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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 459 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

20.11.2007 10:24
#126 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten
Was auch immer Aeluin von Leyron erwartet hatte, so war es bestimmt nicht das, was er gerade mit ihr tat. Sie dachte, er würde sich einen Stock suchen und ihn als Waffe gebrauchen und den Kindern allerlei Kunststücke vorführen. Stattdessen hatte er sie hochgehoben, als wöge sich nicht mehr als Arendir und sie von den Kindern ein Stück fortgetragen.

Aeluin war Leyron plötzlich so nah – viel näher, als sie es je zuvor gewesen war. Einen Augenblick lang fürchtete, aber sehnte sie sich auch, dass er sie forttrüge, um sie zu verführen. Ihr Herz hämmerte wie wild und sie wusste, dass Leyron das spüren musste.

Als er dann mit seiner Hand ihren Körper entlang tastete und auf ihrer Brust verweilte, konnte sie sich nicht mehr zusammenreißen und schnappte nach Luft. Beinahe wäre ihr auch noch ein lustvolles Stöhnen entwichen. Als Leyron dann auch noch in ihr Ohr flüsterte, hätte sie getan, was er verlangte. Alles.

Leyron drehte sie ruckartig herum, so dass ihre Arme zwischen seinem Bauch und ihrem Rücken eingeklemmt waren und sie sich nicht mehr rühren konnte. Seinen Arm hatte Leyron um ihren Hals gelegt und sie spürte, dass er, wenn er wollte, sie töten könnte. Auch, wenn er nur einen Bruchteil seiner Kraft anwandte, so tat er ihr trotzdem weh. Aeluin war es nicht gewohnt, dass sie jemand hart anpackte, denn jeder mochte sie. Auch ihr Vater hatte niemals seine Hand gegen seine Tochter erhoben.

Angst erfasste sie, denn ihr wurde bewusst, dass Leyron viel stärker und kriegerischer war, als sie sich vorher bewusst war. Dann hörte sie seine Stimme und seine Forderung sich zu ergeben. Sie wusste, dass er nichts Böses mit ihr im Sinn hatte. Er machte nur Spaß und hoffte, dass sie ihm auch etwas geben könnte, was er ihr gestern Nacht noch zu liebe, nicht von ihr verlangt hatte.

Aeluin überlegte. Sie war nicht bereit sich auf diese Art überrumpeln zu lassen. Aber noch war sie im Nachteil und Leyron im Vorteil.

Sie sagte mit bewusst hilfloser Stimme: „Ja, Ihr habt genug gezeigt, Krieger! Lasst mich frei, damit ich Euch den gewünschten Kuss geben kann.“

Als Leyron sie frei gegeben hatte, drehte sie sich um und sah ihn mit einem sanften und schüchternen Lächeln an.

„Kommt“, sagte sie und führte ihn zum Schiff zurück. „Setzt euch hierhin, dann kann ich euch besser küssen.“

Leyron setzte sich und sah sie mit einem erwartungsvollen und überlegenen Gesichtsausdruck an. Aeluin zögerte. Es würde schwer werden, Leyron noch zu überrumpeln und ihm den Sieg über sie zu nehmen.

Die Kinder hatten sich inzwischen alle um sich versammelt und waren gespannt auf den Kuss. Sich kicherten und riefen: „Küssen! Küssen!“

Aeluin rang sich zu einer Entscheidung durch. Sie musste weiter gehen, als sie wollte und sollte. Sie müsste in Kauf nehmen, dass Leyron die Situation zu seinem Vorteil nutzte.

Sie trat näher und setzte sich rittlings auf Leyrons Schoß. Sie legte in ihren Blick ihre ganze Verführungskunst und kam immer näher an sein Gesicht heran.

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

20.11.2007 10:35
#127 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten

Leyrons Blick fixierte jede noch so kleine Bewegung Aeluins. Er spürte wie ihm heiß und kalt zugleich wurde. Sie gab sich schüchtern und zugleich doch selbstbewusst. Eine Mischung die ihn mehr wie anmachte. Er atmete tief ein während sie näher kam und sich dann auf seinem Schoss niederließ.

Sofort spürte er das Feuer das sich in ihm ausbreitete. Sie war ihm so nah, das er nicht einmal mehr die Augen schließen konnte um das Verlangen seines Körpers zu unterdrücken. Das Feuer in ihm konnte er bändigen, aber dem verräterischen Alleingang seines Körpers war er ausgeliefert.

Sanft umfasste er mit seinen Händen ihr Gesicht. Ihr Blick, die bloße Nähe ihres wohlgeformten Körpers. Leyron sog die Luft ein, ehe seine Lippen die ihren verschlossen und sein so sanft begonnener Kuss fordernder wurde.


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

20.11.2007 10:41
#128 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten
Aeluin spürte, wie Leyrons Körper immer mehr von ihr wollte. Für einige Momente ließ sie sich gehen und erwiderte den Kuss, wie es ihr eigener Körper verlangte. Noch nie hatte sie ein Mann auf diese Art und Weise geküsst und in ihr solche Gefühle geweckt. Doch bevor sie sich ihren Gefühlen hingab, musste sie ihren Plan durchsetzen. Sonst wäre Leyron der Sieger und hätte mehr erhalten, als er verlangt hätte.

Aeluin kam Leyron noch näher und als er das als Einladung aufnahm sich noch intensiver mit ihr zu beschäftigen, verlagerte sie plötzlich ihr ganzes Gewicht nach vorn. Leyron, der noch immer seine Hände um ihr Gesicht gelegt hatte, verlor das Gleichgewicht und kippte nach hinten auf den Boden. Aeluin hatte genau das beabsichtigt. Sie war mit ihm umgekippt, rappelte sich aber schnell auf und saß nun auf seiner Brust. Leyrons Arme hielt sie mit ihren Beinen und Armen fest.

Ein Grinsen überzog ihr Gesicht und sie zwinkerte ihm leicht zu.

„Arendir – schnell gib mir das Seil. Ihr anderen kommt und helft mir ihn festzuhalten.“ Aeluin gab ihre Befehle ohne die Räuberstimme, sondern mit ihrer normalen Stimme, bei der die Hoffnung mitschwang, dass Leyron noch weiter mitspielte.

Die Kinder ließen es sich nicht zweimal sagen. Ihre Tante Luin war in Gefahr und sie hatten die Chance einen echten Krieger zu besiegen. Mit einiger Mühe und Leyrons Mithilfe, gelang es ihnen ihn zu fesseln. Wenn er gewollt hätte, dann hätte sich Leyron ohne Mühe befreien können.

Sie hatten Leyron wieder auf den Baumstamm gesetzt. Aeluin stellte sich vor ihm auf und sagte: „Nun. Wie du siehst, ergebe ich mich nicht so leicht. Schon gar nicht der Liebe!“ Aeluin machte eine abwertende Geste. „Doch du hast mit dieser Frechheit das Recht auf dein Leben verbüßt.“

Sie drehte sich um, ging hinter die Kinder, die vor Respekt vor Leyron einige Schritte weiter weg standen. „Aber ich bin gnädig. Du darfst dir aussuchen, welcher meiner Crewmitglieder dir das Leben nimmt: Arendir, der Knochenbrecher. Oder Damrod, der Grausame. Nenia, die Tödliche oder Lereda, die Schwertwerferin. Ich kann dir versichern, sie sind alle die besten in ihrem Fach und dein Tod wird lang und schmerzvoll sein!“

Aeluin ging wieder zu Leyron hin und beugte sich zu ihm herab. Sie konnte nicht widerstehen und flüsterte ihm ins Ohr: „Obwohl ich es sehr schade finde, einen solchen Mann zu verlieren!“ Dann richtete sich sich wieder auf und sagte mit ihrer Räuberstimme: „Aber Ordnung muss sein! Entscheide dich schnell. Wir müssen heute noch Denethor vom Thron stürzen.“

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

20.11.2007 10:47
#129 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten
Sie kam näher, verführerisch nah. Durch den Stoff ihres Kleides spürte er ihre satten Rundungen. Warum nur mussten gerade jetzt die Kinder in ihrer Nähe sein. Leyron zwang sich noch dazu seine Hände nicht von ihren Wangen zu nehmen, um wenigstens seine Hände weiterhin unter Kontrolle zu haben. Dann aber, eher er sich versah nutzte Aeluin seine Begierde schamlos aus, in dem sie ihn überwältigte und für ihr Spiel gefangen nahm.

Perplex blickte Leyron sie an und musste schwer an sich halten um nicht laut loszulachen. Sie hatte es tatsächlich geschafft ihn an der Nase herumzuführen.

Ihr Grinsen erinnerte ihn wieder daran das er kein fröhliches Gesicht machen durfte wenn der Schein der Kinder wegen gewahrt bleiben sollte. Ganz davon abgesehen war er nun auch neugierig wie sie sich das weitere Spiel vorstellte. Zügig hatten die Kinder ein Seil bei der Hand und begann auch direkt darauf gemeinsam mit Aeluin seine Handgelenke zu umwickeln.

Im ersten Augenblick, als das grobe Seil seine Handgelenke berührte, versteiften Leyrons Arme sich.
Dann jedoch atmete er tief durch und lockerte die Anspannung um es den Kindern zu erleichtern.

Es ist schon so lange her Leyron. Entspann dich, es ist nur ein Spiel

Mit seiner Hilfe schafften sie Leyron wieder auf den Baumstamm, auf dem sitzend er nun das Urteil der gefährlichen Aeluin erwarten musste.

Seine Augen funkelten sie erwartungsvoll an. Einen Tick zu leidenschaftlich für die Lage in der er sich eigentlich, im Zuge des Spiels, befanden doch konnten die Kinder das ja noch nicht erkennen. Als Aeluin sich dann ein weiters Mal nahe an ihn heranbeugte und ihr warmer Atem seine Haut streifte, kroch ein heißkalter Schauer über Leyrons Körper.

Sie hatte ihr Urteil gesprochen und nun war es an ihm zu entscheiden wer es vollstrecken sollte. Leyron schloss spielend demütig seine Augen um nachzudenken. Als er sie wieder öffnete blickte er von einem Kind zum anderen und dann wieder zu Aeluin.

“Ihr seid also bereit einen Mann wie mich zu opfern, anstatt sich meine Kraft zu nutze zu machen? Wäre es nicht ein leichtes mich loszuwerden bei dem Angriff auf das Herscherhaus Gondors? Da ich aber mein Leben bereits verwirkt habe und ich weis das ich kein Mitleid von Euch und der Mannschaft zu erwarten habe, so bitte ich nur mehr darum nicht durch die Hand der jungen Männer und Frauen zu sterben sondern durch Euch Kapitän.“


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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


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20.11.2007 10:53
#130 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten
Aeluin blickte auf Leyron hinab, der sie als seinen Vollstrecker ausgewählt hatte. Eigentlich war es ihr nicht recht. Sie wollte ihn nicht töten, nicht einmal im Spiel. Doch sie hatte es nicht anders gewollt und ihn besiegt. Nun musste sie da durch.

„Ein Mann, wie du? Was hast du denn mehr geleistet, als zu versuchen den Kapitän in deine Gewalt zu bringen? Es ist dir nicht gelungen, denn Kapitän Aeluin lässt sich nicht besiegen. Schon gar nicht mit solchen kläglichen Verführungskünsten.“
Aeluin grinste ihn an.

„Nun denn. Wenn du meinst, dass keiner meiner Männer dir einen guten Tod bereiten können, dann will ich das tun. Leider hast du uns schon viel zu viel Zeit gekostet, dass ich mir eine besonders schöne Strafe für dich ausdenken könnte. Ich muss nach Minas Tirith und wenn ich erst einmal auf dem Thron Gondors sitze, habe ich für eine genüssliche Hinrichtung deinerseits keine Zeit mehr.“

Aeluin ging zu Leyron, der sie forschend anblickte. Dann zückte sie einen imaginären Dolch aus ihrem Gürtel, ging um Leyron herum, zog seinen Kopf sanft an den Haaren zurück und legte den Dolch an seinen Hals.

„Noch ein paar letzte Worte, Krieger?“
fragte Aeluin ihn, mit einem seltsamen Kratzen in der Stimme.

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Leyron Offline

Krieger


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20.11.2007 11:11
#131 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten
Er spürte ihre schlanken Finger an seinem Hals, die sanfte Berührung ihrer Nägel, welche die Klinge des imaginären Dolches darstellten. Leyron schloss noch einmal seine Lider und als sie seinen Kopf vorsichtig an den Haaren nach hinten zog, öffnete er sie wieder und schaute ihr geradewegs in die Augen.

Was tat er hier eigentlich? Vor allem was tat sie? Aeluin die noch am Tag zuvor versucht hatte ihn davon abzuhalten auf den Hof ihres Vaters zu kommen, weil sie Angst davor hatte das er ihre Familie Blut und Schwert bringen könnte. Und nun tötete sie ihn im Spiel, auf eine Art die ihm, im wahren Leben, weit weniger angenehm war als bei einem fairen Kampf auf dem Schlachtfeld zu sterben.

“Ihr seid die schönste aller Corsarinnen die ich je zu Gesicht bekommen habe. Wenn ich nun schon mein Leben lassen muss, so werde ich mit eurem Antlitz vor meinen Augen diesen Weg gehen.“


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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

20.11.2007 11:17
#132 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten

Als Aeluin Leyrons Worte hörte, wurde sie sehr traurig. Sie dachte plötzlich daran, dass Leyron tatsächlich sterben könnte – nicht hier und jetzt, sondern anderswo weit weg von ihr. Sie stellte sich vor, dass er auch dann ihr Gesicht vor Augen hätte, sie ihm aber nicht mehr helfen könnte. Ihr Herz wurde schwer und sie merkte, wie Tränen in ihr aufstiegen.

Schnell fuhr sie mit ihren Fingern an seiner Kehle entlang und drehte sich weg, damit er ihre Tränen in den Augen nicht sehen konnte.

Die Kinder waren verstummt und hatten mit offenen Augen Aeluins Tat zugeschaut. Sie achteten darauf, ob Leyron auch weiter mitspielen würde. Erwachsene hörten manchmal einfach auf, wenn es am schönsten war. Und am Töten war ja gar nichts weiter dabei. Am Ende lebte der andere ja weiter und nicht ein Bluttropfen war vergossen.

Sie sahen, dass Aeluin sich wegdrehte, so dass sie ihr Gesicht nicht sehen konnten. Leyron ließ seinen Kopf auf die Brust sacken und tat so, als wäre er tot.

Damrod rief: „Los auf nach Minas Tirith!“ Jetzt stand der Eroberung schließlich nichts mehr im Wege.

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

20.11.2007 11:32
#133 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten

Leyron spielte mit, genauso wie er glaubte dass sie es von ihm erwartete. Als er ihren Finger spürte, den sie seine Kehle entlang zog, schloss er seine Augen und ließ seinen Kopf nach vorne sinken.
Die Kinder waren schon einen längeren Augenblick verstummt und auch jetzt herrschte betretenes Schweigen, bis Damrod das Wort ergriff.

Er war es, der die anderen Kinder mitriss und schon kurz darauf machten sich die kleinen auf den Weg zu Aeluin, wie Leyron aus den Augenwinkeln heraus erkennen konnte.

Leyron wartete noch einen Moment, dann ließ er sich langsam und lautlos zur Seite fallen und rollte sich beinahe unauffällig hinter den Baumstamm. Zügig kroch er rückwärts, löste dabei seine Fesseln und erhob sich dann.

Etwas schien anders zu sein, denn Aeluin wollte scheinbar nicht mehr spielen, wenn er Damrods Unmut richtig verstand. Langsam ging er auf die junge Frau zu.

Sie stand mit dem Rücken zu ihm, umringt von den Kindern. Sanft legte er ihr seine Hand auf die Schulter. “Du bist grausamer als ich es dir zugetraut hätte“ sagte er mit seinem typischen Grinsen auf dem Gesicht. Leyron schenkte Damrod ein Lächeln, als er um den kleinen zu unterstützen Aeluin noch einmal ansprach “es scheint dir gefallen zu haben, warum spielst du nun nicht weiter?“


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

20.11.2007 11:35
#134 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten

Aeluin hatte keine Lust mehr weiter zu spielen. Sie wusste, dass sie zu weit gegangen war. Dieses Spiel war realer geworden, als sie zu Beginn vermutet hatte. Plötzlich hörte sie wieder ein grausames Lachen in ihrem Kopf, dass sie seit Jahren eisern verdrängt hatte. Und auch jetzt dachte sie fast panisch an etwas anderes, nur um nicht noch weiter die Erinnerung in ihr Bewusstsein zurückkehren zu lassen.

Die Kinder hatten sie umringt und baten sie weiter zu spielen. Doch sie schüttelte nur müde den Kopf. Sie spürte Leyrons Hand auf ihrer Schulter und hörte seine Worte. Sie waren wie Eisen, die sie durchbohren. Dachte er wirklich, dass sie Freude an diesem Spiel, an dem Mord an ihm gehabt hatte?

Sie blickte ihm entsetzt und verletzt an und sagte: „Wie kannst du das nur denken? Siehst du, was aus liebevollen Menschen wird, sobald sie eine Waffe in die Hand bekommen? Sie tun Dinge, die sie sonst nie tun würden.“

Als Aeluin spürte, wie eine Träne ihre Wange herab lief, drehte sie sich um und rannte davon.

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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

21.11.2007 08:29
#135 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten

Arendors Hof

Als Lundor die Augen zum wiederholten male aufschlug, war der Tag bereits weit fortgeschritten. Er hatte kein Zeitgefühl, aber der Mittag war sicher schon vorüber. Im Haus herrschte eine angenehme Stille, welche nur hier und da von einer Kuh oder einem Huhn auf dem Hof gestört wurde.

Zum Glück war heute ein arbeitsfreier Tag, denn der junge Mann hätte sich kaum in der Lage gesehen irgendetwas Produktives zu unternehmen. Er fühlte sich elend und wäre am liebsten wieder auf der Stelle eingeschlafen.

Lundor nahm sich vor, nie wieder einen Schluck Alkohol anzurühren. Aber das nahmen sich so viele nach solch einer Nacht vor. Meist vergaß man dieses Vorhaben beim nächsten Anlass schnell wieder. Nun, zum momentanen Zeitpunkt war Lundor von seinem Versprechen mehr als überzeugt.

Wie er hier in sein Zimmer gekommen war, konnte er auch nicht wirklich sagen. So etwas nannte man wohl einen Filmriss. Er erinnerte sich noch sehr gut an das Gespräch mit Aeluin und dass er anschließend mit Lendil an einem Tisch saß. Dann war da schließlich Areros. Der Rest war in Bruchstücken zerfetzt, beziehungsweise völlig aus seinem Gedächtnis verschwunden.

Lundor hatte Durst, großen Durst. In seiner Vorstellung hätte er einen ganzen Brunnen leertrinken können. Aber er wollte nicht aufstehen um sich etwas zu holen. Sein Kopf schmerzte fürchterlich und wenn er nur an Essen dachte, wurde ihm übel. Außerdem war es doch viel zu kalt außerhalb des Bettes.

Er zog sich die Decke über den Kopf und schloss wieder die Augen. Gerade als er in den erlösenden Schlaf fallen wollte, wurde die Tür seines Zimmers geöffnet und Lugreda schneite herein. Lundor erkannte seine ältere Schwester schon am Klang ihres Ganges. Er blinzelte unter der Bettdecke hervor und sah wie sie einen großen Becher Wasser auf dem kleinen Tisch neben seinem Bett abstellte. Seine Rettung...

Noch immer unter der Decke verkrochen schnappte sich seine Hand das kühle Nass und führte es zu seinen Lippen. So schnell hatte er noch nie einen Becher geleert. Ihm verlange nach mehr.

Lugreda ging zum Fenster und zog die Vorhänge zur Seite. Ungehalten drang der Tag herein und brannte in Lundors Augen wie ein Dämon. Als nächstes wurde das Fenster weit geöffnet und frische Luft herein gelassen.

"Hier reicht es wie in einem Gasthaus!" waren die Worte seiner Schwester. "Los, komm schon Lundor. Wer sich so betrinken kann, wird auch mit den Konsequenzen leben können." Sie zog ihm die Decke weg und der Tag hatte Lundor nun vollständig in seiner Gewalt.

Langsam setzte er sich auf und rieb sich den steifen Nacken. Bis auf die Stiefel war er noch vollständig angezogen. Das weiße Hemd war einmal weiß gewesen. Langsam zog er es sich über den Kopf, bis er mit bloßem Oberkörper da saß. Lugreda reichte ihm ein frisches Hemd. Der Zopfknoten hatte sich auch gelöst und die Haare hingen ihm wirr vom Kopf.

"Wie spät ist es?" wollte Lundor wissen. "Die Sonne ist schon vor vielen Stunden aufgegangen. Sei froh, dass es heute nicht viel zu arbeiten gibt." Lundor erhob sich von seinem Bett. Seine Knie zitterten unter der Last seines Körpers. Ihm war kalt, sehr kalt. Darum schnappte er sich noch einen Umhang. Obwohl es Sommer war, schmiss er diesen über.

Vielleicht war es wirklich besser nicht den ganzen Tag im Bett zu liegen. "Willst du etwas Essen?" Mit entsetzten Augen sah er Lugreda an. "Bloß nicht!" Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Zusammen gingen sie in den Wohnbereich. Es war sonst wirklich keiner hier. Lundor füllte sich noch einmal den Becher mit Wasser und ließ sich dann am Kamin nieder, um so vielleicht ein bisschen Wärme in seinen Körper zu bekommen. Den Umhang hatte er sich fest um den Leib geschlungen.


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Lundor

Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

21.11.2007 11:06
#136 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten
Zitterte sie unter seiner Berührung? Leyron war sich nicht sicher. Als sie sich umdrehte und ihr Blick entsetzt den seinen kreuzte, da wusste er nicht was er falsch gemacht hatte. Dass es an ihm gelegen haben musste, zeigte sie ihm jedoch deutlich. Ihre Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. Sie beschuldigte ihn dafür dass sie ein solches Spiel begonnen hatte? Dafür das er mitgespielt hatte, und das obwohl sie ihn gerade zu dazu animiert hatte?

Ihre Lippen bebten leicht und mit einem mal rann eine Träne über ihre Wange, doch kaum das er einen Blick darauf hatte erhaschen können, da hatte Aeluin sich bereits umgedreht. Verwirrt blickte Leyron ihr nach, bis Damrod und Neria an seinem Hemd zu ziehen begannen um wenigstens zu erfahren warum Aeluin nun einfach fort gegangen war.

Leyron schüttelte den Kopf, doch die bittenden Augen des kleinen Jungen zwangen ihn förmlich dazu sich noch einmal auf dem Baumstamm nieder zu lassen. Er wusste nicht genau was er den kleinen sagen sollte und so versuchte er ihnen, an einem weniger grausamen Beispiel, zu erklären wie gefährlich der Krieg wirklich war und das dies eigentlich kein Spiel für kleine Kinder sein sollte.

Während er die Blicke der Kleinen auf sich spürte, erinnerte er sich daran das es für ihn blutiger Ernst gewesen war und er noch heute sehr vieles dafür gegeben hätte, so behütet aufgewachsen zu sein wie es diese Kinder es waren. Da seine Erinnerungen damit drohte bei weiteren Wörtern wieder an die Oberfläche zu gelangen, erhob sich Leyron dann aber auch recht abrupt und verließ die Kinder mit einer flüchtigen Begründung.

Mit schnellen Schritten näherte er sich dem Hof und blickte sich um. Von Aeluin war natürlich nichts mehr zu sehen.

Hast du denn wirklich geglaubt das sie nur darauf wartet das du ihr hinterherkommst?


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

21.11.2007 12:11
#137 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag Zitat · Antworten
Fremdes Dorf

Areros spürte, wie die unbekannte Frau sich an sich schmiegte und nichts dagegen zu haben schien, was er von ihr verlangte. Er war überrascht darüber, denn er war sich seiner Wirkung auf Frauen nicht bewusst.
Sein Kuss wurde fordernder und sie drückte ihn plötzlich von sich weg und sagte schweratmend: „Komm mit.“ Sie führte ihn an einen versteckten Ort, wo sie nicht sofort von jemandem entdeckt werden würden. Sie stellte sich so, dass er ihr Oberkleid, das auf dem Rücken zusammengebunden war, öffnen konnte. Langsam streifte er das Kleid von ihren Schultern. Er kam sich vor, als würde er ein besonders wertvolles Geschenk auspacken. Er begann sanft ihre Schultern zu küssen und arbeitete sich um sie herum. Seine Hände erkundeten ihren Körper und genossen die Weichheit ihrer Haut.

Ihre Hände waren nicht still, sondern zerrten an seinem grünen Hemd, bis sie es ihm über den Kopf gezogen hatte. Sie drängte sich an ihn und begann an seiner Hose zu spielen, um sie zu öffnen. Areros Körper konnte sich kaum noch zurück halten. Erst jetzt merkte er, wie sehr es ihm nach dieser Frau verlangte.

Trotzdem nahm er sich die Zeit und nahm ihr Gesicht in seine schmalen Hände. Er erforschte ihre Augen, um zu sehen, ob sie tatsächlich wollte, was sie im Begriff waren zu tun. Ihre Augen waren dunkel und zeigten ihm, dass mittlerweile nur ihr Körper ihr Tun bestimmte und nicht ihr Verstand.

Plötzlich hörte er Aeluins Stimme in seinem Kopf: „Mir tut sie leid.“

Er erinnerte sich daran, wie sie über Flanda, ein Mädchen aus dem Nachbardorf gesprochen hatten. Sie hatte sich mit einem Krieger eingelassen und er war nach der Nacht wieder zu seiner Truppe gegangen.

„Warum?“ hatte Areros gefragt. „Sie wusste doch genau, dass er auf keine lange Beziehung aus war, sondern nur auf etwas Spaß.“

Aeluin hatte ihn tadelnd angeschaut. „Wie kommst du darauf, dass das ebenfalls so sah?“

Areros hatte sie hilflos angesehen. Frauen waren ihm ein Mysterium und würden es immer bleiben. Auch wenn Aeluin ihn immer wieder auf die tatsächlichen Gedanken einer Frau aufmerksam machte. Trotzdem würde er sie nie wirklich begreifen.

Aeluin hatte sich zu ihm gesetzt und ihm geradewegs in die Augen gesehen. „Eine Frau ist ein ganz anderes Wesen, als ein Mann. Für sie ist eine Nacht mit einem Mann mehr als die bloße Befriedigung ihrer Lust. Sie gibt sich dem Mann hin mit ihrer ganzen Seele. Sie wird ihm alles geben, was sie zu bieten hat. Doch nur aus dem Grund, ihn bei sich zu behalten, ihn nie wieder zu verlieren. Sie malt sich eine Zukunft mit ihm aus, auch wenn er ihr vorher gesagt hat, dass es nicht mehr als eine Nacht wird.“

„Das ist doch … ziemlich dumm!“ Areros war mit den konfusen Gedankengängen einer Frau vollkommen überfordert.

Aeluin hatte gelacht. „Ja“, hatte sie zugegeben. „Frauen sind in der Hinsicht etwas dumm. Deshalb nehme ich mir auch fest vor, dass ich niemals auf einen Krieger hereinfalle. Er würde mir nur das Herz brechen. Wie Trunad der Flanda.“

Aeluin war aufgestanden und zur Tür gegangen. „Denk immer daran. Eine Frau wird sich dir nur hingeben, weil sie den Wunsch hat, dich für den Rest ihres Lebens bei sich zu behalten. Kann ich ihnen bei dir auch nicht verdenken. Du bist schließlich ein sehr gutaussehender Mann. Bei anderen frage ich mich wirklich, warum eine Frau sie auch nur anschaut. Vielleicht wollen sie eine gute Tat begehen.“

Lachend war sie aus dem Zimmer gegangen.


Areros blickte noch immer in die Augen der jungen Frau, die sich ihm hingeben wollte. Obwohl sie nicht einmal seinen Namen kannte. Konnte es sein, dass sie sich tatsächlich wünschte für den Rest des Lebens mit ihm zusammen zu bleiben. Areros fand diesen Gedanken unsinnig. So seltsam konnte niemand sein. Doch Aeluin hatte sehr bestimmt gesprochen. Er vertraute seiner Schwester. Würde sie sein Vorhaben gut heißen? Oder würde sie auch über die Frau hier sagen: „Sie tut mir leid!“

Areros wusste, wie die Antwort war. Er trat einen Schritt zurück, um Abstand zwischen sich und die fremde Frau zu bringen. „Es tut mir leid. Ich sollte, dich nicht verführen. Du kennst mich nicht und ich kenne dich nicht. Du wirst mich nie wiedersehen. Es ist besser, wenn ich gehe.“

Damit küsste er sie noch einmal sanft auf die Lippen, hob sein Hemd auf und ging zurück zum Markt. Dort stand noch sein Fuchs. Er schwang sich in den Sattel und ohne sich noch einmal umzusehen, ritt er davon.

Er galoppierte schnell, um die Enttäuschung seines Körpers zu überwinden. Eine Stimme in ihm schalt ihn: Dummkopf. Doch er wusste, dass er richtig gehandelt hatte. Es gab noch viele Möglichkeiten für ihn. Eine Frau zu benutzen, nur um seine Begierde zu befriedigen kam für ihn nicht in Frage.

Arendors Hof

Kurz bevor er den Hof seines Vaters erreichte, hielt er an. Er zog sein Hemd wieder an und steckte es ordentlich in die Hose. Dann ritt er gemächlich auf den Hof. Er kümmerte sich um sein Pferd und ging dann auf den Hinterhof, wo er die Kinder fand. Nur wenige Schritte entfernt stand Leyron, der scheinbar nach jemandem Ausschau hielt.

„Suchst du nach mir, Leyron?“ rief Areros.

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

21.11.2007 12:24
#138 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten
Leyron blickte sich um als er Schritte vernahm und kurz darauf seinen Namen hörte. Areros stand nur wenige Schritte von ihm entfernt. Ihn hatte er nicht erwartet und doch war es vielleicht wirklich besser nicht weiter an Aeluin zu denken, vor allem sie jetzt nicht zu suchen. Sicherlich hatte sie nicht das Verlangen mit ihm über das gerade geschehen zu sprechen, sonst wäre sie in der Nähe zu finden gewesen.

Er schenkte Areros sein typisches Grinsen und trat näher an Aeluins Bruder heran. “Sagen wir mal so, ich habe nicht direkt nach dir gesucht. Aber es ist schön dich hier anzutreffen. Wie war dein gestriger Abend? Ich habe dich nach unserem Gespräch nicht mehr gesehen.“


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

21.11.2007 12:31
#139 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Areros stöhnte innerlich. Er würde wohl noch häufig auf den gestrigen Abend angesprochen werden und dem einen oder anderen würde er einen Teil der Wahrheit sagen. Doch nicht Leyron. Schließlich war er der Mann gewesen, dem sich Pantia zuerst um den Hals geworfen hatte.

Er setzte ein lockeres Gesicht auf und antwortete Leyron: „Er war nicht so erfolgreich, wie ich es mir gewünscht hatte.“ Auf seinem Gesicht erschien ein leichtes Lächeln. Niemand hätte denken können, dass es mehr als eine kleine Enttäuschung gewesen wäre.

„Aber du hattest bei Aeluin Glück?“ fragte Areros seinerseits, auch um vom Thema Pantia abzulenken. „Ich habe euch tanzen sehen. Ihr saht beide so aus, als würde es euch gefallen. Ich habe euch deshalb nicht stören wollen, obwohl ich dadurch auf einen Tanz mit Aeluin verzichten musste … Dafür hatte ich meinen kleinen Bruder am Hals, der mir mit voller Inbrust bestätigte, dass ich die schönsten Augen der Welt habe.“

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

21.11.2007 12:47
#140 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten
Noch immer grinsend hörte Leyron sich Areros Antwort an. Er hatte sie also nicht angesprochen, oder aber sie hatte ihn nicht erhört, was Leyron sich jedoch kaum vorstellen konnte. Die Enttäuschung schien sich in Grenzen zu halten, oder aber er verdeckte es gut. Was auch immer, es war offensichtlich das Areros keine großen Worte mehr darum verlieren wollte und Leyron akzeptierte dies.

Als Areros dann auf seinen Tanz mit Aeluin zu sprechen kam wurde Leyrons Grinsen noch etwas breiter. “Na ich hoffe das der Tanz deine Schwester wirklich gefallen hat. Ich bezweifele doch stark das auch nur einer ihrer eigentlichen Tanzpartner so wenig davon Ahnung hat, wie ich.“
In seinen Gedanken zogen die Bilder ihrer ersten gemeinsamen Versuche und seines Sturzes an ihm vorbei.
“Vermutlich war sie gnädig mit mir, weil ich es wenigstens versucht habe.

Wenn er richtig lag, war es der ältere der beiden jüngeren Brüder von Areros gewesen, der am letzten Abend zu tief in die Krüge geschaut hatte. Zumindest hatte er ihn mehrmals in der Nähe des Standes mit den Metkrügen gesehen. Bildlich konnte er sich vorstellen wie dieser mit schwerer Zunge seinen Bruder Komplimente gemacht hatte. Leyron schloss seine Augen, während seine Gesichtszüge ernster wurden.

Ich hatte nie einen Bruder der mich in so einer Situation an seiner Seite geduldet hätte.

Aeluins Gesicht verschwand vor seinem geistigen Auge und wurde durch Bilder aus seiner Erinnerung verdrängt.

Trink Leyron…. LOS Trink! Du wirst doch wohl nicht jetzt schon genug haben… Wie willst du jemals ein Mann werden?

Das hämische Lachen konnte er beinahe jetzt noch hören, und das obwohl die Schikanen von Morad und Jarish beinahe zwanzig Jahre zurück lagen. Noch Tage nach seinem ersten, unfreiwilligen Vollrausch hatte er das Gefühl gehabt innerlich Tod gewesen zu sein.

Leyron zwang sich zurück in die Gegenwart. Es waren nur wenige Augenblicke vergangen, als sein Blick dem von Areros begegnete.

Areros zwinkerte Leyron zu. „Wie gefällt dir meine Schwester?“

Leyrons Gesicht zierte wieder ein Lächeln. Er fragte sich was Aeluins Bruder nun von ihm hören wollte, konnte sich der junge Mann doch sicher denken das er, Leyron, wohl kaum sein Leben lang in diesem Dorf bleiben würde.

“Deine Schwester ist eine hübsche junge Frau. Ich würde lügen wenn ich sage, dass sie mir nicht gefällt. Allerdings scheint es mir nicht gerade einfach zu sein, länger an ihrer Seite zu verweilen. In einem Moment wirkt sie glücklich und lacht und im anderen funkeln mich ihre Augen voller Stolz und Unmut an, als hätte ich ihr ein Messer an den Hals gesetzt.“


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Areros Offline

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21.11.2007 12:48
#141 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Areros musste lachen. „Ich kann mir denken, dass sie dich anders behandelt, als andere. Zu mir ist sie immer freundlich und liebevoll.“

Areros grinste Leyron an. „Warum hat sie dich denn böse angeschaut? Hast du mal wieder den Krieger raushängen lassen? Die kann sie auf den Tod nicht ausstehen.“ Areros Grinsen wurde noch breiter.

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Leyron Offline

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21.11.2007 13:04
#142 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten
Leyron erwiderte das Grinsen seines Gegenübers. “Es kommt darauf an wie du es sehen willst. Sie hat mit den Kindern gespielt und einen Corsarenüberfall auf die weiße Stadt geplant. Ich bot mich an mitzuspielen, was auf allgemeines Interesse gestoßen ist. Es dauerte nicht lange und ich war laut ihres Befehls des Todes und durfte wählen, durch wessen Hand meine Leben beendet werden sollte. Ich wählte sie.“

Leyrons Grinsen verschwand.

“Selbst dann noch als ich vor ihr kniete und sie das Spiel für mich beendete, schien sie ihrer Sache sicher, doch schon wenige Augenblicke später ließ sie mich und die Kinder alleine zurück.“


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Areros Offline

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21.11.2007 13:07
#143 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Areros Grinsen verschwand, als er vom Corsarenüberfall hörte. „Aeluin hat einen Corsaren gespielt?“ Areros konnte es sich nicht vorstellen. Als Leyron nickte, blickte Areros ihn verstört an.

„Du musst wissen … Unser Großvater Arendos war Soldat in Ecthelions Truppen. Er wurde von Corsaren gefangen, grausam gefoltert und schließlich getötet. Wie du dir denken kannst, haben wir deshalb eine große Abneigung gegen Corsaren.

Deshalb kann ich mir gar nicht denken, warum Aeluin gerade auf dieses Spiel verfallen ist.“


„Ich habe es vorgeschlagen!“ Damrod meldete sich stolz zu Wort. „Tante Luin war ein gaanz toller Kapitän. Sie hat Leyron geküsst und ihn dann auf den Boden geworfen, ihn gefesselt und schließlich die Kehle durchgeschnitten, dass das Blut nur so spritzte.“ Damrod strahlte die beiden großen Männer an. Er war froh eine so großartige Tante zu haben, die so grausam spielen konnte, aber ihn auch so liebevoll trösten konnte, wenn er einmal traurig war.

Areros musste diese Informationen erst einmal verarbeiten. Aeluin hatte nicht nur einen Corsaren gespielt. Sie hatte auch Leyron geküsst und ihn am Ende getötet.

Areros vermutete, dass Aeluin das Corsarenspiel nur den Kindern zu liebe mitgespielt hatte. Sie mochte die Bande sehr gern und las ihnen jeden Wunsch von den Augen ab. Das Leyron mitgespielt hatte, machte ihr bestimmt zu Beginn Freude. Ihr war es wichtig, dass Erwachsene Kinder respektierten und nicht als nervende Geister ansahen. Besonders, wenn ihr ein Mann gefiel. Es kam nicht häufig vor, dass ihr ein Mann gefiel und schnell fand sie Dinge, die sie an ihm auszusetzen hatte. Doch Leyron mochte sie scheinbar ganz zu Beginn.

‚Was wenn sie sich in ihn verliebt hat?’ Areros spielte den Gedanken durch, so unwahrscheinlich er ihm auch vorkam. Leyron war doch ein Krieger. ‚Aber wenn nun doch … Dann würde sie ihn wohl nicht töten wollen …’

Areros bemerkte, dass er Damrod die ganze Zeit über ungläubig angestarrt hatte, als er seine Überlegungen anstellte. Er riss sich aus seinen Gedanken und blickte Leyron an.

„Wahrscheinlich war sie mit dem Ausgang des Spiels nicht ganz einverstanden. Aeluin verachtet Krieger hauptsächlich dafür, dass sie grundlos töten. Und ich vermute dein Tod war ganz besonders sinnlos … Dich selbst nur zum Schein zu töten, wird ihr Seelenqualen bereitet haben. Aeluin würde nie einen Menschen töten.“

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


Beiträge: 369

22.11.2007 09:49
#144 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Arendors Hof

Arendor kam mit Aelandra von seinem Spaziergang zurück. Er hatte nicht so lange gedauert, wie er hätte dauern sollen. Arendor hatte seiner Frau gesagt, dass möglicherweise ein Angriff auf das Dorf bevor stand. Sie war überrascht und auch ängstlich gewesen. Arendor hatte sie beruhigen können, doch in ihm selbst war die Unruhe angewachsen. Das Dorf war eine Heimat für ihn geworden und er mochte sie nicht verlieren.

Arendor hatte Aelandra gebeten noch niemanden etwas zu sagen. Er wollte nicht, dass die Dorfbewohner oder seine Familienmitglieder in Panik verfielen oder seine zwei jüngsten Söhne sich schon im Kampf sahen. Aelandra hatte ihm zugestimmt und ihm versprochen, dass sie alles für eine mögliche rasche Flucht vorbereiten würde. Sie hatte gedrängt nach hause gehen, damit sie alles zusammensuchen könnte, bevor sie sich wieder um das Abendbrot kümmern musste.

Arendor fand das einerseits schade, denn er hatte nicht oft die Möglichkeit einen Nachmittag mit seiner Frau allein zu verbringen. Aber auch er wollte nach dem Wagen sehen, ob er fahrtüchtig war oder noch etwas zu reparieren sei. Außerdem wollte er – doch das verschwieg er Aelandra – die Kiste wieder hervorholen, die er kurz nach seiner Hochzeit auf dem Dachboden hinter einer extra dafür angelegten Ausbuchtung versteckt hatte. Darin lagen seine Rüstung und seine Waffen. Er hatte sie nie wieder hervorgeholt und hoffte, dass sie die Jahre heil und ohne Rost anzusetzen überstanden hatten. Doch er hatte damals sehr viel Geld für seine Waffen investiert und nur das beste Material gekauft. Nur für Mithril hatte sein Geld nicht ausgereicht.

Auf dem Hof angekommen, wandte er sich noch einmal an Aelandra. Er lachte sie an und zog sie an sich, wie er es damals getan hatte, als sie sein Werben endlich erhört hatte.

„Du bist die schönste aller Frauen in Mittelerde“, sagte er ihr im selben Tonfall wie damals. „Und ich werde dich auf Händen tragen, dich lieben und dir treu sein, bis ich sterbe.“

Aelandra lächelte ihn an. „Das ist genau das, was ich von dir hören wollte.“ Und sie küsste ihn. Dann ging sie ins Haus, um die Vorbereitungen zu treffen.

Arendor schaute ihn nach und wandte sich dann nach rechts, um zur Scheune zu gehen, wo der Pferdewagen stand. Da bemerkte er seinen zweitjüngsten Sohn Lundor, der ziemlich elend aussah.

„Guten Tag, mein Sohn. Du siehst so aus, als hättest du gestern zu viel Met getrunken.“ Arendor grinste seinen Sohn an. „Komm mit in die Scheune. Ich will mir den Pferdewagen anschauen. Da kannst du mir helfen.“

Arendor ging voraus und wusste, dass sein Sohn im folgen würde. Als er zu ihm aufgeschossen hatte, fragte Arendor Lundor: „Wie kommt es, dass du dich betrinkst? Du bist doch sonst dem Alkohol nicht so zugetan oder weißt zumindest, wann es zu viel ist.“


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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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22.11.2007 10:18
#145 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten
Auf dem Hof und dann mit Arendor in der Scheune

Lugreda forderte ihren jüngeren Bruder schließlich auf ein bisschen an die frische Luft zu gehen. "Das wird dir gar nicht schaden!" meinte sie noch, bevor sie in die Küche verschwand. Leicht mürrisch war der junge Mann aufgestanden und nach draußen gegangen, dick in seinen Umhang gehüllt.
Die Luft tat wirklich gut, das musste er zugeben. Aber für lange Spaziergänge fehlte ihm die Kraft und so ließ er sich neben der Scheune nieder und starrte in den Himmel, an welchem vereinzelt ein paar Wolken vorbei zogen.

Es dauerte nicht lange, da hörte er die vertraute Stimme seiner Eltern, welche gerade wieder den Hof betraten. Sie klangen nach so vielen Jahren immer noch verliebt. Lundor hörte so etwas sehr gerne.

Sein Vater bemerkte den Jungen dann auch ziemlich schnell und kam auf ihn zu. Er sollte ihn in die Scheune begleiten, wo er den Wagen inspizieren und eventuell reparieren wollte. Arbeiten?...
Schweigend folgte Lundor Arendor und ließ sich auf dem Kutschbock nieder. Die Ellebogen auf die Knie gestützt und das Kinn in seinen Händen vergraben. Eru sei dank war sein Vater nicht böse mit ihm. Jeder trank mal zu viel. Man musste selbst aus diesen Fehlern lernen.

"Ach, ich hatte Streit mit Aeluin und dann wollte der Abend einfach nicht mehr schön werden..." Möglichst schnell wollte er dieses Thema jetzt bei Seite schieben. "Aber glaub mir, Vater, ich werde nie wieder Met oder etwas in der Art anrühren!"

Lundor sah seinen Vater zu, wie er mit prüfenden Augen das Fahrzeug umrundete. "Was ist mit dem Wagen nicht in Ordnung? Für was brauchst du ihn?"


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Lundor

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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22.11.2007 10:40
#146 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Arendor musste lachen, als er den frommen Wunsch seines Sohnes hörte. ‚Nie wieder Met – das hält er keine drei Wochen durch.’

Der Wagen schien im Grunde in Ordnung zu sein. Nur bei der hinteren Klappe, war das Holz so morsch, dass es bald auseinander brechen könnte. Falls sie die Enkelkinder auf dem Wagen transportieren musste, war das eine Gefahrenquelle.

„Wir müssen das Holz hier austauschen. Es ist morsch. Ich glaube da hinten in der Ecke habe ich noch ein paar Latten, die passen könnten.“ Da sich sein Sohn nicht in Bewegung setzte, sondern weiter warm eingepackt in seinem Mantel da saß, ging Arendor selbst hin und fand die gewünschten Latten. Aus einer alten ausrangierten Komode holte er das Werkzeug und begann mit lauten Schlägen das morsche Holz herauszuschlagen.


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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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22.11.2007 10:51
#147 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Das sein Vater ihn auszulachen schien gefiel Lundor nicht. Aber er musste auch grinsen. "Das ist mein Ernst! Ich hab heute Morgen gedacht ich muss sterben... Außerdem hab ich keine Ahnung mehr wie ich nach Hause gekommen bin..."

Schließlich holte Arendor ein paar Holzbretter aus der Ecke, um den hinteren Teil der Kutsche zu reparieren. "Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du ausgerechnet heute, an unserem freien Tag die Kutsche repar..." Ohrenbetäubend laut wurde es plötzlich in Lundors Schädel, als Arendor mit dem Hammer auf die Balken einschlug. Dieses Geräusch machte seine Kopfschmerzen nicht gerade erträglicher.

Da er auf dem Kutschbock saß, fühlte er wie die gesamte Kutsche unter den Hammerschlägen seines Vaters erzitterte und vibrierte. Er sprang ab, denn sein Magen machte sich unter den Vibrationen bemerkbar. Nun ließ er sich auf einem Hafersack, welcher neben dem Wagen stand nieder und versuchte sich die Ohren zuzuhalten.


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Lundor

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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22.11.2007 11:02
#148 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Arendor hielt mit seiner Arbeit inne, als er Lundor so wie ein Häufchen Elend auf dem Hafersack sitzen sah.

„Es tut mir leid Lundor, aber ich muss noch heute mit der Arbeit fertig werden. Ich dachte mir, dass wir mal wieder einen Familienausflug machen könnten. Die Zeit dafür können wir uns zu selten nehmen, aber der Sommer ist bisher sehr schön und das Leben sollte nicht nur aus Arbeit bestehen. Was hälst du davon Lundor?“

Arendor verschwieg Lundor bewusst den wahren Grund. Doch ein Familienausflug war eine gute Alternative, falls es zu keinem Kampf kommen würde.


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Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


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22.11.2007 11:11
#149 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

Familienausflug... Das hörte sich in Lundors Ohren schon viel besser an als das Gehämmere. So einen hatten sie schon seit langer Zeit nicht mehr unternommen.
"Das wäre klasse!" bestätigte er dann seinem Vater. Zumindest sobald es ihm wieder besser ging. Im Moment würde er so etwas wohl kaum durchhalten.

Aber wenn er Aeluins Worten glauben schenken konnte, würde er nicht mehr viel Freizeit in der nächsten Zeit haben. Aber was ging ihm die Worte von Aeluin an? Sie war nur seine Schwester und noch dazu eine Frau. Sie konnte ihm gar nichts befehlen oder dergleichen.

"Und wann? Morgen gleich?" Fragte er seinen Arendor, welcher sich schon wieder an die Arbeit begeben hatte.


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Lundor

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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22.11.2007 11:28
#150 RE: 23. Juni 3016 DZ Nachmittag - Arendors Hof Zitat · Antworten

„Nein, Lundor. Nicht gleich morgen. Wir haben uns heute schon einen freien Tag gegönnt. Morgen müssen wir wieder etwas tun. Doch ich denke, dass wir nächste Woche Zeit dafür finden können. Meinst du, du schaffst es, mir die Bretter zu halten?“


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