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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 879 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
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NPC Offline




Beiträge: 3.383

23.12.2009 09:39
#601 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

NPC Anborn



Im Wald auf dem Weg zu Boromir

Kaum hatte Oberleutnant Anborn den Befehl des Heermeisters vernommen, war er schon mit vier Mann auf dem Weg. Sie liefen in den Wald und sahen aus einiger Entfernung Boromir, der jemanden etwas zurief, doch konnten sie zunächst sonst niemanden sehen.

Plötzlich sah Anborn, wie hinter einem Baum ein Mann auftauchte und weg rannte.

"Ober-Heermeister!" rief Anborn Boromir zu, noch ehe sie ihn eingeholt hatten. "Wir sind bei Euch! Sollen wir den Flüchtigen schnappen?"

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

23.12.2009 11:55
#602 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Abseits vom Lager in der Nähe von Aryan

Die fremde Gestalt ließ sich leider nicht viel Zeit und es sah auch gar nicht danach aus, als wolle sie Boromirs Worten folge leisten. Denn kurz nachdem dieser jene Worte ausgesprochen hatte, preschte der Fremde schon wieder zwischen den Bäumen nach vorn und wollte sich vom Lager entfernen. Schlechte Wahl, Junge ... dachte Boromir grimmig.

Da kamen auch bereits Anborn und vier weitere Männer bewaffnet heran geeilt. Auf Anborns Ruf hin nickte Boromir rasch und nahm selbst die Verfolgung auf. Noch im Laufen erteilte er Befehle an die Männer. „Versucht ihn einzukesseln von beiden Seiten. Schießt nicht. Wenn dann gebt nur einen Warnschuss ab, aber versucht ihn nicht zu verletzten. Wir wissen noch nicht wer er ist und was er hier zu suchen hat.“ Dass dieser Mann allerdings Boromirs Aufforderung missachtete und floh, ließ kein gutes Licht auf ihn fallen.

Boromir rannte mit zweien der Waldläufer etwas nach rechts, während Anborn die anderen zwei Männer nach links führte. So versuchen sie auf gleiche Höhe zu dem fremden Mann zu gelangen, um ihn anschließend einzukreisen. Während Boromir rannte hielt er stets sein Schwert am Knauf gegriffen. Er wollte einen Kampf wenn möglich vermeiden.

Doch entkommen lassen, konnten sie diesen Mann nun nicht. Nicht, nachdem er sich so dreist an das Lager herangeschlichen hatte und nun die Flucht ergriff. „Noch einmal vordere ich Euch auf, Euch zu ergeben!“ brüllte Boromir ihm während des Laufens zu.

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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

24.12.2009 07:36
#603 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Abseits vom Lager der Soldaten - In der Nähe von Boromir


Aryan hörte in der Ferne jemanden rufen und als kurz darauf wieder die Stimme seines Verfolgers ertönte, wusste er, dass er es nun mit mehreren Männern zu tun hatte. Er sah nicht nach links oder rechts, sondern rannte, so schnell er konnte... was bei dem Dickicht und da er die Gegend nicht kannte, deutlich langsamer war, als normalerweise für ihn üblich.

Der Soldat forderte ihn erneut - und diesmal ziemlich lautstark - auf, sich zu stellen, aber da er inzwischen einen gewissen Vorsprung hatte, beschloss er, seine Flucht fortzusetzen. »Ihr kriegt mich nicht...« murmelte er mit einem entschlossenen Blick. Dann lief er unermüdlich und, als der Wald sich schließlich zu lichten begannen, flink wie ein Wiesel weiter. Er pfiff leise durch die Zähne, um Haglund zu rufen, und erst, als er sein Wiehern hörte, wagte er es, sich kurz umzusehen.

Seine Verfolger waren seitlich hinter ihm, aber die Lichtung war bereits in Sichtweite... ›Fast geschafft!‹ Dass er sich zu früh gefreut hatte, wurde ihm schnell und äußerst schmerzhaft bewusst, als sein Fuß an einer heraus stehenden Wurzel hängen blieb und er unsanft zu Boden stürzte. Er konnte sich geistesgegenwärtig abrollen und so größere Verletzungen vermeiden, doch hatte er kostbare Zeit verloren.

Aryan ignorierte die Abschürfungen an seiner Hand und sprang, so schnell es ging, wieder hoch. Er lief weiter und als er endlich bei der Lichtung angekommen war, stockte ihm fast der Atem, da sein Pferd nicht, wie erwartet, zu ihm kam, sondern von einem Waldläufer am Halfter geführt wurde. ›Verdammt...‹

Er warf einen schnellen Blick über seine rechte Schulter und konnte sich gerade noch ein paar unflätige Worte verkneifen, die ihm auf der Zunge lagen, denn der Soldat, der ihn aufgespürt hatte, näherte sich rasch mit zwei weiteren Männern. Als Aryan einen Schritt zur anderen Seite machen wollte, kamen auch von dort zwei Waldläufer, die ihm den Fluchtweg versperrten.

Instinktiv wanderte seine Hand zum Schwertknauf und seine Augen folgten aufmerksam jeder Bewegung seiner Gegner.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

24.12.2009 11:32
#604 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

NPC Anborn



Mit Boromir bei der Verfolgung von Aryan

Auf Boromirs Befehl hin teilten sich die Männer auf. Anborn lief mit zwei Mann nach links. Während sie rannten, sahen sie, wie der Flüchtige auf eine Lichtung zuhielt, wo ein Pferd wartete. Im nächsten Augenblick wurde Anborn gewahr, dass der Mann stolperte und hinfiel.

"Caliondo, zur Lichtung!" befahl Anborn. "Du musst vor ihm beim Pferd sein!" Der angesprochene Waldläufer rannte darauf sofort zu der Lichtung, während Anborn und Darandos sich dem Flüchtigen näherten, der sich wieder aufgerappelt hatte. Als er Boromir und die zwei anderen Soldaten sah, wollte er die Richtung wechseln, doch dann sah er vor sich Anborn, der mit gezogenem Schwert einige Schritte vor Darandos lief.

Der Fremde griff zum Knauf seines Schwertes, doch ehe er es ziehen konnte, blieb Anborn einige Schritte vor ihm stehen und sagte:

"Lass dein Schwert stecken, wenn dir dein Leben lieb ist! Ergib dich!"

Der Waldläufer bemerkte, dass es sich um einen jungen Mann von vielleicht zwanzig Jahren handelte. Mittlerweile war Darandos an seine Seite geeilt und von der anderen Seite kam der Ober-Heermeister mit den anderen beiden Männern näher.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

25.12.2009 00:50
#605 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Dem Flüchtigen zu einer Lichtung folgend

Eigentlich passte die Aktion hier gar nicht in Boromirs Zeitplan. Und wäre er sich nicht erleichtern gegangen, hätten sie den Fremden vielleicht gar nicht bemerkt. Doch nun galt es heraus zu finden, was der Mann hier zu suchen hatte und warum er sie heimlich beobachtete.

Schnell hastete der Heermeister zusammen mit den Waldläufern durch den Wald, seinen Blick immer auf die fremde Gestalt gerichtet, welche sich einer Lichtung zu nähern versuchte. Dort konnte Boromir bereits ein Pferd erkennen, welches seelenruhig graste.

Als der Fremde stolperte und hart auf dem Boden aufschlug, konnten die Soldaten den Abstand zu ihm ein wenig verringern, ehe der Mann seinen Weg fortsetzte. Auf der Lichtung, wo die Schatten der Bäume bereits wegen der tiefer stehenden Sonne recht lang geworden waren, hatte einer der Waldläufer bereits das Pferd eingefangen. So war dem Fremden dieser Fluchtweg bereits versperrt.

Als der Mann Boromir und die zwei Waldläufer wahr nahm, welche sich ihm rasch näherten, wollte er die Richtung wechseln, wurde aber von Anborn bereits erwartet, welcher ihn wiederum aufforderte sich zu ergeben.

Boromir verlangsamte nun auch sein Tempo, als er den Mann fast erreicht hatte. Er war bei guter Kondition und deshalb kaum außer Atem. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er den Fremden. Er war jung, sehr jung. Vielleicht in Lundors Alter, vielleicht ein, zwei Jahre älter.

„Ein viertes mal werden wir dich nicht darum bitten! Hat dir Bursche keiner beigebracht, dass man vor Soldaten nicht davon läuft?“ fuhr Boromir ihn an und wartete darauf, dass der Fremde seinen Schwertknauf los ließ. „Sei nicht dumm!“ Der Heermeister meinte dies durchaus ernst. „Denkst du wirklich, du kannst es mit fünf von uns aufnehmen?“

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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

25.12.2009 01:51
#606 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Von den Verfolgern umzingelt


Aryan fluchte innerlich und ärgerte sich maßlos über sich selbst. Wieso hatte er nicht besser auf den Weg geachtet? Wäre er nicht über diese doofe Wurzel gefallen, wäre er bereits über alle Berge und würde jetzt nicht hier in der Scheiße sitzen...

Er war sich durchaus bewusst, dass er sich durch den Fluchtversuch keine großen Sympathien eingehandelt hatte, aber wie immer hatte er aus dem Bauch heraus gehandelt und... das hatte er jetzt davon!

Die Aufforderung des Waldläufers, der mit gezogenem Schwert vor ihm stand, war unmissverständlich und Aryan atmete schwer - nicht aus Erschöpfung, sondern aus Wut. Er sah sich nach allen Seiten um und überlegte, welche Möglichkeiten er nun hatte. Er war umzingelt, da auch die anderen Männer inzwischen herangekommen waren, und Aryan verzog leicht den Mund, als erneut die barsche Stimme des Soldaten ertönte, der meinte, ihm nochmal deutlich machen zu müssen, was er selbst schon wusste.

Äußerst widerwillig nahm er die Finger vom Schwertknauf und starrte ein paar Sekunden lang auf den Boden. »Ich habe nichts getan...« sagte er mit fester Stimme und hob den Kopf »... also lasst mich gehen!«

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

25.12.2009 09:51
#607 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

NPC Anborn



Bei dem Flüchtigen

Auf Boromirs Aufforderung hin nahm der Fremde endlich die Hand vom Schwertknauf. Anborn beobachtete ihn genau.

"Scheint keiner von den Banditen zu sein", dachte er, "jedenfalls habe ich ihn nicht beim Kampf gesehen. Aber man weiß ja nie. Sein Verhalten ist verdächtig. Und es müsste schon mit dem Namenlosen zuegehen, wenn dieser Junge kein Südländer-Blut in seinen Adern hat."

Der junge Bursche versuchte nun, sich rauszureden, worauf Anborn sagte:

"Nun, wenn du nichts getan hast, kannst du uns ja unbesorgt vorübergehend dein Schwert aushändigen, in unser Lager mitkommen und einige Fragen beantworten. Das solltest du jedenfalls tun, wenn du dein Pferd wieder haben willst."

Anborn zeigte kurz zu Caliondo, der das Pferd in Richtung des Lagers führte.

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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

25.12.2009 13:30
#608 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

[style=color:#c89807]Von den Verfolgern umzingelt[/style]


Es fiel Aryan schwer, ruhig zu bleiben. Der Waldläufer, der ihm gegenüber stand, wollte ihn ganz offensichtlich dazu zwingen, das Schwert abzugeben und ein anderer begab sich mit SEINEM Pferd auf den Weg in das Lager.

[style=color:#63c0c6][b]»Da ich nichts getan habe, habt Ihr kein Recht, mir mein Pferd oder meine Waffe abzunehmen...«[/b][/style] versuchte er es erneut. [style=color:#63c0c6][b]»Ich bin rein zufällig über Euer Lager gestolpert und wäre auch gleich wieder unbemerkt verschwunden, wenn mich dieser...«[/b][/style] Er stockte und seine linke Hand ballte sich zur Faust.

Dann stieß er unvermutet einen scharfen Pfiff aus, worauf Haglund unruhig die Mähne schüttelte und anfing, den Kopf hochzuwerfen. Der Waldläufer, der ihn fortführen sollte, hatte große Mühe, das Pferd festzuhalten und Aryan grinste innerlich. Er dachte nicht im Traum daran, die Männer freiwillig zu begleiten. Er hatte weder etwas gestohlen, noch jemanden angegriffen. Und jetzt wurde er hier gegen seinen Willen festgehalten und...

In dem allgemeinen Tumult, den Haglund verursacht hatte, machte Aryan einen schnellen Schritt nach rechts, wo sich eine kleine Lücke aufgetan hatte.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


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26.12.2009 00:22
#609 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei dem Flüchtigen auf einer Lichtung

Boromir wusste nicht genau, was er in den Gesten und dem Verhalten des jungen Mannes erkennen sollte. War es Unsicherheit? Angst? Sturheit? Doch im Moment sah es einfach nur danach aus, dass der Fremde ziemlich dumm handelte. Er hatte keine Chance gegen fünf ausgebildete Soldaten. Und wenn er sich weiter stur stellte, machte er die Sache nur noch schlimmer. Boromir wollte sich sicherlich nicht sofort ein Urteil über ihn bilden. Das konnte er erst nach einer Befragung tun. Aber die Uneinsichtigkeit des jungen Mannes, machte es ihm nicht gerade einfach.

Nach Anborns Worten versuchte der Fremde sich erneut mit Worten von Recht und Unrecht freizukaufen. Doch dann verwirrte er die Soldaten zeitweise, als er einen scharfen Pfiff ausstieß. Boromir warf einen Blick zu Caliondo, welcher gerade das Pferd zum Lager führen wollte. Das Tier wieherte, bäumte sich auf und der Waldläufer hatte alle Hände voll zu tun um es zu beruhigen und weiterhin fest zu halten.

Die kurze Ablenkung nutzte der Fremde für einen Ausweichschritt, mit welchem er sich wohl eine Flucht erhoffte. Doch weit gefehlt. Boromir war schneller und hatte rasch den Arm des Fremden gepackt und nach hinten auf den Rücken gedreht. Gleichzeitig zog der Heermeister seinen Dolch, welchen Aryan einen Wimpernschlag später an der Kehle spüren konnte.

„Jetzt ist es genug!“ raunte Boromir ihm bestimmend ins Ohr. „Du hast wohl keine Ahnung mit wem du es hier zu tun hast!“ Der Heermeister verstärkte seinen Griff noch etwas, aber darauf bedacht, den Fremden nicht zu verletzten. „Anborn, nehme ihm das Schwert ab und durchsuche ihn nach weiteren Waffen. Darandos, binde ihm die Hände. Ich habe jetzt wirklich langsam genug ...“ Wer nicht hören wollte, musste eben fühlen.

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Beorn Offline




Beiträge: 49

26.12.2009 05:39
#610 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei dem eben erwachten Oromendil

Beorn merkte dass Sein Freund bei seinem anticken zusammen fuhr, nachdem er aber erkannte dass es Beorn war, dann sich wieder entspannte.
Es schien, als hätte besagter großen Hunger hätte den selbst beim Sprechen, hörte er nicht auf sich das Fleisch in den Mund zu stopfen.

Auf die Frage, wer denn dieser Mann sei antwortete Beorn: »Hm, Ich hab mich mal so umgehört und es scheint, als wäre dieser Mann der Vater der drei Neuankömmlinge. Natürlich nicht der von dem Corsaren, der dir, na ja du weißt schon...«

»Na ja, wenn die Mutter noch lebt, wäre es ja ein Familien Stammtisch!« Scherzelte Born.

»Ich frag mich ob die wohl noch lebt, und warum der Vater hier überhaupt erscheint. Hm, Sehr seltsam ist das ganze schon muss man sagen!« rätselte er.

Beorn merkte, dass er satt wurde, und das traf sich gut da sein Teller so gut wie leer war. Er sah dass Oromendils Essen sich auch dem Ende neigte, deshalb fragte er ihn: »Soll ich dir noch was zu Essen holen? Oder bist du schon «

»Aber was wichtig ist, ist dass du erst einmal satt wirst, und das kann ja noch lange dauern, du langst ja 'rein wie ein Löwe der einen Monat lang nichts zu essen bekommen hat.«

Nach einer Weile merkte Beorn, dass er satt wurde, und das traf sich gut da sein Teller so gut wie leer war. Er sah dass Oromendils Essen sich auch dem Ende neigte, deshalb fragte er ihn: »Soll ich dir noch was zu Essen holen? Oder bist du schon satt?«
›Was ich ehrlich gesagt nicht glaube.‹ fügte Born noch in Gedanken hinzu.



NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.12.2009 07:37
#611 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Clawis



In der Nähe von Minalcar bei den Gefangenen

Clawis war die ganze Zeit ruhig an einen Baum gelehnt gesessen, die Hände vor dem Körper gefesselt. Von der Schlacht selbst hatte er nur eine leichte Schnittwunde an der Hüfte davongetragen. Nichts was ihm momentan sonderlich zu schaffen machte. Nach seiner Überwältigung hatte der Mann kein Wort mehr von sich gegeben und ausgeharrt. Doch seine Augen hatten alles beobachtet, was im Lager vor sich ging. Jede noch so kleinste Regung der Soldaten versuchte sich der Abtrünnige einzuprägen.

Nachdem er das zähe Stück Fleisch, welches man ihm reichte, herunter gewürgt hatte, suchte sein Blick Minalcar. Clawis gehörte seinem Trupp schon sehr lange an. Und er schätze Minalcar und über die Jahre waren sie sogar so etwas wie Freunde geworden. Clawis biss sich auf die Lippen, als er zusah, wie Minalcar den Kopf wieder auf das Grad bettete und sichtlich Schmerzen hatte.

Irgendetwas ging dann vor sich. Ein Pfiff ertönte und mehrere Soldaten hasteten davon. Auch von Boromir war nichts mehr zu sehen. Clawis selbst löste sich aus seiner momentanen Stellung und robbte sich im Sitzen näher an Minalcar heran. Dabei hatte er immer die Wachen im Blick, welche links und rechts von den Gefangenen standen.

„Minalcar?“ flüsterte Clawis, als er diesen erreicht hatte. „Sag mir, was hast du jetzt vor? ... Gibst du auf? Du weißt, ich habe stets zu dir gestanden. Ich habe stets mein Leben für dich riskiert und war dir treu ergeben. Und ich sagte auch stets, dass ich für dich sterben würde. Doch jetzt ... da alle Zeichen für den Tod stehen ... Ich möchte nicht sterben, Minalcar! Jetzt noch nicht! Du kannst doch nicht aufgeben!“

Clawis sah den anderen Mann ernst an und versuchte aus dessen Mimik irgendetwas positives herauslesen zu können. „Oder schmiedest du insgeheim Pläne und lässt uns nicht daran teil haben?“

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

26.12.2009 07:59
#612 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei den Gefangenen, bei Clawis:

Minalcar hatte die Unruhe im Lager fast teilnahmslos registriert. jedenfalls handelte es sich um keinen Fluchtversuch, denn alle Gefangenen waren jetzt strengstens gefesselt - bis auf die Verwundeten, die sich sowieso kaum vor Schmerzen rühren konnten.

›Vielleicht haben sie Anaaq entdeckt, der diesen Leyron heimlich befreien wollte,‹dachte er grimmig. ›Mir ist es egal, was sie mit diesem feigen Südländer anstellen. Fest steht, dass er mich verraten hat.‹

Plötzlich merkte er, dass sich Clawis ihm näherte. Natürlich so, dass es die Wachen nicht mitbekamen. Die Aufmerksamkeit der Soldaten war jetzt eh mehr auf den Tumult außerhalb des Lagers gerichtet. Minalcar war froh, dass Clawis noch am Leben war. Er gehörte zu denjenigen, die immer loyal zu ihm gestanden hatten und nicht ihr eigenes Süppchen gekocht hatten wie Belecthor, Anaaq oder Herumor.

"Ich überlege natürlich fieberhaft, wie wir entkommen könnten", gab Minalcar schließlich zurück. "Aber leider gibt es hier unter uns einen hirnlosen Tollpatsch, dem wir diese strenge Fesselung verdanken und dass man jetzt doppelt aufmerksam auf uns acht gibt. Keine Bange, Clawis, so schnell gebe ich nicht auf. Du wirst sehen: in ein paar Monaten überwintern wir irgendwo im Süden und lachen über diesen dummen Zwischenfall hier."

Minalcar wusste selbst nicht, woher er plötzlich diese Zuversicht nahm. Aber Clawis' Worte hatten ihm neuen Mut gegeben. Er hoffte, dass ihm noch irgendein guter Fluchtplan einfiel.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.12.2009 08:12
#613 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

NPC: Ondil



Bei den Gefangenen

Ondil lag auf dem Rücken und hatte die Augen geschlossen. Wenn er ganz still verharrte, hatte er fast keine Schmerzen. Er wagte kaum zu atmen. Doch als es im Lager erneut unruhig wurde, hob er widerwillig den Kopf. Die Neugier war doch stärker. Offensichtlich hatte sich jemand unbefugt dem Lager genähert.
Im gleichen Moment merkte er, dass sich Clawis Minalcar näherte. Der Mann robbte vorsichtig zu dem Anführer hinüber.

Eifersüchtig beobachtete Ondil den Mann. Er konnte Clawis nicht leiden. In seinem Augen war dieser ein Schleimer. Er hörte, wie Clawis auf Minalcar einredete und dieser ihm dann antwortete. Allerdings sprach Minalcar zu leise, so dass man ihn nicht verstehen konnte.

Ondil warf Clawis einen giftigen Blick zu und wünschte ihm alles Unglück dieser Welt.


NPC: Elúrin



In Minalcars Nähe bei den Gefangenen

Elúrin reckte neugierig den Kopf, als sich Minalcar und Clawis leise unterhielten. Er konnte einigermaßen verstehen, was sie sagten, da er sich in unmittelbarer Nähe Minalcars befand. Als Minalcar jedoch von einem "hirnlosen Tollpatsch" sprach, wusste er genau, dass er selbst damit gemeint war und sein dämlicher Fluchtversuch. Doch Elúrin schämte sich nicht. Er hatte eh seinen eigenen Fluchtplan: er würde bei einem Verhör sagen, dass er von Minalcar gezwungen worden war, bei alledem mitzumachen. Er war sich sicher, dass er mit so einer Aussage durchkommen würde.

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Beiträge: 3.383

26.12.2009 09:12
#614 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

NPC Anborn



Mit Boromir bei dem Flüchtigen

Auf Anborns Worte hin zeigte sich der Fremde immer noch bockig und versuchte zu fliehen. Doch Boromir packte ihn, ehe jemand anders eingreifen konnte.

"Ein reines Gewissen scheint mir dieser Bursche nicht zu haben", dachte Anborn, während er sein Schwert in die Scheide steckte. "Auf jeden Fall ist er ziemlich dumm."

Auf Boromirs Befehl erwiderte er: "Wird gemacht, Heermeister!"

Er nahm dem Fremden dessen Schwert ab, durchsuchte ihn nach weiteren Waffen und wurde auch fündig, während Darandos dem Mann die Hände fesselte. Der Fremde protestierte, aber Anborn sagte ungerührt:

"Das kommt davon, Junge. Dein ganzes Verhalten ist sehr verdächtig und je mehr du dich wehrst, desto tiefer gerätst du in Schwierigkeiten."

Der Waldläufer wandte sich an Boromir:

"Heermeister, ich habe noch einen Dolch gefunden. Und wenn ich richtig gesehen habe, hat Caliondo an dem Pferd einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen sichergestellt."

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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

26.12.2009 16:47
#615 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei Boromir und Anborn


Dem Schmerz, den der Hebelgriff verursachte, mit dem sein Arm auf dem Rücken gehalten wurde, folgte das unangenehme Gefühl einer Klinge am Hals und auf den Ausspruch des Soldaten hin erwiderte Aryan innerlich nur ›Nein... und ich wollte es eigentlich auch nicht herausfinden!‹

Der Soldat schien hier das Sagen zu haben, denn auf seinen Befehl, Aryan die Waffen abzunehmen, wurde ihm sofort das Schwert entwendet und trotz heftiger Gegenwehr (soweit das mit einem Dolch an der Kehle möglich war) und einem lautstarken »Lasst mich los!« waren seine Hände nach kürzester Zeit gefesselt.

Nachdem der Waldläufer Aryan auch noch seinen Dolch abgenommen hatte, wurde ihm plötzlich bewusst, dass der Soldat ständig mit "Heermeister" angesprochen wurde... und er begann sich langsam zu fragen, mit WEM er sich da wohl angelegt hatte.

Als ihn zwei Männer an den Oberarmen packten und ins Lager brachten, wehrte er sich nicht... sondern starrte nur verbissen auf den Boden.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

27.12.2009 06:03
#616 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Auf dem Weg zurück ins Lager, dann bei Minalcar

Während Anborn dem jungen Mann die Waffen abnahm, hielt ihn Boromir immer noch in seinem Griff gefangen. Erst als Darandos mit einem Seil heran trat, löste der Heermeister den Griff an Aryans Handgelenk, so dass der Waldläufer dem Fremden die Hände vor dem Körper binden konnte. Erst als dies erledigt war, steckte Boromir den Dolch weg.

„Gute Arbeit, Männer“, sprach Boromir den Soldaten zu. „Der Junge hier scheint ja gut ausgerüstet zu sein. Scheinbar ist er nicht nur einfach kurz auf einem Ausflug unterwegs. Aber wir werden sicher bald mehr erfahren. Nicht?“ fragte er nun direkt den Fremden. Doch dieser hielt den Kopf gesenkt und starrte auf den Boden.

Boromir selbst schüttelte nur kurz den Kopf und gab Darandos und Anborn ein Zeichen, dass sie ihn zum Lager führen sollten, während er nebenher ging. Caliondo war mit dem Pferd schon einmal voraus gegangen. Bald hatten die Männer wieder die Bäume erreicht und es dauerte nicht lange, da kam das Lager wieder in Sicht und auch die Gespräche der Männer dort wurden nun deutlicher.

Im Lager angekommen erkannte Boromir, dass Faramir wohl noch immer im Gespräch mit Arendor war und er wollte dort nicht stören. Deshalb gab der Heermeister Anborn und Darandos ein Zeichen, dass sie ihm folgen sollten. Zusammen mit Aryan durchquerten sie das Lager, wobei sie einige verwunderte Blicke auffingen. Ihr Weg führte sie direkt zu der Gruppe der Gefangenen.

Bei Minalcar blieben sie stehen, welcher gerade durch einen anderen Gefangenen abgelenkt wurde. Boromir stieß den Abtrünnigen unsanft mit der Stiefelspitze an, bis er dessen Aufmerksamkeit hatte. „Kennst du diesen Mann?“ fragte Boromir und holte sich Aryan am Hemdkragen herbei. Ihm war bewusst, dass Minalcar ihm allerhand Märchen auftischen könnte. Und Boromir würde auch nicht nur auf dessen Worte vertrauen.

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

27.12.2009 11:04
#617 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Mit Madril

Thenar nickte zur Einschätzung Madrils, die den Rückweg betrafen.
Gerade, als sie das Weib erwähnten, lief diese an Seite von Rodos durch das Lager. Stirnrunzelnd beobachtete er die Beiden. " Das möchte ich auch gerne wissen! Hat Rodos sich gar von ihr einwickeln lassen?" antwortete er leise, ohne die Augen von ihnen zu wenden. ' Seltsam! Sie gehen nicht zu ihrer Familie sondern in die Nähe dieses ausgepeitschten Banditen!'

Arcuens Stöhnen lenkte Thenar jedoch ab und er bemerkte, wie dieser sich mühsam aufrichtete. Er zeigte Madril durch ein Kopfnicken, dass er zu Arcuen gehen wollte und dass sein Gesprächspartner bei den Gefangenen bleiben sollte. Ungelenk stand der Waldläufer auf und humpelte zu dem jungen Verletzten. Dieser strich sich müde über sein kurzes zerzaustes Haar und schaute sich verwirrt um. Thenar sprach ihn an: " Na du Haudegen? Geht es dir ein wenig besser?"

Plötzlich ertönte ein Warnsignal aus dem Wald und er blickte alamiert um sich. Anborn hastete mit weiteren vier Kameraden in den Wald und Thenar lauschte nach Geräuschen, die vielleicht Aufschluß geben könnten, was da im Wald vor sich ging. Doch war nur anfangs die Stimme Boromirs und als Antwort Anborns Stimme zu hören gewesen, dann konnte Thenar nichts mehr weiter von dort hören. ' Haben die Wachen einen der flüchtenden Banditen entdeckt?' Er wechselte kurz einen Blick mit Madril, um gleich darauf prüfend in Arcuens Gesicht zu blicken, der wieder leise aufstöhnte.

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[grün]Thenar

NPC Offline




Beiträge: 3.383

28.12.2009 00:27
#618 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Clawis



Bei Minalcar

Mit Erleichterung vernahm Clawis die Worte Minalcars. Der Anführer hatte also noch nicht restlos aufgegeben. Seine Worte machten Mut und Clawis hatte sehr viel Vertrauen in Minalcar. Er hatte ihn immer für einen fähigen Anführer gehalten.

Als Minalcar vom Überwintern im Süden sprach stahl sich ein kleines Lächeln auf Clawis Lippen. „Ich wünsche dem wäre so. Ich wünsche wirklich, deine Worte würden wahr werden. Aber ... es sind so viele, Minalcar. Sie sind wachsam und bewaffnet. Sie stehen klar im Vorteil. Doch vielleicht gelingt uns auf dem Weg nach Minas Tirith, durch eine günstige Fügung des Schicksals, die Flucht.“ Clawis sah seinen Freund ernst an und versuchte eine positive Regung in dessen Gesicht zu erkennen.

„Wie dem auch sei, ich werde dir immer zur Seite stehen. Du kannst dich auf mich verlassen! Und wenn es nur bedeutet neben dir gehängt zu werden.“ Clawis gefesselten Hände hatten bei diesen Worten Minalcars Hände gesucht, welche er nun drückte, um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen.

Doch das durch Freundschaft geprägte Gespräche wehrte nicht lange, als plötzlich der Heermeister Gondors neben ihnen stand und Minalcar mit dem Stiefel anstieß. Automatisch ließ Clawis dessen Hände los und musterte Boromir, welcher Minalcar einen jungen Mann presentierte, welcher ebenfalls an den Händen gefesselt war.

Auf Boromirs Frage hin schüttelte Clawis den Kopf, noch bevor Minalcar etwas sagen konnte. Zu sprechen wagte der Mann aber nicht, denn die Frage hatte nicht ihm gegolten.

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Der Chara für alle Fälle …

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

28.12.2009 08:00
#619 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei den Gefangenen

Minalcar freute sich über Clawis' Worte. Diesem Mann konnte er wirklich vertrauen. Und vielleicht gab es tatsächlich noch unterwegs eine Möglichkeit zu fliehen. Minalcar war überrascht, als Clawis seine gefesselten Hände drückte. Es war ihm fast ein wenig zu vertraulich. Doch dann wurde er bereits von Boromirs Stiefelspitze unsanft aus seinen Gedanken gerissen.

Er starrte wütend den Ober-Heermeister Gondors an, der mit einem gefesselten, jungen Mann zu ihm gekommen war.

›Was will dieser arrogante Mistkerl denn schon wieder?‹

Boromir wollte wissen, ob er den Gefesselten neben ihm kannte.

"Nein, natürlich nicht!", bellte Minalcar. " Ich hatte mit Lundor schon genug an Milchbubis in meiner Bande. Ich bin ja schließlich nicht Leiter eines Waisenhauses oder sowas. Vielleicht ist der Kleine ja nur ein einfacher Wanderer, aber wie es scheint, habt ihr jetzt alle die Hosen voll, wenn irgendeiner zu nahe an euerem Lager vorbeistreift."

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

28.12.2009 10:07
#620 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei Thenar, in der Nähe von Madril

Verbissen versuchte Arcuen sich vollständig aufzurichten, was ihm aber nicht gelingen wollte.
Erschöpft sank er wieder hinunter und stieß einen Seufzer aus.

Erst als dieser das Wort an ihn richtete, merkte der Waldläufer, dass Thenar direkt vor ihm stand.
Er bemühte sich um ein Grinsen (was ihm herzlich misslang) und antwortete: »Es ist schwer zu sagen. Ich...dieser feige Heckenschütze! Ist inzwischen etwas interessantes passiert?«.

EIner der Heiler erschien mit einer Schale Suppe und erkundigte sich, ob Arcuen Hilfe brauche.
»Danke, aber nein. Ich...Ich komme glaub ich schon zurecht...«, nuschelte er und nahm dankbar das Essen entgegen.
Tatsächlich stellte sich heraus, dass es gar nicht so leicht war, den Löffel ohne etwas zu verschütten an die Lippen zu bringen, das Schlucken war sowieso ein Problem.

Er grinste Thenar zu: »Und so einer wie ich will die Elite Gondors sein! Ich kann ja nicht mal vernünftig essen!«

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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

28.12.2009 22:28
#621 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Mit Boromir auf dem Weg zurück ins Lager, dann bei Minalcar


Der Weg ins Lager schien sich endlos dahinzuziehen und die Tatsache, dass die Männer Aryan nicht aus den Augen und auch nicht losließen, zeigte, dass sie ihm nicht über den Weg trauten.

›Wenigstens haben sie meine Hände nicht auf den Rücken gebunden...‹ dachte er und blickte auf seine Fesseln, ›... die werde ich los, wenn sie mich endlich mal alleine lassen.‹ Wäre nicht das erste Mal, dass er Zähne zeigen würde.... im wahrsten Sinne.

Etwas zuversichtlicher trottete er weiter und hing seinen Gedanken nach.

Der befehlshabende Soldat schien es gewohnt zu sein, dass man seinen Anweisungen widerstandslos gehorchte und der ironische Ton, als er auf Aryans Bewaffnung anspielte, trug nicht gerade dazu bei, dass er sich besser fühlte... zudem es sich der Soldat anscheinend zur Aufgabe gemacht hatte, ihn persönlich in die Mangel zu nehmen. Aryan seufzte innerlich, als er an die ihm bevorstehende Befragung dachte. ›Aber vielleicht hat er ja auch etwas Besseres zu tun, sobald wir im Lager angekommen sind.‹

Leider dachte der Soldat nicht im Entferntesten daran, Aryan irgendwo unbeaufsichtigt stehen zu lassen, sondern deutete den beiden Waldläufern, die ihn immer noch festhielten, an, ihm zu folgen. Dann steuerte er zielstrebig auf eine Gruppe Gefangener zu und fragte einen davon, einen Kerl mit einer Augenbinde, der nicht gerade vertrauenserweckend aussah, ob er Aryan kennen würde.

Aryan dachte im ersten Moment, dass er sich verhört hätte. ›Meint der wirklich, dass ich zu diesem Haufen gehöre?‹ Dieser Gedanke war ja fast erheiternd! Dass er ihn gleichzeitig am Kragen nach vorne zog, war dem jungen Mann dann aber doch zu viel. Er war kein kleiner Junge, den man nach Belieben vorführen konnte. Er hatte sich lange genug herumschubsen lassen und sich geschworen, dass das niemand mehr tun würde... und dieser überhebliche Soldat schon gar nicht!

Er riss seine Schulter kraftvoll herum und schüttelte die Hand des Soldaten ab, bewegte sich dabei aber keinen Schritt von der Stelle, so dass man ihm keinen Fluchtversuch unterstellen konnte. Er hob stolz den Kopf und sein Blick sprach Bände. ›Wer auch immer er ist... Menschenkenntnis hat er jedenfalls keine!‹


Der Mann mit der Augenbinde wählte nicht gerade die nettesten Worte, als er lautstark verkündete, Aryan nicht zu kennen. Dass er ihn anscheinend nicht für voll nahm, störte Aryan nicht im geringsten, sondern entlockte ihm lediglich ein müdes Lächeln. Insgeheim amüsierte er sich sogar ein klein wenig über die hämischen Sticheleien, die am Ende des Wortschwalls andeuten sollten, dass die Soldaten wohl gerade etwas... nun ja... "übervorsichtig" wären.

Aber wer war Lundor? Und was genau hatte es mit dieser Bande auf sich? ›Nein. Das hat mich nicht zu interessieren!‹ wies Aryan sich selbst zurecht und zischte dann leise in Richtung des Soldaten: »Wie ich schon sagte... ich habe nichts getan!«

Laut fügte er hinzu: »Dann kann ich jetzt wohl gehen?«

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Aim at the sun, and you may not reach it...
But your arrow will fly far higher
than if aimed at an object on a level with yourself.

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

29.12.2009 05:59
#622 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei Arendor und Faramir

Lundor hatte wohl nicht wirklich lange geschlafen. Aber er hatte in Geborgenheit geschlafen und als er langsam erwachte, fühlte er den starken Körper seines Vaters und hörte das Klopfen von Arendors Herz. Aber er nahm auch wahr, dass sich dieser mit jemanden unterhielt. Und langsam dämmerte es Lundor, dass es sich um Faramir handeln musste. Wieder packte ihn Furcht. Er wusste nicht, was er von den Soldaten zu erwarten hatte. Kurz noch gab sich der Junge schlafend und versuchte ruhig zu atmen.

Doch die Position, in welcher Lundor gerade ruhte, war für seine nun nicht mehr bandagierte Rippe sehr schmerzhaft. Lundor öffnete die Augen, sah kurz Faramir in die Augen und wandte dann sein Gesicht ab, während er sich unter stöhnen aufrichtete und sich dabei die Rippengegend hielt. Neben Arendor stand ein Teller mit Fleisch. Doch der Vater schien davon noch nichts angerührt zu haben. Lundor würde ohnehin nichts herunter bringen. Die Angst war viel zu groß.

Momentan wünschte sich der junge Mann einfach nur, dass Faramir verschwand, egal wohin. Er hatte die Worte des Heermeisters und auch die Arendors mit angehört. Sie wollten ihn mit nach Minas Tirith nehmen. Aber sein Vater hatte ihm doch versprochen bei ihm zu bleiben. Nein, jetzt wollte er nicht mehr in die große Stadt, auch wenn er auf dem Weg dorthin gewesen war. Lundor wusste gar nicht mehr wo er hin wollte.


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Lundor

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


Beiträge: 369

29.12.2009 12:00
#623 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei Faramir mit Lundor im Arm

Arendor war erleichtert, als er hörte, dass Faramir nicht vor hatte auch seinen anderen Sohn mit nach Minas Tirith zu nehmen. Obwohl dieser als Zeuge vielleicht auch von Nutzen sein würde. Doch genaues wusste Arendor nicht. Er wusste eigentlich kaum etwas. Nichts darüber, wie lange zum Beispiel Aeluin schon hier war.

Gerade als Faramir ihn nach Leyron fragte, ertönte ein Pfiff und der junge Heermeister war für eine Weile abgelenkt. Nun regte sich auch Lundor, in dessen Augen Angst stand. Arendor streichelte seinem Sohn aufmunternd die Wange, nachdem er sich nun etwas bequemer hinsetzte.

»Ihr fragtet mich nach Leyron«, sagte der Bauer und strich sich mit der Hand über den Bart. »Ist er auch hier? Ich habe ihn noch nicht gesehen. Ich hoffe sehr, dass er wohlauf ist, denn ich meine zu glauben, dass meine Tochter ihm ihr Herz geschenkt hat. Auch wenn es für einen Vater immer schwer ist, seine Tochter einem anderen Mann zu überlassen … Doch so weit sind wir noch nicht. Er muss sich schon als ein Mann erweisen, dem ich meine kleine Luin anvertraue …«

Arendor hielt inne, als er merkte, wie er vom Thema abkam. Er räusperte sich und fuhr sich verlegen durch die weißen Locken. Dann lockerte er etwas sein Hemd, denn es war ein heißer Tag, selbst hier im Wald.

»Entschuldigt«, meinte Arendor. »Nun. Viel kann ich Euch über Leyron nicht sagen. Er ist erst seit ein paar Tagen bei mir. Wie ihr bestimmt schon gesehen habt, ist er ein Krieger, auch wenn ich nicht glaube, dass er bei Euren Vater gedient hat. Ich vermute, dass er bei einigen Söldnertruppen sein Handwerk erlernte. Doch haben wir darüber nie gesprochen.

Er bat mich um Arbeit und Ihr könnt versichert sein, dass ich ihn nicht leichtfertig eingestellt habe. Leyron sagte mir, dass er auf einigen Bauernhöfen in Lebennin gearbeitet hat und dort zum Beispiel auch Frauen zu ihren Bräutigamen begleitet hat. Dass er bewaffnet war, hat mir keine Sorgen bereitet, denn nicht einen Moment fühlte ich mich von ihm bedroht. Im Gegenteil. Als ich unser Dorf befestigte und die Frauen in den Wald schickte, bat ich Leyron mir zu helfen und Anthara mit zu beschützen. Ohne zu zögern, sagte er ja. Zum Glück kam es nicht zum Kampf, doch meine Erfahrung als früherer Hauptmann sagt mir, dass er uns mehr als gute Dienste geleistet hätte. Schließlich war er bereit mit Areros, meinem Sohn, die gefährlichste Stellung als Späher zu übernehmen.«


Arendor holte Luft und blickte kurz zu Lundor, der aber schweigend da saß.

»Auch als er mit die Frauen nach Anthara zurück holen sollte, entschloss sich Leyron ohne zu zögern nach Aeluin zu suchen, die sich leichtsinnigerweise auf die Suche nach Lundor gemacht hatte.« Arendor seufzte tief und dachte an die großen Sorgen, die er sich um seine Tochter gemacht hatte. »Ich befürchtete weniger, dass Aeluin auf diese missratenen Männer treffen könnte … Für eine junge Frau gibt es schließlich überall Gefahren. Doch Leyron vertraue ich, dass er sie beschützt. Auch wenn er der holden Weiblichkeit durchaus zugetan ist … Aber da würde ja Areros schon aufpassen …«

Auf Arendors Gesicht spiegelte sich ein Grinsen wieder, das den Frauenheld wachrief, der selbst in ihm steckte. Nein, Leyron würde nicht leichtfertig mit Aeluin umspringen. Das hatte er Arendor versprochen und Arendor hatte gespürt, dass Leyron seine Versprechen ehrlich meinte.

»Wo ist Leyron?«, fragte Arendor nun Faramir. »Er ist doch nicht etwa gefallen?«

Er war durchaus besorgt um den jungen Mann, der ohne zu zögern sein Leben für Anthara geopfert hätte.


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NPC Offline




Beiträge: 3.383

30.12.2009 00:53
#624 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

NPC: Elúrin



Bei den Gefangenen


Das Schmerzmittel, das er von einem Heiler bekommen hatte, wirkte endlich. Elúrin betrachtete kurz gelangweilt den neuen Gefangenen, den Boromir mit sich schleppte. Da Boromir sich an Minalcar wandte, drehte Elúrin sich weg. Sein Blick fiel auf Faramir und diesem Arendor, welcher die ganze Zeit Lundor wie ein Baby im Arm wiegte. Da er neugierig war, robbte er mit seinem gesunden Arm ein wenig in die Richtung der Beiden, damit er besser verstehen konnte, was sie sagten. Allerdings achtete er darauf, dass er sich nicht etwa aus dem Kreis der Gefangenen fortbewegte, um keinen neuen Ärger zu bekommen.

"Seid still!", herrschte er zwei Mitgefangene an, die sich leise unterhielten. "Ich will wissen, was dieser Bauernkopf in Rüstung mit diesem jungen Heermeister bequatscht."

Jetzt wurden auch die anderen neugierig und sie lauschten neugierig, was Faramir und Arendor sich zu sagen hatten.

"Das gibt's doch nicht", murmelte Elúrin mit gedämpfter Stimme. "Dieser dämliche, junge Hauptmann aus Minas Tirith lässt sich tatsächlich von diesem Dorftrottel aus der hintersten Provinz bequatschen. So wie es aussieht, soll Lundor freikommen. Und jetzt bittet er darum, dass auch der Korsar freikommen soll. Er ist ja so ein Unschuldslamm! Also, wenn jeder Dorfheini einfach so im Lager auftauchen kann und in der Lage ist, Gefangene freizubetteln, dann sehe ich durchaus noch Chancen für uns alle."

Die anderen Gefangenen gaben ihm recht und einige schimpften lautstark über Arendor und Faramir.

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

30.12.2009 10:50
#625 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Bei Arcuen , Elurin und Madril

Arcuen schnitt eine Grimasse, als er Thenar antwortete. Abwartend beobachtete er seinen Kameraden, der beim löffeln der Suppe Schwierigkeiten hatte und dies auch bemerkte. ' Na Junge, du bist noch weit entfernt davon, allein zurecht zu kommen!' dachte der Waldläufer und bot sich an, Arcuen zu helfen. Da dieser doch den Kopf schüttelte, erwiederte er: " Das wird schon werden. Hab´ nur Geduld! Welchen Heckenschützen meinst du? Stammt davon deine Verletzung?"

Der junge Waldläufer mühte sich weiter mit der Suppe ab und Thenar fasste kurz zusammen, was seit dem Kampf geschehen war, so weit er es mitbekommen hatte. Er erwähnte auch den älteren Mann, der in einer älteren Rüstung aufgetaucht war und anscheinend der Vater des Weibes und der zwei Verletzten war. Automatisch suchte sein Blick den Mann und sah ihn im Gespräch mit dem Heermeister Faramir vertieft. ' Sie scheinen sich zu kennen, so wie das aussieht. He, was macht der Gefangene da?'

Er bemerkte, wie der Gefangene, den er beaufsichtigen sollte, vorwärts robbte, wo weitere Abtrünnige saßen.
" Halt, du elender Bandit!" knurrte Thenar , während er mit drei langen Schritten bei dem Flüchtenden war und ihn grob halb hoch zog. Dieser verzog vor Schmerz zwar kurz das Gesicht, grinste dann aber doch auf die Sprüche der anderen Banditen. ' Was sagen die da? Faramir lässt sich von einem Bauern breit reden und lässt Gefangene frei ? '
Zweifelnd warf er einen Blick zu seinem Vorgesetzten, der mit dem Fremden sprach. ' Niemals wird Faramir vor jemanden katzbuckeln; das glaub´ ich nicht!' Grimmig zog er sein Schwert , trat einen Schritt auf auf die Gefangenen zu und knurrte sie an: " Still jetzt! Sonst bekommt ihr alle einen Knebel in eure Mäuler!" Sie gehorchten und der Waldläuferwandte sich wieder zu dem Gefesselten, um ihn zu packen und ihn zu Madril zu zerren.

" Hier ist der Ausreißer! " sagte er mit grimmigen Ton und ließ den Gefangenen bei Madril los, der hart auf die Erde schlug und leise aufstöhnte. Unbeeindruckt musterte der Waldläufer fragend Madril, denn er wunderte sich, warum dieser nicht auf den Banditen aufgepasst hatte.

Madrils Blick war gespannt auf eine andere Richtung gerichtet, aus der der Oberheermeister mit einem gefesselten jungen Burschen und Anborn mit den vier Kameraden kam. " Anscheinend haben sie einen der Geflohenen gefangen!" Gespannt verfolgten sie, wie Boromir mit dem gefesselten Burschen vor Minalcar trat.

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[grün]Thenar

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