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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 358 Antworten
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 Ithilien Waldläufer-Plot
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Sarion Offline




Beiträge: 516

26.10.2012 01:18
#301 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 4. Hísime 3013 DZ - Mittag Zitat · Antworten

Na, wenigstens konnte Anborn schon wieder lachen. Auch wenn Sarion damit seine Frage im Nachhinein ziemlich dämlich vorkam.

Erchirion machte sich daran, das Schwein für den Transport fertig zu machen und Arcuen war noch damit beschäftigt, die Pfeile einzusammeln oder zu zerstören. Sarion packte derweil seine Sachen wieder zusammen und schob Anborn Pfeil zu seinen eigenen in den Köcher. Anschließend suchte er sich eine Pfütze an einer Stelle, wo Wildschweine den Boden aufgewühlte hatten und wusch sich das Blut von den Händen.

Schließlich war alles bereit und Anborn gab das Zeichen zum Aufbruch. Sarion gesellte sich zu Erchirion und nahm eine Seite des Astes auf, die er sich auf die Schulter legte, um das Wild so gut tragen zu können. »Wir hätten es noch schnell ausnehmen sollen...«, meinte er, denn das Tier war doch recht schwer. Das Fleisch würde wohl nicht nur für einen Abend reichen! Was natürlich gut war, denn sonderlich ausgewogen war die Ernährung in Ithilien nicht. Zumindest im Herbst und Winter nicht, wenn es keine Kräuter und Beeren mehr gab.

tbc: Höhlen



NPC Offline




Beiträge: 3.383

14.02.2013 11:55
#302 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

Madril



Die Waldläufer-Kompanie trat wie befohlen in Gruppen an. Madril schritt die beiden Reihen ab, wobei er den Führern der hinteren Gruppen einschärfte den Sichtkontakt zur jeweils vorderen Gruppe zu halten. Schließlich ging er zu den beiden vordersten Gruppen und rief:

"Vorwärts marsch!"

Die beiden Gruppen setzten sich in Bewegung. Zunächst gesellte Madril sich zur linken Gruppe, die von Falmir angeführt wurde. Gelegentlich blickte er nach rechts zu Sarions Gruppe, die sich auf gleicher Höhe bewegte.

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Sarion Offline




Beiträge: 516

14.02.2013 22:02
#303 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

cf: Hählen

Arcuen blickte ziemlich skeptisch drein, als Sarion ihn zu sich beorderte. Vermutlich war es ihm unangenehm, dass Sarion ihn so direkt ausgesucht hatte, während er es den anderen freistellte. Sarion lächelte ihm nur entschuldigend zu und trat vor die Höhle. »Wenigstens regnet es nicht!«, kommentierte er, während er hinter dem letzten Mann aus Falmirs Gruppe die Treppe hinauf stapfte. Trotzdem war es kühl und so war Sarion froh, dass er die Kapuze überstreifen konnte.

Oben angekommen stellten sie sich auf und warteten, bis die hintersten Gruppen auch angekommen waren. Madril ging an ihnen vorbei und sprach jeweils kurz mit den Gruppenführern. Schließlich hatte er die vordersten Gruppen erreicht und befahl den Abmarsch. Sarion winkte seinen sieben Mönnern und schlug sich nach rechts. Im Grunde sollte man hier noch keine Feinde erwarten, doch wenn man sich gleich ein wenig leiser bewegte, musste man sich nicht von jetzt auf gleich umstellen. Doch im Augenblick war es noch nicht so verheerend, wenn Gras oder Laub unter den Füßen raschelte oder ein Stückchen brach.

»Der Nebel könnte sich ja mal verziehen«, knurrte Sarion missmutig und sein Atem dampfte in der kalten Luft. Nicht nur, dass man die Feinde später erspähen würde, nein, auch die anderen Gruppen verlor man so schnell aus den Augen. Obwohl er andererseits natürlich auch die Waldläufer verbarg.



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

18.02.2013 07:12
#304 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

cf: Höhlen

Sarions Blick entnahm Arcuen, dass sein Verdacht tatsächlich unberechtigt gewesen war. So schloss er sich besserer Laune den Waldläufern an, die nun die schmale, in den Fels gehauene Treppe hinaufgingen, der auf der Südseite der Höhle an die Oberfläche führte. Oben angekommen traten sie in den einzelnen Gruppen an und brachen, nach kurzer Beredung Madrils mit den Hauptleuten, auf.

Sie trennten sich gleich zu Anfang von den anderen Gruppen. Die Euphorie des Vortages war, auch aufgrund des ungemütlichen Wetters, verflogen und die meiste Zeit gingen sie schweigend. Einige der Rekruten unterhielten sich leise. Sie waren hier zwar noch in sicherem Gebiet - andererseits hatten die Vorfälle der letzten Tage sie gelehrt, dass diese Sicherheit mitunter sehr trügerisch sein konnte.

Arcuen schloss zu Sarion auf und sagte: »Madrils genaue Pläne gehen sicherlich nur die Gruppenführer etwas an, aber kannst du mir denn trotzdem etwas von dem erzählen, was uns heute erwartet?« Es machte ihn etwas nervös, nicht so recht zu wissen, was sie vorhatten. Wie weit würden sie nach Osten vordringen? So, wie er den Hauptmann verstanden hatte, war das Ziel ihres Einsatzes durchaus eine offene Konfrontation mit den Dienern des Feindes.

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Sarion Offline




Beiträge: 516

18.02.2013 21:47
#305 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

Mit Arcuen

Bald gesellte sich Arcuen zu ihm nach vorn und erkundigte sich nach Madrils Plänen. Sarion zuckte entschuldigend mit einer Schulter. »Viel mehr als du, weiß ich leider auch nicht. Mein Auftrag lautet, euch nach Osten zu führen und die linkte Gruppe nicht aus den Augen zu verlieren. Vermutlich werden wir versuchen, einige Orks aufzuspüren!«, erklärte er und sah nach links, wo er einen Schatten im Nebel ausmachen konnte.

Dann sah er wieder nach vorne und hob die Hand, als er vor ihnen auch zwei geduckte Schatten ausmachte. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er auszumachen, um was es sich handelte und schlicht dann von Deckung zu Deckung näher. Schließlich erkannte er zwei Rehe, die ein verspätetes Frühstück einnahmen. Sarion kratzte sich nachdenklich an der Nase. Eigentlich waren sie noch in friedlichem Gebiet, es würde also vermutlich nichts ausmachen, wenn sie die Tiere aufscheuchten. Allerdings lautete ihr Auftrag auch, sich leise zu bewegen.

Sarion tippte Arcuen an und deutete nach Rechts. »Mach ein leises Geräusch, auf dass sie aufmerksam werden. Ich warne sie als Eichelnäher!«, flüsterte er. Er hoffte nur, dass die anderen Waldläufer nicht gleich in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Doch vielleicht hatten sie die Rehe ebenfalls erspäht.



Arcuen Offline

Waldläufer


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27.02.2013 10:38
#306 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

Sarion konnte ihm auch nicht mehr sagen. Nagut, dann würden sie sich also auf alles gefasst machen müssen.

Plötzlich hielt ihr Anführer inne und schlich dann vorsichtig vorwärts. Arcuen, der die Rehe erst einen Moment später erblickte, konnte zunächst nichts mit Sarion Befehl anfangen, bei Anblick der friedlich äsenden Tiere wurde ihm dann aber klar, worauf Sarion hinauswollte. ›Ist das nicht ein bisschen albern? Wir werden uns schon nicht verraten, weil wir ein paar Rehe aufschrecken, erst Recht nicht so nah bei Henneth Annun.‹, dachte er bei sich, befolgte aber ohne Rückfragen den Befehl. Im Zweifelsfall konnte die Aktion als Übung für den Ernstfall sicherlich nicht schaden.

Auf leisen Sohlen schlich er einen kleinen Bogen nacht rechts, wobei er penibel darauf achtete, keine Geräusche durch knackende Äste oder so etwas zu verursachen. Als er näher an die Rehe herangekommen war und davon ausging, dass auch Sarion bereit war, hob er ein Stück Rinde auf, das nahebei lag und warf es gegen einen Baum unweit der Rehe, die sofort erschrocken die Köpfe dorthin wandten.

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NPC Offline




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01.03.2013 10:56
#307 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

Madril



Madril sprach leise mit Falmir, während sie voran schritten. Noch waren sie so weit im Westen, dass nicht mit dem Auftauchen von Orks zu rechnen war. Nach einer Weile begann sich der Nebel zu lichten. Madril wandte sich nach rechts, um zu Sarions Gruppe zu gehen. Da erblickte auch er die Rehe und sah, wie Arcuen sie aufschreckte.

Der Hauptmann trat an Sarions Seite. "Hast du ihm das befohlen?" fragte er mit einem etwas belustigten Unterton und wies zu Arcuen.

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Sarion Offline




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02.03.2013 02:17
#308 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

Arcuen sah ein wenig verwirrt aus, befolgte dann aber Sarions Befehl und schlich nach rechts. Die anderen Waldläufer gingen hinter einigen niedrigen Büschen in Deckung und Sarion sah zu ihnen hinüber, woraufhin ihm einer einen Vogel zeigte. ›Schleichen!‹, formte dieser mit den Lippen. Außerdem wollte er einmal sehen, was Arcuen bereits gelernt hatte.

Gerade, als dieser ein Stück Rinde gegen einen Baum warf und Sarion einen Eichelnäher nachahmte, tauchte Madril auf. Die Rehe drehten nervös die Ohren und staksten dann furchtsam nach Links. »Ich dachte, wir stellen uns schon mal aufs Schleichen ein!«, rechtfertigte er die kleine Übung und wartete, bis Arcuen zurückgekehrt war. »Gut gemacht!«, lobte er, schließlich hatte man den jungen Mann wirklich nicht gehört und die Rehe waren nicht auf ihn aufmerksam geworden. Was natürlich auch der Wind begünstigte, der ihnen entgegen blies.



Arcuen Offline

Waldläufer


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07.03.2013 12:00
#309 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Morgen Zitat · Antworten

Zufrieden kehrte Arcuen zu Sarion zurück. Dabei war er immer noch so fixiert darauf, kein Geräusch zu machen und die Rehe im Auge zu behalten, dass er fast in Hauptmann Madril hineinlief.
›Ein toller Waldläufer bist du...‹, sagte er in Gedanken zu sich selbst und versuchte, seine Überraschung zu überspielen. »Oh, hallo Herr Hauptmann.«, stammelte er und hätte sich selbst am liebsten dafür geohrfeigt. Den belustigten Gesichtsausdruck auf dem Gesicht seines Vorgesetzten führte er auf sein trotteliges Verhalten zurück.

»Ähm... Ich bin dann mal...«, sagte er und hastete an den beiden vorbei, um Anschluss an die Gruppe zu bekommen. Gellmir, der seinen seltsamen Auftritt offenbar mitverfolgt hatte, grinste ihn doof an. »Du kannst wohl besser mit Rehen umgehen, als mit deinen Leuten, wie?«
Arcuen ging auf die Provokation nicht ein, sondern schüttelte nur genervt den Kopf. Der Tag fing ja mal wieder gut an...

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Beiträge: 3.383

08.03.2013 10:50
#310 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Vormittag Zitat · Antworten

Madril



Sarion erläuterte, dass sie sich bereits auf das Schleichen einstellten. "Das ist gut", sagte Madril, "denn wir sollten die Orks hören, bevor sie uns hören." Grundsätzlich sollte das nicht schwierig sein, da Orks beim Marschieren oft jede Menge überflüssigen Krach machten.

Arcuen kam zu ihnen zurück und wäre dabei fast mit Madril zusammen gestoßen. Überrascht sprach er den Hauptmann allzu lässig an. Etwas beschämt reihte er sich wieder ein. Unter anderen Umständen hätte Madril einem Rekruten, der ihn mit "Hallo" angesprochen hatte, eine Belehrung über das korrekte Anreden von Vorgesetzten erteilt, doch das wäre bei diesem Einsatz gerade ziemlich unpassend gewesen. "Schleichen kann der Junge", meinte Madril trocken zu Sarion, "aber dennoch muss er noch viel lernen. Aber da verlasse ich mich auf dich, Unteroffizier! Bis später!"

Er ging wieder nach links zu Falmirs Gruppe. Unterdessen verging der Morgen allmählich. Der Nebel in den Wäldern lichtete sich, doch über ihnen war immer noch eine geschlossene Wolkendecke. Immer noch blies ihnen ein kühler Wind entgegen.

Nach einiger Zeit kam Madril wieder zu Sarions Gruppe. Auf einmal vernahm er ein fernes Heulen - das Geräusch war noch sehr weit entfernt im Osten und verklang bald, doch der Hauptmann zweifelte nicht daran, dass es das Geheul von Wölfen war. "Abteilung halt!" befahl er. "Habt ihr das gehört?" Er wandte sich kurz zu Falmir und gab ihm das Zeichen zum Anhalten.

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Sarion Offline




Beiträge: 516

08.03.2013 21:26
#311 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Vormittag Zitat · Antworten

Sarion war innerlich erleichtert, dass Madril seine Übung guthieß, denn sie hatte mehr oder weniger unnötig zu einer Verzögerung ihrer Mission geführt. Doch die Rehe waren aus dem Weg und kein Ork hätte wohl vermutet, dass dahinter sechzig Waldläufer lauerten.

Arcuen kehrte leise zurück und stieß fast mit Madril zusammen, da sein Blick immer noch auf den Rehen lag. Er entschuldigte sich nicht wirklich, sondern suchte fast das Weite, nachdem Sarion ihn gelobt hatte. Der Unteroffizier sah Madril an, dass er nicht sonderlich zufrieden mit diesem Auftritt war und so wertete er auch gleich die brillante Leistung im Schleichen mit anderen Dingen ab, die Arcuen noch lernen musste. »Sehr wohl, Hauptmann!«, stimmte Sarion zu, behielt jedoch für sich, dass Madril doch ein bisschen nachsichtig sein könnte, denn letztendlich war der Hauptmann es dadurch gewesen, dass er Arcuen nicht gleich eine Standpauke gehalten hatte.

Nachdem Madril wieder zu Falmirs Gruppe zurückgekehrt war, gab Sarion seinen Männern einen Wink und sie bewegten sich wieder leise voran. Sarion ließ sich zu Arcuen zurückfallen und nickte ihm noch einmal anerkennend zu. »Wenn alle so leise schleichen könnten wie du, müssten wir uns keine Gedanken über die Orks machen!«, meinte er, seufzte dann jedoch. »Aber versuch das nächste Mal, noch mehr auf dein gesamtes Umfeld zu achten! Und wenn Hauptmann Madril dir gegenüber seht, dann sprich am Besten so freundlich und unterwürfig wie du kannst! Der Hauptmann ist da ein wenig eigen und besteht auf korrekte Anreden!«, fügte er mit gesenkter Stimme hinzu.

So schlichen weiter und näherten sich damit immer mehr dem inzwischen feindlichen Gebiet. Hin und wieder kehrte Madril zu ihrer Gruppe zurück. Den ganzen weiteren Morgen über kamen sie ohne Zwischenfälle voran und allmählich lichtete sich der Nebel, sodass die Sicht deutlich erleichtert war. Trotzdem war es kühl und Sarion war froh, dass er sich beständig bewegen konnte.

Madril war gerade erneut zu ihnen gestoßen, als von fern ein Heulen zu vernehmen war. Sofort befahl der Hauptmann anzuhalten. Die Männer kauerten sich ins lange, feuchte Gras und waren bald nicht mehr zu entdecken. »Wölfe«, beantwortete Sarion die Frage des Hauptmanns und lauschte. Warum heulten Wölfe am helllichten Tag? Da erhoben sie von neuem ihre schauerlichen Stimmen. Sarion drehte leicht den Kopf nach rechts und links, um die genaue Richtung auszumachen. »In Süd oder Süd-Ost?«, meinte er dann. Doch sie waren noch einige Meilen entfernt.



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

15.03.2013 10:26
#312 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Vormittag Zitat · Antworten

Sarion schloss zu ihm auf, um ihn auf sein Verhalten gegenüber Madril anzusprechen.

»Weiß ich doch.«, antwortete Arcuen schlecht gelaunt, »Meinst du denn, der Hauptmann nimmt es mir übel? Ich habe ihn ja nicht mit böser Absicht respektlos angesprochen! Ich...«
Er unterbrach sich, als das Heulen von Wölfen durch den Wald schallte. Immerhin hatte er noch Glück im Unglück, denn Madril war gerade unbemerkt zu ihnen gekommen und wäre sicherlich wenig erfreut gewesen, sich Arcuens Rechtfertigungsversuche anhören zu müssen.

Über was für einen Unsinn er da nachdachte - Wölfe streiften in Ithiliens Wäldern umher! Arcuen hatte noch nie einen von ihnen wirklich gesehen, worüber er allerdings überaus froh war, denn man erzählte sich grausame Geschichten über diese Kreaturen. Einmal hatte er mitbekommen, wie ein Veteran von einer Begegnung mit einem der Scheusale erzählte: Angeblich waren sie viel größer und klüger als gewöhnliche Wölfe und Orks konnten auf ihnen reiten. Einige von ihnen hatten mehrere Köpfe und konnten sich so heimlich bewegen, dass sie selbst in tiefem Schnee keine Spuren hinterließen. Sicherlich entsprangen viele dieser Geschichten der Fantasie der Erzählenden, trotzdem lief dem jungen Dunedain ein kalter Schauer über den Rücken, als das grausige Heulen ein zweitens Mal über das Land schallte.

Gern hätte er gefragt, was da auf sie zukam, aber den Mienen der Anführer entnahm er, dass diese es genau so wenig wussten.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

17.03.2013 10:29
#313 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Vormittag Zitat · Antworten

Madril



Sarion erkannte auch das Geheul von Wölfen, war sich aber nicht sicher, ob sie im Süden oder Südosten waren. "Wölfe, fürwahr", bestätigte Madril, "doch ich würde darauf wetten, dass es keine normalen Wölfe sind, sondern Warge. Das Geheul kommt von Südosten und ist noch entfernt. Doch wir müssen auf der Hut sein: Wo der Warg heult, lauert auch der Ork! Sprecht ab jetzt nur noch im Flüsterton! Hoffen wir, dass der Wind sich nicht dreht, so dass uns diese Biester nicht wittern! Vorwärts marsch - dorthin!" Er zeigte nach Südosten, in die Richtung, aus der das Wolfsheulen gekommen war. Jetzt wussten sie, wo der Feind zu finden war.

Auf sein Zeichen hin setzten sich beide Reihen der Waldläufer wieder in Bewegung. Das Heulen war verstummt, doch nach einer Weile erklang es wieder. Madril fragte sich, wie weit der Feind noch entfernt war. Wolfsheulen war manchmal bis zu zehn Meilen entfernt zu hören, doch diese Wölfe waren näher. "Gewiss weniger als eine Wegstunde", dachte der Hauptmann. Der Wind kam immer noch aus dem Osten.

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Sarion Offline




Beiträge: 516

21.03.2013 01:30
#314 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Vormittag Zitat · Antworten

Sarion konnte Arcuen nicht mehr antworten, denn das Heulen der Wölfe zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Kurz darauf stieß Madril zu ihnen. Er korrigierte Sarion dahingehend, dass es wohl keine normalen Wölfe sondern Warge waren. Der Unteroffizier verzog das Gesicht... hatte er nicht gestern noch Erchirion dahingehend korrigiert?! Doch da er bisher - zum Glück! - weder einem Warg noch einem Wolf begegnet war, war der Fehler wohl zu entschuldigen.

Der Hauptmann gab nun den Befehl, in diese Richtung zu gehen. Sarion schauderte und zog automatisch die Kapuze tiefer ins Gesicht, als ob ihm das etwas gegen die innere Kälte nutzen würde. »Nett von ihnen, dass sie uns sagen, wo sie sind«, murmelte er. Natürlich wollte er den Tod möglichst vieler Orks. Aber es auch noch mit Wargen aufzunehmen, dazu stand ihm der Sinn nun nicht!

Leise pirschte er neben Mardil voran und warf hin und wieder einen Blick zur Gruppe auf ihrer Linken. Falmir blieb auf gleicher Höhe und sie kamen recht gut voran. Als eine der Kreaturen erneut heulte, klang es schon viel näher. Doch der Wind blies beständig aus der gleichen Richtung!



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

22.03.2013 10:46
#315 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Vormittag Zitat · Antworten

Auf Madrils Befehl hin machten sie wieder auf den Weg, geradewegs in Richtung des Wolfgeheuls, dass mal näher, mal weiter entfernt schien. Arcuen war alles andere als erpicht darauf, herauszufinden, wie diese Viecher aussahen und den Mienen seiner Kameraden entnahm er, dass es ihnen ähnlich ging.

Orks jagen war das Eine. Die Viecher waren zwar recht robust und natürlich absolut verschlagen und grausam, aber den Waldläufern zumeist im Kampf und vor allem in der Kenntnis des Geländes unterlegen. Aber riesige Wölfe jagen, das war etwas ganz Anderes. Doch nun marschierten sie genau auf diese Scheusale zu.

›Der Hauptmann wird schon wissen, was er tut!‹, dachte er bei sich und hoffte, dass sie nicht selbst bald zu den Gejagten wurden.

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Beiträge: 3.383

24.03.2013 05:18
#316 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Vormittag Zitat · Antworten

Madril



Madril wusste, dass es nicht ohne Risiko war, in Richtung der Warge zu gehen, denn diese waren gefährliche Feinde - größer, aggressiver, stärker und schlauer als gewöhnliche Wölfe, mitunter gefährlicher als Orks. "Der Wolf, den man hört, ist schlimmer als der Ork, den man fürchtet", pflegte Heermeister Boromir zu sagen. Doch andererseits war es ja gerade die Aufgabe der Waldläufer, solche Feinde zu töten.

Der Hauptmann hörte genauer auf das gelegentlich ertönende Geheul, das immer näher kam und bemerkte, dass nicht mehr als vier oder fünf Wölfe gleichzeitig erklangen. "Nur eine Handvoll von den Biestern", dachte er, "und kein ganzes Rudel. Mit denen sollten wir fertig werden!" Doch während sie weitergingen, vernahmen sie weitere Geräusche: Hässliche, misstönende Stimmen! Allerdings waren sie noch zu weit weg, um zu verstehen, was sie sagten. "Orks!" dachte Madril und gab das Zeichen zum Anhalten. Er gab Falmir leise einen Befehl und erteilte ihn auch Sarion: "Bildet eine Linie und macht euch schussbereit! Versteckt euch, so gut es geht hinter Bäumen und Büschen, denn der Feind kommt geradewegs auf uns zu!"

Die beiden Gruppen traten zusammen und formten eine Linie von siebzehn Mann. Madril gab den hinteren Gruppen das Zeichen, ein Stück zurückzubleiben, denn die Feinde sollten nicht sofort bemerken, mit wie vielen Waldläufern sie es zu tun hatten. Der Hauptmann kauerte sich hinter ein Gebüsch, holte einen Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn auf.

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Sarion Offline




Beiträge: 516

24.03.2013 22:51
#317 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

Dies waren so Situationen, in denen Sarion die Wächter der Veste beneidete, denn diese mussten nicht bei jedem Wetter durch den Wald schleichen und sich unbekannten Feinden nähern, sondern zwischen ihnen und dem Feind standen noch jede Menge andere Soldaten. Trotzdem zwang er sich, das klamme Gefühl in der Magengegend zu ignorieren. Als Wächter der Veste würde er sich langweilen! Dies hier war seine Bestimmung und hier konnte wenigstens direkt gegen den Feind vorgehen.

Nachdem sie eine Weile auf die Geräusche zu geschlichen waren, konnten sie nicht nur das Geheul vernehmen, sondern auch das Rasseln und Schnarren von Metall, das Knacken brechender Äste und irgendwann auch das Stampfen zahlreicher Füße. Irgendwann hoch Madril die Hand und ließ die Waldläufer Halt machen. Sarion kauerte sich mit seinen sieben Mann in ein Gebüsch und wartete, bis der Hauptmann Falmir einen Befehl gegeben hatte und zu ihnen stieß. Sie sollten eine Linie bilden und den Feind hier warten. Sarion nickte nur knapp und gab den ihm untergebenen Männern den Befehl weiter.

Sarion stellte sich zwischen Arcuen und einen älteren Waldläufer und verbarg sich hinter einem Baum. Der Stamm würde ihn vor den Pfeilen der Feinde schützen und durch seine braun-grüne Kleidung war er hier schwer auszumachen. Langsam und leise ließ er den Bogen in die Hand rutschen und zog einen Pfeil aus dem Köcher. Mit der Seite an den Stamm gelehnt beobachtete er das Gelände vor ihnen und hielt nach den Orks Ausschau. ›Zuerst auf die Warge!‹, beschloss er für sich und hoffte, ein Tier möge in sein Schussfeld geraten.



Arcuen Offline

Waldläufer


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29.03.2013 12:53
#318 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

Mit einem Mal schienen ihre Feinde ganz nahe. Entweder hatten sie mit ihrer Abschätzung der Entfernung ziemlich daneben gelegen, oder es gab mehrere Gruppen. Als der Befehl kam, sich zum Kampf bereit zu machen, hielt sich Arcuen so gut es ging an Sarion und fand neben dem Baum seines Anführers ein dichtes Gebüsch, das sich gut als Versteck zu eignen schien. Hektisch versuchte er, den Verschluss seines Köcher aufzubekommen. Warum hatte er das nicht längst getan?! Seine Finger zitterten - Jetzt, da der Moment gekommen war, auf den er seit Tagen gewartet hatte, fürchtete er sich davor. Verglichen mit seinem Alter und der damit einhergehenden Erfahrung war Arcuen einigermaßen abgezockt, wenn es drauf ankam. Doch in diesem Fall wusste er nicht, was auf ihn zukam.

Es gelang ihm schließlich, den Verschluss zu öffnen. Er legte einen Pfeil auf die Sehne und blickte noch einmal rüber zu Sarion. Die Orkstimmen waren unterdessen sehr nahe gekommen, bald mussten die Kreaturen zu sehen sein. »Viel Glück!«, flüsterte er seinem Kameraden zu.

Vor ihnen war der Wald sehr dicht, das Unterholz nur schwer zu durchqueren. Kein gutes Gelände für mehrere gezielte Schüsse, trotzdem kamen ihnen die Begebenheiten im Gegensatz zu den Orks natürlich zugute. Die Waldläufer, die in mehreren Reihe aufgestellt waren, waren aufgrund ihrer passenden Kleidung kaum zwischen den Bäumen auszumachen, wenn man nicht gezielt nach ihnen Ausschau hielt.
Endlich war zwischen den Bäumen eine Bewegung zu erkennen. Ein einzelner Ork, der offenbar voraus ging, kam geradewegs auf sie zu. Arcuen machte sich schussbereit und wartete auf den Befehl, diesen Abschaum ins Jenseits zu befördern.

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Beiträge: 3.383

31.03.2013 03:45
#319 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

Madril



Angespannt blickte Madril durch den Wald in die Richtung der Geräusche vor ihnen. Nach endlich langer Zeit kam zwischen den Bäumen in einiger Entfernung ein einzelner Ork in Sicht. Dann noch einer. Dann weitere. Sie marschierten geradewegs auf sie zu, doch noch wartete Madril ab, denn sie waren ihm für einen Schuss noch nicht nahe genug.

Er beobachtete die herannahenden Orks weiter: Sie schienen nicht zahlreicher zu sein als die Waldläufer. Die meisten von ihnen waren zu Fuß unterwegs, doch es war auch eine Handvoll Wolfreiter unter ihnen. Sie saßen auf großen Wargen, die gelegentlich aufheulten.

Als die Orks endlich nahe genug für die Pfeile der Waldläufer waren, erstarrte plötzlich der vorderste Ork und blieb abrupt stehen, denn er hatte wohl einen der Waldläufer erblickt. Madril sprang sofort auf und schoss auf den Ork, dessen Warnschrei jäh beendet wurde. Während die anderen Orks noch auf ihren Kumpan starrten, der mit Madrils Pfeil in der Kehle tot umfiel, legte Madril einen weiteren Pfeil auf und rief: "Pfeile los! GONDOR!"

Sogleich flogen weitere Pfeile auf die Orks und Warge und fanden ihr Ziel. Doch das war noch nicht alles, denn Madril wandte sich um und rief: "Caliondo! Handir! Verstärkt die Linie!"

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31.03.2013 07:42
#320 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

NPC: Kamugh


Kamugh hatte so verdammt noch mal überhaupt keinen Bock zu dieser "Mission". Griesgrämig stampfte der stämmige Ork dahin und trat möglichst viele junge Bäume und um spätherbstliches Grünzeug kaputt. Scheucht die Tarks auf. Na, danke auch! Warum gingen die Bosse nicht verflucht noch einmal selbst raus und ließen sich den Arsch mit Pfeilen spicken?! Nein, DIE saßen im Turm und mampften grunzend Bratfleisch! Kamugh knurrte der Magen. Seit heute morgen "marschierten" sie durch diesen abscheulichen Wald. Wenigstens schien die Sonne nicht. Das wäre ja die Höhe gewesen.

»Lauf schneller!«, blaffte ihn einer der Wargreiter an und knallte mit seiner Peitsche. »Beweg du deinen Dreckshintern von diesem Mistvieh und lauf selbst schneller!«, grunzte Kamugh zurück, doch als der Warg ihn wütend anknurrte, schwang er lieber die Füße.

Wie er dieses Unkraut überall hasste. Steine waren viel heimeliger! Und sie ließen sich auch viel leichter aus dem Weg treten. Macht Krach, hatte es heißen. Wie sollte man denn hier Krach machen?! Trampeln half nichts, denn der Boden war weich, das kleine Unkraut machte kaum Geräusche, wenn man darauf trat und dieses lebende Feuerholz ließ sich nicht so einfach im Vorbeigehen fällen. Macht Krach! ›Mach es doch selbst‹

Dabei hatten diese beiden Tark-Ratten, die eine Patrouille vor einigen Tagen angeschleppt hatte, überhaupt kein Stück gequiekt! Dafür die Jäger umso mehr, die sich von den Bastarden sogar das Wildschwein hatten abjagen lassen. Nun, dafür hatten die Ratten umso besser geschmeckt, nachdem die Bosse endlich zu dem Schluss gekommen waren, dass sie nicht mehr quieken würden. Obwohl Kamugh mal wieder ein viel zu mickriges Stück abbekommen hatte. Und nur, weil irgendjemand dieses bestialische Stück Land haben wollte, musste Kamugh hier nun durch das Unkraut krabbeln und Krach machen. Na, danke!

Kamugh hieb mit seinem Schwert gegen einen Baum, was nur einen dumpfen Knall gab aber einen der Warge zusammen zucken und knurren ließ. Und plötzlich fiel einer der Späher um und vor ihnen brüllte eine Tark-Stimme irgendetwas. Na, danke. War der Plan also aufgegangen. Hektisch sah Kamugh sich um, denn er hatte wirklich keine Lust, sich den Hintern spicken zu lassen. Der Anführer brüllte etwas und ein Warg preschte nach vorn, brach jedoch wenige Meter später von einem Pfeil getroffen zusammen. »Na, danke!«, fluchte Kamugh, zog den Kopf ein und wartete, bis die größere Gruppe zu ihm aufgeschlossen hatte.

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Sarion Offline




Beiträge: 516

31.03.2013 23:51
#321 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

Arcuen hatte neben Sarion im Gestrüpp einen Platz gefunden und nestelte an seinem Köcher herum. Scheinbar schien er entweder so von Feuereifer erfüllt zu sein, dass er schneller Handeln wollte, als er konnte, oder er verspürte die gleiche Furcht, die auch den Älteren befiel. Sarion lächelte ihm aufmunternd zu, nickte einmal kurz und fixierte dann wieder das Unterholz. Man hörte die Orks. Scheinbar hatten sie nicht das leiseste Interesse daran, unbemerkt zu bleiben. Sie trampelten, zerbrachen Äste, fluchten und brüllen einander an, während dazwischen immer wieder ein Warg knurrte. Sie fühlten sich wohl ziemlich sicher, hier, so nahe im Gebiet Gondors!

Schließlich trat ein einzelner Ork zwischen den Bäumen hervor, anscheinend ein Späher. Ihm folgten nicht wirklich weit entfernt weitere, eine ganze Horde, dem Lärm nach zu urteilen. Sarion drückte sich an den Stamm des Baumes und hielt bewegungslos die Sehne des Bogens unter Spannung. Plötzlich verharrte der Späher und Madril sprang auf, sodass die Bestien schon gefallen war, bevor sie die anderen warnen konnte. Doch diese waren nahe genug, um den Tod ihres Kumpanen mitzuerleben. Der Befehl des Hauptmanns gellte durch den Wald und Sarion tauchte hinter dem Stamm hervor, zog die Sehne bis zum Kinn, zielte kurz und ließ den Pfeil los, um sich sofort wieder hin Deckung zu begeben, während er den nächsten Pfeil aus dem Köcher zog.

Caliondo und Handir kamen mit ihren Männern heran, als Sarion den dritten Pfeil auf die Sehne legte. Ein Warg rannte auf die zu, während sein Reiter ein schwertähnliches Ding schwang, doch er kam nicht weit, sondern wurde von einem halben Dutzend Pfeilen getroffen. Während das Tier zusammen brach, zielte Sarion auf dessen Reiter, traf jedoch nur dessen Schulter. »Also für dumm habe ich sie ja gehalten... aber diese hier scheinen besonders dämlich zu sein!«, meinte Sarion, während ihm der nächste Ork fein säuberlich in den Pfeil lief. Die Orks rechneten wohl nur mit einer Handvoll Gegnern und liefen somit immer weiter heran, um diese in einen Nahkampf zu verwickeln. Als Sarion das nächste Mal die Sehne durchzog, pralle wenige Zentimeter neben ihm ein Pfeil in den Baum und ließ ihn zusammen fahren. Sein Pfeil ging irgendwo fehl, während er wieder in Deckung ging. Jetzt schossen sie also doch zurück.



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

03.04.2013 09:15
#322 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

Hauptmann Madril erschoss den ersten Ork eigenhändig, danach entbrannte ein ungleicher Kampf. Ehe die Diener des Namenlosen erkannten, wie ihnen geschah, lagen bereits einige von ihnen, von Pfeilen gepickt, auf dem Boden.

Arcuens erster Pfeil traf einen Warg in die Flanke, kurz darauf brach das Scheusal, von weiteren Pfeilen getroffen, zusammen. Mit diesem ersten Schuss unterlag die Furcht des einigermaßen unerfahrenen Rekruten dem Adrenalin. Er mochte kein guter Redner sein oder so etwas, aber mit dem Bogen konnte er umgehen!
Es waren mehr Orks, als er erwartet hatte, mindestens drei Dutzend. Und obendrein schienen sie noch dämlicher als gedacht: Hatten sie etwa erwartet, die Gondorrim würden sie einfach unbehelligt durch ihr Land ziehen lassen? ›Schon seltsam. Dass dieser Abschaum nicht besonders gut darin ist, sich lautlos fortzubewegen ist ja bekannt, aber diese hier...‹ --- seine Gedanken würden unterbrochen, als ein besonders stämmiges Exemplar direkt in seine Richtung stürmte. Arcuen, der bereits einen Pfeil aufgelegt hatte, bracht ihn jedoch nach wenigen Metern zu Fall, indem er ihm einen Pfeil ins Knie schoss. Das zähe Biest rappelte sich trotzdem noch einmal auf, nur um durch einen Kopfschuss von Handirs Männern endgültig das Zeitliche zu segnen.

Plötzlich hörte er, wie der Pfeil neben Sarion im Stamm einschlug. Dieser ging eilig in Deckung, war aber offenbar so verwirrt, dass er nicht sah, was Arcuen sah: Der Pfeil war nicht von vorn gekommen, wo bereits ein guter Teil der Orks niedergestreckt worden war, sondern von der Seite! Dort näherte sich ein halbes Dutzend Wargreiter und einige Bogenschützen, bislang völlig unbemerkt. »Feind im Rücken!«, schrie er, so laut er konnte, während er einem weiteren Pfeil auswich, der angeflogen kam. Wenige Schritte hinter ihm ging ein Waldläufer getroffen zu Boden. Der Orkschütze stieß einen Jubelschrei aus und legte erneut an, in diesem Moment traf ihn jedoch Arcuens Pfeil mitten in der Brust.

Wie war es möglich, dass dieser Trupp unbemerkt in ihre Flanke gelangen konnte? Hatten die Orks den Angriff etwa vorausgesehen und ihnen diese Falle gestellt?
Die Wargreiter kamen zwar im dichten Unterholz nicht gut voran, trotzdem war er jetzt gezwungen, den Bogen fallen zu lassen und nach dem Schwert zu greifen.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

05.04.2013 09:46
#323 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

Madril



Durch das Heranrücken der beiden weiteren Gruppen hatte sich die Zahl der kämpfenden Waldläufer auf über 30 erhöht, während die Zahl der Orks und Warge abnahm, da schon mehrere von ihnen durch die gut gezielten Pfeile der Waldläufer getötet wurden.

Aber plötzlich hörte Madril Arcuens Warnschrei und drehte sich um. Die Waldläufer wurden von hinten von mehreren Ork-Bogenschützen und Wolfreitern angegriffen. Ein Mann fiel um, als ihn ein Orkpfeil traf. "Verflucht!" schrie Madril, "Magor! Darandos! Greift an!"

Er hatte den Befehl noch gar nicht zu Ende gerufen, als die beiden nächsten Gruppen von sich aus in den Kampf eingriffen und den Orks, die den Waldläufer in den Rücken fallen wollten, in den Rücken fielen. Die Ork-Bogenschützen wurden von hinten erschossen; auch drei der Warge wurden von mehreren Pfeilen tödlich getroffen und ihre Reiter kurz darauf niedergemacht. Doch der Rest von ihnen griff an - ein Wolfreiter hielt direkt auf Madril zu, doch der Hauptmann schoss dem Warg einen Pfeil zwischen die Augen. Das Biest brach tot zusammen, doch der Ork erhob sich von dem Kadaver und stürtzte sich mit gezogenem Krummsäbel auf Madril. Doch genau damit hatte der Hauptmann gerechnet. Er ließ seinen Bogen fallen, zog sein Schwert und wich dem hastigen Streich des Orks aus. Zweimal schlug er zu und der Ork fiel tot zu Boden.

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Der Chara für alle Fälle …

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NPC Offline




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06.04.2013 01:57
#324 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

NPC: Kamugh


Wenn er hier jemals lebend wieder herauskam, würde Kamugh den Boss verdreschen! So richtig feinsäuberlich mit allen gebrochenen Knochen die möglich waren! Die Aktion war doch zum Kotzen! Macht Krach. Na, danke! Lasst euch aufspießen hätte es eher getroffen. »Kommt raus, ihr feigen Maden!«, fluchte Kamugh in der Tarksprache. Aber wer konnte von Tarks schon derartigen Mut erwarten? Die versteckten sich doch immer nur in irgendwelchem Unkraut und schossen aus dem Hinterhalt auf ihre Feinde. »Feiges, hinterhältiges Pack!«

Wann griffen denn nun endlich die anderen an?! Die Schleicher! Warum konnte Kamugh nicht zu denen gehören?! Dafür hatte der Boss noch einmal Dresche verdient! Direkt vor dem Ork fiel einer seiner Kameraden, von einem Pfeil durch den Hals getroffen. Kamugh stieg über ihn hinweg. Da, endlich!, wurde Lärm von der Seite laut und Pfeile und Bolzen flogen nun auf die Tarks zurück. Ein Wargreiter zog an Kamugh vorbei und dieser rannte ihm nach. Nun waren die Ratten beschäftigt, da flogen weniger Pfeile. Zumindest von ihrer Seite her!

Irgendwie erreichte Kamugh sogar die Gestüppzeile, in der die die Maden versteckt hielten. Der Ork brüllte einen schmalen Tark an, der seinen Bogen fallen ließ und zum Schwert griff. Kamugh jedoch hatte seine krumme Klinge bereits zum Schlag erhoben und ließ sie auf den Kopf seines Gegners zu sausen. Das war nun schon eher nach seinem Geschmack, als Krach zu machen, durchs Unkraut zu kriechen und sich von Pfeilen spicken zu lassen!

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Der Chara für alle Fälle …

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Sarion Offline




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06.04.2013 02:11
#325 Wälder und Wiesen in Ithilien - Nebenplay - 5. Hísime 3013 DZ - Später Vormittag Zitat · Antworten

Sarion hatte wirklich nicht bemerkt, dass der Pfeil nicht von vorne gekommen war, denn er hatte sich nur schnell in Sicherheit gebracht. Doch noch bevor er den nächsten Pfeil auf die Sehne gelegt hatte, wurde Lärm von der Seite laut. Zeitgleich mit Arcuens Warnschrei wirbelte Sarion herum und versuchte, die neue Gefahr einzuschätzen. Wie hatten sie die Orks übersehen können? Nun, die vor ihnen hatten einfach so viel Lärm gemacht, dass die den Rest unbeachtet ließen.

Einer von Sarions Männern fiel, doch darum konnte dieser sich im Augenblick nicht kümmern. Im Augenblick hieß es, selbst am Leben zu bleiben! Er schoss den Pfeil auf einen Warg ab und zog den nächsten Pfeil aus dem Köcher. Nun waren jedoch auch die Feinde von ehemals vor ihnen heran gekommen und so ließ er wie Arcuen den Bogen fallen und zog das Schwert. Madril befahl den anderen, ins Geschehen einzugreifen, was diese jedoch bereits taten.

Sarion fällte einen heran laufenden Ork mit dem Schwert, welches er ihm gegen die Knie schlug und töte die Kreatur mit einem zweiten Schlag. Derweil wurde Arcuen bereits von einem zweiten angegriffen. Da hinter ihnen ja noch die anderen Gruppen waren, wandte sich Sarion lieber den Orks vor ihm zu. Sein Schwert prallte gegen den Säbel einer Bestie, bevor Sarion diese mit einem zweiten Schlag fällte. Als er sich nach seinem nächsten Gegner umsah, streifte ein Pfeil seine Kapuze, hinterließ jedoch nur einen Riss. Inzwischen hatte sich die Stelle im Wald zu einem wahren Schlachtfeld entwickelt! Die Waldläufer waren eingeschlossen und wurden arg bedrängt und nur wenige waren noch in der Lage, sich mit Pfeilen den Wargen zu widersetzen.



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