Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  



Datum/Tageszeit Unser Banner :)

Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

Die Geschichte wurde nach 10 Jahren beendet.
Dieses Forum ist nicht mehr aktiv.

 
 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 879 Antworten
und wurde 19.785 mal aufgerufen
 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
Seiten 1 | ... 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | ... 36
Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

26.10.2009 04:19
#251 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Falmir in der Nähe von Leyron

Der Waldläufer drehte sich in die Richtung, die ihm Areros gewiesen hatte. Dann drehte er sich wieder zu dem Kranken um.

»Oromendil wird tun, was zu tun ist«, meinte er. »Wer bist du und was ist dir geschenen?«

Areros verstand den Mann nicht. Hatte er nicht deutlich gesagt, dass sein Freund Leyron Hilfe benötigte? Warum tat der ältere Mann nichts?

»Bitte …«, versuchte es Areros noch einmal und sah dann, wie Leyron mit dem anderen kämpfte. Die Angst um seinen Freund schien ihm die letzte Kraft rauben zu wollen und er drohte das Bewusstsein zu verlieren. Falmir jedoch drehte jedoch seinen Kopf wieder so, dass er geradeaus zum Himmel und den abgestorbenen Ästen des Baumes, unter dem er lag, starren musste.

»Hierbleiben«, forderte ihn der Ältere streng an. »Was ist dir passiert?«

Areros schaute in seine grauen Augen und sagte dann schwach: »Messer … in Bauch … Reros … Aren… …dors … Sohn.«

»Gut«, sagte Falmir und fügte hinzu: »Nun sprich nicht mehr, Reros. Ich hole einen Heiler!«

Areros sah, wie der andere die Umgebung absuchte und dann scheinbar die Person entdeckte, die er suchte. »Frindol«, rief er laut und winkte jemanden herbei.

Der Bauernsohn jedoch konzentrierte sich wieder darauf, einen Atemzug um den anderen zu machen. Es dauerte genau 42 Atemzüge, dann war da ein anderer Mann gekommen, der Falmirs Platz einnahm.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.10.2009 05:22
#252 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Madril



Im Kampfgetümmel glaubte Madril durch den strömenden Regen zu erkennen, dass Oromendil gegen zwei Haradrim kämpfte. Doch unmittelbar danach wurde er abgelenkt und am rechten Arm leicht verletzt. Madril konnte seinen Widersacher überwältigen und gefangen nehmen. Nachdem ein Kamerad seine Verletzung verbunden hatte, hielt Madril Ausschau nach Oromendil.

Das Gefecht schien zum größten Teil vorbei zu sein. Die meisten Banditen, die noch lebten waren entweder schwer verletzt, überwältigt oder hatten sich ergeben. Der Hauptmann sah, dass Frindol auf Falmirs Zuruf zu einem Verletzten eilte, den Madril wieder erkannte - eben jener junge Mann namens Areros, der Minalcar so tollkühn angegriffen hatte.

Durch den Regenschleier vernahm Madril Worte in einer fremden Sprache, möglicherweise eine Sprache aus Harad. Er blickte in die Richtung und sah einen Südländer weglaufen. Ehe Madril daran denken konnte, die Verfolgung aufzunehmen, hörte er, wie jemand verzweifelt seinen Namen rief.

Bei Oromendil und Leyron

Da erblickte er Oromendil, der fürchterlich zugerichtet war. Der Unteroffizier blutete stark aus einer Wunde im linken Oberschenkel. Mit der linken Hand versuchte er, einen bewusstlosen Südländer zu fesseln, seiner blutüberströmten rechten Hand fehlten drei Finger. Der Waldläufer stöhnte etwas davon, den Gefangenen zu fesseln.

Madril kniete sich zu Oromendil nieder und versuchte, trotz seines Entsetzens ruhig zu sprechen:

"Schon gut, lass los, der entkommt uns nicht. Erstmal müssen wir uns um dich kümmern." Doch Oromendil schien das Bewusstsein verloren zu haben. Da sich Madril sich nicht anders zu helfen wusste, versuchte er die Blutung an Oromendils Bein mit seinem Umhang zu stillen. Er schrie nach einem Heiler und flehte in seinen Gedanken die Valie Este um Hilfe an.

Zum Glück kam einer von Frindols Gehilfen herbei geeilt und begann sofort, die Verletzungen des Waldläufers fachmännisch zu verbinden. Ihm folgten Falmir und Belegor, die auf Madrils Befehl hin den immer noch bewusstlosen Südländer fesselten. Dabei bemerkte Madril, dass es sich um jenen Mann handelte, der von Minalcar ausgepeitscht worden war und den Aeluin als den von ihr so sehr geliebten Leyron bezeichnet hatte.

"Gehörte der Mann doch zur Bande?" fragte sich Madril. "Warum sonst hat er gegen uns gekämpft und sich nicht ergeben? Oder war das alles ein entsetzliches Missverständnis?"

Der Hauptmann konnte sich darauf keinen Reim machen. Er wandte sich an die Männer und sagte:

"Diesen Gefangenen brauchen wir auf jeden Fall lebend. Heiler, verarzte auch seine Wunden, wenn du mit den verletzten Kameraden durch bist."

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.10.2009 05:45
#253 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Oromendil



Oromendil kam zu sich, weil die Schmerzen in seinem Bein unmenschlich wurden. Brüllend richtete er sich halb auf, indem er sich auf die Ellebogen und sah sich einem Mann gegenüber, in dem er einen der Heilerhelfer der Truppe erkannte.

›Bei allen Ahnen, ich werde nicht verbluten,‹ dachte er und drehte den Kopf, während er die Zähne zusammenbiss, weil das Verarzten der Wunde so sehr schmerzte. Sicher war die Hauptschlagader verletzt oder die Klinge stumpf gewesen, so etwas hatte er noch nicht erlebt.
Neben sich sah er Madril. Er wies gerade den Heiler an, auch den Mörder neben sich zu verarzten.

Oromendil stimmte ein, während er zwischen den Zähnen hindurch die Luft einzog. »Ja, lasst ihn verarzten und bemüht euch gut um ihn!« Er griff nach rechts und krallte seine Hand in die Haare seines ohnmächtigen Gegners. » Den will ich mitnehmen, den Höllenhund, und hängen sehen! Beinahe hätten sie mich umgebracht, er und sein Haradkumpan!«

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

26.10.2009 08:55
#254 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Faramir, Anborn, Damrod und Mablung

Lundor war wirklich nicht mehr ansprechbar. Alles was der Junge sah war Herumors Leichnam, welchen er mit dem Messer bearbeitete, während das Blut in Massen lief. Alles was der Junge fühlte war die Verzweiflung, die Wut und den Hass, welchen er gegenüber diesem Mann empfand. Herumor hatte ihn die letzten Tage wie Dreck behandelt, gequält, körperlich und seelisch verletzt. Und er hatte ihm Angst gemacht, wie sonst keiner in seinem kurzen Leben.

Sein Sichtfeld verminderte sich auch zunehmend. Zum einen konnte er auf dem linken Auge rein gar nichts sehen, da es noch immer dick zugeschwollen war, und in das rechte Auge lief Lundor sein eigenes Blut. Aber das hinderte ihn nicht daran sich an Herumor zu rechen, obwohl dieser schon längst tot war.

Sowohl die Worte von Faramir, als auch die seiner Waldläufer blendete er unfreiwillig aus. Lundor hatte einfach keine Kontrolle mehr über seinen Körper und seine Gefühle. Erst als man ihm das Messer gewaltsam aus der Hand entfernte und ihn vier kräftige Hände vom entstellten Leichnam Herumors wegzogen, holte Lundor Luft.

Der Bauernsohn hatte immer noch Todesangst. In seiner Angst war es auch egal, wer die Männer waren, welche hier auf ihn eingesprochen hatten und ihn jetzt festhielten. Lundor währte sich trotz allem gegen ihren Griff. Er wollte weg hier, weit weg. Er gehört nicht in diese Schlacht, er wollte nicht sterben.

Doch Lundor hatte natürlich nicht mehr die Kraft sich gegen zwei durchtrainierten Waldläufern zur Wehr zu setzen und deshalb hatten sie ihn schon bald zu Boden gerungen. Der Waldboden war mittlerweile mehr Matsch als Erde und Lundor spürte wie der Dreck seinen Körper bedeckte und sich mit seinem und Herumors Blut vermischte. Dabei nahmen die beiden Waldläufer leider auch keine Rücksicht darauf, dass der Dreck nicht in Lundors Gesichtswunden, vor allem in die Platzwunde über der Schläfe, gelangte.

Aber dies registrierte Lundor gar nicht. Viel größer waren die Schmerzen, welche seine gebrochene Rippe ausstrahlte, als die Waldläufer seine Hände auf den Rücken zwängten und dort fesselten. Der noch immer zappelnde Junge stieß ein schmerzvolles Stöhnen aus.

Lundor selbst wurde nun aber ruhiger, da er merkte, dass er sich hauptsächlich selbst die Schmerzen zufügte. Schweratmend blieb er liegen, während um ihn herum die Geräusche des Kampfes leiser wurden. Hier und dort riefen Männer nach einem Heiler oder man hörte die Schreie Einzelner im Todeskampf. Und Lundors Tränen wollten einfach nicht versiegen, während er noch immer nicht auf Anborns und Damrods Worte reagierte.


_____________________________________________________


Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.10.2009 11:01
#255 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Frindol



Bei Areros und Falmir

Seit dem Beginn der Schlacht war Frindol unentwegt auf den Beinen und eilte von einem zum anderen. Er hatte erste leichte Verletzungen der Soldaten behandelt und versucht einen Überblick in dem ganzen Wirrwarr zu erlangen. Ab und an musste er selbst zusehen wie er aus einer brenzlichen Lage heil heraus kam und sich selbst verteidigen. Doch er griff niemanden der Abtrünnigen selbst an. Denn seine Aufgabe war hier eine andere und niemand konnte sich leisten die Heiler im Kampf zu verlieren.

Bisher war ihm noch keine lebensbedrohliche Verletzung unter gekommen. Doch das würde sich ändern. Die Schlacht neigte sich seinem Ende und von über all her war das Gestöhne der Verletzten zu hören. Auch sah man Tote, welche Frindols Hilfe nicht mehr benötigen würden.

Irgendjemand rief seinen Namen und Frindol machte sich sofort auf den Weg zu Falmir, welcher ihn eiligst herbei winkte. Ein junger Mann lag zu seinen Füßen, zugedeckt mit einer Wolldecke. Es konnte sich nicht um einen der Abtrünnigen handeln, denn sonst hätte Falmir anders reagiert.

Frindol kniete sich neben den jungen Mann, welcher noch bei Bewusstsein war. Möglicherweise war er einer der Gefangenen. Er prüfte dessen Puls und was er fühlte gefiel ihm nicht. „Mein Name ist Frindol. Keine Angst, wir werden dir helfen“, sprach er dem Mann zu, während er die Wolldecke nach hinten schlug, so dass sie nur noch Areros Beine bedeckte.

Nun konnte der Heiler einen provisorischen Druckverband erkennen, welcher aber bereits von Blut durchtränkt war. „Eine Stichverletzung“, gab Falmir an und Frindol nickte darauf hin. Er hatte einige saubere Tücher bei sich, welche er nun zuerst auf den Beinen des Verletzten ablegte, während er den Verband entfernte. Sofort begann die Wunde stärker zu bluten.

„Ich brauche mehr Verbandszeug!“ rief er einem Soldaten zu, welcher etwas abseits stand. Dieser machte sich sofort zurück zu den Satteltaschen bei den Pferden. Dort hatten sie Unmengen davon gehortet. „Ich werde ihm zuerst nur einen neuen Druckverband anlegen. Dann bringen wir ihn ins trockene.“ Frindol nickte zu einer sehr dichten Baumreihe, wo der Regen nicht hindurch kam.

„Möglich, dass ich dann noch operieren muss. Aber dazu brauche ich Feuer. Ich brauche ohnehin Feuer ... Erod, steh da nicht rum, sondern mach Feuer!“ Schließlich musste er auch den ein oder anderen Heiltrank brauen und das ging nunmal nicht mit kaltem Wasser. Und zum Ausbrennen manch einer Wunde würden sie das Feuer ebenfalls benötigen.

Frindol presste Areros nun mehrere Lagen Mull auf die Wunde und gab Falmir an, dass er feste zudrücken sollte, während er selbst einen breiten Streifen Leinen darum wickelte. Falmir stützte Areros so gut es ging, damit Frindol seine Arbeit erleichtert wurde. „Gut, bringt ihn nun dort zu dem trockenen Platz. Und dann bringt sämtliche anderen Schwerverletzten Soldaten und Zivilisten ebenfalls dorthin!“ meinte Frindol bestimmt, während er sich den Schweiß von der Stirn wischte.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

26.10.2009 11:22
#256 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Kampf gegen Khamûl und Bór

Thenar versuchte den Schmerz in seinem Fuß zu ignorieren und konzentrierte sich auf seinen neuen Gegner. ' Der Kerl sieht ja auch ziemlich fremdländisch aus ... und hat wohl schon viele Kämpfe ausgefochten -nach seinen Narben zu urteilen. Er trägt einen Helm - wohl der einzige dieser Brut hier.' Rasch hatte der Waldläufer den Schurken eingeschätzt, der ihm vor die Füße gesprungen war. ' Ist wirklich nicht schlecht ausgerüstet, der Kerl!'

Mit wilder Entschlossenheit funkelten dessen Augen , als er einen Speer gegen Thenar richtete. Der Waldläufer duckte sich unter den vorschnellenden Angriffen der Waffe weg und schlug schließlich den Speer mit einem Schwerthieb aus der Hand seines Gegners. Dieser knurrte wütend und zog blitzschnell ein Kurzschwert hervor.
Thenar ahnte , dass dieser Bursche nicht so leicht zu besiegen war. ' Er ist jünger , flinker und noch unverletzt ... ' Mit einem hellen Klirren prallten die Schwerter aufeinander. In schneller Abfolge kreuzten sich die Klingen und der Waldläufer bemerkte, mit welcher Kraft der Schurke seine Hiebe führte. Aufgrund seiner Verletzung beeinträchtigt, versuchte Thenar ihn mit Kampftechnik zu überlisten.

Da rief eine Stimme aus der kämpfenden Menge einen Namen: " Khamûl, Khamûl!"und Worte in einer fremden Sprache. Da Thenars Gegner darauf wütend in derselben Sprache antwortete, stellte Thenar fest: ' Aha, so heißt du also! Wo immer du auch herkommst ... '- dabei verletzte er seinem Gegner die Schwerthand, weil dieser einen Moment abgelenkt war - ' ... dieser Kampf gefällt mir!'

Daraufhin ließ Khamûl mit einem unterdrücken Schmerzlaut sein Schwert in den Matsch fallen und zog rasch verächtlich grinsend eine doppelschneidigen Axt. Thenar war überrascht. Es kam nicht oft vor, dass ein Mann diese Waffe im Kampf bevorzugte. Mit Genugtuung registrierte der Schurke Thenars Überraschung und hieb im Vorspringen mit der Axt , die dieser mit der unverletzten Hand führte, nach Thenar. Der Waldläufer sprang noch im letzten Moment beiseite und spürte wieder einen grellen Schmerz, als er unglücklich auf den verletzten Fuß aufkam. Schon war der behelmte Krieger bei ihm und ließ die Axt niedersausen.

Der Waldläufer biss seine Zähne vor Schmerz und Wut zusammen , als er von der scharfen Waffe am Arm gestreift wurde und wehrte die Waffe mit dem Schwert ab. Schließlich gelang es ihm, Thenar das Schwert aus der Hand zu hauen . Der abtrünnige Krieger schien im Vorteil zu sein und bedrängte den Waldläufer sehr, der aber immer wieder unter Schmerzen ausweichen konnte. ' Der Dolch ... ich muss den Dolch nehmen!' Thenar duckte sich wieder unter einem Streich und zog ungesehen seinen Dolch hervor. Dann schleuderte er den Dolch seinem Gegner entgegen, der in dessen Leistengegend stecken blieb.

Vor Schmerz brüllte dieser auf und warf die Axt nach ihm. Doch die Waffe zerfetzte nur den Umhang Thenars. Gerade wollte er sich die Axt seines Gegners vom Boden nehmen, als ein Dolch in seine Richtung flog, ihn aber verfehlte. Nun tauchte ein Mann auf, der aufgeregt in einer der fremden Sprache redete und mit einem Schwert zwischen sie sprang. Dabei rutschte er auf dem matschigen Boden und bemühte sich um sein Gleichgewicht, während Thenar rasch die Axt und den Dolch seines Gegners aufsammeln konnte. Kaum richtete er sich auf, als er sah, dass Khamûl seinerseits sein Schwert auf gehoben hatte. Beide keuchten von ihrem Kampf, doch sagte Khamûl unter Schmerzen noch etwas zu seinem Kameraden, der humpelnd näher kam.

Hatte Thenar gedacht, dass er nun gegen zwei Abtrünnige kämpfen müsste, so hatte er sich geirrt, denn mit Erstaunen sah er nun, wie der behelmte Mann sich das Schwert in die Kehle stieß und zuckend zusammenbrach. Sein Kamerad lief entsetzt zu Khamûl, dem jedoch das Blut aus der Kehle schoss und sich nicht mehr regte.

Der Waldläufer humpelte rasch zu dem fremdländischen Mann, der still vor seinem toten Kameraden stand und auf diesen herabstarrte. " Ergib dich!" zischte er ihn an, wobei er ihn mit den Dolch Khamûls bedrohte. Langsam hob der Mann seine Arme und drehte die Handflächen nach oben, wobei er leise einige Worte in der fremden Sprache sprach. Thenar , der keine Götter verehrte, deutete dies als Aufgabe des Mannes und packte dessen Arme, die er dann zu sich nach hinten bog. Mit flinken Griff holte er ein Seil aus seiner Tasche am Wamst hervor und fesselte den Schurken.

----------------------------------
[grün]Thenar

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

27.10.2009 01:50
#257 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Gegen Boromir

Minalcar schrie triumphierend auf, als Boromir plötzlich seine Waffen wegwarf. Gab der Heermeister Gondors etwa auf? In seinem unermesslichen Hass auf die Truchsess-Familie konnte er keinen klaren Gedanken fassen, sonst hätte er vielleicht Boromirs Plan durchschaut. Aber nach Aufgeben sah Boromirs Miene eher nicht aus.

›Verdammter Mistkerl, was hast du jetzt vor?‹, dachte er schnaubend und wollte wieder auf Boromir mit seinem Schwert eindringen.

Doch Boromir packte ihn blitzschnell an der Tunika und dann erhielt Minalcar einen harten Schlag auf die Stirn.

Minalcar hatte das Gefühl, vom Blitz getroffen worden zu sein. Es wurde alles schwarz um ihn und er fiel wie ein Stein zu Boden. Dass ihn Boromir sofort entwaffnete und fesselte, spürte er nicht mehr.

Als die Schurken sahen, dass ihr Anführer wie tot am Boden lag und von Boromir gefesselt wurde, erlahmte ihr Kampfeswillen allmählich. Einige versuchten sogar die Flucht, darunter auch Elúrin.

Minalcar erlangte langsam das Bewusstsein wieder. Sein Kopf schmerzte, als sei ihm der Schädel eingeschlagen worden. Die Schmerzen hämmerten, dass ihm fast schlecht davon wurde. Weit von der Ferne her hörte er Geschrei und Kampfeslärm. Er versuchte sich zu bewegen, aber es gelang ihm nicht. Langsam dämmerte ihm, dass man ihn gefesselt hatte.

"Bo...Boromir!", stammelte er krächzend. "Hundesohn!"

Er versuchte sich auf den Rücken zu drehen, was ihm jedoch vor Schmerzen nicht gelang. Nun fühlte er auch den Schmerz in den Wunden an den Beinen und er fluchte ärgerlich auf.


≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈



Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

NPC Offline




Beiträge: 3.383

27.10.2009 01:59
#258 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Ondil


Im Wald mit Serek

Ondil atmete tief durch, denn Serek hatte ihm gerade das Leben gerettet. Es war höchste Zeit weiter zu laufen. Serek nickte ihm zu.

"Soll das heißen, ich kann mitkommen?", fragte Ondil erfreut.

Doch Serek war plötzlich im Unterholz verschwunden. Ehe Ondil sich fragen konnte, was das zu bedeuten hatte, sprang ihm jemand hart in den Rücken und er fiel bäuchlings zu Boden.

Bevor er sich besinnen konnte, hatte man ihm bereits die Hände auf den Rücken gebunden. Ein weiterer Mann fesselte ihm die Füße.

"Serek, komm zurück und hilf mir!", brüllte Ondil verzweifelt in den Wald hinein.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Serek Offline




Beiträge: 197

27.10.2009 02:16
#259 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Gehetzt blickte Serek in Richtung des Kampfes, der seinem ende zu ging, und ganz offensichtlich hatten die Soldaten gesiegt.

Er blickte zu Ondil und lief dann voraus ins Unterholz. Äste schrammten ihm über das Gesicht und die Schnitte an seinen Armen begannen schlimm zu schmerzen, aber als das beachtete er nicht. Sie mussten so schnell wie möglich so wie viele Meilen wie nötig zwischen sich und etwaige Verfolger bringen.

Doch wo blieb Ondil? War er ihm nicht gefolgt?
Er blieb stehen und lief ein Stück zurück.

Hatten sie ihn erwischt? Er spähte durch das Geäst und wurde in seiner Annahme bestätigt.
Er würde ihm nicht helfen können.

___________________________

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

27.10.2009 04:11
#260 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Lundor, Anborn, Mablung und Damrod

Als Faramir sah, dass Lundor nicht mehr zappelte, ging er zu dem Jungen, der immer noch am Boden lag und von Anborn und Damrod festgehalten wurde.

"Er scheint nicht zu hören, was wir ihm sagen, Heermeister", meldete Anborn.

"Zieht ihn hoch, aber seid vorsichtig!" befahl Faramir.

Als die Waldläufer Lundor hochzogen, stöhnte dieser vor Schmerz auf. Faramir sah das zerschundene Gesicht und die ängstlichen, leidenden Augen des Jungen.

"Er muss Entsetzliches durchgemacht haben", dachte der Heermeister, "er ist völlig verwirrt und verstört."

"Lundor, kannst du mich hören?" fragte Faramir. Doch der junge Mann war immer noch nicht ansprechbar.

"Anborn, Damrod, bringt den Jungen zu den Heilern", befahl Faramir. "Sein Körper und sein Geist haben viele Verletzungen erlitten."

Er zeigte zu der Stelle, wo gerade ein Feuer entzündet worden war und wo auf Frindols Geheiß hin die schwer Verwundeten hingebracht wurden.

Während sich die Waldläufer um Lundor kümmerten, sah Faramir sich um. Der Kampf war nun vorbei. Einige Banditen waren im Gefecht erschlagen worden, die meisten jedoch waren entsprechend Denethors Befehl gefangen genommen worden. Von den Soldaten hatten die meisten überlebt - zu Faramirs großer Erleichterung auch Boromir.

--------------------------------------------
"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

27.10.2009 07:48
#261 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

An der Baumgruppe bei den Verletzten

NPC Erod / Heiler



Erod hatte nach Frindols Anweisung schnell Feuer gemacht und hatte seine Befangenheit, die ihn nach den beobachteten Kämpfen befallen hatte, abgestreift.
Nun delegierte er gerade, dass die Verletzten zu ihnen an die geschützte Stelle gebracht wurden, ob sie nun Soldaten oder Abtrünnige waren.

Ihnen als Heiler hatte das egal zu sein, wer litt, bekam Hilfe.

Frindol verarztete gerade einen jungen Mann namens Areros, der eine Stichwund im Bauch hatte. Schlimme Sache, dachte Erod sich. Er hoffte, dass unter diesen Umständen nicht operiert werden musste. Dennoch war es bei einigen der Verletzten wohl nicht auszuschließen.
Nachdem er einen weiteren Kessel mit Weidenrindentee aufgesetzt hatte, der als Schmerzstiller diente und Blutungen stillen half, kniete er neben zwei Verletzten, die nebeneinander gelegt worden waren.
Der eine Mann war ohnmächtig, ein Abtrünniger mit Zöpfen, und er sah grauenhaft zugerichtet aus. Der Soldat, der neben ihm lag und ihn genau ihm Auge behielt, blutete aus einer Wunde am Bein.

Erod beschloss, sich erst um den Soldaten zu kümmern.
»Wie heißt du, Waldläufer?«, fragte er ihn und trennte seine Hose um die Schnittwunde auf.

»Oromendil«, antwortete der Verletzte. »Seht Euch erst die Hand an, Heiler, sie tut teuflisch weh.«

»Sie blutet aber nicht so stark wie das Bein,« entgegnete er und begann die Wunde mit einer Lösung aus Wasser und Alkohol auszuwaschen. Wie üblich war dies der Punkt, an dem auch die tapfersten Männer zusammenbrachen, der Schmerz durch den Alkohol brachte jeden aus der Fassung. Oromendil brüllte und verlor schließlich das Bewusstsein.

Dies erleichterte Erod seine Aufgabe, er konnte die Wunde fertig auswaschen und mit einem Druckverband verbinden. Später würde er dem Verletzten Wasser und Wein einflößen, um das verlorene Blut auszugleichen.
Oromendils Hand sah schlimmer aus, als sie war. Das Schwert hatte an der rechten Hand den kleinen Finger vollständig und den Ringfinger bis zum letzten Glied sauber abgetrennt. Erod wusch die Wunde ebenfalls aus, vernähte die Stümpfe und verband die Hand.

Dann atmete er tief ein und aus und wandte sich dem nächsten Schwerverletzten zu.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

NPC Offline




Beiträge: 3.383

27.10.2009 08:06
#262 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Elúrin

In der Nähe der Baumgruppe

Elúrin hatte recht schnell gemerkt, dass die Soldaten den Banditen überlegen sein würden. Daher hatte er von Anfang an nur halbherzig mitgekämpft und sich gleich nach einer Fluchtmöglichkeit umgesehen, als Minalcar mit den ersten Gegnern beschäftigt war.

›Ich bin doch nicht lebensmüde und helfe Minalcar in einem aussichtslosen Kampf!‹

Als er einige andere Männer der Bande auch in den Wald laufen sah, begann er ihnen zu folgen, nachdem er seinen ersten Gegner abgeschüttelt hatte. Doch schon bald merkte er, dass er verfolgt wurde. Ein Reiter setzte ihm nach. Da Elúrin keine Lust hatte, sich von einem Pferd niedertrampeln zu lassen, ergab er sich dem Soldaten kleinlaut.

Der Reiter befahl ihm, die Waffen niederzulegen. Es dauerte nicht lange, und Elúrin wurde gefesselt auf die Waldlichtung zurückgebracht.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

27.10.2009 09:38
#263 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Frindol

›Frindol‹, dachte Areros und sein Herz schlug nun schneller. Er hatte mächtig Angst davor, was der Heiler sagen würde. Bisher hatte er ja länger durchgehalten, als es Areros selbst gedacht hatte. Aber der Heiler wusste besser, ob die Verletzung zu schlimm war oder nicht.

Der junge Mann begann sogleich wieder erbärmlich zu frieren, als Frindol die Decke wegzog. Unwillkürlich begannen seine Zähne leicht aufeinander zu schlagen. Auch die Schmerzen wurden stärker, als Frindol Leyrons Druckverband abmachte. Areros stöhnte auf, doch in seinen Gedanken nahm das regennasse und schmerzverzerrte Gesicht seines Freundes Gestalt an.

»Leyron«, presste er unter Stöhnen hervor. Doch mehr Sorgen konnte er sich nicht um Leyron machen, da er spürte, wie sein warmes Blut nun wieder über seinen Bauch lief. Areros hob den Kopf an, um seinen Bauch zu betrachten. Die Wunde an sich war nicht sonderlich groß, aber die Blutung musste schnell gestoppt werden. Der Heiler legte gekonnt einen neuen Verband an, aber es bereitete Areros große Schmerzen, dass er laut stöhnte.

Als der Heiler endlich fertig war, sehnte sich Areros nur nach Ruhe und Schlaf. Und Wärme. Aber er wurde von drei Männern hochgehoben: Zwei packten ihn unter den Armen und einer nahm seine Füße.

»Aaaaahhh«, schrie Areros, »Nicht …«

Bisher allein im »Krankenlager«

Aber die Männer waren unnachgiebig und legten Areros unter dichte Bäume. Unter ihm hatten sie eine Pferdedecke ausgebreitet und über ihn legten sie Anaaqs Decke wieder aus.

»Frindol wird sich nachher noch einmal um dich kümmern«, sagte einer der Männer und ging dann weg.

Stöhnend blieb Aeros liegen. Ihm war hundeelend und er brabbelte wüste Beschimpfungen gegen alles und nichts vor sich hin. Und er sehnte sich nach jemanden aus seiner Familie. Warum war seine Mutter nicht da? Wenn er einmal krank ist, kümmerte sich niemand um ihn …

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

27.10.2009 09:55
#264 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Hauptmännern und Offizieren

Zufrieden sah Boromir auf Minalcars reglosen Körper hinab, welcher nun gefesselt war. Der Kampf war beendet. Die meisten der Abtrünnigen hatten sich ergeben oder waren überwältigt worden. Die Opfer ließen sich verschmerzen. Doch es betrübte Boromir zu tiefst, dass es auch auf ihrer Seite Gefallene zu geben schien.

Boromir sah sich nach seinem Bruder um und war erleichtert zu sehen, dass Faramir nicht schwer verletzt war. Die eigene Schnittwunde am Bein ignorierte der Heermeister. Die Heiler hatten momentan wahrlich genug zu tun.

Der Heermeister winkte seinem Bruder herbei und rief auch sämtliche andere Hauptmänner und einige Offiziere zu sich. Sie brauchten Ordnung bevor dies hier zu einem reinen Chaos wurde. „Männer, ihr habt gut gekämpft. Wir haben unser Ziel erreicht. Nun müssen wir die Männer nur noch nach Minas Tirith bringen. Doch heute werden wir nicht mehr aufbrechen können.“

Boromir ließ seinen Blick schweifen. Frindol und die anderen Heiler hatte bereits damit begonnen die Verletzten zu versorgen und auch ein Feuer brannte mittlerweile an einer trockenen Stelle. Der Regen hatte ohnehin ziemlich nachgelassen und schon bald würden die letzten Regentropfen fallen.

„Diros, du sorgst dafür, dass sämtliche Gefangene dort hinten bei den Bäumen sitzen. Ich möchte keinen von ihnen ungefesselt sehen. Stell dort ebenfalls Wachen auf. Die Schwerverletzen bringt zu den Heilern. ... Faramir, wenn von deinen Männern noch welche in der Lage sind jagen zu gehen, so sollen sie dies jetzt tun, bevor es dunkel wird.“ Sie würden Tag und die Nacht hier verbringen und sie brauchten genügend zu Essen. Natürlich hätte man das ein oder andere gefallene Pferd verspeisen können. Doch wer wollte schon einen liebgewonnen, treuen Kameraden verzehren?

„Harud, du nimmst zwei Männer mit dir. Reitet in die umliegenden Dörfer, welche noch nicht Opfer eines Angriffs geworden sind. Besorgt sowohl Pferde als auch Wägen. Sagt den Besitzern, sie werden dafür noch ausreichend entlohnt werden. Und man soll allen Dörfern und Flüchtlingen in diesem Gebiet mitteilen, dass die Gefahr gebannt ist und sie wieder zurück in ihre Häusern kehren können.“ Nein, Minalcar und seine Männer würden hier keine Unruhe mehr stiften.

Boromir hörte ein Stöhnen hinter sich und schließlich auch Minalcars krächzende Stimme. Der Heermeister drehte sich um und sah auf den Abtrünnigen hinab, den Mund zu einem schiefen Lächeln verzogen. „Bevor du hier anfängst meinen Vater zu beleidigen, solltest du bedenken, wer hier am längeren Hebel sitzt!“ Zu Diros gewandt sprach er weiter. „Schaff ihn mir vorerst aus den Augen!“

Doch Boromir war noch lange nicht fertig. „Davan, ich möchte in zehn Minuten eine komplette Übersicht über den Ausgang des Kampfes. Zahl der Toten, Zahl der Verletzen ... du weißt von was ich spreche.“ Der ältere Soldat nickte und entfernte sich rasch um die ihm aufgetragene Aufgabe zu erfüllen.

Boromir hatte mittlerweile seinen Helm vom Kopf genommen und strich sich die verschwitzten Haarsträhnen nach hinten. Er sah zu seinem Bruder, der ebenfalls erschöpft, aber nicht völlig angeschlagen wirkte. „Wie sieht es mit den Gefangenen aus, konnten sie gerettet werden?“ Der Heermeister hatte sich bisher noch keinen wirklichen Überblick verschaffen können.

____________________________________________________________________


Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

27.10.2009 10:04
#265 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Als Leyron das erste Mal die Augen aufschlug drang ihm der Geruch von Blut und Erbrochenen in die Nase und in seinen Ohren dröhnte es so laut, das er das Gefühl hatte sein Kopf würde jeden Augenblick platzen. Doch am schlimmsten waren die Schmerzen die sich nun seiner Sinne bemächtigten. Leyron stöhnte auf und ergab sich wenige Atemzüge später bereits erneut dem einlullenden Gefühl der Bewusstlosigkeit.

Nur ganz weit entfernt bekam er mit das er wenig später getragen wurde. Wie viel Zeit vergangen war, als er erneut in die quälende Realität zurückkehrte, konnte Leyron nicht abschätzen. Doch jetzt da er versuchte sich zu bewegen, merkte er dass man ihn gefesselt hatte. Nicht nur Hände vor den Bauch und Füße gefesselt, damit er nicht fliehen konnte, nein… man hatte ihm die Hände hinter dem Rücken zusammengeschnürt. Die offenen Striemen an seinem Rücken schmerzten durch diese Fesselung noch mehr und jeder einzelne Muskel war so beansprucht, das er ihn selbst ohne die geringste Bewegung quälend spürte.

Man hatte dafür gesorgt, das Leyron obwohl er auf dem Bauch lag, nicht im Matsch ersticken musste, in dem man seinen Kopf linksseitig gebettet hatte. Ärgerlich daran war nur, dass er nicht alleine lag sondern der Waldläufer mit dem er als letztes gekämpft hatte, in seiner unmittelbaren Nähe lag. Scheinbar war er nicht tot, wie Leyron sarkastisch feststellte. Nicht einmal das hatte er mehr hinbekommen.

Unbändige Wut bemächtigte sich seiner. Warum hatte er versagt? Warum hatte er es nicht geschafft seinem verwirkten Leben ein Ende zu setzen, ehe ihn diese erbärmliche Erschöpfung niedergerungen hatte.
Nun würde er nicht nur in Minas Tirith hängen, sondern auch noch mit den Schmerzen kämpfen und sich mit den Soldaten und ihren Beschimpfungen, die unweigerlich kommen würden, auseinandersetzten müssen. Leyron stöhnte erneut auf, er hatte Durst… heftigen Durst. Er hatte das Gefühl das seine Lippen bereits so spröde waren, das es nur noch eine Frage von Augenblicken war, bis sie aufplatzen würden.

»Durst« lag ihm auf der Zunge… aber noch hinderte ihn sein Stolz daran es auszusprechen…als er es dann jedoch kaum mehr aushalten konnte und bereit war nach etwas trinkbarem zu fragen, machte ihm unkontrolliertes Zähneklappern diesen Versuch zunichte. Leyron fror, der Regen, die Erschöpfung, sein Blutverlust und nicht zuletzt die Kälte zerrten an seinen letzten Kräften.


__________




Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

27.10.2009 10:28
#266 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Nach dem Kampf

Der Mann ließ sich wiederstandslos von Thenar fesseln; anscheinend stand er wegen des Selbstmordes seines Kameraden unter Schock. ' Er scheint ihm nahe zu stehen... vielleicht waren sie Brüder ... schade um diesen guten Kämpfer - aber er stand eben auf der falschen Seite... ' dachte Thenar mit einem kurzen Blick auf den toten Krieger. Dann schaute er sich um und sah, dass der Kampf beendet war. Einige Männer lagen auf dem Boden, ob sie nur verletzt, bewusstlos oder tot waren, konnte der Waldläufer auf die Schnelle nicht erkennen.

Er atmete tief ein.' Es ist vorüber ... ah, ich werde älter!' stöhnte er innerlich, als sich seine Anspannung legte und die Schmerzen, die er bisher ignoriert hatte, nun stärker in sein Bewusstsein traten. Doch der Waldläufer gab sich keine Blöße und raunzte den Gefangenen an, wobei er diesen mit seinem Schwert, dass er aus dem Matsch aufgesammelt hatte, in Schach hielt. " Komm mit!"
Humpelnd drängte er den Gefesselten zu den anderen Gefangenen, die bereits von unversehrten Kameraden bewacht wurden. " Hier bleibst du!" befahl er ihm und nickte seinen Kameraden zu, die den Gefangenen in ihre Obhut nahmen.

' Ich sollte zu den Heilern gehen...' dachte der Waldläufer und schaute sich nach ihnen um.
Diese hatten schon ein Feuer entfacht und kümmerten sich um die Verletzten. Einige Männer benötigten dringend Hilfe. Thenar sah, dass die Heiler alle Hände voll zu tun hatten und entschied sich, später zu ihnen zu gehen.

' Die Heermeister sind am Leben und nicht schwer verletzt - der Anführer ist gefangen - wir haben den ersten Teil des Auftrages erledigt. Nun müssen wir die Brut noch in die weiße Stadt bringen - dann erst können wir von einem Erfolg reden. Ob es Tote unter uns gab? ' Während Thenar sich umschaute fiel sein Blick auf zwei leblose Körper, die am Rande der Lichtung lagen. Er sah anhand der Kleidung, dass der eine Mann ein Waldläufer war. Humpelnd ging er dorthin und erkannte seinen Kameraden Arcuen; ein kleines Stück von ihm entfernt lag ein Abtrünniger am Boden; diesem ragte ein Wurfmesser aus der Brust. Mit einem Blick sah der Waldläufer, dass dieser tot war.

Doch nun kniete er rasch nieder und stellte fest, dass sein Kamerad lebte. Ein Pfeil ragte aus seiner rechten Schulter. " Arcuen?" sprach er ihn an, worauf der Jüngere langsam die Augen öffnete.

----------------------------------
[grün]Thenar

NPC Offline




Beiträge: 3.383

27.10.2009 10:43
#267 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Diros

Bei Boromir

Nachdem Belecthor tot vor seinen Füßen zusammengebrochen war, hatte sich keiner mehr an Diros herangetraut, um mit ihm zu kämpfen. Gespannt hatte sich Diros den Kampf zwischen dem Einäugigen und Boromir angeschaut. Da Boromir den Kampf unter Kontrolle hatte, erlaubte sich Diros seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen zu lassen. Der Kämpfe nahmen langsam ab und die Soldaten waren eindeutig im Vorteil. Lundor und Aeros konnte er nicht ausmachen. Zu den Kämpfenden gehörten sie jedenfalls nicht.

›Wer wohl dieser Leyron ist?‹, fragte sich Diros, aber er hatte keine Vorstellung von ihm. Einen Mann mit Zöpfen sah er nicht.

Diros richtete sein Augenmerk wieder auf den Kampf und er jubelte, als Boromir Minalcar niederrang.

»Boromir«, jubelte Diros lautstark und riss sein Schwert in die Luft.

Bald rief der Heermeister alle wichtigen Männer zusammen. Diros bekam gleich eine Aufgabe, die er gern erledigen würde. Er würde nicht zimperlich zu den Abtrünnigen sein.

Doch er wagte noch etwas einzuwerfen: »Holt doch nicht nur Wagen und Pferde! Die Menschen dort geben euch sicherlich auch Lebensmittel mit!«

Dann zog er Minalcar grob nach oben und schubste ihn zu dem Platz, den Boromir ihm gezeigt hatte.

»Na komm schon, du Abschaum«, zischte Diros in Minalcars Ohr. »Na zittern dir schon die Knie? Ich hoffe, der Truchsess wird sich neue und härtere Strafen ausdenken. Der Galgen ist noch zu harmlos für dich!«

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

27.10.2009 11:56
#268 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Rodos und Serek

Die junge Frau kämpfte sich durch das Dickkicht und gelangte schließlich wieder auf die Straße. Doch rannte sie so schnell sie konnte, den Weg weg von den beiden Männern. Dass sie mitten in eine Schlacht laufen könnte, war ihr nicht bewusst. Sie drehte sich immer wieder panisch um, aber niemand verfolgte sie. Plötzlich stolperte Aeluin und fiel vornüber auf etwas hartes. Als sie ihren Blick wieder nach vorn richtete, bemerkte sie, dass sie über einen toten Soldaten gestolpert war. Erschrocken sprang sie wieder auf und schaute auf den toten Körper hinab. Da sah sie, dass der Kopf vom Körper getrennt war und ein paar Meter weiter weg da lag.

Mit offenem Mund ging sie ein paar Schritte zurück. Jegliches Blut war aus ihren Wangen verschwunden. Doch während sie sich nach etwas umschaute, das nicht so greulich war, etwas schönes und gutes, sah sie alles, was bei dieser Schlacht geschehen war. Tote Männer lagen da, sowohl Soldaten, als auch einige von Minalcars Männern. Überall lagen verletzte Männer, die in ihrer Pein stöhnten. Andere Soldaten lachten und freuten sich scheinbar über irgendetwas.

Wie in Trance stolperte Aeluin weiter und ließ den Geköpften hinter sich. Sie bemerkte gar nicht, dass ihr Tränen über die Wangen liefen, während sich das Grauen tief in ihr Gedächtnis einprägte. Auch der Duft des Blutes und die Geräusche: Das Stöhnen der Verletzten gemischt mit dem Gesang der Vögel.

Aeluin stand irgendwo auf dem Schlachtfeld und fühlte sich verloren wie nie. Ihr Blick fiel auf eine Ansammlung von Männern und zu den wollte sie gehen. Vorher stieß sie noch mit einem Soldaten zusammen.

Sie verstand nicht, was er sagte und nahm nur wahr, dass er den Mund bewegte. »Rodos wird angegriffen! Er braucht Hilfe!«, sagte sie nur und verließ den Soldaten dann. Ob er Rodos zur Hilfe eilte oder nicht, bemerkte sie nicht.

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, zu den Männern zu gelangen, während sie sich einen Weg durch Bäume und blutgetränkten Boden bahnte. Schließlich kam sie an und es schien ihr, als wären hier besonders viele Verletzte da.

Im »Krankenlager«

»Bitte«, sagte sie leise und sie hörte ihre Stimme wie aus weiter Ferne. Sie sah einen Mann, der eine blutige Wunde unter der Achsel eines Soldaten versorgte. Daneben lag ein anderer Mann, der laut stöhnte. Dessen Hand war verunden, ebenso sein Bein. Neben ihm lag ein Mann, dem man die Hände auf seinem zerschundenen Rücken gebunden hatte. Ein Stück weiter saß ein Mann, dessen Bein blutete.

Plötzlich machte etwas in ihrem Kopf Klick und ihre Blick wanderte wieder zurück zu dem Mann, der gefesselt worden war. Sie suchte sein Gesicht, doch es war halb mit schulterlangen braunen Haaren bedeckt. Zwischen ihnen befanden sich ein paar Zöpfe.

»Nein«, sagte Aeluin tonlos und ließ sich neben Leyron auf den Boden sinken. Sie versuchte die Fesseln zu lösen, aber ihre Hände waren kalt und sie zitterte. Sie hatte nicht bedacht, dass der Regen ihr Kleid durchtränkt hatte und sie schon seit sie auf dem Schlachtfeld angekommen war, zu zittern begonnen hatte.

»Geh schon auf«, sagte sie leise, aber es gelang ihr nicht.

Der Mann, der gerade noch den Soldaten verbunden hatte blickte sie an. Vielleicht hatte er etwas gesagt, aber Aeluin hatte es nicht gehört.

»Macht das auf!«, rief sie ihm zu, doch der Mann sagte, dass Frauen hier nichts zu suchen hätten.

Da wurde Aeluin so wütend, wie man sie selten erleben konnte. Sie sprang auf und stürzte sich auf den Mann. Sie schlug wie wild auf dessen Gesicht und Oberkörper ein, so dass dem Mann nur eine Möglichkeit blieb sich mit seinen Armen vor den Schlägen zu schützen.

»Ihr sollt das Seil aufbinden«, schrie Aeluin. »Wie könnt Ihr es wagen, Leyron zu fesseln. Er gehört nicht zu ihnen. Er gehört zu mir! Ihr Bastarde! Ich verfluche Euch!«

Aeluin war wie eine Furie und es brauchte einen anderen Mann, sie von ihrem Opfer loszureißen. Sie hatte ihm keinen ernstlichen Schaden zugefügt, aber ein paar blaue Flecke würde er schon bekommen.

»Leyron«, wimmerte Aeluin, die sich nun wieder beruhigt hatte. Ihr Wutanfall war so schnell abgeflaut, wie er gekommen war. Hilflos streckte sie ihre Hände in Richtung ihres Liebsten aus. Warum ließ man sie nicht zu ihm und half ihm?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

NPC Offline




Beiträge: 3.383

27.10.2009 21:05
#269 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Erod



bei den Verletzten


Erod war pikiert, als plötzlich eine Frau auf dem Schlachtfeld auftauchte. Prinzipiell hatten Frauen auf einem Schlachtfeld nichts zu suchen, auch dann nicht, wenn der Kampf vorbei war, das war seine feste Überzeugung. Aber solange sie nicht seinen Bereich - das Feldlazarett - betrat, konnte er sie ignorieren.

Als er sich jedoch das nächste Mal von dem Mann mit der Stichwunde in der Achsel erhob, stand sie eindeutig hinter ihm und versuchte,den schwerverletzten Gefangenen mit den Zöpfen von seinen Fesseln zu befreien!
Stirnrunzelnd ging er auf sie zu und befahl ihr, den Platz zu verlassen: »Frauen haben hier nichts zu suchen, verschwindet!«

Auf ihre Reaktion war er jedoch nicht gefasst. Sie schoss plötzlich auf ihn zu, einer Furie gleich und schlug auf ihn ein. Völlig verdattert hob Erod die Arme, um sich zu schützen und ließ Verbandsmaterial und Werkzeuge in den schlammigen Schmutz fallen. Sonst konnte er sich zwar ganz gut helfen, wenn es um Faustkämpfe ging, doch er konnte unmöglich gegen eine Frau kämpfen.

Ihr Geschrei und Gezeter lockten dann aber auch andere Männer auf den Plan, unter anderem Frindol, dem es dann gelang, sie von Erod loszureißen. Er hielt sie von hinten fest, während sie weinte und schluchte.

Immer wieder behauptete sie, der Gefangene wäre keiner von den Abtrünnigen, sondern er würde zu ihr gehören. Erod stampfte wütend los, um neues Verbandszeug zu holen, das alte war unbrauchbar. Er ärgerte sich gewaltig über die Frau, und ob der Mann zu ihr oder sie zu den Abtrünnigen gehörte, war ihm gleich. Das musste dann einer der Heermeister entscheiden.

Mit neuem Verbandszeug kam er dann zurück. Frindol hielt die Frau immer noch fest.

»Wer seid Ihr überhaupt, dass Ihr Euch eine solche Szene erlaubt,« fuhr er sie wütend an. »Ihr behindert unsere Arbeit, und wenn der Mann da, der angeblich zu Euch gehört, deshalb verblutet, dann ist es Eure Schuld, Weib!«

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

28.10.2009 02:49
#270 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Dirios, in der Nähe von Boromir:

Minalcar hatte sich noch nie in seinem Leben so wehrlos gefühlt. Er konnte nicht anders, als seiner Enttäuschung in wilden Flüchen Luft zu machen. Doch Boromir ließ sich das nicht gefallen.

Unsanft wurde Minalcar von dem Mann namens Diros hochgezerrt. Diros hatte keine Freundlichkeiten für Minalcar übrig und schubste ihn grob herum.

Als Minalcar auf seinen Füßen stand, schoss ihm heftiger Schmerz in seine Beinwunden und er stöhnte auf.

"Du kannst es wohl kaum erwarten, mich tot zu sehen, Ratte", zischte er böse zurück. "Aber noch bin ich nicht in Minas Tirith!"

Er spuckte Diros höhnisch ins Gesicht.

≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈



Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

28.10.2009 06:45
#271 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Boromir

Faramir war gerade in einem Gespräch mit Madril, als Boromir die Offiziere zu sich winkte. Madril hatte zuvor in knappen Worten berichtet, was er von Oromendils und Leyrons Kampf mitbekommen hatte.

Nachdem Boromir befohlen hatte, dass noch eine Jagd erfolgen sollte, gab Faramir diesen Befehl an Madril weiter, der darauf mehrere Waldläufer zu sich rief.

Als Boromir nach den Gefangenen der Banditen fragte, antwortete Faramir:

"Ja, sie sind gerettet worden, aber alle verletzt. Areros wird bereits von Frindol versorgt. Lundor wurde eben von Anborn und Damrod zu den Heilern gebracht. Er ist jedoch nicht nur körperlich verletzt, sondern auch so verstört und verwirrt, dass wir ihn zu seiner eigenen Sicherheit fesseln mussten.

Ein besonderer Fall ist jedoch Leyron, der Südländer, der sich angeblich nur in die Bande eingeschlichen hatte, um Aeluin und ihre Brüder zu retten. Madril sagte mir eben, dass dieser Mann zusammen mit einem anderen Südländer aus der Bande gegen uns gekämpft und dabei Oromendil schwer verwundet hat. Der andere Südländer ist entkommen, aber Leyron konnte aufgrund seiner Verletzungen nicht fliehen, sondern verlor das Bewußtsein.

Nach allem, was wir bis jetzt wissen, steht für mich nicht eindeutig fest, ob er tatsächlich zur Bande gehörte oder ein Gefangener war. Möglicherweise hat er die Geschwister aus Anthara geschickt getäuscht. Aber um das herauszufinden, möchte ich ihn vernehmen. Außerdem sollten wir auch Aeluin befragen und daher Rodos zurückrufen."

--------------------------------------------
"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

28.10.2009 08:14
#272 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Diros

Mit Minalcar

Es war nicht leicht den Speichel Minaclars vom Gesicht abzuwischen, denn sein Handschuh schmierten ihn nur breit. Diros war unheimlich erzürnt über Minalcars Häme und rächte sich auf seine Weise: Sein Bein schnellte vor und traf Minalcar genau da, wo sein Bein schon verletzt war. Diros hielt ihn aber fest, so dass er nicht zusammen brach.

»Nein, du bist noch nicht in Minas Tirith«, sagte Diros leise, »Dafür bist du einige Tage in meiner Gewalt … Und ich kenne einige Soldaten, die nur zu gern in deine häßliche Visage treten wollen. Der Truchsess will dich lebend, aber er hat nicht gesagt, wie lebend …«

Diros war nicht der einzige, der Wut im Bauch hatte und sie nur zu gerne an Minalcar ausgelassen hätte. Ob er jedoch Minalcar tatsächlich die ganze Zeit bewachen konnte und auch die Gelegenheit hatte, Minalcar zu quälen stand auf einem anderen Blatt. Boromir würde vielleicht wegsehen, aber Faramir war da bedeutend unnachsichtiger.

Die Leibwache Boromirs schubste den Anführer der Abtrünnigen unbarherzig vorwärts. Als er bei der Baumgruppe angekommen war, stieß er ihn grob auf den Boden. Er musste sich stark zusammenreißen, ihn nicht auch noch mit dem Fuß zu treten. Dann rief er vier Soldaten heran, die dafür bekannt waren, dass sie unbarmherzig gegen ihre Feinde waren. Diesen befahl er Minalcar zu bewachen und auch die anderen Abtrünnigen, die er noch bringen würde.

Diros nickte den beiden Männern zu und suchte auf dem Schlachtfeld nach Feinden. Manche ließ er von unverletzten Soldaten und Waldläufern zu Minalcar bringen, andere brachte er persönlich hin.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

28.10.2009 08:43
#273 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Diros

Minalcars Freude über Diros' Wut währte nur kurz: der Soldat rächte sich brutal für die Schmach und trat auf Minalcars verletzten Oberschenkel. Der Anführer der Schurken brüllte vor Schmerz auf und versuchte sich gegen Diros zu wehren. Aber das gelang ihm wegen der Fesseln nicht. Diros' Drohung, ihn noch weiter zu quälen, machte auf Minalcar wenig Eindruck. Solche großmäuligen Typen wie Diros hatte er schon zu Genüge in seinem Leben kennen gelernt. Ein bisschen erinnerte Diros ihn sogar an Herumor.

"Solch ein Verhalten würde mich bei Gondors Elite-Soldaten aber heftig wundern",spottete Minalcar gelassen. "Es sei denn, du und deine Kumpels seid bei einem gewissen Herumor in die Lehre gegangen."

Mit seinem Kopf wies Minalcar schief grinsend auf die Leiche Herumors, die in der Nähe lag. Doch Diros schubste Minalcar grob weiter. Der Anführer der Schurken spürte, dass dieser Soldat nur zu gerne ihn weitergequält hätte. An einer Baumgruppe wurde er unvermittelt zu Boden gestoßen. Wieder fuhr der Schmerz wie ein glühendes Messer duch Minalcars Bein. Dieses Mal verbiss sich er sich einen Schrei, sondern fluchte nur leise auf.
Er blieb liegen und beobachtete, wie noch andere von seiner Bande zu ihm gebracht wurden.

≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈



Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

NPC Offline




Beiträge: 3.383

28.10.2009 08:47
#274 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Frindol bei den Verletzten

Nachdem die beiden Soldaten Areros zum geheisenen Ort gebracht hatten, war auch bald ein Feuer entzündet worden. Währenddessen war Frindol von einem zum anderen Verletzten gesprungen und hatte erste Versorgungen unternommen. Der Heiler schwitzte bereits, doch dies war nunmal sein Beruf. Hierfür diente er.

Über dem Feuer wurden nicht nur Tränke gebraut, sondern Frindol stellte auch das ein oder andere saubere Messer hinein. Die Klingen mussten heiß sein, damit der Heiler damit arbeiten konnte. Schließlich kehrte Frindol mit einem seiner Helfern zu Areros zurück, nachdem er noch zwei weitere Verletzte verbunden hatte.

Bei Areros angekommen kniete er sich neben den jungen Mann und setzte ihm einen Becher an den Mund, während er seinen Oberkörper leicht stützte. "Trink erstmal ein wenig Wasser." Selbst dies schien für Areros anstrengend und Frindol stellte den Krug schon bald zur Seite. "In Ordnung, Junge. Wir müssen die Wunde sowohl desinfizieren, als auch die Blutung stoppen. Ich werde nun deine Wunde ausbrennen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du hierbei das Bewusstsein verlierst."

Zumindest wünsche ich mir das sehr schnell für dich, fügte Frindol in Gedanken hinzu. Frindol griff an seinen Ledergürtel und zog aus einer kleinen Tasche ein Beißholz heraus. Dieses hielt er Areros vor den Mund. "Beiß hier drauf. Glaub mir, es wird dir helfen."

Doch weiter kam Frindol gar nicht, denn er hörte plötzlich eine Frauenstimme, welche ganz in der Nähe wütend und laut erhallte. Frindol ließ von Areros ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf Erod und die junge Frau, welche sie vorhin mit Rodos weggeschickt hatten. Was tat sie hier? Und warum griff sie Frindols Heiler an?

Mit wenigen Schritten hatte Frindol die junge Frau, welche mittlerweile auf Erod einschlug, erreicht und zog sie von ihm weg. Während er sie an den Armen festhielt, sprach der Heiler auf sie ein.

"Was immer Ihr hier zu suchen habt ... lasst uns unsere Arbeit machen. Wir werden uns um jeden kümmern, aber nicht, wenn Ihr uns im Weg steht. Verstanden? Ich lasse Euch jetzt los und Ihr entfernt Euch ein paar Meter von den Verletzten. Lasst uns nur machen. Oder habt Ihr Heiler-Erfahrung?"

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

NPC Offline




Beiträge: 3.383

28.10.2009 09:03
#275 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Elúrin

Bei den Gefangenen

Elúrin hatte großes Glück gehabt. Aufgrund seiner feigen Taktik war er unverwundet geblieben. Zwei Soldaten schleppten ihn nun aus dem Wald zu einer Baumgruppe hin, wo schon jemand am Boden lag. Elúrin erkannte Minalcar. Die Soldaten stießen Elúrin unsanft in der Nähe seines Anführers zu Boden.

Elúrin sah das viele Blut an MInalcars Beinen und er erschrak ein wenig.

"Du brauchst einen Heiler, Minalcar",raunte er besorgt seinem Anführer zu. "Der Blutverlust wird dich tüchtig schwächen."

"Wozu einen Heiler!", stieß Minalcar wütend hervor. "Was macht es denn schon aus, ob ich ein paar Tage früher oder später sterbe. Wehe, einer dieser Esel fasst mich an!"

Elúrin seufzte leise und ergab sich in sein Schicksal. Er kannte Minalcars Sturheit nur allzu gut. Damit würde sich dieser noch großen Ärger machen.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Seiten 1 | ... 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | ... 36
 Sprung  
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz