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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 182 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

02.09.2008 07:05
#176 RE: Häuser der Heilung - 25 Juni 3016 DZ — später Nachmittag - früher Abend Zitat · Antworten

Mit dem Kräutermeister

Adriana wandte sich apprupt um, als sie die Stimme ihres Vorgesetzten vernahm. "Oh," stieß sie überrascht und ein wenig überrumpelt hervor, "Aber warum denn?"

Handir wiederholte die Sachlage so, wie der es ihhm zuvor erzählt hatte. Die junge Frau verstand sofort. "Oh," machte sie nunmehr zum zweiten Mal, "Unter diesen Umständen bin ich natürlich bereit, meinen freien Tag zu verschieben ... Ich komme also morgen am Besten sofort in der Früh ..." antwortete Adriana langsam in der innerlichen Hoffnung, dass sie wenn sie früh anfing, auch früh gehen durfte.

Der Kräutermeister nickte. "Gut. Bitte melde dich gleich morgens in meinem Büro. Jetzt geh` bitte in den dritten Krankenflügel und kümmere dich dort mit den Kollegen um das Nötigste."

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

03.09.2008 06:52
#177 RE: Häuser der Heilung - 25 Juni 3016 DZ — früher Abend - Abend Zitat · Antworten
In der Krankenstation

Wie ihr geheissen, versorgte Adriana wenige Minuten später mit einer anderen Heilerin die nur leicht verletzten Menschen, die bei dem Einsturtz zu Schaden gekommen waren. Glücklicherweise hatten die Meisten nur Schürfwunden davon getragen, nur bei zwei Personen von sechs Patienten hatten die beiden Angestellten Brüche zu verzeichnen.

Um kurz nach sieben Uhr wurde die junge Heilerin allerdings unruhig. Wenn sie nicht hetzen wollte, musste sie sich allmählich beeilen, um noch rechtzeitig zu ihrer Verabredung zu kommen. so wandte sie sich an den führenden Heilwart. Schnell erklärte sie ihm die Situation.
Dieser zeigte zuerst wenig Verständnis, erst als Adriana ihn eindringlich um eine Ausnahme bat, gab er seufzend nach. "Also gut. Aber nur heute!" grummelte er.

So beeilte sich die junge Frau, schnellstmöglich nach Hause zu kommen, wo sie sich ausführlich wusch und (da sie nur noch wenig Zeit hatte) einen sauberen roten Kittel überstreifte, der das Kleid nicht mehr so förmlich aussehen ließ. Bevor sie ging warf sie noch einen letzten vorsichtigen Blick nach draußen auf die Straße und dort angekommen, auf das Haus ihrer Eltern. Das Letzte, was sie nun gebrauchen konnte, war eine Unterredung mit ihrem Vater ... Denn das der noch mit ihr sprechen wollte, war ihr klar.

So beeilte sie sich schnellstmöglich die Straßen entlang hinunter zu der Schänke zu kommen, wo sie noch gerade rechtzeitig ankam.

Schänke bei Netriel
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

05.09.2008 10:36
#178 RE: Häuser der Heilung - 25 Juni 3016 DZ — Abend - Abend Zitat · Antworten
Elanyas Krankenzimmer


Elanya wachte plötzlich auf und stellte erstaunt fest, dass sie geschlafen hatte! 'Nanu? Habe ich geschlafen? Ich hatte mich nach Mutters Besuch nur zurück gelehnt und über diesen Elben und sein Pferd nachdenken wollen...'

Das Mädchen rieb sich die Augen und sah sich im Zimmer um. Ein Blick aus dem Fenster hinaus sagte ihr, dass die Sonne tief gesunken war und es deshalb Abend sein musste. Sie streckte sich und gähnte ausgiebig, wobei sich wieder ein leiser Schmerz in ihrem Kopf bemerkbar machte. Seufzend wollte sie einen Schluck kalten Tee aus ihrem Becher trinken, als sie einige Makronen auf dem Nachtisch entdeckte.
' Wer hat mir die denn gebracht? Kekse! Und dazu noch so leckere!' Erfreut aß sie die Leckerei rasch auf und trank danach aus dem Becher. ' Mutter hat mir die Kekse bestimmt nicht mitgebracht. Ob das Adriana war? Oder vielleicht der Elb?' dachte sie und musste dabei lächeln. Wie schön wäre es doch, wenn sie diesen Elben sehen könnte! Aber sie wusste auch, dass ihr dieses Glück wohl kaum wiederfahren wird.

' Adriana! Ob sie wohl hier ist? Dann kann ich ihr vielleicht davon erzählen, was Mutter auf dem Marktplatz erlebt hat!' Sogleich begann Elanya laut nach Adriana zu rufen.
Doch nicht die junge Frau, sondern die füllige Heilerin steckte ihren Kopf durch den Türspalt und fragte , was denn los sei. Elanya erkundigte sich nach Adriana, bekam aber eine verneinende Antwort. Weil nun schon jemand da war, bat Elanya zum Abort gebracht zu werden.
Die Heilerin nickte, half ihr in den Rollstuhl und hüllte sie mit einer Decke ein.

Elanya atmete die frische Luft außerhalb des Gebäudes tief ein. Es war immer noch warm , aber sie war trotzdem wegen der Decke dankbar, die man ihr umgelegt hatte.

Die Heilerin schob sie nach dem Gang zum Abort wieder zurück und das Mädchen warf noch einen Blick in den Garten, bevor sie in den Speisesaal gebracht wurde. 'Da ist ja noch ein Rollstuhl! Wer sitzt denn da drinnen?'
Ein wild aussehender Mann saß dort an der Mauer und blickte hinunter in die Stadt und ihre Umgebung. Das Mädchen blickte schnell weg; der Mann machte ihr Angst, auch wenn er keine Waffen trug und anscheinend krank war.

Aber da waren sie auch schon beim Speisesaal und die Heilerin schob Elanya durch die Tür und an einen freien Platz an einem der Tische. Während man ihr ein Abendessen holte, dachte sie: 'Puh, den Mann will ich lieber nicht treffen! Viel lieber den Elben!'

Neugierig schaute sie auf den Teller, den man ihr nun hinstellte. Da sie am Mittag wenig gegessen hatte, spürte sie nun, wie ihr Magen knurrte. ' Die paar Kekse waren ja schön und gut, aber das hier ist besser!'
Elanya leckte sich über die Lippen, als sie die klare Suppe mit Teigeinlage und Brot betrachtete. Vorsichtig begann sie die heiße Mahlzeit zu verspeisen.

__________________

Elanya

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

25.09.2008 03:06
#179 RE: Häuser der Heilung - 25 Juni 3016 DZ — Abend - Abend Zitat · Antworten

Schon eine ganze Weile saß Donar in seinem Rollstuhl in den Garten der Häuser der Heilung. Allmählich wurde es draußen kalt und dem Bergmensch müde. Der Sonnenuntergang war schön anzuschauen, doch nun wollte der Bergmensch nur noch in das Gebäude und sich an einem Feuer aufwärmen.

›Warum ist hier denn niemand? Ich will hier weg!‹

Als endlich ein Heiler vorbeikam winkte er diesen zu sich und ließ sich in das ihm zugeordnete Zimmer schieben. Dort wärmte er sich einen Augenblick am Feuer und legte sich dann mühsam in sein Bett. Dabei bemerkte er wieder seine Wunde, die sich nun schmerzhaft bemerkbar machte. Trotzdem schlief er schnell ein und fiel in einen tiefen Traum.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

09.10.2008 09:41
#180 RE: Häuser der Heilung - 25 Juni 3016 DZ — später Abend Zitat · Antworten

Gut gesättigt wurde Elanya wieder in ihr Krankenzimmer gebracht. Sie schaute noch etwas aus dem Fenster.
' Schade, im Speisesaal war wieder niemand, mit dem ich mich hätte unterhalten können ... Ganz schön langweilig hier! Dieser Krieger, den ich vorhin gesehen habe, der wird jetzt auch in sein Zimmer gebracht. Der macht mir Angst! Hoffentlich wird der morgen schon entlassen!'
Das Mädchen konnte vom Fenster aus sehen, wie ein Heiler den Krieger in seinem Rollstuhl aus ihrem Sichtfeld schob. Nun war niemand mehr in dem jetzt dämmerigen Garten und sie schaute zum Himmel. ' Dort hinten, über den Bergkamm kommen aber dicke Wolken auf! Das sieht nach Regen aus!' Ein wenig schaute sie den aufziehenden Wolken zu, dann begab sie sich in ihr Bett und legte sich den Eisbeutel, den der Heiler ihr neu gefüllt hatte, auf die Stirn.

' Hoffentlich geht das Kopfweh bald weg! Am besten ich denke an den Elben, von dem Mutter erzählt hat - das hilft vielleicht.'

Elanya lagerte ihr verletztes Bein bequem und deckte sich richtig zu. Und ehe sie sich versah, war sie bald tief und fest eingeschlafen.

__________________

Elanya

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

11.10.2008 03:54
#181 RE: Häuser der Heilung - 25 Juni 3016 DZ — später Abend Zitat · Antworten

Donar schlief einen unruhigen Schlaf. Immer wieder wachte er auf, auf aus grauenvollen und schrecklichen Träumen, welche das zugrunde gehen seines Volkes dokumentierten. Doch immer, wenn er versuchte sein Volk zu retten entschwanden die Bilder seiner Heimat. Irgendwann, dem Bergmenschen schien es, als sei es schon tief in der Nacht, schreckte er schweißgebadet hoch. Regen trommellte auf das Dach und Gemäuer der Häuser der Heilung. Dadurch wurde ein solcher Lärm erzeugt, der es unmöglich machte erneut einzuschlafen.

›Wo bin ich hier? Ach richtig, das muss dieses riesige Lazzarett sein ... Mieses Wetter draußen ... Ich will hier schlafen ... Ich muss doch wissen wie der Traum endet! Was passiert mit meinem Volk? Warum habe ich diese Reise nur angetreten? Ich will zurück zu meiner Schwester, zurück zu Haus und Hof!‹ Nun schossen ihm tausende Gedanken durch den Kopf und allmählich war er hellwach, schlafen wurde so zur Unmöglichkeit. Er hatte Kopfschmerzen. ›Schlechte, verbrauchte Luft hier drínnen ... Elende Kopfschmerzen ... Ich solte weniger nachdenken!‹

Doch die Bilder aus seinem Traum, die sein Volk und seine Heimat zeigten hatten sich in seinem Gedächtnis eingebrannt. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus. Er atmete schwer und sog dabei nur stickige, schwüle und verbrauchte Luft ein. Dann stand er auf und stolperte zum Fenster, welches er sogleich öffnete. Sofort wehte ihn ein Kühles Lüftchen entgegen und er genoss es, wieder frische Luft eizuatmen. Die schwüle die noch am Tag geherrscht hatte war nun glänzlich verschwunden. Stattdessen prasselte der Regen zu Boden, Donar dachte wieder klarer, als er die nassen Regentropfen auf seiner Hand, welche er aus dem Fenster gestreckt hatte spürte.

›Es war nur ein Traum ... Doch nun schlafe ich erst recht nicht mehr ein!‹ dachte er, während er feststellte, dass die Nacht noch nicht weit fortgeschritten sein konnte, da in der Ferne noch ein blasser Lichtschimmer der untergehenden Sonne zu sehen war. Unter größten Anstrengungen wankte er zu dem Stuhl, auf dem er seine Habseligkeiten hingelegt hate. Er schob den Stuhl ans noch immer geöffnete Fenster, wobei er es nur unter größter Anstrengung schaffte die Schmerzen seiner Wunde auszublenden. Dann setzte er sich auf den Stuhl, wühlte in der Tasche seines Umhangs und fand wonach er gesucht hatte.

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

19.10.2008 10:56
#182 RE: Häuser der Heilung - 25 Juni 3016 DZ — später Abend Zitat · Antworten

Erleichtert zog der Bergmensch ein kleines Päckchen aus der Tasche. Darin enthalten war ein Keksartiges Gebilde, welches aus Mohn hergestellt wurde. Es war zwar ein teures Vergnügen in den Genuss dieser Substanz zu kommen, doch hatte dieses Mittel eine beruhigende, betäubende Wirkung, welche auch Schmerzen unterdrücken konnte.

Das gesamte mit Opium (so nannte man die betäubende, bereits erwähnte Substanz) Gebäck, aß Donar auf. Er war sich bewusst, dass es gefärlich war zu viel der Droge zu konsumieren, doch er hielt es, angesichts seiner momentanen schlechten Verfassung für angemessen eine größere Menge einzunehmen. Außerdem hatte er schon lange nicht mehr die Zeit gehabt, sich durch die Droge betören zu lassen.

›Damit werde ich besse schlafen können ... Die luft im Zimmer ist nun auch schon besser, am besten ich lasse das Fenster einen Spalt offen und lege mich nun ins Bett ... Ah! Das tut gut, besser als die angeblich schmerzstillenden Medikamente, die man mir hier gab ... Ich merke schon wie der Schmerz in meiner Verletzung nachlässt! Aber nun ins Bett, ich fühle mich schon so träge ... ‹

Der Bergmensch schleppte sich zurück in das Bett, wo er sich hinlegte und darauf wartete, dass das Opium seine volle Wirkung entfaltete. Bald waren die Schmerzen an seinen Rücken nicht mehr zu spüren, genau genommen fühlte er rund um die Stelle gar nichts mehr. Dann wurde er immer müder und fiel schließlich in einen tiefen Schlaf, aus dem er so bald nicht mehr aufwachen würde.

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

26.10.2008 04:13
#183 Hier geht es weiter … Zitat · Antworten

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