Als Faramir befahl, dass man Elúrin loslassen sollte, seufzte dieser dankbar auf. Der Schmerz in der Schulter war immer noch fürchterlich. So schlimm, dass es ihm fast übel davon wurde. Aber immerhin fesselten ihn die Männer nicht.
›Dieser junge Hauptmann ist wenigstens kein Unmensch‹, dachte Elúrin bei sich.
Er trottete gehorsam zwischen den Soldaten mit, als Faramir den Befehl zum Aufbruch gab.
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Minalcar hatte in seiner Wut nicht bemerkt, dass er bei Madril zu weit gegangen war. Dieser ließ Minalcars Beleidigungen nicht auf sich sitzen, sondern gab dem Anführer der Schurken eine saftige Antwort. Die Drohung, ihn zu knebeln, schüchterte Minalcar etwas ein. Er hatte keine Lust, ähnlich wie Ondil, halb am Knebel zu ersticken. Solch ein Tod war geradezu jämmerlich.
Minalcar brannte darauf, in Minas Tirith endlich dem Truchsess gegenübergestellt zu werden und dort seinen ganzen Hass auf diesen abzuladen. Er hoffte nur, dass man ihn auch dort reden ließ. Aber normalerweise gewährte man Gefangenen, die zu richten war, schon die Möglichkeit, sich zu äußern.
Er war froh, als die Soldaten endlich mit der Durchsuchung aufhörten.
›Das haben die sich aber bald überlegt. Erst fesseln sie uns und behandeln unsere Wunden, und dann kommt ihnen die Erleuchtung, dass wir vielleicht noch Waffen bei uns tragen könnten. Die sind ja alle fast so dumm wie Elúrin, der stets vergessen hat, den Gefangenen die Waffen abzunehmen.‹
Er lächelte höhnisch hinter dem Rücken der Soldaten, die sich nun Leyron zuwandten.
Aeluin ließ ein wütendes Schnauben vernehmen, als sie sah, wie Erod Lundor aufweckte. Auf diese Art und Weise hätte sie es auch geschafft. Nur hatte sie gehofft, dass ein Heiler andere Methoden kannte. Innerlich zählte sie bis drei und schluckte die giftigen Worte hinunter, die sie dem Heiler nur zu gern an den Kopf geworfen hätte. Warum in aller Welt stieß sie auch immer wieder mit diesem Mann zusammen? Konnte es nicht der andere Heiler sein? Daron, oder wie er hieß. Doch als sie sich umdrehte, als Erod den Tee holen ging, sah sie, dass dieser sich um Leyron kümmerte. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf Aeluins Gesicht.
»Wenigstens etwas«, murmelte sie leise.
Gerade wollte sie mit Lundor ein ernstes Wörtchen reden, als Erod zurück kam. Vor ihm wollte sie das eigentlich nicht machen. Lundor war schließlich ihr Bruder, was für Dummheiten er auch anstellte. Als sich Aeluin jedoch zu Lundor drehte, um ihm beim Trinken zu helfen, verrutschte ihr Kleid so, dass ihr Knöchel zu sehen war. An das Blut, welches dort zu sehen war, dachte sie gar nicht. Zum Teil war der Schuh schon vom ersten Mal blutig, bevor Rodos ihr Bein verbunden hatte. An ihre eigenen Wunden dachte Aeluin jedoch nicht.
Sie zuckte zurück, als Erod ihren Knöchel berührte. Aber sein Tonfall ließ keinen Widerspruch gelten. Es war ein seltsames Gefühl, was sich in Aeluin breit machte, als Erod ihr das Kleid bis zum Oberschenkel hochschob. Auch wenn er es nicht annähernd so erotisch getan hatte, wie Leyron, so konnte sich Aeluin gegen das Kribbeln, welches diese Handlung in ihrem Bauch verursachte nicht wehren. Sie spürte wie ihr Herz lauter schlug und fühlte sich deshalb unwohl. Sie liebe schließlich Leyron tief und innig und sollte sich nur von ihm elektrisiert fühlen.
Aeluin wandte ihren Blick von dem dunkelblonden Haar Erods ab und suchte nach Leyron. Dabei fielen ihr jedoch die Soldaten auf, die ihre schlanken Beine lüstern anschauten. Sofort raffte sie ihr Kleid wenigstens über das andere Bein, was Erod nicht verband. Sie hoffe inständig, dass die Männer nicht mehr gesehen hatten, da ihr Unterkleid nun nur noch ihren Po bedeckte und nicht mehr bis zu den Knien reichte.
Der Heiler machte seine Arbeit besser, als Aeluin es von ihm gedacht hatte. Einen Moment überlegte sie, ob sie auch die Wunden von dem Angriff des Luchses am anderen Bein untersuchen lassen sollte, die noch immer verbunden waren. Allerdings sollte sie froh sein, wenn ihre Beine wieder bedeckt waren und bestimmt waren die Wunden schon gut verheilt. Zumindest hatten die Schmerzen beim Laufen nachgelassen, was aber auch daran liegen konnte, dass sie sich mehr mit Leyron beschäftigt hatte, als mit ihrem Kummer.
Als ihr Erod seine Trinkflasche anbot, wusste sie nicht was sie tun sollte. Sie war ungemein durstig, aber hatte bisher immer nur den anderen zu trinken gegeben. Aber plötzlich dachte sie darüber nach, dass Erod die Trinkflasche schon am Mund gehabt hätte und sich somit ihre Lippen auf diesem Wege berührten.
›Reiß dich zusammen Aeluin‹, schalt sie sich insgeheim.›Führe dich nicht so auf, als hättest du auch nur ein geringstes Interesse an diesem Mann. Es ist vollkommen egal, wer aus dieser Flasche getrunken hat. Du trinkst jetzt, wer weiß, wann du wieder etwas bekommst.‹
Aeluin streckte ihre Hand nach der Flasche aus, als Lundor sie ablenkte, den sie für die Zeit des Verbindens ganz vergessen hatte.
Sie seufzte laut und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Am liebsten hätte sie Lundor nun angeschrieen, weil er immer nur Dummheiten machte, aber wie so oft, war Lundor nicht in der Lage Kritik zu vertragen.
»Lundor«, sagte sie und beugte sich zu ihrem Bruder. Die Trinkflasche hatte sie wieder vergessen. Sie sprach sehr eindringlich und ernst mit Lundor. »Hör mal zu Lundor. Du bist nicht in Anthara und kannst und darfst dich hier nicht so benehmen wie zu hause.«
Aeluin suchte fieberhaft nach den richtigen Worten, die Lundor vom nächsten Unsinn abhalten würden.
»Lundor, die Soldaten haben hier das Sagen. Was sie wollen, musst du machen, verstehst du? Sonst tun sie dir weh! Oder mir …« Nun, das stimmte wohl nicht. Aber bisher hatte man sie nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst.
»Ich weiß nicht, was sie mit dir machen, Lundor. Aber du kannst hier nicht einfach weglaufen — selbst wenn du Hilfe für Reros holen willst. Versprich mir, dass du keine Dummheiten mehr machst, Lundor.«
Nun traten ihr die Tränen in die Augen und sie fühlte sich wieder schwach. Aber sie durfte nicht schwach sein. Auch wenn ihr Körper und ihre Seele danach schrien. »Wie soll ich das denn hier alles schaffen, Lundor, wenn ich ständig auf dich aufpassen muss? Du bist doch kein Kind mehr … Areros ist schwer verwundet … Leyron auch, aber zu ihm darf ich schon nicht mehr … Willst du auch noch, dass ich dir und Areros nicht mehr helfen kann?«
Ihre Stimme war weitaus bewegter, als sie es wollte. »Lundor«, flehte sie. »Hör auf damit irgendetwas anzustellen! Bitte!«
Erst bei den Gefangenen und Wachen, dann mit Madril
Boromir atmete ein paar mal tief durch, um sich wieder zu beruhigen. Es half nichts, wenn er jeden der wachhabenden Soldaten einzeln zur Schnecke machte. Was passiert ist, ist eben nunmal passiert. Sie sollten lieber zusehen, dass dies kein zweites mal mehr vorkam. Denn dann würde es wirklich ein Donnerwetter mit erheblichen Konsequenzen geben. Die letzten Tage hatten scheinbar sehr an den Nerven der Männer gezerrt. Es wurde Zeit, dass sie zurück in die Stadt kamen. Doch dies ging nunmal nicht von jetzt auf gleich.
Faramir und drei seiner Männer waren dem Flüchtenden nun hinterher geeilt. Sie sollten nur zusehen, dass sie den Mann wieder einfingen. Boromir war egal, ob dies tot oder lebendig geschah. Hier hörte es nämlich langsam auf. Sein Vater wollte die Gefangenen lebend? Ja, das konnte er haben, aber nur, wenn sich diese auch an gewisse Regeln hielten.
Während Madril und einige andere Soldaten noch damit beschäftigt waren, die Gefangenen nach weiteren Waffen zu durchsuchen, ließ Boromir seinen Blick über das Lager schweifen. Scheinbar hatte sich alles wieder ein wenig beruhigt. Erod hatte es auch geschafft den flüchtenden Jungen einzufangen. Dass dieser momentan allerdings ungefesselt blieb, missfiel dem Heermeister. Genau wegen solcher Missachtungen passierte so etwas schließlich. Er würde Erod später noch darauf ansprechen. Vielleicht war es im Augenblick für seine Behandlung von Nöten.
Als Madril nun die Durchsuchung Minalcars beendet hatte und sich zu Daron und Leyron wenden wollte, hielt Boromir ihn auf. „Ich möchte möglichst bald die Toten bestatten. Doch habe ich mich, was die toten Abtrünnigen betrifft, anders entschieden. Sie sollen nicht verbrannt, sondern in einem Massengrab unter die Erde gebracht werden.Sorge bitte dafür, dass für die Beisetzungen alles vorbereitet ist. Keine noch nützlichen Gegenstände sollen mit ihnen begraben werden.“ Boromir wartete ab, ob Madril dazu noch Fragen hatte.
Lundor war zu sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, als dass er irgendeine veränderte Gemütslage bei Aeluin bemerkt hätte, als der Heiler ihr Bein verband. Wahrscheinlich hätte er es ohnehin als Einbildung abgetan. Aeluin hasste und verabscheute Soldaten in jeglicher Hinsicht. Nie hatte sie Lundors Wunsch respektiert, einer von ihnen zu werden. Dabei war es Lundors Lebenstraum. Doch dieser schien in immer weitere Ferne zu rücken.
Kurz ließ Lundor den leicht verschwommenen Blick schweifen und er versuchte Belecthor unter all den Männern ausfindig zu machen. Daron wollte sich doch nach ihm erkundigen. Doch bisher hatte Lundor kein Zeichen von Belecthor vernommen. War er bei Minalcar und den anderen Gefangenen? Wenn ja, dann tat man ihm Unrecht! Belecthor war keiner von ihnen.
Erst als Aeluin ihn nun ansprach, wandte Lundor seine Aufmerksamkeit wieder voll und ganz ihr zu. Ihre Worte waren ... so bestimmend. Und nicht dass, was Lundor jetzt von seiner Schwester erwartet hatte. Warum behandelte sie ihn wie ein Kind, wenn sie doch selbst angab, dass er so eines nicht mehr sei. Und er hat keinem Unrecht getan. Er wollte doch nur helfen. Warum verstand das denn niemand?
„Luin ... ich es tut mir leid, wenn ich ständig Kummer mache! Ich will ... will das nicht!“ Lundor senkte traurig den Kopf und wich so ihrem Blick aus. „Aber ich versteh ... es nicht. Ich habe nichts unrechtes ... habe gar nichts getan.“ Lundor rollten die Tränen über die Wange. Nicht nur wegen der psychischen Instabilität, sondern auch, da er kaum Luft bekam. Scheinbar war durch Erods Sprung und Griff nun der Brustbereich weiter angeschwollen und der Stützverband saß nun noch enger als zuvor.
„Ich war ein Gefangener! ... Jetzt müsst ich ... müsst ich frei sein!“ Lundor sah Aeluin nun wieder in die Augen, doch ließ er bald darauf ihre Hand los und griff sich selbst an die Brust. „Mach das ab! Mach das ab! Ich ... bekomm kaum Luft!“ Lundor rappelte sich kurz hoch, nur um anschließend auf alle viere zu sinken, den Oberkörper nach unten gebeugt, den Kopf Richtung Boden. Schwer atmend versuchte er so mehr Luft zu bekommen.
Pradan hatte den Kampf ganz gut überstanden, denn gegen die Soldaten hatte er kaum eine Chance gehabt. Er hatte drei Schläge gegen einen Soldaten in einer silbernen Rüstung mit einem Schwert abwehren können, dann hatte ihn der Soldat das Schwert aus der Hand geschlagen. So war nur seine Hand verletzt worden, die aber mittlerweile schon verbunden war. Man hatte ihn zur Gruppe der Gefangenen gebracht und zufälligerweise lag er ganz in der Nähe des Hauptmanns Minalcar, dem er ohne zu Zögern und Nachzudenken gefolgt war.
Von dem Gespräch mit Faramir und Boromir hatte er nicht viel verstanden. Das überstieg seinen Horizont. Der dunkle Herrscher? Den Namen hatte er schon einmal gehört, aber wo und wann und in welchem Zusammenhang war ihm schon wieder entfallen. Es konnte daran liegen, dass er dem Alkohol zu lange zugesprochen hatte und sein Hirn darunter gelitten hatte. Die letzten Tage waren eine Qual für ihn, weil Minalcar ihnen den Genuss von Alkohol verboten hatte. Nur am gestrigen Abend konnte er endlich wieder trinken und die Stimmen in seinem Kopf zur Ruhe bringen.
Nun verlangte es Pradan dringend nach einem Schluck, nein besser nach einer ganzen Flasche guten Schnaps, den seine Alte für ihn gebrannt hatte. Er war schon lange nicht mehr bei ihr gewesen, denn in Wirklichkeit fürchtete er sich vor ihr. Sie hatte mehr Kraft und konnte ihn leicht umschubsen. Minalcars Truppe war eine willkommene Abwechslung gewesen.
Unruhig streckte Pradan seine Finger unter den Fesseln aus. Sie zitterten heftig. Er fühlte sich elend und er schwitzte. Seine Augen waren blutunterlaufen und seine Haut hatte eine unnormale rötliche Färbung angenommen, die vielen Trinkern zu eigen ist.
Sein Blick wanderte immer wieder zu Aeluin, die aber immer zu weit von ihm entfernt war.
»Sie ist eine Hexe«, murmelte er vor sich hin. »Eine Hexe! Ich habe es gleich gewusst, als ich sie gesehen habe! … Die schwarzen Haare … Diese grellgrünen Augen … Alle verhext sie! Alle!«
Unruhig wippte Pradan vor und zurück. Für ihn hatte mit dem Gefangennehmen Aeluins der Untergang begonnen. Zwar hatte er sich gefreut, dass so eine schöne, junge Frau in ihr Lager gekommen war. Vielleicht hätte Minalcar sie ausgezogen und jeder hätte sie anfassen dürfen. Aber sie wurde dem Neuen, dem mit den Zöpfen gegeben und er hatte sie getötet. Pradan war das Blut auf seinem Hemd nicht entgangen und er glaubte dem Mann, dass er sie getötet hatte.
Und nun war sie wieder da. Ganz lebendig! Ihr Kleid war feucht und ließ die Rundungen ihres Körpers deutlich hervortreten. Begierig starrte Pradan schon die ganze Zeit darauf. Aber er hatte Angst vor ihr. Eine andere Angst, als die er vor seiner Frau hatte. Sie würde ihn verhexen. Nur ein Blick von ihr.
»Sie ist eine Hexe!«, murmelte Pradan wieder. »Warum nehmen sie sich nicht in acht?«
Laut brüllte er zu Erod und Lundor hinüber: »Sie ist eine Hexe! Flieht ihr Narren!«
Ein Stoß eines Wachsoldaten, machte ihm klar, dass er nichts weiter rufen sollte. Er drehte den Kopf zu Minalcar und sagte mit unstetem, glasigen Blick: »Sie wird alle verhexen mit ihren Augen und ihrem Körper!«
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Als Madril gerade zu Leyron gehen wollte, wurde er von Boromir angesprochen. Der Heermeister des Weißen Turms befahl ihm, sich um die Bestattung der toten Banditen zu kümmern.
"Zu Befehl, Ober-Heermeister", sagte Madril. "Die Durchsuchung der Gefangenen ist so gut wie abgeschlossen, daher werde ich mich sofort darum kümmern."
Er rief die Soldaten, die keinen Wachdienst hatten herbei und gab Boromirs Befehl weiter:
"Hebt eine Grube aus, in der die getöteten Banditen begraben werden. Aber bevor ihr sie hinein werft, durchsucht auch sie, damit keine nützlichen Gegenstände weggeworfen werden. Und lasst diesmal nicht irgendwelche Körperteile auf dem Boden liegen!"
Unter Madrils aufmerksamen Blick begannen die Soldaten, den Befehl auszuführen.
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Erod blickte über das Lager, während die beiden Geschwister sich leise unterhielten. So langsam aber sich kam Ordnung zustande, an einer Stelle hoben Soldaten Platz für Gräber aus. Der andere Entlaufene war auch wieder da und anscheinend merklich kleinlauter.
Als sich der Junge aufrichtete und dann auf alle Viere sackte, wurde Erod wieder aufmerksam und zückte sein Skalpell, dass er in der Tasche trug. Wenn der Junge keine Luft mehr bekam, war der Stützverband um die Rippen zu eng geworden, wahrscheinlich durch den Lauf und auch durch seinen unbedachten Sprung.
Er hob die Tunika des Jungen hoch und versuchte, einen Finger unter den Stützverband zu bekommen, um ihn schnell aufzutrennen, doch er saß viel zu eng. So blieb ihm nichts anderes übrig als ihn auf die Knie hochzuhieven, ihm die Tunika über den Kopf zu ziehen und der Frau zu überreichen, so dass er den Anfang des Verbandes zu fassen bekam und den Jungen eilig auswickelte.
Als der Druck nachließ, atmetete der Knabe tief ein, stöhnte dann aber sofort wieder auf, weil es ihn schmerzte. Erod nickte und griff ihn vorsichtig an der Schulter.
»Komm, mein Junge. Wir legen dich in ein wenig Gesellschaft. Dort hast du mehr Abwechslung ›- und Bewachung -‹und deiner Rippe wird es im Liegen auch viel besser gehen.« Zusammen mit Aeluin zogen sie ihn vorsichtig hoch, dann steuerte Erod das Lager der Gefangenen an. Dann stoppte er. Zwar war der Knabe ein Gefangener, aber ihn zu diesem Gesocks zu bringen, wäre eine wahrlich schlechte Idee. Er blickte sich um. Ihn zu Leyron zu bringen, ging nicht, weil die Frau dann wieder anfing, diesen abzuküssen und gerade erst von ihm getrennt worden war. Und zu dem anderen Jungen mit der Bauchwunde wollte er ihn auch nicht bringen. Erod wusste nicht, ob dieser es überlebte, und jemandem beim Sterben zuzusehen war alles andere als nutzbringend für den Jungen.
So entschied er sich, ihn zu einer Gruppe Soldaten zu legen, die an einer Baumgruppe saßen und sich unterhielten. Als die Soldaten ihn sahen, zusammen mit dem Jungen und dem Mädchen, waren sie verwundert und wollten bereits aufstehen, doch Erod winkte ihnen, dass sie sitzen bleiben sollten.
»Ich bringe euch hier einen jungen Mann, der eure Hilfe braucht - ein wenig Abwechslung nämlich. Er soll mal kurz nicht daran denken, dass seine Rippe ihn schmerzt, klar?« Mit vereinten Kräften lehnten sie Lundor an einen Baum, halb aufrecht, wo er gut sitzen konnte und möglichst frei atmen. Aeluin ließ er bei ihnen.
»Ich hole noch mehr Tee«, sagte er zu ihr. »Versuche doch, ihn ein wenig aufzumuntern. Der Tee wirkt bald, er war gut stark«, sagte er dann zu Lundor. »Dann tut alles nicht mehr so weh. Wie wäre es mit einer Runde Karten?«
Als er ging, um noch mehr Tee zu holen, sah er, dass die Soldaten eilig ein Kartenspiel auspackten und ein einfaches, aber abwechslungsreiches Spiel begannen, wobei sie versuchten, den Jungen einzubinden.
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Minalcars Lächeln gefror, als der Gefangene neben ihm anfing zu reden. Sein Gefasele über Aeluin nervte den Schurkenanführer gewaltig.
›Ausgerechnet den Säufer Pradan musste man in meine Nähe schaffen. Als ob ich nicht schon gestraft genug wäre. Sicher, er war einer derjenigen von den Kerlen, die nicht aufgemuckt haben. Daran hätten sich Leute wie Herumor und Belecthor ein Beispiel nehmen können. ‹
Pradan wurde jetzt lauter und er schrie jetzt buchstäblich in Lundors und Erods Richtung. Minalcar sah seufzend zum Himmel empor. Warum konnte der Kerl nicht einfach seine Klappe halten? Endlich schritt eine der Wachen ein und brachte Pradan zur Ruhe.
Jetzt wandte sich der Mann jedoch mit leiserer Stimme an Minalcar.
"Du bist ein Tor, Pradan",, erwiderte Minalcar erzürnt. "Dieses dumme, geschwätzige Weib ist keine Hexe. Ihr Geliebter, dieser verräterische Korsar, den ich besser zu Tode gepeitscht hätte, hat uns alle an der Nase herumgeführt. Er hat sie nicht getötet, sondern ihren Tod nur vorgetäuscht. Und jetzt verdreht sie hier im Lager den Soldaten und den Heilerndie Köpfe, damit sie ihren Geliebten herauspauken kann. Ich fürchte glatt, dass diese Lustmolche von Soldaten darauf hereinfallen. Sie werden ihre Heermeister so lange bearbeiten, bis Leyron auf freiem Fuß ist und mit seinem Liebchen abhauen kann."
Aeluin verdrehte die Augen. Das war wieder einmal typisch für Lundor: Nie hatte er irgendetwas getan! Zwar stellte er immer etwas an, aber die Konsequenzen daraus, konnte er nie ziehen. Manchmal war es wirklich zum Verzweifeln. Wahrscheinlich hätten ihre Eltern doch härter durchgreifen müssen. Lundor konnte sich nun wirklich nicht mehr herausreden, dass er ein Kind war und nicht wusste, was gut und schlecht war.
»Lundor«, sagte sie. »Woher sollen die Soldaten wissen, dass du bei diesem Minalcar nicht freiwillig mitgemacht hast?« Traurig blickte sie ihren zerschundenen Bruder an. »Auf mich hören sie nicht, Lundor! Ich habe ihnen schon gesagt, dass du, Areros und Leyron nicht dazugehören. Aber ich könnte genauso gut mit einer Wand reden. Ich bin halt nur eine Frau …«
Doch Lundor klappte plötzlich zusammen und wurde zum Glück von Erod befreit. Erod brachte ihn schließlich zu einer Gruppe Soldaten, die sich teilweise ihrer Rüstung entledigt hatten. Gemeinsam lehnten sie ihn gegen einen Baum, obwohl der Heiler vorher noch gesagt hatte, dass Lundor liegen sollte.
Bei einer kleinen Gruppe Soldaten
›Aufmuntern‹, dachte Aeluin und das Gefühl, welches Erod vorhin bei ihr ausgelöst hatte, war so spurlos verschwunden, wie ein Wassertropfen in der Wüste. ›Was denkt der sich eigentlich?‹
Doch Erod war schon weg, so dass sie nur schüchtern zu den Soldaten blicken konnte, die ein Kartenspiel begannen. Sie bemerkte, dass ihr Dutt aufgegangen war und nun zog sie ihre Haarklemmen wieder aus dem Haar und ließ das feuchte Haare über ihre Schultern fallen. Dann zog sie ihre Beine dicht an sich heran und stützte ihr Kinn darauf ab. Sie überlegte, wie sie den drei Männern, die sie liebte, helfen konnte. Aber ihr fiel nichts ein. Tränen der Verzweiflung traten ihr in die Augen, doch sie wischte sie mit den Handrücken wieder weg. Sie würde nicht wieder weinen und Schwäche zeigen.
Einer der Soldaten mit verschwitzten schwarzen Haarsträhnen, aber eine freundlichen Lächeln bot ihr seine Wasserflasche an und Aeluin trank dankbar das Wasser.
»Habt Dank«, sagte sie leise. Dann suchte ihre Hand die ihres Bruders. Sie lächelte ihn tapfer an. Zu gern hätte sie sich nun an ihn gelehnt und sich bei ihm geborgen gefühlt, aber er war es, der ihre Hilfe brauchte. Zu schwach um ihr, einer Frau und seiner Schwester, beizustehen.
»Ich werde diesen Heiler bitten, dass wir zu Areros dürfen. Er braucht mich jetzt! Und dich auch!« Wieder traten ihr Tränen in die Augen, welche sie sofort wegwischte. »Es wird schon alles gut«, versuchte sie Lundor zu beruhigen.
Widerstandslos ging der Gefangene vor Faramir ins Lager zurück. Als sie dort ankamen, sah Faramir, dass Madril gerade eine Grube für ein Massengrab ausheben ließ. Der Heermeister wandte sich an seine Begleiter und sagte:
"Mablung, Beorn, helft dort mit beim Graben!"
Den gefangenen Banditen führte er mit Damrod zu den Heilern. Frindol hatte sich gerade um Arcuen gekümmert, der nun eingeschlafen war. Faramir wandte sich an den Heiler:
"Frindol, diesen Banditen haben wir nach einem Fluchtversuch wieder eingefangen, wobei ihm Beorn aber an der Schulter verletzt hat. Möglicherweise ist etwas gebrochen. Kümmere dich um ihn!"
Faramir wollte noch Damrod befehlen, als Wache zu bleiben, doch dann sah er einen anderen Waldläufer in der Nähe, der diese Aufgabe übernehmen könnte. Er rief ihn herbei:
"Thenar!"
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Leyron blickte auf den Lederschlauch in seiner Hand. Weidenrindentee. Schon bei dem bloßen Gedanken an den bitteren Geschmack zog es einem innerlich alles zusammen. Als hätte der Heiler seine Gedanken erraten, gab er ihm eine passende Antwort, währenddessen ein Grinsen sein Gesicht zierte. Der Krieger blickte den Heiler skeptisch an, grinste dann aber zurück. Das Grinsen des Heilers hatte nichts Spöttisches.
Ohne große Motivation trank Leyron einen großen Schluck, auch wenn das Zeug widerlich schmeckte, so hatte er doch Durst. Noch immer schwelte das Fieber in ihm, zerrte von innen an seinen Kräften und an seiner Abwehr. Mit einem unterdrückten Seufzen blickte er an sich hinab. Nichts außer seinen Stiefeln und der Wildlederhose besaß er noch. Seinen Waffengurt und die sich daran befindende kleine Tasche mit dem Tabak und den anderen kleinen Nützlichkeiten hatte man ihm anscheinend während seiner Ohnmacht schon abgenommen.
Leyron war froh. dass er das meiste seiner Habe gut versteckt im Wald gelassen hatte. Alles, was er nicht bei sich trug, konnte auch nicht dem gondorianischen Rattenpack von Soldaten in die Hände fallen. Ein Zittern durchfuhr seinen Körper. Nun, da die erste Anspannung abgefallen war und Platz machte für das Erlebte, machten sich langsam die Schmerzen richtig bemerkbar und auch die Kälte, die nach ihm griff. Leyron versuchte nachzudenken, wo sein Umhang geblieben war. Ja, er hatte ihn das letzte Mal bei Anaaqas Habe gesehen, als dieser ihn bei Seite genommen hatte, um die Wunden zu nähen. Etwas umständlich blickte er sich um und suchte grob nach der Stelle, soweit er die Richtung von seinem Platz am Boden aus bestimmen konnte.
Der Heiler war noch an seiner Seite. Seit Leyrons erstem Schluck und dem jetzigen zweiten waren nur wenige Augenblicke vergangen. Leyron versuchte den Heiler, Daron… wie er sich erinnerte, einzuschätzen. Er wirkte nicht so verkappt und selbstgefällig wie die anderen Soldaten und auch nicht so voreingenommen wie der andere Heiler. Und er hatte sich für Aeluin eingesetzt… zumindest oberflächlich.
‚Wenn der Kontakt zu einem gondorianischen Soldaten ein Übel ist, dann ist er zumindest der angenehmste unter den Übeln‹ sinnierte Leyron und bemühte sich dem Mann an seiner Seite, der gerade Anstalten machte zu gehen, ein ehrliches Lächeln zu schenken. Bisher hatte er zu Daron noch nicht ein Wort gesagt, was sich nun aber ändern sollte… wie Leyron letztendlich beschloss.
»Die Nacht verspricht kühl zu werden und wenn ich schon dieses Gesöff zu mir nehmen soll um mein Fieber zu senken, dann…« Leyron war mit seinem Satz nicht wirklich zufrieden. Nein… so konnte er… ach… es ging ihm einfach gegen den Strich einen Soldaten um Hilfe zu fragen.
Noch einmal setzte er zu einem anderen Versuch an. »Bevor der Kampf losging hat man bereits versucht die Striemen an meinem Rücken zu nähen. An dem Platz, nahe der Zwillingsbäume«, Leyron zeigte in die Richtung, welche er meinte, »da habe ich als letztes meinen Umhang gesehen. Es wird kalt werden heute Nacht und mir hat man von dem, was ich noch am Morgen dieses verfluchten Tages anhatte, nicht viel gelassen. Ich würde ja Aeluin fragen, aber sie hat ja dieser Hund von Hauptmann von mir getrennt und...«
Leyron brachte es einfach nicht heraus, den Heiler direkt darum zu bitten, nach dem Umhang zu sehen.
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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.
Frindol hatte gerade Arcuen fertig verarztet, da war dieser auch schon eingeschlafen. Es war besser so. Sein Körper brauchte Ruhe und Erholung. So konnten sie das Gift vielleicht schneller aus seinem Körper bekommen. Solange die Auflage ständig gewechselt wurde und er genügend Flüssigkeit zu sich nahm, hatten sie eine Chance. Frindol hatte einen Patienten noch nie leichtfertig aufgegeben.
Als sich der Heiler nun der Feuerstelle zuwenden wollte, wurde er von Faramir angesprochen, welcher mit einem Gefangenen und mehreren Waldläufern zurück ins Lager kehrte. Dies musste der Mann sein, welcher entflohen war. Er wirkte momentan recht friedlich, doch konnte Frindol sofort erkennen, dass der Abtrünnige unter Schmerzen litt.
Frindol nickte auf Faramirs Anweisung hin. „Sehr wohl, Heermeister.“ Mit diesen Worten trat er an Elúrin heran, fasste ihn leicht unter dem Arm und führte ihm zum Feuer, wo er ihn grob nach unten drückte, so dass Elúrin zum knien kam. Wäre es ein Soldat gewesen, wäre Frindol sicherlich vorsichtiger mit ihm umgesprungen.
Der Heiler begann nun dem Mann das Hemd auszuziehen und betrachtete schon dabei die Regung auf seinem Gesicht. „Du solltest dir das nächste mal zweimal überlegen, wem du da eigentlich entfliehen willst“, meinte Frindol und tastete schließlich Elúrins Schulter ab, was natürlich nicht ohne Schmerzen ging. Schließlich bewegte er auch noch dessen Arm in verschiedene Richtungen, bevor er wissend nickte.
„Oberarmknochen und Schulterblatt sind heil geblieben. Auch die Sehnen und Bänder. Aber das Schlüsselbein ist gebrochen. Es ist ein sauberer Durchbruch“, erklärte Frindol, während er mehrere Verbandlagen zusammensuchte. Damit begann er schließlich Elúrins Arm so vor den Oberkörper des Mannes zu fixieren, dass dieser jenen keinen Millimeter mehr bewegen konnte. „Das wächst von selbst wieder zusammen ...“, Frindol hielt kurz inne, bevor er schief lächelte. „Verzeihung, ich korrigiere mich: Es würde von selbst wieder zusammen wachsen ... wenn du bis dahin noch leben würdest.“
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Thenar bobachtete weiter das Geschehen, während er bei seinem kranken Kameraden sitzen blieb. Dieser war eingeschlummert, was der Waldläufer beruhigte. ' Der Tee wirkt bereits. Nicht einmal das Auswaschen der Wunde hat er mitbekommen - das ist gut!' Der Bursche, der die Wunde Arcuens ausgewaschen hatte, war wieder zu den anderen Heilern geeilt, um ihnen zu helfen.
Im Lager herrschte eine gewisse Unruhe: der befreite junge Bauer war wieder ins Lager zurück gebracht worden, während zur gleichen Zeit ein Gefangener fliehen wollte. Doch Faramir holte eilte dem Flüchtenden mit drei Männern hinterher. ' Die sind so dumm wie Bohnenstroh!' dachte Thenar, als er seinen Heermeister mit dem Gefangenen und seinen Kameraden wiederkommen sah.
Ein verächtliches Lächeln zuckte um seinen Mund, als Frindol den Ausreißer in ihrer Nähe am Feuer untersuchte. Als der Heiler seine Diagnose stellte und den Arm des Banditen fixierte, grinste der Waldläufer breit. " Frindol, du sprichst ja richtig weise Worte!"
Ungelenk stand Thenar auf, als Heermeister Faramir ihn zu sich rief. " Zu Befehl, Heermeister!" Er humpelte die wenigen Schritte zu Faramir hin.
Kleinlaut ließ sich Elúrin ins Lager zurückführen. Er hatte längst bereut, dass er geflohen war. Sein Plan war nicht durchdacht gewesen. In der ganzen Aufregung hatte er vergessen, die Waffe mitzunehmen. Minalcar hatte sich sicher seinen Teil darüber gedacht. Elúrin war ja schön öfters nachlässig gewesen und hatte stets vergessen, den Gefangenen die Waffen abzunehmen.
Er warf schüchtern einen Blick zu den Gefangenen hinüber: Minalcar unterhielt sich gerade mit Pradan und nahm keine Notiz von ihm.
Elúrin war froh, dass man ihn nicht sofort fesselte, sondern erst einmal zu einem Heiler brachte. Die Schulter tat sehr weh.
Als der Heiler ihn untersuchte, stöhnte er einige Male laut auf.
"Es ist etwas gebrochen, stimmt's?", jammerte er kläglich.
Der Heiler untersuchte ihn weiter und erklärte ihm dann, dass sein Schlüsselbein gebrochen war. Allerdings erwähnte er dann beim Verbinden, dass Elúrin die Heilung wahrscheinlich nicht erleben werde.
›Das werden wir ja sehen. Noch ist nicht aller Tage Abend. Wenn dieser Korsar und der dumme Bauernjunge nicht gehängt werden, kann ich mich vielleicht auch rausreden, dass Minalcar mich zu allem gezwungen hat.‹
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Nachdem sie alle zurück zum Lager gingen, gingen sie zuerst zu Frindol, der Elùrin verarzten sollte. Er sah dass Madril gerade dabei war Soldaten zu befehligen die ein Massengrab aushebten. Mablung und er sollten auch dort helfen. Beorn spuckte in die Hände, nahm eine Schaufel in die Hand und fing an zu Graben. Durch den Regen war es immer noch Nass, und die Erde wurde zu Matsch der an Beorns Händen und Füßen hängen blieb.
›Na lecker, hoffentlich haben wir gleich die Möglichkeit uns die Hände zu waschen.‹
Aber vorher musste noch viel gegraben werden. Beorn, der von der Verfolgung Elùrins noch nicht ganz erholt war, schmerzte langsam der Rücken. Zum Glück sah es so aus, dass sie gleich fertig wurden. Als sie fertig waren, kletterten sie alle aus dem Loch. Danach säuberten sie ihre Hände vorläufig am Gras.
›Wahrscheinlich sollen wir jetzt auch die Toten in das Garb befördern‹dachte Beorn.
Pradan schüttelte den Kopf. Minalcar war schon verhext! Der arme Hauptmann! Die Frau war tot gewesen und nun lebte sie wieder. Das konnte nur eine Hexe sein! Dass Leyron und Aeluin ein Liebespaar waren, kam ihm gar nicht in den Sinn. Minalcars Worte verstand sein von Alkohol zerfressenes Hirn nicht richtig.
»Sie ist eine Hexe«, sagte Pradan wieder und war dabei sehr bestimmt. »Wir müssen uns vor ihr in Acht nehmen!«
Stöhnend warf der Mann seinen Kopf in den Nacken. »Wenn ich nur etwas zu trinken hätte«, jammerte Pradan. »Nur etwas zu trinken!«
Dann blickte er wieder zu Aeluin und flüsterte Minalcar zu: »Ich würde sie töten! Noch bevor mich ihre grünen Augen verhexen können, würden meine Hände ihre Kehle zugedrückt haben!«
Sein Blick war nun ganz fanatisch. Bevor er zu Minalcar gestoßen war, hatte er noch nie einen Menschen getötet. Aber mit der Zeit hatte er das Gefühl genossen, Macht über andere zu haben. Allerdings war er kein Schlächter wie Herumor gewesen, sondern war immer recht unauffällig gewesen. Auch hatte er sich nicht an den Frauen vergriffen, denn er war seiner Frau treu. Zu viel Angst hatte er vor ihr, wenn er wieder nach hause kommen würde.
»Aber ich brauche etwas zu trinken«, rief Pradan nun wieder laut und jammerte und jammerte, bis ihm plötzlich ein Eimer mit kaltem Bachwasser von einem Soldaten über den Kopf gegossen wurde. Die Soldaten und auch viele von Minalcars Männern lachten höhnisch.
»Du …« Pradan wollte dem Soldaten mit der Faust drohen, aber er war ja gefesselt. Unglücklich wandte er sich an Minalcar: »Du musst etwas unternehmen Hauptmann! Man darf uns nicht so schlecht behandeln! Tu doch was!«
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Minalcar merkte, dass Pradan anscheinend kein Wort begriffen hatte. Er fluchte leise vor sich hin. Dieser Mann war wirklich nervend. Bisher hatte er mit Pradan wenig zu tun gehabt. Minalcar hatte diesen ansonsten unauffälligen Mann kaum beachtet.
›ich wusste gar nicht, dass ich solche Spinner in meiner Truppe hatte. Pradan läuft völlig neben der Spur. Anscheinend ist er süchtig nach Alkohol. Kein Wunder, dass wir gegen die Soldaten keine Chancen hatten.‹
Er ärgerte sich weiter über Pradan, der einfach nicht aufhören wollte zu labern.
Als die Soldaten einen Eimer Wasser über Pradan auskippten, bekam auch Minalcar etwas ab. Das brachte ihn wieder in Rage.
"Nun halt doch einfach das Maul!", zischte er Pradan wütend zu. "Sieh, was du angerichtet hast! Jetzt bin ich wegen deinem Gelabere auch nass geworden. Wenn du noch ein bisschen so weiter machst, werden sie dich gleich aufknüpfen."
Er hoffte, dass seine Worte Eindruck auf Pradan machten.
Daron hielt in seiner Bewegung inne, als der Verletzte ihn ansprach. Die ganze Zeit hatte der Mann geschwiegen und nun da er gehen wollte, sprach dieser ihn an? Rein interessehalber verweilte Daron also länger als nötig und hörte sich an, was der Südländer zu erzählen hatte. Auch als er plötzlich schwieg wartete Daron noch einen Augenblick, bis ihm klar wurde, worauf diese Gespräch hinaus laufen sollte.
Dieser Leyron wollte dich tatsächlich, dass er nach seinem Umhang suchte. Daron hatte bereits ein ›warum sollte ich‹ auf der Zunge, als zwei Waldläufer kamen und den Südländer unsanft hinauf zogen. Der kleinere Soldat tastete Leyron ab.
»Wie trübe müssen die Augen sein, dass gondorianische Soldaten nicht erkennen, dass das einzige Schwert, das sich unter der Hose abzeichnet, das eines gut bestückten Mannes ist« hörte er Leyron sagen.
»Verstand und Befehlsgewalt passen sich selten einander gleichberechtigt an. Wird einem erst Macht zugesprochen, so drängt diese den Verstand meistens in den Hintergrund. Aber ihr müsst euch nicht sorgen, euer Hauptmann erteilt euch ja Befehle und ihr dürft sie dann ausführen, so unsinnig sie wohl auch sein mögen.«
Daron hielt die Luft an, als er die letzte Aussage des Gefangen hörte. Die Nerven der Soldaten dieser Mission, … die seinen eingeschlossen waren häufiger zum Zerreißen gespannt, nachdem sie die Brutalität gesehen hatten mit dem Minalcar und seine Männer vorgegangen waren. Und auch wenn er, Daron, bereits gehört hatte, dass der Südländer vielleicht gar nicht dazugehörte, so stammte er doch von einem Volk ab, das ihnen nicht wohl gesonnen war. Solche Worte in den Mund zu nehmen, zeugte von Todesmut oder Verstandlosigkeit.
Leyron schien darauf gefasst, dass seine Worte eine handgreifliche Reaktion hervorrufen würden und er krümmte sich bereits in Anbetracht der Schläge, die er erwartete. Er musste dabei Schmerzen in der linken Seite haben, doch man merkte ihm kaum etwas an. Der Soldat, welcher ihn durchsucht hatte, war allerdings zu dem Zeitpunkt von Leyrons Aussage schon einige Schritte zurückgegangen und auch jener Soldat der ihn festgehalten hatte, hatte ihn bereits nicht mehr unter seiner Gewalt.
Man sah den beiden Männern an, dass sie sich gerne körperlich für diese Beleidigung ihn und ihrem Hauptmann gegenüber gerächt hätten, doch sie waren sich dem Blick ihres Hauptmannes und sicherlich auch dem seinen sehr bewusst, so dass keiner der beiden Soldaten auch nur die Hand hob, um zuzuschlagen. Sie behalfen sich mit ihrer Aussprache und ließen Leyron ehe sie gingen verbal wissen, was sie von ihm hielten.
Der Südländer fühlte sich anscheinend nicht wirklich beleidigt und setzte sich, nachdem die beiden Männer fort waren, unter größere Anstrengung. Er zitterte. Es war nicht zu übersehen das er nun, da das Fieber sank, zu frieren begann.
Der Heiler stand noch immer dort, wo er den beiden Soldaten bei der Durchsuchung zugeschaut hatte. Er hatte Leyron bisher nicht geantwortet und tat es auch jetzt nicht. Stattdessen drehte er sich einfach um und machte sich auf den Weg zu den beiden Bäumen, die der Mann ihm genannt hatte. Er wusste selber nicht so wirklich, warum er nun nach dem Umhang suchte. Dieser Leyron provozierte die Soldaten… aber auf eine nicht so subtile und unsinnige Art wie es die anderen Männer dieses erbärmlichen Anführers Minalcar taten. Er fiel nicht auf mit hohlen Worten und wütenden Anschuldigungen oder lautem Geschrei. Nein, er war wortgewandt und nicht dumm.
Daron musste schmunzeln. Er würde darauf wetten, dass seine Meinung und die des Gefangen über Madril sich deckten. Alleine deswegen war es beinahe Ehrensache dass er nun nach dem Umhang schaute.
Er schmunzelte noch immer über seine Gedanken, als er zwischen zwei Büschen tatsächlich einen waldfarbenen Umhang, ähnlich dem der Waldläufer, entdeckte. Während er ihn herauszog, stellte Daron fest, dass sich darunter noch eine genähte Tasche befand, mit fremdländischen Mustern in rotbraun auf schwarzem Grund gestickt. Daron öffnete die Tasche und fand dort ein Hemd und eine Tunika, zumindest etwas, das dem sehr ähnelte, dazu ein mindestens zehn Ellen langes und eine Elle breites, schwarzes blickdichtes Tuch. Das sah ganz nach haradrisches Tracht aus.
Daron fackelte nicht lange und durchsuchte die Tasche. Als er jedoch außer dem Tuch und der Hemdtunika nichts darin fand, beschloss er, dies alles Leyron mitzubringen. Es gehörte anscheinend ihm, oder einem anderen Landsmann und würde ihn warm halten.
Auf dem Weg zurück zu dem Gefangenen ließ er seinen Blick über das Lager streifen. Die Männer, die Madril angewiesen hatte eine Grube auszuheben, waren beinahe fertig mit ihrer Arbeit und auch die ersten beiden Jäger waren zurückgekehrt. Nach der Aufregung zuvor, schien nun langsam Ruhe einzukehren.
Der Heiler überlegte, ob er die Tasche zuvor Boromir zeigen sollte, entschied sich dann aber dagegen, als er den Heerführer in ein Gespräch verwickelt sah. Warum sollte er ihn wegen einer Tasche mit Bekleidung stören? Er hatte sie gründlich durchsucht. Das war ja schließlich keine Kunst.
Wieder bei Leyron angekommen schmiss er die Tasche dem Mann auf den Schoss, den Umhang behielt er in der Hand. „Ich habe außer deinem Umhang noch eine Tasche von dir gefunden…“ Daron grinste „.. nicht gerade mein Fall, das aufdringliche Rot, aber dir dürfte es damit sicher noch leichter fallen die Soldaten zu provozieren.“
Leyron antwortete etwas davon, dass ihm die Sachen nicht gehörten, ließ sich aber kurz darauf von ihm helfen diese Mischung aus Hemd, Tunika und Überwurf anzuziehen. Daron hatte dafür die Fessel um Leyrons eines Handgelenkt lösen müssen, welche er nun wieder verschnürte.
Als letztes legte er dem Südländer den Umhang um die Schulter und hörte ein leises. »Danke«.
Daron erwiderte Leyrons Blick und nickte im zu. »Nicht immer ist alles so wie es scheint und nicht immer sind Meinungen gut durchdacht. Deine Aussagen vorhin haben mich zum Schmunzeln gebracht, aber anderen trittst damit nicht „nur“ vor die Beine. Gib auf dein Mundwerk acht, dich die schützenden Blick der Hauptmänner werden dich nicht ständig vor Übergriffen bewahren können.«
Mit diesen Worten ließ Daron den Gefangen zurück und wandte sich in Richtung Feuer.
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Faramir schickte Damrod zu den anderen Soldaten, die unter Madrils Kommando die getöteten Banditen verscharrten. Auf Faramirs Befehl hin meldete sich Thenar bei ihm.
"Thenar", sagte Faramir leise, "behalte den Gefangenen im Blick, solange Frindol ihn behandelt. Angesichts der Schwere seiner Verletzung wird er wahrscheinlich nicht erneut fliehen, aber bei diesen Halunken kann man nicht vorsichtig genug sein. Für diesen Wachdienst kannst du dich ruhig hinsetzen. Ich werde sehen, dass du bald abgelöst wirst. Wenn wider Erwarten doch etwas passieren sollte, schlage Alarm, aber mache nichts, was der Genesung deiner Wunden schaden könnte!"
Nachdem Faramir diesen Befehl erteilt hatte, ging er zu Boromir.
Mit Boromir
"Auftrag ausgeführt", sagte er, "wir haben den flüchtigen Banditen wieder eingefangen, wobei ihn Beorn verletzt hat. Der wird gewiss nicht wieder fliehen. Aber sicherheitshalber wird Thenar ihn im Auge behalten.
Können wir jetzt die Besprechung über Minalcar nachholen oder machen wir das nach dem Essen?"
Mittlerweile waren alle Jäger zurückgekommen und fingen an, das Abendessen vorzubereiten.
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Lundor fixierte nur noch den Boden unter sich, während er nach Luft rang. Doch zum Glück war Erod schnell zur stelle und wickelte den Jungen aus den viel zu engen Stützverband. Erleichtert atmete Lundor auf, bereute dies aber schnell wieder, als eine neue Schmerzwelle durch seine Brust fuhr. Nun atmete er vorsichtiger weiter, während ihm Aeluin wieder in das Hemd von Daron half.
Doch hier sitzenbleiben durfte Lundor scheinbar nicht, denn Erod murmelte was Gesellschaft und zog ihn schließlich auf die Beine. Zusammen mit Aeluin brachte der erst etwas unschlüssig wirkende Heiler den Jungen schließlich zu einer Gruppe Soldaten, wo er Lundor an einen Baum lehnte.
Ängstlich sah Lundor nun zu den Soldaten, welche ein Kartenspiel auspackten und ihn miteinbeziehen wollten. Erod war mittlerweile schon weiter gegangen. Doch Lundor schüttelte nur den Kopf. Er kannte dieses Spiel nicht und die Männer waren Fremde für ihn. Deshalb war der Junge auch ganz froh, als seine ältere Schwester ihn ablenkte.
„Ja, Areros braucht dich. Geh zu ihm! Ich ... bleibe hier“, meinte Lundor leise. Der Junge war müde und hatte Angst, dass man ihn schlagen würde oder dergleichen, wenn er nun aufstand. Wo er doch gerade erst davongelaufen war. Doch Lundor war kein schlechter Mensch. Er war ein unsicherer Junge, welcher sich fürchtete und sich von allen nur hintergangen fühlte. Und wenn sie ihn nun hinrichteten? Ja, er hatte gemordet. Aber das hatte er doch nicht freiwillig getan! Er hatte es getan um sein eigenes Leben zu schützen. Irgendwie beschämend ...
Thenar nickte knapp zu Faramirs Befehl und humpelte wieder zum Feuer zurück. Er setzte sich diesmal so hin, dass er Arcuen und den Gefangenen im Blick hatte. Er hatte nicht vor ein Gespräch mit diesem Abtrünnigen zu führen und bemerkte, dass dieser sich ebenfalls ruhig verhielt.
Der Waldläufer holte seinen Schleifstein , Dolch und Schwert hervor und begann diese sorgsam zu schärfen. Er wirkte ganz unbeteiligt. Nur diejenigen, die ihn gut kannten wussten, wie aufmerksam er den Gefangenen beobachtete und bereit war, bewaffnet aufzuspringen, sollte dies erforderlich sein.
Arcuen rührte sich wieder auf seinem Lager und Thenar rief dem Burschen zu, sich wieder um die Wunde seines Kameraden zu kümmern.
Mit schon wieder zufriedenerer Miene sah Boromir, wie Faramir und seine Männer den Gefangenen zurück ins Lager brachten. Und auch die Soldaten, welche mit dem Ausheben der Gräber beschäftigt waren, kamen voran. Boromir wollte die Gefallenen auf jeden Fall noch vor der Dunkelheit beisetzen. Aber Madril hatte das alles im Griff, so wie es schien.
Nun kam Faramir herangetreten, nachdem der Gefangene zu Frindol gebracht worden war. Schweigend hörte er sich Faramirs Bericht an und nickte anschließend. „Gut. Und nein, wenn er ein klein bisschen Verstand hat, wird er nicht noch einmal einen Fluchtversuch wagen. Und alle anderen werden es sich nach diesem misslungenen nun auch zweimal überlegen.“
Boromir zeigte nun auf zwei umgestürzte Bäume, welche ihnen während der Besprechung als Sitzplatz dienen könnten. „Nein, das Essen kann solange warten. Die Angelegenheit Minalcars ist wichtiger. Die Männer können aber natürlich schon mal was zu sich nehmen.“
Der Heermeister streckte sein verletztes Bein leicht von sich, als er sich auf dem Baumstumpf niedergelassen hatte. Dann zog er es wieder zu sich heran und befand, dass es wirklich keine ernsthafte Verletzung war und kaum mehr schmerzte. Sie hatten gute Arbeit geleistet, aber das war selbstverständlich zu erwarten gewesen.
Bei Elúrin und Thenar, sich dann nach Daron umsehend
Frindol hatte registriert, dass Faramir Thenar als Wache bei Elúrin abgestellt hatte. Er selbst war noch mit der Versorgung des Verletzten beschäftigt, während er den fixierend Verband hinter dem Rücken des Abtrünnigen verknotete. Mehr konnte er für ihn nicht tun. Der Tee, welcher er ihm nun gab, würde ein wenig gegen die Schmerzen helfen. Auch wenn dieser jene eigentlich verdient hatte.
„Ich helf dir ein bisschen“, meinte Frindol grinsend zu Thenar, während er ein Seil aus seinem Vorrat zog. Dieses schnürte er Elúrin um den Bauch, nicht zu fest natürlich. Zuvor hatte er dem Mann das Hemd wieder angezogen, den fixierten Arm natürlich ausgespart. Nun nahm er Elúrins andere Hand und führte diese in eine Schlaufe vor den Bauch. Somit war der Mann gleichzeitig versorgt und gefesselt. Aber das war noch nicht genug. Ein weiteres Seil wurde um Elúrins Waden geschlungen und zusammengeschnürt. „So, ich denke jetzt dürfte er wirklich keine Probleme mehr machen“, meinte der Heiler zu Thenar und stand auf. Hier hatte er vorerst seine Arbeit getan.
Und so sah Frindol sich nach Daron um, ob dieser vielleicht Hilfe gebrauchen konnte. Erod schien immer noch mit dem Jungen und seiner Schwester beschäftigt.
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Erod hatte sich am Feuer eingefunden, um sich die Hände aufzuwärmen, die nach dem mehrmaligen Waschen wieder nass und kalt waren. Immer wieder blickte er zu dem Jungen mit der Bauchwunde herüber, den er aber nicht persönlich versorgt hatte. Anscheinend war dieser ja der Bruder von dem Weib und dem anderen Jungen mit der gebrochenen Rippe.
Stumm schüttelte er den Kopf, verwundert über die Verwandtschaftsverhaltnisse, die sich hier nach der Schlacht so als solche entpuppten. Dann trat Daron zu ihm und hielt ebenfalls die Hände übers Feuer.
Erod blickte ihn an und sah gleichzeitig, dass Essen gekocht wurde. Dann knurrte sein Magen laut und vernehmlich und Daron lachte. »Wird auch Zeit, mal einen Happen zu essen, nicht wahr?«, meinte Erod. »Immer nur Branntwein ist dann auch nicht so glücklich....« »Sag mal«, unterbrach er sich dann, »wie geht es eigentlich dem jungen Mann mit der Bauchwunde? Stirbt er? Ich weiß nämlich nicht, ob ich den Kleinen da« - er wies mit dem Kopf auf Lundor, der definitiv das Kartenspielen verweigerte - »zu ihm lassen soll oder nicht. Wenn der sieht, wie sein Bruder stirbt, dann können wir ihn für immer in die Heilungshäuser einschließen, weil er seinen Verstand verliert.«
Während Daron ebenfalls zu Lundor und Areros schaute, fuhr Erod fort: »Und weißt du, wer dieser Belecthor ist? Oder so ähnlich war der Name? Der Kleine fragt immer nach ihm, aber ich habe keine Ahnung, wen er meint.«
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