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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 373 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

11.03.2008 12:13
#226 RE: 24. Juni 3016 DZ Mittag bis früher Abend Zitat · Antworten
Thenars traumloser Schlaf wurde von Meowés gestört, der fröhlich in die Hände klatschte und zum Aufbruch rief. Etwas brummend war er aufgestanden, denn er hätte noch viel länger ruhen können.
Doch das Laufen und die Natur verscheuchten rasch seinen Unmut. Aufmerksam suchte er gewohnheitsmäßig mit seinen Augen die Umgebung ab. Meowés hatte sich mit Gwaenas wieder in Astaldos Gruppe eingereiht.

Während die Waldläufer schweigend und leise liefen, dachte Thenar viel über die letzten Ereignisse nach. Dabei kam ihm auch der traum in den Sinn, der ihn so verwirrt hatte, aber über den er noch keine zeit gehabt hatte nachzudenken.

" Das Paar auf dem Pferd, dass ich im Traum gesehen habe ... Ob das meine Eltern waren? Sie sahen so fremdländisch aus ... Das Kind, war ich das gewesen, dem sie die Geschenke gegeben haben? Was wohl aus dem Paar geworden ist? Sie waren gewiss in Todesangst ... " Thenar glaubte kaum, dass dieser Traum nur eine Wunschvorstellung gewesen sein könnte.
Seine Gedanken gingen zu dem Gespräch mit Erchirion zurück, dem er seine Vergangenheit anvertraut hatte. Der Prinz hatte gemeint, er bräuchte sich nicht schuldig an dem Tod Calmacils zu fühlen ... Nachdenklich kaute Thenar an seiner Lippe. " Wohl hundert mal habe ich mir dasselbe gesagt, was Erchirion mir gesagt hat; das es ein Unglück war, ausgelöst von diesem verfluchten Unwetter ... Ich muss endlich Frieden finden und mir nicht ständig Vorwürfe machen!"

Drüben in Astaldos Gruppe stolperte Gwaenas und Meowés wäre beinahe mit ihm gestürzt. Beim Anblick der Jungen ahnte er plötzlich die Lösung seines Problems: Wenn er nicht immer nur an das Unglück denken und verstärkt an die Zeit denken würde, die er mit seinem Sohn hat verbringen können ... Thenar nickte unmerklich und bemerkte, dass die Jungen wieder ordentlich hinter Astaldo liefen.

"Ob sie ahnen, was ihnen bevorsteht? Der Morgen müsste es ihnen ja gezeigt haben ..." Es waren nur eine kleine Orkgruppe gewesen, die ihnen heute früh aufgelauert hatte, denn der Nachmittag verlief ohne weitere Vorkommnisse.

Besorgt warf Thenar immer wieder mal einen Blick zu Grindor, Emeldir und Erchirion. Den Meldereitern ging es wohl gut, doch der Prinz schwankte bedenklich auf dem Pferd. Erschrocken sah der Ranger, wie Erchirion plötzlich von Pferd fiel und Curon rasch zu ihm eilte. "War der Pfeil doch vergiftet?" fragte sich der Ranger und sah die ernsten Minen von Curon und Dorgil.

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[grün]Thenar

Meowés Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 635

11.03.2008 23:17
#227 RE: 24. Juni 3016 DZ Mittag bis früher Abend Zitat · Antworten

Der Heermeister gab den Befehl zum Aufbruch.

'Juhuu. endlich geht es weiter!', dachte er und klatschte in die Hände.

"Wir gehen weiter", sagte er frählich, und er bemerkte garnicht das er damit Thenar beim Schlaf störte. Er ging mit Gwaenas zu Astaldo.

Dann endlich gingen sie los. Das Wetter war besser und er freute sich und wollte sich gerade umdrehen, da stplperte Gwaenas zu ihm und er fiel beinahe hin. Doch zum Glück konnte er sich halten. Er schaute zu Erchirion der reiten durfte.

'Ich würde auch gerne reiten, aber ich bin ja nicht verletzt, darüber bin ich aber auch froh!', überlegte er, aber plötzlich schwankte Erchirion und fiel vom Pferd.

"Vorsi ... ", wollter er noch rufen, aber Curon war schon zur Stelle und fing ihn.

'Oje. Hoffentlich gehts ihm bald besser. Auch wenn ermich nicht so mag ... , dachte er erneut. Er hohlte sein Amulett heraus und drückte es an sein Herz.

'Mögen keine weiteren Orks kommen'

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Meowés

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

12.03.2008 11:19
#228 RE: 24. Juni 3016 DZ Mittag bis früher Abend Zitat · Antworten
Es war ein schöner, warmer aber kein heißer Nachmittag, an dem die drei Gruppen von Waldläufern nach Südwesten marschierten.

Faramir schaute sich gelegentlich nach den anderen Gruppen um, die stets in Sichtweite blieben. Als sie weiter nach Süden gingen, wurden die Wälder allmählich lichter.

Wir sind schon weit gekommen. Doch die Straße nach Osgiliath werden wir erst morgen erreichen.

Während der Heermeister noch über den weiteren Weg nachsann, hörte er hinter sich einen Ausruf von Curon. Faramir drehte sich um und sah zu seinem Entsetzen, wie Erchirion vom Pferd fiel.

Sofort gab er das Zeichen zum Anhalten und wandte sich an seine Leibwächter:

"Mablung, du gehst zu Anborn; Damrod zu Astaldo! Ihre Gruppen sollen warten, aber nicht zu uns kommen, denn wir bleiben nicht lange stehen."

Die beiden Waldläufer eilten davon, während Faramir nach hinten ging. Dorgil kam ihm entgegen geeilt und erklärte den Ernst der Lage. Dorgils Worte bedrückten den Heermeister.

"Wir marschieren weiter bis nach Sonnenuntergang!" befahl er. "Und ab jetzt in höherer Geschwindigkeit!"

Unverzüglich wurde Faramirs Befehl an Anborn und Astaldo weitergeleitet. Die drei Gruppen setzten sich wieder in Bewegung und liefen schneller als zuvor weiter.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

14.03.2008 10:18
#229 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten
In Faramirs Truppe

Es dauerte nicht lange, da setzte sich Grindor auf sein Pferd und der benommene Erchirion wurde von Dorgil und Curon zu ihm auf das Pferd gehoben.
,Gut, so kann der Prinz nicht noch einmal herunter fallen!´

Thenar blickte kurz zu Meowés und sah, wie der Junge besorgt etwas an seine Brust drückte. ,Was er da wohl an sich drückt?´ fragte sich der Ranger.

Doch nun gab Faramir den Befehl zum Weitergehen und mit schärferer Gangart eilten die Waldläufer voran. ,Bei dem Tempo werden wir bis zum Nachtlager noch ein gutes Stück weiter kommen! Dennoch werden wir Osgiliath erst morgen erreichen ... Boromir wird bestimmt erstaunt sein, wenn er seinen verletzten Cousin sieht und wenn er von dem Orkangriff hört ...

So eilten die drei Gruppen der Waldläufer weiter, bis die Sonne immer tiefer sank und ihre Umgebung in rotgoldenes Licht tauchte. Bald würde sie untergehen und Thenar spürte mit jedem weiteren Schritt die Anstrengungen des Tages. Müde spähte er zum Heermeister und fragte sich, wann sie endlich ihr Nachtlager aufschlagen wollten.

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[grün]Thenar

Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

17.03.2008 10:06
#230 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten

... von da kommen wir her...

Lenor und seine beiden Kameraden brauchten tatsächlich nicht lange, bis sie vor sich im Wald deutliche Bewegungen ausmachen konnten.
Er zügelte seinen Schwarzen von einem flotten in einen langsameren Trab und bremste ihn schließlich in den Schritt. Sie kamen näher und näher. Lenor achtete kaum auf die Reaktionen der anderen beiden. Etwas an diesen vermeintlichen Waldläufern kam ihm seltsam vor.
War es nicht die Elitetruppe Gondors, die sie erwarteten? Wer waren diese Menschen vor ihnen?

Abruppt riss er an seinen Zügeln, so dass sich sein Tier vor Schreck beinahe auf den Hintern setzte.
"Kehrt Männer!!! Kehrt! Das sind Räuber. Schurken! Vermutlich hat sich die Bande bereits bis hier herauf gearbeitet! Wir reiten in eine Falle!" Lenors Stimme war eindringlich. Er konnte sich nicht irren! Wilde, unrasierte Krieger, mit zottigen Mähnen und Waldkleidung, die bei weitem nicht an einen gondorianischen Soldaten erinnerte!

Sein entsetzter Aufschrei gefror in seinem Rückenmark zu Eis, als es offensichtlich wurde, dass sie von der Gegenseite bemerkt worden waren.


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[url=http://141220.homepagemodules.de/t294f55-Lenor-Blechbuechsensoldat.html][style=color:#32C8FA][b]Lenor[/b][/style][/url]
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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

17.03.2008 10:59
#231 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten

Rasch marschierten die Waldläufer weiter, während die Sonne schon weit im Westen stand und die Schatten länger wurden. Auf einmal hörten Faramir und seine Begleiter vor sich Geräusche: Stimmen und Hufgetrappel. Sofort ließ der Heermeister anhalten und befahl, in Deckung zu gehen. Auch die Gruppen von Anborn und Astaldo blieben stehen.

Faramir lauschte angespannt den Geräuschen der näherkommenden Reiter.

Das hört sich nicht nach Orks an. Und auch nicht nach feindlichen Menschen. Nein, das sind wohl unsere Leute.

Schließlich erblickten sie die drei berittenen Soldaten. Die Waldläufer spürten, wie ihre Anspannung verflog und erhoben sich aus ihrer Deckung.

"Heermeister, den Reiter da vorne kenne ich aus Minas Tirith", sagte Damrod mit einem spöttischen Lächeln. "Er heißt Lenor und legt sehr viel Wert auf Sauberkeit. Was der nur hier in den Wäldern macht..."

Plötzlich schrie der vorderste Reiter etwas von Räubern und Schurken und hielt sein Pferd so abrupt an, dass es sich aufbäumte. Einige Waldläufer brachen in Gelächter aus. Lenors Begleiter hielten ihre Pferde ebenfalls an und wirkten beschämt.

"Ach du kennst ihn?" fragte Faramir irritiert. "Aber kennt er auch dich, Damrod? Wie redet dieser Kerl von uns?"

"Nun ja, es ist einige Zeit her", antwortete Damrod. "Ich habe einige Freunde bei der Stadtwache besucht. Dabei wurde mir auch Lenor vorgestellt. Hinter seinem Rücken machten sie sich über seine Reinlichkeit und Eitelkeit lustig."

Er wandte sich an den Reiter, nahm seine Kapuze ab und rief laut:

"Heda, Lenor! Begrüßt man so seine Kameraden? Ich bin es, Damrod! Ich hoffe, du erkennst mich noch, auch wenn mein Bart jetzt etwas voller ist und ich diesmal keine Stadtkleidung trage!"

Faramir nahm ebenfalls seine Kapuze ab und rief im strengen Kommandoton:

"Absitzen, Soldat! Her zu mir!"

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

17.03.2008 11:43
#232 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten

Wie Gespenster schossen sie nun alle aus dem Boden. Fünzig ... Hundert ... nein, mindestens zweihundert Mann und bis an die Zähne bewaffnet...! Er war bereits im Begriff, sein Pferd herum zu reißen, als ein glänzender Harnisch seinen Blick kreuzte. Dann waren da Reiter. Gondorianische Reiter. Sei trugen Rüstungen. ... und dann wurde er angesprochen. ´Lenor reiß dich zusammen, verdammt!´

´Damrod?! Damrod... Damrod... Dam... Nein! Das kann doch nicht sein!´ Ein Bild formte sich in seinem Kopf, das zu dem genannten Namen gehören wollte. Doch es passte bei weitem nicht zu der Gestalt, die da vor ihnen stand! "Ich... ähm..." begann er zögernd und vernahm das Gelächter, das aus den Reihen kam.
Doch es verstummte schlagartig, als ein harscher Befehl erklang. Lenors Kopf ruckte herum und fand den Mann, der ihn ausgestoßen hatte und der soeben seine Kapuze vom Kopf zog.

Lenor wurde leichenblass! Jedenfalls fühlte es sich so an, als sein Körper jeglichen weiteren Befehl seines Gehirns zu ignorieren schien. Er starrte auf den Mann, der das Wappen des Truchsessen auf seinem Wams trug, da waren die feinen, schwarzen Haare und die klugen Augen, die ihn sehr entschlossen und gar nicht besonders aufmunternd fixierten. Das hier war schlimmer, als wenn er Kräuterseife mit Rosenöl verwechselt hätte!

"Nur zu, Lenor! Er meinst dich! Das ist Heermeister Faramir." Lenor fand im Gesicht des Älteren seiner beiden Kameraden, eine deutlich als spöttisches Lächeln erkennbare Miene. Doch er hätte nicht einmal Zeit gehabt, sich darüber zu ärgern, selbst wenn ihm die Schadenfreude darin überhaupt aufgefallen wäre.
Sein Blick glitt augenblicklichzurück und hin zu Mann, der ihn angeherrscht hatte und dann fühlte es sich an, als würden seine Glieder von einer fremden Macht übernommen, während er etwas mechanisch und vermeintlich wie von selbst aus dem Sattel stieg, dem Tier die Zügel auf den Hals legte und sich Faramir näherte.

Nach einigen Schritten stand er vor ihm. Doch immernoch im tief sitzenden Schrecken der Überraschung, vergaß er jedwede Ehrerbietung gegenüber dem Sohn des Truchsessen.

"Ich ähm... Ich bin Lenor, Mylord.
Heermeister ... ähm ... Boromir ... ähm ... Euer Bruder schickt uns ... mich ... ähm nein, natürlich doch uns um Euch zu melden, dass er Euch mit der ausgerückten Kampftruppe entgegen kommt, zu der auch wir gehören. Er folgt uns im Abstand von etwa zehn Minuten.
Ähm ... verzeiht, ich..."
...´hatte mir etwas anderes unter einer Elitetruppe unseres Reiches vorgestellt und dieser schreckliche Irrtum tut mir wirklich furchtbar leid!´
"Ich bin ein wenig überrascht. ...doch froh, Euch gefunden zu haben."


Er fühlte plötzlich sehr deutlich den kalten Schweiß auf seiner Stirn und beinahe im gleichen Moment fiel ihm ein, was er vergessen hatte! Schneller, als er denken konnte... fast, als hätte ihm sein Helm die Kopfhaut verbrannt, riss er ihn sich vom Kopf, senkte den Blick und verbeugte sich, wie er es eigentlich einmal gelernt hatte.
Sein Vater würde sich in Grund und Boden für ihn schämen, wenn er ihn jetzt so sehen könnte! Meine Güte, war das peinlich!!!


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[url=http://141220.homepagemodules.de/t294f55-Lenor-Blechbuechsensoldat.html][style=color:#32C8FA][b]Lenor[/b][/style][/url]
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Meowés Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 635

18.03.2008 01:39
#233 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten
Sie gingen weiter. Die Gruppe von Astaldo, wo auch Gwaenas und Meowés drin waren, entfernten sich einige Meter von Faramirs Gruppe.

Doch dann hörten sie einige Reiter, doch sie hörten sich nciht wie Orks an. Und dann erblickten sie die Reiter:
'Gondorianer. Den Valar sei Dank. Das heißt wir sind bald da.'

Doch anstatt der Reiter vom Pferd stieg riss er das Pferd um und schrie etwas von Räubern. Meowés und andere Waldläufer brachen in Gelächter aus. Damrod rief ihm auch etwas zu. Doch die Ranger hörten sofort auf als der Heermeister dem Reiter einen direkten Befehl gab.. Der Reiter fing an stotternde Sätze zu reden. Meowés konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Astaldo"
, flüsterte er. "Sind wir bald da? Weil … wenn Reiter da sind?", fragte er, doch dann sagte der Reiter das Bormoir zu der Elite Gondors kommen würde.

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Meowés

Curon Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 907

18.03.2008 09:48
#234 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten
Curon und Dorgil hielten sich dich bei den Pferden, der beiden Meldereiter. Curon schaute immer wieder besorgt zu Erchirion, der noch immer bewusstlos, vor Grindor auf dem Pferd saß. Plötzlich ließ Faramir stoppen. Curon veranlasste Grindor und Emeldir sich ein größeres Gebüsch zu suchen, das sie verbarg, während der Rest der Waldläufer in Deckung ging.

"Hoffentlich nicht schon wieder Ärger." - "Ich glaub nicht, aber unwahrscheinlich peinlich für diesen jungen Soldaten."

Dorgil wies auf Lenor und grinste breit. Curon, dem momentan nicht wirklich zum Lachen zumute war, schlich sich ihm dennoch ein Lächeln aufs Gesicht. Sie schlossen sich, zusammen mit den Meldereitern, wieder der Gruppe der Waldläufer an. Erleichterung durchfloss Curons Gedanken, gefolgt von einer größer werdenden Müdigkeit, welche von schlechten Träumen und kurzen, ungemütlichen Ruhepausen herrührte und die er bis jetzt unterdrückt hatte.

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

19.03.2008 01:47
#235 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten
In Faramirs Truppe

Thenar wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich seine müden Glieder auszustrecken und schlafen zu können. Doch plötzlich lies Faramir anhalten und gebot ihnen, sich zu verstecken.

Sofort war der Waldläufer wieder hellwach. 'Was ist da vorne los? Doch nicht etwa wieder Orks?' dachte er, während er sich angespannt hinter einem dicken Baumstamm versteckte. Kurz darauf hörte er schon die Stimme Damrods und alle Waldläufer kamen erleichtert aus ihren Verstecken.

Thenar konnte von seinem hinteren Platz aus weder etwas Genaues sehen, noch genau hören, was dort gesprochen wurde. Die Kameraden, die weiter vorne standen lachten auf und der Waldläufer entspannte sich. ’Das scheint Boromir mit seinen Mannen zu sein! Sie sind uns entgegen gekommen … Dann scheint der Auftrag in Südgondor wirklich dringend zu sein!’
Gespannt drängte er sich zwischen seine Gefährten, um auch etwas mit zu bekommen. Er erblickte einen Soldaten, der vor Faramir das Haupt neigte. Neben ihm stand ein schönes Pferd mit glänzendem Fell und dahinter zwei Reiter, die den Heermeister ebenfalls grüßten.

Thenar wunderte sich: ‚Wer ist denn das? Dieser Soldat sieht aus, als ob er eben frisch ausgerüstet wurde, so glänzend poliert ist seine Rüstung!’ Erstaunt starrte er den Mann an, dessen äußerst gepflegte Erscheinung sehr grotesk in dieser Umgebung aussah. Obwohl dieser Mann die gondorianische Rüstung trug, fragte sich der Waldläufer, ob er dort wirklich einen Soldaten stehen sah und nicht einen der Spielleute, die manchmal für Kurzweil auf den Märkten der Dörfer oder Städte sorgten.

"Wer ist das?" fragte er nun leise Belegor, der dicht neben ihm stand. Amüsiert erzählte dieser es ihm rasch und Thenar blickte mit neuem Interesse auf den Neuankömmling.

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[grün]Thenar

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

20.03.2008 04:22
#236 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten

Verwundert blickte Faramir auf Lenor: Das ungewöhnlich gepflegte Äußere dieses jungen Soldaten - die makellos glänzende Rüstung, das glatt rasierte Kinn und das sorgfältig gekämmte Haar - passten so gar nicht zu seinem unsicheren Gestammel und der hastig nachgeholten Verbeugung. Faramir verkniff es sich jedoch, wie die Waldläufer in Gelächter auszubrechen, denn an Lenors roten Kopf konnte er sehen, dass die Situation für den jungen Mann peinlich genug war.

"Was ist das nur für ein seltsamer Bursche?" fragte sich der Heermeister. "Putzt sich heraus, als ob er eine schöne Maid betören möchte, kann aber Waldläufer nicht von Räubern unterscheiden. Wahrscheinlich war er noch nicht oft außerhalb der Weißen Stadt."

"So, der Heermeister des Weißen Turms ist also hier", sagte Faramir sachlich. "Das ist gut zu wissen, denn ich will meinen Bruder so schnell wie möglich sprechen. Steig wieder auf dein Pferd und führe uns zu Boromir, Lenor!"

Sichtlich erleichtert stieg Lenor wieder auf und wendete sein Pferd.

"Es geht weiter, Männer!" rief Faramir. "In wenigen Minuten treffen wir auf unsere Kameraden unter der Führung des Ober-Heermeisters!"

Die Waldläufer folgten den drei Reitern. Kurz darauf sahen sie, wie ihnen eine große berittene Truppe entgegen kam, die von Boromir angeführt wurde.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

20.03.2008 04:57
#237 RE: 24. Juni 3016 DZ früher Abend Zitat · Antworten

Lenor war froh, dass er so glimpflich davon kam, antwortete mit einem : "Jawohl, Heermeister!" und stieg wieder in den Sattel seines Rosses.
Er fühlte, dass sein Herz bis zum Hals schlug und erwar nun erst einmal froh, voraus reiten zu dürfen. So konnte niemand weiteres sein Gesicht sehen.

Wenigstens beim Aufsteigen blamierte er sich nicht. Denn wo mancher Soldat wegen der schweren Rüstung eine Aufsteigehilfe benötigte, war Lenor hier seinem fleissigen Training dankbar dafür, dass er sich vergleichsweise mühelos in den Sattel schwingen konnte.

Dennoch war das Ganze eine üble Blamage gewesen!
Sie ritten auf ihrer Spur zurück und hatten die anderen bald wieder erreicht.


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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

20.03.2008 09:44
#238 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten
cf: Straßen und Wege in Gondor

Schnell ritten sie voran, denn all zu spät hinter Lenor und den anderen zwei Soldaten wollten sie nicht bei Faramir ankommen. Mittlerweile war die Sonne schon so tief gesunken, dass es langsam zu dämmern begann. Nicht mehr lange und es würde dunkel sein. Gut, dass sie schon an diesem Abend auf die Waldläufer trafen. Das sparte viel Zeit und bald konnten sie sich ihrer eigentlichen Aufgabe widmen.

Nicht lange und sie konnten eine große Anzahl von Männer durch die Bäume hindurch erkennen. Männer, braun und grün gekleidet, welche sich fast unauffällig bewegten, und fünf berittene Pferde. Allen voran ging Faramir neben Lenor. Boromir hoffte, dass er den jungen Soldaten mit dieser Aufgabe nicht überfordert hatte, aber aus Erfahrungen lernten seine Männer und es war zwingend nötig, dass Lenor auch mal Verantwortung übergeben wurde, bevor er komplett verweichlichte.

Als der Hauptmann seinem Bruder näher kam zeichnete sich ein Lächeln auf seinen Lippen ab. Lange hatten sie sich nicht mehr gesehen. Boromir sprang vom Pferderücken und Davan tat es ihm gleich. Der ältere Soldat übernahm sofort die Zügel von Boromirs Pferd ab um es zu halten, denn so konnte der Hauptmann seinen Bruder begrüßen. "Faramir ..." Eine Umarmung folgte wie es gewohnt war. "Es freut mich dich und deine Männer zu sehen! Obwohl ich nicht so früh mit unserer Zusammenkunft gerechnet hatte. Ihr müsst schneller gewesen sein als die Adler fliegen können!"

Boromir klopfte seinem Bruder auf die Schulter. "Ich dachte wir machen es euch leichter und reiten euch entgegen. Wir haben Pferde für euch dabei. Zumindest für einen Großteil." Er warf kurz einen Blick über die Runde. Es schienen doch mehr Waldläufer als erwartet. "Ich denke du hast den Brief von Vater erhalten?"

Der Hauptmann wandte sich kurz an Lenor, welcher ganz in der Nähe auf seinem Pferd saß. "Gut gemacht, Soldat!" Aber irgendwie machte der junge Mann einen reichlich bedrückten Eindruck.

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Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

21.03.2008 11:14
#239 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Lenor lenkte sein Pferd einige Schritte zur Seite um Platz für den Heermeister Faramir und seine Männer zu machen.
Das Lob Boromirs war ihm peinlich. ´Gut gemacht...´ ... ´Wenn der wüßte!´ ... Und vermutlich würde er es auch brühwarm erfahren! So wie alle anderen! Am besten würde es wohl sein, wenn er sich für diese Nacht einen Schlafplatz weitab suchte! Nach diesem Tag. ... und in Anbetracht der Voraussicht, dass sich wohl erneut keiner von ihnen anständig waschen würde, war das ohnehin das Beste, was er machen konnte!

Verstohlen sah er sich um, da er fürchtete, auch jetzt noch beobachtet zu werden. Und tatsächlich war es so, auch wenn die Meisten ihre Aufmerksamkeit auf die beiden Heermeister richteten.
Sein Blick fiel auf einen älteren Mann mit einem auffallend gesund wirkenden Teint, zu dem sein unrasiertes Gesicht, sein zerzaustes Äußeres und seine erschöpfte Haltung kaum so recht passen mochten.
Augenblicklich war Lenors Neugierde geweckt und seine unrühmlichen Erinnerungen wichen in den Hintergrund. Der Ältere sah zu ihm herüber.


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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

21.03.2008 11:31
#240 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Sobald Faramir seinen Bruder erblickte, gab er das Zeichen zum Anhalten und signalisierte den Gruppen von Anborn und Astaldo, dass sie wieder herbeikommen sollten. Einige der Waldläufer jubelten, als sie den viel bewunderten Heermeister des Weißen Turms sahen. Faramir wandte sich an Boromir und umarmte ihn herzlich, nachdem dieser abgestiegen war.

"Gut dich zu treffen, Bruder", sagte Faramir lachend.

Als der Ober-Heermeister sich kurz an Lenor wandte, musste sich Faramir wieder ein Lachen verkneifen, doch er sagte nichts über den jungen Soldaten, sondern erstattete seinem Bruder Bericht:

"Nein, wir sind nicht geflogen, sondern schon gestern aufgebrochen. Im Norden gab es nichts zu tun und überdies war die Truppe von einer seltsamen Unrast erfüllt. Mir erschien es nicht nötig, mit einer ganzen Hundertschaft in Henneth Annûn zu bleiben und ich beschloss daher, nach Osgiliath zu gehen und nur zwanzig Mann unter Ciryahers Befehl in Henneth Annûn zurückzulassen.

Deine Meldereiter Emeldir und Grindor haben wir heute morgen getroffen. Melnach war jedoch vorher von Ork-Spitzeln aus Minas Morgul getötet worden. Wir haben die meisten der Orks getötet, allerdings sind zwei von ihnen entkommen. Nach diesem Vorfall und nachdem ich Vaters Brief gelesen hatte, habe ich zwanzig Mann nach Henneth Annûn zurückgeschickt. Wir haben im Gefecht mit den Orks keine eigenen Verluste erlitten, allerdings wurde Erchirion von einem vergifteten Pfeil verletzt."


Faramir sah Bestürzung im Gesicht seines Bruders und sagte:

"Dorgil und Curon kümmern sich um ihn und Grindor hat ihn auf sein Pferd genommen. Ich denke, wir sollten jetzt als erstes nach unserem Vetter schauen."

Boromir nickte und die beiden Heermeister gingen zu den Pferden der Meldereiter, während um sie herum die Waldläufer und die Reiter einander herzlich begrüßten.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

22.03.2008 11:22
#241 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

In Faramirs Truppe

Der junge Soldat, der Faramir Meldung erteilt hatte, wirkte sehr unbeholfen und verlegen. Anscheinend war er noch nicht lange in der Armee und dieser Auftrag eine Herausforderung für ihn gewesen.
Thenar musste unwillkürlich zu Meowés und Gwaenas sehen, die neugierig zu dem gepflegten Soldaten blickten. ‚Ah gut. Die beiden haben nicht in das Gelächter der Anderen eingestimmt … Gwaenas sieht sogar ziemlich nachdenklich aus … ja, so kann es ihnen auch schon bald ergehen!’

Jetzt riefen einige wWaldläufer laut ‚Boromir’ und nun konnte auch Thenar den Ober - Heermeister mit seinen Mannen kommen sehen. Die beiden Heermeister begrüßten sich herzlich und die Waldläufer und Soldaten konnten sich nun ebenfalls begrüßen.

Thenar freute sich mit seinen Gefährten, sah man sich doch nicht so oft. In der letzten Zeit war der Waldläufer länger in Henneth Annûn gewesen und so ging es einigen Waldläufern. Nun winkten ihm auch zwei Soldaten aus Boromirs Truppe zu und grinsten ihm zu.

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[grün]Thenar

Owain Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 174

22.03.2008 23:07
#242 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten
cf: Strassen und Wege in Gondor

Owain hatte sich während des Rittes kaum mit den anderen unterhalten, aufmerksam die Gegend beobachted und seinen eigenen Gedanken nachgehangen. Wegen dieser Verhaltensweise, hatte ihn Curon einmal aufgezogen, er wäre doch besser bei den Waldläufern aufgehoben. Aber Owain diente gern als Soldat unter Hauptmann Boromir.

Sein Handpferd hatte sich während des Rittes als folgsames unkompliziertes Tier erwiesen, das auch ohne Reiter zu wissen schien was man von ihm erwartete. Curon würde gut mit ihm auskommen. Als Späher berichteten das Faramir und eine recht große Gruppe seiner Waldläufer, jetzt schon in der Nähe waren, war Owain ebenso überascht wie Boromir, schließlich waren die Melderreiter erst gestern ausgeschickt worden. Wie hatten sie wissen können, das ihre Anwesenheit in Osgiliath gebraucht wurde. Boromir hatte Lenor als Vorhut ausgesandt, um die Waldläufer auf sein Kommen vorzubereiten.

Nicht lange danach war auch Boromirs Gruppe bei den Waldläufern angelangt. Die Brüder begrüßten sich herzlich. Owains Augen suchten, Curon und endeckten ihn in der Nähe einem der Meldereiter. Es schien verletzte gegeben zu haben. Grindor hielt einen bewußtlosen Waldläufer in den Armen, den Owain zuerst nicht erkennen konnte.

"Verdammt, Erchirion."

Natürlich kannte Owain den jungen Prinzen von Dol Amroth, schließlich waren sie sich schon oft begegnet und er war Curons Vetter. Er folgte den beiden Heermeistern zu den Meldereitern.
Curon Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 907

22.03.2008 23:25
#243 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Curon sah wie die Gruppe um Boromir und Faramir auf sie zukamen und straffte seinen müden Körper. Er begrüßte seinen älteren Vetter mit einer angedeuteten Verbeugung und einen leicht spöttischen, aber dennoch respektvollen Blick. Boromir war stets ein Vorbild für ihn gewesen, auch wenn er ein Waldläufer geworden war.

"Lord Boromir, es eine Erleichterung und Freude Euch zu treffen. Auch wenn ich wünschte, ihr wärt schon heute morgen bei uns gewesen, aber nicht alle unsere Wünsche erfüllen sich."

Curons Blick wanderte zu Erchirion und wurde wieder ernst.

" Dorgil und ich haben getan was wir unter den gegeben Umständen konnten, aber Erchirion braucht bessere Hilfe als wir sie bieten können."

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

23.03.2008 06:10
#244 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Boromir hörte sich in Ruhe den Bericht seines jüngeren Bruders an. Er hatte es sich ja schon gedacht, dass sie früher aufgebrochen waren. Anders wäre es einfach nicht möglich gewesen, dass sie jetzt schon auf die Waldläufer - Truppe trafen.

Die Nachricht von Melnachs Tod erschütterte Boromir. Zwar hatte er den Soldaten nicht wirklich gut gekannt, aber es war immer schlimm einen Krieger Gondors auf so bestialische Weise zu verlieren. Die anderen beiden Meldereiter konnten von Glück reden, dass sie auf die Ranger getroffen waren. Sonst hätten sie womöglich auch ihr Leben verloren und der Brief des Truchsess wäre nie beim Heermeister von Ithilien eingetroffen.

Dass sein Vetter Erchirion verletzt worden war, konnte der Hauptmann nun auch erkennen, als er sich umblickte. Diese Bastarde … ging es ihm durch den Kopf. Damit waren natürlich die Biester aus Mordor gemeint. Boromir nickte und und ging zusammen mit Faramir zu den Meldereitern. Zuerst wandte er sich an Grindor und Emeldir. "Der Verlust eures Kameraden tut mir leid. Er hat Gondor gute Dienste erwiesen und wird seinen Weg finden." Boromir sah, dass vor allem Grindor der Tod des Kameraden schwer getroffen hatte.

Vor dem Meldereiter saß Erchirion auf dem Pferd. Er sah blass aus und das Kinn war ihm auf die Brust gesunken. Schweißperlen bedeckten sein Gesicht. Während Curon ihn noch begrüßte trat Boromir ein paar Schritte näher an den Verletzten heran und berührte sein Gesicht, welches ganz heiß war. Dann fühlte er nach seinem Puls. "Wie lange ist er schon in diesem Zustand?" Boromir drehte sich zu Curon und Dorgil um.

An Faramir gewandt meinte er schließlich: "Willst du heute noch weiter? Ich würde ihn ja gleich mit ein paar Männer Richtung Osgiliath weiter schicken, aber die Pferde sind erschöpft. Wenn sie die ganze Nacht reiten halten sie nicht durch."
Boromir überlegte, ob unter seinen Männern auch ein Heiler war, der den Prinzen mal unter die Lupe nehmen könnte.

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Davan Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 37

23.03.2008 06:37
#245 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

cf: Straßen und Wege in Gondor

Davan hatte die Zügel von Boromirs Pferd übernommen als dieser absaß.
Und trotz der vielen Pferde um die er sich kümmerte schaffte auch er es den einen oder anderen Kameraden unter den Waldläufern Faramirs zu begrüßen.

Die Nachrichten, die sie zu hören bekamen waren erschreckend und doch hatte man immer wieder mit diesem Orkgeschmeiß rechnen müssen.
Als Davan hörte, dass Erchirion verletzt war blickte er suchend in die Runde.
Er war sich ziemlich sicher, dass Frindol, ein Soldat welcher über ausreichende Heilkenntnisse verfügte, sie begleitet hatte.
Schon bald hatte er ihn in einer kleinen Gruppe entdeckt, gab die beiden Handpferde an einen jüngeren Soldaten ab und bahnte sich einen Weg zu ihm hinüber.

Mit wenigen Worten hatte er dem Heilkundigen erzählt, dass er wohl einen wichtigen Patienten hätte und ohne zu zögern ließ Frindol seinen Brauen bei seinen Kameraden um Davan mit seiner Heilertasche zu folgen.
Als sie bei Boromir ankamen erwog dieser gerade den Verletzten umgehend nach Osgiliath zu schicken.
"Verzeiht...ich glaube, ich habe hier jemanden, der uns weiterhelfen könnte. Frindol hat schon vielen von uns geholfen unsere Verletzungen zu überstehen und er schafft es auch mit einfachen Mitteln Großes zu leisten. Wenn Ihr gestattet, dann würde er sich den Verletzten einmal ansehen."
Ein ernster Blick traf Erchirion, der mehr oder weniger kraftlos vor dem Meldereiter im Sattel saß.

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

23.03.2008 11:00
#246 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten
Faramir stand schweigend dabei, während Boromir mit den Meldereitern sprach und nach Erchirion schaute. Als Boromir fragte, ob er heute noch weiter wollte, sagte Faramir:

"Ich halte es für sinnlos, heute noch weiter..."

In dem Augenblick wurde er von Davan unterbrochen, der mit dem Heiler Frindol herangekommen war. Die beiden halfen Grindor und Dorgil, Erchirion vom Pferd zu heben und auf den Boden zu legen. Der Heiler begann sofort damit, den Fürstensohn von Dol Amroth zu untersuchen.

"Um es nochmal zu sagen", begann Faramir erneut, an seinen Bruder gewandt, "ich würde vorschlagen, dass wir die Nacht über hier bleiben, denn auch meine Männer sind erschöpft und brauchen Ruhe. Doch lass uns erstmal sehen, was Frindol bewirken kann."

Da sah er, dass Erchirion erwacht war und der Heiler zu ihm sprach.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

23.03.2008 11:25
#247 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten
Von den letzten Stunden hatte Erchirion nichts mitbekommen. Er konnte sich auch nur noch daran erinnern, dass er auf dem Pferderücken saß und dann war da nichts mehr. Langsam kam er zu sich und bemerkte, dass er kein lebendes Geschöpf mehr zwischen seinen Beinen hatte, sondern harten Waldboden unter seinem Körper. Er verstand es nicht ganz. Wo war er und warum war es auf einmal so dämmrig, wenn er kurzzeitig die Augen leicht öffnete? War es nicht gerade erst Mittag gewesen? Leise hörte er Stimmen um sich herum und dann erschien da ein Gesicht vor seinen Augen, welches ihn ansprach. Zumindest bewegte es seine Lippen und formte irgendwelche Worte.

Sehr leise und stockend, konnte man Erchirions Stimme vernehmen, als seine rechte Hand zum Gesicht des Soldaten über ihn wanderte. "Naira … du siehst bezaubernd aus. … Ich hab dich schon von weitem gespürt …" Er musste husten und merkte erneut den Schmerz in der Schulter. Seine Hand betastete das Gesicht des Heilers, welcher ein wenig überrascht wirkte. "Du … du solltest dieses Kleid öfters tragen … es betont dein Haar."

Sein Blick wurde noch etwas klarer und die Konturen der jungen Frau, welche er vor Jahren in Dol Amroth hatte kennen gelernt, verblassten. Es war ein gondorianischer Soldat und Erchirion zog die Hand von einem Gesicht weg.
Seine Lippen waren ganz spröde und sein Mund trocken. Wo kamen denn auf einmal die ganzen Soldaten um ihn herum her und warum lag er hier auf dem Boden? Es war demütigend. Er wollte das nicht! Er war doch stark, er war doch der Sohn eines großen Fürsten. Aber im Moment fühlte er sich überhaupt nicht groß und stark.

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

NPC Offline




Beiträge: 3.383

23.03.2008 22:34
#248 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Frindol:

Nachdem ihn Davan angesprochen hatte, war er gemeinsam mit diesem an das Pferd mit dem Verletzten heran getreten um diesen auf den Waldboden zu legen.
Erst einmal wollte er sich ein Bild von der ganzen Sache machen.
Und das was er sah gefiel ihm nicht wirklich.

Er hatte so etwas schon bei anderen Kameraden erlebt und selten war die Behandlung einfach gewesen.
Frindol zuckte ein wenig zusammen, als sein Patient ihn aus verschleierten Augen anblickte und die Hand nach ihm ausstreckte.
Der junge Mann sprach offenbar im Fieber mit einer Frau, deren Name ihm nichts sagte. Doch dann schien sich der Blick des Verletzten zu klären und dieser zog die Hand zurück.

Ohne etwas zu sagen zog sich Frindol seinen Wasserschlauch von der Schulter und hielt ihn geöffnet vorsichtig an Erchirions Mund. "Trinkt erst einmal ein paar Tropfen. Und dann werde ich mir mal ansehen, was dieser Pfeil mit Euerer Schulter angerichtet hat. Könnte sein, dass es ein wenig unangenehm wird. Aber ich bin mir sicher, Ihr werdet es aushalten. Seid ja schließlich keine kleine Lady."

Nachdem es ihm gelungen war dem anderen ein paar Schluck Wasser einzuflößen, schloss er den Wasserschlauch wieder und legte ihn zur Seite um sich die Verletzung anzusehen.
Als erstes begann er vorsichtig und mit Davans Hilfe Erchrion aus seinen Kleidern zu schälen. Er musste ohne Behinderung an die Wunde gelangen, wenn er sie richtig behandeln wollte.
Wie er schon vermutet hatte war sie zwar behandelt worden, aber die Hinterhältigkeit der Orks schien auch diesmal dafür zu sorgen, dass es zu Schwierigkeiten kam.
Mit einem Brummen legte er seine Tasche neben sich und begann darin zu kramen.
"Ich könnte etwas heißes Wasser gebrauchen. Wenn sich jemand darum kümmern würde?"

Frindol hatte einen Plan, wie er die Verletzung behandeln konnte, aber es würde ein wenig Zeit in Anspruch nehmen und auch anschließend würde Erchirion noch eine Zeit Ruhe benötigen.
Wenn sie ihn erst einmal soweit stabilisiert hatten, dass man ihn richtig transportieren konnte, dann würde er sich dafür einsetzen, dass man ihn in die Häuser der Heilung brachte. Nur dort würd er die Pflege bekommen, die ihn wieder vollkommen genesen lassen würde.
Sein Blick fiel noch einmal auf das des am Boden Liegenden. Man konnte diesem ansehen, dass ihm die Situation nicht gefiel, aber er würde hinnehmen müssen eine Weile wie ein Kind behandelt zu werden. Seine Kräfte würden im Augenblick nichts anderes zulassen. "Verzeiht...ich sollte mich vielleicht erst einmal vorstellen, bevor ich mir an Euch zu schaffen mache. Mein Name ist Frindol und Davan hier wird Euch bestätigen, dass Ihr nicht der Erste seid, dem ich nach so einem hinterhältigen Orkpfeil helfe."

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

24.03.2008 08:42
#249 RE: 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

In Astaldos Truppe

Gwaenas stolperte schon fast, so müde war er. Nachdem sie den ganzen Tag gelaufen waren, war das auch kein Wunder! Zwar hatten sie um die Mittagszeit eine Rast eingelegt, aber da hatte Gwaenas mit einigen Waldläufern ein Würfelspiel gespielt, um sich abzulenken.
Zwar waren keine weiteren Orks zu sehen gewesen, doch die drohende Gefahr bedrückte ihn sehr. Das lag auch daran, dass er immer wieder zu Erchirion und den Meldereitern hingucken musste, ob er wollte oder nicht.
,Diese elende Pack!´ dachte er mehr als einmal. Dementsprechend war Gwaenas unkonzentriert und verlor ständig. Doch seine Mitspieler hänselten ihn nicht allzu sehr, ging es ihnen wahrscheinlich nicht anders.

Als Faramir zum Aufbruch rief, war er froh, dass es weiterging. Das Astaldo sich so in die Brust warf und Meowés und ihm genervte Bilcke zuwarf, ärgerte ihn wirklich! Als er wütend gegen eine Wurzel trat, stolperte er und wäre fast hingefallen, hätte Meowés ihn nicht festgehalten.
‚Gwaenas, du Trottel! Pass doch auf ! Faramir wird dich bestimmt nicht nach Südgondor mitnehmen, wenn du dich weiter so anstellst!’ schimpfte er mit sich selber und konzentrierte sich. Wobei er sich selber nicht ganz klar war, ob er mitgehen wollte oder nicht.

Astaldo lies die Truppe auf einen Zuruf anhalten und Gwaenas wunderte sich, bis er sah, dass in Faramirs Gruppe Unruhe herrschte. Da entdeckte er auch, dass Erchirion wohl vom Pferd gefallen war. ‚Der Arme!’ dachte Gwaenas und beobachtete, wie ihn er zu Grindor auf das Pferd gesetzt wurde. Dann rief Astaldo zum Weitermarsch und Gwaenas hatte Mühe das Tempo zu halten.

Astaldo hatte ihnen auf einen Zuruf geboten, sich zu verstecken. Da hatte Gwaenas schon befürchtet, dass wieder Orks in der Nähe waren, doch es war nur ein gondorianischer Soldat gewesen. Der Reiter gehörte zu Boromir und gab Meldung, dass sie bald auf den Heermeister stoßen würden. Dabei stammelte der Soldat ziemlich und Gwaenas sah, wie peinlich ihm das war. Die anderen Waldläufer lachten, grinsten und tuschelten über ihn. Gwaenas sah mitleidig zu ihm, denn er kannte dieses Gefühl nur zu gut! Wie oft wurde auch er verspottet!

Dann rief Faramir wieder zum Aufbruch und sie folgten dem Reiter. Bald darauf sahen sie die Soldaten Boromirs. ‚Ein Glück! Ich kann keinen Schritt weitergehen!’ Gwaenas sah zu Meowés, dem es wohl ähnlich ging.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

24.03.2008 10:03
#250 24. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Boromir nickte, als sein Bruder vorschlug die Nacht über hier zu bleiben. Es hatte nun auch wirklich keinen Sinn mehr in der einbrechenden Dunkelheit weiter zu reiten. Außerdem brauchten die Männer ein wenig Ruhe, vor allem Faramirs Waldläufer, welche schließlich die ganze Zeit zu Fuß unterwegs waren. So einige junge Burschen konnte der Hauptmann entdecken, welche ziemlich erschöpft aussahen.

"Nun gut, dann schlagen wir unser Lager auf." Ein junger Ranger eilte davon um Holz für ein Feuer zu sammeln, nachdem Frindol nach heißem Wasser verlangt hatte. Das Feuer würde auch die anderen Männer wärmen und ein bisschen Licht spenden, sobald es ganz dunkel war.
Boromir drehte sich zu den Männern um, welche mehr oder weniger abwartend herumstanden oder noch auf den Pferde saßen.
"Männer, wir bleiben heute Nacht hier. Versorgt die Pferde und seht zu, dass ihr euch ein wenig ausruht."
Diros, ein Soldat, welcher nun schon länger in seinen Reihen kämpfte, stand nicht weit von Boromir und so ging der Hauptmann auf ihn zu. "Diros, teile bitte die Wachen für die Nacht ein. Es sollten nicht zu wenige Männer sein." Man kann nicht wissen, was für Ork - Gesindel sich hier noch herum treibt... Diros nickte knapp und wandte sich ab.

Boromir trat wieder an seinen Bruder heran. "Wenn ich nicht wüsste, was heute Morgen bei euch vorgefallen ist, hätte ich gesagt du schickst ein paar deiner Männer los um zu sehen, ob sich nicht irgendwo hier in der Nähe Wild herumtreibt. Aber das musst du entscheiden. Wenn dann sollten sie nicht alleine oder nur zu zweit gehen." Frisches Fleisch würde allen wirklich gut tun. Noch war es hell genug und in der Abenddämmerung traf man fast immer auf ein Rudel Tiere. Aber wie man sah, musste man in diesen Zeiten auf der Hut sein.

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