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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 182 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
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Beleg Offline




Beiträge: 2.503

25.10.2007 09:59
Häuser der Heilung Zitat · Antworten

Infos folgen...

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

27.12.2007 02:08
#2 Häuser der Heilung — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
cf: Unterkünfte

Hador kam keuchend an. Er sah noch keinen der Frauen, oder das Mädchen, daher beschloß er in die Häuser der Heilung zu gehen. Er ging mit der hoffnung sie dort zu finden. Er zeigte seine Erlaubnis vor und ging langsam in den Raum. Er fragte nach einem Mädchen das mit schweren Verletztungen hier eingeliefert sein sollte.

"Ist wirklich kein Mädchen da? Hmm ich werde nochmal herausgehen, bitte macht schon ein Bett bereit",sagte er.

Und mit diesen Worten ging er wieder hinasu um zu schauen ob sie schon da wären.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

27.12.2007 23:57
#3 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
cf: Straßen und Wege in Minas Tirith

Wenig später erreichten auch die Anderen die Häuser der Heilung, vor dessen Türen Hador wartete. Schnell berichtete er, was er eben veranlasst hatte.

Adriana betrat eilends die große Vorhalle, als sie plötzlich den Heilwart erkannte, der gerade den Raum durchquerte. Ohne zu zögern schilderte sie ihm den Unfall.

"Wir müssen sie schnellstens untersuchen!" stellte er mit einem kurzen, prüfenden Seitenblicke auf das Kind fest.

So wurde das Mädchen auf das bereitgestellte Bett in einem hellen, kleinen Nebenzimmer gelegt und der Heilwart begann die Untersuchung. Adriana, die wegen ihrer Ausbildung noch nicht selber bei größeren Verwundungen handeln durfte, stand interessiert daneben. Die Anderen hatten sich derweil auf eine kleine Holzbank unter dem Fenster gesetzt.

Noch immer regte sich das Kind nicht. "Die Wunde am Kopf muss dringend gekühlt werden, damit die Schwellung abnimmt. Ich brauche Wasser und eine Schiene für ihr Bein. Es ist gebrochen." diagnostizierte der Heilwart. Adriana ging eilends los, und blickte auf den Bauern, der ungeduldig seine Mütze in den Händen drehte. "Ihr könnt sicher gehen. Vielen Dank für Eure Hilfe". Beide verließen das Zimmer. Unschlüssig schaute sie zu dem Soldaten und der jungen Frau.
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

28.12.2007 00:58
#4 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Hador saß unruhig auf der Bank.
Er wandte sich auch zu dem Bauern
"Ihr könnt jetzt wirklich gehen, es war ja ein Unfall keine Absicht. Wenn ihr wollt könnt ihr euch von einem Boten, den ich schicken werde, informieren lassen. Wollt ihr das?"

"Ja..macht das.", sagte der Bauer nervös und ängstlich. Daraufhin ging er und Hador schaute ihm nach.

"Hoffentlich geht es dem Kind bald besser.", sagte er zu dem Heiler.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

03.01.2008 00:37
#5 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
cf: Straßen und Wege in Minas Tirith

Kundige Hände untersuchten Elanya sorgfältig. Sie hörte verschiedene Stimmen, doch keine erkannte sie.
Das Dröhnen in ihrem Kopf lies sie nicht weiter zu nachdenken kommen, auch tat ihr Bein weh. Sie biss die Zähne zusammen und döste vor sich hin, bis ihr jemand einen Eisbeutel auf die Stirn legte und sich an ihrem Bein zu schaffen machte.
" Aua, das tut weh!" rief sie erschrocken, als eine Schiene an ihrem Bein festgebunden wurde.

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Elanya

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

03.01.2008 02:24
#6 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Hador, der auf der Bank saß, zuckte kurz zusammen, von dem unerwarteten Schrei den das Kind von sich gegeben hat.

"Oje, Oje....Hoffentlich geht es dem Kind bald besser!",sagte er.

Hoffentlich kann ich bald gehen..mein Dienst ist ja schon fast zu ende! Aber ich habe was gutes getan. Vielleicht hilft das bei der Beförderung zum Hauptmann, dachte er grimmig. Er musste grinsen. Es war ein fieses grinsen, ihm tat das Mädchen leid, aber auch seinen Dienst wollte er irgendwann beenden. Und Natürlich dachte er wieder an ein Leben als Hauptmann.
Natürlich half das auch bei der Beförderung nichts, aber träumen durfte jeder. Ungeduldig rutschte er auf der Bank hin und her, seinen Speer in der Hand, sein Schild am Rücken festgebunden. Er schaute aus dem kleinem Fenster, und er sah das der Mond von Wolken verdeckt war und es mehr regnete. Er sprach die junge Frau, die als erste dem Kind helfen wollte, an: Wo kommt ihr her?

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Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

03.01.2008 11:21
#7 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Denethors letztes Post

Denethor hatte seit der Abreise seines Sohnes, Recht gesprochen. Es war eine alte Tradition, dass die Bewohner Gondors bei schweren Streitfragen zum Truchsess des Landes kommen konnten, damit er Recht sprach. Dadurch wurde nicht nur Ordnung im Land gehalten, sondern auch die Nähe des Truchsesses zu seinem Volk bestätigt. Denethor, Ecthelions Sohn, sorgte sich in den letzten Jahren vermehrt um Mordor und dessen offensichtliches Erstarken. Doch trotz alledem versuchte er Interesse für die anderen Sorgen und Nöte seines Volkes zu zeigen.

Die Tage an denen er Recht sprach, hatten jedoch abgenommen. Waren sie sonst alle zwei Wochen gewesen, so kam es in den letzten Jahren vor, dass sie bloß alle zwei Monate stattfanden. Dementsprechend groß war die Nachfrage. Am gestrigen und heutigen Tag waren so viele Leute da gewesen, dass Denethor sich zwei Tage dafür Zeit nahm.

Nun war es Nacht geworden und er hatte den letzten Rechtsfall – ein Vorwurf der Bigamie – geklärt. Er war in die Häuser der Heilung gegangen, weil Predar, ein Hauptmann, mit dem er damals als junger Mann gemeinsam kämpfte, eingeliefert worden war. Sein Ende näherte sich und Denethor wollte ihn wenigstens noch einmal besuchen.

Als Denethor die Häuser der Heilung betrat, war ausnahmsweise kein Heiler zu sehen. Denethor hob erstaunt die Augenbrauen. Waren keine Verletzten hier? Doch dann bemerkte er, dass leise und geschäftige Treiben im Hintergrund und er erkannte, dass die Stille für die Kranken besser war, als das ewige Geschnatter der Heilerinnen und Heiler.

Der Truchsess öffnete eine Tür, um nach Predar zu fragen. Er blickte auf ein einen Soldaten, der in voller Rüstung im Zimmer saß, auf eine junge Frau, welche verdächtig nach einer Dirne aussah und auf eine andere junge Frau, die aus einem wohlhabenden Haus zu kommen schien.

‚Eine seltsame Mischung’, dachte Denethor. Er wollte schon den Soldaten ansprechen, doch dann ließ er den Blick schweifen und bemerkte einen Heiler, welcher sich über ein sehr dreckiges, kleines Mädchen beugte. Das Mädchen schien Schmerzen zu haben, denn Tränen kullerten aus ihren Augen und hinterließen deutliche Spuren auf ihrem schmutzigen Gesicht.

“Was ist passiert?“ Diese Frage war Denethor herausgerutscht, noch bevor ihm einfiel, dass er wegen einer ganz anderen Sache hier war und ihm die Geschichte des Mädchens eigentlich nicht interessieren sollte.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

04.01.2008 06:44
#8 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Adriana zuckte zusammen. Es kam nicht oft vor, dass sich der Truchsess in den Häusern der Heilung zeigte. Überhaupt hatte sie ihn erst ein paar mal aus der Ferne gesehen, aber mit ihm gesprochen hatte sie noch nie.

"Ähm...," stotterte sie, "Dieses Kind wurde verletzt auf einer Straße gefunden, ein Ochse hat sie getreten. Diese Frau dort hat sie gefunden. Zusammen mit dem Soldaten und dem Bauern, dem das Tier gehört haben wir sie sofort hier her gebracht."

Der Heiler nickte, wobei er vorsichtig das geschiente Bein der Verletzten auf die weiche Decke des Bettes legte. Die Kleine war aufgewacht und weinte bitterlich vor Schmerzen.

Adriana strich ihr über den Kopf. "Sie braucht jetzt Ruhe." meinte sie mitfühlend.
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

04.01.2008 08:09
#9 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Hador zuckte zusammen. Er hatte den Truchseßen schon einige male gesehen, aber noch nie in den Häusern der Heilung gesehen. Sofort sprang er von der Bank und nahm Haltung an.
Kurz darauf kniete er nieder.
Er wollte die Frage des Truchseßen beantworten, bemerkte aber die etwas schneller Antwort der jungen Frau.
Schnell nahm er wieder Haltung an unn blickte zum Truchseßen. Er wusste nicht was der Herr hier wollte aber er fragte auch nicht.

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Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

04.01.2008 11:05
#10 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Denethor lauschte der Geschichte, die die junge Frau erzählte. Ein Ochse hatte das kleine Mädchen also verletzt. Es gab nicht viel Verkehr in der Stadt, doch Ochsenkarren benötigte man für die schweren Sachen, wie Fässer und Mehlsäcke. Sie fuhren aber nie so schnell, dass man ihnen nicht ausweichen konnte. Das Mädchen musste also unachtsam gewesen sein. Den Bauern traf keine Schuld.

'Du musst heute nicht mehr Recht sprechen, Denethor', rief sich der Truchsess zur Ordnung.

Etwas perplex nahm er wahr, wie der junge Soldat sich vor ihm niederkniete. Das mussten die Soldaten nur machen, wenn sie den Treueschwur leisten. Dieser Soldat war wohl überrascht ihn hier zu sehen und hatte sich vor seinem Lehnsherrn niedergeworfen. Denethor beschloss ihn nicht darauf anzusprechen, um ihn nicht noch mehr zu verwirren. Außerdem war er ja nur hier, um nach dem Zimmer von Predar zu fragen.

Als er gerade den Heiler um Auskunft bitten wollte, fiel sein Blick auf das Gesicht des Mädchens. Sie fing seinen Blick auf und sprach ihn an.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

04.01.2008 11:45
#11 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Elanya weinte dicke Tränen, als der Heilwart ihr Bein schiente. Er war sehr vorsichtig, aber es schmerzte dem Mädchen doch sehr.

Sie sah in viele mitfühlende Gesichter; jetzt kam auch noch ein älterer Mann ins Zimmer, der sehr reich sein musste. Jedenfalls kam es Elanya so vor, weil er sehr teure Kleidung trug. Da der Soldat vor ihm hinkniete, nahm sie an, dass der Mann bestimmt etwas Bedeutendes sein musste.

Einen Augenblick war sie verblüfft und vergaß fast die Schmerzen. Sie wischte sich die Tränen ab, wobei ihr Gesicht noch schmutziger wurde und fragte : " Bist du der König?"

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Elanya

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

04.01.2008 12:04
#12 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Denethor hob erstaunt die Augenbrauen, als er die Frage des Mädchens hörte.

"Weißt du nicht, dass es in Gondor keinen König gibt?" fragte er sie streng. "Seit hunderten von Jahren herrscht in Gondor kein König mehr, sondern der Vertreter des Königs: Der Truchsess. Ich bin Denethor II., Sohn Ecthelions und Truchsess von Gondor."

Denethor war bei seinen Worten ein paar Schritte vorgegangen und stand nun am Ende des Bettes. Er stammte aus einem adligen Geschlecht und das Blut Nummenors floss fast rein in seinen Adern. Mit strengem Blick schaute er in die Augen des Mädchens und las in ihrem Herzen. Er sah, dass sie die Frage nicht böse gemeint hatte, sondern einfach nur unwissend war.

"Wer ist dein Vater, Kind?" sprach er das Mädchen erneut an. "Hat er dir nichts über die Geschichte Gondors beigebracht?"

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

04.01.2008 12:25
#13 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Elanya schaute mit offenen Mund auf den Mann, der sich Truchsess nannte. Sie fand seine Rede sehr streng und wollte sich am liebsten verstecken.
Trotzdem war sie neugierig, denn solche Gelehrten und hohe Personen sahen sie und die Leute aus ihrem Viertel nur von weitem und das auch selten.

Ihre Schmerzen und die Anderen im Zimmer hatte sie vergessen. Doch als dieser edle Mann schlecht von ihrem Vater sprach - so meinte sie- , konnte sie das nicht unbeantwortet lassen!
Vorsichtig hob sie den Kopf und der Eisbeutel rutschte herunter. Die Schmerzwelle ertrug sie mit zusammen geballten Fäusten. " Ich weiß nicht, ob mein Vater etwas darüber etwas weiß, aber er hat mir schon Einiges beigebracht! "sagte sie trotzig.

Sie lies sich wieder zurück sinken und jemand drückte ihr wieder den Eisbeutel auf die Stirn.

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

04.01.2008 23:46
#14 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Adriana griff machanisch nach dem Eisbeutel, der dem Mädchen heruntergerutscht war, als es geredet hatte.

Der Heilwart erhob sich. "Gut, Adriana pass` bitte weiter auf die Kleine auf, sie ist nun ausreichend versorgt. Ich habe im Zimmer gegenüber einen weiteren schwer verletzten jungen Mann, um den ich mich kümmern muss." Er drehte sich zu Denethor um, machte eine winzige Verbeugung und verließ den Raum.

Adriana wante sich an die anderen. "Jemand muss ihre Eltern benachrichtigen, die wissen wahrscheinlich noch gar nichts von dem, was passiert ist. Ich schlage vor, dass..." Aber sie konnte ihren Satz nicht beenden. Von draussen drang plötzlich ein lauter Lärm. Nur Sekunden später drang unerwartet ein atemberaubend strenger Geruch in das ZImmer.
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

05.01.2008 05:57
#15 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Hador satnd noch immer still und dachte darüber nach wieso er sich verbeugt hatte, normalerweise machte man das nur bei Königen, aber er musste vor Schreck nicht daran gedacht haben.
Plötzlich hörte er krach. Er hörte jemanden Fluchen, und er merkte auf einmal einen ekligen Geruch.

"Was riecht hier so komisch?",sagte er, aber bevor er den Satz aussprechen konnte, kam ein Mann herein, und der Gestank wurde stärker.

Bähh, riecht das übel.,dachte er.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

05.01.2008 06:07
#16 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Während der Heilwart und seine Helferin sich unterhielten, dachte das Mädchen angestrengt nach.

Gondor....ja, in dem Land wohne ich. Stimmt, das habe ich einmal gehört, dass wir keinen König haben....aber dann ich dieser Mann da fast genauso edel, wenn er sagt, dass er sein Vertreter ist....ich kann mich ja schlecht verbeugen....da...der Heiler macht das auch!

Fieberhaft überlegte sie, wie sie dem Truchsess ehren könnte, wenn er doch so ein wichtiger Mann für Gondor ist.

Da lauschten plötzlich Alle nach einem blechernden Scheppern und dann einem lauten Fluchen. Im selben Augenblick strömte ihr ein vertrauter , strenger Geruch entgegen.

" Vater!" rief sie erfreut und hob wieder den Kopf vom Kissen, wobei ihr abermals der Eisbeutel von der Stirn rutschte.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

05.01.2008 12:07
#17 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
NPC: Adanion, Vater von Elanya


Adanion stapfte zornig zu den Häusern der Heilung. Er torkelte dabei leicht, denn die Humpen Met zeigten ihre Wirkung. Die Leute sprangen ihm aus dem Weg, nicht nur, weil er so wütend aussah, oder angetrunken. Adanion verbreitete einen strengen Geruch; denn er arbeitete bei den Gerbern und Färbern der Stadt.
Sein Aussehen wirkte auch sehr herunter gekommen, dreckig und zerrissen.
Doch das störte ihn nicht; er war die Abneigung der Leute gewohnt und ertränkte seine Sorgen lieber im Alkohol.

Seine Familie wurde bald größer, denn Elanor ,seine Frau, war wieder schwanger. Neun Münder zu füllen, war schon jetzt kaum möglich. Obwohl Elanor sich nicht scheute, sämtliche Hilfsarbeiten zu erledigen, reichte es hinten und vorne nicht.
Er liebte seine Frau und seine Kinder, war aber ratlos, wie sich etwas an ihrer Familiensituation ändern könnte.

Adanion dachte lieber gar nicht erst weiter darüber nach. Er war froh, dass er Arbeit hatte, wenn es auch eine harte und eher verachtete Arbeit war. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend war er am arbeiten. Mit den paar Münzen, die er bekam, zweigte er gerne etwas ab, um sich in der "Schänke zum Mindulluin" einige Humpen zu gönnen. Falls er einmal eine bessere Arbeit bekommen sollte, dann würde es ihnen besser gehen, da war er sich sicher. Aber so nahmen die Leute eher Reißaus vor ihm.

Da hatte er doch gerade so gemütlich in der Schänke gesessen und über einen Witz gelacht, als diese Freundin von Elanya....Bregdal hieß sie, ganz aufgeregt hereingeplatzt kam und ihm stammelnd erzählte, dass seine Tochter in den Häusern der Heilung gelandet war. Dieses Gör! Wenn er Eines hasste, war es , wenn man ihn aus der Schänke holte! Er würde sie schlagen, das hat sie verdient!
Misslaunig kickte er einen Stein beiseite. Was hat sie nur schon wieder ausgefressen? Und was macht sie in den Häusern der Heilung? So weit hatte sie sich bisher noch nie herumgetrieben....und das auch noch im Regen! Er fluchte laut vor sich hin.

Endlich war er an den Heilstätten angekommen und trat wütend einen Blecheimer aus dem Weg, der neben dem Eingang stand. " Wo ist diese Gör?" fluchte er weiter und stieß die nächstbeste Tür auf.
Erstaunt hielt er inne, dabei schwankte er leicht. Seine Tochter lag auf einer Liege und hatte einen Beutel auf dem Kopf, auch war ihr Bein geschient. Neben Elanya stand eine junge Frau in der Tracht der Heilerinen und starrte ihn erschrocken an. Zwar bemerkte er aus den Augenwinkeln, dass noch mehr Personen anwesend waren, aber jetzt hatte er nur Augen für sein Kind.
" Was hast du wieder angestellt? Warum bist du nicht bei deiner Mutter? " Zornig trat er näher an die Liege.

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Der Chara für alle Fälle …

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Angefügte Bilder:
ADANION.JPG  
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

05.01.2008 12:15
#18 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Ihr Vater Adanion kam herein gestampft wie ein wilder Ochse und sah sehr wütend aus. Bestimmt war er in der Schänke gewesen. Dann war nicht gut Kirschen mit ihm, das kannte sie schon.
" Vater, da waren plötzlich Ochsen auf dem Weg bei der Webergasse. Ich wollte zu Bregdal auf die andere Seite. Die Ochsen haben mich getreten; dann haben mich Leute hierher gebracht. Ich habe ganz viel Aua! " erzählte sie aufgeregt.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

05.01.2008 12:22
#19 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
NPC: Adanion, Vater von Elanya

" Ach was! Du hast hier gar nicht zu suchen! So schlimm wird das schon nicht sein! Du kommst jetzt mit mir, im Bett kannst du auch zu Hause liegen!"
rief er mit unterdrückten Zorn; er musste schwer an sich halten, da die junge Heilerin ihn völlig entsetzt anstarrte.
Adanion packte den Arm Elanyas und zog sie halb hoch. "Komm schon!" Ohne auf den spitzen Schrei der jungen Heilerin und das Gebrüll seiner Tochter zu achten zog er sie weiter hoch, dass sie fast an seinem Arm hing.

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Der Chara für alle Fälle …

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Angefügte Bilder:
ADANION.JPG  
Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

05.01.2008 12:59
#20 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Denethor war so auf das Mädchen fixiert, dass er erst zu spät bemerkte, dass der Heilwart das Zimmer verlassen hatte. Nun konnte er seine eigentliche Frage nicht mehr stellen. Das Mädchen schien nicht viel von der Geschichte der Stadt, bzw. der Gegenwart zu wissen. Ihren Vater nahm sie jedoch in Schutz. Er war dann wohl nicht an der fehlenden Bildung schuldig.

Der Truchsess hörte, wie die Tür sich öffnete und sich ein herber, unangenehmer Geruch im Zimmer ausbreitete. Im Gegensatz zu den anderen im Zimmer, verzog er jedoch keine Miene.

'Der Vater ist also gekommen', dachte Denethor und wollte sich aus dem Zimmer begeben, um nach dem Heilwart zu suchen. Doch dann sah er das ungebührliche Benehmen des Vaters. Er selbst war zwar auch nie ein Mustervater gewesen, doch niemals hatte er rohe Gewalt gegen seine Söhne angewandt.

Die Schreie des Mädchens drangen an sein Ohr und noch ehe er wusste, was er tat, lag Adanion schon auf dem Boden. Der Truchsess hatte den Mann hart am Kragen gepackt, so dass er das Mädchen schnell los ließ und herumwirbelte. Doch ehe er realisieren konnte, wen er vor sich sah, hatte ihm Denethor einen Kinnhaken versetzt.

Die grauen Augen des Truchsess blitzen den Mann an, welcher stöhnend auf dem Boden lag. Dann donnerte seine Stimme auf den Vater nieder:

"Wie kannst du es wagen, dieses Mädchen einfach so hochzuzerren? Das Mädchen ist mit zwei Ochsen zusammengestoßen und selbst einem ganz dummen Menschen müsste aufgegangen sein, dass man das nicht ohne Blessuren überlebt. Die Kleine bleibt hier, bis sie wieder gesund ist."

Denethor wandte sich an den Soldaten, der bleich vor seiner Bank stand. "Soldat, bring diesen Mann nach hause und sorge dafür, dass er hier nicht wieder erscheint, bis er nicht seinen Rausch ausgeschlafen hat."

Er wartete nicht die Reaktion des Soldaten ab, denn er wusste, dass dieser ihm gehorchen würde. Er ging um den Adanion herum und trat neben das Bett, wo ihn das kleine Mädchen mit großen Augen halb sitzend, halb liegend anblickte. Denethor deckte das Bett auf und half dem Mädchen sich hinzulegen. Dann legte er die Decke über ihren drahtigen Körper und strich über die Haare des Mädchens.

"Keine Angst, Kleine. Dein Vater wird dir nicht mehr weh tun. Du bleibst hier und wirst wieder gesund." Lächelnd schaute er auf das Mädchen herab.

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

05.01.2008 21:57
#21 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
"Los, aufstehen!", sagte er höflich. Obwohl dieser Spruch eher böse erscheint, er blieb in der Gegenwart von dem Mädchen höflich zu dem Mann. Der Angetrunkene Mann fluchte und Hador zerrte ihn aus den Häusern der Heilung.

"Verflucht seist du!", sagte er zu Hador. Ihm kam ein ekliger Mundgeruch in die Nase. Inzwischen waren sie aus den Häusern heraus gekommen.

"Ruhe! Schweig!", schrie er denn Mann an.

tbc:Straßen und Wege in Minas Tirith

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

05.01.2008 23:05
#22 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Ehe sie sich versah, stieß Adriana einen spitzen Schrei aus, als dieser Mann in den Raum gepoltert kam. So etwas hatte sie hier, in den Häusern der Heilung noch nicht erlebt!

Mit einem Mal herrschte ein furchtbares Durcheinander: Das Mädchen brüllte, der Mann tobte, der Truchsess schrie und der Soldat sprang auf.

In diesem Augenblick kam auch noch der Heilwart ins Zimmer. "Was ist hier los?" fragte er streng, "Meine Kranken brauchen Ruhe!" Doch da er sah, das der Truchsess das Kind wieder zurück ins Bett legte, beruhigte er sich schnell.

"War das der Vater des Kindes?" wollte er wissen. "Anscheinend." antwortete Adriana, die sich langsam von dem Schock der Ereignisse erholte. "Armes Kind..." Kopfschüttelnd verließ der Heilwart das Zimmer. "Ich sehe du hast hier alles im Griff, ich muss schnellstmöglich wieder zu meinem Patienten." Adriana seufzte tief.
"Vielen Dank für eure Hilfe." murmelte sie an Denethor gewandt.

"Wenn sich hier alles beruhigt hat, werde ich dich erst etwas waschen und neue Kleidung besorgen. Dann musst du aber wirklich schlafen." sagte Adriana zu dem Kind und legte ihr besorgt den Eisbeutel auf die Stirn.
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

06.01.2008 05:38
#23 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Elanya konnte nachher gar nicht wirklich sagen, was im Einzelnen geschehen war, so schmerzgeplagt war sie gewesen. Dieser edle Mann hatte ihren wütenden Vater herausgeworfen und dafür war sie ihm von Herzem dankbar. Morgen früh wird es Vater erst klar werden, was er in seiner Wut gesagt oder getan hat. So war es bisher immer gewesen.

Die Tränen kullerten noch über ihr Gesicht, als sie fürsorgende Hände und beruhigende Worte hörte. Die junge Frau, die die ganze Zeit auf der Bank gesessen hatte, öffnete weit das Fenster und atmete befreit ein. Endlich gelang auch der erfrischende Luftzug zu ihr und belebte wieder ihre Sinne.

Ich darf erst mal hierbleiben!dachte sie aufgeregt und viele Fragen kamen ihr in den Sinn. Ob die Leute hier alle nett sind? Gehen die Männer auch in die Schänke um zu trinken? Bekomme ich hier etwas zu essen?
Doch dann kam ihr ein schrecklicher Gedanke:Müssen Vater und Mutter für mich bezahlen, weil ich hier bin? Dann muss ich ihm meinen wertvollsten Schatz geben! zögernd guckte sie zu dem edlen Mann. Da fiel ihr wieder ein, was sie vorher bewegt hatte:

Du...du bist ein Tr...Tr...- na der Stellvertreter des Königs, das hast du doch gesagt, oder? Dann will ich dir etwas schenken, weil ich mich doch nicht verbeugen kann. Das ist ein großer Schatz; ich habe ihn auf einem Acker gefunden. Da war ich mit meiner Mutter und meinen älteren Brüdern auf dem Pelennor beim Kartoffeln sammeln. Und dann habe ich diesen Stein da gefunden. Er ist ganz schön, nicht wahr?" Elanya hatte während dieser Rede unter die Decke gefasst und aus ihrer Tasche einen ovalen grauen Feldstein hervor geholt, der wie eine Kartoffel aussah. Um seiner Mitte hatte er mehrere feine Maserungen, die golden glänzten und schimmerten, wenn man sie ans Licht hielt.

Als das Oberhaupt Gondors zu ihr trat, hatte sie den Stein auf ihre flache Hand gelegt und schaute ihn bewundert an. So ein schöner Stein! So einen werde ich wohl nicht wieder finden...dachte sie traurig, erinnerte sich aber daran, dass ihr Gegenüber so ein wichtiger Mann war und der Aufenthalt hier viel kosten würde.
"Ich schenk´ ihn dir, weil du so ein großer Mann bist." Endlich riss sie sich von seinem Anblick los und reichte den Stein zu Denethor.
" Darf ich dann auch Onkel zu dir sagen?"

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Elanya

Csilla Offline

Dirne


Beiträge: 32

07.01.2008 09:47
#24 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
cf: Straße im Vierten Stadtring

Csilla hatte sich ebenso wie ihre Begleiter auf der Bank niedergelassen gehabt und versucht nicht all zu sehr aufzufallen.
Viel zu oft brachte man ihr und anderen Frauen ihres Gewerbes deutliche Missachtung, ja sogar Ablehnung entgegen.
Als der Soldat sie gefragt hatte, wo sie herkäme, war sie nicht mehr zu einer Antwort gekommen, da kurz darauf ein edel gekleideter Mann eintrat und zu wissen verlangte, was passiert sei.

Erschrocken hatte sich Csilla auf der Bank so unscheinbar wir möglich gemacht, als sie im Lauf des Gesprächs dahinter kam, dass es sich bei dem Neuankömmling um den Truchsessen von Gondor handelte. Der Mann in dessen Händen die Geschicke Gondors lagen.
Csilla konnte sich lebhaft vorstellen, dass ein Mann wie er nicht unbedingt viel von ihr halten würde. Also hielt sie sich zurück und versuchte nicht weiter aufzufallen.

Als jedoch die Tür aufgesprungen und Elanyas Vater hereingekommen war war sie aufgesprungen und hatte sich bereit gemacht sich schützend vor das Kind zu stellen. Sie hatte sich nicht um die Kleine gekümmert um nun von ihrem betrunkenen Vater wieder alles zunichte machen zu lassen.
Das Kind brauchte Ruhe um wieder gesund zu werden. Und genau die würde sie hier finden.
Nun war sie doch näher an die anderen herangekommen, als sie beabsichtigt hatte und konnte gerade noch die letzten Worte des Mädchens vernehmen, dass dem Truchsess einen ebenmäßig geformten glatten Stein hinhielt.
Die Frage, die dazu über ihre Lippen kam zauberten ein winziges Lächeln auf Csillas Gesichtszüge. Trotzdem bemühte sie sich im Hintergrund zu bleiben.

Der betrunkene Vater der Kleinen war in der Zwischenzeit von dem Soldaten wieder hinausgebracht worden und Csilla hoffte, dass er seine Tochter nun in Ruhe lassen würde. Bei so Trunkenbolden konnte man nie wissen…
Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

07.01.2008 11:25
#25 Häuser der Heilung/Elanyas Zimmer — Aldëa, 23 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Denethor hörte innerlich staunend die Worte des Mädchens. Er wusste zwar, dass das Volk ihn durchaus wegen seiner Weisheit schätzte und hinter seiner Regierung stand, doch nur selten getrauten sich seine Untertanen so freundliche und liebe Worte zu ihm zu sagen. Und dass Elanyas Worte von Herzen kamen, hörte er nicht nur an ihrer Stimme, sondern er las es in ihrem Herzen.

Langsam breitete sich auf seinem Gesicht ein Lächeln aus. Als das Mädchen dann noch fragte, ob es ‚Onkel’ zu ihm sagen konnte, lachte Denethor auf. Er lachte laut und lange, wie er es seit langer Zeit nicht mehr getan hatte.

Als er endlich aufhörte, setzte er sich auf die Bettkante und schaute das Mädchen freundlich an. Hätten ihn seine Söhne so gesehen, so hätten sie sich gefragt, warum er nie an ihren Betten gesessen hatte, als sie noch klein waren.

„Es heißt Truchsess“, antwortete Denethor dem Mädchen. „Normalerweise spricht man mich auch so an. Oder nur ‚Herr Denethor’. Das macht man, weil man Respekt vor mir hat und vielleicht auch ein wenig Angst.“ Denethor zwinkerte dem Mädchen zu.

„‚Onkel’ nennen mich nicht einmal meine Neffen und Nichten“, fuhr er fort. „Doch eigentlich fände ich es sehr nett, wenn du mich ‚Onkel’ nennen würdest. Verrätst du mir auch deinen Namen?“

Dann nahm er der Stein aus ihrer Hand, welchen sie ihm noch immer hin hielt. Doch in ihren Augen konnte er lesen, dass sie sich nur schwer von ihm trennen konnte und das es in ihren Augen ein kostbares Geschenk. Früher hätte er so eine Geste nicht verstanden und das Kind nur belächelt. Doch dieses Mädchen hatte irgendetwas in ihm geweckt, was unter einer tiefen Schutzschicht verborgen war. Es war, als wäre ein Sonnenstrahl in eine tiefe Höhle gefallen.

„Ein sehr schöner Stein“, bemerkte er und drehte den Stein langsam in seinen Händen. „Er ist sehr kostbar. Willst du ihn nicht lieber behalten?“

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