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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 879 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

03.02.2010 04:11
#826 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Madril


Aryan wollte möglichst rasch weg von den Soldaten... und den Heermeistern... einfach von allem. Er hörte mit einer gewissen Erleichterung, dass man Diros wegschickte, dessen zufriedener, nahezu VERZÜCKTER Blick, als Boromir ihn in der Mangel hatte, Aryan keineswegs entgangen war. ›Elender Speichellecker...‹ dachte er und verzog angewidert das Gesicht. Aber wahrscheinlich wollte Boromir genau diese Art von Untergebenen, die zufrieden war, wenn er sich als einer der ihren gab und sich auf demselben Niveau bewegte.

Es kostete Aryan große Mühe, einigermaßen aufrecht zu gehen, aber da die letzten Worte Boromirs noch immer in seinen Ohren klangen, ließ ihn sein Stolz keine Hilfe annehmen. Als der Soldat, der ihn bewachen sollte, ihm erneut unter die Arme griff, überzeugte ihn lediglich der Hinweis, dass man schließlich heute keinen Ärger mehr haben wollte... Dieser Tag war so schon einer der ‘denkwürdigsten’ und er wollte jetzt nur etwas Ruhe haben.

Madril führte ihn an seinen Platz zurück und Aryan wunderte sich nur kurz, wo Leyron abgeblieben war, den er seit der ‘Aussprache’ mit Boromir nicht mehr gesehen hatte. Dann forderte ihn der Hauptmann auf, sich hinzusetzen und Aryan rutschte schon wieder - zum zweiten mal an diesem Abend – an einem Baumstamm hinunter auf den Boden. ›Was für ein SCH...-Tag!!!‹

Als Madril weitersprach, wusste Aryan zunächst nicht, ob er reagieren sollte – immerhin hatte man ihm befohlen, die Klappe zu halten – aber der Mann sah ihn fast mitleidig an und auch DAS konnte Aryan nicht gebrauchen. »Ich kann nichts dafür, wenn man hier alles, was ich sage oder tue, in den falschen Hals bekommt« sagte er leise, »und ich HABE keinen Fluchtversuch unternommen! Auch wenn mir das niemand glaubt.«

Dann fügte er mit einer gewissen Genugtuung hinzu »Und Euer feiner Herr Utred hat wahrlich keine gute Figur abgegeben, als ich ihn MEHRMALS von den Beinen gefegt habe.

Soviel zur ‘Elite’ Gondors.....«

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

03.02.2010 09:11
#827 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Faramir

Boromir achtete nicht mehr darauf, wie Madril den Gefangenen fortschaffte. Er hoffte einfach, dass er sich nun deutlich genug ausgedrückt hatte und sie nun Ruhe hatten bis sie Minas Tirith erreichten. Boromir hatte zumindest keine leeren Versprechungen an Aryan gerichtet und der Heermeister hoffte, dass auch der junge Mann dies erkannt hatte.

Gemeinsam mit Faramir entfernte sich Boromir ein paar Meter und lauschte dann ungerührt dessen 'vertraulichen' Worten. „Faramir“, begann der Heermeister. „Du weißt, das ich mich nicht gerne veräppeln lasse. Und genau das war es, was dieser Junge tat. Ich habe ihm klipp und klar gesagt, was hier für Regeln herrschen und wo die Grenzen liegen. Und kaum drehe ich mich um, lehnt er sich erneut auf. So als seien meine Worte Luft. Wenn er es nicht anders lernen kann ... Und ich hatte mich sehr wohl unter Kontrolle. Denn ich kontrolliere hier und wenn ich hierfür ab und an zu anderen Mitteln greifen muss, auf Grund von Dummheit und Sturheit eines Einzelnen, dann ist dies eben so!“

Boromir sah seinen Bruder in die Augen und war ein wenig enttäuscht, dass Faramir nicht immer voll und ganz hinter ihm stand. „Aber seit wann stellst du meine Taten in Frage? Ich dachte, das tätest du nur bei unserem Vater.“ Boromir wollte seinen Bruder weder verletzen, noch kritisieren, so wie er es bei ihm gerade getan hatte. „Zumal ich mich nicht vor dir rechtfertigen muss. Ich hätte ihn nicht getötet. Weder beabsichtigt noch unbeabsichtigt. Also macht dir keine Sorgen um unseren Ruf.“ Das hieß aber nicht, dass Boromir seine Androhung gegen Aryan nicht doch noch wahr machen konnte, wenn sich dieser wiederum widersetzte.

„Es ist schon spät. Ich möchte bald noch eine guten Wein mit den Männern trinken, bevor ich mich für die Nacht zurückziehe. Warum gehst du nicht schonmal vor zum Feuer? Ich muss noch kurz zu Daron.“ Boromir hatte gesehen, wie der Heiler zusammen mit Leyron zu den Gefangenen zurückgekehrt war und er wollte den Grund für diesen Ausflug, welcher wohl zuvor stattgefunden hatte, erfahren.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

03.02.2010 10:43
#828 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC Madril



"In der Tat, dass du Utred von den Beinen geholt hast, zeigt, dass du manche Qualitäten als Kämpfer hast", sagte Madril, "vielleicht willst du ja mal Krieger werden? Allerdings müsstest du dann auch Gehorsam und Disziplin lernen. Und als Krieger muss man manchmal auch Befehle ausführen, die einem nicht gefallen.

So geht es mir gerade. Ich muss dich nun an den Baum fesseln, da Boromir es befohlen hat, auch wenn es mir übertrieben erscheint. Bitte mache jetzt keinen Ärger!"


Der Hauptmann fesselte Aryan mit einem langen Strick an den Baum. Nachdem er dies getan hatte, sagte er:

"Sage mir Bescheid, falls der Strick zu fest sitzt. Tut mir Leid, Junge, aber Befehl ist nunmal Befehl, auch wenn du vorhin nicht fliehen wolltest und ein Missverständnis vorliegt. War das auch so, als du dich mit deiner Familie zerstritten hast? Hat da auch jemand deine Taten in den falschen Hals gekriegt?"

Madril sah, dass Aryans Gesichtsausdruck sich noch mehr verfinsterte und begriff, dass der junge Mann bestimmt nicht über seine Familie sprechen wollte. Daher wechselte er schnell das Thema.

"Ich war übrigens selbst öfter in Lamedon", sagte er, "meine Schwester ist mit einem Mann aus Lamedon verheiratet. Sie leben mit ihren Kindern in einem Dorf an den Ufern des Ciril."

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

03.02.2010 10:59
#829 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Leyron ließ sich von Daron die ersten Schritte helfen, dann ging er wieder alleine. Bis er auf einmal stehen blieb. »Daron, ich muss ihr helfen… irgendwie« sagte er und blickte den Heiler an. »Vergiss das lieber schnell wieder. Soweit reichen meine Befugnisse nicht« antwortete der Heiler. »Sprich mit ihrem Vater. Er muss erfahren wie es ihr geht. Er soll ihr helfen, wenn ich es schon nicht kann.«

Nachdem Leyron von Daron noch die Zusage bekommen hatte, das der Heiler Arendor aufsuchen würde gingen die beiden Männer langsam weiter. Auf dem Weg zurück zu dem Platz an dem er zuvor gesessen hatte bekam Leyron gerade noch so mit wie Borormir und Faramir sich von Aryan entfernten. Es war dunkel und Leyron konnte im Schein des Feuers nicht alles sehen, aber als er dann Aryan an den Baum gelehnt sitzend vorfand und zusehen konnte wie dieser gefesselt wurde, ahnte er bereits was vorgefallen sein musste. Aryan hatte eine aufgeplatzte Lippe, es hatte also eindeutig eine Rangelei gegeben. Die Worte des alten Hauptmannes gaben ihr eigenes hinzu. Leyron wusste nicht was er davon halten sollte. Es war schwierig sich eine eigene Meinung zu bilden wenn man außerdem was die eigenen Augen sahen, nichts wusste. Wenn er wirklich versucht hatte zu fliehen, gefesselt an Armen und Beinen, dann war er nicht ganz klar im Kopf.

Daron half Leyron sich niederzusetzten, die Aufmerksamkeit des Heiler war allerdings ebenso auf Aryan und den Hauptmann gerichtet.


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

03.02.2010 11:05
#830 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Boromir

Faramir war befremdet, als Boromir behauptete sich die ganze Zeit unter Kontrolle gehabt zu haben. Als Boromir schließlich sagte, dass er sich nicht rechtfertigen müsse, erwiderte Faramir:

"Du weißt, dass ich mich nicht scheue, auch ein kritisches Wort zu sagen, auch wenn es dich oder unseren Vater betrifft. Und ich bleibe dabei, dass es nicht für deinen Ruhm förderlich war, diesen jungen Mann so zu würgen. Aber bitte, falls er sich von nun an etwas handsamer und weniger trotzig zeigt, hast du ja alles richtig gemacht."

Als Boromir sagte, dass er nochmal zu den Heilern müsse, antwortete Faramir:

"Gut, ich gehe ans Feuer."

Einige Männer schliefen bereits. Außer den Wachen waren mehrere Soldaten, die am Feuer saßen, wach. Faramir gesellte sich zu ihnen und ließ sich etwas Wein einschenken.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

03.02.2010 19:54
#831 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Madril


Aryan wusste nicht genau, was Madril ihm eigentlich damit sagen wollte, als er erklärte, dass man als ‘Krieger’ bestimmte Eigenschaften mitbringen und auch unliebsame Befehle ausführen müsse. Er hielt dem prüfenden Blick des Hauptmanns stand und konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass er Gehorsam und Disziplin früh genug hatte lernen müssen... und froh war, jetzt seine eigenen Entscheidungen treffen zu können. »Auch wenn mir manchmal immer noch die Hände gebunden sind...« murmelte er finster, in Anbetracht seiner momentanen Situation.

Die rosige Aussicht, die Nacht an einen Baum gefesselt zu verbringen, trug nicht unbedingt zur Besserung seiner Laune bei und er wusste, dass Madril zu sehr Soldat war, als dass er einen Befehl seines Heermeisters missachten würde. Die Aufforderung des Hauptmanns, keinen Ärger zu machen, war jedoch völlig unnötig. Aryan schüttelte nur den Kopf und unterdrückte einen resignierenden Seufzer, als er sich – diesmal ohne Gegenwehr - in sein Schicksal ergab. Er versuchte, eine einigermaßen bequeme Stellung zu finden, aber nachdem Madril seinen Oberkörper mit einem festen Seil an den Baum gefesselt hatte, ahnte er schon, dass er diese Nacht kein Auge zutun würde.

Nun gut. Der Hauptmann schien ihm wenigstens zu glauben, dass er nicht hatte fliehen wollen, aber als er anfing, nach Aryans Familie zu fragen, erntete er nur einen missmutigen Blick. »Ich habe mich nicht mit ihnen 'gestritten'. Ich bin alt genug, um meine eigenen Wege zu gehen. Und wie ich auch Faramir schon sagte: nicht jeder hat das Privileg, in einem glücklichen Elternhaus aufzuwachsen« wiederholte er seine Aussage, »und ich für meinen Teil habe nicht vor, in meins zurückzukehren.«

›Zumindest nicht, wenn ich es irgendwie vermeiden kann‹ fügte er in Gedanken hinzu und überging danach die versteckte Frage nach seinen ‘Taten’, denn nach dem, was heute geschehen war, würde das nur zu gut in das Bild passen, das man sich von ihm gemacht hatte. Er ging zwar nicht davon aus, dass Angbor sein Verschwinden vor gut einem Jahr an die große Glocke gehängt hatte, aber wenn herauskam, WESHALB Aryan Calembel Hals über Kopf verlassen hatte.....

Madril drang nicht weiter in ihn. Er schien zu verstehen, dass Aryan nicht über seine Vergangenheit sprechen wollte und erwähnte stattdessen, dass er selbst des Öfteren in Lamedon zugegen sei - und dort sogar Verwandte habe. Aryan wurde hellhörig. Er konnte sich nicht erinnern, Madril gesagt zu haben, dass er aus Lamedon stammte. Hatte Faramir den Mann womöglich beauftragt, etwas über Aryans Herkunft herauszufinden?

Er schluckte und hoffte inständig, dass Madril sein Unbehagen nicht bemerkte. ›Bei meinem Glück KENNT er meinen Stiefvater auch noch‹ argwöhnte er innerlich, ›immerhin ist er Soldat! Und wenn er auch nur den kleinsten Verdacht schöpft oder IRGENDetwas ahnt, dann war's das...‹ In einem Anflug von Sarkasmus dachte er weiter ›... und ich kann mir gleich freiwillig einen Strick holen!‹

»Wieso seid IHR denn Soldat geworden, Madril?« versuchte er von sich abzulenken und senkte den Kopf, um dem durchdringenden Blick des Hauptmanns auszuweichen. Madril sprach beiläufig weiter, hörte aber nicht auf, Aryan genau zu beobachten.

Da kam Leyron in Begleitung des Heilers Daron an den gemeinsamen Platz und zwei weitere Augenpaare sahen Aryan fragend an.

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Beiträge: 3.383

04.02.2010 08:57
#832 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC Madril



An Aryans Frage merkte Madril, dass der junge Mann lieber nicht über sich (und schon gar nicht über seine Familie) reden wollte.

"Mein Vater war Soldat", antwortete er, "und für mich war von Anfang an klar, dass ich es auch werde, zumal in unseren Zeiten Soldaten höher eingeschätzt werden als Männer anderer Berufe. Keine größere Ehre gibt es, als unser Reich und unser Volk gegen den Feind zu verteidigen.

Und schließlich gab es in jenen Tagen, als ich in deinem Alter war, einen Heermeister namens Thorongil, der sehr beliebt war und wegen dem viele junge Männer ins Heer eintraten, um ihm nachzueifern. Auch der damalige Truchsess Ecthelion schätzte ihn sehr und liebte ihn fast genau so wie seinen Sohn Denethor. Unter Thorongils Befehl gelang uns ein großer Sieg gegen das verfluchte Corsarenpack, das unsere Küsten heimsucht."


Madril seufzte und schwieg eine Weile, der er erinnerte sich auch daran, dass Thorongil nach dem Sieg Gondor völlig überraschend verlassen hatte und nie wieder zurückgekehrt war.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

04.02.2010 09:04
#833 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei Boromir

Daron hörte nur einen Moment lang dem etwas ungleichen Gespräch zwischen Madril und dem an den Baum gefesselten Gefangen zu. Dann wandte er sich ab und wieder Leyron zu. In der Nähe der Made wollte er nur so lange sein wie es nötig war, er wusste das er sonst wieder auf kurz oder lang mit dem alten Hauptmann aneinander geraten würde. ›Wie er schon alleine wieder versucht auf so plumpe Art und Weise den Burschen zum erzählen zu bringen‘ dachte er sich und schüttelte den Kopf. ‚Hält er den Gefangen den für völlig naiv?‹ Er hatte heute ja schon mehrfach gezeigt, dass man ihn besser nicht unterschätzte. Kräftemäßig schien er zumindest was drauf zu haben, ob das auch für seinen Verstand galt… das wollte und musste Daron ja nicht näher durchleuchten.

Leise sprach er Leyron an. »Ich werde jetzt nach deinem Mädchen sehen und versuchen mit dem Vater zu sprechen. Halt dich wenn du kannst von dem Alten fern und trink noch etwas.« Mit diesen Worten wandte sich der Heiler ab und machte sich auf den Weg in Richtung des Heilerzeltes. Doch er war noch nicht weit gekommen, da entdeckte er Boromir, der scheinbar zielstrebig auf ihn zuhielt.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

04.02.2010 09:31
#834 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei Daron

Nachdem Boromir seinem Bruder noch einmal zugenickt hatte, sah er ihm kurze Zeit hinterher und schüttelte dann doch den Kopf. Sie waren nicht immer einer Meinung. Aber sie waren beide gute Heermeister und liebten einander. Zusammen hatten sie so viel erlebt. Waren durch Gute und Schlechte Zeiten gegangen und waren immer für einander da gewesen. Boromir wollte seinen Bruder mit keinem anderen tauschen. Und so würde auch diese kleine Verstimmung Morgen schon wieder vergessen sein.

Nun ging der Heermeister mit raschen Schritten in Richtung des Heilers, welcher sich gerade von den Gefangenen entfernte. Diros lief ein paar Meter hinter ihm. Nach diesem Gespräch konnte auch Boromirs Leibwache den Abend ausklingen lassen. Schließlich musste er morgen nach Anthara aufbrechen. Doch irgendwie hatte es vorhin den Anschein gemacht, als würde sich der junge Mann nicht sonderlich darüber freuen, endlich seine Frau und seine Kinder wieder sehen zu dürfen.

„Daron?“ Boromir hatte den Jüngeren erreicht und warf kurz noch einen Blick auf Leyron, welcher ein paar Meter entfernt auf dem Waldboden saß. „Wo warst du mit diesem Mann?“ Er nickte zu dem Gefangenen und wartete dann die Antwort des Heilers ab. Er wollte ihn nicht schon im vornherein kritisieren. Schließlich konnte Daron auch gute Gründe gehabt haben.

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Beiträge: 3.383

04.02.2010 10:10
#835 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Daron bei Boromir

Es war klar gewesen das Boromir ihn auf sein Handel ansprechen würde, daher trieb ihm die Frage seines Heerführers auch keine Schweißperlen in das Gesicht. Daron blieb stehen uns hielt Boromirs Blick stand.
»Der Bauernsohn mit der Bauchverletzung, wir können nicht mit Sicherheit sagen ob er die Nacht überlebt. Er hat darum gebeten den Südländer noch einmal zu sehen und ich hielt es für angebracht einem sterbenden Mann die Möglichkeit zu geben, sich zu verabschieden. «

Kurz wanderte Darons Blick zu Diros, doch ehe er weitersprach schaute er wieder zu Boromir. »Sowohl als Heiler, wie auch als Mensch kann ich diese Entscheidung verantworten.« Dass er damit auch keinen Befehl verweigert oder gebrochen hatte, behielt er besser für sich. Es gab Situation da sollten man besser nicht vorlaut auftreten.

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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

04.02.2010 11:04
#836 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Madril


Als Madril bereitwillig seine Geschichte erzählte, verwarf Aryan seinen Verdacht, dass der Hauptmann etwas über seine Herkunft vermutete oder herauszufinden beauftragt war. Er konnte die Motive des Mannes, für den ein Leben als Soldat der einzige Lebensinhalt zu sein schien, allerdings nicht ganz nachvollziehen, da sein Stiefvater für ihn nie ein 'Vorbild' gewesen war und es auch nicht zur Debatte gestanden hatte, ob er in dessen Fußtapfen treten wollte.

Aryan liebte seine Freiheit und würde jeden verteidigen, der unschuldig in Schwierigkeiten geraten war, aber momentan wusste er noch nicht einmal, welches denn eigentlich SEIN Land und SEIN Volk war... und wer der Feind? Und wenn Soldat sein bedeutete, einem Herrscher wie Boromir dienen zu müssen, würde SEIN Weg ein anderer werden. Und ihn möglichst weit weg führen...

»Was ist aus diesem Thorongil geworden?« fragte er den Hauptmann, der ganz in Gedanken versunken schien. »Und von welchem Sieg gegen die Corsaren sprecht Ihr?« Aryan bemerkte zwar, dass ihn die Müdigkeit langsam übermannte, aber es war besser, eine gute Geschichte zu hören, als trübsinnigen Gedanken nachzuhängen. Und Leyron würde ihm - in Gegenwart eines Soldaten - nichts mehr über seinen Vater erzählen können.

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Beiträge: 3.383

04.02.2010 11:31
#837 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC Madril



"Es war vor 36 Jahren", antwortete Madril, "Thorongil sammelte die Flotte und fuhr nach Umbar, wo es ihm gelang, die meisten der Corsaren-Schiffe zu verbrennen. Doch nach seiner Rückkehr nach Pelargir verließ er Gondor überraschend - er fuhr mit einem Boot über den Anduin nach Ithilien, sagte seinen Gefährten Lebewohl und ward in Gondor nicht mehr gesehen. Er ist seither verschwunden und niemand weiß, was aus ihm geworden ist."

Madril blickte zu Aryan und sah, dass der junge Mann müde war.

"Du möchtest wohl schlafen", sagte er, "dann sei dir die Ruhe gegönnt. Gute Nacht!"

Er nahm etwas Abstand von Aryan, blieb aber in Hörweite.

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Aryan Offline

Gondorianischer Streuner


Beiträge: 313

05.02.2010 00:17
#838 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Madril


Aryan hörte nur mit halbem Ohr zu, als Madril zu erzählen begann. Der Hauptmann hatte wohl bemerkt, wie er mühsam ein Gähnen unterdrückte und verlor nur wenige Sätze über Thorongil und die Corsaren, bevor er Aryan eine gute Nacht wünschte. »Ja« dachte der ironisch, »ich werde jetzt BESTIMMT gut schlafen...«

Aber die Vorkommnisse dieses Tages hatten anscheinend doch mehr an seinen Kräften gezehrt als Aryan gedacht hatte.

Während er noch einmal die letzten Stunden Revue passieren ließ... seine Gefangennahme... die Zusammenstöße mit Boromir, Anborn, Utred... die Gespräche mit Faramir und Madril... und natürlich die Offenbarungen von Leyron... bemerkte er gar nicht, wie sein Kopf sacht nach vorne fiel und er langsam wegdämmerte.

›Vielleicht ist ja alles nur ein böser Traum...‹

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

05.02.2010 08:56
#839 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Erst mit Daron, dann bei Leyron

Boromir nickte, als der Heiler geendet hatte. Es gab keinen Grund um wütend zu werden oder ihn zurecht zu weisen. In dieser Hinsicht vertraute er Daron. der junge Bauernsohn war unschuldig in diese Situation gekommen und wenn man ihm irgendwie auf diese Art helfen konnte, nun, solange sie Leyron nicht frei herum laufen ließen.

„Sei trotzdem wachsam, wenn du mit diesem Mann verkehrst. Er ist weder harmlos noch vertrauenswürdig. Lass dich nicht von ihm um den Finger wickeln.“ Boromir sah zu Leyron, welcher geraden den Wasserschlauch neben sich ablegte. Faramir hatte ihn heute bereits verhört, aber endgültig schlau wurde der Heermeister, trotz des Berichtes seines Bruders, immer noch nicht aus diesem Mann.

Boromir entließ Daron nun mit einem Nicken und trat „Ist Areros ein Freund von dir? Hast du dir mit Lügen diese Freundschaft erkauft?“ Boromir musterte Leyron von oben herab. Im Gegensatz zu Faramir hielt er es nicht für nötig, sich auf Augenhöhe mit diesem Mann zu begeben.

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

05.02.2010 09:38
#840 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Leyron fühlte sich schlapp und ausgelaugt, der Besuch bei Areros hatte ihn einige seiner Kraftreserven gekostet. Jetzt saß er neben seiner Decke, den Trinkschlauch den Daron ihm noch einmal gereicht hatte in seinem Schoß. Der Soldat bei Aryan hatte sich etwas zurückgezogen nachdem er seinem am Baum gefesselten Gefangen doch allen Ernstes eine Gute Nacht wünschte. Leyron konnte nur den Kopf schütteln.

Er hätte sich gerne noch einmal mit Aryan unterhalten, erfahren was geschehen war das man ihn an einen Baum festband, aber nicht solange der Soldat in unmittelbarer Nähe verweilte. Davon einmal abgesehen würde die Nacht für Aryan noch lange genug werden, denn an vernünftigen Schlaf war auch für ihn nicht zu denken.
Leyrons Gedanken kreiste gerade wieder um Aeluin. Er macht sich Sorgen um sie und er sehnte sich nach körperlicher Nähe. ›Sicher Leyron… du hast gerade ganz andere Probleme als daran zu denken wie du es mit ihr machst‹ schalte er sich innerlich, als er die tiefe Stimme eines Mannes vernahm.

Als Leyron aufschaute blickte, sah er den Mann der zuvor Boromir genannt worden war. Das als war der Oberste Heerführer Gondors. Der Älteste der Truchsessbrut.

Leyron schnaubte. Wenigstens versuchte dieser hier nicht eine auf Freund zu machen, aber seinen Schosshund hatte auch er im Schlepptau. »Ja, Areros ist ein Freund von mir« antwortete er trocken und wandte seinen Blick nur soweit ab, dass er keine Genickstarre bekommen würde. »Wie er einer geworden ist… ich wüsste nicht was dich das angeht.«


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Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


Beiträge: 369

05.02.2010 09:53
#841 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Arendor kam gerade von Mithrandir wieder, den man zu den meisten anderen Pferden ein gutes Stück weiter auf eine Koppel gebracht hatte. Nun trug er etwas im Arm und ging zielstrebig zu seinen Söhnen.


Bei Areros, Lundor und Erod

Areros schien zu schlafen und auch Lundor hatte die Augen geschlossen. Ein junger Mann war bei ihnen und Arendor vermutete, dass es Erod war.

»Guten Abend«, sagte Arendor und nickte dem jungen Mann zu, »Ich bin Arendor, Arendos Sohn. Das sind meine beiden Söhne. Kannst du mir sagen, wie es ihnen geht? Was kann ich für die beiden tun? Du brauchst bestimmt auch Zeit für die anderen verletzten Soldaten und ich kann mich um meine Söhne kümmern. Ach ja: Hast du meine Tochter Aeluin gesehen? Oder ist sie bei Leyron?«

Weder seine Tochter, noch Leyron hatte Arendor gesehen.


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NPC Offline




Beiträge: 3.383

05.02.2010 10:02
#842 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten



Bei Leyron mit Boromir

Diros sehnte sich danach mit seinem Heermeister auf Boromir anzustoßen und auf den Sieg, den sie errungen hatten. Aber Boromir ging noch zu diesem Leyron. Böse starrte er auf den Liebhaber seiner Aeluin herab. Dass Leyron Areros Freundschaft nicht erkauft hatte, war Diros klar. Er kannte seinen Schwager gut genug, dass dieser sich nicht leicht von jemand einwickeln ließ.

»Sprich gefällst ordentlich mit Boromir, Denethors Sohn!«, zischte Diros Leyron an. Dann ging er in die Hocke und blickte Leyron in die Augen, was bei den mittlerweile spärlichen Lichtverhältnissen eher eine Vortäuschung war.

»Du hälst dich von meiner Luin fern! Verstanden, Freundchen! Sie ist dir doch nur dankbar, dass du ihr das Leben gerettet hast! Du solltest nicht mehr hineininterpretieren! Luin mag solche Männer wie dich nicht!«

Um seine Worte zu unterstreichen, spuckte Diros aus, jedoch nicht auf Leyron, sondern zur Seite, so dass er niemanden traf.

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

05.02.2010 10:23
#843 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Leyron grinste als die Leibwache des Großen ihn zu Recht wies. Als dieser dann jedoch auf Luin zu sprechen kam und dann in seiner unmittelbaren Nähe ausspuckte zog Ley scharf die Luft ein. ›Du bist so ein erbärmlicher Wicht, ihr allesamt. Ihr habt nicht einmal den Mut einem wie mir oder Aryan Mann gegen Mann gegenüber zustehen, stattdessen seit ihr großspurig und ebenso großmäulig wenn man euch gefesselt gegenübersitzt.‹

»Du Bastard einer räudigen Hündin« wandte Leyron sich, mit der freundlichsten Stimme die er zu bieten hatte, an Diros. »Wenn du dir deiner so sicher bist, warum bist du dann nicht bei ihr? Wo ist sie, wie geht es ihr gerade? Hast du eine Ahnung davon Großmaul? Was ich über sie, über mich… über uns denke das ist nicht für deine Ohren bestimmt. Geh und spiel mit deinen Freunden, aber lass mich in Ruhe.«

Damit war für ihn das Thema abgeschlossen, zumindest was den eifersüchtigen Soldaten anging. Er wandte seinen Blick wieder Boromir zu.


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NPC Offline




Beiträge: 3.383

05.02.2010 10:45
#844 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC Erod



mit Arendor

Erod schreckte aus einem Halbschlaf hoch, als sie der ältere Herr vorstellte. In Erods Kopf fügte sich das Bild über die Familie der Frau langsam aber sicher zusammen.
»Es freut mich, Euch kennenzulernen«, antwortete er Arendor. »Euren Söhnen geht es sicher besser, wenn die Nacht vorüber ist. Areros macht uns noch Sorgen, aber er ist auf dem Weg der Besserung und hat auch Medizin bekommen. Ich selber glaube, dass es ihm morgen früh besser gehen wird. Aber er ist auch verzweifelt und bedrückt und wird viel Ruhe und Versorgung brauchen. Ebenso wie Euer anderer Sohn.«

Er wies mit dem Kinn auf Lundor.

»Körperlich ist er nicht schwer verletzt, sein Finger wird heilen, das ist abzusehen. Aber seine Seele hat Schaden genommen, er ist verwirrt, aggressiv und überreizt. Glücklicherweise schläft er jetzt. Das wird seine Nerven sicher beruhigen. Morgen wird man weitersehen.«

Mit einem Blick musterte er das Lager, doch die Frau sah er nicht.

»Wo Eure Tochter ist, kann ich Euch nicht sagen«, antwortete er auf Arendors zweite Frage. »Sie wird nicht bei Leyron sein, es ist ihnen untersagt, sich zusammenzutun. Zuletzt hörte ich sie aus dieser Richtung singen. «

Er wies in die Richtung, aus der er beim Begräbnis den Gesang gehört hatte.

»Wenn es Euch nicht stört, bleibe ich hier bei den Beiden. So bin ich immer verfügbar, falls etwas ist. «

Er nickte Arendor zu und schloss wieder die Augen. Die Müdigkeit saß ihm im Nacken und er war froh über jeden Moment Ruhe, die er vor dem Morgen kriegen würde.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

06.02.2010 02:27
#845 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei den Gefangenen

Minalcar wurde immer schläfriger. Clawis schien auch schon zu schlafen. Daher versuchte er sich so gemützlich wie möglich hinzulegen und schloss sein gesundes Auge. Er hörte, wie Elúrin in seiner Nähe laut gähnte. Das war das Letzte, das er wahrnahm, bevor er endgültig einschlief.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Beorn Offline




Beiträge: 49

06.02.2010 10:55
#846 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Thenar

Auf die Frage, wie es ihm denn selbst ergangen sei, antwortete Beorn:

»Hm, ich hab sichtlich Glück gehabt. Ich hab zwar ein bisschen Schmerzen im linken Knie-Gelenk, aber die Heiler meinten dass es höchstens Zwei Tage andauern wird. Achso ich hab noch so nen Dolch an der Schulter abbekommen, und nun macht sich das bemerkbar, aber zum Glücl war es nur ein relativ leichter Schnitt.«

Danach lauschte er weiter dem älteren Waldläufer wie er die Geschichte von Arcuen erzählte.
Wiederum antwortete er auf Thenars Frage:

»Hm das klingt sehr seltsam, ich glaub nicht dass einer von den Räubern die Kentnisse von vergifteten Pfeilspitzen hat, abber dass ein Auftrags-Mörder es auf Arcuen abgesehen hat, glaub ich auch nicht so wirklich.«

»Aber, Grübeln können wir auch morgen, es ist schon spät, also lass uns lieber schöafen gehen!« Verabschiedete sich Beorn von Thenar.



Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

06.02.2010 11:20
#847 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei Leyron mit Diros

Boromir selbst sah eigentlich darüber weg, dass Leyron ihn nicht ordentlich betitelte oder vernünftig ansprach. So war das bei den Gefangenen doch meist üblich. Wieso sollte diese ihm so etwas wie Anerkennung entgegenbringen? So hatte er auch von Leyron nichts anderes erwartet.

Der Heermeister seufzte, als er Diros Worte vernahm. Boromir unterhielt sich gerade mit Leyron, nicht Diros! Langsam ärgerte es ihn wirklich, dass sich der Mann ständig in seine Gespräche einmischte. Er wartete ab, bis Leyron auf Diros Worte geantwortet hatte und musste innerlich leicht grinsen. Dann drehte er sich selbst zu seiner Leibwache um. „Schluss jetzt damit! Ich kann selbst sprechen! Du bist für heute entlassen. Zieh dich zurück! ... Ich werde nun auch zum Feuer gehen.“

Noch einmal sah Boromir auf Leyron herab. „Ruh dich aus, Morgen geht es nach Minas Tirith. Und mein Vater freut sich sicher schon darauf dich kennen zu lernen.“ Nach diesen Worten wollte sich Boromir entfernen. Doch blieb er stehen, als er wiederum Leyrons Stimme vernahm.

"Bleib noch einen Moment" Leyron zwang sich zu noch ein "bitte" anzufügen und wartete darauf ob sich Boromir noch einmal umdrehen würde. "Aeluin, der jungen Frau die diese Nacht auf diesem blutgetränkten Schlachtfeld ausharren muss, ihr geht es sehr schlecht. Frag die Heiler, wenn du meinen Worten keine Glauben schenken willst. Ihr Bruder berichtete von einem ähnlichen Vorfall den sie wohl bis heute nicht überwunden hat. Er… wir… ich glaube das ich ihr helfen kann. Lass sie zu mir… diese eine Nacht. Lass mich ihr helfen, wenigstens mit Worten und meiner Nähe. Du hast nichts zu verlieren… und du würdest einer Frau deines Volkes helfen. Einer Frau die vielleicht in den kommenden Jahren, deinen Truppen viele kleine Soldaten schenken wird."

Boromir sah den Mann lange an und strich sich mit der Hand über das Kinn. Dann ließ er seinen Blick schweifen und sah, dass Leyron gut bewacht war und dies auch über Nacht bleiben würde.

„Ich hoffe nur, du bringst mich nicht dazu, dass ich das irgendwann bereue ... Ich werde Aeluin fragen. Es wird ihre Entscheidung sein, ob sie hier bei dir verweilen wird. Wenn ja, bedenke, dass hier viele Soldaten sitzen, die immer eingreifen können.“ Mit diesen Worten entfernte sich der Heermeister und ging auf die Suche nach Aeluin.

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

07.02.2010 00:36
#848 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Etwas abseits auf einem umgefallenen Baum sitzend

Noch immer saß Aeluin an der selben Stelle, wo sie gesessen hatte, als sie gesungen hatte. Es verging kaum ein Moment, an dem ihr keine Tränen über die Wangen liefen.

Dass sie bisher nicht belästigt wurde, hatte sie einem Soldaten zu verdanken, der in der Nähe Wache hielt und den Aeluin an seine Schwester erinnerte. Er wusste nicht, wie er der jungen Frau helfen sollte, denn er war kein Mann der großen Worte. Das einzige, was er machen konnte, war die Soldaten, die begierig auf die junge Frau schauten, in ihre Schranken zu weisen. Er brachte ihr auch zwei seiner größeren Taschentücher, doch glaubte er nicht, dass die traurige Frau ihn überhaupt hatte erkennen können.

Tatsächlich hatte Aeluin gar nicht richtig bemerkt, wie jemand kurz bei ihr war. Sie wunderte sich eine Weile später, dass sie zwei Männertaschentücher auf dem Schoß hatte, aber ihr Kopf und ihr Herz waren so voll von anderen Ereignissen, dass sie darüber nicht weiter nachdachte.

Fieberhaft suchte sie nach einer Lösung, um nicht an die Vergangenheit erinnert zu werden - doch es gab keinen. Sie war hier im Lager genauso gefangen, wie ihre Brüder, wie Aryan und wie Leyron. Nur, dass man keine Fesseln brauchte, um sie hier zu halten. Es stand ihr nicht frei, einfach zu gehen. Wegzulaufen, so wie sie es des Nachts oft tat, ohne dass es jemand bemerkte. Auch wenn sie wusste, dass es eigentlich kein Entrinnen vor der Erinnerung gab, so strengte sie das Laufen an, so dass ihr Körper schließlich so erschöpft war, dass sie traumlos die Nacht überstand. Aeluin kannte die Umgebung von Anthara in der Nacht sehr gut - zu allen Jahreszeiten. Obwohl sie anfangs nie richtig auf den Weg achten kann, denn da ist sie noch gefangen von der Furcht nach einem ihrer Alpträume. Doch wenn diese Angst durch das Laufen abgeklungen oder besser verdrängt wurde, findet sie sich immer zum Hof ihres Vaters zurück.

Hier würde man sie aber nicht gehen lassen. Niemand würde es einer Frau gestatten des nachts durch die Wälder von Lebennin zu laufen - allein. Dabei fürchtete sich Aeluin kein bisschen davor. Sie wusste, dass ihr kaum jemand begegnen würde, außer aufgeschreckte Tiere, die jedoch mehr Angst vor ihr, als sie vor ihnen hatten. Und sollte sie doch auf jemanden treffen, was sollte sie erschrecken? Dass er sie töten könnte? Nichts wäre ihr lieber gewesen, als wenn sie jemand von diesem Leben befreite, welches sie Nacht für Nacht mit grausamen Erinnerungen plagte.

Aber der Tod kam nicht zu ihr. Nie kam er zu ihr, auch wenn sie sich noch so sehr nach ihm sehnte und ihn anflehte, sie endlich zu holen. Vielleicht erfreute er sich an den Qualen Aeluins.

Wie sollte sie nur die Nacht überstehen? Sie war allein, mutterseelenallein und doch umgeben von so vielen Menschen, die ihr nicht halfen. Sie musste hier weg und konnte nicht. Innerlich kam es ihr vor, als würde sie ständig aufstehen, um loszugehen und nach ein paar Schritten zwang sie eine unbekannte Macht, sich doch wieder hinzusetzen. So ging das wieder und wieder.

Nervös spielte Aeluin die ganze Zeit mit Leyrons Kette und es war ein Wunder, dass diese alles ohne Schaden zu nehmen überstand. Ihr Schoß war schon zum Teil feucht geworden, da sie ihre Tränen nicht mit dem Taschentuch auffing, sondern sie stetig nach unten tropften.

Mit einem Mal wurde ihr gewahr, dass vor ihr jemand stand. Durch einen Tränenschleier hatte sie schwere Stiefel wahrgenommen. Verängstigt schaute Aeluin nach oben und nachdem sie ein paar mal die Tränen aus den Wimpern geblinzelt hatte, erkannte sie Boromir, der wohl etwas zu ihr gesagt hatte. Instinktiv steckte Aeluin die Kette Leyrons in die Tasche ihres Kleides. Dann streckte sie ihre Hände dich nebeneinander Boromir entgegen.

»Fesselt Ihr mich jetzt«, fragte sie mit leiser und tränenerstickter Stimme. »Oder tötet Ihr mich? Ja? … Bitte! Oh tötet mich doch! Es macht mir nichts aus! Es ist doch nicht schwer für Euch! Euer Schwert hat doch schon viele Leben genommen … Ich stelle mich auch so hin, dass Ihr mich leicht treffen könnt!«

Tatsächlich stand Aeluin auf und streckte ihre Arme weit von sich, damit der Heermeister mit seinem Schwert in sie dringen konnte. Oder den Kopf abschlagen … Was auch immer in seinem Sinn stand.

»Bitte!«, sagte sie noch einmal flehend und setzte dann ein Lächeln auf, denn sie sah in Boromir den Mann, der ihr ihren Wunsch erfüllen würde. Das Licht der Feuer kam von der Seite, so dass sowohl vom Heermeister, als auch von Aeluin eine Körper- und Gesichtshälfte erleuchtet war.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

07.02.2010 08:29
#849 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei Aeluin

Boromir fand das Mädchen nicht auf anhieb, aber einer der Wachhabenen Soldaten half ihm zum Glück weiter. Die junge Frau saß an einen Baum gelehnt, hatte den Kopf gesenkt und spielte mit einem Schmuckstück in ihrer Hand. Trotz der schon eingesetzten Dunkelheit konnte Boromir erkennen, dass ihr Kleid von Tränen durchtränkt war.

Der Heermeister räusperte sich kurz, als er auf die junge Frau zutrat. „Aeluin? Ich möchte mit dir sprechen.“ Doch ersten Moment reagierte sie nicht, sah dann jedoch auf, als seine Stiefel in ihrem Blickfeld auftauchten. Auch ihr Gesicht zeigte deutlich, dass sie seit längerer Zeit geweint haben musste. Leyron hatte scheinbar recht, ihr ging es gefühlsmäßig wirklich schlecht.

Doch was dann passierte, darauf war Boromir nicht gefasst gewesen. Anstatt, dass sie sie sich fürchtete oder um Hilfe bat, stand sie auf und forderte den Heermeister auf ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ihre Stimme und ihre Gebärde ließen dabei keinen Zweifel offen, dass sie es ernst meinte.

Als Aeluin nun verstummte und auf den Tod wartete, griff Boromir nach ihren Armen und drückte diese nach unten, so dass sie wieder normal an ihrem Körper zum hängen kamen. „Schluss damit!“ sagte er äußerst streng. „Diesen Wunsch werde weder ich noch sonst jemand hier dir erfüllen! Das Leben wird weitergehen! Du kannst auch mit Verlusten leben und du kannst auch mit diesen Bildern im Kopf leben! Es wird vielleicht anfangs schwer sein, aber du kannst damit Leben! Das Leben ist viel zu wertvoll, um es wegzuwerfen. Du hast nur dieses eine, Kind!“ Boromir hielt sie noch immer an den Armen gepackt und sah Aeluin tief in die verweinten Augen.

„Ich bin gekommen um dir ein Angebot zu machen. Wenn du möchtest, kannst du die Nacht, natürlich unter der Aufsicht der Wachen, bei Leyron verbringen. Aber das möchte ich dich entscheiden lassen. Wenn du das nicht möchtest, gehe jetzt zu deinem Vater und bleibe bei ihm.“ Boromir wartete ab, wie das Mädchen auf sein Angebot reagieren würde.

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

07.02.2010 08:38
#850 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Thenar hörte erfreut, dass Beorn im Kampf nur leicht verletzt worden war. " Du hast Glück gehabt! Da ich am gleichen Fuß von einem Stich verletzt worden bin, der vorher schon in Mitleidenschaft gezogen war, kann ich wenigstens noch humpeln."

Sie unterhielten sich noch kurz über den mysteriösen Angreifer Arcuens, doch kamen sie überein, sich nun lieber zur Ruhe zu begeben. Beorn verabschiedete sich und Thenar machte es sich sogleich so bequem wie möglich. Er war müde und sein Rücken verlangte Ruhe, genauso wie sein Fuß.

Bald war der Waldläufer eingeschlafen.

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[grün]Thenar

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