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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 154 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
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Bardos Offline




Beiträge: 711

04.03.2009 23:29
#76 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Bardos sah in Arvellons Augen, dass ihn nicht Miléndras Tante dazu bewogen hatte, hinter ihnen herzureiten. Sondern, dass es ganz allein Arvellons Wunsch gewesen war. Das machte Bardos wütend.

›Was glaubt er eigentlich, wer er ist‹, dachte sich der junge Mann. ›Wir kennen uns nicht einmal einen ganzen Tag und er spielt sich schon auf, als wäre er meine Anstandsdame. Ich kann doch wohl selbst auf mich aufpassen!‹

Statt auf Miléndras Fragen zu den angedeuteten Problemen zu antworten, gab er seinem Braunen nur das Zeichen, dass er nun lostraben sollte. Immerhin beruhigte ihn Miléndras Duft, der ihm ständig in die Nase drang. Andererseits konnte er ihn aufgrund der Anwesenheit Arvellons auch nicht richtig genießen.

Sie kamen nun aus dem zugewachsenen Weg und bemerkten in der Ferne eines kleines Haus, wo wohl Miléndras Familie lebte. Auf dem Weg ging ein Mann und Bardos fragte sich noch, ob das Miléndras Vater sein könnte. Jedoch spürte er sofort, wie sich ihr Körper versteifte und deshalb brauchte er nicht nachfragen.

»Hab keine Angst«, sagte Bardos leise zu Miléndra. »Er wird dir nichts tun. Nicht so lange ich bei dir bin!«

Sein Arm drückte sie noch ein wenig fester an sich und er glaubte, dass sie sich etwas entspannte. Doch kaum war der Mann da und sagte etwas zu ihnen, war Miléndras Furcht wieder deutlich zu spüren.

»Bleib hier oben. Es wird alles gut!«, sagte Bardos leise zu Miléndra und stieg dann vom Pferd.

Ohne Furcht ging Bardos auf Rendan zu. »Mein Name ist Bardos, Barados Sohn. Und ich nehme an, dass du Rendan bist, der Vater von dieser wunderschönen, aber sehr gezeichneten jungen Frau.«

Bardos registrierte die Gerte in Rendans Hand und ihm kam vor Augen, wie Rendan seine Miléndra mit genau dieser Gerte schlug, so dass ihr Tränen aus ihren schönen Augen liefen und von ihren vollen Lippen Schmerzensschreie kamen.

Blitzschnell griff Bardos zu und versuchte Rendan die Gerte zu entwenden. »Damit wirst du niemanden mehr schlagen«, fauchte Bardos Rendan böse an. Doch dieser hatte die Gerte so fest umschlossen, dass Bardos sie nicht einfach an sich bringen konnte.


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08.03.2009 01:22
#77 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Miléndra



Sie sollte keine Angst haben. Das war leichter gesagt als getan. Schließlich kannte Miléndra ihren Vater und die Art und Weise wie er schon den Weg entlang gelaufen kam, deutete auf nichts Gutes. Am liebsten hätte das Mädchen Bardos gebeten einfach wieder umzukehren, aber es war ihr auch bewusst, dass es alles nur schlimmer machen würde und sie da jetzt durch musste. Ängstlich schmiegte sie sich an Bardos warmen Körper, als sie sich dem Mann auf der Straße näherten.

Nach Rendans ersten Worten wollte Miléndra sofort antworten mit „Ich war ...“, doch der Vater fiel ihr sofort wieder ins Wort, als er Bardos ansprach, er solle das Mädchen sofort loslassen. Bardos sprang daraufhin vom Pferd und befahl Miléndra sitzen zu bleiben. Mit schüchternen Blick verfolgte Miléndra nun was geschah. Doch sie fühlte sich nicht im geringsten wohl. Sie saß alleine auf einem großen Pferd und Bardos hatte die Zügel losgelassen. Sie konnte doch nicht reiten. Was wenn das Pferd auf einmal davon galoppierte. Dann würde sie sich unmöglich oben halten können.

Miléndra ignorierte deshalb Bardos bitte und stieg umständlich und zitternd von seinem Pferd. Sofort eilte sie auf ihren von Wut schnaubenden Vater zu, welcher noch immer die Gerte in der Hand hielt. Diese wurde allerdings auch von Bardos eisern umklammert. „Vater ... bitte“, flehte das Mädchen und versuchte ihn zu beruhigen, indem sie dem Mann sachte über den Arm strich. „Bardos ... er hat mich gerettet! Ich bin in den See gefallen und wäre beinahe ertrunken. Bitte sei nicht böse auf ihn!“ Mit großen, traurigen Augen sah Miléndra ihren Vater an. Dann wandte sie den Blick zu Bardos und schüttelte leicht den Kopf. „Lasst es gut sein ...“, sprach sie ihn kaum hörbar an. Sie wollte nicht, dass er die ganze Sache noch schlimmer machte.

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09.03.2009 11:10
#78 RE: Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Rendan, Vater von Mílendra


Rendan traute seinen Augen nicht, als er sah, wie dieser Kerl seinem Kind anscheinend schmalztriefende Worte ins Ohr säuselte. 'Das ist doch wohl die Höhe! Vor meinen Augen umgarnt sie!'
" So eine Dreistigkeit ist mir ja noch nie begegnet!" polterte er dann auch gleich los; doch sah er sich im nächsten Augenblick diesem Lustmolch gegenüber, der seine Hand packte und ihm die Gerte wegnehmen wollte.

Rendans Faust hielt die Gerte eisern umschlossen und er zischte seinem Gegner böse entgegen: " Wen oder was ich schlage geht dich einen feuchten Kehricht an! Was hast du mit meiner Tochter gemacht? Du kannst diese Gerte gerne zu spüren bekommen, falls du nicht die Wahrheit sagst!"

Doch da trat Miléndra zu ihm und legte ihm besänftigend ihre Hand auf den Arm. ' Was faselt dieses Weibsstück da? ' Irritiert stieß er seinen Gegner von sich, was für ihn im Augenblick seiner Wut kein Kraftakt war. Der Kerl landete unsanft auf dem staubigen Gartenweg.

Diesen Augenblick nutzte Rendan um seine jüngste Tochter zu mustern. Ihre Haare sahen tatsächlich nass aus und sie schien beim atmen Probleme zu haben; außerdem sah sie blass aus und zitterte jämmerlich. 'Ist doch etwas Wahres an der Geschichte dran? Wo sind dann ihre Kleider und warum hat der Lüstling sie so angegrapscht? Wer weiß, was davon wahr ist! Die Beiden waren bestimmt baden und haben anschließend auf einer Wiese heftig rumgemacht! Wahrscheinlich hat sie nun Angst vor den Folgen des Techtelmechtels ... ' "Geh´ins Haus!" herrschte er sie an.

Der Vater zog heftig die Augenbrauen zusammen und knallte unschlüssig und nervös mit der Gerte auf den Boden, schon allein deswegen, weil der Kerl sich wieder vom Boden erhoben hatte und drohend auf ihn zuging. 'Was spielt der andere Kerl in diesem Lustspiel eigentlich für eine Rolle?' fragte er sich, als er den zweiten Fremden auf seinem Pferd flüchtig ansah.

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Bardos Offline




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10.03.2009 08:17
#79 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Miléndra hörte leider nicht auf Bardos und stieg vom Pferd ab. Sie versuchte ihrem Vater die ganze Situation zu erklären, doch Bardos sah dem Mann an, dass er ihr nicht glaubte — oder nicht glauben wollte. Als Miléndra Bardos bat, mit dem Streit aufzuhören, wurde Bardos abgelenkt, denn ihre schönen braunen Augen schauten ihn traurig und bittend an. Gern hätte er ihr in diesem Moment jeden Wunsch erfüllt, doch er konnte nicht zulassen, dass ihr Vater sie schlug.

Rendan nutzte diesen Moment schamlos aus und stieß Bardos mit voller Wut von sich, dass er auf seinem Gesäß landete. Das kränkte den jungen Mann in seinem Stolz, denn eigentlich ließ er sich sonst nicht so leicht umstoßen. Schließlich war er das Prügeln gewohnt und er konnte selbst mit einigen Bechern Wein intus noch gerade stehen und kämpfen. Rendan würde also keinen leichten Gegner haben.

Wütend erhob sich Bardos und ging auf den Vater Miléndras zu. Diesmal hielt er sich nicht mit Worten auf, sondern nutzte die Gelegenheit, um Rendan die Gerte zu entwenden, als dieser gerade Arvellon anschaute. Zum Zerbrechen war keine Zeit, denn Rendan war schnell. Also warf Bardos die Gerte nur mit Schwung hinter sich. Sie fiel etwa zehn Meter hinter ihm auf den Grasstreifen neben dem Weg.

Sofort ging Bardos in Abwehrstellung, denn Rendan konnte jeden Augenblick den Angriff beginnen. Leicht in den Knien gebeugt, die Arme schützend vor dem Körper und die Hände zu Fäusten geballt, fixierte Bardos den Peiniger Miléndras mit lauerndem Blick.

Er hatte sich nicht getäuscht, denn Rendan kam nun auf ihn zu und versuchte die Prügelei zu beginnen. Doch Bardos war nicht so ein leichter Gegner wie Miléndra, die sich wohl nie gewehrt hatte. Mit den Armen fing Bardos die ersten Schläge Rendans ab, bevor ihm ein harter Schlag in Rendans Magengegend gelang.

»Los komm«, lockte er Rendan wieder an. »Ich will dir heimzahlen, was du deiner Tochter angetan hast.«


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Arvellon Offline

Adliger des Südens


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10.03.2009 09:37
#80 RE: Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Arvellon saß ruhig auf seinem Pferd und beobachtete, wie Bardos auf den fremden Mann zuging, den sie beide das erste Mal sahen, über den sie aber bereits mehr als genug gehört hatten. Rendan, Miléndras Vater, ein Mann der scheinbar vor nichts zurückschreckte, seine Tochter schlug und weiß Gott was er noch tat, um sein "Recht" durchzusetzen.

Zunächst gab es für den Waldläufer auch keinen Grund zur Beunruhigung, der Bauer schien sogar einen Augenblick nachzudenken, ob an der Geschichte seiner Tochter etwas dran war. Doch hatte er scheinbar zuvor Bardos in seinem Stolz verletzt, indem er den jüngeren Mann von sich gestoßen hatte, sodass dieser im Staub gelandet war. Nun war es tatsächlich Bardos der angriff.

Ein unfairer Kampf, der junge Mann, der vermutlich eine Soldatenausbildung hinter sich hatte, hatte binnen weniger Augenblicke die Gerte des älteren an sich gerissen und beiseite geworfen. Doch beunruhigte Arvellon das nicht im geringsten. Ein soclhes kleines Handgenge kam in Minas beinahe täglich irgendwo vor. Erst als sein Gefährte sich in eine richtige Prügelei verwickelte, und den anderen provozierte, sprang der Waldläufer vom Pferd und ging zwischen die kämpfenden Männer, die nun begannen ernsthafte Schläge in alle Richtungen auszuteilen. Geschickt duckte er sich unter einem rechten Haken von Bardos durch und fasste dessen Handgelenk so, dass der jüngere Mann seinen Schlag nicht weiter ausführen konnte. Bei dieser Aktion musste er Rendan zwar den Rücken, oder vielmehr die Seite zuwenden, doch war mit seinem Gefährten hoffentlich besser reden, als mit dem Fremden.

»Ich fürchte Ihr geht zu weit, Bardos, Barados Sohn! Der Mann wird seine Einstellung nicht aus sich herausprügeln lassen! Aber den versorger aus der Familie herausprügeln, das werdet Ihr schaffen.«

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10.03.2009 10:00
#81 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Miléndra



Ihr Vater hatte unrecht, wenn er glaubte, dass Miléndra mit Bardos beim Baden war. Schließlich konnte das Mädchen nicht schwimmen, was Rendan eigentlich hätte wissen müssen. Schließlich hatte er ihr stets verboten es zu erlernen. Es war höchstens ab und an ein Planschen im seichten Wasser drin gewesen. Aber nein, Frauen brauchten nicht schwimmen können, denn sie hatten andere Aufgaben zu erfüllen als sich Freizeitbeschäftigungen hinzugeben. Wenn Miléndra hätte schwimmen können, dann wäre sie nicht untergegangen und Bardos hätte ihr nicht hinterher tauchen und sie anschließend wiederbeleben müssen.

Miléndra hatte wirklich versucht beruhigend auf den älteren Mann einzureden, in der Hoffnung, dass er einfach mit ihr umdrehte und sie nach Hause gingen. Bardos war doch wirklich so etwas wie ein Held. Nein, er war nicht nur so etwas, er war ein Held! Ihr Held! Und ihr Held wurde nun von ihrem Vater einfach weggestoßen und landete unsanft auf der staubigen Erde. „Vater, er hat nichts getan! Du bist ihm zu Dank verpflichtet! Er hat mich gerettet, er hat mir neues Leben eingehaucht. Bitte!“ Mit zitternder Stimme und furchtsamen Blick auf die Gerte in Rendans Hand, hoffte sie, dass sie doch irgendetwas ausrichten konnte. Dass ihr letzter Satz ziemlich zweideutig geklungen hatte, war Miléndra nicht bewusst.

Bardos hatte sich ziemlich schnell wieder aufgerappelt und sie konnte gar nicht so schnell schauen, da hatte er Rendan auch schon die Gerte entwendet und dem Mann in den Magen geschlagen. „Nein, nicht! Ihr macht alles nur schlimmer!“ schrie Miléndra halb erstickend. Doch Arvellon war bereits vom Pferd gesprungen und versuchte zwischen den Kampf er beiden Männer zu treten. Doch Rendan hatte schon einen weiteren Schlag in den Magen erhalten und ging nun keuchend in die Knie.

Das Mädchen selbst wusste nicht was sie tun sollte. Sie sah von einem Mann zum anderen. Warum hatte sie Bardos mit hierher gebracht. Warum konnte ihr Vater nicht einmal Vertrauen in sie haben. Miléndra rannen ungehalten die Tränen die Wange hinunter.

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10.03.2009 10:51
#82 RE: Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Rendan, Vater von Miléndra



Der Bauer konnte gar nicht so schnell gucken, da hatte ihm dieser Fremde schon die Gerte aus der Hand gerissen und weit weg geschleudert. Rendan ging wütend und mit geballten Fäusten auf den Kerl zu. 'Was denkt sich dieser Fremde eingentlich? Was hat der hier zu suchen, auf meinem Grund und Boden? Dieses Kind hat doch wohl gesunde Beine und kann alleine nach Hause kommen!'

Miléndra stand aufgelöst und erschrocken etwas entfernt und versuchte zu erklären, was da vorgefallen war.
In Rendans Kopf rasten die verschiedensten Gedanken und er konnte sich keinen Reim aus den Aussagen machen. 'Ich soll diesen Männern etwas schuldig sein? Diesen Fremden, die vielleicht dieses neugierige Weib aus dem See gerettet haben, doch mich ohne irgendeinen Grund angreifen, obwohl ich ihnen gar nichts getan habe? Dazu ist dieser "vornehme Herr" auch noch so dreist, vor meinen Augen mit meiner Jüngsten zu liebkosen!!! Anscheinend hat er kein Benehmen gelernt! Ich werde ihm das wohl Respekt beibringen müssen!'

Er hieb wütend nach dem Jüngeren, der sich kampfbereit machte.
Ehe er sich versah, wurde er von der Faust des Fremden getroffen. Sofort schlug Rendan zurück, doch sein Gegner war jünger, flink und gewandt. Sein Schlag streifte dessen Kinn nur. Im nächsten Moment traf ihn ein wuchtiger Hieb und Rendan spürte einen gleissenden Schmerz in der rechten Rippengegend. Er sank zu Boden, gerade als der zweite Fremde auftauchte und seinem Kameraden Einhalt gebot.

Keuchend vor Schmerz sah der Bauer, dass der Hinzugekommene den Kerl festhielt, während Miléndra entsetzt zuschaute. Er rief ihr zu: " L ... lauf sch ... schnell, hol´ d .. den Dorf ... ältesten und ... unsere Kräuterfr ... frau!"

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Bardos Offline




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10.03.2009 11:38
#83 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bardos wehrte Rendans Schläge geschickt ab, dass ihn kaum etwas berührte. Er selbst schlug nur zwei mal heftig zu und beim zweiten Schlag ging Miléndras Vater in die Knie. Doch Bardos hatte gar keine Gelegenheit mehr, sich mit ihm zu beschäftigen, weil Arvellon sich einmischte - wie schon viel zu oft an diesem Tag. Es war nicht das erste und würde auch nicht das letzte Mal sein, dass Bardos sich ärgerte, dass Arvellon sein Reisegefährte war.

»Was willst du?«, fragte Bardos etwas außer Atem. Die höfliche Anrede vergaß er dabei aus Versehen. »Ich bringe ihn schon nicht um. Glaub mir, der ist härter im Nehmen, als Ihr glaubt.«

Doch nun vernahm er die Worte des Mannes, den er zu Boden gehen hatte lassen: Er wollte Verstärkung aus dem Dorf holen lassen. Bardos hörte auf sich gegen Arvellon zu wehren und schaute nur Miléndra an. Gespannt wartete er darauf, wie sie reagieren würde. Er selbst hatte keine Angst vor den Dorfbewohnern, doch er wollte gern sehen, für wen sich Miléndra entschied. Ob sie Mut bewies und sich endlich gegen ihren Vater stellte oder nicht.


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Arvellon Offline

Adliger des Südens


Beiträge: 455

10.03.2009 12:04
#84 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Arvellon überging das unhöfliche Ansprechen per Du, welches Bardos in seinem Zorn gebraucht hatte und ließ das Handgelenk des jüngeren los. »Oh keine Sorge, ich zweifel nicht an der Härte des Mannes...« Er wollte noch etwas hinzufügen, doch hörte er in diesem Moment hinter sich die leisen Worte Rendans, die ihn veranlassten sich umzudrehen und Miléndra kurz ins Auge zu fassen. Das Mädchen war völlig am Ende. Bis heute hatte sich vermuutlich niemand großartig um sie gekümmert, selbst ihre Tante hatte sich abgewandt, wenn sie sah, dass das Mädchen misshandelt wurde und nun plötzlich stand dort ein Mann, der für ihre Rechte kämpfte und sich gegen den Tyrann stellte, der ihr Vater war. Aber genau dieser Tyrann war es, von dem ihr Leben abhing. Wenn sie verstoßen werden würde, stünde sie auf sich allein gestellt dar und das kam einem Todesurteil gleich, so naiv wie Miléndra sich immerzu gab.

»Das Mädchen geht nirgendwohin.«, gab er barsch zurück. »Es sei denn Ihr möchtet dass Ihr bald zum Dorfgespräch geltet mit den misshandlungen an Eurer Familie.« Damit ging er zu dem Mann, der wohl etwa seines Alters sein musste und fasste ihn am hemdkragen, um ihn auf die Beine zu ziehen. »Und Ihr braucht Euch nicht um Eure Verletzungen kümmern, geschweigedenn einen Heiler hinzuziehen müssen, Bardos weiß wohin er schlägt, wenn er gewollt hätte, wärt Ihr bereits nach dem ersten Schlag zu Boden gegangen und nichtmehr aufgestanden.«

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11.03.2009 09:04
#85 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Miléndra



Miléndra war mit der ganzen Situation sichtlich überfordert. Sie konnte ihre weit aufgerissenen, von Tränen nur so feuchten Augen, einfach nicht von der Szene, welche sich ihr bot, wenden. Obwohl sie das so gerne getan hätte. Denn das Mädchen wollte nicht sehen, wie ihr Vater sich mit dem Mann schlug, welcher ihr das Leben gerettet hatte und ... welcher ihr den ersten Kuss geschenkt hatte. Den ersten Kuss würde man nie vergessen. Und es war wundervoll gewesen. Sie hatte keine Angst vor Bardos. Dieser Adliger hatte ihr in wenigen Minuten mehr Liebe und Zuneigung zukommen lassen als ihr Vater es in den letzten achtzehn Jahren nicht getan hatte.

Miléndra hörte ein Knacken, als ihr Vater zu Boden ging. Hatte Bardos ihm eine Rippe gebrochen? schoss es ihr durch den Kopf. Doch sogleich hallten die Worte Rendans in ihren Ohren. Sie sollte Hilfe holen und dazu eine Heilerin. Doch Arvellon übernahm das Wort und Miléndra war wieder hin und her gerissen. Sie wollte nicht, dass Bardos Ärger bekam. Es war aber auch ihr Vater gewesen, welcher ihr jenes gerade aufgetragen hatte. Und sie musste ihrem Vater doch gehorchen, das war immer so gewesen.

Weinend sah das Mädchen von einem zum anderen. Schließlich atmete Miléndra tief ein, straffte die zitternden Schultern ein wenig und Schritt auf ihren Vater, welcher von Arvellon auf die Beine gezerrt worden war, zu. Als sie bei ihm angekommen war, legte sie wieder ihre Hand auf seinen Arm. „Nein, Vater ... Ich werde nicht gehen. Denn es würde alles nur unnötig kompliziert machen. Lass uns nach Hause gehen. Lass uns einfach nur nach Hause gehen. Bitte!“ Sie sah ihn flehend an.

Schließlich entledigte sich Miléndra Arvellons Mantel, welchen sie noch immer getragen hatte und drückte diesen Arvellon in die Hände. „Danke hierfür.“ Schließlich galt ihre ganze Aufmerksamkeit jedoch wieder Bardos. „Danke für alles! Danke Euch beiden für alles. Doch nun müsst Ihr gehen. Geht und setzt Euren Weg fort. Ich hoffe Ihr habt Erfolg. Es ist an der Zeit ...“ Nun, wo sie Arvellons Mantel nicht mehr zusätzlich über Bardos kurzem Hemd trug, merkte sie wieder wie kalt es war. Zumindest für Miléndra, welche sich eine Unterkühlung zugezogen hatte. Doch sie versuchte das heftige Zittern weitestgehend zu verbergen.

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11.03.2009 10:23
#86 RE: Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Rendan, Vater von Mílendra


Nun mischte sich noch dieser zweite Fremde ein und raunzte ihn an! " Was fällt Eu ... Euch eigent ... eigentlich ein? Kümmert Euch um ... um Eure Ange ... legenheiten! "
Hart wurde er von diesem Fremden auf die Beine gezogen und Rendan presste sofort die Hand auf seine Rippen, da der scharfe Schmerz aus dieser Gegend kam.
'Was faselt der Kerl da? Ich würde Dorfgespräch sein wegen irgendwelcher Misshandlungen? Anscheinend können die "Herren" Züchtigung und Misshandlungen nicht auseinander halten!'

Der Bauer schlug die Hände des Fremden unwirsch von sich und bollerte los , nachdem er Atem geschöpft hatte: " Ich weiß nicht woher Ihr kommt und wer Euch das Recht gibt, sich in fremde Angelegenheiten einzumischen. Ich wüsste nicht, warum ich hergelaufenen Kerlen irgendeine Rechtfertigung über mein Leben abgeben sollte und warum es zulässig sein soll, dass Ihr mich grundlos zusammen schlagt!"

Er hustete mit schmerzerfüllten Gesicht, doch seine Augen funkelten vor Zorn.Das ist ja wohl die Höhe! Muss ich mich auf meinem Grund und Boden zusammenschlagen lassen und noch hören, dass diese Wildfremden meinen, dass sie im Recht wären! Vergreifen sich unsittlich an meiner Tochter! Warum geht sie denn nicht los?'
Verwundert blickte der Vater zu seiner Jüngsten, die nun zu ihm trat und sich weigerte, seinen Auftrag zu erfüllen! Blendende Wut überkam ihn , doch er hielt sich zurück. 'Wir sprechen uns noch!'

"Dann geh´ ins Haus und schick´ deine Mutter oder deine Schwestern zum Dorfältesten wenn du zu feige bist! Los jetzt!" blaffte er das zitternde Mädchen an.
'Darauf warten diese Kerle nur ... dass ich mich an diesem nutzlosen und frechen Gör vergreife! Aber den Gefallen tue ich ihnen nicht! Immerhin geht sie nun endlich .' Eine kleine Genugtutung machte es ihm, dass Miléndra wirklich zum Elternhaus zurück ging. Sie machte zögernde Schritte und blickte unsicher zu ihnen zurück, doch war sie bald hinter der Wegkehre verschwunden.

Rendan hielt immer noch die Hand auf seine Rippen gepresst, doch schob er grimmig sein Kinn vor. ' Die Dorfältesten werden sicher bald kommen! Und dann wird es Euch schlecht ergehen!'

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Bardos Offline




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12.03.2009 07:18
#87 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bardos blickte in Miléndras wunderschöne braune Augen. Ihre Wangen waren schon wieder von Tränen benetzt und Bardos wusste, dass er daran Schuld war. Er hätte mit dem Streit nicht beginnen sollen. Es machte ihn froh, als er hörte, dass Miléndra endlich ihrem Vater widersprach und nicht dessen Willen gehorchte. Zwar befürchtete, dass Rendan sich daran später rächen würde, aber da war ja Gnardas, bei dem Miléndra Hilfe fand.

Es machte Bardos traurig, als Miléndra nun sagte, dass er gehen müsste. Selten war es ihm bisher schwer gefallen Abschied zu nehmen. Ja damals als Kind, wenn er den Sommer ein Belfalas bei seinem Onkel verbringen durfte und im Herbst wieder Abschied von dem schönen Land nehmen musste. Aber hier war es noch etwas anderes, denn hier verließ er einen Menschen, eine junge Frau, die ihn mit ihrer Unschuld verzaubert hatte.

Arvellon kümmerte sich nun um Rendan und Bardos spielte mit dem Gedanken zu Miléndra zu gehen und sie noch einmal in den Arm zu nehmen. Doch tat er es nur in seiner Phantasie, denn das hätte die ganze Situation wieder eskalieren lassen. Als Miléndra dann doch wieder dem Befehl ihres Vaters gehorchte und zum Hof ihrer Mutter lief, seufzte Bardos.

›Sie hat doch noch nicht genug Mut‹, dachte er betrübt, aber nicht böse. Es gehörte schon eine gewaltige Portion Mut dazu, sich gegen einen stärkeren Peiniger aufzulehnen, wenn bald niemand mehr da war, der sie beschützte. ›Aber es gibt ja noch Gnardas …‹

Vor den Dorfältesten hatte Bardos keine Angst. Aber im Gegensatz zu Arvellon erhoffte er sich von ihnen auch keine Hilfe. ›Er hat nicht Gnardas gehört. Der wusste von den Misshandlungen und hat einfach weggeschaut. So werden die meisten hier denken …‹

Doch er überließ Arvellon das Reden. Er hatte mit Taten gehandelt, sollte der Ältere mit Worten handeln. Wer weiß, wer weiter kam.


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13.03.2009 00:28
#88 RE: Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Ein wenig bedauernd sah Arvellon hinter Miléndra her. Wenn das Mädchen doch bloss hiergeblieben wäre. So nun bekämen er und Bardos es vermutlich wirklich gleich mit den Dorfältesten zu tun, denn Rendans Frau würde sicher zu ihrem Mann stehen und somit Hilfe holen. Dann sollte es nunmal so sein.

»Ich persönlich würde nicht sagen, dass ich mich in Eure Angelegenheiten EINgemischt hätte, vielmehr sind es die Angelegenheiten meines Gefährten. Er möchte sich sicherlich nichts zu schulden kommen lassen, auch nicht, wenn ein Bauer aus einem für uns bis heute morgen unbekannten Dorf meint, ihn angreifen zu müssen, weil er die Tochter des Bauern gerettet hat.« Arvellons Stimme war vollkommen ruhig, und seine Augen ruhten in denen Rendans, wobei ihm allerdings keine von dessen Bewegungen entging. Wenn er angriff, musste er mit den Konsequenzen rechnen.
Ihm wurde langsam klar, dass der Mann vor ihm nicht das erste Mal durch seine Gewalttätigkeit Aufmerksamkeit erregt hatte, vermutlich war dies seine Art sich verständlich zu machen.

»Gut, wir möchtet Ihr den Streit am liebsten beilegen? Möchtet Ihr es wirklich darauf ankommen lassen die Dorfältesten hinzu zu ziehen? Ich denke, wenn ich mir das Dorf anschaue, dass es mich nicht viel kosten würde, die Sache schnell beizulegen und Euch einen Denkzettel zu verpassen!«, für den letzten Teil des Satzes hatte er die Stimme gesenkt, sodass nur Rendan ihn vertehen konnte. Bardo musste nicht unbedingt erfahren, welche Karten sein Gefährte gerade ausspielte. Es gab nicht wenige Menschen, die sich durch Geld beeinflussen ließen, gerade in den kleinen Dörfern, in denen es oft an allem Möglichen mangelte. Irgendjemanden hier konnte man sicher kaufen, wenn man es drauf anlegte. Die Drohung in seinen Worten schwang sehr deutlich mit.

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13.03.2009 23:35
#89 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Miléndra



Es war nicht verwunderlich, dass sich Miléndra nicht wohl in ihrer Haut fühlte. Sie befand sich in einem argen Zwiespalt und sie hätte Zeit zum Nachdenken gebraucht, doch die momentane Situation erforderte spontanes Handeln. Da blieb nicht viel Zeit übrig, um sich über Konsequenzen Gedanken zu machen.

Und Miléndra hatte in ihrem bisherigen Leben zu allem Ja und Amen gesagt, wenn ihr Vater ihr einen Befehl erteilte. Einfach da sie die Konsequenzen kannte, wenn ihrem Zeuger etwas nicht an ihrem Verhalten passte. Und das waren meist nur Kleinigkeiten gewesen. Mal war sie wenige Minuten zu spät gekommen, mal waren ihre Arbeiten nicht hundertprozentig perfekt. Kein Wunder dass nun große Angst hatte, nachdem sie der Anordnung Rendans nicht Folge geleistet hatte.

Seine barschen Worten, welche ihr der Mann nun gegen den Kopf warf, hatten zur Folge, dass das Mädchen zusammenzuckte und ein paar Schritte in Richtung des elterlichen Hofes trat. Sie nickte nur, denn zu etwas anderem war sie nicht in der Lage. Schließlich drehte sich das Mädchen um und eilte den Weg entlang, bis die Männer außer Sicht waren. Ich komme wieder ... Bardos!

(kurz weg vom Spielgeschehen)

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14.03.2009 01:51
#90 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Rendan, Vater von Mílendra


Mit Bardos, seinem Gefährten und einem Hinzugekommenen

Rendan blickte den Gefährten dieses Bardos´ abschätzend an, dann musterte er den Lüstling mit verächtlicher Mine. "Ihr scheint Euch wohl gerne in Dinge einzumischen, die Euch nichts angehen. Hier mischt sich niemand in die Angelegenheiten anderer ein. Wenn meine Tochter so dumm war baden zu wollen, obwohl sie nicht schwimmen kann, ist es ihre Sache. Ihr spielt euch hier als Helden auf, wo wahrscheinlich gar keine Rettung not getan hätte. Dieses Kind hat schon immer maßlos übertrieben."

Er beugte sich näher zu diesem Bardos: "Was seid Ihr nur für ein triebhafter Mensch: Vor meinen Augen vergreift Ihr Euch an meiner Tochter! Was Ihr für eine große Rettungstat ausgebt, überdeckt doch nur Eure lüstigen Gedanken!" Er spuckte wütend vor Bardos Füße.

"Mögen wir uns hier auch kaum in die Angelegenheiten anderer einmischen, aber der Dorfrat tritt für unsere Rechte ein; gerade wenn es gilt, sie gegen Wildfremde zu verteidigen!Ich brauche mich nicht für mein Verhalten zu rechtfertigen: jeder Mann aus diesem Dorf hätte auf Euer anmaßendes Auftreten so reagiert."

Nun erst widmete er sich dem Gefährten dieses Bardos´. "Ich habe die Dorfältesten gerufen, warum also sollte ich sie fürchten?" Trotz seiner Schmerzen schaute Rendan den Fremden etwas erstaunt und belustigt an. Ich wüsste auch nicht, wofür zwei Hergelaufene mir einen Denkzettel verpassen sollten, die weder mich, meine Familie, noch die Gepflogenheiten dieses Dorfes kennen!"

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Bardos Offline




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19.03.2009 09:49
#91 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bardos bemerkte, dass Arvellon mit dem Bauern nicht zurecht kam. Dieser ließ sich von Arvellons Worten nicht beeindrucken. Nein, stattdessen fühlte er sich ganz und gar nicht eingeschüchtert und meinte auf jeden Fall im Recht zu sein und zu seinem Recht zu kommen.

Bardos schüttelte den Kopf und entgegnete dem Mann ruhig: »Ich habe mich nicht an Eurer Tochter vergriffen.« Das war auch eigentlich wahr, denn er hatte sie nur geküsst und ein wenig gewärmt. Hätte ihr das nicht gefallen, so hätte der junge Mann auch sofort damit aufgehört. »Ich habe sie vor dem eldenden Ersaufen gerettet, obwohl sie sich wohl schon oft in ihrem Leben gewünscht hat, dass sie lieber tot sei.«

Bardos ging auf den anderen Mann zu, kam ihm jedoch nicht zu nahe und schlug ihn auch nicht. »Was seid Ihr nur für ein erbärmlicher Mann! Ihr lasst Eure Wut über Euer eigenes Unvermögen an Eurem eigenen Kind aus. Ihr nehmt ihr jede Würde, raubt ihr jede Selbstachtung. Sie hat mir gesagt, dass es doch richtig wäre, wenn ihr Vater sie schlagen würde … Doch Ihr wisst sogut wie ich, dass es eben nicht richtig ist, wenn ein Vater seine Tochter schlägt.«

Bardos merkte, dass der Mann ihm nicht einmal richtig zuhörte und schon gar nicht einverstanden mit Bardos Worten war.

»Ich — Wir vergeuden hier nur unsere Zeit«, sagte er weiter zu Rendan, der sich keuchend die Hand auf die Rippen hielt. »Eure Tochter wird gewiss niemand zum Dorfältesten geschickt haben, also gebt die Hoffnung auf … Miléndra hat von nun an einen Beschützer hier im Dorf. Glaubt mir — er wird euch mehr weh tun, als meine Faust es bisher getan hat … Falls ihr trotzdem Hand an Eure Tochter legt und die Schläge von Gnardas überlebt, so freue ich mich mich, wenn ich mich selbst für jeden Schlag den Ihr gegen Eure Tochter geführt habt, rächen kann. Denn ich komme wieder!«

Nun senkte Bardos seine Stimme und sagte mit bedrohlichem Unterton: »Ich habe auch keine Skrupel Euch so sehr zu schlagen, dass Ihr nicht mehr durch Eure Hände Arbeit überleben könnt. Für Eure Frau und Kinder würde ich schon sorgen.«

Nun polterte Rendan los und beschimpfte Bardos und auch Arvellon wüst. Bardos blickte zu seinem älteren Gefährten und zuckte mit den Schultern. Es war besser, wenn sie aufbrachen. Ihre einfachen Pläne, nämlich frisches Brot zu erwerben, waren in Vergessenheit geraten. Stattdessen hatten sie sich in eine unliebsame Situation gebracht.

›Aber die süßen Lippen und die schönen braunen Augen Miléndras waren es wert‹, dachte Bardos und schaute in die Richtung, in welche Miléndra verschwunden war.


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22.03.2009 02:45
#92 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Miléndra



Hof der Eltern

Miléndra überkamen Zweifel, während sie das kurze Stück Weg zum Hof ihrer Eltern dahin eilte, so schnell sie eben mit ihrer angeschlagenen Lunge konnte. Es waren starke Zweifel. Immer wieder blieb sie stehen und drehte sich in die Richtung um aus welcher sie gekommen war. Nein ... Vater, diesmal nicht! Und Miléndra tat wohl das mutigste, was sie je in ihrem Leben getan hatte. Sie würde ihre Mutter nicht darum bitten die Dorfältesten zu holen. Das konnte sie Bardos einfach nicht antun. Auch wenn sie Angst hatte, so würde sie sich gegen ihren Vater stellen. Zu lange hatte sie auf diesen Mann gehört, zu lange hatte sie in Angst und Schrecken gelebt.

Schnell war Miléndra in die Küche des Hauses geeilt und traf dort ihre Mutter an. Diese schaute sie mit entsetzten Augen an. „Miléndra, Kind, wo bist du gewesen.?Wie schaust du aus? Was hast du an? Dein Vater wollte dich suchen!“ Miléndra hatte keine Zeit es ihrer Mutter zu erklären. Es tat ihr leid, dass sie die Frau im Ungewissen ließ. „Tut mir leid, Mutter, ich erklär es dir später ... Du hast Brot gebacken!“ Es war reichlich Brot da. Miléndra schnappte sich eines davon und wickelte es in ein sauberes Tuch ein. „Ich komme gleich wieder, versprochen! Ich muss nur noch schnell was erledigen! Bitte glaube mir, ich komme gleich wieder und dann erzähl ich dir alles!“ Nach diesen Worten eilte das Mädchen aus der Küche und verließ von neuem den Hof.

Bei Bardos, Arvellon und Rendan

Miléndra drehte sich nicht um, sondern lief schnurstracks zurück zu Bardos und Arvellon. Sie hoffte, dass die beiden Männer noch da waren. Sie hoffte, dass es nicht zu noch weiteren Auseinandersetzungen gekommen war. Doch als sie ankam, war Bardos gerade dabei zu seinem Pferd zurück zu kehren. Miléndra trat hinzu, schenkte ihrem Vater einen kurzen entschuldigenden Blick und ging dann auf Bardos zu. „Bardos ... Euer Brot.“ Sie streckte ihm die Hand mit dem Bündel entgegen. „Ich hoffe Ihr habt Erfolg bei Eurer Suche. Lebt wohl ...“ Miléndra schaute ihm nur kurz in die Augen, dann drehte sie sich um und ging zurück zum Haus. Als sie an ihrem Vater vorbei ging, meinte sie nur knapp. „Es tut mir leid. ...“

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Bardos Offline




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25.03.2009 10:20
#93 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Bardos hörte gar nicht mehr auf Rendans Worte. Sie prallten an ihm ab. Er schaute nur zu Miléndra und nahm das himmlisch duftende Brot wortlos entgegen. Sie hatte sich für einen kurzen und schmerzlosen Abschied entschieden und Bardos fand, dass sie da genau richtig handelte.

Als Miléndra schon ein ganzes Stück entfernt war, rief Bardos ihr hinterher: »Danke Miléndra! Ich komme zurück, das verspreche ich dir! Pass bis dahin bitte auf dich auf. Geh zu Gnardas, er wird dir helfen.«

Bardos blickte noch einmal in Miléndras schönes Gesicht, denn sie hatte sich umgedreht. Er wusste nicht, ob sie weinte, aber sie lächelte ihn an und hob winkend den Arm. Auch Bardos winkte zurück und schenkte ihr ein Lächeln. Dann stieg er auf Thalion und wandte ihn in die richtige Richtung.

Ohne auf Arvellon zu achten, ritt er den Weg zum Dorf zurück. Er schluckte den Kloß hinunter, der sich in seinem Hals gebildet hatte. Aber keine Träne benetzte seine Augen.

Erst als sie sich wieder auf dem Weg befanden, auf dem sie am Morgen überfallen worden waren, blickte Bardos zu Arvellon.

»Es tut mir leid, dass alles so gekommen ist.« Mehr wollte und konnte er nicht dazu sagen. Er hoffte, dass Arvellon ihn wenigstens etwas verstehen konnte.

tbc: Südstraße


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Earendil Offline

Elb aus Imladris


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27.03.2009 12:27
#94 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Die Südstraße von Minas Tirith nach Pelagir


Bald war der Elb in der Siedlung angekommen, sie bestand lediglich aus vereinzelten Hütten und Earendil bekam Zweifel, ob er hier das Gesuchte finden würde ...

Doch nachdem er weit und breit kein Geschäft hatte erblicken können, fragte er einfach einen Bauern, welcher zwar verwundert über den Elben war, doch im Tausch gegen einige Münzen bereit war Brot und Wasser zur Verfügung zu stellen.

Lag es an der Tatsache, dass Elben auf Menschen einen positiven Eindruck machten, oder dass der Mann schlichtweg sehr hilfsbereit war, großzügig reichte er dem Erstgeborenem mehr als genug Vorräte, auch dem Pferd gab er Wasser.

Der Elb bedankte sich und ritt dann weiter. Vor einem Gebäude erkannte er mehrere aus Stein gehauene Skulpturen, an denen ein Mann arbeitete. Offensichtlich handelte es sich um einen Bildhauer. Dieser schaute den Erstgeborenen staunend an und ließ vor Verwunderung seinen Meißel fallen

Earendil begutachtete aber vornehmlich die Kunstwerke und schenkte deren Schöpfer wenig Beachtung. ›Dieser Mann schein sein Handwerk zu beherrschen ... Doch ich habe Skulpturen schon in weitaus besserer Anfertigung gesehen, aber gehört der Mensch da bestimmt nicht zu den schlechtesten seiner Zunft! ‹

Schließlich verließ er das Dorf endgültig. Er hatte seinen Aufenthalt sehr kurz gehalten, was aber auch an der Hilfsbereitschaft des Bauerns lag. Auf jeden Fall konnte Earendil bald schon zur Südstraße zurückkehren. Als er an der Kreuzung angekommen war, erblickte er die Soldaten, zwar noch ein Stück entfernt, doch klar identifizierbar.

›Die scheinen gut voran gekommen zu sein ... Bin ja mal gespannt wie oft sich deren Weg mit den meinen noch kreuzt ... ‹

tbc: Südstraße
Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

07.04.2009 10:18
#95 RE: Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Südstraße von Minas Tirith nach Pelargir

Mit etwa vierzig Soldaten / im Gespräch mit Owain, Ardamir und Arcuen

Thenar, der immer noch nach vorn schaute, erkannte einen einzelnen Reiter , der gerade das Dorf in anderer Richtung verließ. Die Augen des Waldläufers verengten sich, um den Reiter schärfer zu erkennen. " Ist das vielleicht der Elb, der vor uns das Dorf verlässt?" fragte er Ardamir und Owain, die neben ihm ritten. Doch noch während er sprach, überkamen ihn dasselbe Gefühl von Frieden und die Gelassenheit, dass er schon bei ihrem Zusammentreffen am Mittag empfunden hatte. ' Vielleicht treffen wir ihn ja noch einmal!'

Bald war der Reiter aus ihrem Gesichtsfeld entschwunden und sie ritten im gemäßigten Tempo in das Dorf herein, dessen Bewohner sie schon neugierig musterten.

Arcuen meinte, dass das Dorf sich in den letzten Jahren vergrößert hätte und Thenar schaute den jüngeren Waldläufer prüfend an. ' Ob es ihm schon besser geht? Vielleicht hat das Kraut, dass er gegessen hat, ihm ja schon geholfen!' Gerade, als er Arcuen nach seinem Befinden fragen wollte, hörte er die Stimme Heermeister Boromirs. ' Mh... Boromir scheint gereizt zu sein; wahrscheinlich dachte er, wir kämen schneller voran!'

Auf dem Dorfplatz angekommen, gaben die Heermeister den Männern Bescheid, anzuhalten. " Wir werden hier länger rasten, wenn ich das eben richtig gehört habe." meinte Thenar zu Ardamir. ' Wie gut! Mein Knöchel kann eine Pause gebrauchen! Hier werde ich den Fuß sicher kühlen können!' Sein Blick blieb an einem Brunnen am Rand des Dorfplatzes hängen.

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[grün]Thenar

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

08.04.2009 07:27
#96 RE: Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Südstraße von Minas Tirith nach Pelargir

Während die Soldaten in das Dorf ritten sah Faramir, dass der Elb, der ihnen zuvor begegnet war, gerade das Dorf verließ. Faramir achtete nicht weiter auf den Unsterblichen, denn seine Aufmerksamkeit richtete sich auf seinen Bruder, der nicht gerade bester Laune war. Die weitere Verzögerung erfüllte Boromir mit Missmut, was Faramir durchaus verstehen konnte.

"Wir sind nicht so schnell vorangekommen wie geplant. Aber das ist jetzt nicht mehr zu ändern."

Nachdem die Truppe in Rondaria angekommen war und auf dem Dorfplatz anhielt, fragte Faramir die Bewohner:

"Wo ist euer Dorfältester? Sagt ihm, dass die Söhne des Truchsess hier sind!"

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

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09.04.2009 09:26
#97 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Protvar - Dorfvorsteher von Rondaria



Protvar war gerade auf dem Rückweg von der Mühle zu seinem eigenen kleinen Hof, als ein junger Bursche, welcher wie wild mit den Armen schlug, auf ihn zugerannt kam. Völlig außer Atem blieb der junge Mann vor ihm stehen und erzählte ihm japsend, dass eine Gruppe Reiter in das Dorf gekommen sei und sich die Söhne des Truchsess darunter befanden. Sie wollten den Dorfvorsteher sprechen. Protvar, welcher diesen Stand schon länger inne hatte, hob verwundert die Augenbrauen.

„Die Heermeister Gondors sind im Dorf? ... Äh, ja natürlich, ich komme sofort!“ Solche Herren durfte man natürlich nicht lange warten lassen. Und so nahm Protvar seine dreijährige Enkelin, welche bisher an seiner Hand gelaufen war, auf den Arm um so besser und schneller voran zu kommen.

Bei den Soldaten

Schon bald hatte der Mann den Hauptplatz des Dorfes erreicht. Er kannte die Herren Boromir und Faramir vom Sehen her, hielt er sich doch dann und wann mit seiner Familie in der weißen Stadt auf. Und so trat er auch zielstrebig auf die Beiden zu und deutete mit einer leichten Verbeugung seine Anerkennung an. „Meine Herren, es ist mir eine Ehre Euch hier in Rondaria begrüßen zu dürfen! Doch was führt Euch in unser bescheidenes Dorf?“ Protvar hatte noch immer seine Enkelin auf dem Arm und die Kleine betrachtete die Soldaten und Waldläufer voll Neugier mit großen, runden Augen.

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09.04.2009 09:41
#98 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Miléndra



Hof der Eltern

Zuhause angekommen verschwand Miléndra sofort in dem Zimmer, welches sie sich mit einer ihrer Schwestern teilte und schon mit zusammengebissenen Zähnen eine große Truhe vor die Tür, so dass niemand mehr hinein gelangen konnte. Sie fürchtete sehr, dass ihr Vater total ausrasten konnte, nun wo Bardos weg war. Doch Rendan schien sich bei der Auseinandersetzung mit dem jungen Adligen wirklich verletzt zu haben und nun war es an Miléndras Mutter den Mann zu verarzten und bei Laune zu halten.

Das Mädchen war froh, dass sie auf diese Weise kurzzeitig einfach vergessen wurde. In ihrem Zimmer streifte sich Miléndra das Hemd über den Kopf und versteckte es unter ihrem Kopfkissen. Sie wollte heute Nacht unbedingt darin schlafen. Es roch nach Bardos und sie wollten diesen Geruch nicht vergessen.

Anschließend zog sich Miléndra schnell eines ihrer wenigen und für den Alltag tauglichen Kleider an und kämmte sich kurz das immer noch feuchte Haar. Eigentlich hätte sie ins Bett gehört, nachdem sie vorhin beinahe ertrunken war. Doch Miléndra musste unbedingt noch kurz zu ihrer Tante und diese beruhigen. Sicher machte sich die ältere Frau viele Gedanken, weil Bardos mit dem Mädchen auf dem Pferd verschwunden war. Diese Sorgen wollte ihr Miléndra nehmen.

Und so öffnete sie leise das kleine Fenster und schlüpfte hindurch ins Freie. Sie hatte dabei nicht große Mühe, denn das hatte sie schon unzählige male so gemacht, wenn ihr Vater wütend war. Kurz drehte sie sich noch zur Eingangstür des kleinen Hauses um, ehe sie schnellen Schrittes den Weg in Richtung Dorfplatz hinunter eilte.

Bei den Soldaten

Als sie den großen Platz erreichte, blieb Miléndra wie angewurzelt stehen. Sie machte große Augen, denn vor ihr sah sie etwa um die vierzig Reiter auf wunderschönen Pferden. Die Männer wirkten ehrbar und manche sahen richtig edel aus. Viele von ihnen waren abgesessen und einige eilten sogar schon zum Brunnen des Dorfes.

Ohne einen Laut von sich zu geben versuchte Miléndra seitlich an den Soldaten und Waldläufern vorbei zu laufen. Sie wollte auf keinen Fall in ein Gespräch verwickelt werden.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


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10.04.2009 10:53
#99 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
cf: Südstraße

Schnell waren die Soldaten in das kleine Dorf geritten, dabei allerdings bedacht, keinen der Bewohner aus versehen über den Haufen zu reiten. Viele waren neugierig herangekommen, als der Trupp auf dem kleinen Marktplatz halt machte. Faramir hatte schon das Wort ergriffen und nach dem Dorfältesten geschickt, woraufhin ein junger Bursche schleunigst in die entgegengesetzte Richtung davon gerannt war.

Boromir saß ebenfalls ab und lockerte den Sattelgurt seines Hengstes, welcher sich kurz mit dem Kopf an seiner Rüstung schaben wollte. Doch Boromir untersagte ihm dies mit einem leichten Klaps auf die Nüstern. Das Pferd schien ihn schon fast beleidigt anzusehen, doch der Heermeister war schließlich kein Kratzbaum.

Schnell sprach der Heermeister Findol an, welcher gerade mit seinem Pferd neben ihm halt gemacht hatte. „Schau dir bitte in der Zeit, in welcher wir hier verweilen, kurz Arcuen an. Es scheint ihm nicht so gut zu gehen. Teile mir dann bitte mit, ob du es für klug hältst ihn weiterreiten zu lassen oder nicht. Ich vertraue dir in deinem Urteilsvermögen.“ Boromir nickte dem Heiler noch einmal zu und wandte sich schließlich Faramir und einem älteren Mann mit Kleinkind zu, welcher gerade angekommen war.

„Seit gegrüßt! Wie darf ich Euch nennen?“
fragte er den Mann vor sich. „Wir sind in einem wichtigen Auftrag nach Süd-Gondor unterwegs. Euer Dorf lag sozusagen auf unserem Weg und die Pferde und Männer brauchten eine Pause. Zudem wir auch für Euch Kunde haben.“ Boromir sah den Mann vor ihm eindringlich an, während er seine Rüstung leicht lockerte.

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NPC Offline




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10.04.2009 23:29
#100 Rondaria — Dorf an der Südstraße — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Frindol - Soldat und Heiler



Frindol hatte sein Pferd in der Nähe der Heermeister zum stehen gebracht, was auch gut so war, denn Boromir schien gleich einen Auftrag für ihn zu haben. Eigentlich hätte er sich der junge Mann über eine ruhige Hause hier in diesem kleinen Dorf gefreut, aber als ausgebildeter Heiler war es schließlich auch seine Pflicht sich um das Wohl der Soldaten zu kümmern. Pause hin oder her ...

„Natürlich!“
meinte Frindol, saß ab und kramte eine ledernen Beutel aus der Satteltasche seines Pferdes. Anschließend sah er sich nach Arcuen um, welchen er auch sogleich unweit von sich erspähte. Der Waldläufer wirkte wirklich ziemlich blass um die Nase. Mit wenigen Schritten hatte Frindol ihn erreicht. „Kommt Ihr mit in den Schatten?“ fragte er den Mann, welcher er gerade abgesessen war, nun und deutete zu einer Bank, welcher an einem kleinen Haus gut geschützt von der Sonne stand.

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