Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  



Datum/Tageszeit Unser Banner :)

Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

Die Geschichte wurde nach 10 Jahren beendet.
Dieses Forum ist nicht mehr aktiv.

 
 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 26 Antworten
und wurde 1.696 mal aufgerufen
 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2
Beleg Offline




Beiträge: 2.503

25.03.2008 04:14
Wald / Wiesen / Felder weitab von Minas Tirith Zitat · Antworten

...

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

25.03.2008 04:17
#2 Wald — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
cf: Wald Fandasaf

Lundor war mehrere Stunden durchgelaufen ohne eine Rast zu machen. Dreimal wäre er beinahe umgekehrt, dem schlechten Gewissen seiner Familie gegenüber folgend. Doch er hat sich immer wieder zusammen gerissen. Er wusste, es gab kein Zurück für ihn. Nicht, wenn er jemals glücklich werden wollte. Mittlerweile war der Nachmittag schon weit fortgeschritten und die Sonne begann auch schon tiefer zu sinken.

›Ob sie mein verschwinden schon bemerkt haben? Lendil mit Sicherheit.‹ Aber würde er ihm Vorsprung geben oder gleich die anderen darauf aufmerksam machen?

Als er aus dem Wald heraus trat hörte er plötzlich ein Geräusch hinter sich. Das Knacken von Zweigen … Irgendjemand kam hinter ihm her.

›Wie können sie mich jetzt schon gefunden haben?‹

Wenn sein Großvater oder seine Geschwister ihn jetzt einholten, würden sie ihn zwingen mit zurück zu gehen. Er würde sicher Ärger bekommen, denn sie verstanden ihn nicht. Niemand verstand ihn.

Bereit im Notfall einfach wegzurennen, starrte der junge Mann in den Wald hinter sich. Die Erleichterung stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, als dort niemand anderes als Varda auftauchte. Lundor seufzte auf. Mit dem Schwanz wedelnd kam die Hündin auf ihn zu geeilt. Lundor strich ihr über den Kopf, als sie ihn erreicht hatte.

»Warum bist du mir hinterher gelaufen?« Natürlich verstand sie ihn nicht. Er stand auf und deutete zurück in den Wald. »Geh zurück, Varda! Geh!«

Er drehte sich wieder um und lief weiter. Doch schon bald merkte er, dass die Hündin immer noch hinter ihm herkam. Von neuem blieb er stehen. »Ach Mädchen, du willst wohl unbedingt mit, was?« Vielleicht war es ja gar nicht so schlecht eine Begleitung zu haben. Dann hätte er zumindest ein wenig Gesellschaft bis er in Minas Tirith ankam.

»Na schön, also komm.« Mit schnellen Schritten gingen der junge Mann und der Hund weiter und entfernten sich so immer weiter vom Lager der Familien.


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

25.03.2008 04:18
#3 Feld — 24. Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Lundor war den ganzen Tag durchgelaufen ohne viel Pausen. Er fühlte sich mittlerweile ziemlich kaputt und nicht mehr lange und er würde sich einen Platz zum nächtigen suchen. Varda schien noch ziemlich fit zu sein und trabte freudig neben ihm her. Der junge Mann wusste noch immer nicht, was den Hund dazu bewegt hatte ihm hinterher zu laufen.

"Ich kann keinen Schritt mehr weiter, heute nicht mehr!" Er lies sich auf den Boden nieder und lehnte sich an einen Baum. Die Füße von sich gestreckt. Schnell griff er nach seiner Wasserflasche und trank ein paar kräftige Schlücke.


Einen ganz schönen Weg habe ich heute zurück gelegt … Wenn ich nur wüsste wie weit es zu Fuss nach Minas Tirith ist …
Lundor zog sich die Stiefel und die Strümpfe aus und rieb sich die wunden Füße. Er hätte doch nicht die alten Stiefel anziehen sollen, als sie vom Hof aus aufbrachen. Aber damals hatte er noch nicht vorgehabt ohne ein weiteres Wort zu verschwinden.

Lundor ließ die Stiefel ausgezogen um ein wenig Luft und Bewegung an die Füße zu lassen. Dann wühlte er in seinem Rucksack nach dem halben Leib Brot und dem Trockenfleisch. Er gab Varda ein wenig vom Fleisch ab, was sie dankbar annahm.

Mal sehen, vielleicht finden wir ja morgen einen Hof oder ein kleines Dorf … vielleicht können wir da ein wenig was kaufen. Zur Not würde er sich auch ohne zu Fragen was nehmen. Da kannte er, wenn er Hunger hatte keinen Skrupel.
Hätte er einen Bogen dabei gehabt, hätte er versucht sich etwas zu erlegen. Aber mit seinem alten, krummen Schwert würde er beim Jagen nicht weit kommen.

Der junge Mann war immer noch reichlich wütend auf seine Familie. Vor allem auf seinen Vater. Er war nie zu jung, wenn es darum ging zu arbeiten oder Verantwortung für das Vieh zu übernehmen. Dann, wenn es aber hart auf hart kam und etwas eintraf, mit dem er sich wirklich identifizieren konnte, dann war er wieder ein kleines Kind. Lundor schüttelte den Kopf und breitete seinen Decke aus. Nachdem er es sich einigermaßen bequem gemacht hatte, schloss er die Augen und es dauerte nicht lange, bis er eingeschlafen war.


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

08.04.2008 09:25
#4 Feld — 25. Juni 3016 DZ — Früher Morgen bis Mittag Zitat · Antworten

25. Juni 3016 DZ

Lundor hatte einen traumlosen Schlaf. Ab und an schreckte er auf, weil in der Ferne Geräusche zu hören waren oder ein Wolf heulte. Kurz lag er dann wach, die Hand am Schwertgriff. Doch sobald nichts mehr zu hören war, entspannte er sich wieder und schlief weiter.

Am Morgen wachte der Junge Mann durch eine raue Zunge, welche sich über sein Gesicht zog, auf. Als Lundor die Augen öffnete, schubste er Varda sachte beiseite. "Du meinst wohl ich sollte mich mal wieder waschen, was?" Müde rieb er sich die Augen und sofort schossen ihm die Erinnerungen an die letzten zwei Tage ins Gedächtnis.
›Ich hab's wirklich getan … Ich habe meine Familie verlassen … Aber ich hatte keine andere Wahl …‹

Diese Gedanken gingen ihm durch den Kopf, während er seine Decke zusammenrollte und sich und dem Hund schließlich ein paar Bissen Trockenfleisch gönnte. Schnell waren anschließend die wenigen Habseligkeiten im Rucksack verstaut.

Irgendwo in der Nähe hatte er gestern Abend einen kleinen Wasserlauf entdeckt. Und nachdem Lundor seine alten Stiefel wieder angezogen und den Rucksack geschultert hatte, machte er sich auf die Suche. Nach kurzer Zeit hatte er sogar die Quelle des kleinen Wasserlaufs gefunden, wo Mensch und Tier ihren Durst stillen konnten. Auch die Wasserflasche füllt Lundor bis zum Anschlag, bevor er sich im kühlen Nass wusch.

Aber zu viel Zeit blieb ihm nicht, denn er musste weiter. Er hatte Angst, dass ihm jemand hinterher kam. Aber Lundor war ja nicht dumm und deshalb ging er auch Abseits der Wege und wenn ihn jemand verfolgte, müsste derjenige schon spurenlesen.

Während er den Vormittag durchlief, machte er sich Gedanken darüber, was nun auf ihn zu kam. Wenn er erstmal Minas Tirith erreicht hatte, was sicher noch einige Tage dauerte, würde er sich wohl als erstes bei seinem Onkel einquartieren. Auch Diros würde er sicher sehen. Er hoffte, dass sein Schwager ihn zumindest verstand und ihm nicht eine Standpauke abhalten würde. Aber so wie er Diros kannte, würde er heilfroh sein mal wieder jemanden Bekanntes aus der Familie zu sehen. Auch wenn es nur angeheiratete Verwandtschaft war.

Und dann? Dann würde er sich erkundigen wie man zum Soldaten wurde. Ob man sich dazu irgendwo einschreiben musste - Lundor konnte ja nicht mal schreiben - oder wie man mit der Ausbildung begann. In seinem Kopf hatte er sich schon alles ausgemalt. Und mal sehen, vielleicht lernte er ja auch schnell anderen nette, junge Leute kennen. Freundschaften schließen, Mädchen kennen lernen. Minas Tirith versprach eine aufregende Zeit zu werden. Und so verging der Vormittag.


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

12.04.2008 06:51
#5 Feld — 25. Juni 3016 DZ Mittag Zitat · Antworten
Während Lundor lief und lief und nur sehr selten eine kurze Rast machte, um etwas zu trinken, merkte er nicht wie er immer mehr vom Weg abkam. Schon seit einiger Zeit befand er sich nicht mehr auf dem direkten Weg nach Minas Tirith. Südlich von Anthara kannte er sich aber auch nicht wirklich aus. Außerdem mangelte es dem jungen Mann schon immer an Orientierungssinn. Aber so lange er zumindest in etwa die Richtung anpeilte, würde er schon irgendwann merken, dass er zu weit östlich lief.

Er hatte nun schon einiges an Meilen hinter sich gebracht und er war immer noch voll Mut und dem Drang nach Freiheit. Durch den Frust, den er Aufgrund seiner Familie hatte, wurde sein Wunsch nach Unabhängigkeit nur noch verstärkt.

Schon seit einiger Zeit schmerzten seine Füße. Das lag vor allem daran, dass er seine schon sehr abgelaufenen, alten Stiefel trug. Das Profil lief sich natürlich durch die Belastung immer mehr ab und der junge Mann hatte bereits Blasen. Und so nahm sich Lundor vor, dass er sich im nächsten Dorf, welches zufällig auf dem Weg lag, nach neuem Schuhwerk umsehen würde. Vielleicht verkauft mir ja auch jemand billig ein Pferd ... Das würde ihm seine Reise auf jeden Fall erleichtern. Geld hatte er ja der Familienkasse entwendet, aber ob dies reichen würde? Ein schlechtes Gewissen hatte er wegen der Ersparnisse eigentlich nicht. Er hatte nicht alles genommen und außerdem stand ihm, in seinen Augen, davon noch etwas zu, aufgrund der Arbeiten auf Vaters Hof. Die Familie würde es verkraften können.

Um die Mittagszeit rum sah er in nicht all zu großer Entfernung Felder und Wiesen mit grasendem Vieh. Ein kleines Dorf, welches ihm unbekannt war. Natürlich kannte man die Namen der umliegenden Dörfer, aber Lundor hatte noch nicht alle besucht. Er hoffte, dass er dort einen Händler fand. Vielleicht gab es auch ein Gasthaus, wo er sich ein frisches, gekochtes Mahl kaufen konnte. Aber von der Ferne sah es eher nach einem mit wenigen Höfen aus, welche hauptsächlich von der Landwirtschaft lebten. Eben genauso wie Anthara.

tbc: Dorf Suilthar


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

06.05.2008 10:16
#6 RE: Feld — 25. Juni 3016 DZ Mittag Zitat · Antworten
cf: Dorf Suilthar

Lundor wusste gar nicht mehr wie weit er gerannt war. Selten sah er sich um und wenn doch erkannte er die große Meute an Dorfbewohnern, welche ihn verfolgte. ›Es war doch nur ein Huhn ... nur ein albernes Huhn ...‹
Ging es ihm durch den Kopf, während er lief.
Warum machte man deshalb so einen Aufstand?

Langsam konnte er wirklich nicht mehr, doch er wusste auch, dass er durchhalten musste, wenn er jemals Minas Tiriths erreichen wollte. Varda wirkte noch bei weitem frischer, doch hatte diese schließlich auch vier Beine zum Laufen zur Verfügung.

Irgendwann, als er wirklich am Ende seiner Kräfte war, merkte Lundor, dass er nicht mehr verfolgt wurde. Mittlerweile hatte er wieder einen kleinen Wald erreicht und ließ sich erschöpft an einen Baum zu Boden sinken. Schnell griff er nach seinem Wasserschlauch und stillte den Durst. Es war heute aber auch unerträglich warm. Kein Wetter für einen solchen Sprint.

Lundor betrachtete mit gemischten Gefühlen das tote Huhn, welches an seinem Rucksack hing. Er war zwar schon immer ein kleiner Rebell gewesen, doch hatte er noch nie in seinem Leben gestohlen. Warum hatte er es jetzt getan? War es der Reiz des Verbotenen? Er konnte sich die Frage selbst nicht beantworten.

"Das Huhn gibt es heute Abend, Varda."
Nachdem sich der junge Mann noch ein paar Minuten ausgeruht hatte, schulterte er den Rucksack von Neuem und lief weiter Richtung Norden. Nordosten um genauer zu sein, doch war ihm dies nicht bewusst.


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

15.06.2008 08:37
#7 Feld — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Unterwegs nach Minas Tirith

Nach einiger Zeit hatte der junge Mann wieder den richtigen Weg nach Norden eingeschlagen und entfernte sich somit immer weiter von seiner Familie, seinen Freunden und, was am allerwichtigsten war, seiner Vergangenheit. Jetzt zählte nur noch in die Zukunft sehen, ein neues Leben beginnen. Ein Leben, welches er führen wollte und wo ihm niemand mehr reinreden konnte. Er war erwachsen und er würde sich nichts mehr sagen lassen. Von seinen Vorgesetzten ja, aber nichts mehr von seinem Vater oder anderen Familienangehörigen.

Dass er sein altes Leben hinter sich ließ, hieß aber lange nicht, dass er seine Familie vergessen würde. Nein, das mit Sicherheit nicht. Denn er liebte jeden einzelnen, auch wenn er dies im Moment nicht zeigen konnte. Und wenn sie ihn genauso liebten, würden sie sein Handeln verstehen. Auch wenn er im Moment glaubte, dass sein Vater ihm eher die Hölle heiß machen würde, da er sein Versprechen gebrochen hatte, bei den Frauen und Kindern zu bleiben.

Lundor lief den ganzen Mittag und Nachmittag durch. Er hatte die Zeit, welche er in dem nicht gerade freundlichen Dorf verbracht hatte, schnell wieder eingeholt, vor allem durch seinen Sprint während der Flucht aus dem Dorf. Er wollte gar nicht daran denken was passiert wäre, wenn die Dorfbewohner ihn eingeholt hätten. Der junge Mann schüttelte den Kopf und verdrängte die Gedanken.

Varda lief vor ihm, mal hinter ihm, mal war sie überhaupt nicht zu sehen, wenn sie in den Büschen herumstreunte. Doch wähnte er sie immer in seiner Nähe. Die Hündin hatte wirklich einen guten Draht zu ihm und er fand es toll, dass es wenigstens einen in der Familie, von Lendil einmal abgesehen, gab, der ihn verstand. Auch wenn es nur ein tierisches Wesen war.

Die Hitze war unerträglich und schon bald hatte er sein Hemd ausgezogen. Die Sonne brannte gierig vom Himmel und Lundor lief direkt darunter. Hier waren ziemlich wenig Bäume, was auch ziemlich wenig Schatten bedeutete. Dass er seinen Oberkörper verbrannte war dem jungen Mann im Moment egal, denn es war ihm mit Hemd einfach nicht mehr erträglich gewesen. Oft griff er auch zum Wasserschlauch um sich Abkühlung zu verschaffen.

Wo genau er sich befand, das wusste er nicht. Doch schon bald konnte er in einiger Entfernung einen Fluss ausmachen. Nun, welcher Fluss war das nun. Laut seiner geographischen Kenntnisse konnte es nur der Erui sein. Aber sicher war er sich da nicht. Und so lief er weiter Richtung Fluss, den er wohl irgendwie überqueren musste, wenn er nach Minas Tirith wollte.

Wirtshaus zum lustigen Waldschrat


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

16.10.2008 07:03
#8 Feld — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
cf: Wirtshaus zum lustigen Waldschrat

Auf dem Händlerwagen unterwegs

Lundor war erleichtert, dass ihn der Händler nach dem ganzen Gerede noch mitnahm. Hoffentlich fuhr er recht weit, brachte ihn näher an Minas Tirith, näher an seine Zukunft heran. Kurz schweiften die Gedanken des jungen Mannes zu seiner Familie. Ob sie bereits nach Anthara zurückgekehrt waren? Stand Anthara überhaupt noch und hatte sein Vater, Bruder und Schwager den Angriff unverletzt überstanden? Dies alles befand sich außerhalb seines Wissen. Lundor war zu früh aufgebrochen, als dass er etwas von den Gegebenheiten im Dorf hätte mitbekommen.

Als der Händler ihn ansprach fuhr Lundor aus seinen Gedanken auf. Varda war ein lieber, umgänglicher Hund. Gut, manchmal war sie etwas stürmisch, was aber auch an ihren noch jungen Jahren lag.
„Zum einen: Sie ist kein Köder! Und zum anderen macht sie nichts kaputt oder schmutzig. Gegessen hat sie auch schon.“ Kurz warf Lundor einen Blick nach hinten, wo es sich Varda mittlerweile bequem gemacht hatte und vor sich hin döste. Dass sie dabei auf mehreren schönen Damenkleidern lag, war für Lundor nicht einzusehen. Und Varda schien der weiche Untergrund zu gefallen.

„Mögt Ihr keine Hunde?“
wollte der Bauernsohn von dem älteren Mann wissen. „Seit Ihr immer so mürrisch oder liegt das am Alter?“ Fragend zog Lundor die Augenbrauen hoch und richtete seinen Blick dann wieder nach vorn auf die Straße. „Wart Ihr schon mal in Minas Tirith?“ Es gab keine schönere Stadt als diese. Aber Lundor hatte auch noch nie andere große Städte gesehen.


_____________________________________________________


Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

20.10.2008 06:04
#9 Weg Richtung Norden — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf: Wirtshaus »Zum lustigen Waldschrat«



Der junge Mann ging Jundan schon bald auf die Nerven. Fragen stellte der. Überhaupt kein Respekt! Dabei war Jundan doch so freundlich und nahm ihn mit. ›Keine Freundlichkeit mehr unter den Menschen!‹ Genau wie seine Alte. Was die immer zeterte. War Jundan froh, wenn er wieder weg kam. Aber nun musste er neue Waren aus seinem Lager holen und auch ein, zwei Orte auf dem Weg abklappern.

Der Junge ließ nicht locker mit seinen Fragen, doch Jundan antwortete nur einsilbig. »Sicher war ich schon in Minas Tirith. Ihr lebt wohl sonst hinterm Mond?«

Jundan hoffte, dass der Junge nun endlich still sein würde. Der war ja wirklich nicht zum aushalten.

Die inständige Bitte Jundans wurde erhört, denn der junge Mann schlief ein und schnarchte leise vor sich hin. Jundan war das nur recht. Der Nachmittag verging und Jundan erwarb in zwei Dörfern ein paar Ballen Stoff, Kleider, Haushaltsartikel und noch allerlei andere Sachen. Varda scheuchte er vom Wagen, als er sah, dass sie auf den Kleidern lag. Sie musste nebenher laufen. Da Jundan jedoch nicht schnell fuhr, war es für sie nicht weiter anstrengend.

Als die Schatten immer länger wurden und die Sonne endlich im Westen unterging, war Jundan angekommen. »Ho«, rief er und brachte die zwei Pferde zum Stehen. Der junge Mann wachte endlich auf.

Schon kam Loiriel, seine Frau aus dem Haus und fing zu schimpfen an, weil er so spät nach hause käme. Sie bemängelte die schlechten Waren, die er gekauft hatte. Sie jammerte, dass Jundan zu wenig verkauft hätte und vor allen Dingen zeterte sie über den Jüngling, den Jundan mitgebracht hatte. Sie würde ihn nicht zum Abendessen einladen. Er solle doch machen, dass er weg kam.

Jundan ertrug alles mit gewohntem Gleichmut. Er spannte die Pferde aus und freute sich innerlich schon auf die nächste Fahrt.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

22.10.2008 08:07
#10 Weg Richtung Norden — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Lundor musste wohl als bald eingeschlafen sein. Es war ein anstrengender Tag für den jungen Mann gewesen. Er konnte von Glück sagen, dass er nicht vom Kutschbock gefallen war. Als er nun erwachte schien der Händler bereits an seinem Ziel angekommen zu sein. Der Wagen stand vor einem kleinen Haus und eine ältere Frau musterte ihn argwöhnisch.

Der Bauernsohn rieb sich kurz über die Augen und holte anschließend seinen Rucksack unter dem Sitz hervor. Im nächsten Moment war er auch schon herunter gesprungen und spürte festen Boden unter den Füßen. Dann war er einen Blick auf die Ladefläche, doch konnte er Varda dort nicht entdecken.

Schließlich sah Lundor die Hündin neben dem Wagen sitze. Sie hechelte leicht und der junge Mann ging auf sie zu, streichelte ihr kurz durch das Fell. Dabei bemerkte er, dass die Hündin leicht schwitzte. Sofort begriff er, was Sache war. Verständnislos blickte er den Händler an.
„Ihr habt sie laufen lassen? Wieso? Das ist unmenschlich.“ Sachte strich er der Hündin über den Kopf. Sie würde das schon verkraften. Schließlich war sie jung und sportlich. „Komm, Varda! Wir wollen heute noch ein Stück weiter.“ Dann wandte er sich wieder dem älteren Mann zu. „Vielen Dank fürs Mitnehmen. Und einen schönen Abend noch.“


_____________________________________________________


Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

23.10.2008 04:49
#11 Weg Richtung Norden — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten



Jundan, der fahrende Händler

»Unmenschlich«, knurrte Jundan, dessen Laune mit jedem Wort seiner Frau mehr und mehr sank. »Euer Köter hat mir die besten Kleider ruiniert!« Damit ging Jundan um den Wagen herum und griff nach den Kleider, auf denen Varda gelegen hatte. Sie waren natürlich nicht beschädigt, doch zeigten sie leichte Spuren von Hundepfoten. Auch einige von Vardas dunkle Hundehaare klebten am hellen Stoff der Leinenkleider.

»Seht Euch das an«, rief Jundan erbost. Dann hielt er Lundor die Kleider direkt an die Nase und wetterte: »Riecht mal. Jetzt stinken meine Kleider nach Eurem Köter. Das bezahlt ihr mir! Einen Silberpfennig bekomme ich von Euch, oder Ihr kommt hier nicht weg!«

Jundan stellte sich gewichtig vor Lundor hin und versuchte mit seiner Körperfülle Eindruck zu machen. Auch sein Weib kam herum und meckerte Lundor von der Seite an.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

25.10.2008 00:00
#12 Weg Richtung Norden — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Lundor hatte sich gerade umgedreht um in die hoffentlich richtige Richtung los zu marschieren, als ihn die Worte des Händlers aufhielten. Im nächsten Augenblick hatte er auch schon einige Kleider vor der Nase. Schon wieder wurde Varda als Köter bezeichnet und die Frau des Mannes hörte gar nicht auf ihn von der Seite her anzumeckern. Sie kannte ihn doch überhaupt nicht. Was für ein Furie!

„Jetzt übertreibt Ihr ... das ist nichts was man nicht mit Seife und Wasser wieder bereinigen könnte.“ Lundor sah den älteren Mann grimmig an. „Außerdem habt Ihr Talmária zugesagt mich mitzunehmen. Sie hat Euch dafür ein Geschäft versprochen, wenn Ihr wieder bei ihr vorbei schaut.“ Die junge Frau hatte den Bauernsohn dazu aufgefordert besser auf sein Geld zu achten, es nicht zum Fenster hinaus zu werfen und nicht jedem Wissen zu lassen, dass er Geld besaß. Und genau dies wollte er nun in die Tat umsetzten.

Lundor nahm den Rucksack von seinen Schultern und der Händler dachte wohl schon er würde Geld heraus nehmen. Stattdessen band er das gestohlene Huhn, welches die ganze Zeit daran gebaumelt hatte, los und drückte es dem sehr verdutzten Mann in die Hand. „Bitte, das dürfte genügen.“ Mit diesen Worten schulterte er sein Gepäckstück wieder, pfiff Varda heran und marschierte los, gen Norden.


_____________________________________________________


Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

25.10.2008 03:51
#13 Jundans Haus — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten



Jundan, fahrender Händler

Jundan starrte auf das wabbelige Etwas, was ihm in die Hände gedrückt wurde. Die Hitze des Tages hatte ihm nicht gerade gut getan und ein leicht unangenehmer Geruch stieg dem fahrenden Händler in die Nase. Seine Frau zetterte ihm bereits wieder die Ohren voll und gab ihm gute Anweisungen, was er mit dem jungen Mann machen sollte. Doch dieser war bereits schon einige Meter weg. Ein paar Schritte lief Jundan ihm hinterher, doch dann gab er bald auf. Richtigen Verlust hatte er ja nicht gemacht, denn die Kleider konnten auslüften.

›Außerdem hat er Pech gehabt‹, dachte Jundan schadenfroh, als er Lundor hinterher sah. ›Wenn er weiter in diese Richtung geht, wird er niemals in Minas Tirith ankommen. Wohl aber am Erui.‹

Dann wandte er sich ab und ging zurück zu seinem Wagen und begann den jungen Mann schon wieder zu vergessen.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

25.10.2008 09:07
#14 RE: Jundans Haus — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Lundor hatte Glück, dass der Händler keine Anstalten machte ihn zurück halten zu wollen. Er entfernte sich auch ziemlich schnell vom Ort des Geschehens und schaute sich nicht noch einmal um. Natürlich merkte er wie dunkel es nun war und der Himmel hatte sich zugezogen. Hoffentlich regnet es nicht noch ... Lange würde er nicht mehr laufen können, denn er konnte ja kaum noch die Hand vor Augen sehen. Irgendwo würde er sich einen Flecken zum Schlafen suchen müssen.

Nachdem er noch etwa eine Meile durch die Dunkelheit gestrauchelt war, ließ er sich bei einer Baumgruppe nieder. Er hatte total die Orientierung verloren. Außerdem war es viel zu gefährlich alleine in dieser Dunkelheit weiter zu laufen. Gut, Varda war an seiner Seite, doch gegen eine Übermacht böser Menschen oder anderem Gesindel konnte der Hund auch nichts ausrichten.

Er machte sich nicht mehr die Mühe ein Feuer zu entfachen, sondern wickelte sich nur in seine Decke ein und suchte Schutz unter den Bäumen. Varda legte sich neben ihn, denn die Hündin war auch erschöpft, musste sie doch neben der Kutsche herlaufen. Irgendwann setzte dann auch Regen ein, weshalb sich Lundor die Decke noch weiter über den Kopf zog. Irgendwie war es unheimlich so allein hier draußen, aber er war schließlich ein Mann. Und Männer hatten keine Angst.

Kurz schweiften seine Gedanken wieder ab zu seiner Familie. Leicht seufzte er, bevor er mit den Bild von ihnen vor den Augen ein schlief.

tbc: Neuer Tag


_____________________________________________________


Lundor

Beleg Offline




Beiträge: 2.503

25.10.2008 11:33
#15 Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

30.10.2008 09:46
#16 Lebennin (fünf Meilen östlich der Südstraße) — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Irgendwann, als die Morgendämmerung langsam Konturen erkennen ließ, auch es bewölkt war, erwachte Lundor. Zuerst wusste er gar nicht wo er sich eigentlich befand. Erst als er wacher wurde, die Erinnerungen zurück kehrte, entsann er sich. Irgendwo in Gondor, auf dem Weg nach Minas Tirith.

In der Nähe plätscherte ein etwas breiterer Bach und dies war erstmal Lundors erstes Ziel, nachdem er aufgestanden war. Varda war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich suchte sie sich in der Nähe etwas zu fressen. Denn auch das Jagen beherrschte die Hündin zumindest ein wenig.

Der junge Mann zog sich vollständig aus und sprang wie Eru ihn schuf in den Bach. Im nächsten Moment schrie Lundor auf. Nicht dass das Wasser zu alt war, nein, das nicht. Aber sein ganzer Oberkörper brannte durch die Berührung des kühlen Nasses. Er hatte sich gestern einen heftigen Sonnenbrand zugezogen, als er mit nacktem Oberkörper in der senkenden Mittagssonne gelaufen war. Gestern hatte er das noch gar nicht so mitbekommen. Doch nun spannte die Haut und brannte durch die Berührung.

Schnell war Lundor wieder aus dem Fluss gesprungen. Zumindest war nun ein wenig gesäubert und erfrischt. Auch die Haare klebten ihm nass am Kopf und fielen bis auf die Schultern herab. Lundor lief zu seinem Rucksack und zog Hose und Hemd wieder an. Auch wenn die Oberbekleidung schmerzhaft am nassen Körper klebte. Aber erneut wollte der junge Mann seinen gepeinigten Körper nicht der Sonne aussetzen. Wenn diese heute überhaupt zum Vorschein kommen würde. Im Moment bedeckten Wolken den sich erhellenden Himmel.

Lundor gruschte in seinem Rucksack und zog ein paar Stücke Trockenfleisch hervor, welche er noch vom Händler im kleinen Dorf übrig hatte. Es waren seine letzten Stücke. Bald würde er jagen müssen oder sich wieder im nächsten Ort was kaufen. Das Huhn hatte er ja hergegeben. Er hätte sowieso nicht gewusst, wie er es hätte zubereiten müssen. Vielleicht war es besser so.
Genüsslich biss er in das Trockenfleisch, nachdem er einen Pfiff ausgestoßen hatte, welcher Varda signalisieren sollte, sie möge wiederkehren. Nachdem er zwei Minuten gewartet hatte, kam die Hündin schwanzwedelnd angesprungen. Lundor gab ihr ein wenig vom Fleisch und gemeinsam marschierten sie weiter.


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

01.11.2008 11:23
#17 Lebennin (acht Meilen östlich der Südstraße) — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Lundor war einige Zeit gelaufen, hatte während dessen die verschiedensten gondorianischen Volkslieder vor sich hingesummt und gepfiffen, als er wieder an eine Quelle kam. Sein Glück, denn das Wasser in seinem Schlauch ging langsam zu neige, löschte er und der Hund seinen Durst, bevor er sich den Wasserschlauch für die weitere Reise füllte. Der Sonnenbrand an seinem Oberkörper schmerzte noch immer, aber Lundor versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren. Dies hatte ganz gut geklappt, indem er sich auf die Umgebung und die Schönheit der Natur konzentriert hatte.

Plötzlich hörte er es nicht weit von sich im Gebüsch rascheln. Was ... war das Wild? Ein Reh vielleicht oder ein Hase? Für einen Hasen war das Rascheln zu laut. Gar ein Ork? Instinktiv griff Lundor an sein altes Schwert, zog es einige Zentimeter aus der Scheide. Er traute sich kaum zu atmen. Varda neben ihm hatte eine geduckte Haltung angenommen und fletschte Leicht die Zähne. Auch sie hatte das Geräusch vernommen. Doch im nächsten Augenblick beruhigte sich die Hündin und lief sogar Schwanzwedeln auf den Busch zu. Lundor schüttelte den Kopf, denn er verstand nicht ganz.

Plötzlich hörte er ein Schnauben und hinter dem Busch erschien ein Kopf. Lundor hätte fast angefangen zu lachen. Es war ein Esel! Nur ein blöder Esel! Das dunkle Tier mit dem weißen Maul starrte ihn an, trottete dann zum Quellverlauf und löschte seinen Durst. Lundor rief Varda zu sich und ging anschließend langsam auf das Huftier zu. „Na ... du ... wem gehörst du denn?“ Der Esel war allein hier unterwegs. Aber es trug ein Halfter und hatte auch einen Strick um den Hals. Immer noch sah sich Lundor um, ob nicht noch ein Mensch in der Nähe war. Doch nichts der gleichen. „Okay Junge, willst du mich ein Stück begleiten?“ Lundor wollte dieses Tier mitnehmen. Aber auch nur, weil er vielleicht auf ihm reiten konnte und so schnell voran kommen würde.



Langsam griff er nach dem Strick, welcher am Halfter des Tieres hing. Es scheute nicht zurück. Lundor war ein guter Reiter, zumindest mit Bâra, welche nicht immer einfach war, kam er sehr gut zurecht. Dann musste es mit diesem Esel auch klappen. Schnell schwang er sich mit viel Schwung auf den Rücken. Das Tier bockte kurz, aber Lundor kniff die Knie zusammen und krallte sich kurzzeitig in der Mähne des Esels fest. Und so blieb er sitzen und landete nicht unsanft auf der Erde.

„Komm, Varda!“ Er hatte es geschafft den Esel dazu zu bringen in die Richtung, in welche sie wollten, zu laufen. Das Tier verfiel sogar auf seine Anweisung hin in einen leichten Trab. Nur ab und an kam die Sturheit, für welche Esel nunmal bekannt waren, durch und er sträubte sich und buckelte leicht. Doch Lundor hatte ihn ganz gut unter Kontrolle. Er machte sich keinen Kopf darüber, dass er ihm nicht gehörte und er vielleicht nicht das Recht hatte ihn mit zu nehmen.

tbc: Gebiete am Erui


_____________________________________________________


Lundor

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

12.11.2008 10:27
#18 Lebennin (ca. fünfzehn Meilen östlich der Südstraße) — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten
Lundor, Varda und der Esel, welchen der junge Mann liebevoll „dummer Esel“ und „stures Mistvieh“ getauft hatte, kamen gut voran. Diese Tatsache kam allerdings einem Wunder gleich, denn sehr oft waren sich Mensch und Tier nicht einer Meinung. Dann brauchte es schon gute Überredungskünste und ein paar feste Tritte in die Flanken des Hengstes, damit dieser wieder einen Huf in die angestrebte Richtung setzte. Aber da die drei schon vor Sonnenaufgang aufgebrochen waren, hatten sie mittlerweile doch schon einige Meilen hinter sich gebracht.

Lundor versuchte den Esel unter sich sich möglichst oft im Trab zu halten und ab und an konnte er ihn sogar zu einem kurzen Galopp überreden. Allerdings endete dieser meist bockend vor einem Bauch oder in einem Graben. Das Tier hatte eben einen eigenen Kopf.

Mittlerweile war der Morgen schon fortgeschritten, die Sonne höher gestiegen, auch wenn sie sich hinter Wolken verbarg. Und Lundor kam immer näher an den Erui heran, ritt aber viel zu weit nord-östlich um auf direktem Wege nach Minas Tirith zu gelangen.

Er kramte ein letztes Stück Trockenfleisch aus seinem Rucksack und kaute darauf herum, während es unter ihm schaukelte und schnaubte.

tbc: Waldgebiete südlich des Erui

~~~~~


_____________________________________________________


Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

22.05.2009 01:29
#19 Lebennin — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Auf dem Rückweg von Undaria nach Anthara

Nenia



Noch immer strahlte Nenia, welche auf dem Kutschbock zwischen ihrem Vater und ihrem Großvater saß, über das ganze Gesicht auf grund ihrer ersten Ohringe. Die siebenjährige fühlte sich gleich viel erwachsener. Ihre Geschwister und ihre Vettern würden sicherlich ganz neidisch sein. Aber das hatte sich das Mädchen ja auch verdient, nachdem sie sich heute Morgen so tapfer einen Zahn hat ziehen lassen.

Der Wagen unter ihnen ruckelte den Weg entlang und machte Nenia ganz müde und so schmiegte sie sich eng an die Seite ihres Vaters. Noch einmal drehte sich das Mädchen nach Undaria um und ... ihr blieb der Mund offen stehen. Das Dorf war nicht mehr zu sehen aber dicke, aber schwarze Rauchschwaden bahnten sich ihren Weg in den Himmel. Nenia vernahm sogar einen leicht rauchigen Geruch. Die Erwachsenen hatten davon noch nichts bemerkt und hatten ihren Blick in Richtung Heimatdorf gerichtet.

„Es brennt! Es brennt!“ rief Nenia aufgeregt und zog ihren Vater am Ärmel. „Opa! Es brennt!“ Nenia war von einem Moment auf den anderen nicht mehr müde und kletterte ohne zu fragen nach hinten auf die Ladefläche, da sie dort eine bessere Sicht hatte. „Tiere, da rennen Tiere! Was ist los?“ fragte das Mädchen ganz verwirrt.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


Beiträge: 369

22.05.2009 03:29
#20 Lebennin — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Undaria

Arendor war auf dem Rückweg nach Anthara nicht sonderlich gesprächig. Das Gespräch mit Rerlad ging ihm nicht aus dem Kopf und die Tatsache, dass Areros scheinbar ein guter Soldat wäre. Gewiss die Waffen, die er vor ein paar Tagen getragen hatte, schienen ihm nicht fremd zu sein. Aber tatsächlich kämpfen hatte er Areros nicht gesehen und konnte sich deshalb auch kein rechtes Bild von seinem Sohn machen. Wie gern hätte er nun seinen Sohn bei sich gehabt und ihn gefragt, wie es dazu kam, dass er mit Waffen umgehen konnte und ob er denn auch den Wunsch hegte Soldat zu werden, wie seine Brüder.

Andererseits fürchtete er sich auch etwas vor dem Gespräch, denn auch er hatte eine Menge zu erklären. Sein jahrelanges Schweigen über sein Soldatenleben musste ebenfalls Thema werden und das war dem sechsfachen Vater nicht sehr angenehm. Doch das wäre alles nichts, wenn er nur seine Kinder alle wieder bei sich hätte und sich nicht solche Sorgen machen müsste.

Sein Schwiegersohn Nirion verwickelte ihn dann doch noch ein ein belangloses Gespräch, bis Nenia plötzlich von einem Brand sprach.

Zuerst konnte Arendor gar nicht so recht glauben, was seine Enkelin erzählte, doch dann drehte er sich um und erstarrte. Er hielt die beiden Pferde an, stand auf dem Kutschbock auf und drehte sich Richtung Undaria. Fassungslos starrte er auf die Rauchschwaden, die hinter dem Wald emporstiegen. Für einen Moment dachte er noch an einen Unfall, doch dann war ihm schlagartig klar, dass es an zu vielen Stellen brannte und der Brand absichtlich gelegt worden war.

»Sie sind in Undaria!«, rief Arendor erschrocken und Leben kam in den älteren Mann. Er sprang vom Wagen und lief bis zu dessen Ende. In seinem Kopf arbeitete es. Nenia musste natürlich sofort nach hause gebracht werden, aber jemand musste auch nach Undaria und vielleicht noch den einen oder anderen retten.

Arendor lief wieder vor zum Wagen und holte sein Schwert hervor, dass er hinter der dem Kutschbock auf der Ladefläche versteckt hatte.

»Nirion!«, rief er seinem Schwiegersohn zu. »Du musst sofort nach hause fahren. Bring Nenia in Sicherheit! Warne die Menschen in Brunerui! Sie könnten die nächsten sein, die überfallen werden! Schlag in Anthara Alarm! Die Frauen, Kinder und Alten sollen sich wieder auf den Weg nach Fandasaf machen. Sie sollen sich nicht ängstigen, denn so schnell werden die Räuber nicht in Anthara sein - es sei denn sie haben Pferde …«

Arendor überdachte kurz die Möglichkeit, doch dann sagte er: »Nein. Das ist unwahrscheinlich. Sie können die Pferde nicht über den Erui gebracht haben …«

Arendor gürtete sich sein Schwert um. »Ich werde nach Undaria laufen. Vielleicht kann ich noch jemanden retten!«


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

NPC Offline




Beiträge: 3.383

22.05.2009 09:34
#21 Lebennin — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Nirion und Nenia



Durch die Rufe seiner Schwester aufgeschreckt, drehte sich nun auch Nirion in Richtung Undaria um. Auch der junge Mann sah die Rauchschwaden und ahnte böses. Ehe er reagieren konnte war Arendor auch schon vom Wagen gesprungen und hatte sich kurze Zeit später sein Schwert geschnappt. Kurz gab er Nirion Anweisungen was nun zu tun sei. Dem jungen Bauern schlug das Herz bis zum Hals. Er hatte gedacht sie hätten es überstanden, diese Männer wären längst weiter gezogen. Er hatte gehofft alle Angst war umsonst. Und jetzt war es doch noch nicht vorbei? Die ganze Angst um seine Familie kam wieder hoch.

Leicht geschockt sah Nirion seinem Schwiegervater nach, bevor auch Bewegung in den jungen Mann kam. Schnell sprang er ebenfalls vom Wagen, nachdem er die Bremse angezogen hatte. Daraufhin hob er Nenia von der Ladefläche herunter. Es war zu gefährlich das Mädchen dort oben zu lassen, wenn niemand die Zügel der Pferde in der Hand hielt. Man konnte den Tieren nicht immer vertrauen und die Pferde konnte auch mal durchgehen. Und da wollte er seine Tochter nicht alleine auf dem Wagen wissen.

„Arendor!“
Nirion war, nachdem er seine Kleine auf dem Boden abgesetzt hatte, vor seinen Schwiegervater getreten, der gerade im Begriff war mit dem Schwert los zu marschieren. Er hielt ihn mit beiden Armen fest und sah ihm ernst in die Augen. „Du wirst nicht alleine zurück gehen. Denk doch nach! Diese Männer könnten noch immer dort sein! Willst du gedankenlos in den Tod rennen! Bitte tue deiner Familie das nicht an! Komm mit zurück nach Anthara. Wir warnen das Dorf, dann nehmen wir noch ein paar Männer mit und fahren zusammen zurück nach Undaria. Es ist Wahnsinn da allein hinzugehen!“ Nirions Worte klangen sehr eindringlich.

Nenia stand im Abseits und wusste gar nicht genau was eigentlich los war. Warum brannte es und warum musste ihr Großvater jetzt sofort zurück? In Undaria waren doch viele Menschen, die das Feuer unter Kontrolle bringen konnte.
„Was willst du mit dem Messer?“ fragte sie schließlich und deutete auf Arendors Schwert.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


Beiträge: 369

24.05.2009 09:40
#22 Lebennin — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Arendor lächelte kurz Nenia an und bemerkte, in dem er ihr über den Kopf strich: »Das ist ein Schwert, Kleines!«

Dann wandte er sich an Nirion. »Nirion! Ich bin mir bewusst, dass dort noch diese verfluchten Hunde sein können. Aber es können ebenfalls noch Menschen da sein - unsere Freunde und Nachbarn! Wenn ich nicht sofort gehe, dann ist jede Hilfe umsonst! Glaub mir, ich werde nicht leichtsinnig sein! Ich war Soldat Gondors und auch wenn es schon viele Jahre her ist, so habe ich nicht alles vergessen …«

mit Lindórië

Nun bemerkte Arendor die Kuhherde, die auf sie zugelaufen kamen. Erst wollte Arendor seinen Augen nicht trauen, dann erkannte er, dass jemand auf einer der Kühe ritt. Während die anderen Kühe an ihrem Wagen vorbeiliefen, ließ sich der Reiter von der Kuh gleiten. Er stolperte und fiel hin. Dann rappelte er sich auf und nun konnten die anderen drei erkennen, dass es sich um Lindórië handelte, welche vollkommen durcheinander schien. Sie kam auf sie zugelaufen und klammerte sich dann schluchzend an Nirion.

»Hilfe …«, weinte das Mädchen, so dass man sie kaum verstand. »Sie töten alle! Vinya … Sie haben Vinya …«

Lindórië konnte nicht weitersprechen, sondern brach vor ihren Augen auf dem Boden zusammen. Sie war nicht ohnmächtig, doch hatte sie nun der ganze Schmerz und die Angst übermannt.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

NPC Offline




Beiträge: 3.383

25.05.2009 08:36
#23 Lebennin — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Nirion und Nenia



Nirion sah seinen Schwiegervater noch immer ernst an und war nicht gewillt ihn einfach so in sein Verderben laufen zu lassen. „Verdammt, Arendor! Dein Heldenmut in allen Ehren, aber du bist einer ... wie viele Personen werden dort auf dich warten? Alleine kannst du doch nichts ausrichten. Und ich habe keine Lust deiner Familie deinen Leichnam zu überbringen.“ Warum musste dieser alte Mann denn so verdammt stur sein?

Doch weiter kam Nirion gar nicht mit seinen Versuchen ihn zurück zu halten, denn sie hörten das Donnern der Hufe einer herannahenden Kuhherde. Dann ging alles ziemlich schnell. Sie erkannten eine Reiterin auf einem der Tiere und im nächsten Moment hatte Nirion ein schluchzendes Mädchen an seiner Seite, welches ihren Kopf an seine Brust vergrub und vor lauter Weinen kaum verständliche Worte heraus brachte. Aber Nirion musste gar nicht alles verstehen um zu begreifen, warum Lindórië so aufgelöst war.

Nirion war zu geschockt, sonst hätte er schneller reagiert, als Lind unter Tränen zusammenbrach, und hätte das junge Mädchen aufgefangen. So blieb ihm nichts als ebenfalls neben ihr in die Knie zu gehen und die sechzehnjährige in seine stattlichen Arme zu ziehen. „Lindórië ...“, flüsterte Nirion, während er das Mädchen sachte in seinen Armen wiegte. Was sagte man einem Kind, welches womöglich gerade alles verloren hatte? Er wollte gar nicht wissen, was sie wohl hatte mit ansehen müssen. „Wein nur ... es ist in Ordnung. Du bist jetzt in Sicherheit. Oh es tut mir so leid!“ flüsterte der Mann beruhigend.

Auch Nenia kam sichtlich verwirrt herangetreten und legte ihre kleine Hand auf Linds Schulter. „Hast du dir weh getan?“ fragte das Mädchen leise. „Willst du meine Ohrringe anziehen? Dann geht’s dir viel besser.“ Bei ihr hatte es ja auch geklappt. Aber Nirion schüttelte nur den Kopf um seiner Tochter zu zeigen, dass sie bitte still sein sollte.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


Beiträge: 369

25.05.2009 09:20
#24 Lebennin — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

mit Lindórië

Lindórië schluchzte, doch das beruhigende Wiegen und die lieben Worte, ließen sie ruhiger werden. Noch eine Weile genoss sie die Nähe des starken Nirion, dann sagte sie: »Sie haben getötet. Vi …« Das Mädchen konnte den Namen ihrer Schwester nicht aussprechen. »Und Nithiel! … Ganz viel Blut … Auch Doler … Lundor … Es war so traurig …«

Plötzlich wurde das Mädchen grob emporgerissen. Arendor starrte sie mit bösem Blick an: »Lundor? Hast du Lundor gesagt? Rede doch!« Arendor schüttelte Lindórië in seiner Furcht. »Ist mein Sohn tot?« Arendors Stimme war seltsam hoch und verzweifelt.

»Nein … Ich glaube nicht, dass er tot ist … Er hat mich gerettet … Er wird doch Vater … Aber Doler … Lundor hat ihm die Kehle durchgeschnitten!«, stammelte Lindórië. Arendor hatte sie losgelassen und so sank sie wieder in sich zusammen. Dann richtete sie sich wieder auf und zupfte Arendor am Ärmel: »Doler wollte es so! Du darfst nicht mit Lundor schimpfen! Er konnte nicht anders handeln … Glaube ich … Er hat mir geholfen … Ich … Ich hab ihn gern …«

Arendor war ganz verzweifelt gewesen, als Lindórië sagte, dass Lundor tot sei. Sein Lundor. Sein liebster, bester Lundor. Sein Sohn. Ein Teil von ihm. Sein Herz krampfte sich zusammen und er entspannte sich erst, als Lindórië berichtete, dass Lundor am Leben sei.

Arendors Gedanken rasten: ›Wie kommt Lundor nach Undaria? Was wollte er dort? Ich dachte, er will Soldat werden. Was meint Lindórië damit, dass er Vater wird? Sind die beiden ein Paar? Nein! Das hätte er doch gesagt. Lundor ist nicht so verschwiegen … Aber warum, warum haben sie ihn am Leben gelassen? Warum haben sie Lundor nicht ebenfalls getötet?‹

Er wandte sich wieder zu Lindórië, ging auf die Knie und fasste sie nun sanft, aber bestimmt an den Armen. »Du musst mir alles erzählen. War Lundor bei dir? Ist er zu dir gekommen, als er uns verlassen hat?«

Lindórië schüttelte den Kopf: »Nein. Ich habe ihn doch seit … seit damals nicht wieder gesehen … Erst vorhin … vor … vorhin …« Das Mädchen konnte die Zeit nicht mehr einteilen. Sie wusste nicht, wie lange es her war, dass sie all das Schreckliche hatte sehen müssen.

»Wieso war Lundor dann in Undaria?«, fragte Arendor, doch das Mädchen schien ihm keine Antwort geben zu können. Dann erzählte sie, dass man Lundor gezwungen hatte … Einer dieser Mörder, hatte ihn festgehalten …

»Ich verstehe das nicht …«, murmelte Arendor. Doch dann sprang er auf. Er packte sein Schwert fest in die Hand und nun würde ihn nichts und niemand aufhalten, seinen Sohn zu finden.

»Nirion, fahr endlich nach Anthara!«, rief Arendor, »Nimm das Mädchen mit. Kümmere dich um sie. Vertrau sie Aelandra an! Sag meiner Frau, dass ich nicht ruhen werde, bis ich Lundor nach hause gebracht habe! Und sollte ich dabei mein Leben lassen müssen. Sag ihr, das ich sie liebe! Sag allen, dass ich sie liebe!«


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

NPC Offline




Beiträge: 3.383

27.05.2009 09:12
#25 Lebennin — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Nirion



Gerade als Nirion noch beruhigende Worte an das junge Mädchen in seinen Armen sagen wollte, wurde ihm dieses aus den Händen gerissen. Sie hatte den Namen Lundor erwähnt und Arendor war nun nicht mehr zu halten. Er wollte nun alles von Lindórië wissen. Wie Lundor dort hinkam, seit wann er dort ist, was er dort wollte ... Das Mädchen konnte nur mit Mühe und unter schluchzen antworten. Arendor war ziemlich grob zu ihr gewesen, doch Nirion sah es seinem Schwiegervater nach. Er fürchtete sich einfach zu sehr um seinen Sohn.

Nun war Arendor natürlich noch mehr gewillt sofort nach Undaria aufzubrechen. Nirion konnte nichts tun als ihn ziehen zu lassen. Schließlich konnte er die beiden Mädchen nicht alleine lassen. Noch einmal trat Nirion an den älteren Mann heran, welcher wieder aufgestanden war und das Schwet in der Hand hielt. „Arendor, Lundor geht es gut. Hab Vertrauen! Pass bitte auf dich auf!“ Nirion fühlte mit diesem Mann. Nicht auszudenken wenn eines seiner Kinder in solch einer Lage war. Doch noch immer wussten sie nicht, warum Lundor dort gewesen war.

Schnell warf der junge Mann einen Blick auf seine Tochter und Lindórië. „Ich werde sie alle warnen. Aber hältst du es für sinnvoll sie zurück nach Fandasaf zu schicken. Es mag irrsinnig klicken, aber ... wäre unsere Familie, das ganze Dorf nicht in Undaria am sichersten. Ich meine es ist doch unwahrscheinlich, dass diese Männer ein Dorf zweimal angreifen, wo schon alles geholt ist ... Natürlich, der Anblick ist sicher nicht schön, doch droht ihnen dort keine Gefahr mehr. Vielleicht gibt es Überlebende, was ich sehr hoffe. Diese können doch jetzt alle Hilfe und Unterstützung gebrauchen, die sie bekommen. Und wir könnten bei unseren Familien bleiben ...“

Nirion wusste selbst nicht, ob das alles eine gute Idee war. Doch sobald die Feuer gelöscht waren, hielt er Undaria für das momentan sicherste Dorf weit und breit. Diese Bande würde dort niemanden mehr vermuten. Auch wenn das natürlich hieß das eigene Dorf seinem Schicksal zu überlassen. Aber lieber verlor er all die Häuser, all die Felder als seine Familie. Nirion hatte die Hand auf Arendors Schulter gelegt, um ihm Mut zu machen. Diesen konnte der Mann wirklich gebrauchen.

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Seiten 1 | 2
 Sprung  
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz