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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 99 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Dörfer
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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

11.07.2009 09:23
#26 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Am Bach

Minalcar hatte sich noch ein wenig mit Herumor unterhalten, behielt dabei immer Lundor im Auge. Anscheinend klappte das Wäschewaschen schon besser, denn der Junge wusste jetzt, dass man dazu Seife benutzen musste. Der Anführer machte noch einige derbe Späße über die Qualität der Frauen von Dunthara und Herumor lachte schallend darüber.

Plötzlich stand Lundor vor Minalcar und drückte ihm die nasse Tunika in die Hand. Bevor der Anführer sprechen konnte, ergriff Lundor das Wort und hielt ihm einen Vortrag über das Blut und das Reinwaschen.

Minalcar hörte ihm zu und lachte dann laut auf, als Lundor davontrottete. Die letzten gemurmelten Worte hörte er nicht mehr.

"Ja, ist es denn zu glauben!", rief er Lundor lachend hinterher. "Da will mir einer etwas über Blut und Morden erzählen, und ist noch nicht einmal trocken hinter den Ohren. Herumor, ich glaube, der Kleine braucht wieder einmal eine tüchtige Abreibung, damit er gefügiger wird."


Er betrachtete die noch fleckige, nasse Tunika und bearbeitete sie selbst mit einer besonderen Paste, die er in seinen persönlichen Sachen hatte. Jetzt ging das Blut besser heraus. Minalcar hängte die Tunika zum Trocknen an einen Baum und zog sich seine gestohlene Ersatz-Tunika an.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

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Beiträge: 3.383

11.07.2009 10:08
#27 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Minalcar

Herumor lauschte begierig Minalcars Worte an. Er lachte und freute sich an den ausführlichen Erzählungen. Er beleckte sich die Lippen und bedauerte, dass er nicht dabei gewesen war.

»Weißt du, Hauptmann«, sagte Herumor. »Könntest du mich das nächste Mal nicht mitnehmen? Deine Ausführungen waren so, dass ich gern dabei gewesen wäre. Ich habe auch nichts dagegen der zweite Mann zu sein, der sich mit dem Täubchen vergnügen kann!«

Er grinste Minalcar schief an. Doch bevor dieser ihm antworten konnte, kam schon Lundor. Herumor grinste nur über die Worte des Knaben über das Blut.

»Du weißt doch«, rief er Lundor hinterher, »an dir klebt mittlerweile auch das Blut von einigen Menschen! Das geht auch nie wieder ab!«

Er lachte böse und sagte dann zu Minalcar: »Wenn du willst, dann knöpfe ich ihn mir wieder mal vor. Aber er ist ein Schwächling und hält nicht viel aus. Wenn er noch mitkämpfen soll, braucht der wohl mal eine Pause von den Abreibungen. So leid mir das auch tut ...«

Er kratzte sich am Kopf und fügte dann an: »Er ist so was von naiv und unschuldig. Es macht richtig Spaß, ihn zu brechen. Was meinst du ... Waren wir auch mal so? So friedlich und unschuldig?«

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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11.07.2009 11:55
#28 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Lundor hatte durchaus die Worte von Minalcar und Herumor noch vernommen. Aber sie waren ihm egal. Natürlich wusste er, dass er nun ein Mörder war wie all diese anderen Männer hier. Aber im Gegensatz zu ihnen wollte er keiner sein. War es deshalb für ihn soviel schwerer? Diese ganzen unschuldigen Menschen ... Lundor seufzte und sah sich nach Belecthor um.

Bei Belecthor

Er fand ihn am Boden sitzen, den Rücken gegen einen Baum gelehnt. Der Haradan hatte seine Wunden versorgt und der ältere Mann schien sich gerade auszuruhen, um für diesen Tag gewappnet zu sein. Lundor ging zu ihm und ließ sich auf die Erde sinken. Er saß in der Sonne, so dass seine Kleidung trocknen konnte.

„Wenn ... wenn wir in Anthara sind“, fing der Junge leise und gequält zu sprechen an. „Dann bringe ich mich um, bevor ... bevor ich gegen meine Familie kämpfen muss.“ Lundor sah Belecthor von der Seite aus an. Der Mann würde das sicherlich verstehen. Lundor wusste eben noch nicht, dass ihr nächstes Ziel nicht Anthara sein würde.


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Lundor

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

12.07.2009 01:03
#29 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Herumor

Minalcar schmunzelte, als er Herumor so reden hörte. Manchmal konnte man sich mit dem Kerl ganz gut unterhalten. Es wunderte ihn nicht, dass Herumor ihn gerne nach Dunthara begleitet hätte.

"Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, in Dunthara noch eine ganze Familie anzutreffen",meinte er amüsiert. "Wer rechnet denn schon damit, dass die Bauern so leichtsinnig sein könnten und so kurz nach unserem Überfall wieder ins Dorf zurückkehren. Außerdem war es ein Zufall, dass so ein junges, schönes Mädchen in dieser Familie war. Aber das nächste Mal nehme ich dich gerne mit. Wir hätten uns ja auch beide mit dem jungen Ding vergnügen können."

Er hörte sich Herumors Bedenken wegen Lundor an.

"Ja, du hast recht. Er ist noch jung und sehr zart. Er soll ja in Pen Anaith auch noch etwas arbeiten. So friedlich und unschuldig war ich eigentlich nie. Ich kam schon sehr früh zu den Soldaten. Da verliert man schnell seine Friedfertigkeit. Ich war kaum siebzehn Jahre alt, als ich den ersten Feind tötete. Und es war kein Ork, sondern ein Mensch."

Er hielt nachdenklich inne und hing den alten Erinnerungen nach.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

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12.07.2009 01:12
#30 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Im Lager

Belecthor saß an einen Baum gelehnt da und ruhte sich aus. Er war froh, dass es Minalcar heute etwas langsamer angehen ließ. Er verstand die ganze Eile sowieso nicht. In den letzten Tagen hatte die Bande soviel erbeutet, dass die Vorräte jetzt mindestens für eine Woche reichten.

Er sah Minalcar, Lundor und Herumor am Bach zu. Der Junge hatte ganz schön Mut, dem Anführer dreiste Bemerkungen entgegenzuschleudern. Hoffentlich nahm es Minalcar ihm nicht allzu krumm. Aber der Anführer war heute gutgelaunt. Er schien noch einmal in Dunthara gemordet zu haben, so blutig, wie seine Gewandung war. Belecthor ekelte sich vor dem Anführer. An Grausamkeit stand er anscheinend diesem Herumor nicht nach. Andererseits wusste Belecthor, dass er auch zur Bande gehörte und inwischen kein Unschuldslamm mehr war.

Lundor ließ sich jetzt vor ihm nieder. Der Junge wirkte verzweifelt. Er wollte sich umbringen, falls er in Anthara gegen seine Leute kämpfen sollte. Belecthor lächelte traurig.

"Anthara? Hast du nicht mitbekommen, dass Minalcar jetzt doch nach Pen Anaith gehen will? Ich habe da vorhin etwas gehört, dass es da um das Mädchen eines Meuterers geht. Anscheinend will Minalcar dem Kerl was heimzahlen. Herumor hat ihn auf die Idee gebracht. Du könntest jetzt Herumor fast dankbar sein, auch wenn's grausam klingt."

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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12.07.2009 06:48
#31 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Belecthor

Lundor sah verdutzt auf, als er Belecthors Worte hörte. Sie gingen heute nicht nach Anthara? Warum sagte man ihm das erst jetzt? Gut, er war am Bach gewesen und hatte so nicht alles mitbekommen. Zum einen war er sehr erleichtert, dass sein Heimatdorf noch verschont blieb, doch zum anderen mussten natürlich nun auch wieder andere Unschuldige sterben.

„Herumor danken? Erst wenn er ins Gras gebissen hat ...“, meinte Lundor mit einer abwehrenden Handbewegung. Nein, diesem Kerl würde er sicherlich niemals danken. Denn der Junge litt viel zu sehr unter diesem Mann und seiner Grausamkeit.

„Wir mögen ja Zeit gewinnen, aber wenn es heute nicht Anthara ist, dann vielleicht Morgen!“ Und Morgen würde es doch nicht anders aussehen. Lundor konnte nur hoffen, dass alle bereits geflohen waren. Doch wusste der junge Mann auch, dass die Männer das Dorf niemals kampflos aufgaben. Allen voran sein Vater.

„Wir können nur hoffen, dass die Herrscher dieses Landes nicht untätig sind. Was meinst du, Belecthor? Hat man sie schon informiert? Werden sie Hilfe schicken? Und warum dauert das so lange?“ Es konnte dem Truchsess doch nicht egal sein, was weiter südlich in seinem Land geschah. Dass unschuldige Familien starben und alles dem Bach runter ging.


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Lundor

Belecthor Offline

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13.07.2009 07:08
#32 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor

Belecthor grinste schief, als sich Lundor über Herumor aufregte. Natürlich hatte es er Junge nicht nötig, nach all den Grausamkeiten dieses Mannes, diesem dankbar zu sein. Im Gegenteil...

"Das war nur ironisch gemeint mit dem Danken, Lundor", meinte Belecthor ein wenig amüsiert. "Ich würde es übrigens auch gerne sehen, wenn dieser Kerl ins Gras beißt, und zwar möglichst bald."

Lundor redete aufgeregt weiter und Belecthor lauschte ihm nachdenklich. Er rupfte ein paar Grashalme aus und kaute darauf herum.

"Ich weiß nicht, ob Minalcar noch einmal nach Anthara zurückkehren wird. Pen Anaith liegt ja in der entgegengesetzten Richtung. Außerdem denke ich auch, dass wir so langsam Aufmerksamkeit erregen. Minalcar und seine Kerle morden und plündern ja schließlich nicht erst seit ein paar Tagen. Ich möchte nicht wissen, was sie alles schon angestellt haben, bevor wir zu ihnen gestoßen sind. Vermutlich ist schon eine große Truppe Soldaten aus Minas Tirith in den Lebennin unterwegs und dann gnade uns Eru. Die Soldaten werden keinen Unterschied zwischen Minalcar und uns machen. Mitgehangen, mitgefangen. Die werden uns abmurksen, bevor wir einen Piep machen können. Junge, ich habe ein ganz übles Gefühl in der Magengrube. Eine dumme Vorahnung."

Er spie die Grashalme aus und blickte Lundor bedrückt an. Der Junge hatte es nicht verdient zu sterben. Sein Leben hatte gerade erst angefangen. Wenn es denn zum Kampf kommen würde mit Soldaten, würde Belecthor versuchen ihn zu schützen, selbst wenn es sein eigenes Leben kosten würde.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

14.07.2009 08:55
#33 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Belecthor

Belecthor zweifelte also an der Tatsache, dass Minalcar nochmal in Richtung Anthara aufbrechen könnte. Es wäre zu schön ..., dachte sich Lundor. Dann wäre seine Familie wenigstens in Sicherheit. Doch konnte es auch Belecthor nicht genau wissen. Minalcar traute ihm nicht und würde deshalb nicht alle Pläne vor diesem Mann offen legen.

Als Belecthor weitersprach verfinsterte sich Lundors Miene wieder. Er hatte ja recht. Doch Lundor wollte die Hoffnung was die Soldaten betraf noch nicht ganz und gar aufgeben. „Ich sagte doch schon, dass es möglich ist, dass mein Schwager unter ihnen ist. Genau kann ich es natürlich nicht sagen. Er war schon lange nicht mehr zu Hause. Aber es ist möglich.“ Lundor musste einfach daran glauben, dass Diros unter ihnen war, wenn sie auf sie stießen. Und früher oder später würden sie Soldaten antreffen. Da war sich wohl ein jeder der Männer sicher.

„Belecthor? ... Was ist eigentlich mit deinen Männern?“
fragte Lundor schließlich. „Ich meine, du hast sie doch angeführt ... warum stehen sie jetzt nicht zu dir? Mit ihnen könnten wir doch vielleicht etwas ausrichten ... Ich meine gegen Minalcar und dem Rest.“ Es war nur eine Überlegung Seitens Lundor. Aber er verstand es wirklich nicht, warum niemand von ihnen mehr zu Belecthor hielt.


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Lundor

NPC Offline




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14.07.2009 22:17
#34 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Minalcar

Herumor grinste. »Ja«, sagte er gedehnt. »Bauern sind nicht die allerklügsten, das weiß ja jeder. Die dachten wohl, sie seien in Dunthara nun sicher. Als ob sie je sicher vor uns wären …«

Herumor lachte und bedankte sich dann, dass Minalcar ihn das nächste Mal mitnehmen würde.

»Ich war nie Soldat …«, meinte nun Herumor. »Aber ich habe früh gelernt zu kämpfen und zu töten … Ich war neun Jahre alt, als ich einen dummen Lümmel töte, der mich beleidigt hatte. Ich hatte es gar nicht beabsichtigt gehabt … Er hat nur meine Schläge nicht vertragen …«

Herumor grinste böse und schüttelte die Faust.

»Und meine Mutter hatte seitdem Angst und zwang meinen Vater mich fortzujagen … Das hat dem dummen Weibsstück nicht geholfen. Als ich einige Jahre später zufällig in der Gegend war, habe ich sie getötet!«

Herumor lachte und erinnerte sich an das schöne rote Blut.

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Belecthor Offline

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15.07.2009 05:39
#35 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor:

Belecthor hörte Lundor traurig lächelnd zu, wie er von seinen Männern sprach.

"Menschen sind leicht verführbar, mein Freund", erwiderte er mit einem leisen Seufzen. "Eine richtige Bande waren wir ja nie. Wir waren nur ein locker zusammengeschlossener Haufen und mich haben sie zu ihrem Anführer gewählt, weil ich mich in dieser Gegend hier zufällig gut auskenne. Sie haben gehofft, dass sie durch mich Arbeit und Brot finden. Aber wir wurden in den meisten Dörfern hier abgelehnt. Vielleicht waren wir einfach zu viele Leute auf einmal. Die Bauern trauten uns nicht. Mit der Zeit wurden meine Männer mürrisch. Sie hatten Hunger und ich konnte ihnen nicht weiterhelfen. Ich habe als Anführer versagt. Zuletzt hielt nur noch Cerandon mit seinem Sohn Trestan zu mir. Aber die beiden sind abgehauen, als Minalcar in unser Lager kam. Minalcars Verlockungen konnten die Kerle nicht widerstehen. Der Kerl kann gut reden. Töten scheint doch den meisten von ihnen nichts auszumachen, im Gegensatz zu mir. Sie sind zufrieden, auf diese Weise an Annehmlichkeiten zu gelangen. Aber ich bin sicher, dass ihnen eines Tages die Augen aufgehen werden."

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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15.07.2009 05:49
#36 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Herumor

Minalcar lauschte, wie Herumor ein wenig von sich preisgab. Er hatte sich fast denken können, dass Herumor keine Ausbildung bei den Soldaten genossen hatte. Wer als Kind schon getötet hatte, ging nicht zu den Soldaten. Er war fast ein wenig entsetzt darüber, dass Herumor sogar seine eigene Mutter getötet hatte.

›Ich hatte auch nie ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und meinen Brüdern. Aber getötet hätte ich keinen von ihnen. Blut ist doch immer noch dicker als Wasser. Mein Eindruck von Herumor ist also richtig, dass es ihm gleich ist, wen oder was er tötet.‹

Minalcars Lächeln erstarrte zu einer Maske, während Herumor ausschmückend erzählte, wie er seine Mutter getötet hatte.

"Wenn wir mal auf den Truchsess oder einen seiner Söhne treffen, kannst du diese Leute genauso schön abschlachten, wie du es bei deiner Mutter getan hast,"meinte Minalcar schmunzelnd. "Ich würde gerne Denethors Todesröcheln hören. Oder vielleicht quiekt er ja wie ein abgestochenes Schwein, wenn du ihn abmurkst?"

Er lachte schallend über seine eigene Bemerkung und schlug Herumor kumpelhaft auf die Schulter.

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Minalcar
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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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16.07.2009 07:37
#37 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Belecthor

Ja, allen Anschein nach wurde Belecthor von 'seinen' Männern in Stich gelassen. Sie hatten ihn wohl nur ausgenutzt, da er sich in der Gegend auskannte. Die Herzen mancher Männer waren leicht zu bekehren. Nun winkte ihnen reiche Beute und ein aufregendes Leben. Fragte sich nur wie lange noch.

Während die Kleidung an Lundors Körper langsam in der Sonne trocknete, ließ der junge Mann seinen Blick durch das Lager schweifen. Minalcar und Herumor schienen sich noch immer am Bach aufzuhalten. Lundor hoffte, dass sein schnelles Verschwinden und die Weigerung Minalcars vor Blut triefende Tunika zu waschen, keine Konsequenz für ihn hatte.

Sein Blick fiel auf die Begleiter Belecthors. „Ich weiß was du meinst ... diese Männer haben gestern Abend auch alle lautstark gelacht, als Herumor mit seinen Messern 'spielte'. Ich dagegen fand es kein bisschen witzig! Wären sie an den Baum gefesselt gewesen, hätten sie wohl auch nicht mehr gelacht ...“

Lundor dachte mit Schrecken an den gestrigen Abend und den sturzbetrunkenen Herumor. Zum Glück war der Junge irgendwann vor Angst in Ohnmacht gefallen. Doch hatte dies erst recht gezeigt, wie schwach er doch eigentlich war.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

16.07.2009 09:49
#38 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Minalcar

Herumor stimmte in Minalcars Lachen mit ein. »Oho. Die Sohne des Truchsess. Das wäre mal etwas feines. Obwohl ich ja lieber Frauen töte, aber die beiden haben ja leider keine. Oder vielleicht will sie ja auch keine Frau haben!«

Er lachte noch lauter. »Die beiden sind gewiss nicht leicht zu töten«, musste Herumor zugeben. »Man müsste sie erst einmal überwältigen, denn wir ich höre, sind sie die besten Kämpfer in Gondor. Besonders der Älteste … Aber wenn sie gefesselt sind oder nicht mehr weglaufen können, dann fiele mir so einiges ein, was ich mit ihn tun könnte. Bestimmt würde mir mein kleiner Schüler gern dabei helfen.«

Herumor schaute grinsend zu Lundor. »Den Truchsess zu töten macht bestimmt weniger Spaß. Der ist doch schon alt. Wahrscheinlich schon ganz faltig und klapprig. Sein Blut sprudelt bestimmt gar nicht mehr! Im schlimmsten Fall, stirbt er schon, wenn er mich nur anblickt!«

Abermals lachte Herumor laut und böse.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

17.07.2009 03:45
#39 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor

Belecthor tastete vorsichtig seinen Verband ab, weil er wissen wollte, ob dieser noch richtig saß. Seine Wunden pochten leicht. Die Erinnerungen an den gestrigen Abend machten ihn traurig und wütend zugleich.

"Ich hätte dir gerne geholfen, Lundor",murmelte er schuldbewußt und kratzte sich am Bart. "Allerdings hat man mir nach der Flucht alle Waffen abgenommen und ich bin nun auch nicht mehr als ein Gefangener, dessen Leben von Minalcars Wohlwollen abhängt. Gegen einen mit Messer bewaffneten Herumor kann ich so nichts ausrichten. Er hätte mir sein Messer zwischen die Rippen gejagt, wenn ich dir geholfen hätte. Und tot nütze ich dir nichts mehr."

Belecthor war klargeworden, dass er sich in der Bande keinen Fehltritt mehr leisten durfte. Der geringste Anlass würde bereits genügen, um ihn zu töten. Auch sein Blick fiel auf Minalcar und Herumor, die sich immer noch unten am Bach aufgekratzt unterhielten.

Der Rest der Bande dümpelte im Lager herum. Die meisten lagen faul auf ihren Decken und schnarchten laut, während andere ihre Vorräte aus Langeweile dezimierten.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

17.07.2009 04:00
#40 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Herumor

Minalcars Miene verzerrte sich kurz vor Hass, als Herumor auf die Truchsess-Familie zu sprechen kam. Oh, wie er diese Leute hasste! Denethor war sein Intimfeind. Er konnte bis zum heutigen Tag noch die Stimme des Truchsess hören, als ihn dieser damals unehrenhaft aus dem Heer Gondors entlassen hatte. Niemals würde er die höhnischen Gesichter seiner ehemaligen Freunde aus dem Heer vergesssen. Die Truchsess-Söhne waren zwar damals ernst geblieben und hatten keine Miene verzogen, aber für Minalcar war das auch Spott in gewisser Weise gewesen.

"Herumor, die Söhne des Truchsess sind nicht unbesiegbar. Ich kenne ihre Kampftechniken nur zu gut. Ich habe einige Zeit an Boromirs Seite im Heer gekämpft. Damals waren wir beide noch ziemlich jung. Ich habe aber rasch erkannt, dass Boromir nur die Marionette seines Vaters ist. Ein Ja-Sager, der alles tut, was man ihm befiehlt. Faramir konnte ich besser verstehen, weil er nicht alles klaglos hingenommen hat, was sein Vater ihm aufgetragen hat. Allerdings nervte mich sein Gefasel dafür mehr als das von Boromir. Um beide Truchsess-Söhne ist es nicht schade. Gondor hat viel zu lange unter den Truchsessen gelitten. Wir brauchen hier keinen König oder Truchsess. Ich kann als General auch Gondor regieren. Vielleicht gelingt es uns, noch mehr Leute für unsere Sache zu gewinnen. Ich wünschte, wir würden auf Korsaren treffen. Die sind ja bekanntlich Denethor auch nicht wohlgesonnen."


Minalcar hatte sich regelrecht in seine Rede hineingesteigert. Ihm war jedoch klar, dass die Sache mit der Regentschaft über Gondor wohl ein Hirngespinst bleiben würde. Die meisten Bewohner Gondors waren zu bequem, um ihm zu helfen.

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Minalcar
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Lundor Offline

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18.07.2009 06:20
#41 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Mit Belecthor

Lundor sah Belecthor kurz verständnislos an, während dieser seine Verbände betrachtete. „Nein! Nein, du darfst dir nicht die Schuld geben! Ich bin selbst schuld, wenn es mir nicht gelingt mich gegen diesen Mann zu wehren. Du darfst auf keinen Fall noch einmal dein Leben für mich riskieren! Wir haben ja gesehen was das letzte mal daraus wurde ...“, Lundor blickte auf den Oberkörper des Mannes und meinte damit die Brandwunden, welche sich unter den Verbänden befanden.

„Bitte, verspreche mir, dass du keine Risiken für mich eingehst! Ich könnte es nicht ertragen, wenn du wegen mir ... Zumal ich auf mich selbst aufpassen kann! Ich bin kein Kind mehr, Belecthor! Ich bin neunzehn und möchte, dass man mich auch so behandelt!“

Die schärfe in Lundors Worten hatten deutlich gemacht, dass er diese Worte ehrlich meinte. Was würde er ein Soldat werden, wenn er nicht selbst auf sich acht gegeben konnte. Natürlich fühlte er selbst, wie alles an ihm nagte, wie die Gewissensbisse immer mehr zunahmen und er sich selbst hasste. Das musste man aber nicht jedem auf die Nase binden.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

19.07.2009 00:42
#42 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Bei Minalcar

Herumor hörte etwas erstaunt Minalcars Rede an. Zwar war dieser schon ab und zu ausfällig geworden, aber noch nie hatte er erwähnt, dass er Gondor beherrschen wollte.

»Jaa«, sagte Herumor gedehnt. »Die Corsaren könnten uns schon helfen. Allerdings kämpfen die eher auf dem Meer soweit ich weiß.«

Dann blickte er Minalcar eine Weile schweigend an. »Meinst du … «, Herumor hielt inne. Es war gefährlich mit Minalcar zu sprechen und zu schnell könnte er das Messer im Herzen haben. »… Wir brauchen mehr Männer, oder? Ich meine, mit unserem kleinen Haufen können wir kaum die Truppen Gondors zerschlagen. Zumal viele von deinen Männern kaum kämpfen können … Du kannst dich kaum drauf verlassen, dass hier noch mehr Banden wie die von diesem … Bele-Dingsbums hier herumlungern … Was hast du für einen Plan? Denn ich habe nichts dagegen, dass Denethor kein Truchsess mehr ist …«

Herumor lachte böse. Insgeheim zweifelte er daran, dass Minalcar überhaupt einen Plan hatte. Aber das wollte er ihm nicht sagen. Vielleicht überraschte er ihn ja.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

19.07.2009 07:26
#43 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor

Belecthor registrierte erstaunt, wie aufgebracht der junge Lundor plötzlich reagiert, als er von Hilfe sprach. Nun, offensichtlich war es dieser Junge leid, ständig bevormundet zu werden. Belecthor fragte sich, ob Lundor zuhause vielleicht Probleme mit seinem Vater gehabt hatte. Schließlich war er ja anscheinend weggelaufen, ohne jemanden Bescheid zu sagen. Belecthor bewunderte das Durchhaltevermögen Lundors irgendwie. Ein andere wäre längst verzweifelt oder zerbrochen in seiner Situation.

"Ich kann dich verstehen, junger Freund",sagte Belecthor schließlich lächelnd. "Ich war auch mal so jung wie du. Ich kann verstehen, dass du lieber auf dich selbst aufpassen willst. Aber manchmal sollte man Hilfe annehmen, wenn man welche kriegen kann. Allerdings habe ich inzwischen auch gemerkt, dass ich hier nichts mehr ausrichten kann. Ich kann nur noch hoffen, dass man mich am Leben lässt, solange meine Qualitäten als Wegweiser gebraucht werden. Was nach Pen Anaith kommt, weiß ich nicht. Aber bevor man mich diesem Herumor zum Fraß vorwirft, riskiere ich lieber noch einen weiteren Fluchtversuch."

Bei den letzten Worten war seine Stimme ganz leise geworden, da er nicht wollte, dass außer Lundor noch jemand mithörte.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

19.07.2009 07:38
#44 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bei Herumor

Minalcars Miene verdüsterte sich, als er Herumor weiter reden hörte. Natürlich hatte er keinen Plan, wie er den Truchsess von Gondor stürzen konnte. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. Dazu brauchte es wirklich mehr als ein paar schmutzige Strauchdiebe. Und er wusste auch, dass es im Augenblick nicht möglich war, sein Hirngespinst von Denethors Sturz weiterzuverfolgen.

"Immer ein Schritt nach dem anderen, Herumor", sagte er mit einem seltsamen Lächeln. "Wir müssen den Fuchs erst einmal aus seinem Bau locken. Ich könnte mir vorstellen, dass man inzwischen in Minas Tirith über unsere kleinen Untaten bereits Bescheid weiß. Der Truchsess wird wahrscheinlich vor Wut schäumen, dass Gondor nun auch westlich des Anduin kein sicheres Land mehr ist. Die Menschen in Minas Tirith werden langsam unruhig. Vielleicht haben viele von ihnen Verwandte hier in der Gegend. Denethor ist gezwungen, etwas zu unternehmen. Aber bis seine Söhne hierherkommen mit ihren schwerfälligen Soldatenhorden, sind wir längst weg aus dieser Region. Wenn wir Pen Anaith erobert haben, werden wir erst einmal türmen. Richtung Pelargir, würde ich vorschlagen. In Pelargir finden wir leichter Verstärkung als hier in der Gegend. Dort gibt es viele verufene Gassen, wo sich Leute wie wir herumtreiben."

Er schlug Herumor grinsend auf die Schulter und entfernte sich dann langsam von ihm.

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Minalcar
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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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20.07.2009 09:39
#45 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Belecthor

Leise hörte Lundor Belecthor zu, wie dieser vom ungewissen Ausgang ihrer Reise erzählte. Der Junge schätze den Älteren sehr. Einfach, das Belecthor sich für ihn einsetzte und es ihm nicht egal war wie man Lundor hier behandelte. Trotzdem wollte der junge Bauernsohn nicht, dass ihm etwas zustieß, nur weil er selbst vielleicht nicht in der Lage war auf sich auf zu passen. Und das verstand auch Belecthor, wie Lundor nun heraushörte.

„Belecthor? Hast du noch Hoffnung? Bitte antworte mir ehrlich!“ meinte Lundor nun und sah den Mann ernst an. Denn er selbst wusste nicht mehr, ob er die Hoffnung bereits aufgegeben hatte. Alles schien ihm momentan so sinnlos. Sogar hier in der Sonne die Kleidung trocknen zu lassen. Was sollte es ihn denn noch stören, wenn er sich erkältete. Früher oder später würde ihn dieser Herumor doch ohnehin den Gar ausmachen.

Seufzend ließ sich Lundor nach hinten fallen, so dass er mit von sich gestreckten Armen zum Liegen kam und leise seufzte. Einfach ein wenig die Augen schließen ... wer wollte er gerade gar nicht.


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Lundor

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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23.07.2009 05:35
#46 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Ein wenig abseits vom Lager

Minalcar entfernte sich ein wenig vom Lager und ging in den Wald, um sich zu erleichtern. Als er mit seiner Notdurft fertig war, schlenderte er noch ein wenig durch den kniehohen Farn. Er wollte ein wenig nachdenken, wie es nach Pen Anaith weitergehen sollte.

Plötzlich fühlte er einen heftigen Schmerz in der rechten Wade.

"Verdammt, was war das?", stöhnte er auf und griff sich an die Stelle.

Seine Finger waren blutig, als er sie betrachtete. Fast im gleichen Moment sah er eine Schlange, die durch den Farn davongleiten wollte. Wütend spießte er das Tier mit seinem Dolch auf und schleuderte es davon.

"Mistvieh!", brüllte er wütend.

Außer sich vor Zorn setzte er sich auf einen Baumstumpf und rollte sein Hosenbein nach oben. Die scharfen Schlangezähne hatten tatsächlich das abgewetzte Leder durchgebissen und waren ihm bis in die Wade gedrungen.

›Hoffentlich war das Vieh nicht giftig‹, dachte er erschrocken.

Von Schlangen hatte Minalcar nicht so viel Ahnung. Er ärgerte sich, dass er im hohen Farn nicht besser aufgepasst hatte. Missmutig humpelte er Richtung Lager zurück. Während des Laufens fühlte er sich plötzlich wie benebelt und er musste kurz innehalten, weil sich auf einmal alles um ihn drehte.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

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26.07.2009 08:04
#47 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor

Belecthor machte sich wenig Hoffnung, aber das wollte er dem jungen Lundor nicht unbedingt unter die Nase reiben. Wenn tatsächlich die Soldaten kommen sollten, würden diese nicht viel Unterschied zwischen der Bande und ihnen beiden machen. Er hatte besonders große Angst um Lundor. Wenn dieser vielleicht den Soldaten zu hektisch entgegenlief, um sich auf ihre Seite zu schlagen, konnte er auch getötet werden. Entweder durch die Soldaten oder sogar durch Minalcar oder Herumor. Also schwieg er lieber und starrte hinüber zu Minalcar.

›Der Tod ist uns gewiß. So oder so werden wir sterben. Ich wünsche mir, dass Lundor am Leben bleibt, mehr nicht. ‹

Belecthor beobachtete schweigend, wie Minalcar sich endlich von Herumor entfernte. Der Anführer ging in den Wald und blieb ein ganzes Stück weg.

›Bleib von mir aus, wo der Pfeffer wächst, Minalcar!‹

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29.07.2009 07:52
#48 Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Herumor

Herumor schaute Minalcar hinterher. Der Plan nach Pelargir zu ziehen war gewiss nicht schlecht, aber Corsaren würde er dort nicht finden. Das Meer war schließlich immernoch weit von der Stadt entfernt. Außerdem fragte sich der Mann, wie sie dorthin kommen wollten. Sie waren gewiss noch 70 Meilen von Pelargir entfernt und Herumor mochte nicht dahin laufen, wenn er vielleicht Soldaten im Nacken hatte.

Nun, darauf würde Herumor Minalcar ansprechen, wenn dieser mal einen guten Moment hatte.

Jetzt interessierte ihn erst einmal etwas anderes: Sein Magen knurrte laut und vernehmlich. Er ging zu Lundor und blaffte ihn an: »Los! Mach mir was zu essen! Du brauchst gar nicht mit deinem Freund hier reden! Der kann dir doch nicht helfen!«

Böse grinste er Lundor an.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

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Lundor Offline

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29.07.2009 10:51
#49  Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Belecthor und Herumor

Noch immer lag Lundor alle Viere von sich gestreckt auf dem Waldboden in der Sonne. Der junge Mann hatte die Augen geschlossen und stellte sich vor er wäre ganz weit weg. In Anthara lag er am See, die Vögel zwitscherten, die Kinder spielten in Nähe und alles war friedlich. Niemand machte sich Sorgen und bald würde seine Mutter und seine Schwestern mit den Picknick-Körben kommen.

Lundor wurde aus diesen schönen Gedanken gerissen, als er Herumors Stimme, welche er mittlerweile so sehr hasste, vernahm. Leicht blinzelte der Junge und sah so zu dem Älteren auf. Er sollte ihm etwas zu Essen machen? Jetzt? Lundor setzte sich auf, sah kurz zu Belecthor und erhob sich schließlich von seinem Platz. „Warum jetzt? Minalcar will sicher aufbrechen“, meinte der Junge zu Herumor. Was stellte sich Herumor vor? Sollte er ein Feuer machen und ihm was braten?

Da erinnerte sich Lundor, dass er vorhin noch ein paar Scheiben Brot und Käse gesehen hatte. Schweigend entfernte er sich kurz von seinem Peiniger und kam gleich darauf mit jeweils einer Scheibe der Nahrungsmittel zurück. Diese drückte er Herumor in die Hände. „Es ist nichts anderes da.“ Lundors Stimme war sehr leise, als er sich mit diesen Worten wieder dicht zu Belecthor setzte.


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Lundor

Belecthor Offline

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01.08.2009 03:54
#50 RE: Wald südlich Duntharas — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bei Lundor

Belecthor war selbst etwas schläfrig von der Wärme geworden und die Augen waren ihm fast zugefallen, als Herumor dahergestampft war und Lundor anbrüllte. Warum konnte sich der Kerl nicht selbst etwas zum Essen beschaffen?

Belecthor schäumte innerlich vor Wut, als Lundor eingeschüchtert aufstand, um Herumor Speisen zu besorgen. Er ballte die Fäuste und hätte gerne diesen miesen Kerl niedergeschlagen. Doch das hätte auch seinen sofortigen Tod bedeutet. So ließ Belecthor zähneknirschend seine Hände wieder sinken und beobachtete hilflos die Szene.

Lundor drückte dem Kerl ein bisschen Brot und Käse in die Pranken. Belecthor hielt den Atem an, denn sicher hatte sich Herumor ein richtiges Mahl etwas anders vorgestellt. Gleich würde es wahrscheinlich ein Donnerwetter geben.

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