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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 879 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
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NPC Offline




Beiträge: 3.383

03.11.2009 10:18
#351 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Daron zusammen mit Aeluin bei Areros


Daron erreichte den am Boden liegenden jungen Mann, dem erst kurz zuvor die Bauchwunde ausgebrannt worden war. Neben ihm saß noch immer Madril, dem Daron nur einen kühlen Blick zuwarf und die Schwester von Lundor. Anscheinend kannte sie auch diesen Verletzten.

Die junge Frau kniete neben dem jungen Mann und befühlte seine Stirn. Daron ging nun ebenfalls in die Hocke. Während er den Puls an der Halsschlagader fühlte, musterte sein fachmännischer Blick den Verletzten.
»
Mit dem Fieber wird er auch die üblen Säfte los. Aber ihr hab Recht.. so wie es aussieht hat man ihm noch keine Wadenwickel gemacht. Ich werde es veranlassen, doch zuvor würde ich gerne mit Euch sprechen Aeluin.«


Aeluin bemerkte, dass der Mann, der zu ihr gekommen war, ebenfalls ein Heiler war. Seine Worte beruhigten Aeluin etwas, denn er schien nicht zu befürchten, dass Areros jeden Moment sterben könnte.
»Wie kann ich Euch helfen ...«, fragte Aeluin und wusste nicht, wie sie den Mann nennen sollte. »Geht es Lundor sehr schlecht?« Sie befürchtete, dass nun auch noch ihr anderer Bruder in Lebensgefahr war und ihr Herz krampfte sich zusammen

»Daron…« sagte er mit einem Lächeln an Aeluin gewand, als er ihr kurzes stocken bemerkte.
»Lundor hat einiges durchmachen müssen. Die äußerlichen Wunden können wir in den Griff bekommen, jene die ihn jedoch am schwersten getroffen haben, kann nur die Zeit etwas lindern.«

Daron hatte inzwischen seine Hand wieder von Areros fort genommen und umfasste nun mit beiden Händen das Tongefäß in seiner Hand. »Ich glaube er würde euch gerne sehen und ich denke, dass ihm das helfen wird, bei dem was ihm noch bevorsteht.«

»Was meint Ihr mit am schwersten getroffen?«
, wollte Aeluin wissen. »Ich bin natürlich gern bereit bei Lundor zu sein. Ich glaube, dass er viel durchmachen musste. Dieser Herumor hat ihn bestimmt gequält! Sagt mir, was ich tun soll!«

Er drehte noch einmal das Tongefäß in seiner Hand, dann reichte er es Aeluin. »Gebt eurem Bruder hiervon zu trinken. Drei gute Schlücke, maximal vier und achtete darauf das er es drinnen behält.« Daron blickte zu dem verletzten Mann neben ihnen. »Er hat eine Verletzung an der Hand, die wir nun ja … ich sage mal… richten müssen. Der Alkohol wird ihm helfen nicht ganz so viel davon mitzubekommen. Wenn ihr hart im nehmen seid, dann könnte ihr uns helfen und ihn beruhigen, wenn nicht… habt ihr wenigstens vorher ein wenig Zeit mit ihm zu reden.«

Aeluin zog die Stirn kraus und sie erinnerte sich, dass sie gesehen hatte, dass Herumor etwas mit Lundor tat, während Minalcar Leyron begann auszupeitschen.
Plötzlich ahnte sie, was Herumor getan hatte, schließlich hatte er etwas triumphierend in die Luft gehalten. Erschrocken hielt sich Aeluin den Mund zu. »Er hat doch nicht ...« Doch sie konnte es nicht aussprechen, so entsetzt war Aeluin. Sie atmete ein paar Mal tief durch und sammelte sich. Dann blickte sie Daron an und sagte: »Ich werde tun, was in meiner Macht steht. Ich fürchte aber, dass ich nicht über die Kraft verfüge, Lundor festzuhalten. Dazu brauche ich Hilfe.«

Daron nickte Aeluin anerkennend zu. »Ich brauche euch nicht um ihn festzuhalten, sondern um ihm Halt zu geben. Er zieht sich in seine eigene kleine Welt zurück und lässt nur ganz langsam jemanden an sich heran den er nicht kennt. Ihr gehört zu ihm… euch wird es leichter fallen die Tür zu seiner Welt offen zu halten. Gerade dann wenn ihm Schmerz und Angst den Verstand zu rauben drohen.« Daron erhob sich und streckte Aeluin seine Hand entgegen um ihr aufzuhelfen.

»Ihr findet Euren Bruder da drüben« Der Heiler zeigte in die Richtung in der er Lundor zurück gelassen hatte. »Ich werde mir noch jemand zur Hilfe holen, dann komme ich auch wieder zu Lundor.«

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

03.11.2009 10:27
#352 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Areros und Daron

Aeluin nickte. Sie kannte Lundor und wusste, dass er vor allen Dingen die Liebe seiner Familie brauchte, auch wenn er es nicht gern zugab. Doch was wurde aus Areros? Auch er brauchte Beistand. Da fiel ihr Diros ein, der schließlich trotz allem zur Familie gehörte.

Sie blickte sich um und fand ihn seine Rüstung an einen Baum lehnen.

»Diros«, rief sie und vergaß für diesen Moment ihren Streit. »Komm bitte her! Areros braucht dich!«

Als Diros kam, sagte sie zu ihm. »Bleib bitte hier und pass auf Reros auf. Ich muss zu Lundor!«

Bei Lundor

Dann lief Aeluin die wenigen Meter zu Lundor hinüber. Kurz bevor sie ihn erreichte, wurde sie jedoch langsamer. Sie wollte ihn nicht erschrecken.

»Lundor«, rief sie leise und schenkte ihm ein Lächeln, als er sie mit großen Augen anblickte. Sie kam näher, und kniete sich vor ihn hin. Die kleine Flasche von Daran stellte sie neben sich. Ihre Hände ließ sie langsam von seinen Schultern bis zu seinen Ellenbogen hinabwandern.

»Lundor! Mein lieber Lundor!«, sagte sie so ruhig wie möglich. Doch am liebsten hätte sie ihren Bruder sofort in die Arme gezogen.

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

03.11.2009 10:52
#353 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

»Fasst mich nicht an ihr Lakaien des weißen Baumes« fauchte Leyron die beiden Soldaten an die hin hinlegen wollten, doch die interessierte gar nicht was er sagte. Sie deckten ihn sogar noch zu, was Leyrons Unmut nur noch mehr anfachte.

›Ich sollte diesem Soldaten‹ dachte er mit einem Blick auf den schlafenden Oromendil ›das Lebenslicht ausblasen. Vielleicht richten sie mich dann gleich hier und ich kann dieser beschämenden Situation endlich ein Ende machen.‹
Leyron blickte auf das kleine Stück Seil zwischen seinen Handgelenken. Es würde ohne weiteres ausreichen.

Leise seufzte er. So wie dieser Faramir sich verhalten hatte, würde er ihn dennoch nach Minas Tirith schleppen und ihn schmerzhafter gefesselt, tagein tagaus zum reden animieren wollen. Schon der bloße Gedanken an weitere Verhöre dieser Art ließen es Leyron kalt den Rücken herunter laufen. Diese Art der Gesprächsführung mit dem Feind war ihm fremd…

Leyron versuchte sich umzudrehen, doch es gelang ihm nicht. Er hatte nach Aeluin sehen wolle, doch er konnte sie nun weder hören und aus der Position heraus in der er sich befand, auch nicht mit seinem Blick suchen. Nun da er lag wurden ihm die Augen schwer, sein Körper schrie nach Erholung und ohne das er es irgendwie hätte beeinflussen können, schlief Leyron ein.


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

03.11.2009 10:57
#354 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Aeluin

Lundor sah noch immer zum Wald. Daron war schon eine ganze Weile verschwunden. Vielleicht würde er nicht wieder kommen. Vielleicht hatte er den jungen Mann schon wieder vergessen. Wem kümmerte es unter so ranghohen Soldaten, unter solch Kriegern schon, wie ein Bauernjunge litt? Er war ein Nichts im Vergleich zu diesen Männern. Und Lundor war wirklich nahe dran einfach zu verschwinden. Wohin wusste er nicht. Nur weg hier. Vielleicht würde er sich irgendwo niederlegen und abwarten was der Wald mit ihm tat. Einfach schlafen ... Schlaf war etwas was Lundor dringend nötig hatte.

Der Junge wurde aus seinen Gedanken gerissen, als eine vertraute und lange vermisste Stimme an sein Ohr drang. Schnell sah er auf und seine Augen hafteten sich an seine Schwester, welche plötzlich vor ihm kniete. Aeluin! rief er in Gedanken. War sie es wirklich oder spielte sein Zustand ihm einen Streich. Doch nun, wo das Mädchen seine Arme berührte, wusste Lundor, dass es keine Einbildung war. Sie lebte! Und schien halbwegs unverletzt.

Lundor hatte vergessen zu atmen und holte nun tief Luft, als er sich schluchzend vor und in die Arme seiner Schwester warf. Seine Arme umschlangen ihren zarten Körper, während er seinen Kopf an ihren Hals drückte und sein Gesicht verbarg. Ein heftiger Weinkrampf schüttelte den Jungen. Er hatte es immer gehasst vor seinen Geschwistern zu weinen und dies stets vermieden. Schließlich war er ein Mann. Doch Lundor musste gerade einsehen, dass auch Jungs weinen durften.

„Es tut mir leid ... Es tut mir so leid! ... Ich ... ich wollte nicht. Ich wollte das alles nicht ...“ Man konnte Lundors Worte kaum verstehen, da sie ständig von Schluchzern unterbrochen waren und er sein Gesicht an Aeluin vergraben hatte. „Ich war so wütend ... oh es tut mir so leid! ... Ich dachte er hat dich umgebracht!“ Es tat so gut Aeluin zu fühlen, auch wenn seine Rippe dabei sehr schmerzte. Dass sie noch lebte hatte Lundor kaum zu träumen gewagt.


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Lundor

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

03.11.2009 11:25
#355 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Lundor

Auch Aeluin traten die Tränen in die Augen und flossen schließlich über ihre Wangen. Sie wiegte ihren Bruder sanft in ihren Armen.

»Ssscht«, sagte sie. »Es ist alles gut … Mach dir keine Sorgen … Ich bin ja nun da … Du brauchst keine Angst mehr zu haben … Die Soldaten haben diesen Minalcar geschnappt …«

Sie küsste seine Haare und strich über das noch feuchte Haar. »Lundor«, sagte sie mit zittriger Stimme, »Es ist so schön, dass du lebst. Mein lieber, lieber Lundor. Ich hatte solche Angst um dich … Ich habe dich lieb, Bruder. Sehr, sehr lieb!«

Aeluin schloss ihre Augen und genoss die Nähe zu Lundor, ihren so lange vermissten Bruder.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

03.11.2009 12:11
#356 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Heiler Daron

Nachdem er sich von Aeluin getrennt hatte war Daron zu seinem Pferd gegangen. Die Stute war noch nicht abgesattelt worden. Doch sah der Heiler, dass ein Soldat bereits angefangen hatte sich um die Tiere zu kümmern.
Daron suchte sich aus der Satteltasche das Knochenbesteck heraus und verstaute es in der Tasche die er umhängen hatte. Dabei fiel sein Blick auch auf sein graues Hemd, welches kurz darauf auch einen Platz in der Tasche fand.

Er schenkte seiner Stute noch ein paar Streicheleinheiten während er sich nach Bors umsah. Daron wies den Jungen an Areros Wadenwickel umzulegen und machte sich dann auf die Suche nach Erod. Er fand seinen Freund bei dem Einäugigen an.

»Ich brauche deine Hilfe Erod. Wie weit bist du hier?«


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NPC Offline




Beiträge: 3.383

03.11.2009 22:13
#357 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Diros

Bei Aeluin und Boromir

Die Süße der Lippen auf die er seit zwei Jahren, nein eigentlich seit gut sieben Jahren wartete, die er begehrte, war zum Greifen nah. Nur noch ein kleines Stück, dann berührte sein Mund den Aeluins …

Es war, als würde ihn jemand am frühen Morgen einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf kippen, während er die süßesten Träume hatte: Hart wurde er am Kettenhemd gepackt und nach hinten weggezogen. Das Hemd verrutschte und schnitt schon in den Hals des Soldaten, als Boromir von ihm abließ.

Diros konnte es gar nicht fassen, dass sein Heermeister ihm das antat. Hatte Diros ihn nicht Tag für Tag beschützt? Hatte er nicht jedes Mal sein Leben in besonderer Weise aufs Spiel gesetzt? Und nun war er knapp davon endlich den Traum zu erfüllen, von dem er seit Jahren träumte und Boromir beschimpfte ihn auch noch dafür.

Der junge Soldat konnte Boromirs Atem direkt in seinem Gesicht spüren und er dachte, dass Boromir auch mal wieder etwas Minze essen könnte! Die Worte des Heermeisters waren wie Schläge, in Diros Augen aber ungerechtfertigte Schläge. Was wusste der Heermeister schon von Diros Leben? Hatte er auch nur einmal dafür Interesse gezeigt? Hatte er einmal nach seiner Frau und seinen Söhnen gefragt? Oder warum er nie nach Anthara geritten war, um Diranion zu sehen? Niemals hatte er gefragt! Das Familienleben seiner Soldaten war ihm vollkommen egal. Boromir war ein Krieger durch und durch und hatte keinerlei Interesse an den Schwierigkeiten, die eine Bindung mit einer Frau einbrachte. Im Grunde genommen, wollte er wohl, dass alle Soldaten ungebunden waren.

Diros ließ deshalb die Standpauke ohne ein Widerwort über sich ergehen. Er hatte vor ein paar Tagen gelernt, dass es ihm nicht gestattet war, in Familienangelegenheiten mit seinem Heermeister zu sprechen und von ihm Verständnis für das seine zu erwarten.

»Zu Befehl«, sagte er nur knapp. Zu seiner eigenen Verwunderung gelang es ihm sogar, seine Wut nicht in seinen Worten mitklingen zu lassen.

Diros trat zur Seite und blickte Aeluin an. Doch er spürte den Blick des Heermeisters in seinem Nacken und ging deshalb zu seiner Rüstung, um diese aus dem Weg zu räumen. Als Aeluin von sich aus zu ihm kam und ihm Vorhaltungen machte, tat ihm das weh. Er hatte gehofft, dass sie noch ebenso tief und innig für ihn empfinden würde. Sie hatte doch damals gesagt, dass ihre Liebe nie enden würde.

Am meisten wurmte ihn jedoch, dass Aeluin wieder nichts zu Lugreda sagen und so tun wollte, als sei nie etwas geschehen. Das hatte ihn schon damals bei der Hochzeit mit Lugreda gestört. Damals wollte Aeluin auch nicht, dass irgendjemand erfuhr, dass die beiden vorher ein Paar gewesen war. Sie wollte nicht, dass Lugreda sich schlecht fühlte, weil sie ihrer Schwester den Mann weggenommen hatte. Diros war das nicht recht gewesen, doch er hatte Gewissensbisse Aeluin gegenüber gehabt und hatte also geschwiegen.

Nun war er jedoch für Ehrlichkeit: Er liebte Lugreda nicht mehr. Er liebte Aeluin und wollte, dass das alle wüssten. Er wollte sie als die Frau an seiner Seite haben.

Aber Aeluin war stur wie eh und je. Sie schwieg lieber und ging jedem offenen Konflikt aus dem Weg. So wie jetzt, als sie zu Areros gerufen wurde und sie so um die Fortführung des Streites herum kam. Diros schüttelte leicht den Kopf. Diesmal würde er darauf bestehen. Darauf konnte Aeluin Gift nehmen.

Er sammelte also weiterhin die Einzelteile seiner Rüstung zusammen und brachte sie zu einem Baum, wo er sie ablegte. Dann schnürte er auch seine Beinschienen auf und entledigte sich ihrer. Gerade, als er auch noch das schwere Kettenhemd ausgezogen hatte, rief Aeluin nach ihm. Überrascht blickte Diros zu Aeluin hinüber, die mit ihrem Dutt seltsam streng aussah.


Bei Areros

Schnell war er bei ihr, doch sie beauftragte ihn nur mit der Pflege ihres Bruders Areros. Etwas enttäuscht blickte er ihr nach. Aber er mochte Areros, denn er war der vernünftigste der drei Söhne Arendors. Oft hatte er ihn überreden wollen, Soldat zu werden. Aber er war immer auf eine Wand gestoßen.

»Areros«, sagte er und nahm dessen Hand. »Nur nicht schlapp machen, Kleiner, ja? Deine Familie braucht dich!«

Aufmunternd blickte er seinen Schwager an und sah dann, wie sich ein Junge um dessen Beine kümmerte und versuchte dem Bauernsohn die Stiefel auszuziehen.

»Warte«, sagte Diros. »Ich helfe dir!«

Diros hatte schon oft verletzten oder betrunkenen Kameraden die Stiefel ausgezogen. Wobei das bei letzteren natürlich nicht ganz so vorsichtig gemacht werden musste. Trotzdem hatte er nun schon einen Trick, wie es möglichst schmerzfrei ging.

Während sich der Junge um die Wadenwickel kümmerte, flößte Diros Areros immer wieder etwas zu trinken ein.

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Beiträge: 3.383

03.11.2009 23:58
#358 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Erod



In der Nähe von Minalcar


Erod hatte sich von Minalcar abgewandt, nachdem er ihn verartzt hatte. Den Moment der Ruhe hatte er genutzt, um selbst etwas zu trinken und sich erneut die Hände zu waschen.
Das Wasser in der Schüssel, in der er sich die Hände einseifte, war bereits rötlich verfärbt vom Blut, das die Heiler an den Händen gehabt hatten.

Mit Muße konzentrierte Erod sich darauf, das krustige Blut aus den feinen Linien auf seinen Händen zu bekommen.

Boromirs Stimme lenkte ihn ab und er sah, wie Boromir Diros von der Frau wegzog und ihn beschimpfte.

›Meine Güte, so eine Standpauke habe ich für Diros nicht gewollt‹, dachte Erod sich. ›Hätte ich nur mein Maul gehalten. Überhaupt, was macht der Heermeister überhaupt für ein Geschrei. Soll er Diros doch mit dem Weib knutschen lassen, er kann doch ohnehin kaum helfen. Wenn sie willig ist, bitte schön. Ich wusste doch gleich, dass es ein leichtes Mädchen ist, die sich schnell einen Soldaten suchen will um unter die Haube zu kommen oder ein wenig Spaß zu haben. Erst hatte sie sich diesen Ley geangelt und nun ihr Glück bei Diros versucht.‹


Während er den Heermeister beobachtete, bemerkte er, dass auch Boromir verletzt war. Er beschloss, ihn nachher abzufangen und ihn zu zwingen, sich verartzen zu lassen. Tapferkeit war manchmal nicht weit vom Leichtsinn entfernt, und jede noch so kleine Wunde konnte schnell eitern und sich entzünden.

Dann trat Daron auf ihn zu und bat ihn, ihm zu helfen. Erod nickte und folgte ihm zu dem verwundeten Jungen.

»Worum geht es?«, fragte er beim Laufen.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

04.11.2009 07:58
#359 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Aeluin

Es tat so unheimlich gut Aeluins Stimme zu hören und ihre Nähe zu spüren. Lundor kümmerte sich nicht mehr um seine Umgebung, einzig und allein die Umarmung seiner Schwester zählte nun. Und ihre Worte sollten ihm Mut machen. Lundor spürte wie auch sie mit den Tränen wrang.

„Lu ... Luin. Ich hab einen Fehler gemacht ... ich wollte doch so gern ... ich bin kein Kind mehr!“ Lundor schluchzte, während er sein Gesicht noch immer an der Schulter seiner großen Schwester vergrub und wirkte momentan doch wieder eher wie ein Halbwüchsiger als wie erwachsener Mann.

„Lass uns gehen! Bitte!“ Lundor flehte seine Schwester gerade zu an. „Lass uns weg von hier ... mit Areros. Bitte!“ Das hier war ein Schlachtfeld. Sie waren umgeben von Männern, welche Lundor nicht traute. Männer, welche ihm sehr weh getan hatten und Männer, von denen er nicht wusste, ob sie ihnen wohl gesinnt waren. Auch wenn Daron schon ein wenig sein Vertrauen gewonnen hatte.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

04.11.2009 09:29
#360 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Heiler Daron unterwegs mit Erod




»Eine angebrochene Rippe und ein abgetrennter Finger« antwortete Daron seinem Freund und blieb mit einem Mal stehen. Erod hielt ebenfalls in der Bewegung inne und blickte ihn einen Moment irritiert an. Daron wollte nicht in der Nähe des Jungen darüber sprechen

»Der Junge, Lundor, ist sehr labil. Was auch immer er mitgemacht hat, es hat ihn tief gezeichnet. Ich denke, dass er schon immer ein recht sensibler Junge war und nun, die Quälereien die er hatte erdulden müssen, dazu geführt haben das er sich in eine eigene kleine Welt zurück zieht. Ich habe seine Schwester zu ihm geschickt, sie wird dafür sorgen das er den Branntwein trinkt den ich ihr mitgegeben habe.«

Der Heiler blickte sich im Lager um. Bors war bereits dabei dem Mann mit der Bauchverletzung die Wadenwickel zu machen, stellte er zufrieden fest. »Er hat Angst… scheinbar auch vor unseren Männern. Vielleicht vor Soldaten allgemein. Auch mit mir hat er nur wenig gesprochen, aber er hat mich seine Wunden im Gesicht versorgen lassen ohne sich dagegen zu wehren. Aber ich trage ja auch keine Waffen und sehe nicht gefährlich aus und da deine schlimmste Waffe dein Mundwerk ist mein Freund« Daron lachte »habe ich mir gedacht das er dich vielleicht ebenso als Hilfe akzeptiert, wie mich. «

Daron deutete Erod an wieder weiter zu gehen. »Weißt du.. ich befürchte das er einen Schock bekommt, wenn er erfährt was ich mit seinem Finger vor habe, deswegen brauche ich dich. Zwei Glieder seines linken Ringfingers fehlen. Sie sind recht sauber abgetrennt und nur notdürftig versorgt worden. Ich habe nicht unbedingt vor ihm zu sagen was ihn erwarten wird. Deswegen dachte ich, wir legen ihm zuerst einen Stützverband für die Rippe an, bis der Alkohol wirkt und dann soll ihn seine Schwester ablenken. Du hast die Wahl zwischen ausbrennen und Nähen oder festhalten und beruhigen, da ich keine anderen Helfer dabei haben will.«

Als er seine Ausführung beendet hatte, waren sie gerade an dem Platz angelangt, an dem die Heiler ihr Lager aufgeschlagen hatten. Daron bückte sich und nahm ein großes Rechteck von dem fester gewebten Verbandsleinen, und die Lederschürze, die extra für blutigere Eingriffe gedacht war auf.
Beides hielt er nun Erod entgegen. »Nun… es ist deine Entscheidung« sagte er uns zwinkerte seinem Freund zu.


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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

04.11.2009 09:46
#361 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Faramir sah, wie Lundor und Aeluin einander umarmten und wie sie weinten. Die Szene rührte ihn und er dachte:

"Hätten wir nicht eingegriffen, hätten diese Geschwister sich wohl nicht mehr wieder gesehen. Dafür lohnt es sich zu kämpfen!"

Er wandte seinen Blick ab und schaute zu Areros, um den sich nun Diros kümmerte. Faramir war erleichtert, dass sich Diros nun nützlich machte, nachdem er zuvor so unverschämt war. Für dieses Verhalten hatte Faramir nicht das geringste Verständnis und daher billigte er Boromirs Rüge voll und ganz, doch andererseits fragte er sich, ob sie ausreichend war. Er nahm sich vor, Diros im Auge zu behalten und gegebenenfalls selbst mit ihm zu sprechen.

Bei Boromir

Schließlich meldete er sich bei Boromir und berichtete ihm, was er bei den Befragungen von Aeluin und Leyron erfahren hatte.

"Die Geschwister aus Anthara haben Schreckliches durchgemacht. Areros wurde körperlich am schwersten verletzt, doch Aeluin und Lundor haben schlimme seelische Wunden erlitten. Für Aeluin sind allein die Erinnerungen an die Untaten der Banditen so entsetzlich, dass sie heftig weinen musste, als ich sie befragte. Lundor wurde so schwer misshandelt, dass sein Geist in Verwirrung geriet. Ich hoffe, Daron kann ihm helfen."

Er seufzte, ehe er fortfuhr.

"Ein Mann voller Widersprüche ist Leyron. Zweifellos ist er ein Krieger aus Harad, aber sein Verhalten passt so gar nicht zu dem eines Dieners des Namenlosen. Er war auch kein Mitglied der Bande, sondern arbeitete als Knecht in Anthara. Er liebt Aeluin und hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um sie und ihre Brüder zu retten. Aber dennoch hat er gegen uns gekämpft und als ich ihn befragte, war er mir gegenüber feindselig. Einerseits freundet er sich mit einfachen Dorfbewohner Gondors an, doch andererseits betrachtet er Soldaten Gondors als seine Feinde - aus diesem Widerspruch bin ich noch nicht schlau geworden. Ich werde versuchen, noch mehr über ihn herauszufinden, während wir ihn als Gefangenen nach Minas Tirith bringen."

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

04.11.2009 10:52
#362 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Erod mit Daron



Erod schmunzelte, als er nach dem Verbandszeug griff, das ihm Daron entgegenhielt. »Meine Entscheidung?«, antwortete er. »Dann wähle ich verbinden und beruhigen. Schnippeln und mit Blut bespritzt werden ist mehr dein Ding, denke ich. «

Dann wandten sich die beiden Heiler zu dem Platz, wo Lundor saß und mit ihm seine Schwester.
Erod kniete neben ihm nieder. »Hallo, junger Mann. Ich bin ein Freund von Daron und werde dir nichts tun. Ich habe gehört, deine Rippe muss ein wenig gestützt werden? Ich denke, das kriegen wir hin, wir zwei.«

Einladend wedelte er mit dem Verbandszeug. »Hast du schon dir schon einen leckeren Schluck genehmigt? Da wird man ja fast neidisch, was für gute Sachen hier an junge Männer ausgegeben werden«, schlug er einen munteren Ton an.

Dabei musterte er die junge Frau und fragte sich, ob sie wirklich eine große Hilfe sein würde. Oft fingen nahe Angehörige bei blutigen Eingriffen auch an zu weinen und regten den Patienten mehr auf als nötig.

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

04.11.2009 11:05
#363 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Lundor

Aeluin tröstete Lundor und spürte seinen Körper an ihrem feuchten Kleid.

»Lundor«, meinte sie beruhigend. »Wir sind in Sicherheit … Die Soldaten wollen uns nichts böses …« ›… bis auf dass sie Leyron ungerechtfertigterweise fesseln und verhören …‹ Aber das war nichts, was Lundor jetzt wissen musste. »Diros ist auch hier …« Dabei war Aeluin auch auf Diros gerade nicht freundlich zu sprechen.

»Die Heiler werden dich jetzt versorgen. Daron sieht sehr nett aus …«

Da kam schon Daron mit dem anderen Heiler, mit welchem sie Leyron versorgte hatte. Dieser ergriff sogleich das Wort und sprach Lundor an, welcher sich gleich ein wenig enger an Aeluin schmiegte.

»Schon gut, Lundor«, beruhigte ihn Aeluin. Sie nahm die Flasche mit dem Schnaps und flößte ihn Lundor ein. »Das wird dir gut tun!« Zumindest hoffte sie das.

Dann blickte Aeluin Erod an und sagte: »Wir müssen uns nachher noch weiter um Leyron kümmern, wenn der Heermeister ihn endlich einmal in Ruhe lässt. Ich habe seinen Rücken fertig gewaschen, aber ich denke, dass da noch einiges genäht werden muss. Und Wadenwickel kann ich ihm auch nicht machen, weil der Heermeister mich weggeschickt hat!«

Sie hoffte, dass Erod das noch machen würde. Ansonsten würde sie Daron fragen, der sehr viel netter war.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

04.11.2009 11:32
#364 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Aeluin, Daron und Erod

Aeluin versuchte Lundor mitzuteilen, dass er keine Angst vor den Soldaten haben musste. Denn sie waren gute Menschen und hatten die Abtrünnigen nun in ihrer Gewalt. Doch Lundor hatte den Kampf nicht vergessen. Die Gewalt zwischen den Männern. Und dann den Griff der beiden Waldläufer, welche ihn zu Boden drückten und fesselten. Dabei hatte er ihnen nichts getan. Nein, wirklich nicht. Auch das Diros hier war hatte Lundor bis dato noch nicht mitbekommen.

Plötzlich war da ein fremder Mann und sprach Lundor von der Seite an. Dieser rückte gleich verstört noch ein wenig näher zu seiner Schwester. Doch wieder hatte sie beruhigende Worte für ihn übrig. Der Mann sprach etwas von einem Schluck und Lundor verstand nicht so recht was er damit sagen wollte. Erst als ihm Aeluin eine kleine Tonflasche an die Lippen hielt, begann Lundor zu verstehen.

Gierig trank er drei, vier kräftige Züge. Der Junge hatte schon ewig nichts mehr getrunken, geschweige denn gegessen. Das Zeug war fürchterlich stark und Lundor musste husten, während er merkte, dass sich ein wohlig warmes Gefühl in ihm breit machte. Noch vor wenigen Tagen hatte er sich, am Morgen nach dem Fest in Anthara, geschworen, dass er nie wieder auch nur einen Tropfen Alkohol anrühren würde. Doch so konnte man sich irren.

„Du ... du willst dich um Ley ... Leyron kümmern? Aber er hat ... er wollte dich ... er hat mich ...“ Lundor war ziemlich verwirrt. Er wusste nicht mehr was richtig und was falsch war, wem er trauen konnte und wem nicht.


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Lundor

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

05.11.2009 00:59
#365 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Dunthara

Während er mit dem immer noch benommen wirkenden Soldaten zur Lichtung humpelte, überblickte er die Lage nach dem Kampfgeschehen. Die Toten wurden begraben und die gefangenen bewacht. Im Krankenlager hatten die Heiler und Helfer alle Hände voll zu tun. " Ah, jetzt wird es auch Zeit für mich, mich in die Hände der Heiler zu begeben. " ' Die Schmerzen im Fuß sind kaum noch zu ertragen ...' meinte er zu seinem Kameraden, der sich mit einer Hand und weißem Gesicht den Kopf hielt.

Kaum waren sie im Krankenlager angekommen, wies Frindol sie an, sich zu setzen. Thenar nickte knapp auf Frindols Bitte, sich den Stiefel auszuziehen. Währenddessen erzählte Rodos - so hieß der Soldat -, was sich ereignet hatte. Unter Schmerzen schälte der Waldläufer seinen Fuß aus den Stiefel, der ihm ziemlich eng vorkam. ' Der Knöchel ist wieder angeschwollen ... ' Deshalb knurrte Thenar auch mehr, als er sprach: " Ich habe die Spuren gefunden. Der Kerl hatte ein Pferd. Ich hätte ihn gern verfolgt, aber so ..." Mit einem letzten Ruck hatte er den Stiefel endlich ausgezogen. " Das Weib meinte vorhin, dass ein Kamerad zu Rodos unterwegs sein; ich habe weder Spuren noch einen Mann von uns gesehen."

Als Frindol sich die Wunde besah und den Stützverband abnahm, nickte Thenar mit einem schiefen Grinsen zu dessen Worten. ' Da hast du wohl recht: Wenigstens kann ich so noch humpeln ...' Er schaute sich seine blutigen Zehen an. ' Kein Wunder also, dass ich den Fuß kaum mehr belasten konnte... Immerhin sind die Zehen nicht gebrochen ... '
Der Heiler säuberte nun die Zehen und Thenar zog vor Schmerzen scharf die Luft ein. Die Salbe, die dieser danach auf die Zehen auftrug, war angenehm. ' Das wird sicher bald verheilen. Ah, die kühle Luft auf der Haut zu spüren, tut gut!' Aufatmend entspannte der Waldläufer sich.
Doch war Frindol nach dem verbinden noch nicht fertig und bewegte seinen Fuß nach allen Richtungen. Thenar knurrte ihn unter Schmerzen grimmig an: " Siehst du denn nicht, dass der Knöchel wieder geschwollen ist?"

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[grün]Thenar

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05.11.2009 03:23
#366 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Erod



bei Lundor, Luin & Darod

Erod antwortete zuerst dem Jungen, als dieser verwirrt schien und nach Leyron fragte.
»Natürlich behandle ich Leyron, ich bin ein Heiler. Ich behandle jeden, der verletzt ist, egal, was er getan hat...«

Dann hob er den Kopf und blickte Aeluin an. »... und ich behandle ihn sobald ich kann. Jede Wunde hat ihre eigene Reihenfolge, und es gehört zu meinen Aufgaben, abzuschätzen, wann wer was braucht. Aber wenn du noch zwanzig Heiler aus deiner Tasche zaubern kannst, wäre ich nicht abgeneigt, sie alle einzusetzen, um dem Barbaren da Wadenwickel zu machen.«

Er grinste, doch das Lächeln war nur Schau und erreichte seine Augen nicht, mit denen er Aeluin feindlich ansah. Die freundliche Stimme hatte er nur wegen des Jungen beibehalten, innerlich war er doch recht ärgerlich, dass sich die Frau anmaßte, ihn zurechtzuweisen und den Heermeister zu kritisieren.

Als er sah, wie der Junge unter dem guten Tropfen schnell glasigere Augen bekam, atmete er auf und griff nach einer zweiten Flasche Branntwein. Davon genehmigte er sich auch einen guten Schluck. Das war zwar nicht gerne gesehen, aber er hatte das Gefühl, dass er Stärkung brauchen würde für das, was Daron jetzt vorhatte.

Aus den Augenwinkeln sah er, dass Daron ihn ablickte. Um jeglicher Kritik vorzubeugen - insofern Daron ihn hatte kritisieren wollen - kniff er die Augen zusammen und starrte ihn missmutig an. Daron würde schon verstehen, dass er dumme Kommentare jetzt nicht vertragen konnte.

Dann prostete er dem Jungen zu und nötigte ihn, auch noch ein, zwei Schlucke zu trinken.

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05.11.2009 03:45
#367 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Elúrin

bei den Gefangenen


Elúrin fand ein Vergnügen daran, die Aktivitäten von Aeluin zu beobachten. Beinahe hatte das Mädchen mit Diros herumgemacht. Zum Glück - oder zu Elúrins Bedauern - war Boromir dazwischengegangen, bevor etwas passieren konnte.

›Dieser Hauptmann ist wirklich ein Spaßverderber. Ich wette, das halbe Lager ist scharf auf das Weib. Die weiß wahrscheinlich gar nicht, in welch großer Gefahr sie sich befindet. Ich wette, die Soldaten hatten alle schon lange keine Frau mehr. ‹

Er grinste vor sich hin, als er die lüsternden Blicke einiger Soldaten sah, die Aeluin begierlich betrachteten. Der nächste Zwischenfall kam bestimmt. Elúrin wartete bereits ungeduldig darauf.

In seiner Nähe lag Minalcar und rührte sich nicht. Er murmelte im Schlaf. Vielleicht machte ihm noch das Fieber zu schaffen. Elúrin wusste es nicht. Er hoffte aber, dass der Anführer am Leben blieb. Schließlich hatte er alles angezettelt und hatte das auch gefälligst zu verantworten. Elúrin dachte schon fieberhaft darüber nach, wie er sich herausreden konnte. Vielleicht sollte er auch so tun, als sei er nicht freiwillig in der Bande gewesen. Bei diesen Leyron schien das auch irgendwie zu ziehen. Von Faramirs Verhör hatte Elúrin einige Wortfetzen mitbekommen.

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05.11.2009 05:38
#368 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Daron mit Erod bei Luin und Lundor


Während Erod sich zuerst mit Lundor bekannt machte und sich danach mit dessen Schwester über einen anderen Verletzten unterhielt, hatte Daron bereits die Schürze umgelegt und das Leinentuch in zwei gleichlange Streifen geteilt. Zufrieden stellte er fest das Lundor Erod nicht so verängstig gegenübertrat, das er hätte befürchten müssen, der Junge ziehe sch wieder völlig zurück.

Nun lag der schwierigste Part an ihm. Daron hoffte das wenn sie erst einmal die Blutung der kleinen Gefäße gänzlich gestoppt hatten, er dem Jungen ersparen könnte den Knochen zu kürzen. Wenn die überstehende Haut ausreichen würde um den Stumpf zu vernähen, dann wäre die Prozedur die dem Jungen bevorstand nur halb so schlimm.

Mit gemischten Gefühlen sah Daron dabei zu wie Erod sich ebenfalls einen Schluck genehmigte. Anscheinend hatte sein Freund ein Problem mit der Frau, oder aber mit dem Verletzten um den es gerade in diesem Gespräch gegangen war. Sie hatten beide einen Eid geschworen, einen Eid nachdem sich jeder Heiler zu richten hatte, doch manch einem viel dies schwerer als anderen. In diesem Moment, da er seinen Freund trinken sah, fragte Daron sich ob Erod vielleicht auch dazu gehörte.

Schnell verwischte er diese Gedanken wieder und ließ sich nun auf der anderen Seite von Ludor nieder. Der glasige Blick von Lundors nicht geschwollenem Auge deutete an das sie bald mit dem Finger anfangen konnte, die Zeit bis dahin würden sie mit dem Verbandanlegen ausfüllen.
»Da bin ich wieder Lundor« Daron lächelte ihm aufmunternd zu »wie ich sehe hat es dir gut getan deine Schwester in den Arm nehmen zu können. Jetzt musst du dich aber für einen Moment von ihr trennen. Sie kann neben dir sitzen bleiben, aber Erod und ich müssen dir einen Stützverband anlegen, um deine Rippe vor weiterem Schaden zu bewahren.«

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


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05.11.2009 07:33
#369 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Lundor mit Daron, der Freundliche und Erod, der Unhöfliche

Aeluin schenkte Erod einen giftigen Blick. Die Abneigung, die zwischen ihnen bestand, beruhte auf Gegenseitigkeit. Der Heiler hatte eine so offensichtlicher Abneigung gegen Leyron und sie gefasst, dass Aeluin es einfach nicht vermochte, ihn trotzdem zu mögen. Aber so sehr sie dieser Mann aufregte, Aeluin war sich bewusst, dass sie seine Hilfe bei der Behandlung von Leyron brauchte. Schließlich konnte sie sich nicht darauf verlassen, dass Daron, der deutlich netter war, Zeit für Leyron hatte.

Bevor Daron sprach, sagte Aeluin zu Lundor: »Natürlich kümmere ich mich um Ley. Er hat mir schließlich das Leben gerettet. Und nur deinetwegen ist er wieder zu diesem Einäugigen zurück gegangen. Na du weißt ja, was dieser ihm angetan hat.«

Traurig schaute sie Lundor in die blauen Augen. Sie ahnte nicht, dass es eigentlich Lundors Schuld war, dass Leyron ausgepeitscht worden war.

›Jetzt betrinkt sich dieser Heiler auch noch‹, dachte sie, als sie sah, wie Erod eine kleine Flasche an seinen Mund hielt und einige Schlucke nahm. ›Wie eklig ist das denn? Und dann lässt man ihn noch behandeln? Den sollte man von seinem Amt entbinden!‹

Doch sie sagte nichts, da sie Erod ja noch brauchte. Als Daron sprach, schenkte sie ihm ein warmes Lächeln. Dieser Mann war endlich ein Lichtblick in all der Kälte, die diese Soldaten ausstrahlten.

»Ich bleibe hier, Lundor. Neben dir!« Sie hielt Lundors Hand, während die Soldaten begannen ihn zu verbinden. »Ich bin ja da, Lundor!«

Beruhigend strich sie Lundor eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte ihn an.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

05.11.2009 10:00
#370 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Aeluin, Daron und Erod

Dieses Verhalten zwischen Aeluin und dem fremden Heiler war verwunderlich. Normalerweise war Aeluin zu Fremden immer sehr höflich und zuvorkommend. In welcher Weise hatte dieser Mann sie so sehr gereizt, dass sie ihm nun mehr oder weniger die kalte Schulter zeigte? Und noch mehr verwirrte Lundor, dass die beiden jungen Menschen diesem Leyron helfen wollten. Er hatte sie gerettet? War wegen Lundor zurück in die Gruppe gekommen?

Lundor konnte das nicht glauben. Es konnte einfach nicht sein. Leyron hatte ihn mehrfach von den Beinen geholt, hatte ihm gedroht, hatte ihm erzählt welchen Spaß er beim Töten und Schänden seiner Schwester gehabt hatte. Und dieses eiskalte in seinen Augen. Nein, so ein Mann scherzte doch nicht!

Lundor war es egal, ob der Heiler auch Alkohol trank. Er verstand das ganze Verhalten der Personen um ihn herum ohnehin gerade nicht. Man forderte ihn sogar auf noch mehr zu trinken. „Wasser ... ich habe Durst ... ich will Wasser!“ Es war gar nicht gut, wenn man auf leeren Magen trank. Das hatte ihm seine Familie schon immer eingebläut. Aber diese Männer hier nötigten ihn ja gerade dazu und Lundor fühlte bereits, wie sich der Alkohol in seinem Blut ausbreitete.

Mit eben jener Konzentration, welche Lundor gerade aufbringen konnte, lauschte der Knabe den Worten von Daron und nickte dann leicht. Er hatte in den letzten Tagen so viel mitgemacht, so viele Schmerzen erlebt. Da würde das bandagieren der Rippe doch hoffentlich ein Klacks dagegen sein.

Daron griff Lundor schließlich unter die Arme und half ihm zum Stand auf. Der Junge konnte sich dabei ein kurzes Stöhnen nicht vermeiden und auch war er ein wenig wackelig auf den Beinen. Zumindest versuchte er normal zu atmen, trotz des Rippenbruchs, welcher sehr leicht eine Schonatmung hervorrufen konnte.


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Lundor

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

05.11.2009 10:41
#371 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Faramir

Boromir war gerade wieder dabei sich innerlich zu beruhigen, als er seinen Bruder auf sich zukommen sah. Dies passte ihm sehr gut, war er ohnehin gerade auf dem Weg zu Faramir gewesen. Doch Diros verhalten wurmte den Heermeister noch immer. Der junge Mann musste wirklich aufpassen. Noch so eine Verfehlung und es würde wirklich ernsthafte Konsequenzen für den Soldaten haben. Diros war sein Leibwächter und zu solch einer Position brauchte Boromir blindes Vertrauen. Nun, der Mann war nicht unersetzbar. Jemand anderes konnte Diros Aufgabe übernehmen, wenn es wirklich so weit kommen musste. Boromir zumindest fühlte gerade seine Autorität ein wenig mit Füßen getreten.

Doch nun galt seine Aufmerksam erst einmal Faramir. Sein Bruder erzählte ihm, was er bei seinem Gespräch mit Leyron und den jungen Menschen aus Anthara herausgefunden hatte. Boromir fuhr sich nachdenklich durch die Haare. Sie mussten sehen was aus den Geschwistern wurde. Areros würde es vielleicht mit der Bauchverletzung nicht bis nach Minas Tirith schaffen. Auch schien er ein unschuldiger Mann zu sein und sein Heimatort Anthara war nicht weit von hier. Seine Schwester könnte ihn begleiten und so würde Arendor zumindest einen Teil seiner Kinder wieder sofort in die Arme schließen können. Sollte Areros die Nacht überstehen ...

Was Lundor betraf, so war Boromir noch gänzlich unschlüssig. Faramir sagte der Junge sei sehr verwirrt und wohl momentan auch nicht vernehmungsfähig. Doch sie hatten die Aussage, dass er Menschen getötet haben sollte und ob er letztendlich freiwillig in diese Band kam oder nicht war auch noch unklar, solange sie nicht ein paar Antworten hatten. So oder so würde er mit nach Minas Tirith müssen, um dort an Verhandlungen teilzunehmen. Das hatte Boromir auch schon seinem Vater in Anthara angekündigt.

Und Leyron? Hier wollte sich Boromir auch selbst noch ein Bild machen. Es stand wohl außer Frage, dass dieser Mann ihnen feindlich gesinnt war und auch einen Soldaten schwer verwundet hatte. Sie konnten ihn unmöglich einfach laufen lassen. Er schien eine Gefahr für dieses Land oder zumindest für die Herrscher dieses Landes.

„Gut Faramir, ich danke dir“, meinte Boromir schließlich zu seinem jüngeren Bruder. „Ich werde schauen, dass ich mit ihnen später selbst noch sprechen kann. Doch erst einmal möchte ich mir Minalcar vornehmen.“ Boromir ließ seinen Blick zu den Gefangenen schweifen und sah, dass deren Anführer wohl schlafend auf dem Boden lag. Doch lange würde dieser Mann keine Ruhe haben.

„Ich habe ein Schreiber an Vater aufgesetzt. Möchtest du dem Meldereiter selbst noch eine Nachricht mitgeben? Ich habe ihn warten lassen ...“ Boromir nickte in die Richtung, in welcher der Meldereiter bereits bei seinem gesattelten Pferd stand und nur auf ein Zeichen Boromirs zum Aufbruch wartete.

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

05.11.2009 11:20
#372 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Boromir

"Nein, es ist nicht nötig, den Meldereiter länger warten zu lassen", antwortete Faramir. "Vater braucht nicht zweimal das Gleiche lesen." Und in Gedanken fügte er hinzu: "Ein Brief seines Lieblingssohnes reicht aus, ein Schreiben von mir zur selben Angelegenheit würde er gewiss als überflüssige Wiederholung erachten."

Da Boromir erwähnte, dass er Minalcar verhören wollte, sagte Faramir:

"Wenn du gestattest, wäre ich gerne bei dem Verhör des Einäugigen dabei - erstmal nur als Beobachter; vielleicht stelle ich ihm nach dir auch noch ein paar Fragen. Vor allem möchte ich wissen, ob er selbständig gehandelt hat oder ob er zum Namenlosen übergelaufen ist."

Faramir hatte zwar vorgehabt, Minalcar selbst zu verhören, aber er verstand natürlich, dass Boromir dies selbst übernehmen wollte. Doch zumindest wollte Faramir beim Gespräch dabei sein, zumal er mehr von Denethors Scharfsinn geerbt hatte als Boromir und deshalb schneller durchschaute, ob jemand log oder die Wahrheit sprach.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

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05.11.2009 23:46
#373 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Oromendil



neben Leyron

Oromendil schoß aus dem Schlaf hoch, weil er von der Schlacht geträumt hatte. Schreie und Gebrüll klangen noch in seinen Ohren nach, dann erfasste er, wo er sich befand.
Er war von den Heilern behandelt worden und lag noch dort, wo man ihn abgelegt hatte. Das Gras unter ihm, das vom Regen nicht durchnässt worden war, hatte sich erwärmt und bildete eine weiche Unterlage. Aber warm war sie nicht, und Oromendil fror.

Als er sich umsah, entdeckte er das nervige Weibsbild bei zwei Heilern und einem jungen Mann, der schwankend stand und gestützt wurde. Die Heermeister unterhielten sich ein Stück entfernt. Er konnte auch die Gefangenen sehen, die gefesselt beinander saßen oder lagen. Einzig dieser Leyron lag noch neben ihm, und er trug eine Decke um die nackten Schultern.

In Oromendil zuckte es wütend. »Diese Drecksau hat eine Decke, und ich nicht? Wer ist denn hier ein treuer Mann Gondors, er oder ich? Halunke! «
Er knurrte und kniff die Augen zusammen. Es machte auch niemand Anstalten, ihm ebenfalls eine Decke zu bringen. Alle waren beschäftigt.

Mit ausladenden und übertriebenen Bewegungen streckte er sich und rollte sich auf seinem Platz hin und her. ›Wollen wir doch mal sehen, ob du dein Schläfchen mit der Decke noch lange genießen kannst, Mistkerl‹, dachte er und stand dann mühsam auf, um auszutreten. Wie um das Gras abzuschütteln, klopfte er sich die Beine ab, wobei er sorgsam die Stelle mit dem Oberschenkelstich mied.
Bei seinen großen Bewegungen blieb es nicht aus, dass er mit dem Stiefel gegen den schlafenden Leyron stieß, scheinbar unabsichtlich. Als dieser nicht reagierte, probierte es Oromendil ein zweites Mal, dann brach ihm der Schweiß aus und er spürte, wie sein Kreislauf zusammenbrach. ›Aufstehen war wohl zuviel mit dem Bein‹, kam ihm der Gedanke und er setzte sich schnell wieder hin, im Schneidersitz, wobei sein Knie wieder gegen Leyron stieß. Dann streckte er sich nocheinmal und stieß dabei mit der Faust gegen dessen Schulter.

In ihm grinste ein Höllenhund böse und freute sich diebisch über sein mieses Verhalten.

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05.11.2009 23:51
#374 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Erod



bei Daron, Lundor und Aeluin

Lundor stand aufrecht, zwar schwankte er, aber er stand. Glücklicherweise hatte er sich nicht allzusehr gegen den Brannwein gewehrt.
Da er oben herum bereits ohne Kleidung war, war es einfach für Erod, den Verband anzulegen, da Darod Lundors Arme hochhalten konnte.
Dicht bei Lundor stehend, wickelte Erod den langen Verband fest um den Bauchraum und dann hoch über Schulter und Brustkorb, so dass ein stützendes Kreuz entstand, ohne Lundor die Luft abzuschnüren. Wenn nun von außen Druck auf den Brustkorb kam, wurde er auf den gesamten Raum abgeleitet, ohne auf die gebrochene Rippe zu drücken.

Während er wickelte, lächtelte er Lundor an und ignorierte die Frau, die zwangsläufig auch dicht bei ihm stand.
Dann waren die letzten Züge getan und er verknotete den Verband über Lundors rechter Schulter.

»Geht es dir gut, Junge?«, fragte er dann mit einem Blick auf Lundors blasses Gesicht.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

06.11.2009 00:53
#375 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei den Gefangenen

Minalcar erwachte langsam. Er wusste nicht, wie lang oder kurz er geschlafen hatte, aber der Schlaf hatte ihm gutgetan. Das Fieber war etwas gesunken und die Schmerzen waren zu einem dumpfen Pochen abgeklungen. Er öffnete sein Auge und blickte etwas verwirrt um sich. Als er merkte, dass seine Hände und Füße gefesselt waren, erinnerte er sich wütend daran, was geschehen war.

Er versuchte sich aufzusetzen, aber das ging nicht.

"Sei vorsichtig, Minalcar",mahnte Elúrin. "Nicht, dass deine Verletzungen wieder aufbrechen."

"Halt's Maul, du kleiner Feigling!", zischte Minalcar dem Mann wütend zu. "Du hast sicher kampflos aufgegeben, sonst hättest du auch Verletzungen. Also sei ganz still! Und mir ist es im übrigen gleich, ob meine Wunden wieder aufbrechen. Freiwillig gehe ich bestimmt nicht nach Minas Tirith, um mich von diesem wirren Greis namens Denethor öffentlich beschimpfen zu lassen."

Er warf den Truchsess-Söhnen, die in der Nähe standen und sich berieten, vernichtende Blicke zu.

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Minalcar
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