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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 99 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Dörfer
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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

01.08.2009 04:02
#51 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Auf dem Weg zum Lager

Minalcar fühlte sich höchst seltsam. Irgendwie berauscht. Er nahm alles nur noch durch einen Schleier wahr. Wahrscheinlich würde er gleich umkippen. Er blieb stehen und hielt sich an einem Baumstamm fest. Kurz schloss er das eine Auge. Seltsame Lichter tanzten vor seinem geschlossenen Augenlid. Zum Glück war dieser Zustand rasch vorüber. Minalcar schüttelte sich kurz und stapfte weiter. Plötzlich hatte er das Gefühl, glasklar denken zu können. Er sah seine Männer im Lager herumlungern. Einer von ihnen kam besorgt auf ihn zu.

"Ist alles in Ordnung, Minalcar?", erkundigte sich der Mann besorgt.

Minalcar stieß ihn unsanft beiseite.

"Was liegt ihr hier alle so faul herum?",rief er mit verwaschener Stimme. "Ich will, dass der Thronsaal sofort geräumt wird! Macht hier gefälligst Ordnung!"

Eigentlich war diese Aufforderung lachhaft, aber Minalcars Stimme hatte solch einen bedrohlichen Unterton, dass die meisten Männer Angst vor ihm bekamen. Plötzlich wirkte ihr Anführer sehr unberechenbar.
Zur Bekräftigung seines Befehls zog Minalcar seinen Dolch.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

NPC Offline




Beiträge: 3.383

02.08.2009 09:03
#52 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Herumor blickte auf die Scheibe Brot und den Käse. Dann schaute er Lundor an und brüllte: »Meinst du, dass ich von einer Scheibe Brot satt werde? Ich will drei, nein vier. Los ab jetzt!«

Herumor schubste Lundor weg, so dass er stolperte, aber nicht hinfiel. Er sah Belecthor schief grinsend an und ging in die Hocke, gerade wollte er etwas sagen, als Minalcar mit seltsam furchteinflösender Stimme sprach. Langsam erhob sich Herumor wieder und starrte zu seinem Hauptmann, der sich auf wackeligen Beinen näherte.

»Was hat er nur«, murmelte Herumor verwirrt. »Thronsaal?«

Doch irgendwie überlief es Herumor kalt und er fühlte sich mehr bedroht, als die ganzen Tage, wo es auf Messer Schneide stand, ob Minalcar ihn tötete oder nicht.

»Knabe«, rief er Lundor leise zu. »Halt dich von Minalcar fern … Mit dem ist nicht zu spaßen …«

Er wollte Lundor noch weiter behalten, befürchtete jedoch, dass Minalcar ihn töten könnte, wenn er ein falsches Wort sagte.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

03.08.2009 01:45
#53 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Lundor hatte schon fast geahnt, dass Herumor mit dem kargen Mahl, welches er ihm brachte, nicht zufrieden war. Doch was hätte er tun sollen? Der junge Mann hatte wirklich nicht mehr gefunden und das würde er auch jetzt nicht, nachdem Herumor ihn unsanft weggestoßen hatte. Lundor stolperte, konnte sich aber auf den Beinen halten.

Vor sich hin murrend kam er an einer kleiner Gruppe von drei Männern vorbei, welche er nach Essen fragte. Doch diese lachten nur und meinten, er soll schleunigst verschwinden und sich sein eigenes Essen suchen, denn von ihnen würde er nichts bekommen.

Gerade als Lundor schon aufgeben wollte, hörte er Minalcars Stimme. Nun sah er auch den leicht torkelnden Mann, dessen Tonfall so gar nicht nach ihm klang. Irgendetwas stimmte nicht und Lundor lief es eiskalt den Rücken hinunter. Was war los? Thronsaal? War Minalcar nun ganz wahnsinnig geworden.

Auch hörte er Herumors Stimme, welche ihn warnte, näher an den Anführer heran zu treten. Nein, Lundor hatte wahrlich keine Lust sich mit Minalcar anzulegen. Zumindest nicht im Augenblick, denn der Blick des Mannes war irre und er schien gefährlicher denn je. Schnell huschte Lundor zu Belecthor zurück und kauerte sich abwartend neben diesen auf den Boden. "Was ist mit ihm? ... Er ist verwirrt", meinte er zu dem Älteren. "Belecthor, vielleicht ... ist das unsere Chance!" flüsterte er noch leise.


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Lundor

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

10.08.2009 09:36
#54 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor

Belecthor hatte MInalcar beobachtet, der in merkwürdiger Verfassung ins Lager zurückgekehrt war. Irgendwie wirkte der Anführer berauscht. So empfand es jedenfalls Belecthor. Doch er merkte an Minalcars Tonfall, dass dieser jetzt noch gefährlicher als sonst war. Er scheuchte die Männer herum und sein gesundes Auge funkelte bedrohlich. Der Dolch in seiner Hand saß ziemlich locker. Jeden Moment konnte es einen Verletzten oder gar einen Toten geben.

Belecthor hörte Lundors Vorschlag und er schüttelte traurig lächelnd den Kopf.

"Nein, Lundor, das werden wir ganz gewiss nicht tun",raunte er ihm leise zu. "Auch wenn Minalcar im Moment nicht auf uns achtet, gibt es immer noch Herumor. Meine Brandwunden erinnern mich in jeder Sekunde daran, dass mit diesem Mann nicht zu spaßen ist. Ich möchte nicht wissen, was er mit uns anstellt, falls wir noch einen Fluchtversuch wagen."

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

11.08.2009 00:59
#55 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager

Minalcar fühlte sich seltsam berauscht. Er war fest davon überzeugt, dass er sich in Minas Tirith im Thronsaal befand. Endlich hatte er es geschafft: er hatte diesen fiesen Truchsess beseitigt und war nun der neue Herrscher über Gondor. Er empfand es allerdings als merkwürdig, dass er sich nicht mehr daran erinnerte, wie denn die Eroberung der Zitadelle stattfand.

›Nun ja, egal. Hauptsache, ich bin jetzt hier. Diese Kerle könnten aber nun wirklich mal aufräumen. Wie unordentlich es hier aussieht! Denethor scheint in einem wahren Schweinestall gehaust zu haben.‹

Die meisten seiner Männer hatten sich irritiert zurückgezogen. Keiner wollte im Moment etwas mit dem verändert wirkenden Anführer zu tun haben. Dieser schwenkte immer noch seinen Dolch lässig hin und her.

Doch einer der Männer namens Aras musste dringend austreten. Zitternd erhob er sich, als Minalcar gerade nicht in seine Richtung sah und machte sich auf den Weg in den Wald. Doch Minalcar entdeckte ihn wenige Augenblicke später.

"Halt, hiergeblieben!" brüllte Minalcar empört. "Niemand verlässt den Thronsaal ohne meine ausdrückliche Erlaubnis!"

"Aber... Herr",gab der Mann vorsichtig zu bedenken. "Das hier ist kein Thronsaal, sondern ein Wald. Ich wollte nur schnell zum Pinkeln ins Unterholz gehen."

MInalcar schnaubte wütend und ging mit großen Schritten auf Aras zu. Er packte den Mann an seiner grob gewebten Tunika.

"Was fällt dir ein!", bellte er Aras an. "Seit wann ist die Zitadelle ein Wald? Sieh dich doch mal genau um! Zur Strafe wirst du jetzt hier aufräumen. Woher kommt eigentlich das viele Laub auf dem Marmorboden her? Kehr es auf der Stelle weg!"

Aras nickte heftig und atmete auf, als Minalcar ihn losließ. Er schnappte sich vorsichtig einen Holzrechen, den er aus einem der überfallenen Dörfer mitgenommen hatte und begann das Laub damit wegzuschieben.

Minalcar sah ihm mit verschränkten Armen dabei zu, während Aras bereits das Wasser in den Augen stand, weil er so dringend austreten musste.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

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11.08.2009 07:57
#56 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Herumor blickte erstaunt zu Minalcar. ›Was faselt er da von Thronsaal? Glaubt er, er ist der Truchsess?‹ Herumor staunte nicht schlecht, doch er war froh, dass er Minalcar noch nicht auf ihn aufmerksam geworden war.

Herumor blieb an seiner Stelle stehen und hoffte so, von seinem Hauptmann übersehen zu werden.

Aus den Augenwinkeln sah er zu Belecthor und Lundor, die nicht weit von ihm entfernt saßen.

»Wehe, du machst etwas unüberlegtes«, zischte er Lundor zu. »Du bist ein toter Knabe, wenn du es tust!«

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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12.08.2009 00:13
#57 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Belecthor

Lundor kauerte sich noch immer neben Belecthor und wagte nicht, sich zu bewegen. Nicht solange Minalcar in diesem irren Zustand war und glaubte er sei der Truchsess von Gondor. Doch wie war es nur dazu gekommen? Sicher Lundor hatte erst vorhin Belecthor klar machen wollen, dass er gedenkt auf sich selbst auf zu passen, doch nun sah man, dass der Knabe dennoch immer wieder Schutz bei dem älteren Mann suchte.

Doch Belecthors Worte machten ihn traurig. Sie duften sich eben kein zweites mal erwischen lassen. „Gibst du auf?“ wollte Lundor deshalb leise von Belecthor wissen. „Hast du gar keine Hoffnung?“ Lundor sprach sehr leise, so dass nur Belecthor ihn hören konnte. „Belecthor hast du Familie? Irgendwo da draußen? Ich ... ich denke ich werde Vater. Und gerne würde ich das Kind ein einziges mal sehen“, gab der junge Mann leise an. Linds Worte verwirrten ihn immer noch, doch es konnte die Wahrheit sein. Schließlich waren die beiden damals unachtsam gewesen.

Herumors Worte ließen Lundor zusammen zucken. Er hatte den Kerl gerade ganz vergessen gehabt und den Auftrag ihm etwas zu Essen zu besorgen. Aber diese Situation mit Minalcar schien zu ernst, als dass es Herumor momentan großartig stören sollte. Der Mann, welcher nun das Laub vom Waldboden kehrte tat Lundor ja schon ein wenig leid. Hoffentlich kann er es halten, dachte Lundor. Minalcar wird bestimmt böse, wenn er einfach in seinen Thronsaal pinkelt ...


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Lundor

Belecthor Offline

Tagelöhner


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12.08.2009 00:44
#58 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor:

Die Worte des jungen Mannes machten Belecthor betroffen. Ja, eigentlich hatte er schon aufgegeben. Er hatte jeglichen Mut verloren, seit sie von Herumor bei ihrem Fluchtversuch erwischt worden waren. Die Brandwunden auf seiner Brust pochten immer noch schmerzhaft bei der kleinsten Bewegung. Doch dass Lundor die Flucht vor allem auch deswegen wagen wollte, weil er vielleicht bald Vater wurde, schockierte ihn regelrecht. Es erinnerte ihn an seine eigene Jugend: sein Vater war sehr früh gestorben. Eigentlich konnte er sich kaum noch an ihn erinnern. Er hatte immer die anderen Knaben in seiner Umgebung beneidet, weil diese noch einen Vater hatten. Als Herumor Lundor erneut anblaffte, zuckte Belecthor kurz zusammen. Konnte der Kerl Gedanken lesen? Als sich Herumor wieder abgewandt hatte, setzte Belecthor vorsichtig zum Sprechen an.

"Lundor, ich bin auch der Meinung, dass du auf jeden Fall dein Kind sehen sollst und auch dafür sorgen, wenn es irgendwie möglich ist",sagte Belecthor leise, den Blick immer auf den herumstolzierenden Minalcar und auf Herumor gerichtet. "Aber ein überstürzter Fluchtversuch wäre jetzt töricht und würde uns beiden wohl endgültig das Leben kosten. Ich habe keine Ahnung, was Minalcar in der nächsten Minute tun wird. Er ist für uns alle momentan eine große Gefahr. Sieh dir nur diesen armen Kerl da vorne an! Er macht sich gerade in die Hosen!"

Bei den letzten Worten wies er vorsichtig auf Aras, dessen Hosenboden und Tunika gerade verdächtig nass wurde. Trotzdem beseitigte der verängstigte Mann weiter das Laub und tat so, als sei nichts geschehen, während einige der Männer amüsiert kicherten.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

13.08.2009 08:58
#59 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager:

Minalcar fühlte sich immer noch großartig, obwohl ihn diese herumlungernden, unbekannten Leute ein wenig die Laune verdarben. So einen schlampigen Thronsaal hatte er wirklich noch nicht gesehen. Argwöhnisch beobachtete er den Mann, welchen er vorhin zum Kehren verdonnert hatte.

›Das ist doch nicht möglich! Der Kerl macht sich tatsächlich in die Hosen! So etwas habe ich ja im Thronsaal noch nie erlebt. Na, der kann was erleben!‹

Minalcar schritt ungehalten auf den armen Aras zu, der ganz verzwickt in seiner eingenässten Kleidung dastand und weiterkehrte. Das dumme Gelächter der anderen sorgte dafür, dass er hochrote Ohren bekommen hatte.

"Schluss mit dem Gelächter, sonst schmeiße ich euch alle aus dem Thronsaal!", brüllte Minalcar wütend und fuchtelte mit dem Dolch herum.

Er wandte sich an Aras und packte ihn an der Tunika.

"Was fällt dir ein, hier im Thronsaal in die Hosen zu pinkeln? So dumm ist ja nicht mal ein Hund! Mach, dass du wegkommst! Ich will dich im Thronsaal nicht mehr sehen!"

Minalcar gab Aras einen Stoß und dieser fiel hin. Erschrocken glotzte er den Anführer an und fragte sich, was dieser eigentlich jetzt von ihm wollte. Sollte er sich jetzt tatsächlich in den Wald davon machen?
Vorsichtig rappelte er sich auf und trollte sich langsam ins Unterholz.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

13.08.2009 09:41
#60 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Lundor nickte traurig zu Belecthors Worten. Ja, er wollte das Kind sehen, er wollte ein guter Vater werden, auch wenn dies alles sehr plötzlich und überraschend für ihn kam. Mit einem Kind hatte er nicht gerechnet. Aber der junge Bauernsohn glaubte auch nicht, dass Lind sich irrte. Sie hatten gemeinsam eine von Alkohol und jugendlichem Leichtsinn gezeichnete Nacht verbracht.

Aber was wenn Lind nicht mehr lebte? Wenn sie gestorben war wie all die anderen Menschen dort in diesem Dorf. Aber nein, sie war geflohen. Sie ist ganz sicher geflohen ..., machte sich Lundor Hoffnung.

Doch nun wurde seine Aufmerksamkeit auf die Mitte des 'Thronsaals' gelenkt, wo Aras sich gerade während des Kehrens nass machte. Es war eben doch zu dringend gewesen und der Mann hatte nicht mehr an sich halten können.

Minalcars Reaktion allerdings verdutzte Lundor. War er ganz irre im Kopf geworden? Er wusste scheinbar nicht mehr was er tat. Er hieß den Mann an zu verschwinden und sich nicht mehr wieder blicken zu lassen. So einfach war das ...

Lundor sprang auf, nahm sich den Wasserschlauch, welcher neben Belecthor lag, öffnete den Verschluss und schüttete sich die Hälfte des Inhaltes über die eigene Hose. Lundors Puls raste, als er nun ohne auf Belecthor und Herumor zu achten in Minalcars Thronsaal schritt. Es musste einfach funktionieren. Aras hatte sich bepinkelt und wurde davon gejagt. Minalcar war nicht bei Sinnen, also musste es bei Lundor doch den gleichen Effekt haben. Dann wäre er frei ...


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

14.08.2009 00:15
#61 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Noch immer überlegte Herumor, wie er am besten aus Minalcars Sichtfeld verschwand. Er musste sich so unauffällig wie möglich bewegen. Sein bedächtiges Wesen kam ihm dabei zu Gute. Langsam ließ er sich zurück fallen. Er war einige Meter entfernt, als plötzlich sein Blick auf Lundor fiel, der gerade seine Wasserflasche wegwarf.

Herumor riss die Augen auf, als er sah, dass Lundor im Schritt nass war und sich auf Minalcar zu bewegte. Es dauerte einige Momente, bis Herumor begriff, was Lundor vorhatte. Seine Bedächtigkeit fiel von ihm ab und Herumor rannte zu Lundor. Er packte ihn an der Schulter und zischte ihn an: »Was tust du hier? Wenn dich hier einer tötet, dann bin ich das und nicht Minalcar!«

Doch der Junge konnte ihm nicht mehr antworten, denn Minalcar war auf sie aufmerksam geworden und kam auf sie zu.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

14.08.2009 06:55
#62 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Belecthor beobachtete traurig, wie Minalcar den beschämten Aras zur Schnecke machte und dann in den Wald schickte.

›Der Mann hat wirklich großes Glück gehabt. Minalcar hätte ihn auch töten können. ‹

Erschrocken registrierte er, dass Lundor plötzlich den Wasserschlauch über seine Kleidung laufen ließ.

"Mach das nicht, Junge!", warnte Belecthor seinen Freund. "Minalcar reagiert jetzt vielleicht völlig anders. Er könnte dich töten! Lundor!"

Belecthor hatte mit gedämpfter Stimme gerufen, doch Lundor hörte nicht auf ihn und bewegte sich auf Minalcar zu. Belecthor hielt die Luft an. Er verstand ja die Verzweiflung des jungen Mannes nur zu gut, aber er war sich nicht sicher, ob das der richtige Weg war.

Natürlich wurde auch Herumor auf Lundor aufmerksam, sogar eher als Minalcar. Belecthor erhob sich entsetzt. Er wollte Lundor helfen, falls dieser in Lebensgefahr geriet.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

14.08.2009 07:01
#63 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager:

Minalcar stolzierte herum und betrachtete seine Männer, die stumm zusammengedrängt saßen. Plötzlich wurde er auf eine Bewegung hinter sich aufmerksam. Er drehte sich rasch um und sah Lundor daherkommen und dicht dahinter Herumor, der etwas Empörtes von sich gab.

"Was ist das?", rief Minalcar ungehalten. "Seit wann geht es im Thronsaal zu wie auf dem Markt! Ihr werdet euch gefälligst auf euere Stühle setzen und den Mund halten, bis ich etwas anderes befehle."

Er sah, dass auch Lundor im Schritt nass war und er begann sich zu wundern.

"Ich erlaube nicht, dass mein Thronsaal vollgepinkelt wird!", schrie er Lundor böse an und versetzte dem armen Jungen eine solch kräftige Ohrfeige, dass er zurücktorkelte und direkt in Herumors Arme fiel.

Er deutete auf Herumor und Lundor.

"Ihr beide werdet jetzt den Thronsaal verlassen! Und du - " er deutete auf Herumor - "wirst dafür Sorge tragen, dass der Knabe mit gesäuberter Kleidung wieder zurückkommt."

Belecthor, der zugehört hatte, ging langsam auf Minalcar zu.

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Minalcar
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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

14.08.2009 10:54
#64 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

So leid es Lundor ja tat, aber Belecthors Worte störten ihn gerade recht wenig. Der Mann hatte doch bereits aufgegeben ... dann musste sich der Knabe eben selbst was einfallen lassen. Und das hier schien eine echte Gelegenheit zu sein. Er musste es versuchen, denn sonst würde er hier vielleicht nie, nie wieder wegkommen.

Doch leider kam der junge Mann, mit der vom Wasser durchtränkten Hose gar nicht bis ganz an Minalcar heran, da hatte ihn Herumor auch ein eingeholt und packte Lundor an den Schultern, um ihn aufzuhalten. Das hätte er sich denken können, doch der Junge hatte wirklich gehofft, dass sich dieser Kerl diesmal nicht einmischte.

Nun kam Minalcar auf sie zu und er wirkte mehr als wütend. Genau so hatte es Lundor eigentlich gewollt. Er sollte mit ihm genauso verfahren wie mit Aras und ihm aus dem Thronsaal verbannen, so dass er nie wieder kam. Nur Herumor störte nun gewaltig in dieser Situation.

Bei den Worten Minalcars fühlte sich Lundor ziemlich unsicher, klein und hilflos und als er schließlich Minalcars Hand mit voller Wucht ins Gesicht bekam, taumelte der junge Bauernsohn zurück und wäre um ein Haar gefallen, wenn dort nicht Herumor gestanden hätte. Er spürte wie seine Lippe leicht aufgesprungen war und aus dieser Blut tropfte, während er versuchte von Herumor Abstand zu gewinnen. Kurz atmete er tief durch. Aeluins Ohrfeige vor ein paar Tagen war nichts dagegen gewesen. Nun schwirrte ihm auch noch der Kopf.

Minalcar schmiss sie nun tatsächlich aus seinem Thronsaal, doch auf eine andere Weise wie Aras. Sie sollten wieder kommen. „Aber ... Aras, soll ich ihn nicht begleiten?“ fragte Lundor leise und fuhr sich mit dem Hemdsärmel über die blutende Lippe. Aber nun da Herumor hier war, war sein Plan ohnehin zu nichte. Seufzend starrte Lundor auf das Laub am Boden. Er hatte Angst vor Herumor, was auch nur verständlich war.


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Lundor

Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

16.08.2009 09:21
#65 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Khamûl hatte an diesem Tag lange geschlafen ... Die Überfälle und die ständige Unruhe in der Gruppe hatten ihre Spuren hinterlassen. Doch nun war er ausgeschlafen und bereit weiter zu marschieren. Allerdings sollte es dazu anscheinend erst am späteren Tag kommen, denn zuerst verbreitete Herumor wieder Unruhe und Minalcar schien auch keinen frühen Aufbruch anzustreben.

Khamûl war dies aber auch Recht, so konnte er erst einmal anständig essen. Das Treiben im Lager verfolgte er nicht weiter. Schließlich aber wunderte er sich doch, obwohl er dies inzwischen nicht mehr für möglich gehalten hatte:

Minalcar kam aus dem Wald getorkelt und schien leicht verwirrt. Tatsächlich stellte sich heraus, dass der Anführer nicht bei Sinnen war, denn er glaubte sich im Thronsaal an des Truchsessen Stelle. Er schimpfte über seine eigenen Männer und wusste offensichtlich nicht was er tat oder was er seinen Männern befahl.

›Eigenartig ... Eigenartig! Hoffentlich belässt es Minalcar bei solch harmlosen wegschick - Aktionen, andernfalls könnte das Böse enden! Aber es sieht ja so aus, als ob nichts weiter passiert1 Ich kann mir aber keinen Reim auf das äußerst eigenartig anmutende Verhalten unseres Führers machen ... ‹

NPC Offline




Beiträge: 3.383

17.08.2009 04:42
#66 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bis auf die Nerven gespannt, sah Herumor zu Minalcar. Seine Worte klangen wenig verheißungsvoll und Herumor war gewillt, Lundor als Schutzschild zu nehmen, falls Minalcar mit dem Dolch zustechen würde. Schließlich war sein Leben deutlich mehr wert, als das des Knabens. Doch soweit kam es nicht.

Minalcar jagte beide aus dem »Thronsaal« und wollte sie jedoch wieder sehen. ›Eigentlich schade‹, dachte Herumor, während er Lundor grob am Ohr hinter sich her zog, ›zu gern würde ich dem Knaben seine Eingeweide rausreißen!‹

Etwas abseits im Wald

»Was sollte das werden?«, zischte Herumor Lundor an und begann dann mit seinen Fäusten hart auf ihn einzuschlagen. »Wolltest du wieder fliehen, du Ratte? Wann begreifst du endlich, dass du hier nicht fortkommst? Du gehörst mir!«

Immer wieder schlug Herumor auf Lundor ein und dachte gar nicht daran aufzuhören.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

17.08.2009 07:35
#67 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager:

Belecthor hatte entsetzt zugehört, was Minalcar befohlen hatte. Es war ein Wahnsinn, Herumor mit Lundor alleine in den Wald zu schicken. Herumor würde sich grausam rächen für den Trick, den Lundor angewendet hatte, um fliehen zu können.

Er sah schockiert zu, wie Herumor Lundor wegzerrte. Lundor wehrte sich verzweifelt gegen den festen Griff des grausamen Mannes.

›Ich muss Lundor helfen! Er ist schließlich mein Freund. Ich muss Herumor ablenken!‹

Er wollte sich eben auf den Weg in den Wald machen, als er unsanft von Minalcar an der Tunika gepackt wurde.

"He da, dir habe ich nicht befohlen, den Thronsaal zu verlassen. Bring mir etwas vernünftiges zu essen! Ich hätte gerne ein frisch gebratenes Hühnchen."

Belecthor schluckte entsetzt. Wie sollte er denn MInalcar klarmachen, dass es so etwas wie ein frisch gebratenes Hühnchen hier im Moment nicht gab?

"Es tut mir leid, Herr", murmelte er schuldbewußt. "Ich kann Euch nur kalten Braten anbieten. Es ist noch früh am Morgen und in der Küche wurde noch kein Feuer gemacht."

Einige der herumsitzenden Männer konnten nur mühsam ein Kichern unterdrücken.

Minalcar gab Belecthor einen unsanften Stoß und befahl ihm, zu seinen Sitzplatz zurückzukehren.

Belecthor landete auf den Bauch und rappelte sich mühsam auf. Einen weiteren Versuch, Lundor zu helfen, wagte er nicht.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

17.08.2009 09:12
#68 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Etwas abseits im Wald mit Herumor

Anfangs versuchte sich Lundor noch gegen Herumors Griff zu wehren, doch je mehr er sich sträubte desto härter packte Herumors Hand zu und der Knabe hatte wirklich Angst, dass dieser Mistkerl ihm gleich das Ohr abreisen würde, wenn er sich weiter das Leben selbst schwer machte.

Aber was erwartete man von einem jungen Mann, der nun allein mit seinem Peiniger abseits der Gruppe im Wald war? Lundor hatte Todesangst, allein schon wegen des Blickes, welchen Herumor ihm zuwarf. Ja, dieser Mann würde ihn doch ohne mit der Wimper zu zucken töten. Bisher hatte er es nur nicht getan, weil er Lundor für seine eigenen Zwecke und Grausamkeiten missbrauchen und aus ihm sein Hündchen machen wollte.

Doch Lundor war sich nicht mehr sicher was jetzt geschehen sollte, denn Herumor schnaubte gar so wütend, als er den jungen Mann in den Wald zerrte, immer weiter weg vom Lager. Lundor hatte aus Verzweiflung heraus gehandelt und ja, er musste zugeben, es war vielleicht nicht weise durchdacht.
Doch konnte er in dieser Situation nun auf Belecthors Hilfe hoffen? Eher nicht, nachdem Minalcar so in Rage war.

Natürlich fing Herumor sofort zu schimpfen an, kaum hatten sie sich etwas vom Lager entfernt. Lundor kam sich so unendlich klein vor. Doch der Mann ließ es nicht dabei und schon hatte Lundor einen Faustschlag im Gesicht, welcher ihn zu Boden streckte. Doch scheinbar war Herumor dies nicht genug, denn er beugte sich nach unten und fing an auf den armen Lundor einzuprügeln. Sein Bein drückte unsanft auf die angebrochene Rippe des Jungen, welcher versuchte sich schützend die Arme vor das Gesicht zu halten.

Unter Schmerzen versuchte Lundor sich gegen diesen bulligen Mistkerl zu wehren, welcher soviel schwerer war als er selbst. Er schaffte es aber nicht einmal sein Gesicht zu schützen und immer wieder schlug Herumors Faust hart zu. Lundor fühlte wie ein Auge mittlerweile so sehr zuschwoll, dass er dadurch kaum mehr etwas sah und ein Backenzahn wackelte bedrohlich, während alles nach Blut schmeckte.

Zwischen all dem schmerzhaften Stöhnen, was dem jungen Mann entwich, schaffte er es dennoch kurzzeitig Herumors Hand zu packen und hinein zu beißen. Doch scheinbar kannte dieser Mann keine Schmerzen, denn er ließ sich davon nicht entmutigen. Lundor derweilen versuchte sich unter Herumors Griff zu befreien, doch dieser kniete so schwer auf ihm, dass jede Bewegung nur schmerzte.

Faustschlag auf Faustschlag folgten und Lundor konnte nur noch beten, dass dies bald ein Ende hatte so fürchterlich waren die Schmerzen. Doch er sollte es nicht mehr lange ertragen müssen, denn beim nächsten Schlag wurde Herumors wutentbrannte Stimme leiser und auch die Vögel hörten auf zu singen. Eine tiefe, wohltuende Schwärze umfing Lundor als dieser das Bewusstsein verlor.


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Lundor

Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

17.08.2009 11:22
#69 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Regungslos beobachtete Khamûl das weitere Geschehen. Als er hörte, dass Minalcar nach einem gebratenen Hähnchen verlangte musste er schmunzeln, doch beunruhigte ihn die Tatsache, dass Herumor den Bauernknaben in die Büsche schleppte. Da keiner der Männer auf die beiden achtete beschloss der Ostling der Sache nachzugehen. Diesen Herumor war nie zu trauen und vielleicht war er gerade in diesem Augenblick wieder von seinem Bedürfniss foltern zu müssen übermannt worden. Doch nach allem was Khamûl mitbekommen hatte wollte Minalcar den Knaben lieber lebend als tot ... Doch der Anführer war im Moment ja noch immer verwirrt und daher stahl sich der Variag schnell davon.

Da Minalcar noch immer mit Belecthor über Brathähnchen schwafelte konnte sich Khamûl ungesehen entfernen. Nur einige andere Männer hatten ihn natürlich gesehen, doch fanden sie es interessanter Minalcar zuzuschauen.

Bald schon war der Variag bei Herumor und Lundor angekommen. Seine Befürchtung war eingetroffen, der Sadist war gerade im Begriff auf den Bauern einzuschlagen. Dieser blutete schon stark im Gesicht und schien nicht mehr bei Bewusstsein zu sein.

Herumor aber schlug unbeirrt weiter und hatte in seiner Rage gar nicht den Ostling bemerkt. »Lass den Jungen in Ruhe ... Du handelst nicht im Sinne Minalcars!« meinte Khamûl leise aber bestimmt.

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17.08.2009 22:14
#70 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Etwas abseits im Wald

Wütend schlug Herumor auf Lundor ein, ohne Gnade zu zeigen. Dass der Knabe das Bewusstsein verlor, bemerkte der Krieger nicht. Selbst, dass Khamûl zu ihnen gekommen war, wurde ihm nicht bewusst. Erst als er dessen Worte hörte, hielt er mit dem Schlagen inne. Langsam drehte er sich zum Ostling um und blickte ihn von unten her an, denn er kniete noch immer auf Lundors Brust.

»Was geht dich das an?«, zischte Herumor ihn an. »Hat dir jemand gesagt, dass du dich einmischen sollst? Minalcar bestimmt nicht, denn der ist grad damit beschäftigt König zu spielen. Also halt deine Fresse und zieh Leine!«

Mit der einen Hand hatte Herumor noch immer Lundors Kragen gepackt und Lundors Kopf hing leicht nach hinten hinunter. Doch mit seiner rechten Hand hatte Herumor versteckt nach einem seiner Dolche an seinem Gürtel gegriffen, bereit sich gegen den verhassten Ostling zu wehren, sollte er ihn angreifen wollen.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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18.08.2009 05:40
#71 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager

Minalcar hatte langsam die Nase voll von diesem aufmüpfigen Dienern im Thronsaal. Das grenzte ja fast schon an Meuterei, was hier betrieben wurde! Er hatte auch das Gefühl, dass sich die Zahl der Männer ständig verringerte.

›Es wird Zeit, dass ich hier endlich ein Exempel statuiere. Ich muss zeigen, dass ich hier der Herr im Haus bin. Na wartet, ihr Burschen!‹

Er ging mit großen Schritten auf den davontaumelnden Belecthor zu und packte ihn erneut an der Tunika. Der Mann erstarrte vor Schreck und wagte sich nicht zu rühren.

"Bitte tu mir nichts, Minalcar", flehte Belecthor den Anführer jämmerlich an. "Ich will dir auch immer gehorchen! Bitte..."

Doch Minalcar nahm grob Belecthors linkes Handgelenk und hackte ihm mit dem Dolch blitzschnell den kleinen Finger ab.

Dann gab er Belecthor, der wie am Spieß brüllte, noch einen unsanften Tritt. Der Mann sank auf die Knie und hielt seine verletzte Hand.

"Ist hier noch jemand im Thronsaal, der etwas zu sagen hat?", brüllte Minalcar in die Runde. "Wenn sich noch einer von euch Tagedieben aufmuckt, dann hacke ich ihm die ganze Hand ab!"

Die Bande war mucksmäuschenstill geworden und rührte sich nicht vom Fleck.

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Minalcar
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Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

18.08.2009 08:38
#72 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Der Ostling hatte mit keiner anderen Reaktion Herumors gerechnet ... Doch ging der Sadist zu weit. Viel zu weit.

»Ich werde nicht noch länger ansehen, wie du versuchst Unruhe in diese Gruppe zu bringen! Es kann nicht sein das du innerhalb unserer Truppe eigene Sklaven hälst und dir Privilegien herausnimmst die noch nicht einmal Minalcar genießt! Und das du grundlos Leute zusammenschlägst nur um deine niederen Instinkte zu befriedigen schadet nicht nur deinen Opfern ... Der Junge hat dir nichts getan und so wie du ihn quälst wird er mit Sicherheit nicht bei uns bleiben wollen und tausende Fluchtversuche starten. Und wenn er dann mal weg ist, zeigt er den Soldaten sicherlich unsere Position. Aber eigentlich kann das ja egal sein, früher oder später werden diese ohnehin kommen! Doch Minalcar sieht das alles ja nicht oder ist einfach zu feige sich durchzusetzen! Ich aber werde mir das nicht mehr lange anschauen!«

Khamûl hatte es nicht auf einen Konflikt mit dem Gondorianer angelegt, er wollte diesen nur klarmachen, dass er zu weit gegangen war. Auch wenn er kaum Mitleid hatte wollte er den Jungen doch ersparen von einem so ekelhaften Mann wie Herumor getötet zu werden. Wenn man schon jemand umbrachte dann richtig.

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Beiträge: 3.383

18.08.2009 22:59
#73 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Etwas abseits im Wald

Unsanft ließ Herumor Lundor auf den Boden zurück plumpsen, doch dieser war sowieso noch bewusstlos. Langsam und bedächtig stand Herumor auf und stand nun groß ein paar Schritte von Khamûl entfernt. Eine bedrohliche Stille legte sich zwischen beide, während Herumor darüber nachsann, was er tun wollte. Gewiss fürchtete er sich nicht davor den stinkigen Ostling einfach abzustechen. Dessen Begleiter würden ihn vielleicht rächen wollen, aber das kümmerte Herumor wenig. Aber das wäre etwas reizlos. Der Ostling hatte für seine Frechheit etwas viel langwierigenderes verdient. Da kam ihm eine Idee.

Herumor stieß ein Lachen aus, welches bösartig war, dass es jedem das Blut gefrieren ließ - bis auf Khamûl vielleicht.

»Du hast vollkommen recht, Khamûl«, sagte Herumor mit seiner bösen Stimme. »Das hat dich gewiss tief bedrückt und du musstest dir das von der Seele reden! Geht es dir nun wieder besser?«

Das war alles, was Herumor Khamûl zu sagen hatte. Er brachte etwas mehr Abstand zwischen sich und den Ostling und rief dann nach Ulfast, der wie immer in der Nähe war, wenn auch bisher versteckt.

»Zieh dem Knaben eine trockene Hose an und wisch ihm das Blut aus dem Gesicht«, befahl ihm Herumor. »Beeil dich! Ich gehe schon mal vor. Zurück zu unserem »König«.«

Die beiden lachten leise über Herumors Scherz und dann ging Herumor mit langen Schritten Richtung Minalcar, immer darauf bedacht, dass er Khamûls möglichen Angriff abwehren konnte. Bald war das Lager oder besser gesagt Minalcars Thronsaal in Sicht. Herumor bemerkte die tiefe Stille und wurde nun noch vorsichtiger. Nun drohte ihm von hinten und von vorn Gefahr.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


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19.08.2009 08:40
#74 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Im Lager

Belecthor hatte nie und nimmer damit gerechnet, dass Minalcar so brutal werden würde. Er saß stöhnend am Boden und hielt sich die blutende Hand. Der Schmerz machte ihn fast verrückt. Er spürte kaum, dass der Haradan ihn behutsam aus Minalcars Blickfeld wegzog.

"Er wird noch jemanden umbringen", keuchte Belecthor leise, während Anaaq sich um seine Wunde kümmerte. "Ich möchte nur wissen, was plötzlich in ihn gefahren ist. Er ist ja völlig verrückt geworden."

Belecthor sah zu, wie seine Hand verbunden wurde, während Minalcar einen anderen Mann zusammenschrie, der sich gerade über die Situation amüsiert hatte.

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Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

19.08.2009 08:47
#75 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Khamûl war wirklich kein Mann, welcher häufig lachte, doch als er bemerkte wie Herumor dreckig lachte und versuchte etwas geistreiches mit verstellter Stimme zu sagen musste er zumindest schmunzeln ... Immerhin ließ der Sadist von dem Bauern ab, der Ostling hatte sein Ziel erreicht. Als Herumor an ihm vorbeilief meinte er zu dem etwa ein Kopf kleineren Mann nur:

»Ja, nun geht es mir besser ... Viel besser! Mit dir zu reden ist mir doch immer ein Vergnügen, besonders wenn du wie eben gerade zur allgemeinen Erheiterung beiträgst. Unser König kann das aber doch etwas besser als du, doch daran lässt sich ja arbeiten!«

Dann schaute der Ostling Herumor und seinen Begleitern hinterher. Irgendwie wirkten die Männer seltsam vorsichtig, was aber kein Wunder war, denn im 'Thronsaal' war es eigenartig still geworden, nachdem man einen lauten Schrei hatte hören können.

Insgeheim war Khamûl überrascht, dass Herumor es nur bei ein paar Worten belassen hatte. Einen Augenblick hatte der Ostling nämlich geglaubt gesehn zu haben wie ein Messer aufblitzte, hätte der Sadist angegriffen wäre die Sache für den unbewaffneten Variag vielleicht nicht so gimpflich ausgegangen.

Khamûl beschloss sich erst einmal kurz in der Umgebung umzusehen, ehe er zum Thronsaal zurückkehrte. Zum einen war ihm die Situation dort etwas zuwieder, zum anderen hatte der Ostling eine komische Vorahnung ... Doch diese hatte er eigentlich schon seit dem Überfall auf Undaria oder sogar noch länger.

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