Auf einem kleinen Martplatz wurden vom Dorfvorsteher begrüßt, der kurz ein paar Worte mit den Heerführeren wechselte. Arcuen saß gerade ab als er von einem Mann, der anscheinend Heiler war, angesprochen wurde, der ihn dazu aufforderte ihm in den Schatten zu folgen Er nickte zustimmend und folgte ihm.
Frindol war mit dem kranken Waldläufer in den Schatten gedrehten, wo er ihn anwies sich auf eine Bank zu setzen. Dann stellte er seine Tasche neben ihm auf die Bank. „Gebt mir mal Euren Arm.“ Frindol überprüfte erst den Puls des Mannes, dieser schien sich aber im normalen Bereich zu befinden. Auch die Augen sah sich der Heiler genauer an, bevor er anfing Fragen zu stellen. „Kopfschmerzen? ... Ist Euch auch schlecht?“
Während Frindol auf eine Antwort wartete holte er aus der kleinen Tasche ein Pergament hervor. Für was er dies noch brauchte, würde sich zeigen. „Habt Ihr heute Morgen gegessen bevor wir aufgebrochen sind? Genügend getrunken?“ So etwas musste er eben alles wissen um zu einem korrekten Ergebnis zu kommen.
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Arcuen folgte dem Heiler namens Frindol zu einer Bank und dieser wies ihn an sich zu setzen. Frindol fragte ihn, was er gegessen und getrunken habe und zog ein Pergament hervor.
»Bevor wir aufgebrochen sind, habe ich eigentlich nicht viel gegessen, aber getrunken habe ich, denke ich, genug. Nur war die Sonne hatte sehr heiß und die Luft trocken, und wir hatten nicht viel Zeit zum Rasten. Ich habe dann aufgrund meiner Übelket ein wenig Baldrian zu mir genommen, aber es hat eigentlich kaum geholfen. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, worin der Grund meines Unbehagens liegen könnte.«
Es tat gut, der Sonne etwas zu entkommen, aber die Luft in Rondaria war staubig und brachte Arcuen zum Husten.
›Hoffentlich weiß dieser Heiler was zu tun ist, ich halte sonst alle auf!‹
Thenar stieg von Centur ab, nahm seinen leeren Wasserschlauch und seinen Rucksack, fragte Owain : " Kannst du dich bitte um mein Pferd kümmern; ich will mich dort am Brunnen erfrischen!" und wandte sich an Ardamir, der ebenfalls abgestiegen war: "Kommst du mit mir?"
Ein wenig steif vom Ritt ging Thenar zum Brunnen, wobei er auf seinen Knöchel Acht gab. Einige Kameraden waren schon längst vor ihm da , doch der Waldläufer ließ sich Zeit. ' Die werden mir das Wasser schon nicht wegtrinken!' Auf seinem Weg musterte er die neugierigen Dorfbewohner, von denen einige Leute ihre Größe und die helle Hautfarbe der Bewohner Minas Tirith´ hatten, jedoch waren die meisten von ihnen untersetzter und etwas dunkelhäutiger. Thenars Hautfabe war dennoch dunkler als ihre.
Er bemerkte ein hübsches, blondes junges Mädchen, dass sich abseits des Platzes hielt und dennoch interessiert zu ihnen blickte. Ihr Aussehen schien Ardamir zu fesseln, der ständig in ihre Richtung blickte. Thenar musste innerlich schmunzeln, doch wollte er nun seinen Wasserschlauch füllen, da sie an den Brunnen angekommen waren.
Nachdem er sich satt getrunken und erfrischt hatte, füllte er seinen Wasserschlauch und setzte sich zu einigen Kameraden in den Schatten eines Hauses auf das Gras. Dort zog er seine Stiefel aus und wickelte den Verband von seinem verletzten Knöchel ab. Thenar merkte, wie gut es tat, kühle Luft an dem Fuß zu spüren und legte ihn auf seinen Rucksack, wobei er sich lang mit dem Rücken auf dem Rasen ausstreckte. ' Was scheren mich die Blicke der Neugierigen; die Heiler haben mir geraten, meinen Fuß zu schonen.'
Da er seine Arme stützend unter den Kopf verschränkte, entdeckte der Waldläufer Arcuen bei Frindol, der diesen gerade untersuchte. Heermeister Faramir unterhielt sich mit einem älteren Dorfbewohner, der ein kleines Mädchen auf dem Arm trug. ' Das scheint vielleicht ein Dorfältester zu sein. Hoffentlich können wir uns hier länger als bei unserer letzten Pause aufhalten!'
Frindol ließ sich von dem geschäftigen Treiben um ihn herum nicht ablenken, sondern konzentrierte sich ganz und gar auf seinen Patienten. Der junge Mann erzählte ihm nun was er gegessen hatte und dass er bereits auf dem Weg Baldrian zu sich genommen hatte. Frindol nickte und steckte das Pergament achtlos wieder in die Tasche. Wenn der junge Mann nur Kopfschmerzen gehabt hätte und sensibel auf das Sonnenlicht reagierte, hätte es eine Sehstörung sein können und dann hätte er dieses gebraucht. Doch bei diesen Erzählungen schloss er nun nicht mehr darauf. „Die Heermeister hatten ausdrücklich gesagt, dass jeder vor dem Aufbruch ausgiebig Frühstücken soll“, rief der Heiler dem jungen Soldaten wieder in das Gedächtnis. Doch es war zu spät ihm jetzt deswegen Vorwürfe zu machen. Dann fühlte er dessen Stirn, aber Fieber schien er nicht zu haben. Bei einem Sonnenstich konnte dies schon ein Reaktion des Körpers darstellen. „Nun, wie Ihr mir das beschreibt ein leichter Sonnenstich. Trinkt genug um Euren Kreislauf aufrecht zu halten. Und vor allem esst etwas!“
Frindol hatte allerhand Kräuter bei sich und holte nun ein kleines Bündel hervor. Aus diesem holte er ein paar getrocknete Blüten hervor und streute diese in eine leere Tasse. „Wir haben keine Zeit ein Feuer zu machen, aber ich werde Euch heißes Wasser holen. Das hier sind getrocknete Kamillenblüten. Die sollten gegen das Unwohlsein helfen. Bleibt solange hier im Schatten sitzen und trinkt und esst etwas.“
Irgendjemand von den Bewohnern dieses Dorfes würde sicher einen Topf Wasser über einem Feuer stehen haben und ihm ein wenig davon in den Becher gießen können. Und schon war Frindol auf der Suche nach genau einem solchen Dorfbewohner.
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Kurz nachdem die Soldaten angehalten hatten und abgesessen waren, kam ein älterer Mann mit einem Kind auf dem Arm auf sie zu und begrüßte die Heermeister. Offensichtlich war dies der Dorfälteste.
"Seid gegrüßt", sagte Faramir zu dem Mann, nachdem Boromir dessen Begrüßung erwidert hatte. Er schaute kurz zu den Soldaten, die sich am Brunnen erfrischten und zu den Dorfbewohnern, die die Krieger bewundern anblickten. Unter den Bewohnern fiel Faramir ein schönes, blondes Mädchen auf.
"In Tal von Lossarnach gibt es nicht nur schöne, leuchtende Blumen, sondern noch schönere Maiden", dachte Faramir fasziniert. In Gondor gab es nur wenige Frauen mit blonden Haaren.
Doch dies war nur ein einfaches Bauernmädchen, für das der Sohn des Truchsess nicht mehr als einen kurzen, bewundernden Blick übrig hatte. Im nächsten Moment besann sich Faramir wieder seiner Pflicht und wandte sich an den Dorfältesten, der sich noch mit Boromir unterhielt.
"Ich bräuchte jetzt einen Tisch, an den ich mich setzen kann, damit ich eine Nachricht an Euren Herrn Forlong schreiben kann."
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Während sich der ältere Mann vorstellte verbeugte er sich knapp. „Mein Name ist Protvar, ich spreche für unser Dorf und treffe auch sonst jegliche Entscheidungen, außer sie bedürfen der Fürsprache der Bewohner.“ Gespannt lauschte Protvar nun den Worten Boromirs und Faramirs. „Ihr seit uns Willkommen solange Ihr Euch hier aufzuhalten gedenkt. Kunde? Für uns?“ Der Mann zog skeptisch die Augenbrauen hoch und sah dann zu Faramir, welcher nach einem Tisch verlangte.
„Ein Tisch? Aber natürlich, selbstverständlich. Ihr könnt Euch entweder dort drüben unter den Bäumen bei den Tischen gemütlich machen ...“ Aber Protvar sah, dass diese Tische schon von ziemlich vielen Soldaten besetzt waren. „Oder darf ich Euch werte Herren in mein Haus laden? Meine Frau hat auch noch vom Mittagsbraten, falls Ihr hungrig seit und verdünnten Wein kann ich Euch auch anbieten.“
Protvar war voller Eifer. Die Söhne des Truchsess in seinem Haus? Das wären wirklich willkommene Gäste. „Braucht Ihr Pergament und Feder?“ fragte er nun Protvar. „Sind es schlimme Neuigkeiten, welche Ihr Herrn Forlong zukommen lassen möchtet? Befindet sich Gondor im Krieg?“ Protvar hielt die Hand seiner Enkelin zurück, welche gerade nach einer Strähne von Faramirs Haar fassen wollte und dabei bis über beide Ohren lachte. „Rania, nicht! Lass die Herren Heermeister in Frieden.“
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Curon ließ sich von Girions Rücken gleiten und streckte sich. Ein Knacken im unteren Rückenbereich ließ ihn zusammenzucken. ›Es wurde Zeit ause dem Sattel zu kommen, wie sehr ich es doch liebe zu laufen.‹ Er ging näher zu Frindol und Arcuen, um zu erfahren wie der Zustand des Waldläufers war. Er schaute dem Heiler still über Schulter und hockte sich dann neben Arcuen als Frindol gegangen war um etwas heißes Wasser zu besorgen.
»Er hat recht mit dem was sagt, also nimm das hier.«
Er drückte Arcuen ein Päckchen mit etwas Brot, ein Stück kaltes gebratense Fleisch und einem Apfel aus seinem Proviantpack, dann nahm er das Tuch aus Arcuens Nacken und machte es nass um es ihm wieder in den Nacken zu legen.
»Sei nicht böse wenn ich das sage, aber es wäre vielleicht besser, wenn du heute früh gesagt hättest das es dir nicht gut geht. Es wird befürchte ich gefährlich genug werden, auch wenn nicht schon vorher manchen von uns verletzt sind. Sei ehrlich wenn es dir nach der Rast nicht besser geht. Ruh´ dich jetzt besser aus.«
Curon legte Arcuen die Hand auf die Schulter und drückte sie leicht, er sah ihm aufmunternd ins Gesicht. Er zwinkerte ihm zu.
»Wir Waldläufer sind aus einem härteren Holz geschnitzt.«
Curon trat an Arcuens Pferd heran, das in seiner Nähe stand um aus dem Brunnen zu trinken und löste desen Sattelgurt ein wenig, bevor er zu Thenar ging. Girion zupfte ihm am Ärmel seines Hemdes, um ihn zu erinnern dasselbe für ihn zu tun, Curon tat dies und Girion gesellte sich zu den anderen Pferden zum Brunnen. Curon wand sich wieder Thenar zu.
»Wie geht es deinem Knöchel, lass mal sehen. Wie sehr tut es noch weh?«
Curon ließ sich neben Thenar nieder und betrachtete den Knöchel eingehend. Die Hämatome waren noch deutlich zu sehen, aber die Schwellung war deutlich zurück gegangen. Curon tastete den Fuß ab und wartete auf eine Zusammenzucken Thenars, das ihm sagte wie sehr der Köchel schmerzte.
Boromir war dem Blick seines Bruders gefolgt und sah das Mädchen, welches Faramir wohl kurz aus seiner Aufgabe gerissen hatte. Boromir konnte nicht anders als kurz über das Verhalten seines Bruders zu schmunzeln, als dieser sich wieder in die Gegenwart zurück holte. Jaja, Bruder ... vielleicht ist es auch für dich mal an der Zeit ... Aber sicher nicht ein Bauernmädchen. Und auch konnte sich Boromir selbst an die Nase fassen. War er doch um einige Jahre älter als Faramir und hatte immer noch keine Frau geehelicht. Ihm war bisher seine Aufgabe als Heermeister sicher gewesen doch wusste Boromir auch dass er sich früher oder später um einen Erben kümmern musste. Denn die Linie der Truchsesse sollte andauern.
Doch nun galt Protvar, unter diesem Namen hatte sich der Mann vor ihnen vorgestellt, seine Aufmerksamkeit. „Gondor befindet sich schon lange im Krieg ... Doch in wie weit der Krieg ausgetragen wird, ist eine rein zeitliche Frage. Es wird schlimmer kommen, das spüren wir alle ...“ Boromir wollte dem Mann auf keinen Fall Angst machen. „Doch noch sind wir im Auftrag unterwegs, dass es eben nicht schlimmer kommt. ... Und was unsere momentane Mission angeht: Sie hat so weit wir wissen nichts mit Mordor und den Schärken des Namenlosen zu tun.“
Als Protvar nun sein Haus ansprach und den Tisch an welchem Faramir schreiben konnte, nickte Boromir. „Wir nehmen die Einladung gerne an. Doch lasst eurer Frau keine Umstände machen. Wir haben noch genügend Proviant bei uns und wollen uns hier auch nur so lange wie nötig aufhalten. Und es wäre unseren Männern gegenüber nicht gerecht, wenn wir uns nun den Magen mit Braten vollschlagen würden.“ Boromir sah kurz zu seinem Bruder, ob er dies genauso sah. Doch das kleine Mädchen auf Protvars Arm schien gerade gefallen an Faramirs Haaren gefunden zu haben.
Ardamir brachte nun Adelor auch zur Tränke und stieg dannach ab. Er schaute sich um und sah wie die Bewohner sie leicht anstarrten. Aber dies schien Ardamir nicht weiter zustören, er sah dass sich Thenar mit Owain unterhielt desswegen ging er ein wenig im Dorf herrum um sich mit der Umgebung vertraut machen zu können.
Während des Gehens zog er sein Mundtuch zum Hals und ziehte die Kaputze zurück. ›Na mal sehen vielleicht werde ich jemanden einmal ansprechen wegen etwas Fleisch, denn das ist bei mir schon lange Rarität geworden.‹ Dachte Ardamir und ging weiter entspannt den Dorfwegen entlang.
------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------
Als Frindol heißes Wasser holen ging, kam Curon und reichte ihm etwas zu Essen, was Arcuen dankbar annahm. anschließend befeuchtete der Waldläufer das Tuch, das er Arcuen zuvor gegeben hatte neu, und gab es ih wieder.
»Vielen Dank, ich werde mich revanchieren«, nuschelte und biss in das Brot.
Kurz darauf fühlte er sich gleich besser und rieb sich die Schläfen um die Kreislauf in Schwung zu bringen. Da Frindol noch nicht zurück war betrachtete er seine Umgebung. Curon war zu Thenar gegangen, um dessen Fuß zu begutachten, der anscheinend höllisch wehtat. ›Hoffentlich geht es ihm bald besser, das sieht ziemlich schmerzhaft aus‹
Er lehnte sich zurück und wartete auf Frindols Rückkehr.
Miléndra war beeindruckt von dem Auflauf von Männern. Doch wusste sie auch, dass sie hier eigentlich nichts verloren hatte. Sie wollte auch nur schnell zu ihrer Tante und dann schleunigst zurück zum väterlichen Hof. Ihr Vater würde schon wütend genug sein ... Oh wie sehr sie sich Bardos herbei sehnte. Nicht nur als starken Beschützer ... da war mehr und ihr kleines Herz verkrampfte sich, als sie an diesen edlen Mann dachte. Ob sie ihn je wieder sehen würde? Er hatte es versprochen. Doch wieviel konnte geschehen während seiner Abwesenheit ...
Bei Ardamir auf einem kleinen Dorfweg
Miléndra war so in Gedanken versunken, dass sie die Gestalt gar nicht bemerkte, welche vor ihr auf dem Weg stand. Sie hielt abrupt inne und musterte denn Mann vor ihr. Sie wusste dass manche Leute diese Art von Soldaten Waldläufer nannte. Hatte er sich erschreckt, weil er sie so anstarrte. „Es tut mir leid ... ich wollte nur den Weg da entlang. Verzeiht mir ... ich wollte Euch ganz sicher nicht stören.“ Miléndra machte einen kurzen Knicks, schließlich war dies ein Soldat Gondor und wer wusste schon ... vielleicht gehörte er gar zur Familie des Truchsess.
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Frindol hatte schnell ein etwas älteres Mütterchen gefunden, welche doch wirklich gerade Wasser für ihren Tee über einem kleinen Ofen aufkochte. Sie lud ihn schnell in ihr Haus und gab ihm etwas heißes Wasser in den Becher für Arcuen. Frindol bedankte sich sehr förmlich und riet ihr noch sich doch ein paar warme Umschläge für ihre Rückenbeschwerde zu machen, bevor er auch schon wieder im Freien und auf dem Weg zu Arcuen zurück war.
Bei Arcuen etwas Abseits im Schatten
Dieser saß noch immer auf der Bank im Schatten und aß, so wie es Frindol ihm empfohlen hatte. „Gut, hier ... trinkt das“, damit reichte er ihm den Becher mit dem dampfenden Gesöff. „Und dann ruht euch noch ein wenig aus. Ich denke wir sollten es wagen bis zum Nachtlager. Oder was denkt Ihr? Möchtet Ihr umkehren? Wenn nicht lasst uns das Nachtlager abwarten. Wenn bis Morgen Früh keine Besserung auftritt oder es Euch schlechter geht, ist die Mission für Euch vorbei. Ich werde die Heermeister über mein Urteil unterrichten.“
Frindol musterte den jungen Soldaten vor ihm. „Kann ich sonst noch etwas für Euch tun?“ Es war seine Aufgabe sich für das Wohl der Männer zu kümmern. Natürlich aber hatte Frindol aber auch nichts dagegen, wenn er sich ein bisschen ausruhen und auch etwas zu sich nehmen konnte.
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Als Frindol zurück kam, hielt er einen dampfenden Becher in der Hand, den er kurz darauf Arcuen mit der Aufforderung zu trinken in die Hand drückte. der Waldläufer tat wie ihm gehießen und nahm einen Schluck. Als der Heiler sich dann erkundigte wie es ihm gehe und ob er umkehren wolle, antowrtete er: »Nein...Nein, danke. Mit geht es schon viel besser.«
›Frondol sieht selber sehr erschöpft aus, er sollte sich selbst einmal etwas Ruhe gönnen‹.
»Ihr seht sehr geschafft aus. Ruht Euch doch ruhig selbst ein bisschen aus, ich komme schon zurecht. «
Thenar legte seinen Kopf hin ,schloss einen Augenblick entspannt die Augen und dachte: ' Welch` Wohltat ... herrlich!' Doch der Augenblick währte nur kurz, da er näherkommende Schritte und gleich darauf Curons Stimme vernahm. So setzte sich der Waldläufer hin und ließ seinen Kameraden den Fuß untersuchen. " Du störst mich gerade beim entspannen ... " grummelte Thenar und beobachtete die tastenden Hände Curons. Etwas seitlich des Knöchels war die empfindliche Stelle, die sein Kamerad gerade befühlte. Der Schmerz ließ den Waldläufer seinen Fuß zurückziehen. " Da solltest du lieber nicht anfassen!" knurrte er unwillig.
Sich seiner Laune bewusst meinte er dann beschwichtigend: " Ich mache mir gleich einen kalten Umschlag ... erst will ich etwas essen. Setz´ dich doch zu mir!" Mit diesen Worten zog er seinen Rucksack zu sich und begann, seinen Proviant hervor zu holen.
"Ja, Schreibzeug wäre gut", antwortete Faramir auf Protvars Angebot und vernahm erleichtert, dass Boromir den angebotenen Braten höflich ablehnte.
"Sowas liegt beim Reiten schwer im Magen."
Die Heermeister folgten dem Ältesten zu seinem Haus. Auf dem Weg dorthin versuchte das Mädchen in Protvars Arm nach Faramirs rabenschwarzem Haar zu greifen. Faramir wich lachend aus, während Protvar das Kind zurechtwies.
"Kinder können viel Freude bereiten", dachte Faramir. "Eines Tages will ich auch eine eigene Familie haben. Doch noch ist die Zeit nicht gekommen."
Während sie noch unterwegs waren, sagte Faramir zu Protvar:
"Wir haben folgende Kunde: Auf dem Weg hierher sind wir nördlich Eures Dorfes einer seltsamen Gruppe von etwa zwanzig bewaffneten und ziemlich wild aussehenden Fremdlingen begegnet - keine Männer Gondors, keine Rohirrim, aber auch keine Ostlinge oder Südländer. Sie erschienen uns weder als Freund noch als Feind, aber auch nicht als vertrauenswürdig. Wir verboten ihnen, weiter nach Süden zu wandern. Wir wollten Herrn Forlong - und auch euch - bitten, deswegen an der Straße zu wachen.
Allerdings nicht nur deswegen. Die Schergen des Namenlosen sind nicht die Einzigen, die unsere Sicherheit gefährden..."
Faramir brach ab, da sie mittlerweile das Haus erreicht hatten.
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Frindol nickte, als Arcuen ihm mitteilte momentan keine weitere Hilfe zu benötigen. Das war Frindol ganz recht. Der Waldläufer würde sich schon rühren, wenn er was brauchte. Dass Frindol ein wenig erschöpft aussah war nichts ungewöhnliches. Schließlich war es sehr warm und so ein Ritt ging eben auch an ihm nicht spurlos vorüber. Er nickte Acruen noch einmal zu, dann nahm er seinen Proviantbeutel und seine Wasserflasche um sich zu den anderen Soldaten in den Schatten zu gesellen.
Unter einer Baumreihe standen ein paar Tische mit Bänken und genau das war sein Ziel. Frindol hatte gesehen, dass die Heermeister noch im Gespräch mit einem älteren Mann waren und da wollte er auf keinen Fall stören.
Bei Curon und Thenar
Unterwegs kam er an Thenar und Curon vorbei. Kurz musterte der Heiler Thenars Knöchel aus den Augenwinkeln. Warum nimmt Faramir einen verletzten Mann mit auf die Mission, fragte Frindol sich, bevor er in die Tasche griff und eine kleine hölzerne Tube hervorholte. Diese warf er dem älteren Mann zu. „Tragt die Salbe auf, sie hat eine kühlende Wirkung. Wenn Ihr dann Hilfe beim Anbringen des Stützverbandes braucht, gebt mir bescheid.“
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Curon grinste Thenar unverschämt an und zog seine Hände zurück.
»Naja, so schlecht kann es dir gar nicht gehen. Du bist wieder so grummelig wie eh und jeh.«
Curon ließ sich wie Thenar auf den RÜcken fallen und genoss den süßen Schmerz seines RÜckens als er gerade auflag, reiten war einfach keine Freude für seinen Rücken. Noch war es trügerisch ruhig, aber Curon beschäftigten dennoch die bevorstehenden Gefahren. Eine Biene summte um seinen Kopf und langsam döste Curon ein. Bis plötzlich der Ruf von FRindol ihn wieder weckte.
Curon richtete sich auf und konzetrierte sich auf seine Ration.
Protvar nickte nur zu der Entscheidung der Heermeister, was den angebotenen Braten anging. Dann wies er ihnen den Weg zu seinem kleinen Haus, welches nicht weit entfernt war. Er bewohnte es mit seiner Frau und seinen zwei jüngsten Kindern. Die beiden Älteren, unter anderem der Vater der kleinen Rania, waren bereits ausgezogen und hatten ihre eigenen kleinen Höfe.
Auf dem Weg hatte der Jüngere der Truchsesssöhne bereits einiges erzählt ... über irgendwelche fremde Männer, welche sich in der Gegend aufhielten und welchen die Weiterreise verwehrt worden war. Protvar brachte dies sehr zum grübeln.
Protvars Hof
An der Türschwelle wurden sie bereits von Protvars Frau empfangen. Der ältere Mann gab seiner großen Liebe einen Kuss auf die Wange und anschließend die Enkelin, welche sich sehr freute ihre Großmutter zu sehen. Auch wenn sie nun nicht mehr so gut Faramirs Haare bewundern konnte.
Im Haus zeigte Protvar auf den geräumigen Küchentisch. „Bitte, meine Herren, setzt Euch!“ Dann wandte er sich noch schnell seiner Frau zu, während er selbst aus einem kleinen Schreibtisch Pergament, Feder und Tinte herausholte. „Bitte, bring den Herren Herrmeistern Wasser und etwas Wein.“
Schließlich legte er die Utensilien, welche er gerade geholt hatte, vor Faramir auf dem Tisch. „Und diese Männer? Sie sind gefährlich?“ Doch Faramir hatte anscheinend noch nicht alles erzählt und sein Bruder machte nun Anstalten die Erzählung fortzuführen.
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Boromir schmunzelte als er Faramir wegen des Kindes lachen sah. Ja, Bruder, so etwas würde dir auch stehen ... Irgendwann ... Aber im Moment hatten sie keine Zeit um Kinderpläne zu schmieden. Und wer weiß wann sie sich jemals binden würden.
In Protvars Haus
In Protvars Haus lies sich Boromir, wie angeboten, an dem geräumigen Esstisch nieder und Faramir tat es ihm gleich. Diros und Agros waren zu ihrem Schutz mitbekommen und platzierten sich links und rechts von der Eingangstür innerhalb des Hauses. In Zeiten wie diesen mussten eben auch die Söhne des Truchsess mit Leibwächtern zurecht kommen und mittlerweile hatten sie sich bereits daran gewöhnt. „Ob die Männer gefährlich sind, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber seit auf der Hut. Was uns mehr beunruhigt sind die Nachrichten, welche wir aus dem Süden erhalten haben. Dort macht eine ganze Bande ihr Unwesen. Sie brandschatzen, rauben, vergewaltigen, morden. Deshalb sind wir auf dem Weg nach Lebennin. Doch euer Dorf liegt so nah an der weißen Stadt, dass ich nicht glaube, dass euch hier von dieser Bande Gefahr droht. Zumal wir ihnen Einhalt gebieten werden.“
Faramir setzte sich an den Küchentisch und nahm das angebotene Blatt sowie Feder und Tinte zur Hand und begann, den Brief an den Herrn von Lossarnach zu schreiben, während Boromir noch mit Protvar sprach:
Faramir, Heermeister von Gondor an Forlong, Herr von Lossarnach
Verehrter Herr Forlong,
ich hoffe, Ihr seid wohlauf und erfreut Euch guter Gesundheit. Ich darf Euch auch die herzlichen Grüße meines Bruders Boromir entrichten, unter dessen Führung wir mit vierzig Mann auf dem Weg nach Lebennin sind, um dort einer gefährlichen Räuberbande Einhalt zu gebieten.
Doch an Euch habe ich eine Bitte in einer anderen Angelegenheit. Wir sind knapp zwei Wegstunden nördlich von Rondaria einer seltsamen Gruppe von etwa zwanzig bewaffneten und ziemlich wild aussehenden Fremdlingen begegnet - keine Männer Gondors, keine Rohirrim, aber auch keine Ostlinge oder Südländer. Sie erschienen uns weder als Freund noch als Feind, aber auch nicht als vertrauenswürdig. Wir verboten ihnen, weiter nach Süden zu wandern.
Boromir sandte sofort Boten nach Minas Tirith, auf dass der Truchsess dieser Angelegenheit annähme. Da wir jedoch sofort in großer Eile weiter nach Süden reiten müssen, ersuche ich Euch, auch zum Schutz Eurer eigenen Leute mit Euren Kriegern die Straße zu bewachen, so lange es erforderlich ist und sicherzustellen, dass die Fremden nicht weiter nach Süden gehen.
In Eile und mit kameradschaftlichen Grüßen, Faramir
"Eigentlich ist es beschämend", dachte Faramir, während er schrieb. "Forlong muss nun tätig werden, weil die Soldaten der Weißen Stadt diese Fremdlinge unbehelligt durch das Gebiet des Lehnsherren marschieren ließen. Wenn so etwas nochmal passiert, wird es das Vertrauen der Vasallen und des Volkes in den Truchsess erschüttern."
Er reichte den Brief Boromir und fragte: "Findet der Brief in dieser Form dein Einverständnis?"
Zu Protvar sagte Faramir: "Bitte sorgt dafür, dass der Brief durch einen zuverlässigen Boten zu Herrn Forlong gelang!"
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Protvars Frau hatte Weißbrot, Wasser und verdünnten Wein vor die Heermeister auf den Tisch gestellt. „Bitte, meine Herren, wenn Ihr wollt ... bedient Euch!“ Protvar hätte es aber auch verstanden, wenn sie dies ebenfalls dankend abgelehnt hätten und zu ihrem eigenen Proviant griffen.
Der jüngere der Truchsesssöhne hatte sogleich mit dem Schreiben des Briefes begonnen und Protvar wollte da auf keinen Fall stören. Auch Boromirs Neuigkeiten schienen ihn ein wenig in Gedanken zu versetzen. Gondor war auch nicht mehr so sicher, wie es einmal war. Doch hatte der Heermeister auch verlauten lassen, dass ihnen hier, so nah an der weißen Stadt wohl keine Gefahr drohen sollte. Hoffen wir es ... erst diese Bergmenschen ... dann eine mörderische Bande im Süden ... wir müssen alle wachsam sein.
Protvar nickte, als Faramir nach einem Boten verlangte, welcher den Brief sicher und schnell zu Forlong bringen sollte. „Natürlich. Wenn ich meinen Sohn vorschlagen darf, also den Vater der kleinen Rania hier, er ist ein vorzüglicher und schneller Reiter. Er ist gerade auf den Feldern, doch ich werde nach ihm schicken lassen. Es würde ihn sicher mit stolz erfüllen diese Aufgabe für Euch erledigen zu dürfen.“
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Boromir streckte die Beine unter dem geräumigen Küchentisch aus. Das war wirklich eine Wohltat nach einem solch langen Ritt. Man wurde eben auch nicht jünger und irgendwie merkte das auch der Heermeister bereits.
Während Faramir den Brief an Forlong verfasste, nahm sich Boromir eine Scheibe Brot mit Butter und ließ seinen Blick schweifen um sich das Bauernhaus näher zu betrachten. Es war wichtig, dass die Führer in Gondor darüber informiert waren, unter welchen Umständen das einfache Volk heut zu Tage lebte. Dann konnte man sehen, ob mehr Hilfe aus der weißen Stadt von Nöten war oder ob die Bauern ganz gut alleine zurecht kam.
Boromir wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Faramir ihm den Brief reichte, damit sein älterer Bruder einen Blick drauf werfen konnte. Nicht, dass Boromir ihm nicht vertraut hätte, aber bei solch wichtigen Angelegenheiten war es durchaus sinnvoll wenn beide den Inhalt des Schreibens kannten. Nicht zuletzt um im Notfall als Zeugen agieren zu können.
Schnell hatte der Heermeister ihn gelesen, nickte und faltete ihn dann zusammen. Anschließend tropfte er wachs von einer brennenden Kerze auf die losen Enden und reichte Faramir den Brief zurück. „Ich bin mir sicher Forlong weiß was wegen dieser fremden Männern zu tun ist.“
Nachdem Boromir sein Einverständnis erklärt und den Brief versiegelt hatte, reicht Faramir den Brief an Protvar weiter und sagte:
"Gut, Euer Sohn soll den Brief zu Eurem Herren bringen. Herr Forlong wird alles weitere veranlassen."
Nachdem die Schreibarbeit erledigt war, nahm auch Faramir etwas von dem Brot und füllte sich einen Kelch mit Wasser. Während des Mahles sagte Faramir zu Protvar:
"Die Zeiten werden unsicherer, daher ist vermehrt Wachsamkeit und auch Kampfbereitschaft erforderlich - auch unabhängig von den beiden gegenwärtigen Anlässen. Die Fremdlinge werden hoffentlich bald fort sein und mit den Banditen in Lebennin werden wir in den nächsten Tagen ein Ende machen. Doch die Bedrohung durch den namenlosen Feind wächst und wird weiter wachsen - bald mag der Krieg gegen ihn solche Ausmaße annehmen, dass nicht nur Krieger, sondern auch Bauern und Männer anderer Berufe zu den Waffen greifen müssen. Denkt daran und bereitet Eure Leute darauf vor!"
Eigentlich wollte Faramir an einem so schönen Sommernachmittag nicht vom Krieg und der Bedrohung durch Mordor sprechen. Doch nachdem Protvar schon danach gefragt hatte, nahm Faramir kein Blatt vor den Mund, da er es für das Beste hielt, dass das Volk über den Ernst der Lage unterrichtet würde und sich auf das Schlimmste vorbereitete.
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Protvar hatte schnell den Brief entgegen genommen, welchen Faramir ihm reichte. Irgendwie war es eine Ehre, dass sein Sohn diesen dem Herrn von Lossarnach überbringen konnte. Kurz eilte der ältere Mann zur Tür, riss diese auf und rief einen jungen Stallburschen herbei. Diesen trug er auf schnell zum Feld zu laufen und Deusar zu holen. Und er sollte sich beeilen ...
Schließlich schloss der Dorfvorsteher die Tür wieder hinter sich und widmete seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Herren an seinem Tisch. Die Worte Faramirs beunruhigten ihn immer mehr. „Ist es wirklich schon so weit gekommen ...“, murmelte er zu sich selbst. „Es sind beunruhigende Nachrichten. Wir hofften alle, dass es nie so weit kommen würde. Wie weit ist der Feind bereits vorgedrungen?“ Zuerst würden die kleinen Dörfer brennen, zumindest nahm Protvar das an. Dann würde der Feind seinen Blick auf Minas Tirith lenken um die Stadt und den Truchsess zu stürzen.
„Ich werde dafür sorgen, dass jeder Mann im kampffähigen Alter den Umgang mit einer Waffe erlernt um sich zumindest notfalls selbst und die Familien verteidigen zu können. Aber ... aber wir brauchen Hilfe!“ fügte Protvar ernst hinzu. „Wir haben keine Waffen und mit Mistgabeln gegen den Feind anzugehen wird nur zeitweise nützlich sein. Wenn Euer Volk stand halten sollt, dann müsst Ihr es mit den nötigen Waffen ausstatten.“ Sie waren doch nur einfache Bauern und konnten doch nicht mit Pfannen und Besen gegen die Kreaturen aus Mordor ankommen.
Im nächsten Augenblick ging auch schon die Tür ein und ein junger Mann, etwa Mitte zwanzig trat ein, verschwitzt und dreckig von der Feldarbeit. Sofort lief die kleine Rania freudestrahlend auf ihn zu. „Papa!“ Deusar hob das das Mädchen hoch und sah die Heermeister dann verwundert an. Natürlich wusste er sofort um wen es sich handelte. „Meine Herren!“ Eine kurze Verbeugung musste genügen, denn schon hatte Protvar die Aufmerksamkeit seines Sohnes verlangt. „Bring diesen Brief zu Herrn Forlong, auf schnellsten Wege! Hier deine Mutter hat dir eine Feldflasche und zwei Brote gemacht. Beeile dich mein Junge, dein Pferd steht schon fertig gesattelt auf dem Hof. Es ist wichtig, dass du keine Umwege machst und schnell voran kommst!“
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.