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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 157 Antworten
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 Ithilien Waldläufer-Plot
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Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

24.03.2012 13:02
#101 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Sarions Erklärung verpasste Arcuens Vorfreude einen leichten Dämpfer. Hoffentlich blieb es nicht bei einer Besichtigung des Kampfplatzes.

Obwohl er selbstverständlich schon das ein oder andere Wort mit dem Leutnant gewechselt hatte, war der junge Waldläufer noch nicht gemeinsam mit Anborn im Einsatz gewesen und war überaus gespannt, was sie unter der Führung des erfahrenen Soldaten erwarten würde. »Was denkst du über Anborn? Ist er auch so... förmlich wie Madril?«, fragte er Sarion und blickte sich kurz um, ob sich der Leutnant nicht zufällig gerade in ihrer Nähe befand.

In der Zwischenzeit hatte er sich doch noch ein Stück Brot genommen, dass er jedoch in seiner Aufregung eher zwischen den Fingern zerkrümelte, anstatt es zu essen.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

27.03.2012 10:52
#102 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Erchirion verzog das Gesicht, als Sarion meinte sie müssten sich nun denn vom Feuer entfernen und dort draußen würde es keines geben. Schließlich wurde es immer kälter. Aber nun, da mussten sie durch. Sie waren Waldläufer, die Elite Gondors. Und Erchirion war sehr stolz darauf nun dazu zu gehören. Als sein Vater ihn aus Dol Amroth wegschickte, hätte Erchirion nicht gedacht, dass er einmal hier landen würde.

Der Prinz nahm noch einmal etwas vom Haferbrei, welcher sogar noch ein wenig warm war. Er tauchte Brot hinein und kaute dieses, während Arcuen Sarions Meinung zu Anborn wissen wollte. Womöglich kannte der ältere Waldläufer den Leutnant bereits viel besser. Aber ehe Sarion antworten konnte, ergriff Erchirion das Wort. „Anborn ist doch wie fast jeder Leutnant in diesem Alter. Er ist stolz und vielleicht ein wenig überheblich.“ Erchirion kannte Anborn auch noch nicht wirklich gut, aber er nahm an, dass Anborn auf die jüngeren und rangniedrigeren Soldaten herab blickte.

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'Erchirion'

Sarion Offline




Beiträge: 516

28.03.2012 00:55
#103 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Sarion hoffte, dass er die beiden Jungspunde ein wenig ausgebremst hatte. Was beiden scheinbar nicht gefiel, war die Aussicht, auf eine Nacht im kalten Wald. Aber wer freute sich schon darauf, am Morgen unter einer vom Tau durchnässten und aufgrund der Kälte gefrorenen Decke zu erwachen und dann kein Feuer zu haben, um die tauben Hände aufzuwärmen?!

Während sie beim Frühstück saßen und lauwarmen Haferbrei löffelte, fragte Arcuen nach Anborn und dessen Art zu befehligen. Sarion runzelte die Stirn, als der Vergleich zu Madril gezogen wurde. Dann mischte sich auch noch Erchirion ein und bezichtigte Anborn der Hochnäsigkeit. Sarion schnaubte erbost. »Also nun einmal halblang, ja?! Nur weil DU zur Überheblichkeit neigst, wenn du mit einem Untergebenem sprichst, heißt das noch lange nicht, dass es alle anderen auch tun!«, schalt er den Prinzen.

Er schenkte ihm noch einen warnenden Blick und wandte sich dann wieder Arcuen zu. »So und zu dir. Madril mag in deinen Augen vielleicht förmlich erscheinen, doch ist er vor allem gewissenhaft und dabei gerecht! Auch habe ich nie erlebt, dass er kein offenes Ohr für jemanden hatte, der ihn brauchte! Also nimm ihn dir lieber als Vorbild und zieh keine schlechten Vergleiche zu ihm!«, ermahnte er Arcuen.

Der Ältere atmete einmal tief durch und überlegte sich dabei, dass er zu Anborn Verhalten als Befehlshaber nicht viel sagen würde. »So, zu Anborn... ich denke, dass ihr euch da am Besten selbst ein Bild macht. Aber an sich macht er seine Sache immer gut. Wobei er - wohl deswegen, weil er nicht so viel älter ist als wir - nicht ganz so viel Wert auf die korrekte Anrede legt, wie Madril. Aber glaubt ja nicht, dass ihr ihm deswegen auf der Nase herumtanzen könnt!« Sarion grinste in die Runde. War die Frage vielleicht darauf ausgerichtet gewesen? Vorzufühlen, inwieweit man im Alleingang die Orks verfolgen könnte.



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

29.03.2012 02:55
#104 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Arcuen runzelte die Stirn, als Erchirion Sarion dazwischenfuhr, um seine Mutmaßungen über den Charakter des Leutnants kund zu tun. Er hätte eher den Prinzen selbst als jemanden eingeschätzt, der auf seine Untergebenen herabsah. Aber vielleicht tat er seinem Kameraden damit ebenfalls Unrecht, immerhin kannte er ih noch nicht besonders lang.
Sarion hatte offenbar denselben Gedanken gehabt und wies ihn barsch zurück.

Dann jedoch wandte sich der Ältere mit einem ähnlichen Vorwurf an Arcuen. »Es war nicht meine Absicht, Madrils Kompetenz in Frage zu stellen!«, verteidigte er sich, »Ich weiß sehr wohl, dass er ein fähiger Mann ist. Er ist nur so... abweisend.«
Sarion ließ sich dann doch zu einer Aussage über Anborn hinreißen. Ertappt lachte Arcuen, als dieser auf ihren Eifer, die Orks zu verfolgen, anspielte. »Was denkst du denn von uns?«, sagte er gespielt gekränkt, »So tief sind wir nicht gesunken. Aber lassen wir das! Ich glaube, wir brechen gleich auf.«

Er hatte Anborn erblickt, der auf der anderen Seite der Höhle mit einigen Rekruten sprach, die sich eilig für den Einsatz bereit machten.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

30.03.2012 06:03
#105 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Erchirion legte verwundert die Stirn in Falten, als Sarion ihn plötzlich so anfuhr. „Es war meine Vermutung!“ verteidigte sich der Prinz und kratzte sich kurz am Kopfverband. Es hatte doch geschmerzt, als er sein Gesicht grad übertrieben verzogen hatte. Doch das war egal. Sarion brauchte ihn hier wirklich nicht so anzufahren.

Während der Ältere nun Arcuen darauf hinwies wie Madril in Wirklichkeit war und wie man besser zu ihm stehen sollte, überlegte Erchirion noch, wie er sich weiter rechtfertigen konnte. Als Sarion geendet hatte, wandte sich der 23-Jährige wieder an diesen. „Ich werde Anborn heute ganz genau beobachten und wenn ich nur den Anflug einer Überheblichkeit feststelle, werde ich dich darauf hinweisen“, meinte der Prinz.

Doch da sprach Arcuen sie gleich auf den Aufbruch an. Scheinbar machten sich die Kollegen fertig. „Ich muss noch meine Ausrüstung holen“, meinte Erchirion, sprach von der Bank auf und eilte zu seinem Platz. Das Geschirr würde dann schon jemand wegräumen. Momentan hatte er dafür gerade keine Zeit.

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'Erchirion'

NPC Offline




Beiträge: 3.383

30.03.2012 09:01
#106 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

NPC Anborn



Anborn sprach gerade zu den jungen Soldaten, die am Einsatz teilnehmen sollten, als er aus einiger Entfernung zum Tisch schaute, an dem Erchirion, Sarion und Arcuen saßen. Ihm schien es, dass Sarion die beiden jüngeren Kameraden zurecht wies.

"Alles weitere später", sagte der Leutnant, "Unteroffizier Caliondo, führe die Jungs nach draußen. Ich kümmere mich um die Vervollständigung unserer Truppe."

Nachdem die Soldaten gegangen waren, schritt Anborn zu dem Tisch. Dort saßen nun nur noch zwei Mann, denn Erchirion war fort geeilt.

"Alles klar, Kameraden?" fragte Anborn. "Ihr solltet euch allmählich bereit machen. Der Hauptmann legt Wert darauf, dass wir pünktlich aufbrechen."

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Sarion Offline




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30.03.2012 21:13
#107 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Erchirion reagierte wie immer. Trotzig und so, als würde er sich nie etwas zu schulden kommen lassen. »Vermuten kann man viel, Erchirion. Doch posaunt man nicht alles unbedingt gleich in die Welt hinaus!«, entgegnete er ruhig. Es gab viel zu viele Leute, die Gerüchten nur allzu schnell Glauben schenkten! Und unter den entsprechenden Umständen konnte so ein Gerückt schon einmal verheerende Auswirkungen haben! Wenn der Truchsess nun - wie einige seiner Soldaten - die Ansicht vertrat, dass sie gegen den Feind im Osten sowieso keine Chance hatten, dann würden die Soldaten wohl auch den Mut verlieren, Ithilien würde Preis gegeben und früher oder später ganz Gondor! Dem Feind würde freie Hand gelassen und die Welt würde ins Dunkel sinken! Sarion wollte sich das lieber nicht vorstellen!

Der Prinz war entschlossen, Sarion zu beweisen, dass er Recht hatte. Der Ältere seufzte. »Findest du nicht, dass man lieber erst einmal nach seinen eigenen Fehlern suchen sollte, bevor man andere auf ihre prüft?«, fragte er Erchirion und sah ihn eindringlich an. Natürlich hatte jeder seine Fehler, doch war es eben ein Unterschied, ob man darüber hinwegsah oder daran arbeitete.
Erchirion ging nun seine Sachen packen und Sarion sah Arcuen an, der zwar nicht vollkommen einsichtig war, sich jedoch für seine Worte indirekt entschuldigte.

»Was meinst du mit "abweisend"?«, fragte er Arcuen und runzelte die Stirn. Natürlich, der Hauptmann war niemand, der sich ständig lachend und scherzend unter seine Soldaten mischte, doch hatte Sarion nicht das Gefühl, dass er jemanden bei einer Frage abwies. »Kommt dir das vielleicht so vor, weil du Respekt vor ihm hast? Und ich meine, Madril hat viel zu tun, da kann er sich nicht um jede Kleinigkeit kümmern«, fügte Sarion dann hinzu. Gut, auch er würde Madril nicht als Freund bezeichnen, aber doch als guten Kameraden!

Als Arcuen gespielt empört tat, lachte Sarion. »Ich denke ganz nichts ... aber ich weiß, was es für ein erbendes Gefühl ist, einen Ork zur Strecke zu bringen!«, entgegnete er und sah auf, als Anborn an den Tisch trat. »Bis darauf, dass wir eine kleine Meinungsverschiedenheit hatte und nun hinaus in die Kälte müssen, ist alles klar, ja!«, antwortete er und löffelte dann schnell seinen Haferbrei aus der Schüssel. Er war schon fast fertig, musste nur noch seine Sachen holen.

»Bin schon sogut wie im Wald!«, meinte er dann noch, räumte noch schnell seine und Erchirions Schüssel in den Topf, der zum Abwaschen diente und bat einen anderen, diese mit aufzuwaschen. Anschließend eilte er zu seiner Pritsche, warf den Umhang über, schulterte Bogen und Köcher und gürtete das Schwert. Anschließend machte er sich auf den Weg zum Höhlenausgang. »Erchirion! Hast du hier schon einmal Küchenpersonal herumlaufen sehen? Nein? Ich auch nicht! Also wasch bitte selbst ab oder bitte jemanden, es für dich zu tun! Nochmal räume ich dir dein Geschirr nicht hinterher!«, sprach er den Prinzen dann noch einmal an. Wer noch nicht lange hier war, mochte das als nicht so schlimm empfinden, doch wenn man sowas nicht gleich unterband, so herrschte hier irgendwann das Chaos oder einige räumten hinter den anderen her!



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

06.04.2012 23:36
#108 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Arcuen hörte nur noch mit halbem Ohr zu, da er bemerkte, wie Anborn zügig auf sie zu kam. Erchirion unterbrach indessen das hitzige Gespräch, dass er mit Sarion geführt hatte, um seine Ausrüstung zu holen.

»Ja, alles klar. Ich bin abmarschbereit.«, stimmte er Sarion, auf Anborns Frage hin, zu. Er hatte ja bereits sein gesamtes Gepäck mitgenommen.
›Endlich geht es los!‹, dachte er begeistert, denn die im Gegensatz zu seinem älteren Kameraden schreckte ihn, in der Aussicht, endlich Licht hinter die Sache mit Costan und den Orks zu bringen, das schlechte Wetter nicht.

Sarion entrüstete sich unterdessen erneut über den Prinzen, der sein Geschirr einfach hatte stehen lassen. »Vielleicht sollte er sich selbst und nicht Anborn ob seiner Arroganz beobachten.«, sagte der junge Rekrut kopfschüttelnd, während er eilig zu Ende aß. Dann schulterte er seinen Rucksack und machte sich auf den Weg nach draußen, wo sich bereits eine Handvoll weiterer Rekruten eingefunden hatte.

Das Wetter war wirklich atemberaubend schlecht. Ein kalter Wind pfiff um die Bäume, der winzige, eiskalte Regentropfen mit sich trug. Arcuen zog die Kapuze seines neuen Mantels tiefer ins Gesicht, den Mundschutz, den er zuvor angezogen hatte, nahm er jedoch wieder ab - der würde innerhalb kurzer Zeit klatschnass und kalt werden.
Dann wartete er ungeduldig.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

09.04.2012 09:59
#109 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Erchirion hörte nicht mehr auf Sarions Worte, sondern war zu seinem Platz gegangen. Na, Sarion würde schon sehen, dass der Prinz recht hatte. Zwar kannte Erchirion Anborn noch nicht so lange, doch schätzte er ihn eben so ein. Ich muss Anborn irgendwie dazu bringen, dass er genau das zeigt, was ich vor den anderen angekündigt habe. Erchirion grübelte, wie er das bewerkstelligen konnte. Aber er war jetzt ja einige Zeit mit dem Leutnant unterwegs. Da würde ihm vielleicht etwas einfallen.

Rasch hatte Erchirion alles zusammen gesucht und war ebenfalls hinaus ins freie Gewesen. Gutes Wetter sah anders aus … Es nieselte und war sehr kalt und windig. Auch Erchirion zog sich seine Kapuze über den Kopf. Dann wandte er seinen Blick zu Sarion, welcher ihn wegen des Geschirrs ansprach und rügte. „Wenn das so ein Problem darstellt, räume ich es gern das nächste mal weg.“ Er hatte einfach nicht so weit mitgedacht und hatte gedacht, sie hätten es eilig „Lass es das nächste mal einfach stehen“, fügte er dann noch an. Schließlich hatte er Sarion nicht darum gebeten es wegzuräumen.

Dann würde es jetzt also los gehen. Erchirion sah kurz zum Himmel. Es sah nicht so aus als würde es heute noch einmal aufreißen und trocken werden. Spätestens am Mittag würden sie alle durchnässt sein.

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'Erchirion'

NPC Offline




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10.04.2012 03:12
#110 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

NPC Anborn



Nachdem Sarion und Arcuen erwidert hatten, dass sie zum Aufbruch bereit seien, ging Anborn vor die Höhle, wo Caliondo bereits mit sechs Mann wartete. Kurz darauf kamen auch Falmir, Sarion, Arcuen und Erchirion.

"Gut, wir sind vollzählig", sagte Anborn. "Jetzt kommt gleich der Hauptmann, um uns zu verabschieden."

Kaum hatte er das gesagt, trat auch Madril aus der Höhle. Die Soldaten nahmen Haltung an.

NPC Madril



Nachdem sich Madril davon überzeugt hatte, dass der Erkundungstrupp vollständig war, sagte er:

"Kameraden! Ihr werdet den Ort des gestrigen Kampfes gegen die Orks noch einmal ausführlich erkunden. In spätestens zwei Tagen müsst ihr wieder zurück sein! Der Trupp wird von Leutnant Anborn befehligt, Feldwebel Falmir ist sein Stellvertreter. Unter ihnen sind die Unteroffiziere Caliondo, Erchirion und Sarion weisungsbefugt." Diese Befehlsstruktur ergab sich bereits aus den Dienstgraden der beteiligten Soldaten; Madril hatte sie nur zur Klarstellung angesprochen.

"Bedenkt dies: Ihr seid ein Erkundungstrupp, kein Angriffskommando! Kämpft nur dann, wenn es sich nicht vermeiden lässt! Ich will, dass ihr alle übermorgen lebendig hierher zurückkehrt, also lasst euch nicht auf übermütige oder tollkühne Taten ein!" Bei diesen Worten blickte der Hauptmann auf die jungen Soldaten; auch auf Arcuen.

"Denkt auch daran, dass ihr nicht weiter östlich als bis zur alten Nord-Süd-Straße gehen dürft! Mögen die Valar euch beschützen! Abmarsch, Leutnant!"

Auf Madrils Befehl hin setzte sich Anborn an die Spitze des Trupps und sagte:

"Sarion und Erchirion kommen mit mir nach vorne, Falmir und Caliondo gehen am Ende! Reiht euch ein!"

Unter den einfachen Soldaten reihte sich Arcuen direkt hinter dem Leutnant und den beiden Unteroffizieren ein. Anborn gab das Zeichen zum Abmarsch und die zwölf Waldläufer gingen los.

Madril blickte ihnen nach, bis sie zwischen den Bäumen verschwunden waren, ehe er in die Höhle zurückging.

tbc: Wälder und Wiesen

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Sarion Offline




Beiträge: 516

10.04.2012 05:28
#111 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

Sarion grinste breit, als Arcuen in den Raum stellte, dass Erchirion sich erst über seine eigene Eitelkeit klar werden sollte. »Da wo er herkommt, musste er bestimmt nicht aufräumen!«, warf Sarion ein. So als Prinz hatte man bestimmt jemanden, der einem alles hinterher räumte. Aber damit war nun Schluss!

Sarion machte sich fertig und trat dann zum Ausgang der Höhle, wo sich bereits einige Soldaten versammelt hatten. Er pfiff Erchirion wegen seinem Geschirr zurecht, während sie auf den Abmarschbefehl warteten. Dieser zeigte sich auch erstaunlich einsichtig. »Wenn du das Problem nicht verstehst, dann stell dir vor, wie es hier nach einer Woche aussieht, wenn jeder alles liegen lässt!«, erklärte Sarion und zwinkerte dem jungen Prinzen zu, während er sich bemühte, sich den Schimmel am Geschirr nicht vorzustellen.

Da ergriff Anborn das Wort und unterbrach sie. Doch der Leutnant merkte nur an, dass sie auf Madril warten mussten. Dieser kam jedoch nur einen Augenblick später und Sarion nahm Haltung an, während der Hauptmann zu ihnen sprach. Warum konnten die Vorgesetzten nicht hinter das "Kameraden" noch ein "Rührt Euch" anfügen... das würde sie nichts kosten und die Untergebenen müssten nicht stundenlang so unbequem herum stehen.

Doch Madril war zum Glück nicht in allzu großer Plauderlaune und so war die Anweisung einigermaßen kurz. Bei "Abmarsch" bewegte Sarion sich wieder und blickte zu Anborn, der sich an die Spitze setzte und ihm und Erchirion befahl, sich ebenfalls nach vorn zu begeben. Als Sarion an Arcuen vorbei kam, zwinkerte er ihm zu. »Dann befehle ich dir mal, hinter uns zu gehen!«, meinte er und begab sich dann auf seinen Platz, wo er sich die Kapuze tiefer ins Gesicht zog. Es war aber auch wirklich ungemütlich heute!

tbc: Ehm Wald



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

17.11.2012 23:41
#112 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

cf: Wälder und Wiesen

Völlig durchnässt und halb erfroren kamen sie am späten Abend wieder in der Zuflucht an. Der Weg war aufgrund von Anborns Verletzung und dem Keiler, den sie tatsächlich die ganze Strecke geschleppt hatten, umso beschwerlicher geworden. Sie hatten bald angefangen, sich mit dem Tragen von Erchirions "Beute" abzuwechseln.
Zuletzt waren sie die meiste Zeit schweigend gegangen, nicht weil sie einen Angriff fürchteten und deshalb zu wenige Geräusche wie möglich machen wollten, sondern vor allem weil sie zu erschöpft und entnervt waren, um sich zu unterhalten.

Erlöst warf Arcuen den Mantel von sich und schüttelte sich wie ein nasser Hund, als sie in die verhältnismäßig warme Höhle traten. Sie hatten für den Rest des Abends frei, aber er würde ohnehin nicht mehr viel mehr machen, als sich etwas zu essen zu holen und danach schlafen zu gehen. Da die übrigen Rekruten schon gegessen hatten, waren die Tischplatten nun wieder an der Wand befestigt und da sie niemanden wecken wollten, mussten sie sich damit begnügen, ihr Abendessen auf dem Boden hockend zu sich zu nehmen.
Sich um das Wildschwein zu kümmern, überließ Arcuen Erchirion, sollte der doch sehen, was er damit anfing.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

23.11.2012 07:18
#113 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Früher Vormittag Zitat · Antworten

cf: Wälder und Wiesen

Wegen des Wildschweins war der Rückweg weit beschwerlicher als der Hinweg. Doch die Kameraden wechselten sich beim Tragen der Beute ab und so kamen sie einigermaßen gut voran. Ein Gutes hatte Anborns Verletzung ja: Der Zweitages-Ausflug verkürzte sich und sie mussten nicht im freien Schlafen. Denn Anborn würde mit dieser Verletzung sicherlich nicht hier draußen in der Nässe und Kälte verweilen wollen. Und so war es auch.

Endlich hatten sie die Höhlen erreicht und Erchirion brachte das Wildschwein zusammen mit einem Kameraden erst einmal in einer der Nischen unter. Er würde sich später noch um das Tier kümmern müssen. Erchirion seufzte. Das Ausnehmen und Häuten würde Stunden dauern. Außerdem war es keine angenehme Arbeit.

Aber jetzt trat er erstmal an Anborn heran. „Leutnant, soll ich euch zum Heiler begleiten? Ich wollte ohnehin nach Costan sehen“, sprach Erchirion und nickte zum Teil der Höhle in welchem sich das kleine Lazarett befand. Erchirion sorgte sich wirklich um Costan. Wenn jemand so schwer verletzt war wie Costan, musste man immer Angst haben, dass man den Kameraden vielleicht zum letzten mal lebend sah, als man die Höhle für ein paar Stunden verließ. Erchirion aber hoffte einfach, dass es ihm schon ein wenig besser ging und schob die düsteren Gedanken beiseite.

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'Erchirion'

NPC Offline




Beiträge: 3.383

24.11.2012 11:29
#114 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Anborn



Anborn war mehr als erleichtert, als sie am Abend endlich die Höhlen von Henneth Annûn erreichten. Seine Wunde hatte wieder zu schmerzen begonnen und der Rückmarsch war ihm schwer gefallen. Immerhin waren sie keinen Orks begegnet und hatten nichts mehr von ihnen gehört. Der Leutnant schickte Falmir voraus, um den Hauptmann zu benachrichtigen.

"Ich gehe ins Lazarett, Kameraden", sagte er. "Ihr habt heute keinen Dienst mehr."

Erchirion bot Anborn an, ihn zum Heiler zu begleiten. "Ja, wenn du willst", sagte Anborn. "Vielleicht wollen hier noch weitere Kameraden nach Costan sehen."

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Sarion Offline




Beiträge: 516

24.11.2012 22:30
#115 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

cf: Wälder und Wiesen

Es war schon lange Dunkel, als sie endlich die Höhlen erreichten. Es war merklich kühler geworden und Sarion fror seit einer geraumen Weile in seinen durchnässten Sachen. Dem hatte auch das Laufen keine Abhilfe schaffen können. Erleichtert zog er die Handschuhe von den klammen Fingern und rieb diese aneinander, während er in die Höhle trat. Da viele sich schon hingelegt hatten, war es auch hier recht dunkel, doch wenigstens war es annähernd warm!

Sarion zog sich trockene Sachen an, hängte die alten über einen Stuhl, damit sie trocken konnten und suchte sich dann einen Platz an einer Feuerstelle, um seine Hände und Füße wieder aufzutauen. »Gibt es doch was annähernd warmes zu essen?«, fragte er Arcuen, der auf dem Boden saß und schweigend in einer kleinen Schüssel rührte. Wo war Erchirion eigentlich? Na, vielleicht kümmerte er sich um das Schwein. Dann würde es wenigstens Morgen ausreichend Fleisch zu essen geben! Sarion freute sich schon darauf.



Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

26.11.2012 10:04
#116 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Wie er so dasaß und aß, überkam Arcuen bald eine große Müdigkeit. Er hätte auf der Stelle im Sitzen einschlafen können, was er möglicherweise auch getan hätte, hätte Sarion ihn nicht angesprochen. Normalerweise hätte sich der junge Mann, der wenige Freunde hatte, darüber gefreut, dass sich ein Kamerad zu ihm setzen wollte, aber jetzt war ihm überhaupt nicht nach plaudern zumute.

»Nein, leider müssen wir mit kalter Suppe vorlieb nehmen. Aber sie ist auch so einigermaßen genießbar.«, nuschelte er und blickte kurz von seiner Schüssel auf, um Sarion ein flüchtiges Lächeln zu schenken. Dabei sah er, wie Anborn am anderen Ende der Höhle in Begleitung von Erchirion zum Lazarett ging. Jammerte der Prinz noch immer wegen dem Schnitt an der Stirn herum? Arcuen wollte sich gerade wieder kopfschüttelnd seinem Essen widmen, als ihm die Sache mit Costan einfiel.

Den hatte er ja total vergessen! »Hoffentlich geht es Costan inzwischen besser.«, sagte er zu Sarion, »ich muss zugeben, dass ich den Tag über gar nicht an ihn gedacht habe. Wir können ja gleich Erchirion fragen...«

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28.11.2012 11:12
#117 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Amdir

Im Lazarett


Der Tag war bisher recht ruhig verlaufen. Lediglich Waldläufer mit kleineren Verletzungen oder Beschwerden waren zu ihm gekommen und so konnte er sich zwischendurch immer wieder ausruhen und mit Costan reden. Der Heiler glaubte sich sicher zu sein, dass er mittlerweile außer Lebensgefahr war. Er hatte auch noch einmal Rücksprache mit anderen gehalten und sie waren sich einig, sodass sie ihm vor wenigen Stunden gesagt hatten, dass er überleben würde. Zu seinem Bein wollten sie jedoch noch keine Versprechungen machen, da man die Heilung erst einmal beobachten müsste, bevor man Aussagen dazu treffen konnte. Wenn er jedoch Glück hatte, könnte er später wieder normal laufen. Doch dass er wieder als Waldläufer arbeiten könnte, glaubte Amdir nicht. Vermutlich war der Mann später eingeschränkt, was man als Soldat nicht sein durfte.
'Aber Hoffnung gibt es immer', dachte er bei sich, während er ein paar Unterlagen sortierte.

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Sarion Offline




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29.11.2012 03:58
#118 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Mit Arcuen

Arcuen war wieder einmal nicht besonders gesprächig. Dabei hatte Sarion gedacht, dass dem jungen Mann die letzten zwei Tage recht gut getan hatten, um sich besser in die Gruppe einzufinden. Jedoch war sein Blick nun sehr flüchtig und ausweichend und seine Antwort leicht unverständlich. Nun, vielleicht war er auch einfach genauso müde wie Sarion.

Dieser wollte sich gerade auf die Suche nach beschriebener kalter Suppe machen, als Arcuen ihn auf Costan aufmerksam machte. »Es war ja auch ein aufregender Ausflug. Ich denke, ich sehe nachher noch nach Costan und wünsche ihm wenigstens eine gute Nacht. Magst du mich begleiten?«, fragte er Arcuen und legte einen neuen Scheit Holz vom Stapel aufs Feuer. Er hatte das Gefühl, als würde es noch eine ganze Weile dauern, bis sein Körper seine normale Temperatur wieder erreicht hatte. Ob sich irgendwo ein Gläschen Schnaps fand?

Erchirion und Anborn begaben sich zum Lazarett und Sarion fragte sich, ob Erchirion nach Costan sehen oder sich beim Leutnant einschleimen wollte. Nötig hätte er es ja. Obwohl er das auch mit einem hübschen Wildschweinbraten tun könnte.



Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

29.11.2012 05:51
#119 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Mit Anborn und Amdir

Der Leutnant hatte nichts dagegen, dass Erchirion ihn begleitete. Im Lazarett trafen sie auch sogleich Amdir an, welcher über ein paar Schriftstücken gebeugt war. „Sei gegrüßt, Amdir!“ begrüßte Erchirion den Heiler. „Leutnant Anborn wurde bei unserem Auftrag verletzte“, erklärte er kurz ihr Erscheinen.

Während sich Amdir sofort die Schussverletzung an Anborns Arm betrachtete, trat Erchirion an das Bett heran, in welchem Costan lag. Der Waldläufer war noch immer sehr blass und er hatte die Augen geschlossen. Deshalb verhielt sich Erchirion so leise wie möglich. Still musterte er seinen Kameraden. Er lebte, das war die Hauptsache. Das mehrfach gebrochene Bein war geschient, dick mit Leinen umbunden und ruhte erhöht auf mehreren dicken Kissen.

Da Costan schlief, wollte Erchirion ihn nicht wecken und so ging er zurück zu Amdir und Anborn. „Kann ich was helfen?“ fragte der Prinz nach. „Und sag, wie geht es Costan? Konnte er schon operiert werden? Hat er nochmal Blut gespuckt?“ Das mit dem kaputten Bein war zwar sehr schlimm, doch schien es nicht lebensgefährlich. Viel mehr Sorge bereiteten da die inneren Verletzungen.

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'Erchirion'

NPC Offline




Beiträge: 3.383

30.11.2012 10:47
#120 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Anborn



Mit Amdir und Erchirion

Anborn legte seine Armschienen und seinen Mantel ab und ging mit Erchirion ins Lazarett, wo Amdir sie erwartete.

"Guten Abend, Heiler", sagte Anborn, "wie Erchirion schon gesagt hat, mich hat es erwischt." Er zeigte auf die verbundene Verletzung an seinem linken Arm. "Das war ein Orkpfeil. Dank der Hilfe meiner Kameraden konnte die Blutung gestillt werden. Aber nach dem langen Marsch zurück habe ich wieder Schmerzen."

Während Amdir vorsichtig den Verband löste, ging Erchirion zu Costan, kam aber wieder zurück und fragte, ob er helfen könnte.

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Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

01.12.2012 05:14
#121 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Glücklicherweise schien auch Sarion nicht in der Stimmung zu sein, sich zu unterhalten. Kein Wunder, sie hatten ja auch einen anstrengenden Marsch hinter sich.

Wortlos stand Arcuen auf und folgte dem Anderen, der das Feuer neu anfachte und sich etwas zu essen holte. Während er die Handflächen an die wärmenden Flammen hielt, kamen ihm die vielen Orkstimmen ins Gedächtnis, die sie vorhin gehört hatten, nachdem sie die ersten Scheusale erschossen hatten. Es musste doch eine Erklärung für all das geben, aber es wollte dem Waldläufer einfach nichts einfallen. Ohnehin war er viel zu müde, um einen klaren Gedanken zu fassen und doch ließ ihn das alles nicht los. Es war zum verrückt werden!

Sarion schlug vor, nach dem Essen doch noch kurz nach Costan zu schauen. »Hm, meinetwegen.«, sagte Arcuen, während er näher ans Feuer rückte - trotz des Feuers war es in der Zuflucht, die ja zum Wasserfall hin nach draußen offen war, bitterkalt.

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Sarion Offline




Beiträge: 516

01.12.2012 23:34
#122 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Mit Arcuen

Sarion machte sich auf den Weg zur Kochstelle und nahm sich eine Holzschale vom Stapel. Caliondo schöpfte sich und Falmir bereits Suppe in eine Schale und so hielt Sarion ihm die seine auch hin. »Wir hätten den Topf vielleicht einfach in die Glut stellen können«, überlegte Sarion laut, dem ein warmes Abendessen deutlich lieber gewesen wäre als ein kaltes. »Erchirion hätte einfach sein Schwein grillen sollen!«, entgegnete Falmir und lachte. Sarion sah ihn an und musste ebenfalls grinsen. Hoffentlich hatte der Prinz dafür gesorgt, dass das Tier ordentlich ausblutete! Sarion reichte seine Schale weiter an Arcuen und ließ sich eine weitere Portion für sich selbst geben.

Wenigstens hatte derjenige, der die Suppe zubereitet hatte, davon Ahnung gehabt, wie Sarion feststellte, nachdem er sich mit den anderen zusammen wieder an Feuer verzogen hatte. Nachdem sie sich ein wenig Mühe gegeben hatten, flackerte es auch wieder höher und wärmer. »Du musst nicht mit, Arcuen, wenn du lieber schlafen gehen willst«, wandte Sarion sich an den Jüngeren und lächelte ihm freundlich zu, schließlich hatte dessen Antwort nicht wirklich begeistert geklungen.



NPC Offline




Beiträge: 3.383

02.12.2012 10:39
#123 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Amdir


tbc: Mit Costan, Anborn und Erchirion

Während er sich mit den Schriften beschäftigte, betraten Anborn und Erchirion den Saal. "Leutnant Anborn, Erchirion.", begrüßte er die beiden wie es sich gehörte. Der Leutnant war wohl verletzt worden und so löste der Heiler vorsichtig den Verband. "Dann wollen wir doch mal sehen." Das Problem bei Orkpfeilen war nicht nur die Verletzung an sich, die sie hinterließen, sie waren meist giftig für das saubere Blut des Menschen. Zwar blutete die Wunde nicht mehr, aber dennoch musste sie ausgiebig versorgt werden.
Mit einer Tinktur desinfizierte der Heiler sie zunächst. "Das könnte jetzt ein wenig brennen.", warnte er Anborn, aber die Soldaten waren im Normalfall deutlich Schlimmeres gewohnt.
Auf die gereinigte Wunde trug Amdir noch eine Salbe auf, die er von einem Regal geholt hatte. Diese verhinderte eine Entzündung, beschleunigte die Heilung und linderte die Schmerzen. "So, das sollte reichen.", sagte er noch, bevor er einen neuen Verband anlegte. "Entweder ich gebe Euch ein wenig der Salbe mit oder Ihr kommt ein Mal täglich hier vorbei, um den Verband zu erneuern.", bot er ihm an. "Sollte es sich verschlimmern möchte ich in jedem Fall noch einmal draufschauen!"

Als Erchirion zurückkam, fragte er einiges wegen Costan. "Im Moment ist es ruhig, da schaffen wir das alles alleine, aber danke.", erklärte er ihm. "Costan geht es deutlich besser und bisher hat er kein Blut mehr gespuckt, sodass wir beschlossen haben, ihn vorerst nicht zu operieren. Aber er ist außer Lebensgefahr" Man hörte dem Heiler an, wie erleichtert er war. Es hatte einige Momente gegeben, wo er daran gezweifelt hatte, doch zum Glück war der junge Mann stärker als es ausgesehen hatte. Vielleicht war sein Körper sogar so stark, dass sein Bein komplett heilte. Man sollte niemals nie sagen.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

04.12.2012 05:32
#124 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Mit Anborn und Amdir

Als Erchirion zu Amdir und Anborn zurückgekehrt war, war der Heiler mit seiner Behandlung schon fast fertig. Gerade verband er den Arm des Leutnants neu. Auch wenn der Prinz nicht immer einer Meinung mit dem Älteren war, so tat ihm diese Verletzung dennoch leid. Sie war bestimmt schmerzhaft und würde Anborn eine Zeitlang zu schaffen machen.

Nun berichtete Amdir jedoch, dass es Costan besser ginge und er überleben würde. Ein Stein fiel Erchirion vom Herzen und er atmete erleichtert auf. „Ist es wahr?“ sprach er begeistert aus. Costan war über dem Berg und würde leben. Was hätten sie sich sonst wünschen können? „Oh das sind wundervolle Neuigkeiten! ... Gerade schläft er, darum wollte ich ihn nicht wecken.“ Jetzt konnte Costan endlich nach vorn sehen und auch seiner Familie schreiben. Das hatte er nämlich vermeiden wollen, solange er nicht sicher wusste, ob er sie jemals wieder sehen würde.

„Wird man ihn nach Minas Tirith bringen?“ fragte Erchirion schließlich noch nach. In den Häusern der Heilung gab es einfach mehr Möglichkeiten einen Schwerverletzten richtig zu behandeln und zu kurieren als hier in den Höhlen mitten im Wald. Zumal es in Minas Tirith wärmer war und es mehr Fachpersonal gab. Und Costan würde seine Familie um sich haben können. So etwas half auch um schnell wieder gesund zu werden. Hier würde ihm doch nur die Höhlendecke auf den Kopf fallen.

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

05.12.2012 10:34
#125 Henneth Annun - Die Höhlen — 4. Hísime 3013 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Mit Sarion

Während Sarion und Falmir weiteraßen, saß Arcuen regungslos daneben und blickte in die Glut. Sarion schlug vor, er könne auch einfach schlafen gehen, doch er schüttelte nach kurzem Überlegen den Kopf.

»Ist schon gut, ich komme mit. Ich bin die blöde Klippe nicht hoch und runter geklettert um Costan jetzt sich selbst zu überlassen.«
Er gähnte ausgiebig und wartete, dass die anderen fertig wurden. Dann sammelte er das Geschirr ein, um es abzuspülen. »Geht ruhig schon zum Lazarett, ich erledige das hier.«, sagte der junge Rekrut, auch wenn er eigentlich gar keine Lust dazu hatte. Aber genau so wenig wollte er sich jetzt unterhalten.

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