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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 242 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
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NPC Offline




Beiträge: 3.383

08.04.2009 06:34
#126 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten


Bei Belecthor

Herumor war mit der Antwort zufrieden. Offensichtlich steckte in Belecthor doch mehr, als es von außen den Anschein hatte. Dass dieser nun versuchte den Abstand zwischen sich und Herumor zu vergrößern, bemerkte Herumor gar nicht. Er dachte, dass Belecthor nun wütend war und schneller zum Dorf kommen wollte. Herumor war das nur recht. Er sehnte sich nach einem ordentlichen Kmapf und viel, viel Blut.

Herumor bemerkte, dass Khamûl inzwischen herangekommen war und nun hinter ihnen ging. Er war alles andere als erfreut darüber.

»Überall hin, verfolgt uns dieser Ostdreck!«, knurrte Herumor und seine Worte waren an Ulfast und an Belecthor gerichtet. »Es ist leider notwendig, dass sich Minalcar mit diesem menschlichen Abschaum, die dem hinter mir abgibt. Nicht, dass er das gutheißt …« Eigentlich wusste Herumor gar nicht, wie Minalcar zu den Ostlingen und Haradrim stand. Er nahm jedoch an, dass er sie wie jeder Gondorianer verabscheute. »Aber es ist schwer gute … nein böse Menschen zu finden, die genug Mumm in den Knochen haben, um für eine mehr oder weniger gute Sache zu kämpfen. Das sind alles Schisser hier!«

Herumor kam nun näher an Belecthor heran, sprach dann aber nicht leise, wie man hätte vermuten können. »Diese Drecksostlinge und -südländer glauben immer, dass sie die brutalsten und gemeinsten Menschen in Mittelerde sind … weil sie sich mit … dem Namenlosen … verbünden. Aber ich könnte sie alle locker in die Tasche stecken. Aber ich verkaufe mich nicht an ihn … Ich kämpfe nur für mich!«

Herumor bemerkte, wie Belecthor versuchte Abstand zu gewinnen, was wohl an Herumors Mundgeruch liegen konnte. »Bemerkst du das auch?«, fragte Herumor, »Dieser unerträgliche Gestank von Schweinen liegt in der Luft?«

Herumor drehte sich zu Khamûl um, grinste ihn gemein an und spuckte dann aus. Er war sich sicher, dass dieser seine Worte gehört hatte. Aber das war Herumor vollkommen egal. Er wollte gern wissen, was Blecthor von dem Ostling hielt. Außerdem war ihm langweilig.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

08.04.2009 07:38
#127 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten
In der Nähe von Herumor und Khamûl, an der Spitze der Truppe

Belecthor merkte rasch, dass es nichts nützte, Abstand zu Herumor zu halten, denn dieser kam heranmarschiert. Schon wieder belästigte er Belecthor mit seinem nervenden Gerede.

›Ich wünschte, dieser ekelhafte Kerl würde sich in Luft auflösen.‹

Und erneut stellte Herumor eine verfängliche Frage an Belecthor.

"Warum redest du so über deine Gefährten?", stellte Belecthor nun als Gegenfrage. "Umsonst wird Minalcar Ostlinge nicht in seiner Truppe aufgenommen haben, denke ich mal. Vielleicht werden wir noch froh sein, solch kampfstarke Leute bei uns zu haben."

Ohne eine Antwort abzuwarten, lief er wieder etwas schneller als Herumor und war bald wieder ein Stück voraus.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

08.04.2009 08:51
#128 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Unter Minalcar

Man hätte es ahnen können. Nein, Lundor hätte es eigentlich wissen müssen, dass er gegen einen Mann wie Minalcar einfach nicht ankommen würde. Der Junge war nicht gerade kräftig gebaut, kleingewachsen, was wahrscheinlich alles Auswirkungen der schweren Krankheit als kleines Kindes waren, an welcher er beinahe gestorben war. Doch trotzdem besaß Lundor noch Mut und einen Überlebenswillen. Und allein deshalb stellte er sich einem Mann wie Minalcar.

Er hörte das stöhnen Elúrins, welcher hinter ihm in die Knie ging. Schwer getroffen versuchte der Mann wieder zu Atem zu kommen und sich nicht wie ein kleines Mädchen zu fühlen. Lundor hatte ihn eben genau an der richtigen Stelle getroffen und für den Bauernsohn war dies zumindest schon ein kleines Erfolgserlebnis.

Doch konnte er sich nicht lange mit diesen Gedanken aufhalten, denn schon bald flog der Dolch in hohem Bogen davon und Lundor verlor den halt unter den Füßen. Zusammen mit dem Anführer der Abtrünnigen knallte er zu Boden und konnte sich wegen der gefesselten Hände nicht einmal abstützen. Als sich der Mann auf ihn setzte, blieb Lundor fast die Luft weg, war der doch schwerer als erwartet und für den Burschen schon Gewicht zu viel.

Drohend aber auch mit ein wenig Anerkennung drangen Minalcars Worte an sein Ohr, während Lundor den Blick von ihm abwandte. Sie ließen ihm keine Wahl ... Aber Lundor war kein böser Mensch. Er konnte das nicht! „Du ... du Schwein! Du Abschaum!“ schrie Lundor dem Mann ins Gesicht, während er versuchte sich von dessen Griff zu befreien. „Ich hasse dich!“ Dann spuckte er nach oben in der Hoffnung Minalcar zu treffen, während er versuchte mit den Knien an die Stelle zu gelangen, an welcher er auch Elúrin gerade so böse getroffen hatte. „Lass mich gehen! Lass mich gehen!“ Lundor versuchte Minalcars Hand mit den Zähnen zu erreichen und als ihm das sogar gelang, biss er zu. Zumindest konnte Minalcar so erkennen, dass der Junge durchaus mutig war und sich nicht so leicht geschlagen gab.


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Lundor

Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

08.04.2009 11:23
#129 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

In der Nähe von Herumor und Belecthor, an der Spitze der Truppe

Khamûl hatte weder etwas gesagt, noch etwas anderes getan, als hinter Herumor und Belecthor hinteherzulaufen. Er hörte einige, wenige Worte des Gespräches zwischen den Beiden und schenkte diesem nicht einmal Beachtung. Doch als er auf einmal das Wort 'Ostdreck' hörte, wurde er hellhörig.

Dieser primitive Mensch wagte es doch tatsächlich über Khamûl ( und Anaaq ) abwertend zu sprechen und das, nachdem er schon so einiges hatte hören müssen von Minalcar. Zunächst hörte sich Khamûl die Worte des Sadisten nur an, er konnte durchaus einstecken und musste nicht auf jede Kleinigkeit reagieren. Außerdem war es ihm für den Moment einfach zu dumm sich mit diesem Mann vor ihm zu befassen ... Ein armer, dummer Mensch, welcher sich nur durch Gewalt und Streit befridigt fühlte ...

›Ha! Er beschimpft mein Volk und das der Haradrim als menschlichen Abschaum und Schisser ... Und er reduziert uns lediglich auf Brutalität ... Prinzipiell beschreibt er mit diesen Worten nur sich selbst! Aber ich werde nicht auf ihn reagieren, dass will er ja nur, damit er wieder Streit anfangen kann, nein den Gefallen tu' ich ihn nicht! Doch ich schwöre, dass seine Beleidigungen früher oder später gerächt werden ... ‹

Der Variag lief weiter, als sei nichts gewesen. Belecthor schien sich von den Aussagen Herumors distanzieren zu wollen und lief sogleich etwas schneller. In der Tat schaffte er es sich etwas vom Rest der Männer abzusetzen. Dann drehte sich Herumor um und spuckte vor die Füße Khamûls und bezeichnete ihn indirekt als Schwein. Dies brachte das Fass endgültig zum Überlaufen, der sonst so ruhige Variag hatte nun die Schnautze voll und ließ von seiner Taktik des Schweigens ab:

Er beschleunigte seine Schritte und füllte die Lücke aus, welche Belecthor auf seiner Flucht nach vorne hinterlassen hatte. Er lief nun direkt neben Herumor und schaute den Sadisten verächtlich an. Er war größer als der Gondorianer, um dies zu betonen schaute er regelrecht auf den Mann neben ihn herunter, als er sagte:

»In der Tat, es riecht hier nach Schweinen, oder besser gesagt nach einem, ich fürchte es läuft neben mir ... Du armer, kleiner Wicht! Was weißt du schon über die Menschen des Ostens? Was weißt du über Harad, Khand oder Rhûn? Du gibst dich der Illusion hin, dass dein tolles Gondor über allem steht! Doch warte nur, bald wird dieses Land überannt von Orks, überrannt von den Schergen des Herrschers, dessen Name du nicht auszusprechen wagst! Shakhburz, nennen die Orks ihn, doch er hat viele Namen! Und es ist ruhmvoller für ihn gegen die Gondorianer zu kämpfen, als irgendwelche Esel abzuschlachten ...

Ich habe mich auch schon oft aufgeregt, über einige Gestalten, welche ich in dieser Truppe sehe! Besonders unverständlich ist für mich, dass Minalcar an dir festhält! Doch das tut er nicht mehr lange ... Pass nur auf, Primitivling, bald wirst du auf dich allein gestellt sein! Wer sich nicht unterzuordnen vermag, hat nichts in einer Gruppe wie dieser zu suchen ... Und ich warne dich: Wenn du mich noch einmal beleidigst und ich zufällig meine Axt bereit habe garantiere ich für nichs ... Erbärmlicher Wurm!«

NPC Offline




Beiträge: 3.383

08.04.2009 22:40
#130 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten



Bei Khamûl

Herumor zog die Luft scharf ein, als sich der Ostling neben ihn gesellte. Angst hatte er nicht die geringste vor ihm. Wie auch, denn wenn man ein Mann von solcher Grausamkeit war wie Herumor, gab es nur wenig, was ihn schrecken konnte.

Auf Khamûls Worte hörte er gar nicht recht, auch wenn er sie durchaus verstand. Aber sie prallten an ihm ab, die Regentropfen auf gewachstem Tuch.

»Ich bin einer der Gondorrim«, sagte Herumor stolz und blickte Khamûl in seine Augen, die nur wenig höher als seine eigenen waren. Denn Herumor war ein stattlicher und großer Mann. »Ich rede nur mit dem, der es verdient, dass ich mein Wort an ihn richte!« Herumors Stimme war eisig, wie meistens.

»Komm Ulfast«, sagte Herumor zu seinem treuen und misshandelten Getreuen. »Die Luft ist mir hier zu verpestet in unserem schönen Gondor!«

Damit ließ er Khamûl hinter sich und holte Belecthor wieder ein.

Bei Belecthor

»Du hast doch nicht etwa Angst vor diesem Gesindel?«, fragte Herumor den Neuen und meinte damit natürlich die Fremdländer in der Truppe. »Das ist das dümmste, was du tun kannst! Angst haben! Warum und wovor? Auch wenn sie dem Namenlosen folgen, so haben sie noch lange nicht seine Macht! Und gegen Gondor hat der sowieso keine Chance! Gondor wird nie verlieren!«

Woran Herumor nicht dachte war, dass er mit seinen Taten natürlich auch Soldaten von den Grenzen zu Mordor ablenkte und damit mit dazubeitrug, dass Gondor doch verlieren könnte. Aber soweit dachte Herumor nicht. Er war zerfressen von Vorurteilen und hatte eine Hassliebe zu Gondor und dessen Bewohnern. Für Politik interessierte er sich sowieso nicht. Er tat das, was ihm gefiel. Das war alles.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

09.04.2009 06:47
#131 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten
Auf Lundor:

Minalcar lachte grimmig, als sich der junge Gefangene so wehrhaft zeigte. Er war allerdings schon beeindruckt von dem Mumm, den der zartgebaute Jüngling zeigte. Da gab es einige in seiner Truppe, die längst um Gnade gewinselt hätte. Selbst als Lundor ihn versuchte anzuspucken und gar in die Hand biss, lachte Minalcar noch weiter. Er zog jetzt seine Peitsche aus dem Gürtel und sprang wieder auf die Beine. Anschließend ließ er seine Lederpeitsche einige Male über Lundors Körper knallen.

Lundor zuckte vor Schmerz zusammen, schrie aber nicht auf, was Minalcar noch mehr beeindruckte.

"Wenn du nur nicht so stur wärst!", meinte der Anführer kopfschüttelnd. "Du weißt, dass ich dich nicht gehen lassen kann, zumal wir jeden Moment die ersten Häuser von Undaria sichten könnten. Du könntest unseren ganzen Plan kaputtmachen. Wenn du jetzt weiter auf stur machst, werde ich Elúrin anweisen, dich an einen Baum zu binden, bis der Überfall vorüber ist. Töten werde ich dich nicht. Ich weiß jetzt, dass du kein Feigling bist."

Er verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf Lundors Reaktion.

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Minalcar
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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

09.04.2009 06:53
#132 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Herumor an der Spitze der Truppe:

Belecthor bekam jetzt eine richtige Wut auf Herumor, da dessen Gerede immer dämlicher wurde.

"Ich habe nicht gesagt, dass ich vor den Ostlingen Angst habe! Woraus schließt du das? Ich merke, dass du mir gar nicht richtig zuhörst. Du versuchst mich nur auf Teufel-komm-raus zu provozieren, um mir dann eines überzubraten. Aber mit mir nicht! Wenn Minalcar jetzt gleich zurückkommt, wird es richtig Ärger für dich geben. Du solltest mich jetzt besser in Ruhe lassen. Ich habe auch gesehen, dass du diesen Ostling angestänkert hast. Für die Moral in der Truppe trägt dein Verhalten nicht gerade bei. Überleg dir das mal. Du solltest vielleicht erst einmal denken, und dann reden, Herumor!"

Belecthor hoffte nun, dass ihn der unliebsame Schurke endlich in Ruhe ließ.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

09.04.2009 09:20
#133 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten



Herumor zog etwas verblüfft die Augenbrauen hoch. Dieser Belecthor war ja eine totale Memme. Petzen schien das einzige zu sein, was er konnte. ›Na das werd ich dir schon austreiben, Freundchen.‹ Herumor ging nun zu Belecthor und zog ihn na an sich heran. Er war sich sicher, dass die anderen darauf aufmerksam würden, aber Ulfast würde sie lange genug ablenken können.

»Hör mal zu, Belecthor«, zischte er ihm leise, aber mit seiner ganzen Bosheit ins Ohr. »Was ich auf den Tod nicht ausstehen kann, sind Memmen! Wenn du nicht Mann genug bist um deine Probleme selbst zu lösen, dann hast du hier in dieser Truppe nichts zu suchen. Glaub mir, ich übernehme das gern, dein kleines Lebenslicht auszulöschen. Versteck dich ruhig hinter Minalcar, wenn du zu feige bist. Aber ich kriege dich und dann werde ich an dir das tun, was ich bei dem süßen Eselchen nicht mehr tun konnte. Also droh mir nicht!«

Herumor blickte sich um und sah, dass Khamûl inzwischen aufmerksam die beiden beobachtete. »Ich würde dir nicht raten, Minalcar etwas zu sagen. Denn er weiß, dass ich einer der wenigen sehr guten Kämpfer hier bin. Er braucht mich! Er kennt mich und weiß, dass ich bisher immer bedingungslos hinter ihm stand. Also versuch nicht ihn gegen mich aufzuhetzen. Es könnte dir nicht gut bekommen!«

Herumor ließ Belecthor los und ging dann auf seinen langen Beinen schneller voran. Ihn ärgerte diese Truppe mittlerweile maßlos. Ständig wurde er von irgendjemand dumm von der Seite angemacht und es wurde ihm unterstellt, dass er die Moral der Truppe zerstören würde.

›Als ob diese Truppe überhaupt Moral hätte. Minalcar nimmt einfach jeden auf, aber denkt überhaupt nicht nach, ob die kämpfen können oder nicht. Oder was die für Ziele verfolgen. Der glaubt doch nicht ernsthaft, dass dieser Ostdreck sich seinen Vorstellungen unterordnet. Die machen ihr ganz eigenes Ding und wenn Minalcar nicht aufpasst, dann hat er bald ein Messer im Rücken, aber nicht von mir! Wie naiv kann ein Anführer eigentlich sein. Gondor ärgern und seinen Spaß haben schön und gut, aber dieses Orksgesindel will ich hier nicht haben! Ich lass nicht zu, dass Saurons Späher hier Fuß fassen!‹

Während seine Gedanken rasten, was man bei seiner bedächtigen Sprechweise gar nicht vermuten würde, legten seine langen Beine ein gutes Stück zwischen sich und den Rest der Truppe.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

10.04.2009 00:10
#134 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Minalcar

Minalcars dreckiges Lachen über ihm schmerzte Lundor. Irgendwie wünschte er sich ein Messer herbei, um dem ganzen hier ein Ende zu setzen. Doch Lundor war kein Mörder und er wollte es auch nicht sein. Zumal er wusste, dass er auch nicht sehr lange leben würde, wenn er Minalcar erst einmal beseitigt hatte. Der Anführer hatte schließlich viele Männer dabei, welche Lundor schließlich den Gar ausmachen würden. Er war allein ... er hatte hier niemanden. Einstig und allein Varda und die streunte gerade irgendwo zwischen den Bäumen hindurch ohne nach ihrem Freund zu sehen. Sie verstand das hier immer noch als eine Art Spiel.

Lundor atmete erleichtert auf, als Minalcar sein Gewicht von dem Körper des Jungen nahm und aufstand. Doch die Erleichterung währte nicht lange. Schon schlug Minalcar mit einer Peitsche aus Leder auf den Bauernsohn ein. Lundor zuckte erschrocken zusammen, rollte sich ganz klein und versuchte vor allem sein Gesicht zu schützen. Er wollte Minalcar nicht den Gefallen tun und schreien, auch wenn die Schmerzen unerträglich waren. Und so drang nur dann und wann ein Stöhnen zwischen seinen Lippen hervor, wenn die Peitsche auf seinen Körper knallte. Die dünne Kleidung half nicht wirklich gegen die Schläge und das Hemd war bald an einigen Stellen aufgerissen. Lundor zwang sich weiter zu atmen und hoffte, dass es bald ein Ende nehmen würde.

Der Junge vergrub noch immer sein Gesicht, als Minalcar inne hielt und wiederum das Wort an ihn richtete. Zum einen war es erleichternd zu hören, dass der Mann von seinem Plan Lundor zu töten abgekommen war. Aber ihn hier zurück lassen? Der Bursche wandte nun doch seinen Blick, mit Tränen in den Augen, an den Mann über ihm. „Nein ... nein. Bitte ... Ich komme mit Euch! ... Aber bitte, lasst mich nicht hier gefesselt zurück!“ schluchzte Lundor. Wenn sie ihn hier irgendwo an einen Baum banden, woher sollte er wissen, dass sie zurück kamen. Sie würden ihn einfach hier vergessen und weiter ziehen und Lundor musste dann elendig verhungern und verdursten. Zumal er mehr Möglichkeiten hatte zu fliehen, wenn die Bande erst einmal mit dem Dorf beschäftigt war. „Ich ... ich tu alles ... alles was Ihr verlangt!“ Lundor rannen die Tränen über die Wange und sein ganzer Körper schmerzte wegen Minalcars Peitschenschlägen. Der Willen eines Menschen, welcher den Tod vor Augen sah, war bei weilen leicht zu brechen.


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Lundor

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

10.04.2009 00:44
#135 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Lundor am Ende der Truppe

Minalcar war erleichtert, dass Lundors Willen anscheinend endgültig gebrochen war. Gerade bei dem tapferen Jungen hätte es ihm leid getan, wenn er ihn hätte töten müssen.

»Ich bin froh, dass du endlich vernünftig geworden bist«, sagte er schief lächelnd zu Lundor. »Jetzt steh wieder auf und geh schön weiter. Elúrin wird mir Bescheid sagen, wenn es nochmals Schwierigkeiten geben sollte. Aber dann bleibt es nicht bei Peitschenhieben.«


Mit diesen Worten verließ er Lundor und kehrte eilends zurück an die Spitze der Truppe. Er sah, dass Herumor auf Belecthor einredete und dann rasch davonging. Das gefiel ihm nicht. Er würde Belecthor gleich ausfragen, was Herumor wollte.

An der Spitze der Truppe, bei Belecthor


Minalcar sah, dass Belecthor ziemlich froh über seine Rückkehr war und ihn fast dankbar anlächelte.

»Was hat dieser Schwachkopf von Herumor von dir gewollt?«, fragte der Anführer streng und packte Belecthor am Ärmel seines Gewandes.


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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

10.04.2009 08:00
#136 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Minalcar

Lundor nickte nur mit gesenktem Kopf, als Minalcar ihn anwies nun aufzustehen und weiter zu laufen ohne dabei weiteren Ärger zu machen. Der junge Mann nahm war, wie sich Minalcar von ihnen entfernte um wieder an den Anfang der Gruppe zu gelangen. Lundor seufzte, am liebsten wäre er noch eine Weile hier gelegen oder gesessen und hätte sich ein wenig ausgeruht. Aber Minalcars Worte waren drohend gewesen.

Bei Elúrin

Kurz wischte sich Lundor mit dem Hemdsärmel die Tränen aus dem Gesicht, zumindest so gut es ihm möglich war. Dann kam er etwas wankend und sich mit den zusammengebundenen Händen am Boden abstützend wieder auf die Beine. Sein Hemd hatte auch einmal besser ausgesehen. Teilweise hing es nur noch in Fetzen an seinem Körper und darunter konnte man blutige Striemen schimmern sehen.

Sein erster Blick ging zu Elúrin, welcher alles andere als begeistert aus sah. Noch immer in gekrümmter Haltung stand er da und presste seine Hand auf sein edelstes Körperteil. Lundor verzog das Gesicht leicht und sprach den Mann mit zitternder Stimme an. „Tut ... tut mir leid. Ihr ... ich ... wollte nicht ... ich hoffe es ... sind keine bleibenden Schäden ...“


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

11.04.2009 00:57
#137 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Elúrin



Mit Lundor am Schluss der Truppe:

Elúrin hatte mit Genugtuung verfolgt, wie Minalcar Lundor mit der Peitsche geschlagen hatte. Er hatte immer noch große Schmerzen im Schritt. Dass Lundor sich jetzt kleinlaut entschuldigte, gefiel ihm aber.

"Papperlapapp, komm jetzt weiter", meinte er nur mürrisch und humpelte neben dem Gefangenen her.



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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

11.04.2009 01:03
#138 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten
An der Spitze der Truppe mit MInalcar, in der Nähe von Khamûl und Herumor

Belecthor war sehr froh, dass Minalcar wieder zurück war. Er hörte die barsche Frage des Anführers und er warf einen Blick auf Herumor, der mit einem vielsagenden Grinsen herblickte

"Nichts weiter", erwiderte Belecthor mürrisch. "Ich bin mir aber sicher, dass Herumor und ich keine Freunde werden. Aber das erwartest du wohl auch nicht, Minalcar. Ich kann nur hoffen, dass deine Leute auch alle hinter dir stehen, wenn einmal ernste Gefahr von außen droht. Ich habe den Eindruck, dass so mancher hier in der Truppe sein eigenes Süppchen kocht."

Belecthor hörte auf zu sprechen. Er erwartete nun eine schroffe Antwort des Anführers. Stattdessen lachte Minalcar schallend. Das war mal wieder eine Reaktion, mit der Belecthor nicht gerechnet hatte. Er fragte sich, ob er hier unter lauter Verrückte geraten war. Belecthor begann nun ernstlich mit dem Gedanken zu spielen, Minalcars Truppe nach dem Überfall des Dorfes wieder mit seinen Leuten zu verlassen. Allerdings wusste Belecthor, dass diese Trennung sicherlich nicht in aller Freundschaft erfolgen würde. Es war einfach zum Mäusemelken!

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

11.04.2009 10:09
#139 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Elúrin

Lundor hatte sich auf Elúrins Geheiß hin wieder in Bewegung gesetzt. Widerwillig, doch er wusste, dass er sich mehr Ärger als lieb einfangen würde, wenn er nun noch weiter trödeln würde. Und er wusste auch, dass Minalcar seiner Drohung wahrscheinlich wahr machen würde. Die Peitschenschläge hatten mehr als genug geschmerzt und die Schmerzen hielten noch immer an. Mehr wollte Lundor nicht herausfordern und vor allem nicht an einem Baum gefesselt zurückgelassen werden.

Der humpelnde Mann neben ihm hatte seine Entschuldigung mit einem 'Papperlapp' abgetan und Lundor wusste jetzt nicht ob er damit die Entschuldigung angenommen hatte und damit meinte, dass er unkaputtbar war. „Ich hab schon von Männern gehört ... die konnten danach nicht mehr ...“, murmelte Lundor vor sich hin. „Kinderkriegen ... und sowas ...“ Vorsichtig schielte Lundor mit gesenktem Kopf zu Elúrin. „Darf ... darf ich was fragen?“ unsicher schlich Lundor neben dem Mann her und hoffte dass sie noch lange nicht Undaria erreichen würden.


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Lundor

Anaaq Ben Sadeek Offline

Haradan


Beiträge: 309

11.04.2009 21:37
#140 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten
In der Nähe von Lundor und Elúrin ziemlich am Ende der Gruppe

Nachdem Minalcar zu ihnen getreten war hatte sich Anaaq ein wenig im Hintergrund gehalten. Er wusste sehr genau, dass es hier und jetzt nur wenig Sinn machen würde sich einzumischen.

Als ihr Anführer Herumor an die Spitze des Zuges schickte blickte ihm der Haradan nur kurz hinterher. Sicher würde der Sadist auch dort vorn jemanden finden an dem er seine Zunge wetzen konnte…und er war sich ziemlich sicher, wer das sein würde. Lieber folgte er nun aufmerksam dem Gespräch, welches sich im Anschluss zwischen Lundor und Minalcar entwickelte.

Der Kleine schien mehr Mumm zu haben, als er ihm zugetraut hatte, aber er war auch uneinsichtig und stur…so stur, dass es ihm im schlimmsten Fall das Leben kosten konnte. Aber das würde der Kleine selber herausfinden müssen. Allein schon als er Minalcar soweit gereizt hatte, dass dieser zur Peitsche griff.
Diese Aktion schien Lundor zur Vernunft zu bringen…zumindest setzte er sich, nachdem Minalcar wieder nach vorn verschwand, wieder in Bewegung…und entschuldigte sich bei Elúrin.

Dieser schien von dem, was ihm widerfahren war nicht wirklich begeistert zu sein und Anaaq konnte es ihm auch nachfühlen. Wer bekam schon gern einen Tritt in seine edelsten Teile. Das verkrampfte Gangwerk Elúrin trug auch deutliches Zeugnis davon, dass Lundor gut getroffen hatte.
Der Haradan schüttelte stumm den Kopf als er wieder an Lundors Seite aufschloss. »Junge…Du weißt gar nicht, was Du für ein Glück gehabt hast. Das hätte auch damit enden können, dass Dein Hund hier auf eine Leiche hätte aufpassen können…Wenn Du klug bist, dann machst Du jetzt keine weiteren Dummheiten mehr sondern hältst Dich an das, was Minalcar zu sagen hat. Ändern kannst Du sowieso nichts. Und was Elúrin angeht…“ Er warf dem Erwähnten einen leicht spöttischen Blick zu. „…Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das der erste Tritt war, den der sich eingefangen hat. Das passiert einfach hin und wieder…wirst Du auch noch lernen…wie vieles anderes auch…Und ich rate Dir schnell zu lernen…Es ist gesünder, wenn Du leben willst.«

Damit wandte er seinen Blick wieder auf den Weg vor sich und seine Gedanken wanderten kurz zu dem was Herumor gegenüber Khamûl geäußert hatte. Dass Herumor eine alles andere als hohe Meinung von den Männern aus dem Osten hatte war Anaaq schon immer klar gewesen. Der Mann machte immerhin keinen Hehl daraus.
›Herumor weiß nicht, wie sehr er sich in Gefahr begibt, wenn er Khamûl oder mich unterschätzt…Ich glaube es wird Zeit, dass ich mit Letzerem einmal ausführlicher rede. Es mag uns nicht viel verbinden, aber wir sind beide Fremde in einem fremden Land…und wer weiß, ob es nicht bald schon nötig sein könnte, dass ich weiß wer auf meiner Seite steht…Sicher…Minalcar weiß was er an mir hat, aber ob ich ihm deswegen vertrauen kann…? ‹

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Das Öl des Armen brennt nicht, das Wasser des Reichen fängt Feuer. (Paschto)

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Beiträge: 3.383

15.04.2009 06:41
#141 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Elúrin:



Bei Lundor:

Elúrin brummte genervt vor sich hin, als Lundor zu sprechen begann. Er tat so, als ob er den Worten des jungen Gefangenen keinen Glauben schenken würde. So ein kleiner Stoß würde ihn schon nicht seine Zeugungsfähigkeit kosten. Oder doch? Elúrin hatte immer noch ziemliche Schmerzen, aber es war jetzt nicht mehr so schlimm wie kurz nach dem Tritt.

Als ihn Lundor etwas fragte, blieb er ungehalten stehen.

»Was willst du denn schon wieder fragen, Kleiner?«

Jetzt begann auch noch der Südländer, den Elúrin nicht unbedingt leiden konnte, mit Lundor zu schwatzen. Elúrin aber wollte wissen, was der Junge von ihm wollte und stieß Lundor ungeduldig an.




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Lundor Offline

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15.04.2009 07:39
#142 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten

Lundor hörte nur mit halben Ohren zu, als der Haradan ihm erzählte, dass seine Aktion eben wirklich ins Auge hätte gehen können und dass er mehr Glück als Verstand hatte, dass er nur Minalcars Peitsche zu spüren bekommen hatte. Der Junge musste sich nämlich gerade wirklich zwingen weiterzulaufen und nicht einfach kehrt zu machen, die Füße in die Hand zu nehmen und zu versuchen durch das Dickicht entkommen zu können. Aber mit den Handfesseln würde er viel zu leicht das Gleichgewicht verlieren und dann konnte das Ganze wirklich tödlich enden.
Es ist gesünder, wenn du leben willst ... Was war gesünder? Lundor hatte wirklich nicht richtig zugehört.

Aber der Junge hatte gar nicht die Gelegenheit nochmal nachzufragen, denn Elúrin blieb plötzlich stehen und fragte aufgebracht, was es denn nun schon wieder zu fragen gäbe. Irgendwie war das schon die reine Ironie, dass jetzt ausgerechnet der Mann, welcher ihn weitertreiben sollte, mitten im Wald eine Pause einlegte. „Wäre es nicht gesünder für Euch weiterzugehen?“ fragte Lundor spöttisch. Doch dann stellte er doch seine Frage. „Warum folgt Ihr Minalcar? Warum macht Ihr bei diesen Schandtaten mit? ... Was hat Euch in eurem Leben zu einem solchen Menschen werden lassen, dass Ihr Gesetze missachtet und unschuldige Menschen quält?“

Lundor ging nun weiter. Wenn Elúrin in seiner Nähe bleiben wollte, musste der Mann ihm wohl oder übel folgen.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

16.04.2009 05:52
#143 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — Nachmittag Zitat · Antworten
Elúrin:




Bei Lundor

Elúrin blieb der Mund offen stehen, als er Lundors Frage hörte. Was redete der Junge da für einen Blödsinn? Gesetze mißachten und unschuldige Menschen quälen?

Wütend stapfte er Lundor hinterher, der es plötzlich wieder eilig hatte. Aufgebracht packte er den Gefangenen an der Schulter.

"Ich sehe hier keine Gesetze zum Mißachten",knurrte er zornig. "Ich weiß gar nicht, von was du sprichst. Gesetze, die dieser törichte Truchsess geschaffen hat, sind für mich keine. Und wenn du diesen Gesetzen folgst, bist du ganz schon beschränkt, Kleiner. Unschuldige Menschen werden hier auch nicht gequält, nur welche, die das auch verdienen."

Er war jetzt wieder auf gleicher Höhe mit Lundor und glotzte diesen zornentbrannt an.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

17.04.2009 06:20
#144 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — früher Abend Zitat · Antworten

An der Spitze der Truppe mit Minalcar

Belecthor ging nun etwas langsamer. Er war sich nicht ganz sicher, wie nahe sie schon an Undaria waren. Aber als sich der Wald lichtete, und die ersten Felder in Sicht kamen, stoppte er.

"Minalcar, wir sind jetzt fast da. Da vorne sind schon die Felder der Bauern und dann kommt gleich das Dorf. Es ist nicht groß, aber es leben etwa zehn Bauernfamilien dort. Ich glaube, es gibt dort auch einen Krämerladen, der sich auf jeden Fall zum Ausrauben lohnt."

Erwartungsvoll blickte er den Anführer an. Er war sehr gespannt, wie der Überfall nun ablaufen würde.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

17.04.2009 06:25
#145 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — früher Abend Zitat · Antworten

An der Spitze der Truppe mit Belecthor:

Minalcar hatte auch gesehen, dass der Wald sich lichtete. Als Belecthor gesprochen hatte, klatschte er laut in die Hände.

"Alles mal stehenbleiben und hierher zu mir!", kommandierte er seine Bande. "Wir sind jetzt fast am Ziel. Dort vorne liegen schon die Felder der Bauern. Ich werde jetzt zwei Kundschafter losschicken nach Undaria. Schließlich muss ich wissen, ob die Luft rein ist. Nicht dass dort gerade eine Armee von Soldaten lagert."

Langsam trotteten alle Schurken zur ihrem Oberhaupt. Zuletzt kamen Elúrin und Lundor herbei.

"Belecthor und Elúrin werden das Dorf auskundschaften",befahl Minalcar streng. "Um Lundor werde ich mich im Moment selbst kümmern."

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

17.04.2009 06:36
#146 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — früher Abend Zitat · Antworten

Bei Minalcar und der ganzen Bande:

Belecthor war schockiert, als er hörte, dass ausgerechnet er als Kundschafter fungieren sollte. Was dachte sich Minalcar eigentlich dabei? In Sachen Überfall war er unerfahren. Er war nur ein kleiner Dieb, aber kein Straßenräuber, der Dörfer überfiel. Er hatte keine Ahnung, was er überhaupt machen sollte.

Elúrin trat grinsend zu ihm hin und verschränkte schmunzelnd die Arme.

"Äh, ich bin im Dorf aber schon mal gesehen worden",gab Belecthor schließlich zu bedenken. "Wenn man mich jetzt noch einmal sieht, wäre es vielleicht verdächtig."

Elúrin lachte lauthals, als er das hörte. Er schlug Belecthor so heftig auf die Schulter, dass dieser zusammenzuckte.

"Guter Mann, wir sollen ja auch nicht ins Dorf hineinmarschieren, sondern aus einem Versteck beobachten, was die Bauernköpfe gerade treiben."

Belecthor blickte Elúrin wütend an, sagte aber nichts. Auf einem barschen Wink von Minalcar hin setzten sich die beiden nun in Bewegung.

Schon bald erreichten sie das Ende des Waldes und betraten ein Maisfeld.

tbc: Undaria - Dorf nahe des Erui

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

17.04.2009 07:26
#147 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — früher Abend Zitat · Antworten
Am Waldrand bei seiner Bande

Minalcar hatte die Hände in die Hüften gestemmt und blickte Belecthor und Elúrin finster hinterher. Es war Zeit, dass sich Belecthor daran gewöhnte, ein richtiger Schurke zu sein. Das Kundschaften sollte Belecthors erste Bewährungsprobe sein. Minalcar wollte wissen, ob er sich auf den Neuling hundertprozentig verlassen konnte. Elúrin würde ihm schon mitteilen, falls Belecthor Mist baute.

Die Bande wurde langsam unruhig. Minalcar achtete nicht darauf. Die Kerle würden schon bald etwas zu tun kriegen. Lundor stand dicht in seiner Nähe. Minalcar hoffte, dass er er ruhig blieb.

"Ihr könnt jetzt etwas essen, Leute",, mahnte er die Bande. "Wir greifen erst an, wenn es dunkel ist. Und die beiden Kundschafter müssen auch zurück sein."

Er griff zu seinem Vorratsbeutel und holte sich etwas Dörrfleisch heraus. Außerdem nahm er einen Schluck von seiner Wasserflasche. Der Junge hatte bestimmt auch Hunger. Minalcar hielt ihm etwas Dörrfleisch an den Mund.

"Iss!", befahl er.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

17.04.2009 22:37
#148 Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — früher Abend Zitat · Antworten

Am Waldrand bei Minalcars Bande

Elúrin konnte ja doch etwas ungehaltener reagieren. Zumindest faste er Lundor grob bei der Schulter, als er ihm auf seine Frage antwortete. Doch so eine Antwort hatte der junge Mann nicht erwartet. Der Ältere schien sich keinerlei Schuld bewusst. Vielleicht war er geistig zu eingeschränkt, als dass er Verbrechen in seinen Taten sah.
„Haben ... haben es diese Bauern etwa verdient?“ Lundor sah ihn ungläubig an. „Oder ... oder ich?“ Wieder traten Tränen in Lundors Augen denn für ihn war er ein Opfer miserabler Umstände. „Ich hab Euch nichts getan! ... Ich bin gewandert!“

Doch zu einer Antwort kam Elúrin gar nicht, weil Minalcar die Gruppe plötzlich anhalten ließ. Sie waren nun wohl ganz nah an Undaria heran gekommen und sogleich schickte der Anführer Belecthor und Elúrin zum Auskundschaften los. Hoffentlich sieht jemand die beiden ... hoffentlich werden sie gewarnt ... Nirion hat sie auch gesehen und dadurch Anthara warnen können ... vielleicht sind sie genauso unvorsichtig ...

Mit Minalcar


Als Minalcar meinte, dass er sich so lange um Lundor kümmern würde und auf ihn zutrat, begann Lundor zu zittern. Er wollte es nicht, doch er hatte zu große Angst vor diesem Mann, welcher ihn gepeitscht und in den Hals geritzt hatte. Lundor sah diesen Mann nicht an, sondern richtete seinen Blick auf den Boden. Bis ein Stück Dörrfleisch vor seinem Gesichtsfeld auftauchte und Minalcars Anweisung, dass er Essen sollte. Das letzte Stück Fleisch, welches er von Elúrin bekam, hatte Lundor achtlos und trotzig zu Boden fallen lassen.

Aber mit Minalcar konnte er solche Spiele nicht treiben, das war ihm durchaus bewusst. Darum griff er mit den Händen das Fleisch und nahm es dem Mann ab. Vorsichtig biss er hinein und kaute mehr als langsam. Sein Kiefer schmerzte so sehr, dass ihm jede Bewegung weh tat. Das hatte er Herumors Faust zu verdanken. Varda war zu ihm gekommen und er freute sich sehr die Hündin zu sehen. Und auch war er froh, das ihr bisher noch kein Leid zugefügt worden war. Doch wünschte sich Lundor auch, dass sie nach Hause laufen würde. Etwas umständlich brach Lundor das Dörrfleisch in zwei Hälften und reichte die eine Varda, welche es gierig verschlang.


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Lundor

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

21.04.2009 07:15
#149 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — früher Abend Zitat · Antworten

cf: Undaria - Dorf nahe des Erui

Zusammen mit Elúrin auf dem Rückweg zu Minalcar und seinen Leuten


Belecthor konnte es kaum erwarten, wieder zu Minalcar zurückzukommen. Immer noch befürchtete er, dass sie jemand aus dem Dorf gesehen haben könnte. Warum musste dieser Idiot auch unbedingt einen Schinken stehlen!
Elúrin jedoch war guter Laune und knabberte beim Laufen an dem Schinken herum.

Belecthor war erleichtert, als endlich der Waldrand in Sicht kam. Er beschleunigte noch einmal seine Schritte und gewann dadurch Abstand von Elúrin, der herumtrödelte und mit dem Essen beschäftigt war.

Schließlich sah er Minalcar und die anderen zwischen den Bäumen. Er winkte mit einem verzerrten Lächeln dem Anführer zu.

"Es sieht gut aus, Minalcar", keuchte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Wir waren im Dorf. Die Leute ahnen nichts. Ich schätze mal, dass sie bald alle schlafen gehen werden."

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

21.04.2009 07:20
#150 RE: Am Fluss Erui — Valanya, 26 Nárië 3016 — früher Abend Zitat · Antworten

In Lundors Nähe

Grinsend sah Minalcar zu, wie Lundor gierig das Fleisch aß und dabei seinen Hund nicht vergaß.

"Pass nur auf, dass Herumor deinen Köter nicht schlachtet, kleiner Lundor", sagte er spöttisch.

Einer von Belecthors Leuten machte Minalcar darauf aufmerksam, dass Belecthor am Waldrand aufgetaucht war. Minalcar drehte sich herum und sah, wie Belecthor außer Atem zurückgeeilt kam. Hinter ihm schlenderte in einigem Abstand ein schmausender Elúrin.
Der Anführer ließ erst einmal Belecthor sprechen.

"Das hört sich sehr gut an, Belecthor," meinte Minalcar zufrieden."Ich wusste doch, dass man sich auf dich verlassen kann. Nicht wahr, Elúrin?"

Dieser kam nun herbei und verschluckte sich fast an seinem Schinken.

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Minalcar
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