Anborn schickte Erchirion vor, nachdem dieser angekündigt hatte, dass sie bald auf den Ork-Leichnam treffen würden. Erchirion nickte und lief nun etwa zwei Meter vor den anderen, führte diese an jene besagte stelle. Als sie nur noch ein paar Meter entfernt waren, konnte Erchirion ihn bereits riechen. Der Prinz rümpfte die Nase und zog sich dann sein Tuch vor Mund und Nase. Das stinkt ja noch mehr als gestern. …
„Dort liegt er!“ meinte Erchirion und drehte sich zu den anderen um. Anborn war gerade im Gespräch mit Sarion und Arcuen. „Aber Vorsicht, er riecht nicht nach Blumen!“ Schließlich lag der Ork schon mindestens drei Tage hier und Erchirion sah bereits weiße Würmer in den Wunden, welche dort ein Festmahl abhielten.
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Anborn folgte Erchirion mit Sarion und Arcuen bis zum Kadaver. Den anderen Soldaten rief er zu:
"Aufschließen, Männer! Bildet eine Linie rechts und links von uns und seid wachsam!"
Während sich die Waldläufer dem Befehl entsprechend aufstellten, blickte Anborn auf den Kadaver und zog sein Halstuch vor seine Nase. Der tote Ork stank widerwärtig, auch wenn das kalte und regnerische Wetter die Geruchsbildung ein wenig dämpfte.
"Er hatte also schon gestern keine Waffen mehr", sagte Anborn nachdenklich, "demnach hat entweder unser Kamerad, der ihn getötet hat, die Waffen mitgenommen oder die anderen Orks haben sich an ihrem toten Kumpan bedient. Bei diesen abscheulichen Wesen wäre es auch nicht ungewöhnlich, dass sie einen der ihren einfach so liegen lassen."
Er wandte sich wieder an die drei Waldläufer.
"Schaut ihn euch noch einmal kurz an. Wenn euch - abgesehen von der Verwesung - keine Veränderung zu gestern auffällt, lassen wir die Würmer ihre Arbeit machen und gehen weiter zu der Klippe, wo ihr gekämpft habt."
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Sie zeigten dem Leutnant den Kadaver und Anborn betrachtete ihn kurz. Sarion stand daneben und hielt sich mit einer Hand das Tuch vors Gesicht. Orks waren ja schon abartig, tote Orks umso mehr ... aber drei Tage tote mit Würmern in den Wunden waren wirklich zum Umfallen! »Wenn mich meine Augen nicht täuschen, sehen die Wunden nach unsren Klingen aus. Das Schwert - oder was er auch sonst immer trug - mag er im Kampf verloren haben, allerdings wäre es nicht unsere Praxis, es an uns zu nehmen! Demnach werden wohl die Orks es mitgenommen haben, oder?«, meinte Sarion, während er die Vieh musterte. Ja, es sah noch genauso aus wie gestern. Trotzdem warf er den anderen einen fragenden Blick zu, schließlich konnten diese etwas in Erinnerung haben, was ihm entgangen war.
Sarion wartete und sah zu, wie eine dicke, weiße Made aus dem Nasenloch des Ork herausschaute und sich dann wieder zurückzog. Der Waldläufer fragte sich, ob sie wohl Hirn zu fressen finden würde. »Mir fällt kein Unterschied auf. Wir könnten von mir aus also gehen!«, sagte er dann und hoffte, dass auch die anderen nichts fanden, was sie länger diesem Gestank aussetzen würde.
Nachdem sich die übrigen Rekruten, auf Anborns Befehl hin, um sie herum aufgestellt hatten, unterzogen sie den Kadaver einer genaueren Betrachtung. »Mir fällt auch kein Unterschied auf.«, bekräftigte er Sarions Aussage, »Und warum sollten unsere Kameraden die Waffen dieses Abschaums mitgenommen haben? Die werden doch schon schartig, wenn man sie schief anguckt und wären obendrein eine völlig unnötige Belastung.«
Der Leutnant wies sie nun an, die Leiche liegen zu lassen und zur Klippe aufzubrechen. Es fühlte sich seltsam an, dieselbe Strecke entlang zu laufen, die er schon am Vortag gegangen war - dort jedoch in Erwartung einer mordlustigen Bande Orks in der Nähe und der wachsenden Gewissheit, dass ihre Kameraden nicht mehr am Leben waren.
Nach kurzer Zeit kamen sie bei der Klippe an und Arcuen, wie vielleicht auch Sarion und Erchirion, fühlte sich wie an den Abend des Vortages zurückversetzt. Unwillkürlich griff er nach seinem Schwertknauf. »Hier ist es, Leutnant. Und dort drüben befindet sich der Felsvorsprung, auf dem wir Costan fanden.« Im Licht des neuen Tages erschien es absurd, einen Schwerverletzen mit einer provisorischen Trage dort hinauf schaffen zu wollen. Die Valar mussten wirklich über sie gewacht haben, dass diese Aktion gut gegangen war!
Erchirion verzog das Gesicht, als Anborn meinte, sie sollten sich den Kadaver noch einmal genau ansehen und auf Veränderungen achten. Na dann heißt es wohl jetzt mal kurz die Luft anhalten, dachte sich Erchirion und begann mit Sarion und Arcuen den Ork näher zu inspizieren. Auch der Prinz konnte keine Veränderungen, bis auf die Fortschreitende Verwesung, feststellen. „Ich glaube auch nicht, dass nach uns gestern noch einmal jemand hier war.“ Anborn schien zufrieden und so gingen sie weiter zur Klippe.
Erchirion kam nicht gerne hierher zurück. Die ganze Angelegenheit gestern war sehr nah am Unglück vorbei geschrammt. Sie hatten sich von den Orks überraschen lassen und Costan sogar kurzzeitig in der Schusslinie liegen lassen, nachdem sie ihn die Klippe hochgezogen hatten. Aber daran wollte Erchirion jetzt gar nicht mehr denken.
Auch der Prinz starrte noch einmal zum Felsvorsprung hinunter. Allein ein solcher Sturz konnte einen Menschen töten. Erchirion erkannte noch ein paar Blutspuren dort unten, welche Costan hinterlassen hatte. Trotzdem konnte sich der junge Waldläufer wohl als Glückpilz bezeichnen. Schließlich kamen hier nicht jeden Tag Kameraden vorbei. Eine Nacht länger hätte Costan wohl auf keinen Fall überlebt. „Und jetzt? Ich meine … Wie sind Eure Befehle, Leutnant Anborn?“ fragte Erchirion nach.
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Nachdem niemandem an dem Kadaver etwas auffiel, gingen sie weiter zur Klippe, wo der Kampf stattgefunden hatte. Anborn blickte auf den Felsvorsprung hinunter, auf den Arcuen zeigte.
"Mein Respekt, Kameraden!", sagte Anborn, "Das war schon eine herausragende Leistung, dass ihr es geschafft habt, Costan von dort hier herauf zu bringen!"
Erchirion wollte nun wissen, wie es weiterginge.
"Ihr habt berichtet, dass ihr hier gestern zwei Orks getötet habt. Wo sind deren Kadaver? Die müssen wir uns auch noch ansehen!"
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Die anderen Kameraden fanden auch keinen Unterschied und sie machten sie sich - endlich - auf den Weg zur Klippe. Doch leider roch man den Ork auch noch einige Meter entfernt und so dauerte es einige Schritte, bis Sarion wieder vollkommen frei atmen konnte.
Bald hatten sie die Stelle erreicht, die heute, im Regen, ganz anders wirkte, als am vergangenen Tag. Irgendwie, ja, irgendwie friedlicher. Aber auch trostlos. Sarion sah sie um und schluckte. Er konnte das Gefühl, dass ihn befallen hatte, nicht ganz beschreiben, doch irgendwie war er auch erleichtert. Vor allem darüber, dass er wusste, das auf der Klippe kein Verletzter lag!
Anborn lobte ihre Tat, dass sie es geschafft hatte, Costan lebend die Klippe hinauf zu bekommen. »Wir hatten wohl ungemeines Glück, Leutnant«, meinte Sarion bescheiden, war aber trotzdem unglaublich stolz auf das Lob.
Erchirion fragte, wie es weitergehen sollte und Anborn fragte nach den anderen beiden Orks. »Dort drüben!« Sarion deutete in die Richtung und ging dann vor. »Hier gerieten wir unter Beschuss«, meinte er auf dem Weg und stieß mit einem Fuß einen Pfeil zur Seite. »Costans Tage lag dort und Arcuen war bei ihm, während Erchirion beim Seil stand, welches hier um den Baum geschlungen war und ich noch die Klippe erklomm«, erklärte er unterwegs die inzwischen schon leicht verwischten Spuren. Lediglich die Stelle, wo das Seil um den Baum geschlungen gewesen war, konnte man noch leicht erkennen.
»Ihr macht wohl besser weiter, schließlich wart ihr hier oben!«, meinte er dann zu seinen Kameraden. Sie konnten besser berichten, was genau vorgefallen war, als Sarion, der an der Klippe gebaumelt hatte. Außerdem interessierte es Sarion, wie sie mit ihrem kleinen Fehler umgehen würden, den sie begingen, als sie Costan erst in Schussweite ließen, um sich selbst zu retten.
Unbewusst hatte Arcuen gehofft, dass Anborn auf eine erneute, genauere Beschreibung der Vorfälle verzichten würde. Er sah Sarions entrüstetes Gesicht, als er erfahren hatte, was sich dort oben abgespielt hatte, noch genau vor sich und war doch froh, dass er der Ältere das Reden übernahm. Darin war er wesentlich fähiger als Arcuen (was zugegebenermaßen nicht sonderlich schwierig war), vielleicht würde er ja zugunsten seines Kameraden das ein oder andere Detail verschweigen.
Doch als hätte er seine Gedanken gelesen, brach Sarion plötzlich seinen Bericht ab und übergab das Wort an Erchirion und ihn. Einen Moment lang nestelte er nervös an seiner Tasche herum und suchte nach den passenden Worten, es wollte ihm aber nichts einfallen. Gehetzt warf er Erchirion einen bittenden Blick zu und hoffte, dass der Prinz einmal über seinen Schatten springen und ihm somit aus der Patsche helfen würde. Obwohl er ihn kaum kannte, schätzte Arcuen den Gleichaltrigen nicht wie jemanden ein, der für andere den Kopf hinhielt, aber vielleicht irrte er sich ja in ihm. Oder verstand Erchirion überhaupt, worum es für ihn ging? Und hatte er selbst überhaupt wirklich etwas falsch gemacht?
›Hätte ich Costan nicht zurückgelassen, wären wir wahrscheinlich allesamt bald von Pfeilen gespickt worden, ich hatte doch keine Wahl!‹, dachte er. Und doch war es ja auch irgendwie ein egoistischer Schutzinstinkt gewesen, der ihn zu dieser Entscheidung verholfen hatte. Costan selbst hatte wohl kaum etwas davon mitbekommen, aber das machte es ja eigentlich umso verantwortungsloser, oder nicht?
Anborn lobte die Kameraden. Sicherlich war es nicht einfach gewesen Costan von dort unten hinauf zu bekommen. Aber ihn dort zurück zu lassen war gar nicht in Frage gekommen. Nicht, nachdem sie erkennen konnten, dass der Gefallene noch lebte. Jetzt hatte Costan zumindest wieder eine Möglichkeit gesund zu werden. Auch wenn das wohl noch in den Sternen stand.
Der Leutnant gab nun an, dass er die anderen toten Orks sehen wollte, welche die Waldläufer getötet hatten. Sarion begann zuerst mit dem erzählen und gab aber ziemlich schnell an seine Kameraden weiter. Erchirion wartete und sah zu Arcuen. Und er wartete und wartete … entweder hatte der junge Waldläufer seine Stimme verloren oder er traute sich nichts zu erzählen. Erchirion legte die Stirn in Falten, als Arcuen ihn flehend ansah. Dann schüttelte er missbilligend den Kopf.
Letztendlich seufzte der Prinz und fuhr mit der Erzählung fort. „Ich stand an diesem Baum und sicherte dort das Seil, welches Sarion beim Aufstieg helfen sollte“, meinte der Prinz und deutete auf den besagten Baum. "Arcuen war bei Costan, als wir plötzlich angegriffen wurden. Pfeile schwirrten herbei. Doch wir konnten die Angreifer noch nicht sehen. Ich stellte mich schnell hinter den Baum um wenigstens erstmal aus der Schussbahn zu sein. Arcuen hatte auch Schutz gesucht. Da sah ich, dass Costan noch immer dort lag … ohne Deckung. Also bin ich zu ihm gehechtet, habe ihn von der Barre gezerrt und hinter die Büsche dort hinten geschliffen. Als ich das zum Glück geschafft hatte, wurden wir auch schon von einem Ork direkt angegriffen. Er verpasste mir die Wunde auf der Stirn. Doch letztendlich konnte ich siegen und habe ihn niedergestreckt. Arcuen tat das gleiche mit seinem Kameraden.“ Erchirion sah zu Arcuen, welcher ziemlich betreten drein blickte.
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Sarion ging ein Stück vor, aber überließ den weiteren Bericht Erchirion und Arcuen. Dieser sagte jedoch nichts, sondern blickte zu Erchirion. Aus dessen Bericht erfuhr Anborn dann auch, warum Arcuen schwieg.
"Ihr habt alle Glück gehabt", sagte Anborn schließlich und blickte Arcuen streng an. "Besonders Costan und du. Mehr sage ich jetzt dazu nicht; das überlasse ich dem Hauptmann, der auch diese Einzelheiten erfahren muss. "
Anborn hielt es im Moment nicht für den geeigneten Zeitpunkt, Arcuen zu rüffeln, auch wenn es der Soldat verdient hätte, da er einen verletzten Kameraden ohne Schutz hatte liegen lassen.
"Nun zeigt mir die Orks! Die müssen doch noch hier irgendwo liegen."
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Es enttäuschte Sarion schon, dass Arcuen nicht in der Lage war, seinen Fehler selbst zu gestehen. Darüber hinaus war er sich ziemlich sicher, dass es Erchirion recht gut gefiel, dass er sich durch die Rettung Costans selbst in Szene setzen konnte. Es kam ihm sicher gelegen, hier letztendlich der Retter gewesen zu sein.
Anborn jedoch wollte nichts dazu sagen, sondern die Entscheidung über diesen Fehler Madril überlassen. Sarion verstand das, zumal er selbst Arcuen ja schon gerügt hatte. Madril würde schon die richtigen Worte finden, warum solche also nun verschwenden?! Vor so vielen Zeugen.
»Einer liegt bei der Klippe, der andere einige Meter entfernt im Gebüsch!«, erklärte Sarion und deutete mit der Hand in die Richtung, bevor er vorging. Als sie die Stelle an der Klippe erreichten, sah er sich um. »Ähhmm, lag«, korrigierte er sich und sah sich verwirrt um. Er konnte sich nicht erinnern, dass jemand die Viecher entsorgt hatte. Man konnte die Schleifspur noch sehen, wo Arcuen den von ihm erschossenen Ork herangezogen hatte und es war ebenso deutlich zu erkennen, dass hier ein verwundeter gelegen hatte, denn der Boden war an mehreren Stellen dunkel von Blut. Aber ein Toter lag dort nicht mehr.
Sarion sah über den Klippenrand, konnte dort aber auch nichts entdecken. »Einer von uns hat ihn nicht entsorgt, oder? Na, sehen wir, ob der zweite noch da ist«, fragte er in die Runde. Vielleicht hatte er ja was verpasst, weil er sich so auf Costan konzentriert hatte.
Erchirion sprang nicht für ihn in die Bresche, nein, er enthüllte Anborn unverblümt alles, was vorgefallen war - nicht ohne seine tragende Rolle bei der Rettung Costans ausdrücklich hervorzuheben. So blieb Arcuen nichts, als irgendwie den Blicken seiner Kameraden auszuweichen, während der Leutnant weitere Anweisungen gab. Außerdem kündigte er an, Madril von diesem Vorfall zu berichten.
Der junge Rekrut wollte am liebsten im Boden versinken - oder dem verdammten, schleimigen Prinzen an die Gurgel gehen! Erst gestern Abend noch hatte Madril sie alle drei für ihren Einsatz gelobt und schon würde man seine gute Meinung über den frischen Rekruten ins Gegenteil umkehren. Er wusste doch, dass er einen Fehler begangen hatte (auch wenn sich nach wie vor Trotz ob der eigenen Schuld in ihm regte), das konnte jedem passieren, vorallem ohne Routine und in so einer heiklen Situation.
Sie gingen nun zur Klippe. Sarion sprach mit Anborn, aber Arcuen hört nicht Recht zu und nuschelte nur ein: »Ja, wie du meinst.«, als sich sein Kamerad an ihn und Erchirion wandte wandte.
Arcuen gefiel Erchirions Erzählung nicht. Das sah der Prinz ihm deutlich an. Aber Erchirion hatte nur die Wahrheit ausgesprochen. Doch Anborn wollte darüber gerade nicht urteilen. Das sollte wohl später noch Madril übernehmen. Erchirion überlegte, ob Arcuen wohl eine Strafe erhalten würde, weil er einfach den Kameraden in der Gefahrenzone hatte liegen lassen. Nun, Madril würde das entscheiden.
Jetzt wollte Anborn nämlich erst einmal die beiden Kadaver der anderen Orks sehen. Sarion führte die kleine Gruppe zu den besagten Stellen und stutze dann. Die Kadaver waren weg. Dort wo sie gestern noch lagen, zeugten nur noch ein paar Blutspuren von deren tragischem Ende. „Von uns hat sie doch keiner mehr angerührt!“ meinte Erchirion und griff sogleich alarmiert zu seinem Schwertknauf. „Noch mehr Orks?“ fragte er und sah zu Anborn. Aber den ersten Leichnam hatten diese Kreaturen doch auch einfach liegen gelassen.
„Oder könnten es Tiere gewesen sein? Wölfe?“ Es müsste wahrscheinlich ein großes Rudel sein, welche die Ork-Kadaver wegschleppten. Denn wenn sie hier an Ort und Stelle gefressen worden wären, würde man doch wenigstens noch ein paar Überreste der Leder-Rüstungen hier finden. Ich glaub, dass nicht mal einem Wolf ein Ork schmecken würde, dachte sich Erchirion. Der Prinz war auf der Hut und sah sich um, noch immer die Hand am Schwertknauf.
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Die anderen Kadaver waren nicht mehr dort, wo sie gestern gewesen waren. Anborn gefiel das nicht, denn er ahnte Unheil. Erchirion mutmaßte, dass es vielleicht weitere Orks oder Wölfe gewesen seien könnten.
"Beides ist möglich", sagte Anborn während er einen Pfeil aus seinem Köcher zog und auflegte. "Auf jeden Fall müssen wir jetzt auf der Hut sein! Höchste Wachsamkeit, Männer! Es kann sein, dass wir jeden Augenblick angegriffen werden."
Er blickte sich um, ob er irgendwo eine verdächtige Bewegung erspähte, aber abgesehen vom Regen, der weiter fiel, war da nichts. Der Leutnant fuhr fort:
"Wenn Tiere die Orks fortgeschafft haben, dann waren das gewiss keine gewöhnlichen Wölfe, sondern Warge. Es ist bekannt, dass sie sich an toten Orks gütlich tun. Das verstehen diese abscheulichen Kreaturen unter 'Freundschaft'. Aber ob Orks oder Wölfe - auf jeden Fall ist es möglich, dass Feinde in der Nähe sind.
Sarion, Erchirion, Arcuen! Ihr drei seht euch die Stellen genau an, an denen die Kadaver gelegen haben. Schaut, ob ihr Spuren findet! Alle anderen bilden einen Halbkreis und halten Wache!"
Wiederum schaute Anborn nach Bewegungen im Wald. Er überlegte, warum der erste Ork nicht auch weg war.
"Habe seine Kumpanen ihn übersehen? Oder waren es doch Warge, denen der Kadaver schon zu wurmzerfressen war und die ihn deshalb nicht angerührt haben?"
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Beide Kadaver waren verschwunden! Doch die Stellen, wo sie gelegen hatten, erschienen auf den ersten Blick so leer, dass man kaum glauben mochte, dass sie dort überhaupt gelegen hatte.
Erchirion fragte, ob es eher Orks oder Wölfe gewesen war, doch Sarion überließ es Anborn, darauf eine Antwort zu geben, denn er selbst hatte keine. Der Leutnant klärte den jungen Prinz gleich darüber auf, dass man es hier eher mit Wargen zu tun hatte. Sarion trat derweil zu Arcuen, dessen Antwort sehr abwesend gewirkt hatte. Er legte dem jungen Kameraden eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn freundlich an. »Kopf hoch! Mach dir nicht zu viele Sorgen darüber. Madril ist zwar gerecht, aber nicht hart! Außerdem bedürfen andere Dinge nun höchster Konzentration!«, sagte er leise.
Anborn gab den Befehl, dass sie die Stelle untersuchen sollten, während sie von ihren Kameraden gedeckt wurden. Sarion ging an der ersten Stelle in die Hocke und begann zuerst mit den Augen, dann sehr vorsichtig mit den Fingern den Boden zu untersuchen.
Sarion hatte gemerkt, wie still Arcuen nach der Erzählung Erchirions geworden war und versuchte ihn nun aufzumuntern. Er hatte ja Recht, jetzt hatte ihre Konzentration anderen Dingen zu gelten. Arcuen wollte gerade etwas erwidern, als Anborn ihnen den Befehl zur Spurensuche gab.
Arcuen ging neben Sarion in die Hocke, dann warf er einen Blick in den Abgrund und auf die Abbruchkante. Falls es eindeutige Spure gegeben hatte, so waren diese aufgrund der Witterung und der vielen Fußspuren, die hier durcheinander liefen, nicht mehr zu erkennen. Zumindest auf den ersten Blick. Der Waldläufer überlegte, wer überhaupt für das Entfernen der Leichen infrage käme: ›Das wahrscheinlichste wäre, dass sich wilde Tiere oder Warge, wie Anborn sagte, daran gütlich getan haben, aber dann wäre selbst in diesem Durcheinander eine Schleifspur zu erkennen. Außer sie hätten dies vor Ort und Stelle getan und die Überreste anschließend in den Abgrund gestoßen.‹
Er teilte sein Überlegungen den anderen mit, dann blickte blickte ein weiteres Mal herab, aber wegen des tiefliegenden Nebels war der Grund überhaupt nicht zu erkennen. War es möglich, dass andere Orks die Leichen fortgeschleppt hatten? Wie die anderen zog Arcuen nun sein Schwert und entfernte sich ein Stück von der Klippe, um zu untersuchen, ob vielleicht frischere Spuren von dort wegführten.
Wargs … keine Wölfe. Ja wenn dann wären es wohl wirklich diese Kreaturen gewesen. Erchirion hatte in seinem Leben noch keine zur Gesicht bekommen. Zum Glück. Sie sollen widerwärtige, wilde Tiere sein. Und ein Mensch hatte allein gegen sie kaum eine Möglichkeit zu überleben, wenn man sich Auge in Auge gegenüber stand. Und der Prinz wollte eigentlich auch nie in diese Situation kommen.
Anborn gab an, dass sie die Spuren am Boden weiter unter die Lupe nehmen sollten. Dabei stellten sich die anderen Waldläufer in einem Kreis um sie herum auf. Alle waren sehr wachsam. Es war durchaus möglich, dass der Feind in der Nähe war. Erchirion ging in die Hocke und sah sich alles genau an. Dann kratzte er sich am Kinn. Es war ein heilloses Durcheinander von Fußabdrücken. Tierspuren konnte er keine erkennen und auch keine Schleifspuren.
Arcuen blickte sogar über den Klippenrand in den Abgrund. „Ich glaube nicht, dass Wargs so weit denken würden“, meinte Erchirion zum gleichaltrigen Kameraden. „Das sind doch nur Tiere.“ Aber Arcuen schien ohnehin den Boden unten nicht zu sehen, da dort tiefer Nebel lag. „Ich kann nichts erkennen, Leutnant“, meinte Erchirion schließlich zu Anborn. „Wollt Ihr selbst mal schauen?“ Anborn hatte schon mehr Erfahrung und außerdem konnte der Leutnant ruhig auch mal was tun und nicht immer alles anderen überlassen.
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Sarion untersuchte die Stelle, aber aufgrund des Laubes und des nassen Wetters war es schwer, Spuren zu finden. Arcuen mutmaßte, dass möglicherweise Warge die Kadaver gefressen und anschließend in den Abgrund gestoßen hätten. Erchirion bezweifelte das.
"So weit denken sie in der Tat nicht", sagte Anborn, "Warge sind zwar besonders schlaue Wölfe, aber so schlau auch wieder nicht. Selbst Orks denken nicht daran, ihre Spuren zu verwischen - im Gegenteil."
Erchirion fand nichts und fragte Anborn, ob er selbst schauen wollte. Der war darüber nicht gerade begeistert, sagte aber zunächst nichts.
"Wozu ist man Offizier, wenn man sich am Schluss doch selbst um alles kümmern muss."
Er ging neben Sarion in die Hocke.
"Hast du etwas gefunden, Sarion? Irgendwelche frischen Spuren, die noch keinen Tag alt sind?"
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Gemeinsam untersuchten sie den Waldboden, doch scheinbar konnten auch die anderen nichts finden. Sarion begann schließlich, die nassen Blätter vorsichtig zur Seite zu räumen. Vielleicht war darunter etwas brauchbares. Das einzige, was er jedoch fand, war ein zerbrochener Ast.... doch das konnte viel bedeuten.
»Warge! Es heißt Warge, nicht Wargs. Ein Warg, zwei Warge«, korrigierte er Erchirion nebenbei, sah jedoch nicht auf, sondern musterte ein Blatt, dass da nicht hin gehörte. Prüfend sah er zu den Bäumen hinauf. Nein, das Blatt gehörte nicht hierher. Aber wie es her gekommen war, konnte Sarion auch nicht sagen. Vielleicht war es nur der Wind gewesen.
Erchirion war an der Klippe gewesen, konnte dort jedoch nichts finden und rief Anborn heran, damit dieser selbst nachsah. Doch Leutnant ging jedoch nicht gleich zum Prinzen, sondern hockte sich erst neben Sarion. »Nein, nicht wirklich. Einen geknickten Ast und diese Blatt, das hier nicht her gehört«, berichtete er seine Funde und sah sich dann noch einmal im weiteren Umkreis um. »Es waren bestimmt keine Warge. Die hätten die Orks fortgeschleift. Es gibt aber nur diese eine Schleifspur. Zudem hätten ein Warg sich an Ort und Stelle satt gefressen und somit Blutspuren und Kleidungsfetzen hinterlassen. Die Orks müssen angehoben worden sein«m schlussfolgerte er. Aber von was? Oder von wem? Und warum? Sarion kratzte sich am Kopf.
Arcuen war zu der gleichen Schlussfolgerung wie Sarion gekommen: Die Kadaver mussten von irgendwem fortgeschafft worden sein, der obendrein darauf geachtet hatte, keine Spuren zu hinterlassen. Würden sich Orks diese Mühe machen? Und warum sollten sie das tun?
»Vielleicht findet sich im Gebüsch etwas, dass uns bei diesem Rätsel weiterhilft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich die Mühe macht, die Leichen weit von hier fortzuschaffen. Erst Recht nicht, ohne Spuren zu hinterlassen.«, überlegte der junge Rekrut und war schon auf dem halben Weg zum Gebüsch. Als er merkte, dass die Anderen einige Meter hinter ihm standen, brach er ab. »Ähm... Wie lauten eure Befehle, Leutnant?«
Ob sie sich tatsächlich auf die Suche nach den mysteriösen Leichenentführern machen würden? Dass diese noch in der Nähe waren, war ja gar nicht unwahrscheinlich - mit solch schwerem Gepäck kam man in diesem Gelände schlecht voran. Arcuen umfasste sein Schwert fester. Zwar hatte er lieber einen Bogen in der Hand, aber der war bei einem unvorbereiteten Angriff in diesem dichten Gestrüpp nicht sonderlich zu gebrauchen.
Anborn schien nicht besonders erbaut darüber zu sein, als Erchirion ihn fragte, ob er selbst wegen der Spuren nachsehen wollte. Nun, der Prinz hatte nunmal nichts finden können. Es hatte auch die ganze Nacht durchgeregnet. Kein Wunder, dass hier alles durcheinander war. Es gab aber zumindest keine Schleifspuren. Daher schlussfolgerte Arcuen, dass man die Leichen hatte anheben und forttransportieren müssen. „Aber wer denn? Sind hier vielleicht noch weitere Waldläufer in der Gegend stationiert?“ Erchirion glaubte nicht, dass es sich um Orks handelte.
Erchirions Augen verengten sich zu Schlitzen, als er Sarions Korrektur vernahm. Ich hab gar nicht mit dir gesprochen ..., dachte er bei sich. Dann sprach er den Älteren aber doch an. „Das heißt Besserwisser! Ein Besserwisser … zwei Besserwisser!“ Fast hätte er ihm noch kindisch die Zunge entgegengestreckt. Doch Arcuen wartete bereits auf weitere Befehle und so hielt sich Erchirion selbst zurück. Der Prinz erhob sich wieder aus der Hocke und kratze sich kurz an seinem Kopfverband.
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Sarion hatte keine brauchbaren Spuren gefunden und Arcuen mutmaßte, dass vielleicht im Gebüsch etwas zu finden sei. Erchirion fragte, ob hier noch weitere Waldläufer sein könnten.
Anborn sah sich den Boden nun selbst genauer an und kümmerte sich nicht um den unwichtigen Streit zwischen Erchirion und Sarion. Nachdem er auch nur ein Durcheinander von Spuren sah und Arcuen nach neuen Befehlen fragte, stand er auf und sagte:
"Mal überlegen. Es waren keine Wölfe, die die Kadaver fortgeschafft haben, sondern Lebewesen, die auf zwei Beinen gehen. Unter diesen gibt es in diesem Land nur die Diener des Dunklen Turms oder des Weißen. Außer uns ist kein anderer Waldläufer-Trupp unterwegs (und warum sollten Waldläufer sich mit Ork-Kadavern belasten), also waren es entweder Orks, deren Spuren durch das Wetter verwischt wurden oder Menschen im Dienste des Namenlosen. Das wäre allerdings beunruhigend."
Nochmals blickte er sich um, ob sich irgendwo in den Wäldern etwas bewegte. Doch es tat sich nichts.
"An dieser Stelle finden wir nichts", fuhr er fort, "daher werden wir uns aufteilen und im Umkreis von hundert Fuß von hier weiter suchen. Geht immer zu zweit: Einer sucht, der andere hält Wache! Der ganze Trupp muss in Sicht- und Rufweite bleiben! Wer eine brauchbare Spur oder einen anderen Hinweis findet, verständigt die anderen!
Erchirion, du gehst zu Arcuen! Komme mit mir, Sarion!"
Die Truppe teilte sich auf und die Waldläufer begannen, an sechs verschiedenen Stellen nach Spuren zu suchen.
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Arcuen schlug vor, dass man doch mal im Gebüsch nachsehen sollte und stürmte schon los, um dann aber doch inne zu halten und Anborn nach einem Befehl zu fragen. Sarion musterte den jungen Mann unauffällig, um herauszufinden, ob dieser schon wieder vor Übermut strotzte. Doch es schien sich in Grenzen zu halten.
Erchirion reagierte auf die Korrektur mit deutlicher Abneigung, er wurde fast schon zornig und beschimpfte Sarion, er sei ein Besserwisser. Der Ältere verdrehte die Augen. »Du sollst hier etwas lernen!«, sagte er nur und hatte keine Lust, sich weiter zu rechtfertigen. Wie sah es denn aus, wenn er nach Hause zurückkehrte und dem Fürsten erzählte, er habe Wargs getötet. Fürst Imrahil würde die Waldläufer für sprachlich völlig verdorben halten!
Auf wiederholte Fragen fasste Anborn den Stand der Dinge noch einmal zusammen. Sarion runzelte die Stirn und dachte nach. Tiere konnten sie wirklich ausschließen, zumindest solche, die Fleisch als Nahrung verwendeten. Aber warum sollten Orks ihre erschlagenen Kameraden fortschaffen? Die Biester mordeten sich doch reihenweise selbst und es störte sie nicht, wenn um sie herum Leichen lagen. Es müssten schon sehr hohe Anführer gewesen sein, die sie da erschlagen hatten, dass die Kreaturen überhaupt einen Anreiz gehabt hätten, diese zu holen. Doch hätten sie es mit Orkführern zu tun gehabt, wären diese nicht nur zu dritt gewesen.
Anborn ordnete an, dass man zu zweit die nähere Umgebung absuchen sollte und befahl Sarion, mit ihm zu kommen. Sarion nickte und begann, den Boden abzusuchen, während er Anborn die Wache überließ. Den Bogen hatte er lose über die Schulter gehängt, einen Pfeil nutzte er, um die Blätter vorsichtig zur Seite zu schrieben, wenn ihm der Verdacht kam, dass sich darunter eine Spur befinden könnte. Und das Schwert streckte nur lose in der Scheide. »Und wenn es geflogen ist, das Wesen?«, fragte Sarion vorsichtig. Das würde erklären, warum sie auf dem Boden keine Spuren fanden. Weder Schleifspuren, noch Fußabdrücke. Und durch die fortgeschrittene Jahreszeit waren die Bäume spärlich genug belaubt, dass ein großer Vogel womöglich hinab fliegen konnte.
Anborn befahl, die Umgebung in Zweiergruppen zu durchkämmen und ordnete Arcuen ausgerechnet Erchirion zu. Ob der Leutnant das absichtlich tat, um ihre Reaktion und Professionalität zu prüfen? Der junge Waldläufer biss sich auf die Lippen und ergab sich still seinem Schicksal. Auch wenn er noch immer wütend auf seinen egozentrischen Kameraden war, sollte ihn das nicht bei dieser wichtigen Aufgabe stören. Er wartete, bis sein Partner fast auf gleicher Höhe war und setzte dann seinen Weg zu Unterholz fort, den Blick auf der Suche nach Spuren an den Boden geheftet.
Mit Erchirion
»Passt du auf, dass sich niemand unbemerkt nähert?«, fragte er über die Schulter und tauchte ohne eine Antwort abzuwarten in den dichten Wald ein. Bald erreichte er die Stelle, an der er am Vortag den Ork erschossen hatte, aber auch hier war nichts zu entdecken, was auf den Verbleib der Leichen hinweisen könnte. Arcuen überlegte eine Weile, während er zur Sicherheit noch einmal den Boden absuchte, dann sagte er: »Angenommen, jemand hat Kadaver zu Fuß fortgeschafft, wovon man glaube ich ausgehen kann, dann wird er doch sicherlich nicht den beschwerlichen Weg quer durchs Unterholz, wo man ohnehin viel leichter Spure hinterlässt, genommen haben. Vielleicht sollten wir es also noch einmal beim Weg versuchen, eine Stück weiter westlich. Was meinst du?«
Über die Aufregung hatte er von einem Moment auf den anderen seinen Ärger über den Prinzen vergessen. Jetzt konnte er es sich auch nicht leisten, seine Konzentration an so eine alberne Fehde zu verschwenden.
Anborn stellte einige Überlegungen an und teilte die Waldäufer schließlich in Zweiergruppen auf. Sie sollten die Nahe Umgebung erkunden. Das war sicherlich keine schlechte Idee, denn hier wurden sie ja ohnehin nicht fündig. Erchirion nickte zu Anborns Befehl und sah sich nach Arcuen um. Es war ihm ganz recht mit dem Gleichaltrigen zusammen gehen zu können. Denn Erchirion selbst hegte gegenüber Arcuen keinen Groll.
Zu Sarion sagte der junge Prinz nichts mehr. Lernen … pah! Er war bereits ein ausgebildeter Soldat. Nur in Ithilien hatte er noch nicht viel Erfahrung sammeln können. Also sollte sich Sarion mal nicht so haben. Im Grunde ging es nur um ein einziges Wort, welches Erchirion falsch ausgesprochen hatte. Sollte man ihn deswegen gleich aufhängen?
Mit Arcuen
Erchirion folgte Arcuen ins Unterholz. „Ja, ich passe auf“, verkündigte er und sah sich verstohlen nach allen Seiten um. Momentan schien alles sehr ruhig. Aber da war gestern auch so gewesen und dann plötzlich wurden sie angegriffen. Arcuen schlug auch gleich vor an der Straße weiter zu suchen. Hier würden sie ohnehin nichts finden. „Aber das ist außerhalb des Bereiches, welchen wir erkunden sollen“, gab Erchirion zu bedenken. „Na schön, wird schon nicht so schlimm sein.“ Er hatte nichts dagegen die Grenzen auszutesten.
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