"Guten Abend., sagte der Soldat mit Schmerzen an der Wange. "Und wie geht es dir?", fragte er das Kind im Bett. Seine Wunde brannte mehr und mehr. Ihm war einiges dort hereingekommen und es schmerzte sehr. Dann meinte er höflich zu der Heilerin:
"Ich habe jetzt normalerweise Schluss im Dienst, aber ich habe noch Zeit und werde hierbleiben. Dann könnt Ihr euch erst um das Kind kümmern!"
Hador bemerkte das Adriana anders ging als sonst. Der Schmerz war wohl am Bein. Hoffentlich habe ich sie nicht beim Umwerfen gerade eben verletzt, dachte er besorgt. In dieser Zeit wo er hier saß und der Heilerin zugeschaut hatte, fand er sie immer symphatischer. Hübsche Frau...und sehr nett, dachte er. Er wusste nicht genau ob er verliebt war oder nicht.
Naja das klärt sich noch, verdrängte er die Gedanken.
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.
Adriana antwortete Hador mit einem Nicken. Dann reichte sie der schwangeren Frau zur Begrüßung die Hand und stellte sich vor. "Guten Abend. Sie sind sicherlich Elanyas Mutter? Mein Name ist Adriana, ich kümmere mich um ihre Tochter. Ich weiß nicht, ob sie schon von dem Unfall wissen..."
Unsicher hielt die Heilerin inne. Die ihr gegenübersitzende Frau sah überhaupt nicht gut aus! Durch ihre lange Erfahrung sah Adriana den meisten Menschen sofort an, wenn es ihnen schlecht ging. "Kann ich Euch vielleicht auch helfen?" fragte sie.
Elanor war wegen des Soldaten wirklich nervös, obwohl er sie gar nicht angesprochen hatte. Ich werde jetzt lieber gehen...das ist mir nicht geheuer...
Die freundliche Heilerin kam wohl gerade vom Brandort und schien verletzt zu sein. Aber sie achtete nicht darauf,sondern fragte sie besorgt nach ihrem Befinden. Erfreut antwortete Elanor: " Vielen Dank, das ist sehr freundlich von Euch. Mir geht es schon wieder viel besser. Ja, ich bin die Mutter von Elanya und habe schon von ihrem Unfall gehört. Mein Name ist Elanor. Sagt mir, was ist bei der Pflege meiner Tochter zu beachten, wenn sie jetzt nach Hause kommt?"
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
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Adriana trat näher an das Bett der Kranken. "Seid unbesorgt. Eure Tochter kann hierbleiben, bis sie wieder vollends gesund ist." antwortete Adriana freundlich. Schnell musterte sie die Frau. Eigentlich sah sie noch nicht mal sehr alt aus.
Die Heilerin lächelte Elaya zu. "Deine Mutter kann dich natürlich besuchen wann und so oft sie möchte." Sie wollte das Kind auf keinen Fall beunruhigen, vielleicht hatte sie ja Angst alleine hier zu bleiben... Obwohl ihre Patientin dazu einfach zu aufgeweckt wirkte.
Elanor sah die freundliche Heilerin erleichtert an. " Das freut mich! Ich denke, hier ist sie sicher besser aufgehoben als zu Hause...." Sie wandte sich an ihre Tochter. " Versprich mir, artig zu sein! Ich will sehen, dass ich dich so bald wie möglich wieder besuchen kommen, vielleicht schaut Vater auch abends herein, wenn er nicht allzu..." ...sie warf einen schnellen Blick auf den Soldaten, " ...müde ist." Elanor gab Elanya einen Kuss auf die Wange, erhob sich und lächelte ihrer Tochter zu:" Schlaf gut, Große!" Dann wandte sie sich an die Heilerin und gab ihr die Hand. " Habt vielen Dank ! Ich muss nun wieder eilen, mein Jüngster muss noch seinen Abendbrei essen und die Kinder vermissen mich sicher schon. Wenn ich gebraucht werde, könnt ihr ja nach mir schicken."Dabei blickte sie nervös zu dem Sodaten , nickte ihm zu und öffnete die Tür. " Gute Nacht die Herrschaften!" Sagt man so? ich weiß es nicht....
Schnell trat sie auf den Flur, winkte ihrer Tochter zu und schloß die Tür wieder. Sie atmete tief durch und blickte sich um.
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
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Elanya guckte interessiert auf die Wunde , die der Soldat an der Wange hatte. " Das sieht aber nicht schön aus!" meinte sie zu ihm und deutete auf die Stelle. Dann antwortete sie auf seine Frage: " Ich fühl mich ganz wohl hier!" und lächelte der Heilerin zu.
Hier war es sehr interessant, fand sie. Bis jetzt war ihr in keinster Weise langweilig gewesen. Mutter wollte nun wieder gehen- das war schade; aber dafür war ja nun die Heilerin und der Soldat wieder da. Sie nickte zu den Ermahnungen ihrer Mutter und ließ sich von ihr küssen. " Komm´ bald wieder, Mutter!"
Elanya war stolz, als Elanor sie "Große" nannte. Sie fühlte, dass dies ein Lob war. Sonst wurde sie nur mit "groß" bezeichnet, wenn sie auf ihre kleinen Geschwister aufpassen oder keinen Blödsinn machen sollte.
So winkte sie ihrer Mutter beim hinausgehen zu und schaute gespannte von der Heilerin zu dem Soldaten. So ein dolles Aua wie ich hat der doch gar nicht. wunderte sie sich.
"Nein die Wunde ist nicht schön..Und sie tut sehr weh! In der Wunde ist Ruß und weiterer Dreck drin, und das ist nicht gut.", sagte er zu dem Mädchen. Er stellte seinen Speer an die Wand und auch sein Schild stellte er daneben. Seinen Umhang warf er nach hinten, sodass man seine schöne Ruestung, die aber nicht mehr glänzte da der Ruß sie etwas geschwärzt hatte, sah. Er setzte sich wieder auf die Bank.
Anstrengender Tag heute..., dachte er nach. Er wollte auch so langsam nach hause, aber die Wunde schmerzte und sie musste versorgt werden.
Ob Adriana morgen frei hat? Dann könnte ich sie ja fragen ob sie mit mir tanzen gehen will?, dachte er und schaute zu ihr herüber. Sie sah gestresst und bleich aus: "Geht´s euch gut? Ihr seht sehr blass aus, ihr braucht eine Pause. Ich kann auf euch warten während ihr Pause macht. Aber das Kind muss nun versorgt werden, aber ich denke das meine Wunde warten kann. Ich will euch das nicht antuen das ihr auch noch mich verarzten müsst!"
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Innerlich dankbar sah Adriana Elanyas Mutter hinterher. Sie schien vernünftig zu sein es gab viele Mütter, die sich partout nicht von ihren Kindern trennen konnten, selbst wenn diese nur eine Nacht hier bleiben mussten.
"So," wandte sie sich ihrer Patientin zu, "tut mir wirklich Leid das du warten musstest, doch es war wirklich dringend. Es ist schon spät, wenn du möchtest, erzähle ich dir morgen von dem Feuer. Aber jetzt solltest du schlafen."
Sie lächelte Elanya zu, wobei nach dem Eisbeutel griff, der schon wieder verrutscht war. Er war mitlerweile nicht mehr angenehm kühlend, das Eis war geschmolzen. "Morgen bekommst du erstmal ein richtiges Bad." Versprach sie dem Mädchen. Dann drückte sie Elanya sanft, aber bestimmt in die weichen Kissen und deckte sie zu.
Erst jetzt widmete sie sich Hador zu, der sich auf die Bank gesetzt hatte. "Ich verarzte Eure Wunde am Besten sofort, das ist überhaupt kein Problem. Macht Euch um mich keine Sorgen." Mit geübten Griffen schürte Adriana das Feuer, im Kamin, das für angenehme Wärme im Zimmer sorgte.
Zu Elanya gewandt sagte sie freundlich: "Wir verlassen dich jetzt, aber habe keine Angst, hier wird dir nichts passieren, regelmäßig wird jemand nach dir gucken. Ich wünsche dir eine Gute Nacht!" Dann winkte sie ihrer Patientin zu, löschte eine Kerze und bedeutete Hador ihr in ein kleines Nebenzimmer zu folgen. Sie wollte das Kind alleine lassen, es brauchte dringend Schlaf und Ruhe.
Ein wenig enttäuscht war Elanya schon, als die Heilerin sagte, dass sie nun schlafen müsse. Sie war ihr nicht böse,dass das Bad auf den morgigen Tag verschoben wurde, hatte sie doch Angst, dass ihr eventuell Schmerzen bereiten würde, wenn sie geschrubbt wurde.
Adriana schürte das Feuer, dabei fand Elanya es gar nicht kalt im Zimmer. Als sie sich bequemer hinlegte, stellte sie fest, dass es ihr doch sehr gut ging. Alle waren so besorgt um sie; dass kannte sie gar nicht. Ihre Eltern hatten nie soviel Zeit für sie allein, immmer war ein Bruder oder eine Schwester dabei.
So sagte sie: " Danke, dass du so nett zu mir bist! Eigentlich mag ich noch gar nicht schlafen. Aber wenn du es sagst, will ich versuchen. Gute Nacht!" Der Soldat nickte ihr bei den Worten Adrianas zu und folgte der Heilerin rasch.
Wenn Elanya den Kopf ganz still hielt, tat er gar nicht weh und genauso verhielt es sich mit ihrem Bein. Sie konnte das Feuer im Kamin sehen und schaute dem Spiel der Flammen zu. Dabei dachte sie an ihre Geschwister und Eltern. Ob sie bei Vaters Geschnarche schlafen können?
Schließlich fielen ihr die Augen zu und sie schlief ein.
Der Raum in den die Heilerin Hador führte, war eines der vielen Behandlungszimmer, die nur zum Verarzten kleinerer Verletzungen gedacht waren. Ein paar Stühle standen in der Mitte des Zimmers, an einer Wand befand sich eine Liege. An der Gegenüberliegenden waren mehrere hölzerne Schränke und Regale aufgestellt.
Adriana deutete den Soldaten sich zu setzen, bevor sie eine große, schwere Flasche von einem der oberen Regale hievte. "Das ist Alkohol, ich werde die Wunde damit desinfizieren müssen.," erklärte sie ihm, "Wahrscheinlich wird es schmerzen, aber keine Sorge, ich werde vosichtig sein."
Sie zog eine Schublade hervor und entnahm ihr eine Rolle weißen Verbandes. Abschätzend überlegte sie einen Moment. Solche Wunden heilten eigentlich immer am Besten, wenn sie durch nichts verdeckt wurden, allerdings hatte sie geblutet... Die Heilerin kam zu einem neuen Entschluss und öffnete einen der Schränke, in dem viele kleine beschriftete Dosen aufgereiht standen.
Ihm entnahm sie eine Tinktur aus Ringelblumensalbe, ein altbewehrtes Mittel gegen Infektionen jeder Art und Schürfwunden. Adriana stellte das Döschen gedankenverloren neben die Alkoholflasche, wobei sie in den Tiefen einer Schublade nach einem Wattebausch tastete, bis sie diesen gefunden hatte.
"Gut, ich hätte dann alles zusammen.," sagte sie, "Meinetwegen können wir anfangen." Mühsam öffnete sie die Flasche, ("warum war die auch nur immer so schwer?") , tupfte den Wattebausch hinein und drückte Hador ein kleines Stück sauberen Holzes in die Hand. "Vielleicht ist es besser, wenn Ihr darauf beisst, das wird jetzt ziemlich wehtun!" Dann berührte sie sanft seine Wange.
Hador wurde in einen Nebenraum geführt, in dem viele Schränke standen. Er setzte sich auf einen Stuhl. Die Heilerin hohlte eine Flasche vom Schrank und erklärte ihm was es ist. "Ok", murmelte er.
Die Heilerin schaute in eine Schublade und suchte etwas. Dann stellte sie eine Flasche neben das Alkohol.
Kurz darauf reichte sie ihm ein Holzstück, und meinte, er solle draufbeißen.
"Ich werde es lieber in meine Hand nehmen!", meinte Hador.
Und dann kam höllischer Schmerz. Die Heilerin hatte zwar alles sehr Sanft gemacht, und Hador hat es auch gefallen sich von Adriana behandeln zu lassen, aber die Flüssigkeit brannte.
Hador drückte so fest er konnte auf das Holz. "Das brennt wirklich!", sagte er zu ihr. Er wurde ein wenig rot, aber dann war der Schmerz nicht mehr so stark.
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Adriana zögerte einen Moment, ehe sie begann die blutende Wunde mittels des Alkohols zu reinigen. Eigentlich war es üblich, dass ihre Patienten immer auf das Stück Holz bissen, aber der Soldat nahme es einfach nur in die Hand. Die Heilerin hatte deshalb schon fast befürchtet, er würde vor Schmerzen schreien, doch nichts dergleichen geschah.
Sie beeilte sich und schon kurz darauf hatte sie die Wunde von getrocknetem Blut, Dreck und, wie sie hoffte, auch von Keimen gereinigt. Adriana musste über die Worte Hadors lächeln. "Jetzt ist es ja überstanden."meinte sie, während sie die große Flasche wieder verschloss.
Er war rot geworden, vielleicht war ihm die Situation peinlich. Allerdings völlig unbegründet, wie Adriana fand. Schon oft hatte sie Männer behandelt, die weit aus schlimmer reagierten, einmal hatte ihr ein ganz besonders nervös wirkender Soldat sogar die Flasche mit Alkohol umgestoßen, als er wild schreiend um sich geschlagen hatte.
Sie griff nach der kleinen Dose. "Das ist eine Tinktur aus Ringelblumen," erklärte sie routienemäßig, "diese Pflanze ist besonders gut gegen Schnitt- und Schürfwunden geeignet, sowie bei Pilzinfektionen oder Entzündungen einiger innerer Organe. Einige Leute benutzen sie sogar als Orakelblume oder für Liebeszauber."
Adriana hatte all diese Worte gesprochen, ohne sie wirklich wahr zu nehmen, zu oft hatte sie diese Sätze schon dem Kräutermeister in der Schule aufsagen müssen. Nun begann sie vorsichtig, das Heilmittel auf die Wunde aufzutragen. Unauffälig beobachtete sie Hador genauer. Überrascht stellte sie fest, dass er schon ein paar kleine Falten um die Augen herum hatte, sodass sie sich fragte, wie alt er wohl sein mochte.
Als die Heilerin erzählte, musste er doch den Schmerz unterdrücken und kurz gelächelt haben.
Liebeszauber?, dachte er. Das Zeug brauche ich auch einmal! Er schaute die Heilerin an. "Danke das ihr euch um mich kümmert", sagte er verlegen.
"Habt ihr eigentlich am Wochenende Zeit, Abends?", fragte er sie und schaute ihr in die Augen als wolle er die Antwort darin lesen.
Mit jedem Tupfer tat die Wunde zwar mehr weh, aber Hador interessierte sich eigentlich nur für die Heilerin. Er hatte sie ziemlich direkt angesprochen, aber ihm war es erst einmal egal. Er verdiente viel Geld und konnte die Heilerin ausführen, ohne das er davon finanziell zu Schaden käme.
"Ich bin übrigens bei den Wachen der Veste falls sie die kennen.", sagte er, und versuchte so, das sie beeindruckt von ihm ist.
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Die Heilerin hielt irritiert inne. Was wollte Hador damit andeuten? "Oh..." Adriana war ziemlich überrumpelt und vergaß ganz, die Tinktur weiter auf die Wunde aufzutragen.
"Also, eigentlich muss ich arbeiten..." murmelte sie. Die Worte des Soldaten hatten sie gänzlich unerwartet aus ihrer sonst so sachlichen, distanzierten Bahn geworfen, sehr zu ihrem eigenem Erstaunen. Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet.
Doch da Hador sie erwartungsvoll anstarrte, fing die Heilerin sich wieder. "Ähm, aber vielleicht habe ich doch frei..." Adriana wusste selbst nicht, warum sie das sagte. Es schien ihr, wie als wäre dieser letzte Satz auf einmal aus ihr herausgerutscht, ohne als hätte sie etwas dagegen tun können.
Hador freute sich, nachdem die Heilerin das gesagt hatte.
"Oh schön, dann können wir ja vielleicht was ausmachen", meinte er.
Adriana vergaß nachdem er das gesagt hatte, die Salbe weiter auf sein Gesicht zu schmieren, aber die Wunde tat noch immer weh.
"Wird die Wunde zu einer Narbe?", fragte er sie. Er wollte keine Narbe bekommen. Inzwischen roch es nicht mehr sehr stark nach Feuer.
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"Ich fürchte ja, das wird sich nicht vermeiden lassen. Aber habt keine Bedenken, es wird nur eine kleine Narbe werden." antwortete sie, nachdem sie seinen leicht erschrockenen Gesichtsausdruck wahrgenommen hatte. Ob er wohl sehr eitel war?
Die Heilerin beendete die Behandlung und schraubte das Döschen zu. Während sie sich umdrehte, um es zurückzustellen fügte sie beiläufig hinzu: "Dann ist es also abgemacht. Dennoch muss ich sehen, wie meine Arbeitszeiten am Wochenende liegen."
Sie zog gerade die Schranktür auf, als ihr Bein beim nächsten Auftreten erneut stark zu schmerzen anfing. "Verdammt, ich muss mir ganz dringend mein Knie genauer ansehen!" schoss es ihr durch den Kopf.
Sie warf einen kurzen Blick auf ihr Kleid und erst jetzt fiel ihr auf, wie dreckig sie eigentlich aussah. Die weiße Schürze, die jede Heilerin über das schlichte grau - braune Kleid trug, war völiig schwarz vor Ruß. Als sie sich beiläufig über den Kopf strich, bemerkte sie, dass sich ihre Hochsteckfrisur langsam aufzulösen drohte, einige Strähnen hatten sich bereits im Nacken gelöst.
"Ein Wunder, dass mich jetzt trotzdem noch ein Mann nach einem Treffen fragt!" überlegte sie, wobei sie ein Grinsen nicht unterdrücken konnte. Doch schon, als sie erneut auftrat, fuhr neuer Schmerz in ihr Bein. "Herje, was ist das bloß?"fragte sie sich im Stillen.
HAdor atmete auf. Er wollte nicht umbedingt eine Narbe, weil er hatte keine Lust immer von Leuten gefragt zu werden" woher habt ihr denn die Narbe? Vom Krieg?". Vom Krieg reden war für ihn schon was schlimmes da er dort einige Freunde verloren hat.
Nun ich hoffe, das euer Arbeitgeber euch an diesem Tag freigibt.", meinte er. Er war stolz nach einigen Jahren wieder eine Frau ausführen zu können. Er würde noch mittags einen Tisch in der "Schänke zum Mindulluin" reservieren. Es war die beste Schänke die ihm bekannt war. Natürlich war es auch etwas teurer, aber ihm ging es nicht um den Preis sondern um die Frau.
Jawohl!, dachte er froh. Er war fröhlich. Natürlich erhoffte Hador das sie freihaben würde.
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Die Heilerin hatte alle ihre Utensilien verstaut, die Behandlung war demnach aus ihrer Sicht beendet. Hador saß noch immer auf dem Stuhl. Adriana zögerte. Einerseits musste sie dringend ihr Knie untersuchen, andererseits konnte sie ihn ja nicht einfach "herauswerfen".
In diesem Augenblick klopfte es plötzlich an der Tür und der Kräutermeister trat ein. "Adriana, hast du kurz Zeit? Bitte komme doch kurz einen Moment." sagte er. Sie nickte.
Freundlich wandte sie sich an den Soldaten, nachdem der Heiler wieder den Raum verlassen hatte. "Tja, dann muss ich wohl mal kurz gehen. Aber wenn Ihr mich fragt, wird Eure Wunde jetzt schnell verheilen, ich habe alles Nötige getan,"sie hielt kurz inne, bevor sie weiter sprach, "Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis ich gleich wiederkommme, deshalb wünsche Euch am Besten schon mal einen guten, möglichst schmerzfreien Abend." Sie lächelte Hador ein letztes Mal zu. Mit schnellen Schritten duchquerte sie trotz Schmerzen im Knie den Raum und verließ ihn.
HAdor saß noch immer auf dem Stuhl während die Heilerin alles verstaute. In diesem Moment kam ein Mann herein und fragte sie ob sie mal kommen könnte. HAdor dachte erst es sei ihr Mann, aber er sah doch so aus wie ein Heiler, der ihre Hilfe benötigte. Dann beantwortete er ihren Satz:
"Ja, vielen Dank! Ich wünsche euch auch noch einen angenehmen Abend. Ich werde jetzt auch wohl gehen müssen, wenn ich schmerzen bekomme, wende ich mich an sie. Danke für alles!"
Danach ging er auch hinaus, ging noch einmal zu dem Kind und sagte:
Gute Nacht, schlaf schön. , und dachte dabei wieder an Adriana. Doch das Kind schlief schon."Oh, entschuldige,sagte er flüsternd, und hoffte das das Kind nicht aufwachen würde.
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Adriana folgte dem Kräutermeister den langen Flur entlang zu einem Zimmer, dass ganz am Ende lag. Ihr Vorgesetzter öffnete dessen Tür und beide traten ein. Der Raum war genau, wie der von Elanya eingerichtet, nur dass statt einem, zwei Betten darin standen. Die Heilerin trat an das einzige belegte, es befand sich direkt neben einem grßem Fenster. Beinahe sofort erkannte sie den Patienten, der darin lag. Es war Húrin der Kühne.
Auf der genüberliegenden Seite des Gestells saß der Heilwart, der vorhin das Kínd verartzet hatte, am Kopfende des Bettes. Adriana setzte sich ebenfalls. "Wie geht es ihm?" fragte sie besorgt. Húrin hatte die Augen geschlosse, offensichtlich schlief er. Dennoch sah er blass und abgespannt aus. Der Heilwart seufzte. "Er hat eine starke Rauchvergiftung, aber er wird es überstehen. Er ist zäh."
Adriana musterte den Verletzten. Húrin war ein Bekannter ihres Vaters, fast schon ein Freund der Familie. Manchmal kam er zum gemeinsammen Abendessen, oder die zwei Männer trafen sich auf einem Becher Wein. Ihr Vater hatte ihn einst bei einem seiner Geschäfte getroffen und sie hatten sich angefreundet. Die Heilerin mochte den alten, dünnen Mann mit den weißen Haaren, denn ihr Großvater war schon früh gestorben. So hatte Húrin ihn in mancher Hinsicht ersetzt, besonders, als sie noch jünger war.
"Kannst du uns vielleicht berichten, wie sich der Unfall vorhin überhaupt zugetragen hat?" Unerwartet hatte sich der Kräutermeister neben sie gesetzt und sie mit seiner Frage aus den Gedanken geholt. Die Angesprochene nickte.
Schnell berichtete Adriana leise von den Begebenheiten, darum bemüht nichts auszulassen. Nachdem sie geendet hatte, wollte er weiter wissen: "Und dieser Soldat? Wo kommt er her? Und wer ist eigentlich das Kleine Mädchen?" Die Heilerin stöhnte innerlich auf. Seit Stunden hatte sie Feierabend, eigentlich sollte sie schon längst im Bett liegen. "Das ist eine lange Geschichte." antwortete sie ausweichend.
Der Heilwart schien ihre Unruhe zu erahnen. Er warf einen kurzen Blick auf den Kräutermeister neben ihr. "Ich denke, du kannst uns auch morgen alles erzählen." Adriana atmete auf. Sie war müde, seltsamerweise hatte sie es erst gerade eben gemerkt, nachdem sie sich gesetzt hatte. Die Heilerin unterdrückte ein Gähnen.
"Danke." Sie erhob sich und die zwei Männer taten es ihr gleich. Adriana warf noch einen kurzen Blich zu Húrin, bevor sie die Tür öffnet. "Darf ich jetzt gehen?" Der Kräutermeister lächelte. "Ja, laufe nach Hause und schlafe dich aus." sagte er. Die Heilerin nickte. Endlich hatte sie Feierabend! Nun wollte sie nur noch schnell ihr Knie verarzten und dann gehen...
Hador ging hinaus. Er ging auf die Straße, blickte noch einmal um sich, und wollte nach Hause. Ein Wachtposten kam ihm entgegen. "Hallo HAdor. Machst du Feierabend?" "Oh,Hallo Mathaes! JA,ich wollte jetzt gehen. Gerade eben hat es ja gebrannt wie du sicherlich weißt."
Mathaes stellte sein Schild ab. "Achso, ja...", meinte er. Dann erinnerte sich Hador.
"Entschuldige mich, ich muss noch einmal zurück zu den Häusern. Ich habe mein Schild vergessen! Guten Abend!", meinte er und ging zurück.
Als er vor den Häusern ankam, starrte er zu der Tür. Schnell ging er hinein, in einen langen Flur. Oh, mist wo ist denn der Raum wo ich eben war?
Er ging den Flur entlang, dann nach rechts. Er war schon an dem Zimmer vorbei. Da er sich nicht erinnern konnte, klopfte er einfach irgendwo an. Am fünften Zimmer nach der Flurkreuzung klopfte er und trat ein.
In einem Behandlungszimmer
Dann sah er die Heilerin wie sie ihr Knie veratztete! Sie hatte sich das Kleid nach oben geworfen, sodass Hador sie mit entblößten Beinen sah. "Verzeiht..", sagte er und wollte gerade rausgehen. "Entschuldigt, ich suche das Zimmer wo ihr mich gerade eben verarztet habt. Könnt ihr mir die Raumnmmer nennen?"
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.
Nach ihrem Gespräch mit ihren zwei Vorgesetzten, trat Adriana in irgendeines der kleinen Behandlungszimmern. Dort angekommen ließ sie sich erschöpft auf einen der Stühle an der Wand fallen. "Was für ein Tag!" stöhnte sie. Sie wollte so schnell wie möglich nach Hause.
Wiederwillig erhob sie sich und öffnete einen der Schränke an der Wand, dem sie ein sauberes Tuch entnahm. Sie brauchte Wasser. Die Küche war leer, als sie dort eine kleine Schale mit der Flüssigkeit füllte. Nur auf dem Flur brannten noch einige Fackeln in den Haltern an der dunklen Wand. Gedämpfte Stimmen drangen duch die Mauern, doch die Heilerin konnte nichts genaueres hören. Die Tür zu dem Raum knarrte ein wenig, als sie sie, wieder dort angekommen, leise hinter sich schloss.
Zuerst wusch Adriana sich das Gesicht, das kalte Wasser erfrischte sie sofort. Vorsichtig löste sie anschließend die Klammern aus ihrem Haar, bevor sie sich erneut auf den Stuhl setzte. Umständllich zog krempelte die junge Frau ihr Kleid nach oben, bis sie ihr Knie genauer begutachten konnte.
Es hatte geblutet, eine winzige Kruste gtrockneten Blutes überzog die Wunde. Sie war nicht sehr groß, doch Adriana musste trotzdem die Zähne zusammen beißen, nachdem sie begonnen hatte, die Stelle zu reinigen. Das Knie war nicht gebrochen, so viel stand fest. "Ich muss nur unglücklich gefallen sie, als mich dieser Soldat vor diesem Balken rettete..." überlegte sie.
Und in diesem Augenblick wurde auf einmal die Tür aufgerissen. Die Heilerin blinzelte, in der ersten Sekunde konnte sie überhaupt nicht erkennen, wer dort im Rahmen stand. Erst als Hador begann zu sprechen, begriff sie, wer da vor ihr stand. Beinahe sofort überzog sich ihr ganzes Gesicht mit einer dunklen Röte, während sie hastig versuchte, ihre entblösten Beine zu verdecken.
So etwas war Adriana noch nie passiert. Gewiss, jeder Mensch geriet in peinliche Situationen, doch das hier war eindeutig das Schlimmste, was sie jemals erlebt hatte. Aber das der Soldat dann auch noch die ungeheure Dreistigkeit besaß, sie einfach so irgentetwas belangloses zu fragen, versetzte die junge Frau in vollkommende Verwirrtheit. "Oh... Ähmmm..." stotterte sie hilflos.
Als die Heilerin erstaunt zur Tür schaute, und kein Wort herausbrachte, sagte Hador:
"Oh, ähem...es tut mir leid..Ich sehe...also wir sehen uns vielleicht morgen?!Und, ja dann schönen Abend noch. Könnt ihr mir nun noch schnell sagen wo das Zimmer ist?"
Oje.., dachte er. Er senkte seinen Kopf. Ihm wurde auf einmal sehr warm, und schweißtränen kamen ihm vom Gesicht.
Wie unangenehm....Hm...
Dann drehte er seinen Kopf verlegen zur Seite.
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.
Adriana stand unbeholfen auf, wobei sich ihre Finger automatisch um die Stuhllehne verkrampften. Noch immer glühte ihr Gesicht vor Verlegenheit und Scham. Dennoch schaffte sie es, sich endlich wieder zu konzentrieren.
"Ja, es ist das gleich das Zweite Zimmer am Anfang des Flures. Hier links entlang." stotterte sie. Das Hador genauso zu fühlen schien, wie sie selbst, registrierte die Heilerin gar nicht. Jetzt verließ er mit gesenktem Kopf das Zimmer.
Der Soldat hate schon fast das Ende Flures erreicht, als Adriana sich zu ihrer eigenen allegrößten Verwunderung hören rief: "Sagt, kommt Ihr morgen vielleicht die Kleine Elanya besuchen?"
Als die Heilerin es erklärt hatte, ging er schnell mit einem gemurmelten"Danke." heraus. Er war schon fast am ende, da fragte ihn die Heilerin etwas.
Er ging schnell zurück. "Ja ich denke schon da ich morgen nur wenig Dienst habe. Ich werde vielleicht kommen. Ich weiß zurzeit leider nicht wie viel Uhr wir haben. Er schautwe aus einem Fenster. Es war dunkel. "Tschüß, vielleicht heute noch, wenn wir, wie ich vermute, morgen haben""
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