Owain kam sich töricht vor, er sollte sich zurück ziehen und eine der Wachen auf die Sache aufmerksam machen. Er war sich sicher, das es sich nicht um Orks handelte, die würden bei weitem nicht so leise sein, aber er war sich eigentlich auch sich er das es sich weder um ein Tier noch um einen der Waldläufer Faramirs handelte, denn die waren im Lager, außer den beiden Jägern, aber die waren in eine andere Richtung los gezogen. Räuber? Söldner? Unwahrscheinlich! Hier gab es nichts zu holen. Es gab einen recht verrückten Weg, aber er musste heraus bekommen wer da war.
"Man ennas?"* Sagte er kurz und die elbischen Worte fühlten sich seltsam an als er sie aussprach.
Er hatte das Phantom angesprochen, ohne zu wissen ob und welche Waffen auf ihn gerichtet waren, aber irgendwas sagte ihm das es sich hier nicht um ein Wesen handelte das ihnen Böses wollte. Das Risiko war es wert.
(* frei übersetzt: Wer da?; Da ich kein Elb bin verzeiht mir bitte irgendwelche Fehler, besonders Fara.)
Es war eine gute Idee zu den anderen Soldaten ans Feuer zurück zu kehren. Schließlich sollten sie nicht denken die Heermeister hätten ihnen etwas zu verheimlichen. Boromir musste grinsen, als sein Bruder ihn versuchte zu necken. "Pass auf, dass dir der Herr Oberheermeister nicht den Kopf wäscht, wie früher" Okay, aus dem Alter waren sie wirklich draußen. Und was hätte dies für ein Bild vor den anderen Männern abgegeben. Boromir verwarf den Gedanken schnell wieder und schmunzelte nur noch in sich hinein.
Während sie sich auf den Weg machten, sie waren ja nicht weit abseits gewesen, nickte Boromir in Richtung der Waldläufer. "Deine Männer scheinen wirklich was geschossen zu haben. Wusste doch, auf euch ist Verlass."
Während einige der Soldaten und Ranger um das Feuer saßen, hatten sich andere schon zum Schlafen hingelegt und genossen das bisschen Ruhe, bis sie Morgen wieder weiter nach Osgiliath aufbrachen. Boromir verspürte noch keine Müdigkeiten und so setzte er sich mit seinem Bruder zu den Männern ans Feuer.
Frindol und Davan waren noch immer bei Erchirion. Besorgte schenkte Boromir ihnen einen kurzen Blick. Hoffentlich wird der Junge wieder ... Aber Boromir kannte seinen Vetter und wusste, dass dieser so einiges wegstecken konnte. Na gut, er hoffte es zumindest.
Hatte er gerade richtig gehört und der Schatten hatte ihn auf elbisch angesprochen oder spielte ihm sein müder Körper gerade einen Streich?
Thorin entschied sich auf Nummer sicher zu gehen.
Tretet näher und senkt eure Waffe, dann werde ich euch meinen Namen verraten!
Der Pfeil war gespannt. Die Sehne des Bogens lag an Thorins Wange an. Sein Auge haftete an dem Holzschaft des Geschosses, welches er noch immer auf den Unbekannten gerichtet hatte. Bereit die Metallspitze innerhalb eines Wimpernschlags in den Körper der Wache zu treiben.
Er hatte von seinen Ziehvätern früher eingebläut bekommen alles und jedem zu misstrauen. Nur so konnte man in der Wildnis überleben. Er wollte erst wissen, mit wem er es zu tun hatte, bevor er die Waffe senken würde.
Owain senkte sein Schwert, legte es aber nicht aus der Hand. Er ging auf die Stimme zu. Also doch ein Waldläufer. Nur sie nutzen die elbische Sprache noch regelmäßig in Gondor. Owain runzelte die Stirn. Wo kommt er her? Wenn er einer von Faramirs Männern wäre, wäre er nicht so mistrauisch.
"Was führt dich hierher Waldläufer? Ich bin keine Gefahr für dich, ich bin ein Soldat Gondors und mit Hauptmann Boromir hier."
Er hatte ruhig gesprochen und war während dessen langsam und vorsichtig vorwärst gegangen. Keine unruhigen Bewegungen, sonst hast du einen pfeil im Körper.
Boromir reagierte auf Faramirs Frotzelei wie erwartet. Schmunzelnd gingen die beiden Heermeister zurück zu ihren Männern, die am Feuer saßen und sich am erlegten Wild erfreuten.
"Ja, Mablung und Damrod waren bei ihrer Jagd erfolgreich. Sie sind zwei der besten Waldläufer und ich habe sie zu meinen Leibwächtern ernannt."
"Und dir sollten sie auch als Leibwächter dienen, wenn du mal wieder die Waldläufer kommandierst", dachte Faramir noch, aber er sprach es nicht aus, da der tapfere (aber manchmal auch tollkühne) Boromir gewiss erwidern würde, dass er auf keinen Fall Leibwächter bräuchte.
Boromir und Faramir setzten sich zu den noch wachen Männern am Feuer. Faramir blickte kurz zu Erchirion, der immer noch versorgt wurde. Der Heermeister war um seinen Vetter besorgt, war aber auch zuversichtlich, da Erchirion bei Frindol in guten Händen war.
Faramir aß noch etwas von dem Wild, dann merkte er, dass er nach dem langen und anstrengenden Tag sehr müde war. Er wandte sich an Boromir:
"Mit deiner Erlaubnis, Bruder, ziehe ich mich jetzt zurück. Gute Nacht!"
Er suchte sich einen bequemen Platz, legte sich hin und war bald darauf eingeschlafen.
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Er hatte nach den Weisungen Frindols geholfen Erchirion so zu stützen, dass sich der Heilkundige ein Bild der gesamten Verletzung machen konnte und fast zum gleichen Zeitpunkt als ihm Frindol signalisierte, dass er genug gesehen hatte kam einer der Waldläufer zurück und brachte das heiße Wasser nachdem verlangt worden war.
Da Frindol ihm keine anderen Anweisungen gab hielt er den Patienten weiter soweit aufrecht, dass der Heiler die Wunde weiter würde versorgen können.
Hiril, ein junger Waldläufer, mit welchem Erchirion eigentlich nicht viel Kontakt hatte, kam heran und hatte einen kleinen Topf bei sich. "Das heiße Wasser, nach welchem Ihr verlangt habt", meinte er zu Frindol, stellte den Topf neben ihn ab und entfernte sich wieder.
Er hatte sich die Wunde gerade mit Davans Hilfe so genau es ihm möglich war in Augenschein genommen, als einer der jüngeren Waldläufer einen kleinen Topf herbeibrachte, aus dem es deutlich dampfte. Mit einem dankbaren Nicken wies er den Mann an den Topf neben ihnen abzustellen. Nun würde er endlich zur Tat schreiten und die Verletzung versorgen können.
Noch einmal überlegte er, in welcher Reihenfolge er vorgehen sollte und kam letztendlich zu einem Entschluß. Auch wenn die Wunde schon einmal versorgt worden war, würde er sie noch einmal gründlich reinigen und dann den Versuch unternehmen, die Entzündung, die sich bereits jetzt in dem aufgeschwollenen Gewebe breit zu machen schien, zu bekämpfen. Nach allem was er bei seiner Untersuchung gesehen hatte glaubte er nicht mehr, dass der Pfeil vergiftet gewesen war. Aber die Verletzung hätte bereits bei der ersten Versorgung genäht gehört. Nun war es zu spät dafür und er würde mit dem zurecht kommen müssen, was er jetzt noch tun konnte. Auch wenn ihm das eigentlich zu wenig erschien.
Im Augenblick lag ihm daran Erchirion soweit zu versorgen, dass er zumindest den Weg bis in die Häuser der Heilung, wo er ihn alsbald sehen wollte, bringen konnte. Und dazu war es nötig diese bösartige Entzündung zumindest einzudämmen. Ernst blickte er dem Anderen in die Augen. "Ich werde die Wunde jetzt noch einmal reinigen. Leider wird auch das nicht ohne Schmerzen abgehen, aber ich verspreche Euch so vorsichtig wie möglich zu sein. Und dann werde ich mich um die Entzündung kümmern, die sich dort gern ausbreiten möchte und Euch so Schwierigkeiten bereitet. Sobald ich mit der Versorgung fertig bin, sollten die Schmerzen ein wenig schwächer werden, auch wenn ich Sie Euch nicht ganz nehmen werden kann. Im Moment ist mir daran gelegen, dass Ihr ein wenig zur Ruhe kommen könnt und man Euch so bald wie möglich in die Häuser der Heilung bringen kann. Nur dort kann man Euch in meinen Augen sinnvoll weiter versorgen. Wären wir früher auf Euch getroffen, hätte ich die Wunde noch nähen können, aber jetzt wird es so gehen müssen."
Frindol streute einige Kräuter in einen Holzbecher, den er aus seiner Tasche genommen hatte und übergoss diese mit dem heißen Wasser. Anschließend tauchte er ein Stück sauberes Tuch in den Sud und begann vorsichtig die Verletzung zu reinigen. Er wusste, dass diese Behandlung nicht angenehm war, aber er musste dafür sorgen, dass soviel Dreck wie möglich aus der Wunde verschwand bevor er sie weiter versorgte.
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
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Erchirion war so ziemlich egal was Frindol mit ihm anstellte, Hauptsache er wusste was er tat und es würde dem jungen Mann anschließend besser gehen. Er kannte diesen Mann zwar nicht, aber was blieb ihm schon anderes übrig. Ihm fehlte im Moment die Kraft um sich selbst zu helfen und er hätte auch gar nicht gewusst wie. Mann, wie war die Sache ärgerlich! Am Morgen war er noch frohen Mutes aufgestanden um mit Thenar auf die Jagd zu gehen. Wer konnte wissen, dass es so endete?
Irgendwie aus den Augenwinkel hatte er mitbekommen, dass Mablung und Damrod zum Jagen gingen. Hoffentlich haben sie mehr Glück … Würde wohl noch eine Zeit dauern, bis Erchirion wieder Wild abschießen konnte. Auch wenn er sehr, sehr gerne auf der Jagd war. Und immerhin hatte er heute Morgen ja einen Bock geschossen.
Erchirion hielt unwillkürlich die Luft an, als Frindol begann die Wunde erneut zu säubern. Wieso war das notwendig, sie war doch schon am Morgen versorgt worden? Er krallte die Finger in seine Hose und zwang sich weiter zu atmen, was allerdings nicht so leicht funktionieren wollte. Der junge Mann war total am Ende. Schon ewig hatte er sich nicht mehr so ausgelaugt gefühlt. Mit zusammengebissenen Zähne hatte er dann aber doch noch eine Frage: "Wenn … wenn es nur eine Entzündung ist, dann … dann ist es kein Gift, ja?"
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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...
Thorins Gesichtszüge entspannten sich und er erhob seinen knieenden Körper behende vom Boden. Der Bogen sank, zusammen mit dem Pfeil, den er dennoch vorsichtshalber auf der Sehne beließ.
Mit ruhiger, aber bestimmter Stimme antwortete er dem unbekannten Soldaten von Gondor. "Mein Name ist Thorin! Ich bin Waldläufer unter Heermeister Faramirs Befehl. Wie ist euer Name? Und was macht ihr hier in mitten der Nacht?"
Mit vorsichtigen, leichten Schritten näherte er sich dem Soldaten. Bleib wachsam! Es könnte noch immer ein Hinterhalt sein. Dass Boromir Heeresführer von Gondor ist, ist weit über die Grenzen Gondors bekannt...
»Mein Name ist Owain. Hauptmann Boromir ist heute morgen mit einer Gruppe Soldaten aufgebrochen, um seinem Bruder entgegen zu reiten. Wir trafen sie überraschenderweise schon hier. Wir brechen morgen früh nach Osgiliath auf. Aber warum seid ihr allein und nicht mit Hauptmann Faramir unterwegs?«
Owain beobachtete die sich nähernde Gestalt, blieb aber vorsichtig. Irgendetwas kam ihm sonderbar an diesem Kerl vor.
»Wenn ihr mit mir kommt, werde ich euch zu Hauptmann Faramir bringen.«
Noch während er weiter arbeitete schüttelte Frindol den Kopf auf die Frage seines Patienten. »Ich glaube immer weniger, dass Gift mit im Spiel ist. Aber die Wunde sieht trotzdem übel aus. Es muss mehr als normaler Schmutz hineingekommen sein. Auf jeden Fall war es dringend nötig sie wirklich gründlich zu reinigen. Wenn mir das Risiko hier nicht zu groß wäre und ich die Möglichkeiten hätte, dann wäre ich noch gründlicher gewesen, aber vorerst wird das was ich tun konnte reichen müssen.«
Ohne weiter aufzusehen zog er sich noch einmal den Kessel mit dem, zumindest noch ziemlich warmen Wasser, heran. In einer Schale, die er seinen Habseligkeiten entnommen hatte, rührte er aus getrockneten Kräutern und dem Wasser einen dicklichen Brei an den er vorsichtig auf die Wunde aufbrachte. Außerdem goß er in einem weiteren Becher noch einmal einen Kräutersud auf. »Ich hoffe, dass ich soviel wie möglich an Dreck aus der Wunde entfernen konnte. Und wenn ich hier fertig bin, dann werde ich Euch ein wenig Ruhe gönnen. Allerdigs werde ich nicht riskieren, dass Ihr ohne Aufsicht die Nacht hindurch schlafen werdet. Mir ist klar, dass Ihr erschöpft seid und Euch nichts mehr als Schlaf wünscht. Aber ich möchte vermeiden, dass Ihr am Morgen nicht mehr aufwacht.«
So vorsichtig er auch vorging, er konnte nicht vermeiden, dass Erchirion ein paar Mal zusammenzuckte, als der Schmerz sich kräftig bemerkbar machte. Am Ende bedeckte Frindol die Verletzung mit sauberem Leinen und wickelte die Wundauflage mit einem langen Leinenstreifen fest, damit er nicht verrutschen konnte. »Ich werde Euch den Arm wieder fixieren, damit Ihr die Schulter möglichst wenig bewegt. Gebt Euerer Verletzung die Möglichkeit ebenso zur Ruhe zu kommen, wie Euch selbst. Ich werde in der Nähe bleiben, wenn Ihr etwas braucht. «
Als der Verband befestigt war, griff Frindol nach dem Becher, den er zuvor gefüllt hatte und hielt ihn Erchirion hin. »Trinkt das. Es wird Euch die Schmerzen ein wenig erträglicher machen und Euch vielleicht sogar einen ein wenig ruhigeren Schlaf bescheren, auch wenn es Euch nicht so tief einschläfern wird, dass ich eine Gefahr darin sehe.«
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Dass Frindol annahm, dass kein Gift im Spiel war, beruhigte den jungen Mann ungemein. Eine Entzündung ließ sich sicher leichter und auch schneller behandeln und die Gefahr daran drauf zu gehen war auch um einiges geringer. Auch wenn sich Erchirion kein bisschen mit der Heilkunst auskannte. Es war bisher für ihn nicht nötig gewesen sich mit diesen Dingen auseinander zu setzen. Natürlich war er gebildet, vielleicht mehr als manch anderer Waldläufer, doch er hatte eher andere Sachverhalte gelehrt bekommen.
Er ließ die weitere Behandlung über sich ergehen, auch wenn er sich sehr zusammenreißen musste um still zu halten. Er versuchte sich mit anderen Gedanken abzulenken, aber es fiel ihm sehr schwer. Er hätte sich ja Gedanken über die Geschehnisse in Süd-Gondor und der bevorstehenden neuen Mission gemacht, aber da Faramir ihn sowieso nicht mitnehmen würde, sollte ihn das auch nicht so viel beschäftigen. Da stand nach wochenlanger Ruhe und Idylle endlich mal wieder eine neue Aufgabe für sie bereit und dann das! Erchirion hätte fluchen können.
Leicht verdrehte der Waldläufer die Augen, als ihn Frindol den Arm wieder fixierte. Er hatte ja gehofft, dass Grindor und Curon in dieser Sache übertrieben hatten. Aber als Frindol nun auch noch etwas von einer Nachtwache erzählte, wollte Erchirion schon protestieren und den Heiler in seinen Worten unterbrechen. Doch dieser fuhr einfach fort. Erchirion wollte nicht wie ein Kind behandelt werden und vor allem niemanden, der die ganze Nacht auf ihn aufpasste. Aber er sagte nichts mehr, denn er war viel zu erschöpft und schmerzgeplagt um mit irgendwem zu diskutieren.
Das Gesöff, welches man Erchirion reichte schmeckte ihm nicht sonderlich gut, aber wenn es helfen würde, sollte man ja nichts ablehnen. Schlafen … er wollte nichts anderes. Wenn er durfte, würde er einfach hier liegen bleiben, an Ort und Stelle. Genau an der Stelle, wo man ihm vom Pferd gehoben hatte, was er zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Ohnmacht nicht mitbekommen hatte. Er würde sich auch nicht mehr anziehen, denn dies schien ihm zu anstrengend, wo er doch nur schlafen wollt, wenn ihn die Schmerzen denn ließen.
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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...
Gwaenas machte ihn auf einen Soldaten aufmersam. Er säuberte das Pferd.
›Ungewöhnlich?‹, dachte er und musste mit Gwaenas grinsen. Er beobachtete aber einen anderen Soldaten, der als Wache postiert war. Er war etwas außerhalb, und ging dann noch etwas weiter weg.
›Was macht der bloß?‹, fragte er sich. Er wollte aufstehen und nachschauen, aber er war momentan zu müde und zu faul.
»Was meinst du Gwaneas, sind wir bald in Osgiliath? Ich freue mich wieder Minas Tirith sehen zu können. Ich liebe Minas Tirith. Ich habe dort gewohnt, bevor ich Waldläufer wurde. Dort hat man mir einiges beigebracht. Aber Waldläufer zu sein ist auch sehr schön ... «
"Ich war noch nie in Minas Tirith!", antwortete Gwaenas rasch. 'Da stelle ich mich bestimmt wie der letzte Dorftrottel an …'
Doch verriet er nichts von seinen Gedanken und fragte seinen Freund: "Du hast dort schon gewohnt? Erzählst du mir gleich ein wenig von der Stadt, wenn wir uns etwas zu essen geholt haben? Ich fall´ gleich um vor Hunger!"
Gwaenas erhob sich rasch rasch und kam dabei ins straucheln.Fast wäre er gestürzt, fing sich aber im letzten Augenblick wieder. Ohne auf die spöttischen Blicke der anderen Waldläufer zu achten, holte er sich eine Portion von dem gebratenen Wild und setzte sich dann wieder zu Meowés.
Thenar hatte einen unruhigen Schlaf; er träumte von den Geschehnissen am Morgen.
Er rannte wieder vor den Orks weg und blieb seinem Fuß in der Baumwurzel hängen. Doch anders als am Morgen, konnte er sich nicht so leicht befreien. So sehr er auch zerrte und zog, sein schmerzender Fuß war in der Baumwurzel gefangen. Die Orks kamen näher ... Verzweifelt wollte er seinen Dolch greifen; doch sämtliche Waffen waren verschwunden. Er keuchte vor Entsetzen ... Grinsend und höhnisch lachend zielte der Uruk mit seinem Bogen auf ihn ... Da endlich konnte er seinen schmerzenden Fuß befreien und seltsamer Weise waren die Scheusale verschwunden. Erleichtert seuftze er auf.
Während Thenar sich unruhig im Schlaf hin und her wälzte, versuchte er mit seinem rechten Fuß den Stiefel von seinem linken Fuß abzustreifen. Dabei keuchte er und hatte es schließlich doch geschafft. Mit einem erleichterten Seufzen drehte er sich ein endlich auf den Rücken; sein nackter linker Fuß schaute unter seinem Mantel hervor.
»Ja, bringt mich bitte zu Herrmeister Faramir! Es verlangt mich danach ihn zu sprechen.«
Thorins Misstrauen sankt auf ein Niveau, welches ihn veranlasste seinen Pfeil wieder im Köcher zu verstauen. Dennoch blickte er sich kurz um. Er wollte wirklich auf Nummer sicher gehen, nicht doch noch in einen Hinterhalt gelockt zu werden. Als er sich in Sicherheit wiegte, wandte er sich wieder Owain zu, der nahezu regungslos vor ihm stehen geblieben war.
»Nach Euch! Ihr seit also auch auf dem Weg nach Osgiliath...?«
Dankbar nahm Boromir ein Stück vom Reh an, welches man ihm reichte. Der Abend war lau und man konnte die Sterne am Himmel funkeln sehen, wenn sie sich nicht direkt über der Flamme des Lagerfeuers behandeln. Faramir verabschiedete sich dann auch ziemlich schnell um sich schlafen zu legen.
Die Waldläufer mussten wohl alle von dem langen und auch recht zügigen Marsch erschöpft sein. Da konnte er es ihnen nicht verübeln, dass sie einfach nur Ruhe suchten. Auch wurden keiner der Ranger zur Nachtwache eingeteilt. Das übernahmen Boromirs Soldaten.
Der Hauptmann saß noch eine ganze Weile am Feuer und unterhielt sich mit seinen Männern. Mehr über alltägliche Dinge, als über die bevorstehende Mission. Doch zwischendurch machte er sich auch immer wieder Gedanken über ihr weiteres Vorgehen. Von Osgiliath aus mussten sie zügig voran kommen, soviel stand fest. Schließlich wollten sie diese Abtrünnigen so schnell wie möglich ausfindig und dingfest machen. Es sollten nicht noch mehr Dörfer und Menschen zu Schaden kommen.
»Na dann folgt mir mal. Lasst mich kurz mit den Wachen sprechen, um euch anzukündigen.«
Owain war vorgegangen und ließ Thorin knapp außerhalb der Sichtweite der Wachen stehen, um diesen anzukündigen. Er konnte nur hoffen das der Waldläufer dies nicht als Vertrauensbruch auffaste. Nach einem kurzen Gespräch winkte er den im Schatten verborgenen mann heran.
Der Tee, den er Erchirion einflößte schien diesem nicht sonderlich gut zu schmecken. Trotzdem trank dieser den Becher leer und machte auf Frindol den Eindruck, als wollte er nur noch Ruhe finden.
Lediglich die Reaktion darauf, dass er Erchirion den Arm wieder fixierte zeigte ihm, dass der Andere wohl darauf gehofft hatte die Nacht etwas bequemer verbringen zu können. Ebenso schien dem Waldläufer die Aussicht, die Nacht unter Aufsicht zu verbringen nicht zu behagen. Bei beidem hatte Frindol aber nicht vor sich erweichen zu lassen. Zuerst einmal sorgte er dafür, dass ihm Davan half Erchirion nach dem Verbinden erst einmal in eine Decke zu hüllen um zu vermeiden, dass dessen Körper auskühlte.
Mit einem raschen Blick verschaffte er sich einen Überblick über einen guten Platz, wo er seinen Patienten unterbringen konnte und deutete Davan dann an, dass er ihm helfen sollte Erchirion dort hin umzulagern. »Wenn Ihr nur für eine kurze Weile auf die Beine kommen und Euch von uns hier hinüberbringen lassen könnt, dann wäre das eine große Hilfe. Ansonsten werden Davan und ich Euch auch so umlagern können. Ich möchte nur nicht, dass Ihr die verletzte Schulter unnötig belastet…und was unnötig ist, werde ich entscheiden …«
Ernst blickte Frindol Erchirion an und nickte dann Davan zu.
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Die ganze Zeit hatte sich Davan bereitgehalten um Frindol zur Hand zu gehen und als dieser den Verband angelegt hatte, half er dem Heilkundigen Erchirion eine Decke umzulegen.
Als die Sprache darauf kam, dass sie den Verletzten umlagern sollten machte er sich bereit seinem Kameraden weiter zur Hand zu gehen. Auf dessen Nicken hin wartete er nun nur noch darauf, was Erchirion äußern würde.
Die beiden Soldaten, welchen der Waldläufer nun schon immerhin ein bisschen Vertrauen schenkte, legten eine Decke um seine Schulter. Es war zwar Sommer, doch Nachts konnte es trotzdem kühl werden, vor allem wenn der Himmel so klar war wie heute.
Aber seinen Plan einfach hier liegen zu bleiben und zu schlafen, konnte er wohl nicht in die Tat umsetzen. Frindol schien dieses Stück Boden nicht passend für ein Nachtlager zu halten. Der Tag hatte den jungen Mann völlig mitgenommen und er fühlte sich am Ende seiner Kräfte. Doch sich von irgendwem irgendwohin tragen zu lassen ... nein, da wäre er nicht mehr Erchirion. Egal wie müde und erschöpft er war, diese Erniedrigung wollte er nicht auf sich nehmen.
"Ich laufe!" meinte er leicht hitzig. Dann zog er sich mit den letzten Reserven an Kraft an Davans Arm hoch und kam etwas wacklig auf die Beine. Wieder wurde ihm kurz schwarz vor Augen. Ein paarmal atmete er tief durch, dann folgte er Frindol. Es war ihm egal wie anstrengend das im Moment war, aber er wollte auch nicht vor den anderen Waldläufern und Soldaten als Weichei dastehen. "Was ... was war denn an dem Platz schlecht?" fragte er unter Anstrengung seine Begleiter. Waldboden war Waldboden ...
Verdammt, warum musste sich diese doofe Wunde auch entzünden und ihm seine Kraft rauben? Es war so etwas von ärgerlich. Erchirion hätte am liebsten jemanden getreten, geschlagen oder getötet. Nur um seine Wut und seine Enttäuschung raus zu lassen. Wer wusste wie lange sich das ganze nun hinziehen würde und wann er wieder einigermaßen seinem Beruf nachgehen konnte. Er verfluchte diese Orks, diesen Abschaum aus Mordor.
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Thorin trat aus dem Schatten hervor. Trotz des flackernden Lichtes, welches vom Feuer herüberschien, blieb sein Gesicht gespentisch unter der tiefsitzenden Kapuze verborgen. Er richtete sich erneut an Owain.
»Führt mich sofort zu Heermeister Faramir! Ich möchte Ihn sofort...«
Er unterbrach seinen Satz abruppt, als hätte es ihm die Sprache verschlagen. Wortlos begann er direkt in die Richtung zu marschieren in der sich Faramir zum Schlaf niedergelegt hatte.
Die Wachen versuchten Thorin hastig den Weg zu versperren. Lässig nahm Thorin seine Kapuze ab. Pure Entschlossenheit machte sich auf seinem Gesicht breit. Sein Blick blieb am Heermeister haften.
Thorin blieb vor den Wachen stehen und verschränkte die Arme.
»Mein Name ist Thorin! Ich bin Waldläufer aus Heermeister Faramirs Gefolge. Macht mir Platz oder ich werde dies für euch erledigen!«
Verunsichert traten die zwei Wachen einen Schritt zur Seite. Auch wenn sie Thorins Absichten nicht kannten, konnten sie anhand seiner Kleidung erkennen, dass er sich in der Tat um einen von Faramirs Leuten handelte.
Thorin stieß die Wachen leicht mit der Schulter und dem Ellenbogen zur Seite und setzte seinen Weg fort.
Wenige Fuss vor dem am Boden liegenden Heermeister kniete sich Thorin hin und nahm eine ehrfürchtige Pose ein.
»Mein Herr Faramir! Da bin ich! Euer treuer treuer Untergebener Thorin! Ihr wolltet mich sprechen?!«
Doch Faramir reagierte nicht. Er schlief weiter in aller Seelenruhe.
So erhob Thorin seine Stimme etwas...
»Mein Herr Faramir! Erwachet! Ich sollt meinen Posten aus dem hohen Norden verlassen um euch in einer wichtigen Mission beizustehen...«
Faramir zuckte etwas mit der Schulter und drehte sich auf die andere Seite. Andere Waldläufer, die sich in der unmittelbaren Umgebung einen Schlafplatz gesucht hatten erwachten und blickten zum Teil verdutzt um sich, einige griffen zu Ihren Schwertern und sprangen auf die Füße.
Thorin packte seinen Heermeister leicht an der Schulter und rüttelte daran.
»Heermeister! Heermeister! So erhöret mich doch! Auch ich bin müde und möcht nicht viel eurer kostenbaren Zeit im Himmel Aules in Anspruch nehmen, doch IHR VERLANGTET NACH MIR!!!!!«
Gerade als Boromir aufstehen wollte um sich einen geeigneten Platz für sein Nachtlager zu suchen, wurde seine Aufmerksamkeit in die andere Richtung gelenkt. Zuerst konnte er durch die Dunkelheit wenig erkennen, vor allem da das Feuer in seiner Nähe zu stark blendete, doch dann erkannte er Umrisse. Jemand hatte laut seine Stimme erhoben und mehrere Waldläufer waren vom Schlaf aufgeschreckt und auf die Beine gesprungen. Es war auf jeden Fall die Richtung in welcher sich Faramir zur Ruhe begeben hatte.
Hastig stand Boromir auf und eilte in die Richtung des kleinen Tumultes. Mehrere Soldaten, welche mit ihm am Feuer gesessen hatten, folgten ihm. Als er näher kam, erkannte er einen Waldläufer, welcher seinen Bruder an die Schulter fasste und leicht schüttelte. Faramir schien tief und fest zu schlafen.
In etwa zwei Meter Entfernung blieb der Hauptmann stehen. Der Ranger hatte ihn noch nicht gesehen, da er mit dem Rücken zu ihm stand. Ein paar der herumstehenden Soldaten und Waldläufer traten ein Stück beiseite, so dass Boromir eine bessere Sicht hatte.
"Kann mir mal jemand erklären, was das hier wird?" fragte Boromir in die Runde. "Ist was passiert, werden wir angegriffen? Oder was soll dieses Verhalten?" Der Waldläufer sollte wirklich einen guten Grund für seine Taten haben. Seine letzten Worte 'Ihr habt nach mir verlangt' klangen nicht so, als hatte der Mann selbst einen wichtigen Grund um Faramir zu wecken.
Faramir schlief tief und traumlos, bis er plötzlich unsanft geweckt wurde. Jemand schüttelte ihn und schrie IHR HABT NACH MIR VERLANGT. Der Heermeister schlug die Augen auf und fuhr hoch. Er sah, dass ein Waldläufer ihn an der Schulter hielt und gleichzeitig Mablung und Damrod den Mann packten, als ob sie ihn von Faramir wegziehen wollten.
Noch schlaftrunken erkannte Faramir den Mann nicht auf Anhieb und fragte seine Leibwächter:
"Was soll denn das? Wer ist dieser Mann?"
"Heermeister, das ist Thorin!" sagte Mablung, der seinen Kameraden erkannt hatte. "Er kam gerade ins Lager und hat durch sein Geschrei nicht nur Euch, sondern auch uns und einige andere Männer aufgeschreckt!"
Thorin? Ach ja, der Mann, der die Ostlinge ausspähen sollte! Was macht der denn hier?
Auf Faramirs Zeichen ließen Mablung und Damrod Thorin los. Faramir sah nun, dass Boromir herangetreten war und hörte dessen Worte. Er wandte sich an Thorin und sagte müde, aber verärgert:
"Thorin, du magst einen guten Grund haben, hier zu erscheinen. Aber das rechtfertigt nicht, dass du deinen Kameraden den Schlaf raubst - es sei denn, du hast einen Angriff auf unser Lager zu melden!"
Thorin wollte etwas sagen, doch Faramir ließ ihn nicht zu Wort kommen, sondern fuhr fort:
"Alles andere, was du zu melden hast, kann bis zum Morgen warten! Und wenn dein Anliegen so dringend ist, hättest du dich auch beim Ober-Heermeister melden können! Mir scheint, er will jetzt ohnehin mit dir sprechen." Faramir zeigte genüsslich auf seinen Bruder, der hinter Thorin stand und einen finsteren Blick auf den Waldläufer warf.
"So, ich lege mich jetzt wieder schlafen. Der nächste, der mich ohne Not mitten in der Nacht aufweckt, kriegt in Osgiliath Stubenarrest! Gute Nacht!"
Immer noch verärgert wandte sich Faramir ab und legte sich hin.
Weckt dieser Kerl doch tatsächlich das halbe Lager auf, anstatt sich ordnungsgemäß am nächsten Morgen bei mir zu melden! Nun ja, Boromir wird ihn schon ordentlich belehren! dachte er noch beim Einschlafen.
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Gwaenas wollte das er was von Minas Tirith erzählen sollte. Doch vorher ging Gwaneas noch schnell weg und hohlte sich ein wenig Fleisch.
Als er wieder da war, fing er an zu erzählen: »Nun, es ist eine riesige Weiße Stadt. Sie hat 7 Ringe, oben ist der wo der Herr Truchseß sitzt. DAs lustige an den Toren ist, das du wenn du ganz unten herein kommst, ersteinmal den ganzen Ring entlanglaufen musst, um zum nächsten zu kommen- und das bis in den 7. Ring!«Meowés machte mit seinen FIngern das nach, was er meinte.
»ICh weiß jetzt nicht was ich dir noch erzählen soll. Vielleicht etwas über das Leben? ODer das Miltär? NEin, darüber müsstest du ja bescheid wissen. Oder?«, fragte er und wartete auf die antwort.