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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 54 Antworten
und wurde 3.103 mal aufgerufen
 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2 | 3
Elfhelm Offline

Marschall aus Rohan


Beiträge: 48

29.03.2009 08:07
#51 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Vor der Veste

Nachdem seine Begleiter weggegangen waren, wandte sich Elfhelm an die Wächter am Eingang der Veste:

"Ich bin Elfhelm, Marschall von Edoras. Mein Herr, König Théoden, sendet mich hierher mit einer Botschaft für Herrn Denethor. Am Stadttor habe ich aber bereits vernommen, dass der Truchsess nicht in der Stadt ist. Wann wird er zurückerwartet."

"Das wissen wir nicht", antwortete einer der Wächter verlegen, "Wir können Euch momentan auch nicht weiterhelfen... außer Euch erstmal ein Essen in unserem Ausschank anzubieten."

"Dafür hätte ich mich wirklich nicht von den Anderen trennen brauchen!" dachte Elfhelm mit einem Anflug von Missmut, doch er sagte:

"Vielen Dank, ich bin gerne Euer Gast."

Er folgte dem Wächter zum Ausschank.

tbc: Öffentliche Plätze und Gebäude


______________________________________________

"Elfhelm, führe deine Schar nach rechts, wenn wir an der Mauer vorbei sind."

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

11.05.2009 06:35
#52 Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
cf: Garten in den Häusern der Heilung

Zu Hause

Schon bald hatte Adriana ihre kleine Wohnung erreicht. Erleichtert wurde ihr gewahr, dass die Zeit gerade noch für ein kaltes Abduschen reichen musste und so verlor sie keine weiteren Minuten.
Erst als sie sich abtrocknete, stieg langsam die Nervösität in ihr auf ... Wie sollte sie Hador nur ihre Gefühle klar machen, ohne den stolzen Soldaten zu kränken? Aber das sie etwas sagen musste, stand für die junge Frau völlig ausser Frage ... Ihn nicht zu sprechen, wäre wirklich unhöflich ... Nur ... Wie sollte sie Hador erklären, dass sie ausser Freundschaft und Sympathie nichts für ihn empfand?

Mit zitternden Händen steckte sie ihre lange braunen Haare mit mehreren Haarnadeln am Hinterkopf fest, bevor sie sich ein letztes Mal in ihrem großen Spiegel betrachtete. Sie trug heute ihr bestes Kleid, ein hellblaues, zartfließendes Gewand, das sie nur zu besonderen Anlässen ausführte. Ihr Vater hatte ihr es einst geschenkt und nicht nur deshalb war Adriana besonders stolz auf den seidenen, teuren Stoff.

Nervös legte sie den Mantel zusammen, den Hador ihr im Regen am Vorabend überlassen hatte. Mittlerweile war er wieder ganz getrocknet und die Heilerin wollte ihm den Umhang deshalb gerne wieder zurück geben. Ein letztes Mal tief durchatmend, trat sie schließlich auf die Straße hinunter.
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

11.05.2009 10:05
#53 Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag bis Abend Zitat · Antworten
cf: Platz vor den Häusern der Heilung

Nachdem Hador etwas unschlüssig vor den Häusern der Heilung gestanden hatte, hatte er sich dann doch entschlossen, nicht noch einmal zu Adriana zu gehen. Er wollte ja nicht aufdringlich wirken. Stattdessen war er in eines der öffentlichen Bäder gegangen und hatte dort ein ausgiebiges Bad genossen. Er hatte sogar mehr Geld bezahlt, um einen abgetrennten Bereich für sich zu haben. Es störte ihn, wenn sich Männer und Frauen im Bad öffentlich vergnügten und machte ihn wohl auch etwas neidisch. Als man ihm ein Mädchen zuführen wollte, lehnte Hador entschlossen ab. Er wollte heute Abend seine Liebste treffen. Da brauchte er vorher keine andere Frau.

Hador hatte sogar einen Jungen zu seinem Haus geschickt und hatte seine Sachen holen lassen. Währenddessen rasierte ihn ein Barbier und schnitt anschließend noch seine Haare. Am Ende wurde Hador ein wohlriechendes, männliches Parfüm einmassiert. Als Hador sein weißes Hemd übergestreift hatte und seine schwarze Lederhose angelegt hatte, fühlte er sich ausgesprochen anziehend auf das andere Geschlecht. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er nicht den Wunsch eine Tunika anzuziehen, sondern wollte so wie er war mit halb offenem Hemd zu Adriana gehen. Er hatte schon viele seiner Kameraden in solcher Aufmachung gesehen und selten waren diese am Morgen allein aufgewacht.

Doch am Ende siegte seine Vernunft und er streifte eine dunkelblaue Tunika über, die mit Silberfäden durchwirkt war. Seine Stiefel waren poliert und ebenfalls die Schnalle seines Gürtels. So konnte er sich überall sehen lassen, fand Hador. Dafür gab er gern mehr Geld aus, als er sonst in einer Woche verbrauchte.

Frohen Mutes begab sich Hador zu Tulkas Haus. Sein Herz hüpfte, als er seine Angebetete schon auf der Straße stehen sah. Sie hatte ein wunderschönes blaues Kleid an und hatte ihre Haare bezaubernd hochgesteckt.

Hador kam leise heran und erst als er hinter ihr stand, sagte er leise und mit beruhigender Stimme: »Guten Abend, Adriana! Ich hoffe, du wartest noch nicht lange auf mich!«

Seine Adriana drehte sich zu ihm leicht erschrocken um und er schenkte ihr ein schönes Lächeln. Nun da er sich so schön, wie noch nie fand, ließ auch etwas seine Eitelkeit nach - denn am heutigen Abend konnte ihm sowieso kein Mann das Wasser reichen.

Hador erfasste Adrianas Hand und hauchte einen Kuss darauf. »Du siehst wunderschön aus, Adriana! Ich bin so froh, dass ich dich heute ausführen darf. Und sei gewiss: Heute wird uns keine Prügelei dazwischen kommen!«

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

15.05.2009 06:57
#54 RE: Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Nachmittag bis Abend Zitat · Antworten

Mit Hador

Adriana musste nicht lange warten, schon wenige Minuten später tauchte Hador unvermittelt hinter ihr auf. "Guten Abend!" grüßte sie leicht nervös und entzog ihm sanft ihre Hand, auf die er wieder einen Kuss gehaucht hatte.

"Nein, ich stehe erst seit eben hier," winkte sie lächelnd ab und setzte zu einem leichten Gang an, "Aber ich hoffe du hast Recht, noch eine Prügelei wäre wirklich langsam zu viel! Noch dazu an einem solch schönen Abend! Doch auch das Wetter scheint uns nicht dazwischen zu kommen, es ist ja im Augenblick ganz trocken ... Nicht so wie gestern Abend ... Übrigens habe ich deinen Mantel getrocknet." Die junge Frau hielt einen Augenblick inne und deutete auf das schwere Kleidungsstück in ihren Armen.

Umständlich überreichte sie Hador den Umhang. "Ehrlich gesagt wundert es mich ziemlich, dass er schon trocken ist, so dick, wie der Stoff ist," meinte sie in einem leicht plaudernen Gesprächston, während beide die Straße hinunter spazierten, "Aber ich möchte mich noch einmal dafür bei dir bedanken."

Adriana atmete einen Augenblick durch ... Wann sollte sie mit Hador über ihre Gefühle sprechen? Wann sollte sie dem Soldaten eröffnen, dass sie ihm nicht geben konnte, was er offensichtlich von ihr erwartete? Die junge Frau versuchte ihre Nervösität unter Kontrolle zu bekommen, indem sie sich auf die Lippe biss ... Auf keinen Fall wollte sie sich etwas anmerken lassen, heute Abend wollte Adriana doch eigentlich nur Spaß haben ...

"Ich freue mich auch schon sehr auf den Tanz!" bekundete sie ehrlich, "Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, seit ich das letze Mal los war! Leider erlauben mir meine Arbeitszeiten nicht oft, solche Veranstaltungen zu besuchen ..." Lächelnd musterte sie den Mann neben ihr unauffällig von der Seite. Hador wirkte irgendwie anders als sonst ... Vielleicht lag es an der anderen Tunika oder dem neuen Haarschnitt? Auf jeden Fall sah er sehr gut aus und Adriana spührte, wie leichtes Kribbeln in ihr aufstieg ...

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

16.05.2009 00:56
#55 Straßen und Wege in Minas Tirith — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Bei Adriana

Hardors Herz schlug einen Tick schneller, als sie ihn bei der Begrüßung anlächelte. ›Wie schön sie ist‹, dachte er entzückt und vergaß darüber sogar seine eigene Schönheit. Vielleicht konnte ihn Adriana von seinem Eingebildetsein heilen.

Hador nahm ihr dann den Mantel ab, an welchem er noch etwas von ihrem Duft erhoffte. Allerdings war der Mantel für so etwas wohl eher ungeeignet. Es war sein Übergangsmantel aus feinstem, aber doch schwerem Stoff, der in den Frühjahrs- und Herbstmonaten die tastenden Finger des Windes nicht an seinen Körper ließ. Heute war das Wetter allerdings so warm, dass er den Mantel nicht brauchen konnte. Deshalb hielt er auch einen Jungen an, gab ihm eine Kupfermünze und schickte ihn mit dem Mantel zu seiner Unterkunft.

»Es freut mich, dass du dich deinerseits auf diesen Tanzabend freust!«, lächelte Hador Adriana an, als er den Jungen fortgeschickt hatte. »Es ist für mich eine Ehre, dass du gerade mich dazu auserkoren hast, dich ausführen zu dürfen - gerade wenn man bedenkt, wieviel Ärger es uns die letzten Abende eingebracht hat. Bestimmt hast du viele Verehrer … Um so froher bin ich …«

Hador verhaspelte sich in seiner Bekundung, wie glücklich er war, dass er mit seiner Angebeteten tanzen gehen durfte. »Gewiss … als Heilerin hat man wohl ebensowenig Zeit, wie als Soldat! Zum Glück ist dies auch einer der wenigen Arbeiten, die Frauen ausüben … Eine Frau sollte nicht arbeiten … Es ist die Aufgabe des Mannes, eine Frau zu versorgen!«

Hador sprach damit nur aus, was eigentlich alle dachten und wie die Ordnung Mittelerde war. »Allerdings bin ich froh, dass es Heilerinnen gibt! Wenn man verletzt ist, dann freut man sich über die zarte Fürsorge einer Frau!« Hador lächelte Adriana an. Dann verdüsterte sich sein Blick. »Es gibt allerdings auch Frauen, Heilerinnen auf die ein Mann gerne verzichtet … Zumindest ich möchte sobald nicht wieder in die Häuser der Heilung! Es sei denn, dass du mich wieder verbindest!« Hador lächelte Adriana abermals an. »Hauptsache, du hälst mir dieses Tratschweib vom Hals, das die ganze Zeit nur redet und redet und redet. Von irgendwelchen Kräutern und Salben … Ioreth hieß sie … Ein schreckliches Weib!«

Hador schauderte bei der Erinnerung an die Heilerin, die ihn gar nicht hatte in Ruhe lassen wollen.

tbc: Versteckter Marktplatz im fünften Stadtring

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

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