Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  



Datum/Tageszeit Unser Banner :)

Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

Die Geschichte wurde nach 10 Jahren beendet.
Dieses Forum ist nicht mehr aktiv.

 
 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 54 Antworten
und wurde 3.108 mal aufgerufen
 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2 | 3
Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

25.10.2008 11:26
Straßen und Wege in Minas Tirith II Zitat · Antworten

~~~

Valanya, 26 Nárië 3016 DZ

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

26.10.2008 04:10
#2 Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

31.10.2008 12:28
#3 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Schänke bei Netriel II

Draußen war es noch kühl, doch die Sonne stand bereits hoch am Himmel, so dass zumindest in den Strahlen des Himmelsgestirn Wärme herrschte. Tevildo bemerkte, wie mit dem aufgehen der Sonne auch die Stadt neu zum Leben erwachte, bereits jetzt, am noch jungen Tag sah man allerhand Leute die Straßen auf und ab eilen.

Im Licht entfaltete sich (für des Barden Augen) auch die Schönheit der Stadt, so konnte diser nun erkennen, dass nahezu alle Gebäude entlang der Hauptstraße schmuckvoll ausgearbeitet waren. Staunend schute sich der Gaukler um, als er nach unten schaute wurde ihm schwindelig. Dabei war er erst im vierten Ring ... Und doch war es schon so hoch ... ›Wie muss das erst ganz oben aussehen? Das ist schlichtweg gigantisch, diese ganze Stadt ist eine Augenweide ... Mehr noch ein Gedicht! Doch ach, ich fürchte ich vermochte es nicht die Schönheit dieses Ortes in einem Lied zu verarbeiten ... ‹

Allmählich aber siegte das Hungergefühl und Tevildo hielt sich daher nicht weiter mit Bewundern und Anschauen der Stadt auf. Zielstrebig ging er auf ein kleinen Stand am Straßenrand zu und fragte, ob es dort etwas zu esssen gäbe. Als Antwort bekam er ein klares nein, offensichtlich hatte er sich vertan und war bei einer Schmiede gelandet. »Ist doch alles dasselbe!« murmelte er und zog von dannen.

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

02.11.2008 03:23
#4 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Zügig ging Tevildo, nach seinem Irrtum einige Straßen weiter. Bewundernd lief er durch die Gassen und murmelte ständig Wörter wie: »Großartig! ... Eine tolle Stadt« oder: »Das ist ja schön!«.Das einige Leute den Barden dabei schief anschauten störte diesen nicht sonderlich.

Endilch, nachde er sich schon halb verhungert fühlte, gelnagte er zu einem Marktplatz. Dort war schon jetzt, am noch jungen Tag allerhand los und Händler priesen lauthals ihre Waren an. Zwar war das Gedränge um die Stände recht groß, doch der Hunger bewog den Gaukler sich doch af den Platz zu wagen. Dort angekommen schaute er ratlos von einem Stand zum anderen und überlegte wo er was kaufen sollte. ›Das ist soviel Auswahl hier ... Einen solch riesigen Markt habe ich noch nie gesehen!‹ dachte er, während er sich staunend von der Masse zu einem Händler, welcher besonders gute Angebote versprach treiben ließ.

Bei jenen Verkäufer angekommen, wurde er nur von einigen Leuten beiseite gestoßen, ohne das er auch nur den Hauch einer Chance hatte einen Blick auf das Sortiment zu werfen. Entnervt ging er dann zu einem Obst und Gemüse - Stand, wo er sich mit einigen Früchten der Saison eindeckte, darunter Erdbeeren und andere Früchte, welche der Barde zwar schon einmal gesehen, aber nimmer gegessen hatte. Freilich stillte diese karge Mahlzeit seinen Hunger nicht und so musste er sich noch etwas Stockbrot kaufen. Für einen Preis, der ihm eigentlic viel zu teuer war. ›Oft kann man sich so etwas nicht leisten ... Wird Zeit, dass ich mir mal etwas Geld dazu verdiene ... ‹

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

09.11.2008 00:04
#5 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Schnell verließ der Gaukler den Marktplatz und suchte sich abseits des allgemeinen Gedränges einen Platz, wo er ungestört speisen konnte. Er überlegte, was er nun machen könnte und entschloss sich dann, die Stadt etwas genauer in Augenschein zu nehmen. ›Aber Marktplätze meide ich fortan besser ... Zumindest in dieser Stadt! Das Gedränge um die Stände kann einen ja fast Angst machen ... Ich gehe lieber in weiter höher gelegene Ringe ... Da oben muss, wenn mich nicht alles täuscht auch die Residenz des Truchsesses liegen!‹

Zügig ging Tevildo daher weiter; bald war er im sechsten Ring angekommen. Dort warf er einen Blick zurück und staunte über die Höhe, in welcher er sich nun befand. Als er auf die Pellennorfelder schaute wurde ihm schwindelig. Er stammte von der Küste und war hohe Gegenden nicht gewohnt, auch hatte er sich noch nie auf hohe Türme getraut.

Er taumelte und fiel nach hinten »Nicht nach unten gucken ... Nicht nach unten gucken ... Das ertrage ich nicht ... Diese Höhe.« sagte er zu sich selbst, dies allerdings in einer Lautstärke, dass auch in der Nähe stehende Menschen die Worte vernehmen konnten.

Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

14.11.2008 12:08
#6 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Unterkünfte

Bald waren die Bergmenschen bereits im 2 Ring angekommen. Eric hatte ein bisschen Angst, dass der in der Tat etwas eigenartig anmutende Zug der vollbewaffneten Krieger in der Stadt für Aufsehen sorgen könnte, doch niemand sprach sie an.

›Dann geht es also los ... Bin ich froh, aus dieser engen, überfüllten und viel zu großen und hohen Stadt herauszukommen! Aber ich weiß nicht ob ich darüber glücklicher sein soll, noch weiter von Angmar und den Ettenöden fortzugehen! Aber Donar wollte es so ... Und im Grunde hat er eigentlich auch Recht! Es wird ja auch nicht lange dauern, lediglich eine Woche wird unser Trupp fernbleiben!‹

Wenige Minuten später befanden sich die Bergmenschen vor dem großen Tor, jener großen und letzten Pforte, welche es zum Verlassen der Stadt noch zu durchschreiten galt. Doch beim Tor angekommen, stellten sich die vier Torwächter vor ihnen auf und versperrten den Weg. Einer fragte, nach den Gründen und Personalien der Krieger.
NPC Offline




Beiträge: 3.383

16.11.2008 04:36
#7 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Herion, Torwächter Minas Tiriths

Etwas schläfrig war Herion noch, als er die Frühschicht begann. Er hasste dies, besonders wenn er am Tag zuvor bis in die Nacht Wache schieben musste, so wie es nun der Fall war. Doch aufgrund des plötzlichen Erkranken eines anderen Soldaten wurde er auserkoren das ein- und ausgehen in Minas Tirith zu regeln. Dafür hatte er den gesamten späten Nachmittag und Abend frei, der Soldat freute sich schon jetzt darauf und der Gedanke an die Zeit die er mit seiner Familie verbringen konnte motivierte ihn.

Heute musste er mit einem Soldaten Wache schieben, den er kaum kannte, nur vom Sehen und in diesem fand er keinen geeigneten Gesprächspartner. Es war also alles in allen ein recht langweiliger Arbeitstag, zumal keine interessanten Leute ein oder ausgingen. Herion kämpfte gegen die Müdigkeit, mehrmals fielen ihm die Augen einfach zu.

Eigentlich mochte er seine Arbeit, doch für den Moment konnte er sich nicht daran erfreuen, auf Bauern, welche von und auf die Pelennorfelder zogen aufzupassen. Er bewunderte den anderen Soldaten, mit dem er Wache schob. Dieser nämlich kontrollierte mit seinen Blicken aufmerksam und streng die vorbeigehenden Leute. ›Scheint neu zu sein ... So viel Arbeitseifer legen nur Menschen an den Tag, die noch nicht lange im Dienst sind!‹

Der Andere begann gerade einen Karren zu durchsuchen, als Herions übermüdete Augen eine eigenartig anzusehende Gruppe erblickte, welche gerade aus dem zweiten Ring kam und auf das Haupttor zusteuerte. Schnell winkte er ein paar der Wachsoldaten ( welche ausschließlich zum bewachen, nicht zum kontrollieren da waren ) zu sich und forderte den anderen, welcher den Karren noch immer kritisch in Augenschein nahm, auf zu kommen. »Ich denke, dass wir diese Wilden einmal genauer betrachten sollten!« sagte er, nachdem er die herannahende Schar genauer beäugt hatte.

Ihm fiel auf, dass die Menschen bis an die Zähne bewaffnet waren und aufgrund ihrer eigenartigen Kleidung keine Gondorianer sein konnten. Als die Krieger durch das Tor schreiten wollten versperrten die Soldaten ihnen den Weg. Herion ging ein paar Schritte auf sie zu und fragte den Mann der vorranging was sein Begehren wäre. Prüfend schaute er sich die Männer an. Es waren ungefähr zwanzig, welche scheinbar alle mit Waffen umgehen konnten und dies auch zur Schau trugen. Der Soldat überlegte, was er tun sollte. Es gab keine Regel, die verboten hätte die Männer nicht herauszulassen, lediglich das hereinlassen wäre problematisch geworden.

Er hörte sich die Antwort auf seine Frage an, verstand aber nicht was der Kriger meinte. ›Was soll ich tun? Vielleicht wissen die anderen Bescheid ... ‹
Er ging zu den Soldaten, welche noch immer die Straße versperrten inzwischen hatte sich bereits ein kleiner Stau gebildet. Als auch die anderen Soldaten keinen Rat wussten, entschlossen sich Herion die Männer hinaus zu lassen. Seine Kollegen waren damit einverstanden und langsam wurde es Zeit, die Straße wieder zugänglich zu machen, denn mehrere Leute beschwerten sich schon. »Ihr dürft passieren!« rief Herion den Kriegern zu.

Dann ging er wieder auf seinen Posten, genau wie auch die anderen Soldaten. ›Was für ein Tag ... Würde gerne wissen was das eben für Typen waren ... Hoffentlich habe ich richtig entschieden! Aber es kann eigentlich ja nur gut sein, wenn solche kriegerischen Menschen aus der Stadt sind ... ‹

Lange noch grübelte er über die Wilden nach und verfolgte nur halbherzig das weitere Geschehen im und am Tor.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

16.11.2008 05:11
#8 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
»Nun unser Anliegen ist jenes, dass wir diese Stadt zu verlassen planen. Es ist nämlich die Zeit für unseren Aufbruch gekommen und wir möchten daher fort. Mit Sicherheit aber werden wie wiederkommen, daher lasst uns bitte hinaus!«

Antwortete Eric den etwas verwirrt und total übermüdeten Torwächter, welcher ihn nach seinen Aufbruchsgründen gefragt hatte. Der Bergmensch befürchtete einen Augenblick lang, der Soldat könnte die Ausreise verwehren, doch nachdem sich die Wache mit den anderen beraten hatte durften er und die anderen Männer passieren. Schnell eilten sie durch das Tor und folgten der nach Süden verlaufenden Straße durch die Pelennor Felder.

›Puh! Das wurde ja noch einmal knapp! Die sahen nicht so aus, als ob sie uns durchlassen wollten! Aber es ist ja alles glatt gelaufen ... Jetzt weg hier, wir müssen noch eine möglichst große Strecke an diesem Tag schaffen!‹


Südstraße von Minas Tirith nach Pelagir
Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

27.11.2008 23:00
#9 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Caenras und Nivrim waren nur kurz auf dem Markt geesen. Der junge Soldat hatte viel zu viel Sorge, dass er das Mädchen tatsächlich aus den Augen verlieren könnte, einmal wäre das sogar beinahe passiert. Aber eine hübsche hölzerne Kuh hatte das kleine Mädchen sich ausgesucht.

Jetzt liefen sie noch ein wenig durch die Stadt, Nivrim wollte die Aussicht von ganz oben sehen. Für den geschmack des Soldaten wollte sie die Aussicht zu häufig sehen. Mindestens alle zwei Tage gingen sie hinauf und Caenras musste seiner Tochter allerhand Fragen beantworten wo in Gondor welchse Städte lagen und so weiter, wobei er selbst diese Städte noch nie mit eigenen Augen gesehen hatte. Er kannte sie von Karten und vieleicht die ein oder andre von Gemälden.

Oben angekommen begann das Mädchen die Holzkuh über einen Bordstein laufen zu lassen, während wenige Meter vor ihr ein Mann über die Höhe klagte. Der Soldat musste grinsen. Es war doch klar, dass man im sechsten Stadtring viele Meter über dem boden war, warum also kam er hier rauf, wenn er diese Höhe nicht ertragen konnte?

Als er den Fremden genauer anssah erkannte er den Fremden, der am Vorabend in die Prügelei geplatzt war.
»Seid gegrüsst. Seid Ihr nicht der neue Gast in Netriels Schänke?«, sprach er ihn an. Er hatte Lust sich ein wenig zu unterhalten, solange seine Tochter friedlich auf dem Boden spielte.

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

28.11.2008 02:34
#10 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Langsam fasste sich Tevildo wieder. Er hatte noch nie zuvor von einem so hoch gelegenen Punkt herabgeschaut und war den Ausblick, welchen man von den oberen Ringen der weißen Stadt hatte nicht gewohnt. Doch nun stand er langsam wieder auf und versuchte sich zu orientieren, was nicht leicht war, da noch immer das schwindelgefühl vorhanden war.

›Bestimmt bin ich zu schnell hier rauf geeilt! Oder aber mein Körper verträgt solche Höhen nicht ... Aber das ist bestimmt nur vorübergehend, gewöhnungssache halt!‹

Nach einer Weile verschwand das Schwindelgefühl und Tevildo begann nun seine Umgebung genauer in Augenschei zu nehmen. Im fiel ein Mann auf, welchen er schon einmal zu sehen geglaubt hatte. Jener Mann kam nun, ganz unversehens auf ihn zu und fragte ihn etwas. ›Natülich! Das ist der Typ aus der Schänke ... Der mit der Platzwunde ... ‹

»Oh Gruß auch ... Ihr habt Recht, ich war gestern in der Schänke und habe dortmeine Unterkunft. Auch Ihr wart gestern dort, nicht wahr?« Der Barde ließ sich nur allzu gerne auf ein Gespräch ein, den er hatte ohnehin nichts besseres zu tun und würde nur zu gerne einmal die Stadtmenschen kennenlernen wollen.

Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

30.11.2008 01:49
#11 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

»Ja, obwohl ich im Nachhinein wünschte, ich wäre nicht dort gewesen. Viel hat mir der Abend nicht gegeben ausser der Verletzung!«, gab Caenras zurück und grinste. Der kleine Kerl, dem er das zu verdanken hatte, sprach vermutlich ähnlich über die vergangenen Ereignisse!

Er musterte sein Gegenüber interessiert. Der Mann war irgendwie nicht so, wie die meisten Menschen aus Minas Tirith, er wirkte fast ein wenig fremdländich, gerade auf jemanden wie Caenras, der ausserhalb der Stadt noch nicht viel gesehen hatte.

»Mir scheint, dass Ihr nicht von hier kommt, Herr...« Ihm fiel auf, dass er den Namen des anderen noch garnicht kannte und so beendete er den Satz unvollständig. Mit einem flüchtigen Blick vergewisserte er ich, dass Nivrim noch in seiner Nähe mit der Kuh spielte, dann wandte er sich wieder dem Mann zu.

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

30.11.2008 05:37
#12 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
»Ihr könnt mich Tevildo nennen ... Nur Tevildo, mit einem Herr davor hört sich das zu förmlich an, finde ich zumindest ... ! Von hier komme ich wahrlich nicht, geboren wurde ich in Anfalas ... Doch eine Heimat habe ich nicht, ich bin vielmehr ein Reisender, welcher von Ort zu Ort zieht - Ein Barde halt!«

Antwortete Tevildo dem Anderen. Er war erfreut darüber, dass sein Gesprächspartner scheinbar ein Interesse an der Unterhaltung hatte und würde diese nur allzugerne fortführen. ›Warum er es wohl bereut, gestern in der Schänke gewesen zu sein? Ach so klar ... Er wurde ja verletzt; die Platzwunde ist noch deutlich sichtbar! Würde gerne wissen, was da los war ... Frage ihn am besten einfach mal ... ‹ dachte der Gaukler, während er dem Gegenüber musterte.

»Wie kam es eigentlich, dass Ihr Euch diese hässliche Wunde zugezogen habt? Mir war es nämlich nicht ersichtlich, weshalb dieser Streit ausbrach ... Doch ich kam ja auch erst Recht spät! Mir schien es, als habe dieser kleine Mann die Schlägerei, wenn ich diesen drastischen Ausdruck verwenden darf, provoziert ... Da geschieht es ihm nur Recht, dass auch er einige Schläge abbekommen hat ... Ich bin ja gegen Gewalt, aber nachdem ich das Treiben der in Osgiliath stationierten Truppen gesehen habe, ist mnir klar geworden, dass man manchmal auch schlagkräftigere Argumente als bloße Worte verwenden muss ... «

Tevildo schaute sich erneut um und entdeckte ein kleines Kind, welches mit Holzfiguren spielte. Dem Barden schien es, als kenne das Mädchen seinen Gesprächspartner. »Ist dieses Mädchen Eure Tochter? Habt Ihr keine Angst, dass sie hinunterstürzt? Also ich traue mich nicht näher an die Mauer heran ... «

sagte er daher. Beim Gedanken an die Höhe, in der er sich noch immer befand, lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

30.11.2008 05:51
#13 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

»Langsam, langsam!«, entgegnete Caenras, der doch etwas überrumpelt ob der kleinen Rede Tevildo war.

»Fangen wir damit an, wie Ihr mich nennen dürft, ich bin Caenras und das dort ist Nivrim, meine dreijährige Tochter!«, stellte er zunächt sich und seine Tochter vor. Ein wenig Stolz bei der Erwähnung Nivrims war kaum zu überhören, doch entsprach dieser der Wahrheit. »Ich mache mir weniger Sorgen darum, dass Nivrim hinuntertürzt, als vielmehr, dass sie sich verläuft. Sie achtet nicht sonderlich darauf was ich sage, wenn sie einmal irgendetwas gesehen hat läuft sie los! Die Höhen hier ist sie ja gewohnt, immerhin lebt sie hier seit sie geboren ist!«

Caenras dachte kurz über Tevildos Herkunft nach. Anfalas. Eine ganz schöne Strecke musste dieser Barde zurückgelgt haben bereit. Wie gerne würde er reisen, mehr von der Welt sehen, als bloss Minas Tirith und dann und wann Osgiliath. Auch würde es ihm gefallen einen Dienst ausserhalb der Stadt zu erledigen. So wie er derzeit lebte und sein Soldatendasein verlief, hatte er wohl kaum Aufstiegschancen.
Einfach von Ort zu Ort ziehen. Ja, das würde ihm wohl auch gefallen.
Tevildo war auch auf die Schlägerei vom Vorabend zu sprechen gekommen. Caenras hatte lange darüber nachgedacht in der Nacht, wie es eigentlich dazu gekommen war.

»Nunja, eigentlich bin ich häufig in diversen Schänken, trinke einen guten krug Bier oder feiere mit anderen Menschen aus der Stadt. So einer wie gestern ist mir noch nie untergekommen.« Er dachte kurz darüber nach, ob er den Namen von dem Zwerg noch wusste.
»Er hat zunächst versucht sich einzuschmeicheln, doch war sein wirklicher hintergedanke von anfang an der eine Prügelei zu provozieren. Vielleicht hätte ich mich sofort als einer aus den Streitkräften der Stadt zu erkennen geben sollen, dann wäre er vermutlich nicht auf eine solche Dummheit gekommen. Die meisten haben mehr Respekt vor einem, wenn sie wissen, dass man ein Schwert zu führen vermag. Das ist nämlich meine Art meinen Lebensunterhalt und den meiner Familie zu verdienen. Ich bin Soldat, wie ihr Barde seid.«

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

30.11.2008 07:29
#14 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Auf dem Weg zur Arbeit

Mit schnellen Schritten hastete Adriana am frühen Morgen durch die Straßen der Stadt. Das gute Gefühl, welches sie noch am Abend zuvor empfunden hatte, war verflogen, jetzt fieberte sie dem Abend mit gerazu fiebriger Nervösität entgegen. Es würde nicht leicht werden, Hador ihre Erkenntnis zu schildern ...

Doch vorerst musste sie sich um anderes kümmern: In den Häusern der Heilung wurde sie bereits erwartet, heute mussten die Verletzten von dem Gerüsteinsturz verarztet werden. Die junge Heilerin beschleunigte ihre Schritte. Es war wohl besser, sie würde sich beeilen ... Hastig zwängte sie sich auf einem Marktplatz im sechsten Ring zwischen verschiedenen Stände mit den unterschiedlichsten Waren hindurch. Nun kam sie auf eine weniger belebte Straße direkt an der Stadtmauer, doch für die Schönheit der darunterliegender Felder und Stadtringe hatte sie keinen Blick, zu sehr war sie in Gedanken versunken.

Aber mit einem Mal sah sie, wie etwa hundert Meter vor ihr ein Mann taumelte und langsam zu Boden glitt. Erschrocken fuhr sie aus ihren Grübeleien auf. Was war geschehen? Ein Schwächeanfall oder gar eine Herzattacke? Sie begann zu rennen, liess jedoch gleich davon ab, als sich der "Patient" wieder erhob und zu ihm eine weitere Person trat.

Erst beim Näherkommen erkannte sie die zwei Männer: Der eben gefallene war eindeutig der Neuankömmling mit der Ratte, gestern Abend in der Schänke. Und der andere war der freundliche Herr mit der Platzwunde!
Neugierig näherte sie sich den beiden, bevor sie höflich grüßend vor ihnen stehen blieb: "Guten Morgen! So ein Zufall!"

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

01.12.2008 02:54
#15 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
›Warum denn langsam? Heutzutage hat doch keiner mehr Zeit für eine Unterhaltung, da muss man sich mit dem Reden ja schon beeilen ... Zumindest habe ich die Erfahrung nur allzu oft gemacht!‹ sinnierte Tevildo über die Worte von Caenras, wie sich der Mann vorgestellt hatte, nach. Doch den Gedanken verwarf er schnell wieder, zu aufmerksam verfolgte er die Worte des anderen.

»Also ich für meinen Teil hätte als Vater trotzdem Sorge um das Kind, gerade wenn man gerade unbesorgt ist und sich seiner Handlung sicher fühlt passieren gravierende Missgeschicke ... Mir ist diese Höhe hier noch immer befremdlich ... Aber dies ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden, ich komme halt aus einer flachen Küstengegend.«

Meinte der Barde zu Caenras. Er schaute Nivrim noch immer interessiert an, denn Kinder hatten ihn schon immer fasziniert. Gerne hätte er selbst eine Familie, doch war er nicht bereit dafür seinen Beruf aufzugeben. Zu sehr liebte er das Umherreisen und Unterhalten von Leuten.

Dann kam Caenras auf die Schlägerei in der Schänke zu sprechen und er nannte eher beiläufig seinen Beruf als Soldat. ›Soso, ein Soldat also ... Da hat sich der Schläger wahrlich das falsche Opfer ausgesucht ... ‹
Gerade wollte Tevildo etwas auf die Worte des andere erwidern, als eine Frau hinzutrat. Der Gaukler glaubte diese bereits einmal gesehen zu haben, ihre Worte 'so ein Zufall' manifestierten diesen Eindruck noch weiter.

›Stimmt die war doch gestern auch in der Schänke ... Hat sie nicht diesen Caenras und einige andere Verletzte versorgt?‹

Plötzlich spürte der Gaukler, dass Lotho seine Schulter herauf gesprungen war. Dies störte ihn nicht weiter, doch als die Ratte anfing an seinem Ohr zu nagenerschrak er. »Lotho lass Das! Das ist mein Ohr, wie oft soll ich das noch sagen!« Mit seiner Hand machte er eine Drohgebärde woraufhin der Nager sofort von ihm abließ und sich (immer noch) auf seiner Schulter zusammenkauerte.

»Ach ja, ich hatte es noch gar nicht erwähnt: Das ist Lotho, meine Ratte ... Er sitzt wie immer hier auf meiner Schulter!« sagte er und machte dabei den inzwischen typisch für ihn gewordenen Fingerzweig auf seine Schulter wo Lotho . Seine Worte über die Ratte hatte er mit nicht weniger stolz geasgt wie Caenras, als dieser von seiner Tochter gesprochen hatte.

Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

01.12.2008 09:55
#16 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Nur mit halbem Ohr hatte Caenras gehört, wa Tevildo über seine Ratte gesagt hatte. Lotho, egal!

Sein Blick hatte sich auf die junge Frau geheftet, die nun bei ihnen stand. Sehr hatte er sich gewüncht sie wiederzusehen, obgleich es ihm nihct in den Sinn gekommen wäre sie zu suchen.
»Euch auch einen guten Morgen! Wie geht es Euch?«, erwiederte er lächelnd, doch besann er sich schnell eines besseren und wandte sich wieder Tevildo zu.
»Wie kommt man dazu ich eine Ratte als Haustier zu halten? in Minas Tirith sind diese Tiere mehr verschriehen, als als nützlich angesehen. Nahrungmittel werden beschädigt oder verdreckt, wenn Ratten auftauchen, wobei das nur selten vorkommt.«, hakte er interessiert nach, seinen Blick nun dreiteilend, damit er weder unhöflich gegenüber einem seiner Gesprächpartner wirkte, noch sein Kind aus den Augen lassen musste.

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

02.12.2008 02:55
#17 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Noch immer war Tevildo mit Lotho beschäftigt, daher vernahm er die Worte Caenras, welche dieser an die Frau gewendet hatte nicht. Zunächst schenkte er dieser auch keine Beachtung, erst recht nicht, als der Soldat anfing etwas über Ratten zu sagen. Nun war der Gaukler in seinem Element. Über Ratten konnte er (häufig zum Leidwesen anderer) stundenlang reden.

Schon oft hatte er feststellen müssen, dass die kleinen Nagetiere alles andere als beliebt bei dem Gros der Bevölkerung waren. ›Ignoranten, Ratten sind doch so tolle Tiere!‹ dachte der Barde zumeist darüber, doch nahm er sich immer Zeit, den vermeintlichen Irrtum aufzuklären. Dies versuchte er auch jetzt:

»Ach wisst Ihr, Ratten sind keineswegs schlechte oder gar bösartige Zeitgenossen. Es sind vielmehr Tiere. Ja Tiere, die Ihren Instinkten Folge leisten und nach Nahrung suchen. Was meint Ihr, was Tiere über uns Menschen denken würden? Wir verdrecken und verschmutzen die Natur schließlich auch! Noch dazu töten wir Tiere und machen sie uns zu Eigen!

Und nicht alle Ratten sind niederträchtig und unsauber, schaut Euch Lotho, hier auf meiner Schulter an! Er ist völlig zahm, würde keiner Fliege (nur meinem Ohr) Leid antun ... Naja, kein Wunder ich habe ihn schließlich von Hand aufgezogen ... «


Antwortete Tevildo Caenras. Er glaubte, die richtigen Worte gefunden zu haben, um deutlich zu machen, dass es sich bei Ratten keineswegs um Schädlinge handelte. Zumindest war der Barde von sich selbst ziemlich überzeugt.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

03.12.2008 08:00
#18 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Mit Caenras, dessen Tochter und Lotho auf Tevildos Schulter

Interessiert zuhörend hatte sich Adriana dazugestellt. Belustigt bemerkte sie, dass sich der kleine Mann, Tevildo wohl recht gerne reden hörte. So überschüttete er seinen Gesprächspartner mit Informationen und seinen eigenen Ansichten über die Haltung von Ratten. Die junge Frau überraschte das wenig. In den unteren Ringen sah man öfters Leute mit solchen Tieren auf der Schulter, meistens arbeitslose oder obdachlose. Aber Tevildo hier schien keiner von solchen zu sein, zwar trug er nicht die Besten Sachen, doch sie vermutete trotzdem, dass er ein Fremder war. Denn warum sollte er sich sonst so über die Mauer gebeugt haben, wenn er ein Einheimischer war, obwohl er an Höhenangst litt?

Mit höflicher Aufmerksamkeit hörte sie ihm zu bis er geendet hatte, bevor sie sich ihrem Patienten von gestern zuwandte: "Danke, mir geht es gut. Ich hoffe, die Verletzung an der Wange hat Euch keine Umstände bereitet?"
Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

05.12.2008 06:01
#19 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Caenras hob eine Augenbraue und sah Tevildo zweifelnd an. Was der Mann da erzählte klang so, als ob er daran wirklich glaubte. Aber was an einer Ratte sollte bitte sauber sein? Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Barde es seiner Ratte beigebracht hatte, eine Toilette zu benutzen, doch war der Soldat nicht gerade dazu geneigt, sich damit weiter zu befassen. Es kam ihm sehr gelegen, dass Adriana sich gerade nach ihm erkundigte.

»Noch hat es mir keine Umstände bereitet, doch war meine Frau auch bereits im Bett als ich heimkam und als nivrim und ich das Haus verließen schlief sie auch noch. Die Umstände werden dann wohl aufkommen.«

Er nickte in Richtung Nivrims, um der jungen Frau zu bedeuten, wer Nivrim war.

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

06.12.2008 10:39
#20 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Nun meldete sich die Frau, welche sich dazu gestellt hatte zu Wort. Sie stellte dem Soldaten eine Frage , welche sich auf die Verletzung auf der Wange bezog. Desinteressiert und ein wenig enttäuscht darüber, dass breite Thema der Rattenhaltung weiter vertiefen zu können stellte Tevildo mit gespieltem Interesse die Frage:

»Was war da eigentlich los? Also gestern ... In der Taverne? Eine Schlägerei? Also ich habe ja schon viele Schlägereien erlebt ... Das waren manchmal ganz heitere Angelegenheiten Wisst Ihr, einmal hatte ich mich bei einem Auftritt verspielt (also auf meiner Laute) und die in diesem Fall besonders kritischen Zuhörer (ich glaube es waren professionell spielende Mitglieder einer Blaskappelle) bewarfen mich mit Eiern und Äpfeln ... Wiederum andere befanden meinen Auftritt für gelungen und stellte n sich auf meine Seite ... Naja und dann fing eine Schlägerei an ...«

Mit diesen Worten versuchte Tevildo ins Gespräch zu finden oder wenigstens einen geringen Anteil an der Konversation zu haben.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

09.12.2008 00:35
#21 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Mit Tevildo und Caenras

Adriana lächelte. "Nun, ich bin sicher, eure Frau wird für den Vorfall Verständnis zeigen. Schließlich konntet ihr nichts für das Verhalten meines Kollegen ..." meinte sie dann an Caenras gewandt, wobei sie seinem Blick in Richtung des Kindes folgte. Sie musste zugeben, dass sie überhaupt nicht erwartet hatte, das der doch recht jung wirkende Mann schon eine Tochte hatte.

Der kleine Mann an dessen Seite begann sich sogleich, ohne zu wissen, worum es eigentlich ging, in das Gespräch einzumischen. Schmunzelnd stellte die Heilerin fest, dass er wohl zu jedem Thema etwas erzählen konnte.

"Ihr seid ein fahrender Sänger?," hakte sie neugierig nach, "Dann tretet Ihr gewiss auch hier in der Stadt auf?"

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

10.12.2008 04:05
#22 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
»Fahrender Sänger ist vielleicht die falsche Bezeichnung ... Zwar kann ich auch singen (und das gar nicht mal so schlecht, doch persönlich gefallen mir die Bezeichnungen Barde und Gaukler, ich unterhalte Leute nämlich auf viele erdenkliche Arten.«

Antwortete Tevildo auf die Frage der jungen Frau. Er war sofort wieder hellwach und das Gespräch erfreute ihn. Allerdings wollte er nicht, dass der Soldat aus der Unterhaltung ausgegrenzt wurde und schob daher noch schnell den Satz:

»Doch das sagte ich bereits zu Caenras und diesen langweilt es bestimmt es zum zweiten mal zu hören. Daher zurück zu meiner ursprünglichen Frage, was war in der Schänke gestern abend überhaupt los?«

Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

10.12.2008 23:48
#23 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Caenras hatte gerade auf den Gaukler anwtworten wollen, als die junge Frau wieder gesprochen hatte. Erst als Tevildo seine Frage erneut gestellt hatte, klinkte er sich wieder in das Gespräch ein.

»Nunja, ich wollte eigentlich bloss einen krug Met zum Abend trinken, vielleicht ein paar neue Leute kennenlernen, einfach einen netten Abend verbringen, als dieser Wurm, der sich Kollege dieser netten jungen Frau«, hierbei grinste Caenras in Adrianas Richtung »nennt, sich zu mir setzte und zunächst versuchte Stimmung gegen die Gruppe, bei der er zuvor gesessen hatte, zu machen. Als ich nicht darauf einging, hat er sich selbst einen Krug met über den kopf gegossen und behauptet, dass ich das gewesen sei. Den Rest werdet Ihr Euch wohl aus anderen Schänkenerlebnissen denken können. Jeder sucht sich eine Seite und am Ende weiß niemand mehr, worum man sich überhaupt geprügelt hat.«

Caenras seufzte leise. Nur würde das seiner frau wohl nicht als Erklärung genügen. Ihre Argumentation würde dahin gehen, dass er das Ganze ja schnell hätte aufklären konnen. Sie war einfach zu naiv und wusste nicht wirklich, wie es in einer Schänke in der Stadt zugehen konnte.

»Vielleicht solltet Ihr heute Abend irgendwo auftreten, Tevildo, ich würde Euch gerne singen hören (vielleicht nichtgeradehier, wo wir gerade stehen). Und die Laune wird vermutlich erheblich besser sein, wenn man über und mit jemandem lachen kann.«

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

11.12.2008 02:53
#24 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Statt der Frau antwortete zu Tevildos Überraschung Caenras. Der Soldat gab eine ausführlich Schilderung der Ereignisse ab.

»Gewiss werde ich noch hier und da auftreten ... Deshalb bin ich schließlich in diese Stadt gekommen! Allerdings habe ich in noch keine Schänke gefragt. Auf dem Marktplatz hingegen war mir zu viel los! Ich bin vorhin einmal rübergelaufen und fand dieses Gedränge fast schon beängtigend ... «

Anwortete der Barde auf die Frage seines Gesprächspartners. Um ehrlich zu sein hatte er sich noch keine Gedanken über eventuelle Auftritte gedacht und dieses Thema bisheraufgeschoben. Er wollte zuerst die Stadt kennenlernen und sich mit einigen Tavernenbesitzern vertraut machen. Außerdem hatte er bisher noch genug Geld in der Tasche, noch sah er sich nicht gezwungen weiteres dazuzuverdienen.

›Trotzdem, langsam müsste ich mal wieder was dazuverdienen ... Mein für diese Reise angespartes reicht nicht mehr viele Tage lang ... Aber es ist für den Moment noch genug!‹

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

11.12.2008 22:05
#25 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

"Sicher werdet Ihr noch einen guten Platz zum Auftreten finden, die Stadt ist ja groß genug." antwortete Adriana auf die Aussage des Barden.

Bei Caenras Worten dachte sie ein wenig bekümmert an den letzten Abend zurück ... Es war wirklich alles schief gegangen und die Heilerin hoffte, dass dem Mann weitere Auseinandersetzungen mit seiner Frau oder jemand anderem erspart blieben. Hoffentlich waren auch Elreth und Maedhros gut nach Hause gekommen.

Einen Moment tief in Gedanken versunken starrte über die Mauer hinaus auf die weiten, fruchtbaren Felder unter ihr. Dann besann sie sich wieder: "Ich denke ich werde mich allmählich wieder auf den Weg machen müssen, ich werde in den Häusern der Heilung erwartet." verkündete sie.

Seiten 1 | 2 | 3
 Sprung  
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz