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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 879 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
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Beleg Offline




Beiträge: 2.503

01.09.2009 07:17
Wald / Wiesen / Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith Zitat · Antworten


Isilya, 29 Nárië 3016 DZ

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

03.09.2009 02:48
#2 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Wald südlich Duntharas

Auf der Straße nach Pen Anaith

MInalcar runzelte erstaunt die Stirn, als Belecthor eine ziemlich breite Straße betrat. Er hatte nicht gedacht, dass es zwischen Dunthara und diesem Kaff, wo sie hinwollten, eine so gute Verbindung gab. Er folgte Belecthor zügig und betrat ebenfalls die Straße. Darauf würde die Bande schon von weitem zu sehen sein. Das gefiel ihm nicht.

"Wir brauchen wieder Kundschafter",stellte Minalcar schließlich besorgt fest. "Wenn diese Straße bis Pen Anaith führt, wird sich bestimmt keiner verlaufen."

Er winkte Elúrin und erklärte ihm, dass er den Weg auskundschaften sollte.

"Gib uns Bescheid, falls uns jemand entgegenkommt",raunte er dem breit brinsenden Mann zu. "Wenn es nur ein einzelner Wanderer ist, kannst du ihn gleich umbringen."

Elúrin nickte feixend und lief mit schnellem Schritt die Straße entlang.

"Wir brauchen auch jemanden, der nachsieht, dass uns niemand verfolgt", meinte Minalcar stirnerunzelnd.

Er warf einen Blick auf die Schlusslichter der Bande.

Dabei fiel ihm Ulfast ins Auge. Statt dass der Kerl unnütz neben Herumor dahertappte, konnte er auch Kundschafter machen.

MInalcar lief nach hinten zu Ulfast.

"Hey du da!", sprach er den Mann an. "Herumor kann auch alleine auf Lundor aufpassen. Dafür braucht er keinen zweiten Mann. Ich möchte, dass du nachsiehst, ob uns jemand folgt. Dafür ist es nötig, dass du uns Abstand zu uns hältst. Auch du kannst einen einzelnen Mann, der uns folgt, sofort töten."

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

04.09.2009 23:27
#3 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Wald südlich Duntharas

Auf der Straße nach Pen Anaith


Belecthor war froh, als er die Straße gefunden hatte. Doch er merkte, dass Minalcar stehenblieb und irgendetwas vor sich hinbrummte. Daher hielt Belecthor auch an und wartete.

Es dauerte nicht lange und Elúrin, der Kerl mit dem unverschämten Grinsen, überholte ihn.

Belecthor jedoch blieb weiter stehen und beobachtete, wie sich Minalcar an Ulfast wandte. Was hatte der Anführer nun schon wieder vor? Doch er bekam mit, dass Minalcar Späher nach allen Seiten ausschicktet. Anscheinend fühlte er sich auf offener Straße nicht sicher genug.

Belecthor wartete, bis Minalcar wieder zurückkam und aufforderte, weiterzulaufen.

Nach einigen Minuten ging es dann weiter die Straße entlang.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

06.09.2009 02:49
#4  Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Wald südlich Duntharas

Auf der Straße nach Pen Anaith / Bei Herumor

Lundor beschleunigte noch etwas seinen Schritt, während er schweigend neben Herumor herging. Egal, was dieser glaubte, aber Lundor hatte nicht getrödelt. Aber dem Mann dies irgendwie zu erklären war wohl aussichtslos. Zumal die Angst vor diesem Mistkerl einfach zu groß war.

Mittlerweile hatten sie eine Straße erreicht und Minalcar schickte sogleich einen Späher nach vorn und nach hinten weg. Er tat gut daran so zu handeln, schließlich war diese Straße von weitem schon einsichtig. Lundor, welcher in dieser Gegend aufgewachsen war, kannte sich schließlich ein wenig besser hier aus als Minalcar und seine Männer.

Hier fiel Lundor das Laufen nun leichter, doch die Worte Herumors dröhnten noch immer in seinen Ohren. Du zeigst mir heute, was du schon gelernt hast. Zeig mir nach dem Kampf, wen du alles getötet hast ... Ja, Lundor musste wieder töten und er würde töten. Herumor musste zufrieden sein, denn noch mehr Demütigung und Gewalt ertrug der Junge heute nicht.

„Nur ein langsamer und ... qualvoller Tod, ist ein guter Tod“, meinte er deshalb zu Herumor, um dem Mann zu zeigen, dass er verstanden hatte. Ja, Herumor würde sich nicht damit zufrieden geben, wenn er die Dorfbewohner schnell und schmerzlos tötete. Das hatte Lundor in den letzten Tagen schon gelernt.


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Lundor

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

06.09.2009 22:04
#5 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Pen Anaith

Bei Areros und Leyron, knapp eine Meile von Minalcar entfernt

Sie gingen die Straße Richtung Dunthara entlang, denn erst nach einigen Meilen bog von da eine Straße Richtung Süden nach Fandasaf. Als sie die Straßenkreuzung erreichten, legten sie eine Rast ein. Denn Aeluin wollte gern ihrem Vater noch einen Brief schreiben.

Aeluin hatte sich gerade hingesetzt und hatte ihre Schreibutensilien zurecht gelegt, als sie ein unangenehmes Drücken im Bauch verspürte. Vor Schmerz verzerrte sie das Gesicht.

›Nicht das noch‹, dachte die junge Frau. ›Bauchschmerzen kann ich jetzt gar nicht gebrauchen.‹

Doch sie waren nuneinmal da und wenn Aeluin Glück hatte, würde sie das Problem los sein, wenn sie sich in die Büsche geschlagen hätte. Vorsichtig stand sie auf und blickte sich suchend nach einem Baum um. Doch nichts war in der Nähe. Die Straßenkreuzung lag an großen Weideflächen. Richtung Osten kam schließlich ein kleines Waldstück.

Eigentlich wollte sie nur ungern so weit von Leyron und Areros weg, aber sich hier irgendwo hinhocken, wo sie sie beobachten konnten, wollte Aeluin noch weniger.

»Ich muss mal … dringend …«, sagte sie deshalb und den beiden und wies mit der Hand auf den Wald. »Ich bin gleich wieder da.«


Allein am Ende des Waldes, knapp eine halbe Meile von Minalcar und Leyron & Areros entfernt

Mit raschen Schritten ging sie die Straße entlang, bis ihr Bauch sie dazu drängte zu laufen. Sie konnte es kaum mehr aushalten. Endlich hatte sie die ersten Bäume erreicht. Sie ging von der Straße ab und etwas in den Wald, bis sie Areros und Leyron nicht mehr sehen konnte. Dann erleichterte sie sich.

Schließlich wischte sie sich so gut es ging mit großen Blättern eines nahestehenden Busches ab und atmete tief durch. Nach ihrem Gefühl zu schließen, würde ihr Bauch vorerst Ruhe geben.

Erleichtert machte sich Aeluin wieder auf den Weg zur Straße. Als sie sie fast erreicht hatte, bemerkte sie noch eine schnelle Bewegung in ihrer Nähe, doch sie hatte nicht mehr die Gelegenheit dazu, sich umzudrehen. Eine große Hand presste ihr den Mund zu, so dass nur gedämpfte Laute aus ihrem Mund kamen.

›Oh nein‹, dachte Aeluin. ›Es wird doch nicht …‹ Die Angst vor den Männern die die Dörfer anzünden war groß. ›Nur keine Panik Aeluin. Es ist bestimmt nur ein einzelner Wanderer. Und Areros und Leyron sind auch in der Nähe. Du hast nichts zu befürchten.‹

Aber ihre Angst konnte sie damit kaum abschütteln.

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Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

06.09.2009 22:08
#6 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Pen Anaith

Bei Leyron, knapp eine Meile von Minalcar entfernt

An der Straßenkreuzung, die Richtung Fandasaf führte, machten die drei Rast. Zuerst war er nicht einverstanden, dass sie sich hier lange aufhalten würden, doch Aeluin meinte, dass sie nicht langsam schrieb. Da Areros das wusste, stimmte er schließlich doch zu.

»Lass uns etwas üben«
, forderte Aeros Leyron auf. »Wahrscheinlich müssen wir heute noch kämpfen und ich habe zu wenig Erfahrung.«

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

06.09.2009 22:18
#7 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Pen Anaith

Bei Areros, knapp eine Meile von Minalcar entfernt

Leyron streckte sich, als sie anhielten, um eine kurze Rast zu machen. Da Aeluin sich in den Kopf gesetzt hatte, ihrem Vater noch einen Brief zu schreiben, würden sie wohl etwas länger verweilen. Als Areros ihn daraufhin zu einem Übungskampf aufforderte, war Leyron sofort mit dabei.

Zügig legte er seine Tasche, Bogen und Köcher ab und schwang dann sein Schwert um sich aufzuwärmen – einige Mal links und rechts um seinen Körper. Ohne viele Worte ging er dann in die direkte Offensive, als er sah dass auch Areros bereit war. In diesem Bereich ging Leyron auf und mit Areros als Partner spielte er sich mit jedem Übungskampf mehr ein.

Auch wenn er immer noch lieber auf sich allein gestellt kämpfte, würde er, wenn es darauf ankam ohne weiteres Rücken an Rücken mit Areros stehen können und wollen. Areros hatte gute Ideen, die er zwischen einzelnen Paraden zum Besten gab.

›Ja, wir bilden wirklich ein gutes Team‹
, dachte Leyron und während ihre Schlagabtausche immer schneller wurden, schaffte Areros es ihn zu überlisten und ihn in einem unbedachten Moment mit einem gezielten Tritt zu Boden zu fördern.

Leicht irritiert blickte Leyron Areros an und musste ihm diesen Sieg zugestehen. Doch Areros war ebenfalls abgelenkt in dem Moment, da er seinen Sieg realisierte, so das Leyron ihn mit einer gezielten Beinbewegung ebenfalls auf die Erde beförderte.

Lachend erhob sich Leyron kurz darauf als erster und klopfte sich den Staub von der Hose. »Du parierst wirklich gut, Areros und auch deine Angriffe gehen dir offensichtlich gut von der Hand. Aber ich mache mir ganz ehrlich so meine Gedanken darüber, ob du in der Lage bist einen Kampf wirklich bis zum Ende zu führen.«

Er streckte Aeluins Bruder seine Hand entgegen und half ihm auf. »Was auch geschieht, Areros, du darfst nicht zögern, deinem Feind ein Ende zu bereiten. Nur einen Moment der Nachsicht, nur einen Moment Mitleid und es sind deine Eingeweide, die durchbohrt werden.«

Leyron schüttelte den Staub aus seinen Ärmeln und suchte mit seinem Blick nach Aeluin. War sie noch immer nicht zurückgekehrt?

»Sag mal braucht deine Schwester immer so lange?«, fragte er vorsichtig, kaum das Areros seinen Satz beendet hatte.


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

NPC Offline




Beiträge: 3.383

07.09.2009 08:18
#8 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Eine gute Meile von Minalcar und der Bande entfernt

NPC: Elúrin




Elúrin genoss seine Aufgabe als Kundschafter. Es machte ihm Spaß, auf der Straße zu laufen. Es war viel besser, als ständig im Unterholz herumzukriechen. Allerdings wusste er, dass er auf der Hut sein muste. Jederzeit konnte ihm jemand begegnen.

Mit raschen Schritten entfernte er sich von den anderen. Schon bald konnte er ihre Stimmen nicht mehr hören. Es war ihm ganz recht. Minalcars Aussetzer am Morgen hatte ihn ziemlich beunruhigt. Dennoch hatte er sich mucksmäuschenstill verhalten. Dieser Idiot Belecthor hatte wieder den starken Mann wegen diesem Bauernknaben markieren müssen und hatte jetzt einen Finger dafür weniger.

Elúrin lachte leise, als er an Belecthors Dummheit dachte.

Plötzlich merkte er, dass jemand rasch von der Straße in die Büsche huschte. Er blieb stehen und verharrte. Aber nur ganz kurz. Dann schlich er sich zu den besagten Büschen hin. Er konnte aber niemanden sehen.
Nach einiger Zeit hörte er ein Rascheln und er verbarb sich hinter einem Baum.

Zu seinen Erstaunen erblickte er eine junge Frau, die sich gerade anschickte, auf die Straße zu laufen.

Elúrin grinste böse und huschte lautlos hinter der Frau her, bis er sie erreicht hatte. Dann presste er ihr den Mund zu. Mit Sicherheit war sie nicht alleine unterwegs. Am besten war es, sie zu Minalcar zu bringen, bevor ihre Begleiter zu nahe kamen.

"Wenn du dich ruhig verhältst und brav mitgehst, lass ich dich am Leben!"zischte Elúrin der Fremden zu und zerrte sie mit sich.

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Der Chara für alle Fälle …

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

08.09.2009 00:42
#9 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Auf der Straße unterwegs

Minalcar lief mit Belecthor an der Spitze der Gruppe, immer darauf achtend, dass auch alle mitkamen. Öfters blieb er prüfend stehen und blickte zu den Schlusslichtern zurück. Lundor lief folgsam an Herumors Seite. Allerdings sprach das immer noch blutig-verschwollene Gesicht des jungen Bauernsohnes Bände.

Minalcar grinste kurz und drehte sich wieder um. Als er Belecthors grimmige Miene sah, erstarb sein Lächeln.

"Ich sage dir, dass du deine Zeit verschwendest mit Lundor",sagte der Anführer zu Belecthor streng. "Du wirst es nicht schaffen, Lundor von hier wegzukriegen. Herumor hat ihn gut im Griff. Er wird ihn so lange einschüchtern, bis der Junge ihm aus der Hand frisst. Du selbst solltest dich in Acht nehmen, was du tust und sagst. Sonst könnte es sein, dass ich mir jemanden anderen suche, der uns den Weg weist. Und was das für dich bedeutet, kannst du dir ja denken."

Minalcar merkte, dass Belecthor schluckte und ganz blass wurde. Das gefiel ihm. Belecthor würde sich nicht mehr so schnell in Lundors Nähe wagen.

Plötzlich sah der Anführer, dass Elúrin hastig zurückkam. Bei ihm befand sich jemand, den er grob am Arm mit sich zerrte.

›Nanu? Ist das etwa eine Frau? Warum hat er sie nicht umgebracht?‹

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

08.09.2009 00:49
#10 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Auf der Straße nach Pen Anaith unterwegs

Belecthor gelang es kaum, seine Wut zu unterdrücken, als sich Minalcar feixend nach Lundor umsah. Wie konnte ein Mensch so herzlos sein und zulassen, dass ein so unschuldiger Bauernsohn so übel zugerichtet wurde!
Er wünschte sich verzweifelt, er hätte genug Kraft um diesem Herumor beizukommen.

Minalcars folgende Worte trafen ihn wie Peitschenhiebe. Wenn er nicht mehr gebraucht wurde, dann konnte er sich getrost ein Grab schaufeln. Minalcar würde ihn töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Überleben konnte er nur in der Bande, wenn er Minalcar weiterhin unterstützte und vielleicht auch einmal eine sogenannte "Heldentat" vollbrachte.
Belecthor wurde übel, wenn er an die "Heldentaten" der anderen Mitglieder dachte: Frauen vergewaltigen, KInder töten, wehrlose Greise massakrieren... Nein, das war nicht seine Welt.

Plötzlich sah er, dass Minalcar verwundert stehen blieb und in die Ferne stierte. Jetzt merkte Belecthor auch, dass Elúrin zurückkam - mit Begleitung.

"Das ist eine Frau!", stieß Belecthor überrascht hervor.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

08.09.2009 08:10
#11 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith



NPC: Herumor

Bei Lundor


Herumor war es gar nicht so recht, dass Minalcar einfach über Ulfast verfügte, wie es ihm gefiel. Das war er nicht gewöhnt. Er selbst gab Ulfast Befehle und sonst niemand. Aber er hatte gerade keine Lust, es sich mit Minalcar zu verderben. Außerdem war Ulfast ja irgendwie trotzdem in seiner Nähe. Er gab ihm einen Wink mit dem Kopf und Ulfast trottete davon.

Außerdem hatte er ja noch Lundor zum ärgern. Falls ihn der Sinn danach stand.

»Na endlich hast du es begriffen«, meiner Herumor und klopfte dem Knaben lachend auf den Rücken, so dass er ins Stolpern kam, aber nicht hinfiel. »Wir finden bestimmt einige Menschen, an denen du das ausprobieren kannst. Früher oder später!«

Plötzlich ging ein Raunen durch die Männer. Irgendetwas war scheinbar da vorn los. Herumor ließ sich nicht gern überraschen und zerrte Lundor mit nach vorn. Dort kam gerade Elúrin bei Minalcar an und hatte eine junge Frau bei sich. Ob sie schön war oder nicht, interessierte Herumor nicht, aber ihre Augen gefielen ihm, denn darin stand Angst.

»Wenn du brav bist, schenkt dir Minalcar vielleicht die Frau! Da kannst du schon mal üben, wie man langsam und grausam tötet.«

Herumor schaute böse zu Lundor hinab, der wie gebannt auf die Frau starrte.

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Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

08.09.2009 09:52
#12 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bei Leyron, etwa eine Meile von Minalcar entfernt

Dem jungen Mann machte es sichtlich Freude mit Leyron zu üben. Er war ganz konzentriert und achtete genau darauf, Leyrons Schwächen zu finden. Allerdings dauerte es etwas, bis er irgendetwas gefunden hatte. Schließlich nutzte der Bauernsohn eine Unachtsamkeit Leyrons aus und brachte ihn zu Fall.

›Endlich sitzt Leyron mal nicht auf meiner Brust‹, dachte er noch, dann lag auch er auf der staubigen Straße.

›Gut, dass das Vater nicht gesehen hat‹, seufzte er innerlich. ›Er würde mich ja nie für einen guten Kämpfer halten!‹

Doch Arendor war weit weg. Leyron half Areros auf. Leyrons Worte stimmten Areros nachdenklich. Ja, das war seine Schwäche: Er hatte Angst vor dem Töten. Das hatte Rerlad auch immer bei ihm bemängelt, doch damals konnte er sich noch damit herausreden, dass er nur das Kämpfen erlernen wollte und mehr nicht.

Vorerst gab er Leyron eine flapsige Antwort: »Zwar mag mich das Schwert eines Feindes durchbohren, aber das ist mir allemal lieber, als wenn es das Schwert Aeluins wäre. Denn sie würde mich gewiss vierteilen, wenn ich ihrem armen Krieger auch nur ein Haar krümmen würde!«

Er grinste Leyron schief an und wartete gespannt, ob ihn seine Frotzelei ärgern würde. Doch Leyron ging gar nicht darauf ein, sondern stellte eine vorsichtige Frage.

Areros blickte sich suchend um: Da stand nur Aeluins Rucksack mit den ausgepackten Schreibutensilien. Von ihr selbst war nichts zu sehen.

»Eigentlich neigt Aeluin nicht zum Trödeln«, meinte Areros, doch noch war er nicht besorgt. »Ich rufe sie mal …«

»Aeluin«, erhob sich Areros angenehme Stimme in Richtung des Waldes.

Gespannt lauschte er, doch es kam keine Antwort. Nur ein Specht klopfte munter auf einen Baumstamm. »Warum antwortet sie denn nicht«, sagte Areros und blickte leicht genervt drein. »Und warum ist sie überhaupt erst in den Wald gerannt? Das ist doch der Weg der nach Dunthara führt und da soll sie nicht hin!«

Areros ging einen Schritt vor und rief noch einmal nach Aeluin. Als abermals keine Antwort kam, drehte sich der junge Mann zu Leyron um und fragte: »Es wird ihr doch nichts passiert sein, oder? Ich meine … Die werden doch nicht tagsüber unterwegs sein?«

Ein ungutes Gefühl beschlich den Bauernsohn. Noch einmal blickte er zum Wald. ›Luin, antwortete doch endlich! Bitte!‹

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

08.09.2009 10:20
#13 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Auf der Straße nach Pen Anaith

Gerade so konnte sich Lundor auf den Beinen halten, als Herumor ihm anerkennend auf den Rücken klopfte. Und das nur wegen dieser paar Worte, welche Lundor im Zusammenhang mit dem Töten hatte verlauten lassen. Aber wer wollte keine Anerkennung! Nicht wenn es solche Grausamkeiten betraf. Ja, er hatte getötet ... da er gezwungen wurde. Und er würde auch weiterhin töten. Aber ohne Gefallen und ohne sich danach wie ein Held zu fühlen. Er musste seine Gefühle ganz und gar aussperren um dies alles zu überstehen. Doch merkte Lundor wie er innerlich immer mehr zerbrach und sein Herz kälter wurde.

Die Angst trieb den Jungen weiter. Er fürchtete sich so sehr vor Herumor und dessen Gewalt. Und doch musste er neben ihm dahin laufen und ihn ertragen. Denn Lundor wusste, dass alles andere negative Folgen mit sich zog? Es hatte keinen Sinn sich zurück zu ziehen.

Irgendwann ging in der Gruppe eine Veränderung vor. Die Männer blieben stehen und Lundor hörte Rufe des Erstaunens und der Verwunderung. Lundor war gar nicht so erpicht darauf zu erfahren, was dort vorn sich ging, doch Herumor schien von jedweder Ablenkung angezogen zu werden. Und so zog er Lundor einfach mit sich nach vorn zu Minalcar und Belecthor. Der Junge hatte gar keine Chance sich dagegen zu wehren. Denn Herumor war nun noch achtsamer und würde ihn sicher nicht nur eine Sekunde aus den Augen lassen.

Stocksteif blieb Lundor stehen, als er die Frau sah, welche Elúrin mit sich zerrte. Er hatte ihr die Hand auf den Mund gepresst, doch diese Augen, das Haar ... Luin! ... schoss es durch Lundors Kopf. Der junge Mann war nicht fähig sich zu bewegen, geschweige denn einen Klaren Gedanken zu fassen. Er starrte förmlich in die vor Angst geweiteten Augen seiner Schwester, welche seinen Blick bisher nicht erwidert hatte. Was tat sie hier? Warum war sie nicht zu Hause?

Oh nein ... Lundor wusste zu was diese Männer fähig waren. Und Aeluin war jung, unschuldig und wehrlos. Tränen traten in Lundors Augen, als er seine Schwester dort in Elúrins Gewalt sah. Der Junge wusste weder ein noch aus. Wenn Aeluin hier war ... war dann auch Arendor in der Nähe? „Vater ...“ murmelte Lundor leise.


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Lundor

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

08.09.2009 10:53
#14 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Elúrin allein

›Am Leben?‹, fragte sich Aeluin erschrocken. ›Er will mich töten! Hilfe! Mutter!‹

Doch niemand war der, der Aeluins stumme Schreie hätte hören können. Der jungen Frau blieb nichts anderes übrig, als mit dem Mann mitzugehen, der ihr weiterhin die Hand auf den Mund presste. Sein unangenehmer Geruch stieg ihr in die Nase und sie mochte seine Nähe nicht. Sie wäre ihm lieber gefolgt, wenn er sie losgelassen hätte. Doch das kam natürlich nicht in Frage.

›Reros‹, rief sie in Gedanken immer wieder nach ihrem Bruder, in der Hoffnung, dass er fühlen würde, dass sie in Gefahr war. Tatsächlich vernahm sie aus weiter Entfernung ihren Namen. Doch sie entfernten sich immer weiter und bald hörte sie nichts mehr, als das Rauschen der Blätter im Wind.

›Ich bin allein‹
, dachte sie hilflos. ›Was mache ich nur?‹

So sehr sie auch überlegte, so leerer schien ihr ihr Kopf. Auf die Idee, ihr Schwert zu ziehen, das sich umgebunden hatte, kam sie gar nicht. Sie war eben keine Kriegerin.

Bei Minalcar

Nach einer halben Meile hörte sie raue Stimmen. Männerstimmen. Und ihr Mut sank noch mehr. ›Das sind sie! Oh nein, das sind sie.‹ Aeluin schluckte und versuchte nicht in Panik zu verfallen. Doch ihr kamen sehr unangenehme Gedanken, was diese Männer mit ihr machen würden. Alle waren schrecklich und schmerzhaft und am Ende stand immer der Tod.

Der Mann, der sie gefasst hatte, brachte sie zu einem großen Mann, der eine Augenbinde trug. Aeluin blickte ihn an und fühlte sich wie ein kleines Mädchen, das Angst vor dem schwarzen Mann hatte. Kein freundlicher Zug war auf dem Gesicht des Mannes zu sehen und sein gesundes Auge blickte sie stechend an.

Da ihr Mund noch immer bedeckt war, konnte sie nicht sprechen. Aber vor Schreck rief sie: »Lasst mich gehen!«, aber nur undefinierbare Laute kamen aus ihrem Mund. Die Männer um sie herum lachten erfreut.

›Du musst stark sein, Luin‹
, sagte sich Aeluin. ›Du darfst dir deine Angst nicht anmerken lassen. Nur dann hast du eine Chance!‹ Aber in Anwesenheit von vielleicht fünfzig Männern, die mordend durch die Gegend zogen, war das alles andere als einfach.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

09.09.2009 01:54
#15 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Aeluin beim Minalcar

NPC: Elúrin



Elúrin grinste triumphierend, als er das Mädchen zu Minalcar brachte. Er sah, dass der Anführer schon stehen geblieben war und mit grimmigen Gesicht auf ihn wartete. Sicherlich wollte er eine Erklärung haben, warum Elúrin das Mädchen am Leben gelassen hatte, obwohl Minalcar ausdrücklich befohlen hatte, einzelne Wanderer zu töten.

"Öhm, Minalcar, ich dachte, es sei klüger, sie am Leben zu lassen", begann er hastig zu reden, bevor der Anführer etwas sagen konnte.

Es kostete Elúrin einige Mühe, das sich sträubende Mädchen festzuhalten und ihr weiter den Mund zu zu pressen, denn sie versuchte verzweifelt etwas zu sagen.

"Ich bin mir sicher, dass sie nicht alleine unterwegs ist", fuhr er rasch fort. "So ein junges Ding läuft ja schließlich nicht alleine in dieser unsicheren Gegend herum. Du weißt, dass Weiber wie am Spieß schreien, wenn sie abgestochen werden."

Die Männer lachten schallend, als sie das hörten. Minalcar jedoch trat dicht vor Elúrin und seiner Gefangenen hin und nahm dieser das Schwert ab.Elúrin wurde puterrot. Wieder einmal hatte er eine Waffe übersehen.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

09.09.2009 02:04
#16 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Elúrin und Aeluin

Minalcar hörte sich mit zorniger Miene an, was der schusselige Elúrin zu sagen hatte. Ihm war sofort das Schwert am Gürtel des Mädchens aufgefallen. Es war fast ein Wunder, dass Elúrin nicht von der Fremde umgebracht worden war. Wortlos zog er das Schwert aus Aeluins Gürtel und hielt die Spitze drohend unter Aeluins Nase.

"Du kannst jetzt ihren Mund loslassen, du Trottel",sagte Minalcar wütend. Die anderen Männer lachten noch mehr.

Der Anführer jedoch blieb ungerührt und wandte sich an Aeluin.

"Wenn du versuchst zu schreien, steche ich dich sofort ab, mein Täubchen",meinte er drohend. "Abgesehen davon glaube ich kaum, dass du mit einer ganzen Armee hier unterwegs bist. Sicher streunst du hier nur in der Gegend herum."

Als Elúrin das Gesicht des Mädchens freimachte und sich damit begnügte, ihre Hände auf den Rücken zu halten, sah Minalcar, wie hübsch die Bauerntochter war. Ihr volles dunkles Haar glänzte wie Rabengefieder und ihre kirschroten, vollen Lippen luden geradezu zum Küssen ein. Minalcar grinste kurz, als er sie musterte. Allerdings hatte er an diesem Morgen schon das Vergnügen mit einem anderen Bauernmädel gehabt und hatte im Augenblick keine Lust auf Dinge, die man mit Frauen anstellen konnte. Falls sie aufmüpfig wurde, konnte sich ja Herumor mit ihr beschäftigen.

"Vielleicht hättest du die Güte, uns zu erzählen, mit wievielen Leuten du unterwegs bist, mein Täubchen."

Er verschränkte die Arme und wartete mit spöttischer Miene ab, was Aeluin sagen würde.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

09.09.2009 02:10
#17 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bei der Bande, in der Nähe von Minalcar

Belecthor beobachtete entsetzt, wie Elúrin das gefangene Mädchen zu Minalcar brachte. Er befürchtete das Schlimmste und wandte sich traurig ab. Sein Blick fiel auf Lundor. Er sah, wie schockiert der Junge auf die Gefangene starrte. Das musste doch etwas zu bedeuten haben!

›Ob er sie wohl kennt? Vielleicht ein Mädchen aus seinem Dorf? Der Ärmste! Minalcar wird kein Erbarmen mit ihr zeigen. Und wehe, sie gerät in Herumors Fänge!<

Er hörte das verächtliche Lachen der Männer und wagte sich, kurz umzudrehen. Elúrin hatte einen hochroten Kopf und Minalcar hatte jetzt ein Schwert in der Hand. Das Mädchen versuchte sich von Elúrin loszuzerren, aber dieser hielt ihre Hände auf dem Rücken fest.

Belecthor hielt die Luft an, als Minalcar der Gefangenen eine Frage stellte. Hoffentlich verwirkte sie mit der Antwort nicht ihr Leben!

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

09.09.2009 04:16
#18 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Lundor

»Was für ein Trottel dieser Elúrin ist. Nimmt ihr nicht mal die Waffe ab«, sagte Herumor leise vor sich hin. »Na immerhin lässt sich Minalcar nicht von ihrer Schönheit einlullen.«

Dann wandte er sich an Lundor, der irgendetwas gemurmelt hatte. »Komm, wir gehen näher hin. Dieses Püppchen sollten wir uns warmhalten, falls der Hauptmann nicht will!« Böse grinste er Lundor an, der nur sehr widerstrebend mitging. »Das wird dir gefallen, Kleiner. Eine Frau gegen ihren Willen zu nehmen … Wenn sie sich wehrt, dass ist erregender als viel in der Hand zu haben!«

Herumor zeigte mit den Händen, wie er die Brüste einer imaginären Frau mit den Händen zusammendrückte. Selbst seine Gesten waren brutal.

Er stellte sich mit Lundor gleich neben Minalcar, während Belecthor auf der anderen Seite war. Er hörte noch Minalcars letzte Worte und grinste ihn schief an: »Wahrhaftig, ein Täubchen, dass man braten sollte. Und vorher rupfen wir ihm die Federn!«

Er zog sein Schwert und begann damit Aeluins Kleid hochzuschieben, was ihr gar nicht gefiel. Als sie sich wehrte, schnitt sie die Schwertspitze. Für einen kurzen Moment sah Herumor noch ein rotes Rinnsaal Blut, dann waren ihre Beine wieder bedeckt. »Lecker …«

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Der Chara für alle Fälle …

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

09.09.2009 08:27
#19 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Aeluin hatte ihren Bruder scheinbar unter diesen Männern noch gar nicht ausgemacht. Zu sehr war sie mit ihrem Blick auf den grimmig drein blickenden Minalcar fixiert. Oder erkannte sie ihn gar nicht? Trotz der blutigen Verletzungen und Schwellungen im Gesicht, musste Aeluin ihren kleinen Bruder erkennen. Da war sich Lundor ziemlich sicher. Aber war es gut wenn sie ihn so sah? Würde sie nicht noch mehr Angst bekommen, wenn sie sah, wie man ihn zugerichtet hatte?

Aber andererseits würde er ihr vielleicht auch Angst nehmen, wenn Aeluin sah, dass sie hier nicht alleine war. Dass ihr nicht alle dieser Männer Böses wollen. Lundor wusste einfach nicht, wie er ihr helfen konnte. Er wusste ja nicht einmal wie er sich selbst half. Irgendwie hatten sich alle Versuche, welche er in den letzten Tagen unternommen hatte, ins Negative gewendet und er hatte zu spüren bekommen, dass er keine Chance gegen diese Abtrünnigen hatte.

Lundor ballte die Fäuste, als Minalcar mit seinem Schwert Aeluins Gesicht gefährlich nahe kam. Zudem verwunderte es den jungen Mann warum gerade seine Schwester, welche sich immer gegen das Kriegshandwerk und Waffen aussprach, ein Schwert umhängen hatte. Wem gehörte dies und seit wann faste Aeluin so etwas überhaupt an?

Nun mischte sich Herumor in die ganze Angelegenheit ein. Er hatte sein Schwert genommen und es schien fast so als wolle er Aeluin damit an die Wäsche. Doch Aeluin wehrte sich natürlich, wobei ihr Herumors Schwert leicht ins Bein schnitt. Für Lundor war dies alles zu viel. Er wusste, dass es sein sicherer Tod wäre, wenn er nun eingriff. Und dann konnte er Aeluin auch nicht mehr helfen. Solange sie beide am Leben blieben, hatten sie vielleicht eine Chance.

Doch es war zu viel ... Lundor fühlte sich weder stark noch erwachsen. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, welches die Angst gefangen hielt. Lundor lies sich auf die Knie sinken, denn seine zitternden Knie hielten seinem Gewicht nicht mehr stand. Während dem Jungen die Tränen über die blutverschmierten Wangen liefen, wandte er sich von Herumor ab und starrte auf den Boden. Er konnte nichts für Aeluin tun ...


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Lundor

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

09.09.2009 08:59
#20 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

›Das Schwert‹, schoss es Aeluin durch den Kopf. ›Warum hast du nicht an das Schwert gedacht?‹

Doch Aeluin musste sich eingestehen, dass sie selbst dann wohl unterlegen gewesen wäre, denn sie konnte damit nicht umgehen. Den Luchs hatte sie nur durch Zufall erledigt.

Endlich ließ dieser grobe Kerl seine Hand sinken und Aeluin konnte wieder durchatmen, doch ihre Hände hielt er weiterhin grob auf ihrem Rücken fest, so dass an eine Flucht nicht zu denken war. Der Einäugige Mann sprach sie mit seiner vollen Stimme an und hielt ihr dabei aber die schöne Klinge ihres Schwertes unter die Nase. Unwillkürlich wich Aeluin mit ihrem Oberkörper zurück, so dass sie ihrem Aufseher wieder näher kam.

›Was sage ich nun‹, überlegte Aeluin, während sie auf die Schwertspitze starrte. ›Die Wahrheit? Eine Lüge?‹

Doch da kam ein weiterer Mann, der noch viel häßlicher aussah, als der Einäugige. Er machte ganz eindeutige Bemerkungen und sein Schwert begann ihren Rock hochzuziehen. Aeluin wand sich, doch ritzte ihr das Schwert dabei ins Bein. Dafür war ihr Kleid wieder wo es sein sollte.

Etwas Gutes hatte die Sache, denn Aeluin wurde wütend. Niemand hatte so etwas mit ihr zu machen! Mit ihrer Wut, kam auch etwas von ihrem Mut wieder zurück.

»Lass deine Griffel von mir«, zischte sie Herumor in dem Tonfall an, wie vor ein paar Tagen den Soldaten, der sie unsittlich berührt hatte.

Dabei fiel ihr Blick auf den jungen Mann, der auf die Knie sank und weinte. Für einen Moment setzte Aeluins Herz aus. ›Lundor‹, rief sie in Gedanken, doch glücklicherweise nicht laut. Trotzdem starrte sie ihn entgeistert an. ›Lundor, was tust du hier? Warum bist du hier und nicht auf dem Weg nach Minas Tirith? Was hat man dir angetan? Oh Lundor!‹

Fragen, auf die sie keine Antwort wusste, aber von ihr wurde eine Antwort verlangt. Sie wandte ihren Blick von ihrem Bruder ab, der sehr geschunden aussah und blickte wieder zum Einäugigen. Lundors Anwesenheit hatte ihr Mut gemacht. Nun war sie wenigenstens nicht mehr alleine hier. Selbst wenn sie Lundor nicht für den größten Kämpfer hielt. Aber sie war nicht allein — das war die Hauptsache.

»Was fällt dir ein, mich gefangen zu nehmen?«, fragte sie nun Minalcar und blickte ihn entschlossen an. »Es geht dich gar nichts an, was ich hier allein im Wald mache …«

Ganz unauffällig streute Aeluin ihre Lüge ein. Sie hoffte, dass der Einäugige sie nicht durchschaute. Sie musste ihre Rolle jetzt weiterspielen. Am besten blieb sie so nah wie möglich bei der Wahrheit … Der Einäugige schien nicht über ihre Antwort erfreut zu sein, deshalb fuhr sie hastig fort: »Ich suche meinen Bruder L…Lendil. In Dunthara hat es gestern Nacht gebrannt … Ich befürchte, dass er dorthin gelaufen war … Er ist so neugierig … Wir brauchen ihn aber zu hause! Außerdem kann er sich dort verletzten …«

In Aeluins Kopf hatte sich ein Plan gebildet. Sie musste Zeit gewinnen. Areros und Leyron würden sie suchen. Bis sie herkamen und sie befreiten, musste sie am Leben bleiben. Besser war es, wenn Aeluin so tat, als wüsste sie nichts von den Männern die raubend und mordend durch die Gegend liefen.

›Leyron‹, dachte sie bei sich. ›Beeilt euch!‹

Aeluin blickte dem Einäugigen offen in die Augen. Vielleicht konnte sie jetzt mit der Gabe punkten, ihre Gefühle zu verstecken. Denn jahrelang hatte sie ihre größten Ängste vor ihrer Familie geheimhalten können. Warum sollte das bei einem Fremden nicht auf klappen?

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

10.09.2009 01:59
#21 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Minalcar amüsierte sich köstlich über Aeluins Verhalten. Dass Herumor dazwischenfunkte und mit dem Schwert das Bein der Schönen ritzte, störte ihn nicht weiter. Wenn ihm das Mädchen auf den Geist ging, dann würde er sie sowieso Herumor überlassen. Und dieser Zeitpunkt konnte ganz schnell kommen.

Elúrin grinste breit, während Aeluin Herumor anfuhr. Die Männer ringsum lachten alle, bis auf Lundor, der auf die Knie gesunken war.

›Nanu? Hat der Kleine einen Schwächeanfall? Herumor wird ihn schon wieder auf die Beine zerren.‹

Aeluin beschwerte sich jetzt bei Minalcar, weil sie gefangengenommen worden war. Minalcar lachte dröhnend. Das Mädchen ahnte anscheinend gar nicht, in welch großer Gefahr sie sich befand.

"Hör mal her, Süße",meinte er wohlwollend zu ihr. "Es geht mir ganz wohl etwas an, wer meinen Weg kreuzt. Normalerweise töte ich alle, die das tun. Aber ein paar Ausnahmen habe ich bis jetzt gemacht. Ich bin mir noch nicht sicher, wie lange ich dich am Leben lassen werde."

Er sah, wie das Mädchen schluckte, doch es fasste sich schnell und redete weiter. Ihren Bruder suchte sie also.

"Du willst mir doch nicht erzählen, dass du alleine unterwegs bist, um deinen Bruder zu suchen, Süße. Ich bin sicher, dass inzwischen die ganze Gegend weiß, was in den letzten Tagen alles passiert ist. Wer ist denn so töricht, um ein Mädchen alleine loszuschicken, damit sie ihren Bruder sucht?"

Doch das Mädchen blickte ihn tapfer an und Minalcar merkte, dass er ihr langsam zu glauben begann.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

10.09.2009 02:05
#22 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bei Minalcar und den anderen

Belecthor beobachtete, wie Lundor von Herumor unsanft nach vorne gestoßen wurde. Er sah, wie der Junge das Mädchen weiterhin entsetzt anstarrte und dann plötzlich weinend auf die Knie fiel. Belecthor ahnte Schreckliches, da er sich jetzt sicher war, dass Lundor die Gefangene kannte.


Tröstend stellte er sich an Lundors Seite und legte ihm die Hand auf die Schulter.

"Steh auf, Junge!",raunte er Lundor kaum hörbar zu. "Bevor sie was merken."

Er hoffte, dass Lundor seiner Aufforderung Folge leistete. Minalcar beschäftigte sich im Moment noch mit dem Mädchen. Wenn Lundor seine Aufmerksamkeit erregte, konnte es zur Katastrophe kommen.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

10.09.2009 05:13
#23 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Herumor zog erstaunt seine Augenbraue hoch, als die Frau ihn böse anzischte. Es kam nur zu selten vor, dass jemand, der sich in seiner Gewalt befand, überhaupt noch verbal an ihn richtete. Wenn doch, dann war das immer ein flehender oder jammernder Tonfall. Es gefiel ihm gar nicht, dass diese Frau ihn nicht fürchtete.

›Na das können wir schon noch ändern‹, grinste Herumor böse. Doch bevor er sich wieder einmischen konnte, fiel sein Blick auf den heulenden Lundor und auf Belecthor, der sich wieder einmal angeschlichen hatte.

Sofort packte Herumor Belecthor am Kragen und schubste ihn bis zum nächsten Baum. »Wie oft willst du es denn noch hören? Der Knabe gehört mir! Wenn dir dein Leben lieb ist, dann halte dich von ihm fern! Könnte sein, dass du bald mehr los bis, als einen deiner Finger!«

Wie um das noch einmal zu unterstreichen, ergriff er die Hand und drückte fest auf die Stelle, wo ehemals der Finger von Belecthor war. Schreiend sank dieser in die Knie und hielt sich seine wieder stark blutende Hand.

»Ich hoffe, du kapierst es jetzt!«

Dann drehte er sich um und sah zu seinem Vergnügen, dass die junge Frau sehr, sehr blass geworden war und endlich wieder Angst hatte. »Willst du auch mal, Püppchen?«, rief er zu ihr hinüber.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

10.09.2009 09:46
#24 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Aeluin hatte ihn gesehen. Aeluin hatte ihn erkannt! Lundor war sich ziemlich sicher, denn die Augen seiner Schwester lügten nicht. In ihr zeichnete sich neben Schock eine Erkenntniss ab und Lundor war froh, dass auch Aeluin nicht sofort mit der Wahrheit über ihre Beziehung ans Licht rückte und sich für seine Schwester ausgab. Er hatte es bis hierhin vermieden. Niemand konnte wissen, was sonst passieren würde. Momentan mussten sie sich beide auf diese Weise schützen.

Aus ihrer stockenden Erzählung hörte Lundor heraus, dass die junge Frau erst seinen Namen nenne wollte, sich schließlich aber korrigierte und den Namen ihres jüngsten Bruders Lendil hervorbrachte. Lundor atmete kurz tief ein, während er versuchte sich die Tränen mit dem Ärmel aus dem Gesicht zu wischen. Hatte Aeluin ihn gesucht? War sie deshalb in dieser Gegend? Aber sie konnte doch wirklich unmöglich alleine unterwegs sein. Und das sah auch Minalcar so.

Es tat gut Belecthors fast väterliche Geste in Form seiner Hand auf der Schulter zu spüren. Belecthor raunte ihm eine Warnung zu, doch wurde er sofort von Herumor unsanft zur Seite gestoßen. Als der Mann schreiend zu Boden sank und sich der Verband um die Hand rot Färbte, nahm Lundor alle Kraft zusammen und stand auf. Er wollte somit Belecthor zeigen, dass seine Schmerzen zumindest nicht umsonst waren, sondern die Warnung bei Lundor angekommen war. Schweigend blickte er kurz auf den Älteren und in seinen Augen lag ein entschuldigender Ausdruck.

Aeluin sprach zu viel und sie sprach die Falschen an. Das begriff Lundor sofort. Seine Schwester war sehr mutig und trotze den Worten von Minalcar und Herumor. Aber das war falsch. Sie würden nicht so mit sich umspringen lassen. Lundor hatte die beiden in den letzten Tage kennen und hassen gelernt. Luin durfte nicht so mit ihnen sprechen.

Lundor suchte mit dem Auge, mit welchem er noch etwas sah, den Blick seiner Schwester. Dann schüttelte er leicht den Kopf und formte mit den Lippen ein lautloses „Nicht!“. Er musste sie warnen ohne sich selbst zu verraten.




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Lundor

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

10.09.2009 19:45
#25 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Gerade wollte Aeluin Minalcar antworten, während sie noch fieberhaft nach einer plausiblen Antwort suchte. Da geschah etwas unerwartetes. Der bösartige Mann, der sie mit dem Schwert ausziehen wollte, tat einem anderen so sehr weh, dass dieser auf die Knie sank und an der Hand blutete. Dessen Schrei war entsetzlich. Das war zu viel für Aeluin. Zu viel für ihr freundliches und liebendes Herz. Selbst, wenn sie für einen Mörder und Brandstifter kein gutes Gefühl aufbringen musste, so tat ihr der Mann doch entsetzlich leid. Sie musste ihm helfen …

Aeluin wand sich in Elúrins Armen, der sie jedoch nicht freigeben wollte. Das machte die junge Frau wütend. Er musste doch einsehen, dass man dem anderen helfen musste. Dass sie ihm helfen musste.

»So helft ihm doch!«, rief Aeluin dem Einäugigen zu, der sich von der Szene gar nicht beeindrucken ließ. »… wenn Ihr schon nicht mich helfen lasst. Wie könnt Ihr das nur zulassen. Was seit ihr für ein bösartiger Mann?«

Zu gerne hätte sie Minalcar noch mehr unfreundliche Worte an den Kopf geworfen, doch da streifte ihr Blick das Gesicht von Lundor und las das »Nicht« von seinen Lippen. Sofort wurde Aeluin vorsichtiger.

›Mein freundliches Herz würde noch einmal mein Ruin sein‹, dachte sie bei sich. ›Aber vielleicht unterstreicht das meine Naivität und der Mann nimmt mir ab, dass ich allein unterwegs bin. Oder denkt gar nicht mehr an seine Frage! Wo bleiben nur Areros und Leyron?‹

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