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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 879 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
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NPC Offline




Beiträge: 3.383

18.10.2009 08:31
#176 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Anaaq blickte Lundor prüfend ins Gesicht, ob er ihm glauben konnte. Bisher hatte der Zwerg sich immer wieder in Schwierigkeiten gebracht, wenn man ihn ließ. Aber wenn dies wirklich sein Bruder war, dann wollte Anaaq nicht zwischen ihnen stehen. "Gut, du kannst zu ihm", antwortete er leise und mit einem nervösen Blick zu Herumor und Minalcar. »Aber ich bin hinter dir und habe das Messer in der Hand. Einen Fehler oder einen Ton zu laut, dann war es dein letzter, das schwöre ich dir.«

Dann ließ er ihn los und beugte sich zu Ley, als Lundor sich neben den Bogenschützen kniete. Seine Drohung, das Messer dicht neben Lundor zu halten, hielt er.

In Anaaqs Kopf rasten die Gedanken. Zu dritt verweilten sie nun um den Verletzten, das musste doch Herumor oder Minalcar auf den Plan rufen, auch wenn die beiden im Augenblick mit dem Fremden beschäftig waren. Die Gruppe wollte auch eigentlich weiter ziehen, und das ging natürlich nicht, wenn Leyron diesen jungen Mann nicht verletzt zurücklassen konnte. Er runzelte die Stirn. »Beeil dich, Mann. Was du auch vorhast, beeil dich.«

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

18.10.2009 08:33
#177 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Es war Lundor der Leyron aus seinen Gedanken zurückholte, als dieser sich ihm gegenüber niederließ. Ein Blick zu Anaaq bestätigte Leyron das Lundor von dem Haradan beobachtet wurde. Es war ein rührender Anblick als Lundor die Hand seines Bruders in die seine nahm. Tränen rannen über das, durch die Behandlung von Herumor, entstellte Gesicht des jüngeren Bruders von Aeluin. Erst jetzt erkannte Leyron auch mit vollem Bewusstsein das Lundors linker Ringfinger zur Hälfte fehlte.

Der Junge hatte ihn nicht einmal verbunden. Instinktiv trennte Leyron noch ein Stück Stoff von Areros Ärmel ab, als er Anaaqs Worte hörte.

»Ich habe die Wunde verbunden und versucht mit Druck die Blutung zu stoppen. Mehr kann ich ihm nicht helfen, kann ihm die Schmerzen nicht nehmen und ich kann ihn nicht nach Hause bringen. Aber ich werde an seiner Seite bleiben Anaaq. Hab Dank für deine Hilfe… mehr kann ich von Dir nicht verlangen, nicht erbitten. Ich werde ihn nicht Herumors Spielereien überlassen. Sollte ich ihm nicht anderes helfen können, werde ich ihn eher von seinen Leiden befreien, als zusehen zu müssen wie Herumor ihn quält.«

Während er die letzten Worte sprach griff er nach Lundors verletzter Hand und blickte den Jungen ernst an, ehe dieser wieder los schimpfen konnte.

»Lass mich deinen Finger verbinden und denke nicht einmal daran zu schreien aufgrund meiner Worte. Denk nach, bevor du widersprichst.«


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

NPC Offline




Beiträge: 3.383

18.10.2009 09:06
#178 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten




»Ich verstehe dich, Krieger. Tu, was getan werden muss«, antwortete Anaaq und erinnerte Lundor mit einem Blick nochmal an das Messer in seiner Nähe. Dann blickte er einmal um sich, und kniff die Augen zusammen. »Hier stimmt etwas nicht, Minalcar ist so verdammt unruhig. Wenn es hart auf hart kommt, wirst du ihn nicht retten können. Aber du wirst Hilfe brauchen. Ich bleibe bei dir. Ob Minalcar in Stücke gehackt wird, ist mir gleich.«

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

18.10.2009 09:55
#179 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Lundor hatte Glück, dass der Haradan seinen Worten glauben schenkte. Allerdings nicht ohne noch einmal eine Warnung auszusprechen. Lundor nickte. Nein, so leicht wollte er sein Leben nicht mehr aufs Spiel setzen.

Als Anaaq seinen Griff löste, eilte Lundor sofort zu Areros und ließ sich neben seinem Bruder auf die Knie fallen. Leyron schenkte er momentan keine Beachtung. Areros sah alles andere als gut aus. Er hatte die Augen geschlossen, wahrscheinlich um Kräfte zu sparen.

Lundor legte seine linke Hand auf Areros Brust, welche sich noch beruhigend hob und sank. Mit der anderen griff er nach Areros Hand und drückte diese sachte. Er drückte ihr einen sachten Kuss auf, während seine Tränen auf die Hand des Bruders tropften. Doch diese vermischten sich mit den Regentropfen.

Als er Leyrons Worte hörte durchlief Lundor ein Zittern. Nein, Areros durfte nicht sterben. Aber auch Herumor durfte ihn nicht quälen. Lundor wusste einfach nicht was er machen sollte. Die ganze Situation überforderte ihn.

Leyron griff nach Lundors Hand, welche auf Areros Brust ruhte. Erschrocken wollte Lundor diese zurückziehen, doch Leyrons Blick und die Worte des Kriegers ließen ihn innehalten. Der Junge hatte einfach viel zu viel Angst vor Leyron, als dass er sich nun gegen ihn stellen würde. Deshalb ließ er Leyron gewähren, während ihm Anaaqs Anwesenheit in seinem Rücken immer bewusst war.


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Lundor

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

19.10.2009 00:30
#180 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Serek:

Minalcar schüttelte ungeduldig den Kopf. Dieser angebliche Assassine war wieder seiner eigentlichen Frage ausgewichen. Noch immer hatte er ihm nicht erklärt, warum er Boromir nicht selbst töten wollte.

›Ist dieser Kerl wirklich so dämlich und macht sich zum Hampelmann irgendeines mächtigen Hintermannes, oder tut er nur so?‹

Minalcar legte jetzt dem Fremden seine Hand fest auf die Schulter und blickte ihm in die Augen:

"Hör mal, Kapuzenmann, mir ist es unbegreiflich, dass jemand wie du durch die Gegend spaziert, um einen Mörder für Boromir anzuheuern. Wenn du keinen Groll gegen ihn hegst, dann solltest du einfach die Finger von diesem Mordkomplott lassen. Nicht dass du noch Albträume nachts bekommst. So ein Waschlappen wie du ist mir noch nicht unter die Nase gekommen."

Er zog jetzt sein geräuschvoll sein Schwert. Die Männer, die gerade noch gelacht hatten, wurden plötzlich still.

"Nun, falls es stimmt, dass die Soldaten bereits in Anmarsch sind, sollten wir auf der Hut sein",mahnte er seine Leute.

"Und du, Fremder," - sagte er zu Serek gewandt - "du wirst besser auf unserer Seite gegen die Soldaten mitkämpfen. Hast du verstanden?"

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

NPC Offline




Beiträge: 3.383

19.10.2009 06:08
#181 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC:Herumor

Bei Minalcar und Serek

Herumor war sichtlich enttäuscht, als er erst von Minalcar die Erlaubnis zum Auspeitschen bekam und ihm kaum etwas später die Peitsche schon wieder weggenommen wurde. Das konnte er kein bisschen verstehen, denn nach seiner Meinung nach, war dieser Fremde eine Lusche. Niemand, dem man mehr Aufmerksamkeit schenken sollte als nötig. Und das würde er nun auch Minalcar sagen.

»Du glaubst dem doch wohl kein Wort«, sagte Herumor verächtlich. »Der Brusche ist eine Memme! Dagegen ist selbst der Knabe ein mutiger Kämpfer. Traut sich nicht mal Boromir zu töten!« Verächtlich spuckte Herumor aus. Nicht, dass er jemals ins Auge gefasst hätte den Sohn des Truchsess zu töten, aber er würde auch keinen Moment scheuen, wenn er mit ihm kämpfen müsste oder jemand ihm sagte: Töte ihn.

»Warum rammst du ihm nicht einfach dein Schwert in den Bauch? Der ist auch nicht mehr wert, als dieser Bauer! Außerdem quatscht er viel zu dummes Zeug rum! Wenn du den gegen die Soldaten, die ganz gewiss nicht hier auftauchen werden, kämpfen lässt, dann wirst du nur sehen, wie er sich vor ihnen vor die Füße wirft und um Gnade winselt.«

Herumor hatte nun sein Schwert gegen Serek gerichtet, welches er schon zu Beginn des Gespräches gezogen hatte. »Lass ihn mich abstechen, Minalcar und dann auf nach Pen Anaith. Marachs Verlobte wartet!«

Herumor lachte böse, ließ aber Serek nicht aus den Augen.

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Serek Offline




Beiträge: 197

19.10.2009 06:26
#182 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bis jetzt hatte Serek versucht, die hetzerischen Worte des Handlangers zu ignorieren, aber jetzt musste er sich sehr beherschen, nicht aus der Haut zu fahren.
Blitzschnell zückte er einen Dolch und streckte ihn Herumor entgegen.
»Willst du den anderen nicht zeigen, was für ein Bauer ich bin?«, zischte er, die Augen zu Schlitzen verengt.
»Wenn du unbedingt willst, töte ich dich! Nur eine falsche Bewegung!«, dann meinte er zu Minalcar gewandt:
»Meinetwegen, ich werde mit euch kämpfen, ihr werdet es nicht bereuen. Doch wenn wir uns hier weiter mit solchen Möchtegernbanditen abgeben müssen statt uns auf den Kampf vorzubereiten, können wir uns gleich ergeben!«

Mit einem verächtlichen Blick auf Herumor dachte er: ›Zu gern würde ich die nächste Möglichkeit nutzen, ihn gleich zu töten, aber vielleicht sollte ich mir gerade jetzt keine Feinde hier machen.‹

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

19.10.2009 06:30
#183 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Lundors Angst war so präsent das man sie beinahe hätte greifen können. Leyron fixierte ihn noch immer mit seinem Blick, doch als es wirklich so aussah das er sich nun mit Worten und Gebrüll zurück halten würde, blickte er auf den Stumpf, wo vorher noch der Ringfinger gewesen war.

Der Finger war sauber abgetrennt worden, ob allerdings auch die Klinge sauber gewesen war konnte Leyron nicht beurteilen. Nach seiner Begutachtung ließ der Krieger die Hand des Jungen noch einmal los um das Stück Stoff das er hielt, noch einmal zu unterteilen. Unter anderen Umständen hätte er die Wunde jetzt ausgebrannt, doch bezweifelte er das Lundor diese Prozedur durchstehen würde, ohne Aufmerksamkeit auf sie alle zu ziehen und dann waren da noch Anaaqs Worte der Minalcar besser kannte.

Leyron kam nicht umhin ebenfalls die Unruhe zu spüren die über ihnen allen schwebte, doch konnte er noch nicht einschätzen ob das mit den momentanen Umständen zusammen hing, oder ob sich wirklich etwas innerhalb der Gruppe zusammen braute. Sollte es zu einer Meuterei kommen... würde er vielleicht einen Chance bekommen Lundor aus Herumors Fängen zu bekommen… Areros allerdings….

Eiligst zwang Leyron sich von diesen Gedanken fort zu kommen und sich wieder der Verletzung zu widmen.
»Egal was geschieht Lundor … Du musst dafür sorgen, dass deine Wunde gesäubert wird, bestenfalls ausgebrannt. Wenn sich dieser Stumpf entzündet, wirst du mehr verlieren als nur deinen Finger!«, während er sprach faltete Leyron den eine Teil des provisorischen Verbandes zu einer Art Kissen, legte es dann auf die Wunde auf und verband es mit dem zweiten Stoffstreifen.

Die Regentropfen fielen inzwischen bereits häufiger durch das Blätterdach, so das Leyron sich die Haare aus dem Gesicht wischte, die bereits feucht an seiner Stirn klebten. Mit einer weiteren Bewegung löste er ein Band von einem seiner Zöpfe. Geschickt wickelte und verknotete er das Band um Lundors Finger und um sein Handgelenk, damit der Verband nicht gleich wieder abrutschen konnte.

Ein kühler Wind war aufgekommen und wirbelte durch das Geäst des Baumes unter dem sie verweilten. Als ein kleiner Ast abbrach und unverhofft auf Leyrons Rücken hinab fiel, entlockte ihm dieser ein gequältes »aaah«

»Deine Wunden sind auch noch nicht alle versorgt Leyron, bevor du den Bauern hier hilfst hättest du auch an Dich denken sollen. Aber jetzt ist es zu spät… Minalcar hat sein Schwert gezogen, auch einige der anderen Männer in unmittelbarer Nähe sehen kampfbereit aus.. verflucht… ich kann nicht hören ob es um den Fremden geht oder einen anderen Grund hat. Mein Gefühl täuscht mich selten… es wird bald losgehen Krieger.«

Als würde der Boden Anaaqs Worte bestätigen wollen, hörten oder spürten sie vielmehr Hufgeräusche.


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

19.10.2009 07:08
#184 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Serek und Herumor

Minalcar passte es im Moment überhaupt nicht, dass Herumor schon wieder sticheln musste. Konnte der Kerl nie seine Klappe halten? Minalcar spürte die verdächtige Ruhe im nahen Wald. Es lag etwas in der Luft. Immer mehr glaubte er, dass ein Angriff unmittelbar bevorstand. Und bei diesem Angriff brauchte er jeden Mann. Auch diesen Serek.

"Herumor, halt jetzt endlich mal das Maul!", blaffte er den Mann gereizt an. "Ihr könnt euer Spielchen später fortsetzen, wenn wir die Soldaten vertrieben haben. Aber jetzt ist es wichtig, dass wir uns kampfbereit machen. Ich glaube diesem Fremden sicherlich nicht die Hälfte von dem, was er sagt. Aber das mit den Soldaten könnte stimmen. In diesem Punkt hätte er nichts davon, wenn er uns belügen würde. Unser Kundschafter ist auch im Moment wie vom Erdboden verschluckt. Kein gutes Zeichen."

Er gab der Bande noch einmal einen lauten Befehl, sich kampfbereit zu machen.

"Herumor, du gibst mir auf die Verwundeten da hinten acht. Nicht, dass die irgendeinen Blödsinn aushecken. Im Zweifelsfall tötest du alle. Und jetzt verzieh dich nach hinten und lass endlich den Fremden in Ruhe!"

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

19.10.2009 08:37
#185 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Leyron, Areros und Anaaq

Man konnte Lundor die Verunsicherung deutlich anmerken, als Leyron seine Hand behandelte. Noch immer verspürte er Angst vor diesem Mann, welcher seiner Rippe wohl seinem Stoß vorhin den letzten Rest gegeben hatte. Wenn Lundor ehrlich war, tat der Finger nicht mal halb so weh wie sein unterer Brustbereich beim Atmen schmerzte.

Nervös sah er dem Krieger zu, wie dieser einen provisorischen Verband anfertigte. Er hatte nicht vor die Wunde auszubrennen. Vor so etwas hatte der Junge viel zu viel Angst. Aber das sagte er Leyron lieber nicht. Der hielt ihn doch ohnehin für ein Weichei.

Immer wieder sah Leyron zu den Männern im Abseits und auch Anaaq war unruhig. Irgendetwas ging hier vor. Als Leyron die Hand des Jungen wieder freigab, sah auch Lundor sich um. „Der ... der Mann ... bei Minalcar“, stotterte Lundor leise, in der Angst, dass Anaaq ihn von hinten mit dem Messer abstechen könnte. Bei seinen Worten nickte er in Belecthors Richtung. „Er ist nicht ... er ist auch nicht freiwillig hier! Er ist mein ... mein Freund!“ flüsterte Lundor und sah traurig zu Belecthor.

Der Regen fiel nun immer stärker vom Himmel und Lundor hingen die schulterlangen Haare nass vom Kopf. Sachte legte er wieder seine Hand auf Areros Brust, bevor er sich einfach neben ihn legte und den Arm schützend über seinen Körper legte, den Kopf auf Areros Brust gebettet. Er hörte seinen Herzschlag. Nichts anderes wollte Lundor gerade hören.


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Lundor

Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

20.10.2009 07:33
#186 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Leyron kniete noch neben seinem verletzten Freund auf dem Boden als Lundor sich neben seinem Bruder niederlegte. Eine herzbewegende Geste des Jüngeren. Lundor war durch und durch verängstigt und musste nun auch noch zusehen wie sein Bruder um sein Leben kämpfte. Leyron empfand Mitleid mit den beiden Geschwistern, auch wenn er nur zu gut wusste, dass dies niemandem helfen würde.

Seine Hände ruhten bedächtig auf der Erde. Der Boden sprach von herannahenden Reitern. Anaaq würde Recht behalten, dessen war Leyron sich inzwischen sicher. Vielleicht waren es nur Bauern aus der Umgebung, welche beschlossen hatten, sich den Männern die plünderten und brandschatzten entgegen zu stellen ehe sie weiteres Unheil anrichten konnten. Doch etwas in Leyron sagte ihm das dies vergebliche Hoffnung war.

Er blickte zu Anaaq, der seine stummen Gedanken scheinbar teilte und bereits seine Hand an der Waffe hatte.
Leyron erinnerte sich der Worte die Lundor zuvor gesagt hatte, den Mann in Minalcars Nähe betreffend. Noch einmal blickte er zu dem Mann mit den rotgelockten Haaren und dem dazu passenden Vollbart. Lundors Freund.
Leyron zuckte mit der Schulter und blickte noch einmal zu Lundor, während er sich dabei erneut die nassen Haare aus dem Gesicht strich. Jetzt wurde der Regen richtig ungemütlich und Leyron verfluchte den Umstand, das es nichts gab womit sie Areros vor der Kälte und dem Regen schützen konnten.

»Reiter nähern sich uns und ich wage nicht zu hoffen, dass sie uns freundlich gesonnen sind, Lundor«, wandte er sich an den Jungen. »Ich hoffe für dich, dass du dich in ihm nicht ebenso täuscht wie in anderen die dir wohlgesonnen sind. Dein Freund wird sich um sich selber kümmern müssen, wie jeder von uns. Wo seine Loyalität liegt kann er selber entscheiden, wenn er die Möglichkeit bekommt zu wählen.«

Leyrons Blick fiel auf Lundors Tunika die noch neben Areros lag. Der Krieger griff danach und bedeckte damit Areros Unterbauch, da Lundors Kopf noch immer auf dessen Brust ruhte.

Dann erhob er sich mit schmerzverzehrtem Gesicht und der Hilfe Anaaqs, der ihm wohl wissend seine Hand entgegengestreckt hatte. Leyron atmete tief durch, den Schmerz in seiner Seite kaum ignorieren könnend.
Er würde nur zu gerne einem Kampf entgehen und doch stellte er sich neben Anaaq, mit der Hand an seinem Schwertgriff, angespannt das kommenden erwartend.

»Wenn es zu einem Kampf kommt Lundor, bleibe in der Nähe deines Bruders. Wenn sie sehen das ihr verletzt seid, gehen sie wenn ihr Glück habt davon aus, das ihr nicht zu Minalcar gehört.«


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Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

20.10.2009 09:05
#187 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Müde lag Areros am Baum, während er die Augen geschlossen hatte. Er konnte sich nicht mehr auf das Geschehen um ihn herum konzentrieren, obwohl er alles mitbekam. Die Schmerzen waren groß und Areros nutze seine verbliebene Kraft dazu, sie zu ertragen. Der Regen machte es nicht unbedingt leichter und Areros verfluchte Herumor, dass er ihn gerade zu einem abgestorbenen Baum gebracht hatte, wo das Blätterdach ihm keinen Schutz gewährte. Areros überlegte, ob er versuchen sollte, sich einen anderen Baum zu suchen, aber er war nicht sicher, ob er das schaffte.

Lundor war wieder da und lehnte nun an seiner Brust. Der Knabe war schwer, aber er war immerhin warm und seine Nähe tat Areros gut. In einer anderen Situation hätte Areros Lundor bestimmt von sich gewiesen. Mit seinem Bruder kuscheln tat man nicht. Doch nun, da der Tod zum Greifen nah war, zählte solche alberne Verschlossenheit nicht. Da tat die Nähe eines lieben Menschen unglaublich gut.

Trotzdem begann Areros mehr und mehr frieren und eine Gänsehaut überzog seinen ganzen Körper. Er spürte nun tatsächlich Hufgeräusche.

»So kalt«, sagte Areros, während er die Augen öffnete. »Lundor. Hilf … mir!«

Areros machte Anstalten aufzustehen, aber allein würde er es nicht schaffen.

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

20.10.2009 10:35
#188 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Leyron, Areros und Anaaq

Lundor hörte schweigend Leyrons Worte, während er noch immer Areros Herzschlag lauschte und seine Atembewegungen fühlte. Ja, für Belecthor konnte er auch selbst nichts tun. Doch der Mann hatte sich die letzten Tage stets für ihn eingesetzt. Zusammen hatten sie versucht zu fliehen und Belecthor hatte üble Brandwunden einstecken müssen. Belecthor musste hier heil heraus kommen.

Als Leyron von Hufschlägen sprach horchte Lundor auf. „Soldaten?“ flüstere Lundor. War dies die Rettung oder war dies ihr Untergang. Beides konnte zutreffen. Aber war es nicht am wichtigsten, dass Minalcar und seiner Bande Einhalt geboten wurde? Dass die Dörfer und armen Bauern wieder in Frieden leben konnten?

Lundor nickte, als Leyron meinte er solle bei Areros bleiben, falls es zu einem Kampf käme. Der Junge wäre kaum in der Lage zu kämpfen. Und er brauchte seinen Bruder gerade, genauso wie dieser ihn. Denn Areros zitterte erbärmlich unter ihm und Lundor schlang seinen Arm noch ein wenig fester um dessen Körper. Besonders warm war es Lundor selbst nicht, hatte er auch nicht mehr als eine Hose an. Nun konnte man auch sehr gut das Zeichen sehen, welches Herumor vor ein paar Tagen in seine Brust geritzt hatte. Doch das war egal. Hauptsache Areros fror nicht.

Erschrocken hörte der Junge die schwachen Worte seines Bruders, welcher sogar aufstehen wollte. „Areros nicht!“ flüsterte Lundor ihm zu und drückte ihn sanft zurück. „Bitte! Es tut mir leid, dass du frierst.“ Lundor wusste, dass es Areros nicht weit schaffen würde. Und Herumor würde sie vielleicht sehen.

Plötzlich schaltete sich der Haradan ein und erklärte dem Jungen, dass bei seinen Sachen eine Decke lag und Lundor diese holen sollte. Unsicher sah der Knabe ihn an. Anaaq hatte in die Richtung gedeutete, wo Lundor ein paar Sachen liegen sehen konnte. Noch einmal sah Lundor in Richtung Minalcar und Herumor, dann stand er mit zitternden Knien auf und schlich zu Anaaqs Sachen.

Das Vertrauen dass Leyron und Anaaq ihm gerade entgegen brachten tat gut. Doch Lundor war einfach nur körperlich und seelisch am Ende. Wenn Areros nicht wäre, hätte er sich keinen Millimeter mehr von der Stelle gerührt. Doch die Schmerzen und der Kampf seines Bruders trieben ihn.

Lundor musste nicht lange nach der Decke suchen und war schon bald zu Areros und den anderen beiden Männern zurück gekehrt. Er atmete erleichtert auf. Scheinbar waren die Abtrünnigen alle mit sich selbst oder dem eventuell bevorstehenden Angriff beschäftigt.

„Hier, Areros!“ flüsterte Lundor und breitete die Wolldecke doppelt gefaltet über seinen Bruder aus. Er zog sie bis zu seinem Hals und strich dann seinem Bruder über die blasse Wange.


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Lundor

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

21.10.2009 00:33
#189 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Dunthara

Faramir fand Boromirs Entscheidung, entgegen seinem Rat auf einen Überraschungsangriff zu verzichten, befremdlich und so gar nicht zu seinem ansonsten so ungestümen Bruder passend. Aber er nahm die Entscheidung hin, da jede weitere Diskussion sinnlose Zeitverschwendung gewesen wäre.

Nachdem Boromir genaue Anweisungen für das Vorgehen erteilt hatte, trennten sich die Brüder. Faramir führte seine zwanzig Männer nach Norden in den Wald hinein, während es zu regnen anfing. Sie ritten leise und vorsichtig, bis Belegor Faramir darauf hinwies, dass das Lager der Banditen in der Nähe sei. Der Heermeister gab das Zeichen zum Anhalten.

Entsprechend Boromirs Befehl saßen nun auf Faramirs Zeichen hin die Bogenschützen ab und banden ihre Pferde fest. Dann schlichen sie nach Süden in Richtung der Banditen. Die berittenen Kämpfer folgten ihnen in einiger Entfernung, aber noch in Sichtweite.

Faramir selbst ging mit Mablung und Damrod an seiner Seite inmitten der Bogenschützen. Anborn ging einige Schritte voraus und gab schließlich das Zeichen, dass der Feind in Sichtweite sei. Faramir gab den Reitern das Zeichen zum Halten. Die Bogenschützen schlichen nun noch vorsichtiger voran, Deckung im Gebüsch und hinter Bäumen suchend.

Am nördlichen Rand des Banditenlagers

Der Heermeister kam neben Anborn zum Stehen und blickte zwischen zwei Büschen durch. Er erblickte die Banditen, deren Anführer laut irgendwelche Befehle brüllte und einen hässlichen, grobschlächtigen Kerl anblaffte. Die Bande schien das Herannahen von Faramirs Männern noch nicht bemerkt zu haben, aber dennoch sah es so aus, dass sie sich kampfbereit machten.

Rechts, an einem abgestorbenem Baum, lagen zwei junge Männer. Faramir blickte kurz zu Belegor, der lautlos mit seinen Lippen das Wort "Gefangene" formte. Der Heermeister nickte. In diese Richtung durften keine Pfeile fliegen. Er sah noch, dass dort ein Südländer einen offensichtlich verletzten Mann hochzog.

Bie Bogenschützen hatten ihre Pfeile gezückt, hielten sie aber noch locker am Bogen. Faramir wartete auf das Zeichen seines Bruders.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

21.10.2009 05:33
#190 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Anaaq kniete noch neben Leyron auf dem Boden, als er spürte, wie der Boden zu beben begann.

»Pferde«, sagte er und hob alarmiert den Kopf. Er half zuerst Leyron auf, daraufhin zog er dann Lundor mit Schwung hoch und schob ihn in die Nähe des Baumes, an den er ihn vorhin gedrückt hatte.
Kurz erwog er, ihm ein Messer zu geben, damit er sich verteidigen konnte, aber er war sich sicher, dass Lundor es gegen Anaaq und die Männer selbst einsetzen würde.

»Halt dich versteckt, Kleiner. Bleib hier bei deinem Bruder und gib auf dich acht!«

Dann drehte er sich schnell um und stellte sich neben Leyron, der ebenfalls den Kopf gehoben hatte und versuchte, die kommenden Truppen zu sehen.

»Sie kommen zu Pferd«, sagte er leise und griff nach seinem Säbel, den er am Gürtel trug. »Wir werden mit Bäumen im Rücken im Vorteil sein.«

Er beobachtete die restlichen Männer, die zu ihren Waffen liefen und einen verwirrten Eindruck machten. Das war alles andere als eine ausgebildete Gruppe, es war ein Haufen, der lediglich dazu taugte, Dörfer zu überfallen.
Letztlich würde jeder für sich selbst kämpfen und sehen, sein Leben zu retten.

Er wandte sich kurz an Leyron: »Ich stärke deinen Rücken, Krieger.«
Erst jetzt nahm er war, dass es seit längerem regnete.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

21.10.2009 06:03
#191 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

In Sereks Nähe

Minalcar spürte, wie ihm die Regentropfen ins Gesicht und auf die Kleidung klatschten. Mit gezogenem Schwert suchte er Schutz unter einem Baum. Auch er konnte jetzt das Hufgetrappel hören.

›Wo bleibt nur dieser verfluchte Ondil? Wahrscheinlich haben sie ihn schon gefangengenommen.‹

Er sah, dass in der Bande große Verwirrung herrschte. Keiner wusste so recht, wie er sich verhalten sollte.

"Nun steht nicht so herum wie ein verlorener Hühnerhaufen!", brüllte Minalcar ihnen zu. "Ihr gebt ein schönes Ziel für Bogenschützen ab. Vielleicht trampeln euch auch die Reiter nieder. Sucht euch Deckung und macht euere Bogen bereit, sofern ihr welche habt. Alle anderen sollen endlich ihre Schwert ziehen!"

Die Männer gehorchten jetzt endlich. Minalcar sah jedoch in vielen Gesichtern Angst. Das gefiel ihm nicht.

"Die Angst ist ein schlechter Ratgeber, Leute!", rief er ihnen aufmunternd zu. "Ihr müsst an den Sieg glauben. Bisher haben wir alle Hindernisse aus dem Weg geräumt und so wird es auch dieses Mal sein."

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

21.10.2009 08:44
#192 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Auf der Straße, etwa 100 Meter von Minalcar und seinen Männern entfernt

Boromir war angespannt, er fühlte dies in jedem Muskel seines Körpers. Der Heermeister war Kampfhandlungen gewohnt, es war sein Beruf das Land zu verteidigen und für Frieden zu sorgen. Doch noch nie hatte er so direkt gegen ehemalige Männer aus Gondor gekämpft. Es war etwas anderes, ob ein stinkender, triefender Ork oder Uruk-Hai vor einem Stand, oder ein Mann, welcher vielleicht mal selbst für Gondor seinen Dienst geleistet hatte.

Sobald Faramir mit seinen Männern zwischen den Bäumen verschwunden war, trieb Boromir sein Pferd in den schnellen Trab und ritt die Straße entlang. Sie würden vorerst außer Schussweite bleiben, wer wusste schon in wie weit diese Männer Bogenschützen hatten. Als die Abtrünnigen, es waren wirklich an die vierzig Mann, in Sichtweite waren, atmete Boromir tief durch. Mittlerweile regnete es fast in strömen und es erschwerte die Sicht. Doch von Regen wollte sich Boromir nicht aufhalten lassen.

Die Abtrünnigen schienen nun alarmiert und aufgeschreckt. Doch sie waren zu Fuß. Eine rasche Flucht war ihnen unmöglich. Boromir hob die Hand und die Soldaten zügelten die Pferde, wobei diese die Hufen in die Erde stemmten und Staub aufgewirbelt wurde. Schnaubend tänzelten manche der Tiere auf der Stelle. Sie merkten auch, dass ein Kampf bevorstand. Und es war nicht sicher, ob alle Pferde heil daraus hervor gingen.

Boromir würde nun, noch etwa 100 Meter von den Abtrünnigen entfernt, das Wort an diese richten. Faramir und die anderen Männer müssten diese bereits links und rechts von der Straße überholt haben und waren bereit den Männern den Fluchtweg in die andere Richtung ab zu schneiden. Boromir holte noch einmal tief Luft, denn würde sehr laut sprechen müssen.

„HIER SPRICHT BOROMIR, HEERMEISTER VON GONDOR!“ begann er noch recht ruhig. Vielleicht würde ja allein der Name diese Abtrünnigen einschüchtern. „HALTET EIN! ERGEBT EUCH JETZT UND WIR WERDEN EUCH NOCH EINE WEILE LEBEN LASSEN! WIDERSETZT EUCH UND ICH KANN FÜR NICHTS GARANTIEREN!“ Wieder fügte er eine kurze Pause ein. Doch er wollte vermeiden, dass die Männer sofort zum Angriff überging, bevor er das Zeichen gab und deshalb fuhr Boromir eisern fort. „LEGT DIE WAFFEN NIEDER, KNIET EUCH AUF DEN BODEN UND NEHMT DIE HÄNDE HINTER DEN KOPF! ... SEIT NICHT DUMM! JEDE HOFFNUNG, WELCHE IHR HEGT, IST VERGEBENS!“

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

21.10.2009 10:00
#193 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Dunthara

Während die ersten Tropfen fielen, ritt die Gruppe unter Faramirs Führung in den Wald hinein. Das ständige Kribbeln im Nacken ignorierend, versuchte Thenar herauszufinden, wo sich die Banditen genau aufhielten.

Es dauerte nicht lange, als der Heermeister ihnen das Zeichen zum anhalten gab. Thenar saß mit den anderen Bogenschützen ab, band Centur an einen Baum, sezte sich seine Kapuze auf und bedeckte seine untere Gesichtshälfte. Ohne auf den stärker werdenden Regen zu achten, folgte er Faramir, Mablung und Damrod.
Bald gab Anborn, der vor diesen Dreien ging, Zeichen, dass sie die Banditen nun sehen konnten.

Neugierig spähte Thenar zwischen dem dichten Laub eines Gebüsches auf die Gruppe, die vor ihnen auf einer Lichtung stand. Zwei Männer standen beieinander in der Mitte dieser Gruppe; der eine brüllte Befehle. ' Der Einäugige - das ist der Anführer und der grobe Klotz neben ihm ist gewiss sein Handlanger. Dort am Rand scheinen Verletzte zu liegen.' Der Waldläufer überblickte die Lage und legte einen Pfeil an die Sehne seines Bogens. Er suchte sich einen großen Mann aus, der sich gerade nach einem dicken Knüppel bückte. Doch dann suchte sein Blick Faramir, der das Näherkommen seines Bruders beobachtete.

'Gleich werden wir wissen, wie diese Banditen auf seine Worte reagieren!'Angespannt packte er seinen Bogen fester und hörte den Worten des Oberheermeisters zu.

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[grün]Thenar

Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

21.10.2009 21:35
#194 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Lundor, Areros und Anaaq

Lundor hielt Areros zurück, als dieser nach einem trockeneren Platz Aussschau halten wollte. Der junge Mann war darüber so wütend und verzweifelt, dass ihm Tränen übers Gesicht liefen. Er hatte nur noch wenig Kraft und nun versagte ihm der eigene Bruder seine Hilfe. Konnte Lundor denn nicht sehen, dass Areros fror und dass der Regen seinen Tod nur beschleunigen würde? Doch noch ehe Areros genug Kraft gesammelt hatte, um Lundor anzusprechen, war dieser weg.

Der Regen fiel dicht und Areros wurde von Kopf bis Fuß nass. Er bekam Schüttelfrost und seine Zähne klapperten unwillkürlich aufeinander. Bald schon war aber Lundor wieder da und deckte ihn mit einer wollenen Decke warum zu. Als Lundor ihn dann auch noch streichelte, war es Areros um die Worte leid, die er gerade noch Lundor an den Kopf werfen wollte.

»Danke!«

Areros spürte die Hufe der Pferde nun ganz deutlich unter sich und das Lager geriet in Aufregung. Der Haradan half erst Leyron auf und nahm Areros auch noch den Bruder von der Seite.

Areros Blick fiel auf Leyrons zerschundenen Rücken: Hatte Leyron schon früher Narben auf dem Rücken gehabt, so sah man sie heute nicht mehr. Der Rücken war in leutendes Rot getaucht, auch wenn der Regen nun begann das Blut wegzuwaschen. Um die zwanzig rote Striemen waren auf dem oberen Rücken verteilt, dazu kamen noch ein paar, wo die Haut aufgesprungen war. Eine davon war zum Teil genäht worden. Seine linke Seite war kurz unter den Rippen aufgerissen und auch am Hals klaffte eine Wunde.

Areros tat Leyron sehr, sehr leid. Dass er nun so verwundet war, kam nur deshalb, weil er Aeluin und Lundor retten wollte. Dabei war es nicht Leyrons Aufgabe gewesen, sondern er selbst, Areros, hätte dies tun müssen.

Nun hörte Areros plötzlich eine laute und kräftige Männerstimme: Boromir, der Erstgeborene des Truchsess und Oberheermeister von Gondor war gekommen! Ein Seufzer der Erleichterung entfuhr dem jungen Mann. Nun bestand wieder Hoffnung: Vielleicht nicht für ihn selbst, aber für Lundor und für Leyron.

»Leyron«, rief Areros so laut er konnte. »Soldaten … Du brauchst … nicht … kämpfen … Setz … dich … zu mir!«

Auch wenn Areros selbst keine direkte Kampferfahrung hatte, sah er wohl, dass Leyron und der Haradan sich zum Kampfe bereit machten. Doch in seinen Augen war das alles nicht mehr nötig. Die Soldaten Gondors waren da, an ihrer Spitze Boromir. Sie würden diese Räuber zur Strecke bringen und ihre Taten rächen. Alles was sie den armen Dorfbewohnern der Gegend angetan hatten und nicht zuletzt seinen beiden Geschwistern, Leyron, seinem Freund und ihm selbst. Leyron brauchte sich deshalb nicht selbst rächen, so verletzt wie er war. Er sollte sich lieber unter einen Baum stellen, damit der Regen seinen Rücken nicht noch mehr peinigte.

»Gondor!«, rief Areros noch. Aber er fühlte sich nicht in der Lage sich hinzuknien. Er hoffte, dass die Soldaten ihn nicht aus Verwechslung töteten, sondern ihn erst fragen würden.

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

NPC Offline




Beiträge: 3.383

21.10.2009 22:29
#195 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC:Herumor

Bei Minalcar und Serek

Vor Serek hatte Herumor nicht einen Moment Angst. Als dieser mit seinem Dolch rumfuchtelte, musste Herumor nur böse lachen. Dieser Bursche war doch zu albern. Aber offensichtlich verstand er es trotzdem Minalcar einzuwickeln.

›Was ist das nur für ein schwacher Hauptmann‹, dachte Herumor nicht zum ersten Mal kopfschüttelnd. ›Ich hätte mit Ulfast schon lange abhauen sollen. Mit dem gewinnen wir nicht einmal einen Blumentopf. Aber nun ist Ulfast wegen dieses Mädchens tot … Vielleicht sollte ich mit dem Knaben weg hier. Der ist zwar nicht helle, aber bis ich einen neuen Ulfast gefunden habe, könnte er mir als Spielzeug dienen.‹

Da schickte ihn Minalcar schon wieder weg und das war zu viel für Herumor. »Nun hör mal zu Minalcar! Ich habe es satt! Du kannst hier weiter machen, aber ohne mich! Nimm dir nur weiter solche dummen Bürschchen wie den da«, rief er und zeigte auf Serek. »Das ist der richtige Umgang für dich! Für dich verschwende jedenfalls keine Sekunde mehr meine Kräfte. Lass dich doch allein von den Soldaten abstechen.«

Nun hörte aber auch Herumor, dass sich Pferde näherten, während er selbst mitten im strömenden Regen stand. ›Hat der doch Recht gehabt?!‹, dachte er griesgrämig. Aber seine Entscheidung stand fest: Er würde sich von Minalcar trennen!

Ein paar Meter von ihm entfernt lag Areros Schwert auf dem Weg. Schnell hatte er es gegen sein eigenes ausgetauscht. Dieses war länger und man musste es mit zwei Händen führen. Auf jeden Fall sah es schärfer und ausgewogener aus und würde ihm beim Kampf mit berüsteten Soldaten helfen.

Als Herumor nun die Worte von Boromir hörte, blickte er mit schief gelegtem Kopf zu Minalcar hinüber, der sich unter einem Baum verkrochen hatte und seinen Männern Befehle zurief.

»Na los ergib dich schon Minalcar!«, rief Herumor seinem Hauptmann zu. »Mit dem Haufen hast du doch eh keine Chance! Was für eine Zeitvergeudung war das mit dir! Ein Glück, dass das Ulfast nicht miterleben muss!«

Damit machte sich Herumor auf den Weg zu Lundor, den er noch immer mitnehmen wollte.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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22.10.2009 06:30
#196 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Serek

Minalcar erstarrte, als er die Reiter sah und Boromirs Stimme hörte. Diese Stimme kannte er nur zu gut!

"Boromir!", zischte er böse und hob sein Schwert drohend in die Richtung, aus der die Reiter kamen.

Er hörte Herumors verächtliche Worte und er drehte sich blitzschnell zu ihm um.

"Halt's Maul, oder du bist der Erste, der stirbt!"

Dann wandte er sich an seine Männer, die nicht wussten, was sie tun sollten. Die meisten von ihnen schienen eher sich ergeben zu wollen als zu kämpfen, aber Minalcar sprach ihnen Mut zu.

"Habt keine Furcht vor den Soldaten! Es sind nicht allzu viele, soweit ich erkennen kann. Wenn wir alle zusammenhalten und tapfer kämpfen, können sie uns nicht besiegen. Boromir kocht nur mit Wasser. Ich kenne ihn. Er ist ein unverschämtes Großmaul, das nur nach der Pfeife seines verrückten Vaters tanzt."

Belecthor trat jetzt furchtsam zu Minalcar. Er war sofort bereit, sich zu ergeben. Vielleicht gab es noch Hoffnung für ihn, da er nicht freiwillig bei Minalcar mitgekämpft hatte.

"Ergeben wir uns doch, Minalcar", raunte er dem Anführer schüchtern zu. "Die Soldaten sind besser bewaffnet als wir."

MInalcar aber spuckte verächtlich aus und packte Belecthor grob an der Tunika.

"Du kleine Memme wirst an meiner Seite kämpfen und endlich zeigen, was in dir steckt. Wenn du wieder versagst, bringe ich dich eigenhändig um."

Belecthor bekam Angst und er nickte beklommen. Er zog sein Schwert und ihm taten es alle anderen Männer nach.

"HIER SPRICHT MINALCAR, DER RÄCHER DES WAHREN GONDOR!", rief Minalcar in Boromirs Richtung. "WIR WERDEN UNS NIEMALS EUCH SPEICHELLECKERN DENETHORS ERGEBEN. KOMMT UND HOLT UNS, WENN IHR NOCH MUT DAZU HABT!"

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Serek Offline




Beiträge: 197

22.10.2009 07:43
#197 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Eigentlich hätte sich Serek vor der Übermacht fürchten müssen, die da zwischen den Bäumen hervorkam, aber er verspürte vorallem Genugtuung. Sollten dem großmäuligen Herumor doch die Augen aus dem Kopf fallen! Er, Serek, hatte diese Narren gewarnt und natürlich Recht behalten!

Doch jetzt galt es, sich einen guten Platz zur Verteidigung zu suchen. Er blickte sich um und bemerkte, wie Herumor flüchtete!
›Soll er doch!‹, dachte er kopfschüttelnd, ›Dieser Narr ist nicht einmal die Pfeile der Soldaten wert!‹

Er wählte eine kleine Erhebung am Rand des Lagers. Sie bot eine gute Schusspostion und zwei Bäum konnten als Deckung dienen.

›Im Nahkampf bin ich den meisten Soldaten warscheinlich unterlegen. Ich sollte wohl es wohl erst einma mit dem Bogen versuchen und mich solange wie möglich aus den Zweikämpfen hinaushalten.‹

Er zückte den Bogen, lockerte sie Schüre um das Schwert, damit er es schnell von seinem Rpcken ziehen konnte und seinen Köcher hängte er über eine niedrige Astgabelung, im Notfall hatte er noch ein paar Pfeile in einem Lederumschlag.

›Es kann los gehen!‹, dachte er grimmig und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er die ersten Pfeil auf die Sehne legte...

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

22.10.2009 08:02
#198 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Oromedil




Oromedil hatte sich auf seinem Pferd ein die Reihen der Männer eingefügt und brodelte innerlich. Alles in ihm schrie danach, sich in den Kampf zu stürzen und Rache zu nehmen.
Vor seinem inneren Auge sah er immer noch das Bild eines angekohlten Stofftieres, das in aus den Ruinen eines verbrannten Hauses gezogen hatten. Das Kind dazu hatte es nicht geschafft, zu überleben.

Als sie am Rand der Lichtung anhielten, auf der man die Mörder sehen und hören - ›und ihre Angst sogar riechen‹ - konnte, zog Oromendil grimmig sein Schwert. Es war sauber geschärft und wartete darauf, sich in einen ihrer Leiber zu bohren.
Wenn er ehrlich war, musste er sich kritisch eingestehen, dass er garnicht vorhatte, Gefangene zu machen. Er wollte sie alle tot sehen, bis auf den letzten Mann mausetot.

Schweigend und ohne Regung hörte er Boromirs Wort und die Erwiderung des Anführers. Er war erfreut und nicht verwundert, dass das Pack sich nicht ergeben wollte. Sie glaubten ernsthaft, sie würden überlegen.

Seine Muskeln spannten sich und er wartete darauf, dass das Signal zum Angriff gegeben wurde. Sein Pferd tänzelte unruhig.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

22.10.2009 09:02
#199 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Areros, Leyron und Anaaq

Areros 'Danke' klang sehr schwach und Lundor hätte sich gewünscht, dass er mehr für seinen Bruder hätte tun können. Doch ihm waren die Hände gebunden. Deshalb schüttelte er nur den Kopf. Nein, Areros brauchte sich nicht bedanken. Im Grunde war doch ohnehin alles Lundors Schuld. Oh wenn er doch alles rückgängig machen könnte.

Lundor hätte Areros gerne ein wenig Wasser gegeben und verfluchte sich, dass er nicht dran gedacht hatte, als er bei Anaaqs Sachen gewesen war. Jetzt war es zu spät, denn die Geräusche von Pferdehufen kündigten Reiter an. Lundor selbst hatte auch Durst, doch das musste nun alles warten. Dabei war sich der Junge nicht sicher ob sie all das hier überleben würden.

Egal was passieren sollte, Lundor würde bei seinem Bruder bleiben. Areros war vollkommen
wehrlos. Das traf allerdings auch größtenteils auf Lundor zu. Doch Anaaq packte ihn plötzlich von hinten am Arm und zog Lundor auf die Beine, so dass dieser einen empörten und gleichzeitigen schmerzvollen leisen Schrei von sich lies. "Ich hab nichts getan! Ich hab nichts getan!" wimmerte Lundor, während ihn Anaaq zu dem Baum brachte und meinte er solle sich versteckt halten.

Lundor stand zwar nicht mal zwei Meter von Areros entfernt, doch fühlte er sich doch so fern. Er musste bei ihm bleiben, seine Hand halten, ihn beschützen. Denn so wie es aussah machten sich die Männer, darunter auch Anaaq und Leyron, für einen Kampf bereit. Lundor würde nicht kämpfen. Weder hatte er momentan dafür die Kraft noch den Mut. Und das hier war kein Spiel sondern todernst.

Plötzlich erhob sich eine energische Stimme über die Männer. Lundor lauschte ängstlich den
Worten. Boromir, Heermeister von Gondor! Es waren die Soldaten ... endlich wurde Minalcar Einhalt geboten. Lundor fühlte wie sein Herz raste, als er die Stimme vernahm und er sich vollkommen überfordert fühlte.

Doch er dachte nicht mehr lange nach, sondern ließ sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie sinken und verschränkte die Finger hinter dem Kopf. Seinen Oberkörper hielt er gerade und man konnte nun bei dem schmächtigen Jungen sogar die Rippen zählen, welche durch die gestreckte Körperhaltung hervor traten. An einer Stelle der unteren Brusthälfte hatte sich eine Delle gebildet und die Haut war blaurot gefärbt. Hier war seine Rippe gebrochen und hatte natürlich auch Blutgefäße verletzt, wodurch dieser unschöne Bluterguss entstanden war.

Lundor starrte zu seinem Bruder, welcher nicht einmal zwei Meter von ihm entfernt lag, während er in dieser Haltung verharrte. Der Junge hoffte, dass er nicht ewig hier knien musste.


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Lundor

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

23.10.2009 08:32
#200 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Als Faramir seinen Bruder rufen hörte, dachte er:

"Ach! Musste er denn gleich seinen Namen verraten! Sei vorsichtig, Boromir, ich kann dich sogar aus der Entfernung durch den Regen sehen!"

Er nickte den Soldaten zu, die die Pfeile nun auflegten. Die Banditen wirkten zunächst unschlüssig, doch als ihr Anführer mit Beleidigungen auf Boromirs Worte reagierte, zogen sie ihre Schwerter. Wie erwartet, war ein Kampf nicht zu vermeiden. Einige der Banditen hatten Bögen. Sie blickten nach Süden, wo Boromir und seine Männer standen und schienen Faramirs Truppe noch nicht bemerkt zu haben.

"Zielt auf die Bogenschützen!" befahl Faramir leise zu seinen Männern, während er selbst ebenfalls zielte. Er wollte verhindern, dass die Banditen den Beschuss erwidern konnten. Angespannt blickte er zu seinem Bruder. Als er eine Bewegung Boromirs sah, rief er:

"Es ist soweit! Feuer!"

Auf Faramirs Ruf schossen zehn Pfeile durch die Luft. Acht fanden ein Ziel - zwei der Banditen waren sofort tot, sechs schrien auf, als die Pfeile sie verletzten. Die restlichen Banditen blickten sich verwirrt um - sie schienen davon überrascht zu sein, dass sie von hinten angegriffen wurden.

"Schießt weiter! Aber zielt auf ihre Beine!" rief er. Dann zielte er selbst auf den Anführer.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

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