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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 99 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Dörfer
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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

19.08.2009 10:26
#76 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Abseits von Minalcars Gruppe

Die Ohnmacht tat gut. Lundor verspürte dort in der Schwärze keine Schmerzen und keine Demütigung. Auch bekam er nichts von dem Gespräch mit, welches Herumor und Khamûl in seiner Abwesenheit führten.

Erst als sich jemand an seiner Hose zu schaffen machte wurde Lundor langsam wach. Aber er registrierte gar nicht wirklich, dass Ulfast ihn umzog. Die Schmerzen waren so groß, dass Lundor am liebsten wieder in Ohnmacht gefallen wäre. Er hatte das Gefühl sein Kopf würde gleich zerspringen. Alles schmeckte nach Blut und ein Zähne war ihm ausgeschlagen worden.

Überall pochte und hämmerte es in seinem Gesicht und seine Rippe schmerzte wie nie zuvor. Doch was Lundor am meisten beunruhigte war die Tatsache, dass er auf dem rechten Auge gar nichts sehen konnte. Wahrscheinlich lag es daran, dass er es nicht einmal auf bekam, so geschwollen war alles.

Unter Stöhnen wälzte sich Lundor zur Seite, wurde aber von Ulfast wieder umgedreht, welcher nun mit einem nassen Tuch über das lädierte Gesicht des Jungen fuhr. Lundor drehte sich wieder zur Seite und spuckte Blut, welches sich in seinem Mund gesammelt hatte. Er fühlte sich so elend.

Doch Ulfast lies den jungen Mann nicht einmal Zeit sich ein wenig zu erholen, denn schon zog er Lundor auf die Beine und schleifte ihn hinter Herumor durch den Wald in Richtung Minalcar. Lundor selbst nahm das alles nur wie in Trance und durch verschleierten Blick wahr.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

21.08.2009 07:29
#77 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Wieder im Lager bzw. Thronsaal

Herumor klangen noch immer Khamûls Worte im Kopf, als er sorgsam den »König« betrachtete. Er hatte nicht wirklich verstanden, was der Ostling gesagt hatte, aber der Hass auf ihn war gewachsen. Nun wollte er sich rächen und hatte schon einen Plan. ›Pass nur auf, wie ich Unruhe stiften kann!‹

Lundor war mit Ulfast gekommen und sah recht übel zugerichtet aus. Doch darüber machte sich Herumor jetzt keine Sorgen. Das würde er Minalcar schon erklären können. Noch einmal warf Herumor einen wachsamen Blick auf Minalcar, bevor er in verbeugender Haltung näher kam.

»Großer Minalcar«, sprach Herumor seinen Hauptmann an, während er in sicherem Abstand stehen geblieben war. Er verbeugte sich tief und nahm dann eine für ihn sehr ungewöhnliche, unterwürfige Haltung an. Die Worte Herumors schmeichelten Minalcar - soviel konnte Herumor ausmachen und deshalb getraute er sich auch näher zu kommen.

»Ich, Euer ergebenster Diener, muss Euch dringend sprechen«, sagte Hermor leise und verschwörerisch. »Es sind leider keine guten Nachrichten …«, Herumor begab sich auf dünnes Eis, »aber sie können leicht aus der Welt geschafft werden.«

Die Aufmerksamkeit Minalcars war ihm nun gewiss, aber er spürte auch eine stetige Bedrohung. »Es gibt jemanden in Eurer Truppe … einen Eurer Untertanen, großer Minalcar, der gegen Euch ist … Er hat sich heute verraten und Euch ganz offen … kritisiert …«

Das letzte Wort war nur mehr ein Flüstern. Neugierig blickte Herumor seinen Hauptmann an. Er war gespannt, wie er reagieren würde und er freute sich insgeheim, dass Khamûl dafür bluten würde müssen, weil er sich in Herumors Angelegenheiten eingemischt hatte. ›Wäre er nicht ein Ostling, würde ich ihn zu einem meiner »Sklaven« machen. Aber solche Dreckschweine lasse ich nicht so nah an mich heran …‹

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

22.08.2009 08:17
#78 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager:

Minalcar traute seinen Ohren kaum: einer seiner Untertanen meuterte? Er konnte kaum an sich halten vor aufschäumender Wut.

"Ich würde diesen Kerl nur zu gerne persönlich bestrafen", schnaubte er auf. "Bring mir den Unhold herbei! Aber rasch!"

Herumor grinste leicht und verneigte sich sogar kurz. Dann trottete er davon, um den Befehl des "Königs" zu erfüllen.

Minalcar spürte plötzlich, dass ihm schwindelig wurde. Die Umrisse des Thronsaals verschwammen vor seinem Auge. Er taumelte und stützte sich rasch an einem Baum ab.

›Ist das ein Baum? Aber ich bin doch in einem Thronsaal! Das gibt es doch nicht!‹

Minalcar blinzelte mit seinem einen Auge und die Männer, die auf dem Waldboden herumsaßen, verwandelten sich plötzlich wieder in Lakaien, die in einem Thronsaal saßen.

Was geschah mit ihm? War er jetzt in einem Thronsaal oder in einem Wald? War er nun König von Gondor oder nicht? Minalcar merkte, wie sich kalter Schweiß auf seiner Stirn bildete. Irgendetwas war nicht in Ordnung mit ihm. Die kleine Wunde an seinem Bein schmerzte. Er fragte sich, woher er diese Wunde hatte.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

23.08.2009 03:44
#79 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager:

Belecthor setzte sich leise stöhnend an einen Baum und hielt seine verwundete, inzwischen verbundene, Hand fest. Der Schmerz hatte jetzt ein bisschen nachgelassen. Der Haradan hatte eine seiner wundersamen Kräutersalben auf den Fingerstumpf getan.

Als sich Herumor Minalcar näherte, erschrak Belecthor ein wenig. Er fragte sich, wo Lundor steckte. Er vermutete das Schlimmste. Als Belecthor hörte, was Herumor dem Anführer zusäuselte, wurde er sofort wieder zornig. Aha, es ging sicher um diesen Ostling, der vorhin das Lager verlassen hatte. Er konnte sich gut vorstellen, dass der Ostling versucht hatte, Lundor zu helfen. Und jetzt steckte er selbst in der Klemme.

Belecthor schäumte innerlich vor Wut, als Herumor fortging, um den Ostling zu holen.

Plötzlich beobachtete Belecthor, wie Minalcar zu taumeln begann. Die Männer hörten auf zu sprechen und starrten verwundert ihren Anführer an. Doch niemand stand auf, um ihm zu helfen oder zu stützen. Minalcar lehnte sich gegen einen Baum. Er sah nicht gut aus. Irgendwie krank.

›Ich möchte nur wissen, was vorhin mit dir passiert ist, du Schurke. Irgendetwas muss im Unterholz mit dir geschehen sein. Hast du eine giftige Pflanze berührt oder ähnliches?‹

Belecthor beobachtete, wie MInalcar sein Bein untersuchte. Tatsächlich gab es eine kleine Wunde am Bein.

›Er ist von einer Schlange gebissen worden! Es war bestimmt die Krautnatter, denn deren Gift kann solche Zustände herbeiführen!‹

Mutig stand Belecthor auf und ging zu Minalcar hinüber. Er hatte in einem Beutel am Gürtel ein Gegengift, denn er war selbst schon einige Male auf die Krautnatter in diesen Gefilden gestoßen. Er musste versuchen, Minalcar zu heilen. Er hatte zwar keine Ahnung, wie der Anführer in seinem Zustand reagieren würde, aber so konnte es nicht mehr weitergehen.

"Ich sehe, dass es Euch nicht gut geht, Anführer. Ihr seid von einer Schlange gebissen worden, habe ich Recht? Ich könnte Euch ein Gegengift verabreichen, wenn Ihr das wollt."

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

24.08.2009 09:46
#80 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager / In der Nähe der anderen Männer

Lundor war noch immer ganz benommen von Herumors Faustschlägen, von denen sein Gesicht ganz schön in Mitleidenschaft gezogen worden war. Er klammerte sich mehr an Ulfast, als dass er auf beiden Beinen stand und der andere Mann hatte Mühe ihn die ganze Zeit zu stützen. Als sie bei den anderen ankamen, war dem Mann die Last wohl leid und er drückte Lundor an einem Baum auf die Erde.

Mit den Rücken an den Stamm gelehnt zog Lundor die Beine an und versuchte gegen den Schwindel anzukämpfen. Doch alles war wie in Trance und die Personen vor ihm auf der kleinen Lichtung bewegten sich schemenhaft oder drehten sich in einem wilden Tanz.

Stumpf hörte Lundor die Worte Herumors und Minalcars. Natürlich befürchtete der Junge sofort, dass Herumor ihn mit seiner Anschuldigung meinen könnte. Denn schließlich hatte er nicht mitbekommen, dass Herumor und Khamûl ein 'Gespräch' miteinander geführt hatten, während der junge Bauernsohn selbst bewusstlos gewesen war. Doch Herumor verschwand aus der verschwommenen Bildfläche.

Lundor nahm seinen wenigen Mut, den er noch besaß zusammen und tastete mit der Hand vorsichtig das schmerzende Gesicht ab. Alles pochte und war ganz heiß. Er konnte deutlich spüren, wie sich die Haut über den Schwellungen spannte. Sein rechtes Auge war komplett zugeschwollen. Lundor liefen die Tränen heiß über die Wange, während er zur Seite sackte und er sein Gesicht in seinen Armen und dem staubigen Waldboden vergrub. Er wusste gar nicht was geschehen war. Seine Gedanken und Erinnerungen an die letzten Minuten vermischten sich zu einem einzigen, dickflüssigen Brei.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

24.08.2009 10:37
#81 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Im Thronsaal

Ein fieses Grinsen legte sich auf Herumors Gesicht, als er Minalcars Reaktion sah. Das war genau das, was er sich erhofft hatte. Wie freute er sich darauf, wie sich Minalcar an dem dreckigen Ostling rächen würde. Das war fast so schön, wie es selbst zu tun. Doch Herumor wusste, dass eine eigenständige Rache von seinem Hauptmann nicht geduldet würde. Und Herumor hatte nicht vor zu sterben.

Mit einer Verbeugung entfernte er sich aus dem Thronsaal und suchte Khamûl. Er hatte zuerst etwas Mühe dabei, aber dann fand er ihn schließlich doch. Zu seiner großen Freude war er nicht bewaffnet.

»Hey du«, sprach Herumor ihn an, »Minalcar will dich sehen!«

Abwartend stand Herumor etwas abseits des Lagers beim Ostling, gespannt wie dieser reagieren würde. Notfalls würde er Khamûl mit dem Schwert zwingen zu Minalcar zu gehen. Aber wenn er unvorbereitet hinging, würde das Ganze noch spaßiger werden.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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25.08.2009 08:04
#82 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager:

Minalcar nahm wahr, dass einer der Männer zu ihm kann. Er kannte diesen Kerl schon: es war der Aufmüpfige, dem er vorhin einen Finger abgehackt hatte.

› Diese Bediensteten sind wirklich nervötend. Mann sollte einen von ihnen töten, damit endlich Ruhe herrscht.‹

Kaum hatte er das gedacht, merkte er, dass ihm wieder schwindelig wurde. Dieses Mal war es so schlimm, dass er sich setzen musste. Als er wieder zu dem Mann blickte, der auf ihn zukam, erkannte er Belecthor.

Er vernahm einige Wortfetzen wie "... von einer Schlange gebissen..." und "Gegengift".

"Bei Erui!",krächzte Minalcar mit heiserer Stimme. "Du hast Recht, Belecthor. Ich wurde vorhin von einer Natter gebissen. Kannst du mir tatsächlich helfen?"

"Wie sah die Natter aus?", wollte Belecthor besorgt wissen.

"Sie war unauffällig, ihre Haut war braun und grün gemustert",stieß Minalcar mühsam hervor.

"Dann ist es tatsächlich die Krautnatter", bemerkte Belecthor.

Minalcar fuhr sich über das eine Auge, da er plötzlich Sehstörungen hatte. Belecthor zog vorsichtig eine kleine Phiole aus einem Beutel am Gürtel. Er setzte die Phiole vorsichtig an Minalcars Lippen. Der Anführer trank die rötliche Flüssigkeit rasch.

"Pfui Melkor!", stieß er angeekelt hervor. "Das Zeug schmeckt ja furchtbar! Hoffentlich hilft es auch."

Aber Minalcar merkte schon bald, dass er langsam wieder klare Gedanken fassen konnte. Das Bild vom Thronsaal verblasste vor seinem inneren Auge völlig und er sah nun wieder die Waldlichtung und seine Männer vor sich.

"Es wird Zeit, dass wir aufbrechen",rief er der Band energisch zu. "Wo stecken Herumor, Ulfast, Lundor und der Ostling?"


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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

26.08.2009 07:56
#83 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager

Belecthor war unendlich erleichtert, dass Minalcar wieder der Alte war, obwohl dieser in Normalverfassung auch kein Engel war.

›Ich muss mich unbedingt um Lundor kümmern. Ich muss wissen, was dieser gräßliche Schurke mit ihm angestellt hat. Vorhin habe ich Schreie gehört, jetzt ist es so entsetzlich ruhig im Wald. Hoffentlich hat Herumor nicht auch noch den Ostling umgebracht.‹

"Ich gehe schnell in den Wald zu Herumor und Lundor und hole die beiden", sagte Belecthor rasch zu Minalcar und machte sich auf den Weg, bevor dieser etwas erwidern konnte.

Abseits im Wald

Belecthor hoffte, dass Herumor Lundor nicht zu weit weggezerrt hatte. Doch schon bald sah er Herumor stehen, der dem Ostling etwas sagte. Lundor saß schwer angeschlagen an einem Baum.

›Bei Eru! Dieser Unmensch hat den armen Jungen grün und blau geschlagen. Hoffentlich kann er überhaupt noch laufen.‹

Seine eigenen Wunden an Hand und Brust pochten immer noch vor Schmerzen, aber wie mochte es erst Lundor gerade ergehen? Belecthor kniete sich rasch neben ihm hin und setzte seine Wasserflasche an Lundors aufgesprungene Lippen. Er ärgerte sich, dass er nichts zum Verbinden oder Abtupfen dabei hatte. Eigentlich hätte er damit rechnen müssen, dass Herumor so etwas tat.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

26.08.2009 08:44
#84 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Mit Belecthor

Noch immer rannten Lundor die Tränen über die Wange, während nicht unweit von ihm Herumor mit dem Ostling sprach. Doch verstehen konnte der Junge sie nicht. Er war zu sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt.

Erst als sich plötzlich jemand neben ihn kniete und ihm ein Wasserschlauch an die Lippen gehalten wurde, realisierte Lundor seine Umwelt wieder ein wenig mehr. Das kühle Nass, welches in seinen Mund lief, machte sich zur Hälfte auf dem gleichen Weg, vermischt mit Blut, wieder auf den Weg nach draußen und tropfte auf sein Hemd und den Waldboden. Es strengte an zu trinken, da sich alles unter dem Schmerz wie taub anfühlte. Trotzdem versuchte Lundor, unter Husten, mehr von dem Wasser zu sich zu nehmen.

Den Mann, welcher neben ihm war, konnte er verschwommen als Belecthor erkennen. Es konnte nur Belecthor sein, denn keiner sonst hätte sich doch um sein Wohl gesorgt. Seine Hand war verbunden und man konnte erahnen, dass dort ein kleiner Finger fehlte. Vorsichtig und langsam griff Lundor mit der seinen nach der verletzten Hand des Mannes, ohne Belecthor dabei weh zu tun.

„Es tut mir leid ...“ Diese Worte kamen kratzig und kaum hörbar aus Lundors Mund. Es strengte sehr an zu sprechen, denn jede Bewegung schmerzte. „Ich wollte nicht ...“ Was hätte er ihm denn sagen sollen? Wäre Lundor nicht so dumm gewesen, wäre Belecthor wahrscheinlich gar nicht auf den irren Minalcar zugegangen.

Dies alles machte Lundor so große Angst. Durch seinen momentanen Zustand hatte sich die Angst noch verstärkt. „Ich ... ich kann nichts sehen“, flüsterte Lundor. „Rechts ... ich kann nichts sehen!“ Die Worte klangen gequält und verzweifelt. Der Junge hatte wirklich Angst, dass er auf dem Auge für immer blind bleiben musste. Doch momentan schien es nur zugeschwollen, was Lundor aber nicht unbedingt bewusst war.


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Lundor

Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

26.08.2009 09:50
#85 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Khamûl hatte sich gerade wieder an seinen Platz gesetzt, als plötzlich Herumor, welcher zuvor wohl bei Minalcar gewesen war wieder aufkreuzte. Er fragte sich was der Sadist vorhatte und warum er auf einmal zu Minalcar sollte.

Doch er kam gar nicht dazu etwas zu sagen oder in Richtung des Anführers zu laufen, denn Belecthor kam hinzu. Doch wandte sich dieser an den übel zugerichteten Bauernjungen und versorgte den anscheinend. Mit einem Achselzucken machte sich Khamûl dann auf dem Weg zu der restlichen Gruppe und ließ die andern hinter sich. Er fragte sich lediglich ob es richtig war Herumor alleine bei den anderen beiden zu lassen aber im Grunde konnte ihm dies ja egal sein.

Bald war er bei den anderen angekommen, doch da Minalcar nicht so aussah, als wolle er irgendetwas von ihm lehnte sich der Ostling an einen Baum und wartete auf den bevorstehenden Aufbruch.

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

27.08.2009 07:40
#86 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager

Im Lager herrschte reges Treiben. Die Männer waren alle erleichtert, dass ihr Anführer wieder normal war. Sie gehorchten Minalcar daher sofort und packten ihre Habseligkeiten zusammen.

"Ich verstehe nicht, warum wir so lange getrödelt haben",brummte Minalcar vor sich hin und kratzte sich am Kopf. "Anscheinend habe ich alle durch meine Schlangenvergiftung durcheinandergebracht."

Er merkte, dass Khamûl ins Lager zurückkam. Minalcar hoffte, dass jetzt auch endlich der Rest der Bande eintrudelte.

Nach einer Weile ging er hinüber zu Khamûl und fragte diesen:

"Hast du Herumor und Lundor irgendwo im Wald gesehen? Es wird Zeit, dass sie kommen. Wir wollen los."

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

27.08.2009 08:27
#87 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Nachdem er sich an den Baum gelehnt hatte schien einen Augenblick gar nichts im Lager zu passieren, abgesehen von dem geschäftigen Treiben der Männer, welche den Aufbruch erwarteten. Khamûl schaute sich um, doch kamen Belecthor, Herumor und Lundor noch nicht hinzu.

›Wo die wohl bleiben? Eigentlich sollten sie langsam hierher kommen, wo wir doch aufbrechen wollen. Naja die kommen bestimmt schon, ich packe jetzt besser meine Sachen zusammen und verschwende keine Gedanken mehr an belangloses Geplänkel. Dieser Lundor sollte froh sein, dass ich ihn vor schlimmeren bewahrt habe, so ganz meine Art ist das ja eigentlich nicht, aber Herumor nimmt sich einfach zu viele Freiheiten heraus ... ‹

Eilig kramte Khamûl seine Sachen zusammen, viel Zeit nahm das nicht in Anspruch, denn da er immer eine gewisse Ordnung walten ließ lag alles parat und er brauchte seine Verpflegung und Kleidung nur in seine Ledertasche zu packen.

Seine Waffen und Rüstung, bestehend aus Lederwams, Arm - und Beinschienen legte er nicht an. Die Waffen des Gewichts wegen, die Schutzkleidung nicht, weil er unter dieser immer ziemlich schwitzte, gerade an warmen, fast schwülen Tagen wie diesen.

Als er fertig war schaute er sich noch einmal um. Herumor und die anderen waren noch immer nicht zu sehen und Minalcar schien unruhig zu sein. Außerdem war der Anführer anscheinend wieder geheilt von seinen Wahnzuständen, denn er bewegte sich gleich normaler und meckerte niemanden bezüglich des vermeintlichen Thronsaals an. Dann kam er auf Khamûl zu und fragte nach dem Verbleib von Herumor und Lundor ...

»Die habe ich wohl gesehen! Sie waren gar nicht unweit von dem Platz, an dem ich bis eben noch war ... Da drüben! Belecthor müsste auch bei ihnen sein, ich glaube er verarztet Lundor sofern er es vermag, nachdem Herumor den Jungen verprügelt hatte. Aber davon weißt du ja bestimmt ... Ich vermute die kommen bald, zumindest Herumor und Ulfast!«

Dann fiel den Variag wieder ein, dass Herumor meinte er solle zu Minalcar ... Doch dieser hatte bisher nichts gesagt, was von Belang wäre, der Ostling wollte daher wissen worauf Herumor hinaus wollte.

»Herumor meinte noch zu mir ich solle zu dir kommen ... Diese Worte sagte er aber etwas seltsam, deshalb hatte ich dies unterlassen ... «

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

29.08.2009 23:05
#88 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

bei Lundor:

Belecthor war erleichtert, als Lundor vorsichtig zu sprechen begann. Der Junge wollte sich sogar bei ihm entschuldigen.

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Lundor. Ich kann dich so gut verstehen. Ich hätte an deiner Stelle vermutlich genauso gehandelt. Du hast es hier genauso satt wie ich. Ich wünschte nur, dieser verdammte Herumor würde dich endlich in Ruhe lassen."

Lundor krächzte irgendetwas, dass er nichts sehen konnte. Belecthor sah, dass das Auge zugeschwollen war und lächelte leicht.

"Kein Angst, Junge, du wirst nicht blind. Dein Auge ist zugeschwollen. Dieser verdammte Mistkerl hat dir ein saftiges blaues Auge verpasst. Ich wünschte, ich könnte mich dafür bei ihm revanchieren. Aber eine gute Nachricht habe ich auch: Minalcar ist wieder normal. Er wurde von einer Schlange gebissen und hat deswegen sich so verrückt aufgeführt. Ich konnte ihn mit einem Gegengift heilen. Leider habe ich zu spät gesehen, dass er von einer Krautnatter gebissen wurde. Vielleicht hätte ich jetzt noch meinen Finger, wenn ich das früher bemerkt hätte."

Traurig blickte er kurz auf seinen durchgebluteten Notverband. Dann kümmerte er sich wieder um Lundor.

"Kannst du aufstehen? Minalcar will jetzt weitermarschieren. Komm, ich helfe dir!"

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

29.08.2009 23:08
#89 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Minalcar und Khamûl

Herumor war Khamûl gefolgt, ohne dass er das mitbekommen hatte. Er stand nun hinter ihm mit gezogenem Dolch.

»Na, na, na Freundchen«, zischte Herumor böse und trat einen Schritt zur Seite, so dass auch Minalcar ihn sehen konnte. »Wer wird denn hier von sich auf andere schließen?« Wenn Minalcar dachte, dass Khamûl Lundor so zugerichtet hatte, um so besser.

Nun wandte er sich an Minalcar: »Hier Hauptmann. Das ist der Mann, der dich und deine Art unsere Truppe zu leiten, kritisiert hat. Dem Ostlingschwein gefällt es scheinbar nicht mehr bei uns!«

Gespannt wartete Herumor darauf, was Minalcar tun würde.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

30.08.2009 01:45
#90 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Mit Khamûl und Herumor

Minalcar konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, Herumor logeschickt zu haben, um einen angeblichen Meuterer herbeizuholen.

›Verflixt, das muss in dem Zeitraum gewesen sein, als das Schlangengift mich durcheinandergebracht hat. Trotzdem darf ich jetzt vor Herumor nicht den verwirrten Dummkopf geben, sondern muss mein Gesicht wahren und handeln. Khamûl wird ein bisschen leiden müssen, aber töten werde ich ihn nicht. Ich brauche ihn noch. Er ist ein guter Kämpfer.‹

Blitzschnell holte Minalcar seine Peitsche aus dem Gürtel und ging damit auf Khamûl los. Herumor wich rasch aus, um nicht von den Hieben getroffen zu werden. Und schon sauste Minalcars Peitsche durch die Luft und klatschte auf Khamûls Brust und Gesicht.

"Was fällt dir ein, an meinem Führungsstil herumzumeckern!",, schrie er den Ostling dabei an. "Ich werde dir eine Lektion dafür erteilen, die du nicht so schnell vergisst!"

Der Ostling versuchte auszuweichen, doch Minalcar traf ihn noch einige Male an den Armen und auch im Gesicht. Mehrere blutige Striemen zeigten sich bereits in Khamûls Antlitz. Jetzt erst entschuldigte sich der Ostling zähneknirschend bei dem Anführer.

Minalcar schnaubte wütend und trat noch mit dem Fuß nach ihm.

"Wenn ich noch einmal etwas höre von dir, lasse ich dich am nächsten Baum aufknüpfen", sagte er so laut, dass es alle hören konnten.

Anschließend spuckte er noch vor Khamûl aus.

Er wandte sich an Herumor, der grinsend zugeschaut hatte.

"Bring Lundor und Belecthor her. Die beiden trödeln anscheinend mal wieder."

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

30.08.2009 06:57
#91 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Belecthor

Lundor versuchte zu Lächeln, als er Belecthors Worte vernahm, doch unter den Schmerzen und der Spannung im Gesicht wollte ihm dies partout nicht gelingen. Doch die Worte Belecthors verwirrten ihn. Hatte er nicht vorhin erst angegeben, dass er aufgab und alle Hoffnung verloren hatte? Nun behauptete der Mann, er hätte wohl genauso wie Lundor gehandelt. Vielleicht sagte Belecthor dies aber auch nur um Lundor das schlechte Gewissen zu nehmen. Ein wenig half es ja.

Der junge Bauer war erleichtert, als Belecthor angab, dass sein Auge nur zugeschwollen war und er deshalb momentan nichts sah. Vorsichtig betastete Lundor die Stelle, doch von den anderen Schwellungen machte es kaum einen Unterschied. Jede Berührung tat weh. Das mit seinem Zahn betrübte ihn ebenfalls sehr, denn Lundor hatte schon am ersten Tag bei diesen Männern einen Zahn verloren. Bald würde er nur noch Brei essen können.

Dass Minalcar geheilt war beruhigte. Er war zwar sonst ebenfalls irre und unberechenbar, doch als er gerade so verwirrt gewesen war, hatte wirklich ein jeder um sein Leben bangen müssen. Belecthor hatte richtig gehandelt, als er ihn, wie auch immer, heilte. Dass er zuvor seinen kleinen Finger lassen musste, tat Lundor immer noch weh und machte das schlechte Gewissen nicht besser.

Aber der Mann neben ihm hatte Recht, sie mussten wohl wirklich weiter. Auch wenn Lundor sich gerade wirklich elend fühlte und am liebsten ein wenig geschlafen hätte. „Ich denke ich muss ...“, meinte der Junge, als Belecthor fragte, ob er aufstehen könne. „Keine andere Wahl ... die lassen hier doch niemanden lebend zurück“, murmelte Lundor gefrustet. Selbst wenn man ihm die Beine abgehackt hätte, würde Minalcar verlangen, dass er weiter liefe. Und so zog sich Lundor, mit Belecthors Hilfe, an dem Mann hoch, bis er auf seinen Beinen stand.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

31.08.2009 00:09
#92 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Minalcar und Khamûl

Schnell wich Herumor aus, als Minalcars Peitsche knallte. Er stellte sich ein paar Schritte daneben und lachte gemein. Das war ganz nach seinem Geschmack, was Minalcar mit dem Ostling tat. Obwohl er auch nichts dagegen gehabt hätte, wenn er Khamûl umgebracht hätte. Einen Ostling mehr oder weniger, darauf käme es schließlich nicht an.

Herumors Gesichtsausdruck nahm einen leicht genervten Gesichtsausdruck an, als Minalcar nach Lundor und Belecthor fragte. »Die kapieren auch nichts«, meine Herumor grummeld. »Die kann man körperlich züchtigen wie man will, die verstehen es einfach nicht …«

Er sah die beiden, wie sie nur ein paar Meter vom Lager entfernt dastanden. »Was soll das hier werden?«, brüllte Herumor so laut, dass die beiden zusammen zuckten. »Wenn ihr nicht augenblicklich kommt, dann bekommt ihr halt noch eine Abreibung! Es macht mir nichts aus!«

Böse grinste er die beiden an, die schleunigst zu ihm kamen, wenn sie auch auf Abstand gingen.

Herumor ging zurück zu Minalcar und sagte: »Hier sind sie. Wir können aufbrechen, Hauptmann.«

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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31.08.2009 06:06
#93 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager

Minalcar war froh, als Lundor und Belecthor endlich auftauchten. Beide waren übel zugerichtet. Erst jetzt fiel dem Anführer auf, dass Belecthor einen blutigen Verband an der Hand trug. Anscheinend fehlte ein Finger. Er fragte sich, wer das getan hatte. Vielleicht Herumor?

›Nun, umsonst wird es schon nicht gewesen sein. Dieser Belecthor ist eh ein Taugenichts. Seine Männer haben alle mehr Mumm als er in den Knochen.‹

Auch Lundors blutiges Gesicht war nicht zu übersehen. Die Wunden waren alle frisch. Minalcar ahnte, dass dies sicherlich Herumors Werk gewesen war. Kein Wunder, der Bauernknabe zeigte sich immer wieder störrisch wie ein Maulesel und das war ein gefundenes Fressen für Herumor, der seine Opfer gerne kleinlaut sah. Vielleicht lernte Lundor irgendwann noch, nicht aufzumucken.

Als alle ins Lager getrottet waren, klatschte Minalcar laut in die Hände.

"Wir brechen jetzt auf! Schnappt euere Sachen. Es geht auf nach Pen Anaith!"

Er hob schwungvoll sein eigenes Bündel vom Boden auf und winkte Belecthor zu sich, welcher die Bande wieder führen sollte.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

31.08.2009 06:16
#94 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Auf dem Weg zum Lager:

Belecthor war heilfroh, dass Lundor in der Lage war, laufen zu können. Er stützte ihn, so gut es ging. Doch er wusste, dass der Junge alleine weitergehen musste, wenn die Bande aufbrach. Minalcar brauchte ihn wieder als Führer. im Stillen verwünschte Belecthor die Mörderbande.
In der Nähe des Lagers blieben sie beide stehen. Belecthor merkte, dass Lundor keine Lust verspürte, in Herumors Nähe zu kommen. Auch er selbst wollte diesen Kerl am liebsten gar nicht mehr sehen.
Doch Herumor brüllte sofort herum, als er die beiden erblickte.

"Jaja, wir kommen ja schon",murmelte Belecthor genervt und zog Lundor mit sich. "Vielleicht können wir ja noch kurz Lundors Wunden versorgen vor dem Aufbruch."

Doch daraus wurde nichts, denn Minalcar rief augenblicklich zum Aufbruch.

Belecthor fluchte leise vor sich hin, als der Anführer ihn energisch zu sich winkte. Er blickte traurig zu Lundor zurück und hob dann seine Sachen auf, die noch im Lager herumlagen. Anschließend trottete er lustlos zu Minalcar.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

31.08.2009 08:50
#95 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Lundor war wirklich froh, dass Belecthor an seiner Seite war, während sie langsam zurück zum Lager gingen. Der junge Mann hatte wahrlich Mühe geradeaus zu laufen, aber der Ältere half ihm so gut es ging. Da sie so langsam voran gekommen waren, musste sich ja Herumors Stimme wieder irgendwann erheben. Lundor zuckte zusammen und klammerte sich noch fester an Belecthor. Die Angst vor Herumor war aufs unermessliche angewachsen und wer konnte es ihm schon verübeln.

Lundor hatte wirklich geglaubt der Kerl schlage ihn tot. Und vielleicht hätte er es auch getan, wenn Khamûl nicht hinzu gekommen war. Doch das hatte der Knabe ja schon nicht mehr mitbekommen. Trotzdem zitterten Lundors Knie unter der Androhung Herumors und sofort vergrößerte er seine Schritte ein wenig, bis sie das Lager erreicht hatten.

Dort herrschte reges Treiben. Ein jeder suchte seine Habseligkeiten zusammen. Lundor sah, dass Khamûl wohl auch etwas abgekommen hatte, doch so wirklich interessierte sich der Junge nicht für den Ostling.

Als der Bauernsohn sah, wie Belecthor von Minalcar an die Spitze gewunken wurde, wollte er sich schon an dem Mann festklammern. Nein ..., doch da war Belecthor schon mit einem entschuldigenden Blick bei Minalcar. Lundor selbst blieb am Ende der Gruppe allein zurück und stolperte hinter den anderen her, welche sich nun in Bewegung setzen. Der Junge musste aufpassen, dass er nicht über Wurzeln fiel, da seine momentane Sicht sehr eingeschränkt war. Er wusste auch nicht wie lange er diesen Marsch durchhalten würde, doch solange er konnte, würde er jetzt nicht aufgeben.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

01.09.2009 00:24
#96 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Lundor

Herumor merkte, dass der Knabe mal wieder trödelte. Zumindest sah es in seinen Augen so aus. Sofort begab er sich wieder in dessen Nähe und begann ihn mit Worten zu sticheln.

»Trödel gefälligst nicht rum«, blaffte er Lundor an. »Wann lernst du endlich mal die Regeln zu befolgen?«

Lundor gab keine Antwort, deshalb fuhr Herumor fort: »Du solltest endlich den Gedanken fallen lassen, fliehen zu können. Du wirst hier nie wegkommen und je öfter du einen Fluchtversuch wagst, um so härter wird die Strafe. Glaub mir, ich bin noch sehr sanft zu dir. Wenn du mich aber weiter so reizt …«

Herumor grinste den armen Bauernsohn böse an. Er war sich sicher, dass der Junge verstand. Allerdings war ungewiss, ob Lundor nicht trotzdem fliehen würde.

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Der Chara für alle Fälle …

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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01.09.2009 07:34
#97 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Unterwegs mit Belecthor

Minalcar setzte sich rasch an die Spitze des Zuges und achtete darauf, dass Belecthor einige Schritte vorausging, um die Richtung zu weisen. Langsam verschwand der Lagerplatz zwischen den Bäumen. Das Wetter war immer noch sehr hochsommerlich, allerdings zeigte sich heute die Sonne nicht. Schwere Wolken hingen am Himmel.

"Gegen ein paar Tropfen Regen hätte ich nichts",meinte Minalcar zu Belecthor. "Hauptsache, wir kriegen kein Gewitter. Das kann zwischen den Bäumen recht gefährlich werden."

Inzwischen war die ganze Bande unterwegs. Minalcar drehte sich um und sah, dass Herumor, Lundor und Ulfast wieder einmal das Schlusslicht bildeten. Khamul befand sich irgendwo in der Mitte des Zuges, in der Nähe von Anaaq.

Der Anführer bemerkte rasch, dass sich Belecthor in westlicher Richtung bewegte. Schließlich betrat dieser eine schmale Straße.

tbc: Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

01.09.2009 07:42
#98 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Unterwegs mit Minalcar

Belecthor hasste die Aufgabe, die Bande an einen Ort führen zu müssen, wo sie dann mordeten und plünderten. Aber er hatte keine andere Wahl. Wehmütig dachte er an Lundor, der jetzt wahrscheinlich wieder von Herumor drangsaliert wurde. Er fühlte sich so entsetzlich hilflos. Er wagte es nicht, sich zu Lundor umzudrehen. Unbarmherzig trieb Minalcar ihn voran. Er spürte, dass der Anführer dicht hinter ihm war und sich darauf verließ, dass Belecthor den richtigen Weg zeigte.

Ganz sicher war sich Belecthor nicht, ob die Richtung passte, denn von Dunthara aus war er noch nie nach Pen Anaith gelaufen. Er hoffte, dass er bald die Straße entdeckte, die nach Pen Anaith führte. Falls nicht, konnte er sein Testament verfassen.

Minalcar faselte hinter ihm irgendetwas über das Wetter. Belecthor biss sich auf die Unterlippe. Der Anführer erwartete wahrscheinlich eine Antwort von ihm. Doch er durfte auf keinen Fall zeigen, wie nervös er war. Sonst würde Minalcar Lunte riechen.

"Äh...nein, ich glaube nicht, dass wir ein Gewitter bekommen werden",krächzte er schließlich mit belegter Stimme.

Belecthor war heilfroh, dass Minalcar nicht weiter auf ihn achtete, sondern kurz stehenblieb und sich nach den anderen umsah. Dicht hinter Minalcar lief Elúrin und grinste frech zu Belecthor hinüber.

Belecthor lief rasch weiter und atmete auf, als er endlich die Straße nach Pen Anaith erblickte.

"Hier ist die Straße. Da müssen wir weitergehen."


tbc: Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

01.09.2009 10:15
#99 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Bei Herumor am Ende des Trupps

Lundor hielt mit den anderen Männer erstaunlicherweise sehr gut mit. Doch scheinbar war dies einem gewissen Menschen noch immer nicht schnell genug und sofort drangen wieder scharfe Worte an das Ohr des jungen Mannes. Lundor wandte seinen Blick nicht zu Herumor, sondern folgte weiter schweigend den anderen Abtrünnigen.

Doch er zitterte. Lundor zitterte am ganzen Leib. Je näher Herumor an ihn heran trat, desto mehr schüttelte sich sein Leib und er hatte das Gefühl ihm würde die Luft jeden Moment weg bleiben. Herumors Worte waren nicht gerade beruhigen. Sanft? Er hatte ihn fast zu Brei geschlagen und das nannte dieser Mann 'sanft'?

Lundor hob, mit den Nerven am Ende, abwährend die Hände vor das Gesicht, als Herumor ihn anblaffte. „Bitte! ... Bitte, schlag mich nicht!“ flehte der Junge mit bebender Stimme und vor Angst weichen Knie. „Ich .. .ich tu alles!“

tbc: Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

01.09.2009 20:28
#100 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Lundor

›Na endlich‹, dachte Herumor. ›Scheinbar hat der Junge es endlich kapiert!‹ Doch natürlich würde er weiter aufmerksam bleiben. Er war Ulfast einen grinsenden Blick zu. Dann wandte er sich wieder an Lundor.

»Dann lauf nicht so langsam!«, sagte er mit schmieriger Stimme. »Und reiz mich nicht mehr! Wir haben heute noch viel vor. Du zeigst mir heute, was du schon gelernt hast. Zeig mir nach dem Kampf, wen du alles getötet hast. Wenn ich damit zufrieden bin, lass ich dich heute in Frieden. Wenn nicht …«

Er ließ den Satz bewusst offen.

tbc: Straße zwischen Dunthara und Anaith


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