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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 102 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
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NPC Offline




Beiträge: 3.383

01.05.2009 23:57
#51 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
Vinya



Auf Dervorins Hof / Mit Lindórië auf dem Heuboden

Erschrocken blickte Vinya auf, als ihre Schwester plötzlich ihre Schultern packte und sie schüttelte. Sie würde ihren Eltern natürlich nichts sagen, wenn Lindórië dies nicht möchte. Es war doch nur ein Angebot gewesen. Aber vielleicht konnte sie Lindórië bei diesem wichtigen Schritt ja begleiten, um ihre seelische Unterstützung zu geben. „Nein, nein, ich sag nichts! Aber ... was soll das heißen, dass ich sie nicht kenne? Sie sind auch meine Eltern, also kenne ich sie genauso wie du!“ Vinya verschränkte kurz die Arme vor dem Körper und machte einen Schmollmund.

Vinya war ziemlich enttäuscht, dass Lind nichts von ihrem ersten Erlebnis mit einem jungen Mann erzählen wollte. Es interessierte sie so sehr und das sah man auch ihrem Gesichtsausdruck an, welcher nun trauriger wurde. Dies bemerkte wohl auch ihre ältere Schwester und ließ sich so erweichen.

Als Lind dann anfing zu erzählen riss Vinya die Augen auf. Wie beim Hengst und beim Eber? ... Das ist ja ekelhaft! Allein die Vorstellung wie Lundor auf diese Weise ihre Schwester bestiegen hatte. Vinya wollte gar nicht mehr wissen.

Aber das ältere Mädchen beruhigte sie schnell wieder, indem sie nun meinte, es sei dann doch nicht genauso. Vinya nickte, als Lind meinte sie hätte Männer ja schon nackt gesehen. Das waren dann aber eher ihre beiden Brüder gewesen. Was Lind dann erzählte klang schon viel viel versprechender. Es musste toll sein. Doch Lind schloss das Thema schließlich ziemlich abrupt bevor es überhaupt erst mit dem wichtigsten losging. „Also war es schön ja? Ganz schön?“

Vinya lachte, stand auf und zog ihre Schwester auf die Beine. „Komm, wir springen in den Heuhaufen!“ meinte sie hippelig. Wenn sie dies ganz oft taten wüsste sie vielleicht wie es sich angefühlt hatte. Das zwischen Lundor und Lind.

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Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

02.05.2009 09:36
#52 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

Gebiete am Fluss Erui

Auf der Waldlichtung, wo auf den Überfall gewartet wurde

Das Warten auf den Angriff dauerte ... Khamûl überbrückte diese Zeit, indem er seine Waffen an einem kleinen Schleifstein, welchen er in seinen Vorräten hatte schärfte und mit Bór, seinem Freund aus Umbar über den bevorstehenden Überfall plauderte.

Schließlich, schneller als erwartet senkte sich die Sonne, doch da es mitten im Sommer war, war es noch hell genug um (fast) alles zu erkennen. Aber was nützte dies den Dorfbewohnern? Sie waren wehrlos, unvorbereitet und überrascht, wahrscheinlich würde es nicht einmal einen Kampf geben. Leichte Beute also ...

Auf den Weg nach Undaria

Dann gab Minalcar das Zeichen zum Aufbruch. Endlich setzte sich der Zug in Bewegung, Khamûl reihte sich irgendwo hinten ein. Zum Dorf waren es noch mehrere hundert Meter, doch weniger als eine Meile. Bald schon lichtete sich der Wald und erste Felder waren zu sehen.

Die meisten der Männer freuten sich auf das bevorstehende Gemetzel (anders konnte man es nicht beschreiben) und dementspechend lachten viele und es entwickelten sich einige heitere Gespräche ... Offensichtlich hatte schon ein jeder geplant, wie er vorgehen wollte.

Nun dies hatte ja auch Khamûl, welcher sich schon etwas absonderte. Er wollte zu dem etwas einsam stehenden Gehöft, welches er vorhin beobachtet hatte.

›Nun geht es also los ... Lange genug haben wir auf diesen Augenblick gewartet! Hoffentlich lohnt es sich hier! Doch auf jeden Fall fügen wir diesem Drecksland auf diese Weise Schaden zu ... Dieses Volk hat schon oft gegen das meine Krieg geführt, glaube ich! Gewiss sind viele Menschen des Ostens gegen diesen Feind gefallen! Zeit um Rache zu nehmen ... ‹

dachte er, als die ersten Gehöfte und Häuser in Sicht kamen. Der Variag wollte nun doch erst bei den anderen bleiben und sich einen Überblick zu schaffen. Warum weit gehen, wenn es ganz in der Nähe auch schon Beute gab?

Im Dorf war, soweit Khamûl sehen konnte nichts mehr los. Bisher war noch keiner der Bauern auf die Angreifer aufmerksam geworden. Je länger sie sich unentdeckt heranpirschen konnten, umso besser ...

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Beiträge: 3.383

02.05.2009 10:12
#53 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten



NPC: Lindórië

Auf Dervorins Hof/Scheune

Lindórië ließ Vinyas Hände los und ließ sich rückwärts wieder auf das Heu auf dem Dachboden fallen. Sie dachte wieder zurück an diese Nacht und war plötzlich wieder so erfüllt von dem Gefühl dadurch endlich erwachsen geworden zu sein.

»Ob es schön war?«, wiederholte sie Vinyas Frage. »Hm. Ja. Am Anfang nicht so … Ich hab es glaube ich nicht richtig gemacht. Aber am Ende …«

Auf Lindórië Gesicht breitete sich ein zufriedenes Strahlen aus. Sie dachte zurück an Lundors Gesichtsausdruck. Er schien froh darüber gewesen zu sein, dass er Lindórië geliebt hatte. Ja, damals war sie sich ganz sicher gewesen!

Nur warum war er nicht wieder zu ihr gekommen …

»Wann hast du eigentlich das letzte Mal Lundor gesehen?«, fragte Lindórië. Dann fiel es ihr wieder ein. Sie war ja beim Dorffest in Anthara gewesen. »Bestimmt in Anthara vor ein paar Tagen … Hat er nach mir gefragt?«

Lindórië hatte das ins Heu Springen schon wieder ganz vergessen. Nun ging es um wesentliche Fragen und Antworten!

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Beiträge: 3.383

03.05.2009 08:20
#54 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
Vinya



Auf Dervorins Hof / Mit Lindórië auf dem Heuboden

Vinya lauschte ganz gespannt der Erzählung ihrer Schwester. Sie hatte sich auch wieder in das Heu fallen lassen und stützte nun den Kopf in ihre Handflächen. Dabei fragte sie sich ob Lind wohl auch Salinde, ihre älteste Schwester, damals ausgequetscht hatte. Doch soweit sie wussten, hatte Sali erst mit einem Mann geschlafen, als sie verheiratet war. Und das Ergebnis lag nun unten in der Wiege und schrie den halben Tag, wenn es nicht gerade schlief. Aber Vinya liebte das Baby. Und sie war Tante, worauf sie sehr stolz war.

„Was kann man da denn falsch machen?“ fragte die dreizehnjährige und hob die Augenbrauen vor. „Was muss man denn machen? Wie macht man es denn richtig? Oder wie meinst du das?“ Sehr viele Fragen auf einmal. Doch Vinya war einfach neugierig.

Lindórië wirkte nun nicht mehr ganz so traurig und verstört. Sie strahlte sogar leicht, als sie von ihrem ersten Erlebnis erzählte. Doch dann fragte sie Vinya nach dem Fest in Anthara und ob sie dort Lundor getroffen hatte. Stimmt, Lind war gar nicht dabei gewesen. Irgendwie war es ihr wohl nicht gut gegangen.

„Mh ... ja in Anthara. Wir haben getanzt. Aber nur kurz. Dann kam seine Schwester und hat ihn mir weggenommen. Aber viel getanzt hat er nicht an dem Abend. Als ich ihn dann noch sah, saß er nur immer mit seinem kleinen Bruder irgendwo rum und trank Wein. Keine Ahnung was er an dem Abend hatte.“ Vinya strengte sich sehr an um alle Einzelheiten des Abend zu reproduzieren.

„Ja, ich glaub er hat nach dir gefragt. Ich glaub er fragte, ob du nicht beim Fest seist, weil er dich noch nicht gesehen hatte. Mh ... wer weiß ich auch nicht.“

Vinya war wieder aufgestanden und nun an den Rand des Heuboden getreten. Unten befand sich ein ordentlicher Heuhaufen. „Springst du jetzt mit?“ fragte sie Vinya mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das Mädchen winkte noch einmal zu seiner Schwester und war dann aus der Bildfläche verschwunden. Von unten konnte man Staub aufwirbeln sehen.

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Beiträge: 3.383

03.05.2009 09:40
#55 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
cf: Gebiete am Fluss Erui



Herumor trotte mit Ulfast und Lundor hinter der Truppe Minalcars hinterher. Sie hatten zu viel Zeit vertrödelt und waren deshalb ziemlich am Ende. Bald erreichten sie die ersten Felder und sahen schließlich auch die ersten Höfe. Wie eine Sturmflut ergossen sich die Männer auf die einzelnen Höfe. Jedoch blieben die meisten schon bei den ersten Höfen hängen, weil sie dort nach etwas Essbaren suchen wollten.

Nun schritt Herumor mit seinen langen Beinen schneller voran. Ulfast und Lundor stolperten hinterher. Sie mussten sich beeilen, denn wenn die ersten Menschen ersteinmal sterben mussten, dann würden sie schreien und die anderen warnen. Das mochte Herumor gar nicht. Er wollte seine Opfer überraschen.

Nachdem er zwei Bauernhäuser hinter sich gelassen hatte, bog er beim dritten nach Süden ab. Dort sammelten sich die meisten, denn scheinbar war da der Krämer. Doch danach stand Herumor nicht der Sinn. Nun rannte er schon fast und hatte bald den letzten Hof des Dorfes erreicht. Khamûl schien auch die Richtung einzuschlagen, doch ein Blick Herumors ließ ihn nach Nordosten abschwenken, wo in kurzer Entfernung ein weiterer Bauernhof zu sehen war, wo scheinbar noch keiner von Minalcars Männern waren.

Auf Eldacars Hof

Vorsichtig schlichen die drei nun weiter. Plötzlich hob Herumor die Hand und ließ die anderen beiden innehalten. Er hörte, wie ihr Atem rasch ging, denn sie hatten sich sehr beeilen müssen, um hinter Herumor her zu kommen.

»Schaut da«, flüsterte Herumor böse, »da sind zwei die wir glücklich machen können! Denn wer wollte nicht sterben, wenn er gerade seinen Liebsten geküsst hätte?«

Leise lachte der Mann und malte sich schon aus, was er mit den beiden tun könnte. Sein Blick glitt über den gut gebauten Körper des jungen Mannes und die schöne weiche Haut des Mädchens. Es gab ja so viele Möglichkeiten. Nur eins war gewiss: Er würde seinen Spaß haben und die beiden würden am Ende tot sein …

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Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


Beiträge: 75

04.05.2009 02:53
#56 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

Auf dem Weg zu Dervorins Hof

Etwas langsam, des langen Marsches wegen, marschierten die meisten Männer Dorfwärts. Khamûl spürte keine Müdigkeit, er war es gewohnt manchmal tagelang unterwegs zu sein. Außerdem hatte er sich in der langen Pause vor dem Angriff gut ausgeruht, wie wohl die meisten anderen auch.

Schließlich waren die Truppen schon nah an den ersten Gehöften des Dorfes und der Variag bereitete sich innerlich auf den Überfall vor. In Kämpfen war er immer konzentriert und wenn nötig konnte er alles andere ausblenden. Doch nie war er dabei angespannt, besonders nicht jetzt, wo er nur gegen Bauern ins Feld zog.

Während die meisten anderen sich an die naheliegenderen Bauernhöfe heranpirschten, wandte sich Khamûl immer weiter ab um zu den weiter hinten gelegenen Höfen zu kommen. Doch auch Herumor und dessen Gefährte strebten in diese Richtung, daher wandte sich der Ostling etwas ab und ging nun auf ein größeres Haus mit einer Scheune zu. Ein Heuhaufen türmte sich neben dem Gebäude auf.

Wahrscheinlich wurden die ersten Gehöfte bereits angegriffen, doch interessierte dies den Variag nicht sonderlich. Er war nur auf sein Ziel fixiert.

›Hoffentlich gibt es dort ein anständiges Messer, langsam macht sich der Verlust von meinem Alten bemerkbar! Und etwas Essen könnte ich auch vertragen ... Mal sehen wie die Einheimischen hier auf meinen Besuch reagieren ... Aber wenn man sich meinen Forderungen nicht beugt, dann wird das Konsequenzen haben ... ‹

Absichtlich tötete er nicht, er war ja kein Triebtäter wie Herumor. Allerdings hatte er für diese Minderwertigen Bauern nur Verachtung übrig, ja er hasste die Bewohner Gondors sogar. Von seiner Kindheit an wurde im Eingetrichtert, dass die Völker westlich des großen Stromes bösartig und die schlimmsten Feide seines Volkes seien. Obgleich er Gondor zugestehen musste, dass es zivilisierter war als seine Heimat, konnte und wollte er sich nicht von diesem Hass lösen ... Und daher schritt er nun auf das Gehöft zu ...

Längst war er in Sichtweite des Hauses, doch abgesehen von einem Kind, welches gerade auf den Heuhaufen sprang konnte er niemanden erblicken. Doch von der Scheune aus, dessen war er sich sicher wurde er beobachtet. Da war nämlich ein offenes Fenster, hinter dem sich gut ein Mensch hätte verstecken können. Ein Aufschrei bestätigte seine Vermutung, er war nun bereits auf dem Grundstück des Gehöftes.

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

04.05.2009 07:15
#57 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

cf: Gebiete am Fluss Erui

Auf dem Weg zu Haldans Haus

Rasch hatten Minalcar und Elúrin die Felder durchquert. Als Belecthor etwas zurückblieb, winkte ihn Minalcar ungeduldig zu sich heran. Er musste wissen, in welchem Haus der Krämerladen sich befand. Er hatte keine Lust, im Dorf lange herumzusuchen. Er hörte von Belecthor, dass es sich um das dritte Haus auf der rechten Seite der Dorfstraße handelte.

"Gut, dass wir wissen, wo der Krämerladen liegt", meinte Minalcar mit gedämpfter Stimme, während er seine Bande kurz um sich sammelte in der Dorfmitte. "Verteilt euch auf die Höfe, und tötet die Bewohner, bevor ihr sie beraubt!"

Herumor, Ulfast und Lundor waren bereits weitergelaufen. Der Anführer ließ sie gewähren. In diesem Stadium des Überfalles hatte es keinen Zweck mehr, jemanden zurückzupfeifen. Die Dorfbewohner mussten rasch unschädlich gemacht werden. In dieser Hinsicht konnte sich Minalcar auf Herumor verlassen.

Die Schurken gehorchten und verteilten sich auf die Höfe. Minalcar selbst drang mit Elúrin und Belecthor in Borons Haus am Dorfrand ein. Er hoffte, dass dort nicht zu viele Leute wohnten.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

04.05.2009 08:53
#58 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
cf: Gebiete am Fluss Erui

Bei Minalcar und Elúrin bei Borons Haus


Belecthor stand aufgeregt hinter Minalcar. Gerne hätte er den Krämerladen ausgeraubt. Dabei musste er sicherlich keinen Menschen töten. Doch Minalcar wollte jetzt eines der Wohnhäuser durchsuchen und die Bewohner töten. Er musste mit. Es blieb ihm nichts anderes übrig. Elúrin grinste ihn spöttisch an.

Sie liefen zu einem Haus am Rande des Dorfes. Minalcar selbst ging voran und stieß einen der Fensterladen, der nur angelehnt war, auf. Er sah die Schlafecke der Bewohner. Es handelte sich um ein Ehepaar mit drei kleineren Kindern.

"Bringt sie um!", befahl Minalcar mit gedämpfter Stimme. "Ich gehe zum nächsten Haus weiter."

Belecthor blickte schaudernd in das Haus hinein. Er sollte Kinder töten? Das konnte niemand von ihm verlangen. Elúrin jedoch sprang leichtfüßig durch das Fenster und lief mit gezücktem Dolch auf die Schlafenden zu.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

04.05.2009 08:56
#59 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

Alleine auf dem Weg zu Haldans Haus, dem Krämerladen

Minalcar hatte keine Lust, sich die Hände an Kindern schmutzig zu machen. Dafür hatte er seine Leute. Elúrin würde das schon erledigen. Belecthor würde sich dabei sicherlich dumm anstellen, das ahnte er. Aber Elúrin würde schon dafür sorgen, dass Belecthor seine Arbeit tat.

Er selbst lief wieder auf der Straße ins Dorf hinein. Der Krämerladen reizte ihn. Er wollte unbedingt wissen, was es dort alles gab. Hoffentlich lohnte es sich, den Laden auszurauben. Mit gezogenem Schwert rannte er auf das Haus zu, in welchem sich der Laden befand.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

Lundor Offline

Opfer misserabler Umstände


Beiträge: 963

04.05.2009 09:55
#60 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

cf: Gebiete am Fluss Erui

Mit Herumor und Ulfast

Lundor hatte keine andere Möglichkeit als mit Herumor und Ulfast Schritt zu halten. Wenn er trödelte oder sich gar gegen den Griff Ulfast währte, würde dies seinen sicheren Tod bedeuten. Und Lundor hatte einen starken Selbsterhaltungstrieb. Schließlich war er noch jung, hatte das ganze Leben noch vor sich. Er durfte jetzt einfach nicht aufgeben. Vielleicht bot sich ihm ja in Undaria die Möglichkeit zu fliehen oder zumindest den Dorfbewohnern zu helfen. Sie waren doch nur unschuldige Bürger dieses Landes.

Auf einer Wiese westlich von Eldacars Hof

Herumor legte ein ganz schönes Tempo vor und auch als sie die ersten Höfe erreicht hatten, wurde er nicht langsamer. Das Dorf wirkte friedlich, keiner hatte etwas von dem Überfall geahnt. Herumor trieb sie weiter, bis die drei Männer auf einer Wiese nahe eines Hofes kamen. Hohe Bäumen spendeten Schatten und unter einem dieser Bäumen hielt wohl ein Pärchen gerade ein Picknick ab. Der junge Mann hatte kein Hemd an, die Frau schmiegte sich an seinen wohlgeformten Körper. Die beiden küssten sich leidenschaftlich und hatten ihre Anwesenheit noch nicht bemerkt.

Als sie näher kamen erkannte Lundor nun auch um wen es sich handelte. Doler ... und seine Verlobte ... schoss es durch den Kopf des Bauernsohns. Doler hatte bis vor sieben Jahren mit seiner Familie in Anthara gewohnt, daher kannte er den jungen Mann recht gut. Auch wenn Lundor sechs Jahre jünger war, so hatten sie schon das ein oder andere nette, doch belanglose Wort miteinander gewechselt.

Als Lundor Herumors Worte vernahm, schüttelte er nur den Kopf. „Ich dachte ihr wollt Höfe ausrauben und Beute machen! Die Beiden haben nichts bei sich. Bitte, es ist unnötig ihnen Leid an zu tun. ... bitte, sie sind verlobt! Tu ihnen das nicht an!“ flehte Lundor den Mann neben sich an.


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Lundor

NPC Offline




Beiträge: 3.383

05.05.2009 06:55
#61 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten


Elúrin


Im Hause Borons

Elúrin grinste böse, als er Minalcars Worte hörte. Minalcar verschwand auch dann schon gleich zum Krämerladen.

Es würde ihm Spaß machen, diese Familie auszulöschen. Dass Belecthor bei ihm war, störte ihn jedoch etwas. Er hoffte, dass Belecthor keine Dummheiten machte.

»Du tötest den Mann, wenn du dich vor Frauen und Kinder scheust!«, wies er ihn barsch an. »Und wehe, du stellst dich recht dumm an! Dann erzähle ich alles Minalcar.«

Nur wenige Momente später erwachte die Familie. Schlaftrunken richtete sich der Mann auf.

»Was wollt ihr hier?«, fragte er schlaftrunken, doch da stürmte auch schon Belecthor mit seinem Schwert auf ihn zu.

Kampf im Over 18 Bereich

»Los, schauen wir nach, was es hier zu holen gibt«, forderte er Belecthor auf.

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Belecthor Offline

Tagelöhner


Beiträge: 111

05.05.2009 07:05
#62 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

Mit Elúrin im Haus von Boron

Belecthor zitterten immer noch die Knie. Er hatte noch nie jemanden aus reiner Habgier getötet. Er biss jedoch die Zähne zusammen und begann zusammen mit Elúrin die Habseligkeiten der Bauernfamilie durchzuwühlen. Außer eßbaren Dingen gab es nicht viel, was sich mitzunehmen lohnte.

Belecthor fand einige Münzen, die er sich hastig in die Gürteltasche steckte, bevor Elúrin es sah. Ansonsten schleppte er einige Vorräte aus dem Haus, darunter auch ein kleines Fass mit Bier.

Als er auf die Dorfstraße hinauskam, sah er dort die anderen Schurken, die plündernd von Haus zu Haus zogen. Es ging jetzt längst nicht mehr still und leise zu, wie am Anfang. Es war viel Geschrei zu hören. Vor allem von Frauen und Kindern.

Wie es aussah, war der Überraschungsangriff auf Undaria gelungen. Es gab nur wenig Gegenwehr. Belecthor hatte Mitleid mit den Bauern, aber er durfte es nicht zeigen. Er spüre, wie Elúrin ihn heftig auf die Schultern klopfte und laut lachte. Dieser Mann ekelte ihn an.

› irgendwann wird jemand kommen und dir deine Fresse für immer stopfen. Dann wirst du ausgelacht haben, Elúrin. ‹

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Beiträge: 3.383

05.05.2009 07:31
#63 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten



NPC Rerlad

Haldans Hof/Krämerladen

Rerlad, der alte Soldat war nach seinem Gespräch zum Krämer auf Haldans Hof gegangen. Haldan kannte Rerlad mittlerweile ganz gut und hatte ihn zum Abendessen eingeladen gehabt. Eine gute Flasche Wein hatten sie geöffnet und tranken sie nun, während Haldan lustige Geschichten aus der Vergangenheit erzählte. Es ging recht laut zu, so dass niemand bemerkte, wie die Abtrünnigen sich über das Dorf verteilten und die ersten Bauern töteten.

Lachend stand nun Rerlad auf und sagte:

»Dein Wein ist gut, Haldan, aber er sucht schon wieder den Weg aus mir heraus …«

Beide Männer lachten. Während die Männer in der Wohnstube saßen, arbeiteten Haldans Frau und seine zwei Töchter noch in der Küche. Haldans beiden Söhne waren mit nach Minas Tirith gereist, um dort die Soldaten zu bewundern. Die beiden Großelternpaare hatten sich schon zur Ruhe gelegt.

Rerlad ging nun etwas eilig aus der Wohnstube durch die Tür, die Laden und Wohnraum miteinander verband. Seine Blase rief dringend nach einer Erleichterung … Zufällig sah Rerlad aus dem Fenster und stutzte. Dort rannte ein Mann mit Augenbinde und gezogenem Schwert auf das Haus zu.

Einen Moment blinzelte Rerlad und glaubte, er hätte schon zu viel getrunken, doch der Mann verschwand nicht, sondern kam näher. Nun war Rerlads dringendes Bedürfnis vergessen. Es zählte nur noch eins: Rechtzeitig zu seinem Schwert kommen und die anderen warnen.

Mit langen Schritten lief Rerlad zurück zum Haldans Wohnstube, wo er sein Schwert gelassen hatte. Dabei stieß er einiges an Waren um und machne Tonkrüge zerbrachen.

»Sie sind da, Haldan«, schrie Rerlad. »Die Räuber sind da!!! Rette dich und deine Familie! Ich halte sie auf, so lange ich kann. Schlagt Alarm!«

Ohne Zeit zu verlieren, lief Rerlad wieder zurück zum Krämerladen und zog dabei sein Schwert. Der Einäugige hatte mittlerweile die Tür aufgerissen und stand nun im Türrahmen.

»Was wollt Ihr hier?«, rief Rerlad und ließ so viel Platz wie möglich zwischen sich. Sein Schwert war erhoben und seine Augen blitzten vor Kampfeslust.

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Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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05.05.2009 08:04
#64 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
An Haldans Hof/Krämerladen

Minalcar lief habgierig auf den Krämerladen zu. Ziemlich erstaunt war er, als ein älterer Krieger mit gezogenem Schwert in der Ladentür stand. Eigentlich hatte Minalcar gehofft, dass alle Bewohner des Dorfes schlafen würden. Mit einem bewaffneten Krieger hatte er schon gar nicht gerechnet. Aber dieser Kerl sollte dafür jetzt dafür büßen.

"Was ich hier will, geht dich nichts an, Alter!", rief ihm Minalcar grimmig zu und hob sein Schwert.

Der Krieger drang auf Minalcar ein und dieser parierte den Schwerthieb des fremden Kriegers. Minalcar war erstaunt, wieviel Kraft in dem älteren Mann noch steckte. Doch er selbst war ein geübter Kämpfer. Als er merkte, dass der Alte geschickt seine eigenen Schwerthiebe parierte, wurde Minalcar richtig wütend.

Mit aller Kraft ließ er sein Schwert durch die Luft wirbeln.

"So, jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen, Alter!"

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

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05.05.2009 08:30
#65 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten



NPC Herumor

Auf Eldacars Hof/Wiese

Herumor schaute eine Weile begierig zu, was die beiden jungen Leute da taten. Schon lange waren das keine harmlosen Küsse mehr … Das steigerte Herumors böse Phantasien nur. Herumors flehende Worte verlockten Herumor fast dazu laut aufzulachen. Wie naiv der Junge war …

»Mensch Kleiner«, sagte Herumor fast mitleidig. »Hast du immernoch nicht begriffen, dass wir keine lieben Menschen sind? Wir rauben nicht nur, wir töten und zerstören alles, was uns in den Weg kommt. Minalcar hat wohl noch eine Rechnung mit dem Truchsess offen …«

Warum und weshalb sie die Dörfer überfielen, interessierte Herumor nicht besonders. Minalcar hatte seine Gründe - sei es drum. Ihm ging es um das Töten.

»Nur stör mich nicht länger. Ich muss überlegen, wie ich die beiden töte … Ulfast wird dich festhalten müssen … Nun, dann wird der Mann eben …« Herumor verstummte und dachte kurz nach. Dann plötzlich ging Herumor los. Er gab Ulfast ein Zeichen und dieser hielt mit einem Arm Lundor fest und drückte ihm mit der anderen den Mund zu, so dass dieser nicht schreien konnte. Mit etwas Abstand, kamen sich hinter Herumor hinterher.

Die nächsten Post der Gruppe werden wohl im Über 18 Bereich stehen … Dort geht es mit Herumor weiter …

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05.05.2009 08:44
#66 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten



NPC: Lindórië

Auf Dervorins Hof/Heuboden in der Scheune

Lindórië war ganz in Gedanken versunken, als Vinya hinunter sprang. »Er hat an mich gedacht«, murmelte sie leise und plötzlich sah die Welt wieder schöner aus. Vielleicht würde ja doch noch alles gut werden. Doch Lundor musste doch noch mehr gesagt haben. Vinya musste sich nur erinnern. Lindórië sah sich um und bemerkte nun erst, dass ihre kleine Schwester weg war.

Sie lief die wenigen Schritte zur Öffnung und schaute hinunter auf den Heuhaufen, aus dem sich Vinya gerade befreite. Dann nahm sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung auf dem Hof wahr. Sie musste ein wenig suchen, dann sah sie ihn: Ein grausam aussehender Mann, der sich heranschlich. Er war mit einer Axt bewaffnet und unwillkürlich stieß Lindórië einen Schrei aus.

Sie war ganz gelähmt und wusste nicht, was sie tun musste. Diese Zeit nutzte der Mann, um näher zu kommen. Endlich kam wieder Leben in das Mädchen und sie schrie hinunter: »Vinya schnell! Lauf ins Haus!« Dann schrie sie so laut sie konnte: »Hilfe!! Vater! Schnell! Hilfe!!«

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05.05.2009 09:04
#67 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten



NPC Rerlad

Haldans Hof/Krämerladen

Rerlad bekam auf seine Frage keine Antwort. Doch im Grunde genommen hatte er auch keine erwartet. Als die beiden Schwerter das erste Mal aufeinander klirrten, wurde Rerlad bewusst, dass er hier einen ausgezeichneten Krieger, wenn nicht gar einen Soldaten Gondors vor sich hatte. Was immer Rerlad dem Mann entgegensetzte, dieser parierte immer. Es schien nicht klar, welcher von den beiden gewinnen würde. Doch Rerlads Hauptziel war Zeit zu schinden, damit Haldands Familie sich retten konnte.

Er hoffte, dass sich Haldan nun schon auf dem Weg in die umliegenden Wälder befand und nicht auf die Idee gekommen war, die Großeltern mitzunehmen. Hier ging es um Leben und Tod und die alten Menschen würden sie nur aufhalten und alle müssten sterben.

Als Minalcar mit aller Kraft sein Schwert durch die Luft sausen ließ, fasste Rerlad, der ins Straucheln gekommen war, in etwas weiches. Ohne zu überlegen, packte er eine Handvoll davon und warf es direkt auf seinen Gegner zu, während er mit seinem Schwertarm nur mit Mühe den Schlag des Gegners abwehren konnte. Das Schwert des Einäugigen schnitt sich tief in Rerlads Oberschenkel hinein.

Doch im Moment war sein Gegner nicht in der Lage einen erneuten Schwerthieb auszuführen, denn er hatte die ganze Hand Mehl in das Gesicht bekommen: Augen und Mund waren nicht verschont geblieben.

Rerlad nutzte die Gunst der Stunde: Er stieß seinen Gegner beiseite und hummelte so schnell er konnte nach draußen. Vielleicht hatte er noch die Chance auf sein Pferd zu steigen und zu entkommen … Draußen sah er, dass mittlerweile viele Dorfbewohner, aber vor allen Dingen viele Räuber über die einzelnen Höfe liefen, die alle nah beieinander lagen. Unschuldige Menschen starben: Männer, Frauen und Kinder. Es war wie ein Blutrausch.

Rerlad konnte ihnen jedoch nicht mehr helfen. Sein Bein war übel zugerichtet und er war sich nicht sicher, ob er überhaupt in den Sattel kam. Er war noch einige Schritte von seinem Pferd entfernt, als er die Schritte seines Verfolgers hörte.

›Nun denn, Rerlad‹, dachte der alte Soldat im Bruchteil von Sekunden. ›Vielleicht hatte der Mann Recht und dein letztes Stündlein hat geschlagen! Doch vielleicht kannst du die Welt noch von diesem Abschaum befreien …‹

Mit einem Schrei drehte er sich um und die Klingen der Schwerter klirrten abermals bei ihrem harten Aufprall.

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05.05.2009 09:06
#68 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
Vinya



Auf Dervorins Hof bei der Scheune

Vom Heuboden zu springen hatte dem jungen Mädchen schon immer Freude bereitet. Das Heu fing ihre Landung sanft auf. Überall hingen nun die Halme in ihrem Haar und Vinya nieste, da es doch ein wenig staubig war. Grinsend sah sie nach oben, doch Lind schien ihr nicht folgen zu wollen. Vielleicht war es ganz gut so. Sollte sie wirklich schwanger sein, würde sie so vielleicht nur das Leben des Kindes gefährden. Noch einmal nieste Vinya, dann wühlte sie sich auf dem Heuhaufen. Wenn Lind die Leiter runter ließ, würde sie gleich noch einmal springen.

Doch plötzlich vernahm sie einen Schrei. Ihre Schwester hatte ihn ausgestoßen. Vinya verstand gar nicht weshalb. Hatte Lind sich weg getan? „Alles in Ordnung? Bist du in Ordnung?“ rief sie nach oben.
Doch es kam erstmal keine Antwort. „Lind?“ Die nächsten Worte die sie hörte waren laut geschrieen, so dass es es Vinya eiskalt den Rücken runter lief. Was hatte sie nur? Sie sollte ins Haus rennen? Warum schrie sie nach Vater? Was war passiert?

Unschlüssig was sie tun sollte, drehte sich Vinya um und lief los. Doch plötzlich stieß sie gegen ein Hinternis, welches vorher nicht dagewesen war. Mit offenem Mund starrte sie in das grimmige Gesicht eines Mannes mit langen Haaren, welcher ihr vollkommen unbekannt war. Reflexartig taumelte das Mädchen ein paar Schritte zurück. Unfähig sich anschließend weiter vom Fleck zu bewegen.

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Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


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06.05.2009 03:14
#69 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
Auf Devorins Hof bei der Scheune

Khamûl beobachtete erstaunt das Geschehen in und bei der Scheune. Ein Mädchen war von oben in einen Heuhaufen gesprungen, ein anderes befand sich noch in der Scheune und versuchte, nachdem es den Variag gesehen hatte, mit panischen Schreien dessen Ankuft zu melden. Der Ostling aber ließ sich davon nicht beeindrucken und lief unbeirrt weiter in Richtung des Gehöftes. Bald war er schon nah an der Scheune, doch das Mädchen, welches auf den Heuhaufen gesprungen war hatte ihn noch gar nicht bemerkt.

Erst die Warnung des anderen Kindes ließ es aufschrecken und ohne auf den Weg zu achten rannte das Mädchen los - direkt in Khamûl, welcher darüber ebenso verdutzt wie wütend war. Reflexartig richtete er seinen Speer auf das Mädchen, welches nicht minder überrascht war als er selbst und deshalb zurücktaumelte.

»Wen haben wir denn da? Du versuchst dich mir in den Weg zu stellen? Büßen sollst du dafür!« Er mochte so etwas nicht ... So viel Dreistigkeit gehörte bestraft! Doch sah er dies nicht nur als Strafe an dem Kind, sondern auch als Strafe an Gondor und dessen Bewohnern, die für soviel Leid in seiner Heimat verantwortlich waren.

Er hob seinen Speer und warf diesen auf das nicht mehr als ein paar Meter entfernte Kind. Selten verfehlte er im Speerwurf, auch jetzt nicht. Ein letztes mal schaute er auf sein Opfer ... Einen Augenblick fragte er sich, wie das Kind wohl später hätte ausgesehen, doch verschwendete er an solche Gedanken keine Zeit. Er nahm erneut seinen Speer, und ging weiter. Aufmerksam schaute er nach oben, in die Scheune, ob von dort nicht Steine auf ihn fallen könnten, doch drohte keine Gefahr. Das andere Mädchen dort oben schien zu schockiert um Gegenwehr leisten zu können.

›Das wirst du dein Leben lang nicht vergessen, kleines Mädchen! Du tätest gut daran da oben zu bleiben ... Nun will ich mir erstmal dein Heim anschauen ... ‹ dachte er als er sich zu dem Bauernhaus abwandte und die Scheue erst einmal hinter sich ließ. Ihm war es egal, ob das Kind nun von der Scheune wegrannte oder ausharrte ... Er hatte durch die andere Göre schon genug Zeit verloren ... Nun musste er erst mal Vorräte in dem Gehöft suchen.

Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


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06.05.2009 05:34
#70 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
Haldans Hof/Krämerladen

Minalcar sah zu spät, dass der Kerl in einen Mehlkrug gegriffen hatte. Ehe er sich versah, hatte er das Mehl im Gesicht. Er hustete und spuckte. Natürlich verfehlte er so sein Ziel. Aber trotzdem traf er den Mann noch am Bein.

Während er weiter mit dem Schwert herumfuchtelte, wischte er sich das Mehl rasch aus dem Auge.

"Das wirst du mir büßen, alter Mann!", schrie er wütend.

Er sah, dass sein Gegner davon humpelte. Er wollte anscheinend ein Pferd erreichen, das in der Nähe stand. Doch Minalcar beschloss, dem Kerl einen Strich durch die Rechnung zu machen. Er riss den Dolch aus dem Gürtel und warf diesen ganz gezielt.

Der Dolch traf den Krieger mitten in den Rücken. Der Mann hielt inne und stolperte. Minalcar hoffte, dass diese Wunde tödlich sein würde. Er hatte immer noch ein tränendes Auge von dem Mehl.

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Minalcar
Das Emyn Arnen Forum

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07.05.2009 00:02
#71 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten



NPC: Lindórië

Auf Dervorins Hof/Heuboden in der Scheune

Das Mädchen starrte gepannt auf die Szene: Vinya schien nicht zu verstehen und lief genau in die Richtung, aus der der Mann kam. Lindórië rieß vor Schreck die Augen ganz weit auf, als sie sah wie der Mann den Speer warf und ihre Schwester nicht verfehlte. Das Mädchen wurde durch die Wucht umgestoßen und der Speer steckte noch in ihr. Ihre Schreie klangen schrill in Lindórië Ohren.

Lindórië selbst war wie erstarrt und konnte sich nicht rühren. Doch aus den Augenwinkeln sah sie, dass jemand aus dem Fenster des Hauses herausschaute und sah, wie der Böse noch einmal den Speer benutzte. Lindórië wollte schreien: Bleibt da wo ihr seid!, doch aus ihrem Mund kam kein Laut!

Der böse Mann wandte sich von Vinya ab und ging nun auf das Haus zu. Nun riss ihr Vater Dervorin die Tür auf und hatte ein Schwert in der Hand. Doch Lindórië wusste genau, dass ihre Vater damit nicht gut umgehen konnte.

Nun kam wieder leben in das Mädchen und sie sprang ohne zu überlegen in den Heuhaufen. Ihre Gedanken waren nur bei Vinya. Vielleicht lebte sie noch und Lindórië konnte sie retten.

Ihre kleine Schwester lag nur wenige Schritte vom Heuhaufen entfernt und Lindórië sah, dass ihr Vater, ihre Brüder und ihr Schwager nun mit dem Bösen kämpften. Auch wenn die Überlegenheit des Bösen durchaus sichtbar war, hoffte Lindórië, dass sie diese kurze Zeit nutzen konnte.

Sie beugte sich über ihre kleine Schwester, die krampfhaft ihre Hände auf ihren Bauch gepresst hatte. Blut lief in einem dünnen Streifen aus ihrem Mund. Lindórië wusste, dass ihre liebe, neugierige Schwester sterben würde.

»Vinya«, krächzte Lindórië, denn in ihrem Hals hatte sich ein dicker Klos gebildet und Tränen traten ihr in die Augen. Ihre Hand strich zärtlich über das blonde Haar ihrer Schwester.

Mit viel Mühe konnte das Mädchen etwas sagen. Lindórië bemühte sich, die leisen Worte zu verstehen.

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Khamûl Offline

Ostling in Minalcars Truppe


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07.05.2009 04:25
#72 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten
Auf Devorins Hof

Kaum war Khamûl in der Nähe der Eingangstür zum Gehöft, öffnete sich diese und einige Männer mit Schwertern kamen herraus. ›Auch das noch! Ich will doch nur meine Vorräte erneuern ... Diese Bauern machen es nur noch schlimmer! Aber nicht mein Problem ... ‹

Er hatte ursprünglich überhaupt keine Tötungsabsicht gehabt. Eigentlich wollte er nur in das Haus, sich dort essen und ein Messer besorgen und dann wieder verschwinden, doch den Plan konnte er vergessen. Die Bauern waren noch nicht zu Bett gegangen und obendrein auch noch bewaffnet ... Also musste er, ob er wollte oder nicht noch einmal zur Waffe greifen, auch wenn er nach dem Mädchen (wo er wohl etwas überreagiert hatte) keine weiteren Leute hatte töten wollen.

›Dieses Land und seine Bevölkerung soll leiden! Und Tote können nicht leiden, daher bringt es nichts alle zu ermorden ... ‹

Außerdem, aber dies wollte er sich auf keinen Fall eingestehen, schlich sich bei ihm manchmal der Gedanke ein, dass Gondor vielleicht doch nicht so schlimm war wie er immer dachte ... Doch nun galt es erst einmal die Bauern aus dem Weg zu räumen.

Der Ostling warf sich nun in den Kampf mit den Bauern und zunächst wehrte er einzig die unkontrollierten Schwerthiebe seiner Gegner ab. Er hatte es hier keineswegs mit kampferfahrenen Männern zu tun und wenn er wollte, würden einige gezielte Stöße ausreichen um die meisten von Ihnen auszuschalten. Plötzlich hörte er einen Aufprall, aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass das andere Mädchen aus der Scheune gesprungen war und versuchte zu den verwundeten (wahrscheinlich schon toten) Kind zu kommen.

Doch im Moment musste er sich aufs wesentliche konzentrieren, auf den Kampf. »Geht mir aus dem Weg! Oder wählt einen schmerzhafteren Weg ... « rief er seinen Gegenern zu, ehe er einen von ihnen mit einen Speerstoß in die Magengegend ausschaltete.

Auf einmal sah er einen Schwerthieb auf sich zukommen, welche er nur mit Mühe abwehren konnte. Dabei zerbrach sein Speer in zwei Teile. Sofort begann er mit den beiden Hälften in die Offensive zu gehen und zwei Bauern hatten bald schlimme Platzwunden am Kopf, weil sie dort von dem Holz getroffen worden waren. Nun standen nur noch zwei Bauern vor ihm, die anderen waren zur Seite gewichen oder geflohen.

Den einen rammte er seinen Ellenbogen auf die Nase, welche daraufhin anfing zu bluten, dann wandte er sich an den einzig verbliebenen Gegner, einen älteren Mann, wahrscheinlich handelte es sich um den Familienvater. »Ich kann mir auch Eintritt ohne Eure Erlaubnis verschaffen, wie Ihr seht! Lange noch werdet Ihr Euch an diesen Tag erinnern ... «

Dann nahm er die Speerhälfte, an der noch die Spitze war und rammte diese in Schwerthand des Bauern. Klirrend viel die Waffe hinunter, der Mann sackte vor Schmerz zu Boden. Inzwischen aber hatten sich wieder einige andere der Bauern aufgerappelt und stellten sich erneut um Khamûl. Dieser hob das heruntergefallene Schwert auf und blickte seine Gegner drohend an. Keiner traute sich einen neuen Angriff zu wagen.

Ohne seine Kontrahenten aus den Augen zu verlieren betrat der Variag das Gehöft. Als er bemerkte, dass sich die Bauern erstmal um die Versorgung der (vermeintlich) Verletzten kümmerten (darunter auch das Mädchen welches er ermordet hatte), begutachtete er erstmal das Haus, in dem er sich befand. Wetterfest, einigermaßen warm, weil der Kamin an war und sehr robust ... Kein Vergleich zu den Hütten in seiner Heimat. Doch konnte er sich nicht mit solchen Kleinigkeiten aufhalten und eilig suchte er nach der Küche, immer darauf achtend, dass niemand im Haus war.

Doch keiner war im Gebäude, die Frauen und Kinder waren wohl geflohen ... Umso besser. Schließlich hatte er die Küche gefunden. Mehrere Brote lagen dort, ebenso wie getrocknetes Fleisch. Er packte in seinen Beutel so viel er konnte, auch ein scharfes, langes Messer, welches wahrscheinlich zum Schlachten verwendet wurde. Dann nahm er einen Holzscheit aus dem brennenden Kaminfeuer und verließ das Haus.

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07.05.2009 06:26
#73 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

Vinya



Auf Dervorins Hof bei der Scheune

Vinya riss die Augen auf. Wer war dieser Mann vor ihr und was wollte er hier auf dem Hof? Wie ein freundlicher Besucher sah er nicht aus. Und als Vinya nun seine drohenden Worte vernahm und den Speer sah, war sie sich dessen sogar sicher. „Was?“ fragte sie ungläubig, als der Mann meinte sie würde dafür büßen. Für was?

Aber da blieb dem jungen Mädchen schon die Luft weg und sie prallte nach hinten auf den Boden. Ungläubig sah sie an sich herunter und spürte starke Schmerzen. So etwas hatte sie noch nie gespürt. Der Speer des Unbekannten steckte in ihrem zierlichen Körper. Tränen rannen ihre Wange hinunter, als die Waffe wieder herausgezogen wurde und erneut ihr Ziel traf. Dann war erstmal alles still.

Es war noch ein wenig Leben in dem Mädchen, was auf Grund der Verletzungen schon ziemlich verwunderlich war. Der Atem stoßweise und unregelmäßig, der Puls mehr als schwach. Vinya pinselte und öffnete die Augen einen Spalt. Sie sah in das Gesicht ihrer Schwester, welche ihren Namen sprach und weinte. Blut, da war überall Blut ... so viel.

„Lind?“ Sehr schwach und leise hörte man Vinyas Stimme. „Du ... du blutest ... hast du dich verletzt? Es is ... so kalt ... und dunkel ... ist schon Nacht, Lind? ... Ich spüre nichts ... Ich bin so müde ... es ist so dunkel ...“ Den Kind verließen nun alle Kräfte. Es würde nicht mehr lange Dauern bis ihr Herz vollständig zu schlagen aufhören würde. „Ich habe Angst ... es ist so dunkel ... Papa ... Mama!“ Sehr, sehr leise rief Vinya nach ihren Eltern, denn irgendetwas stimmte nicht.

Ein dreizehnjähriges, lebenslustiges Mädchen ... Zumindest war sie noch einmal vom Heuhaufen gesprungen.

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07.05.2009 08:02
#74 RE: Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten

Elúrin



In der Nähe von Borons Haus auf der Dorfstraße

Elúrin hatte schnell noch das Haus in Brand gesteckt, bevor er es verließ. Er grinste böse, als er einen Blick auf die erbeuteten Vorräte warf, die sie aus dem Haus mitgenommen hatten. Sein Blick galt jetzt Belecthor, der ein Stück abseits auf der Dorfstraße stand und fassungslos das wilde Morden der Bande beobachtete. Elúrin schlug ihm grob auf die Schulter.

"He, Belecthor, es geht weiter!", rief er ihm fröhlich zu. "Es gibt hier noch viel zu holen. Ich würde sagen, wir unterstützen die Leute, die gerade das Haus da drüben überfallen." Er deutete auf Nandurons Haus.

Belecthor zeigte sich nicht besonders begeistert, als ihn Elúrin mitzerrte. Aber es blieb ihm nichts anderes übrig, als mit den Wölfen zu heulen.

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07.05.2009 22:49
#75 Undaria — Valanya, 26 Nárië 3016 — Abend Zitat · Antworten



NPC: Lindórië

Auf Dervorins Hof

Heiße Tränen liefen über Lindóriës Gesicht. Wie konnte sich das Leben denn in so kurzer Zeit so schnell verändern? Wie konnte das Leben so grausam sein und ihr ihre kleine, liebe Schwester entreißen? Lindórië konnte nichts mehr sagen, denn der Kloß im Hals war unerträglich dick geworden und schien jeden Laut schon in der Bildung zu ersticken.

Sie streichelte über Vinyas blondes Haar, das so weich war. Ihr warmes Blut sickerte nun auf auf ihren Rock und durchtränkte ihn zunehmend. Es war erstaunlich, wie viel Blut in so einem jungen Körper war. Lindórië war alles egal. Nun wollte sie auch nur noch sterben. Was hatte denn das Leben noch für einen Sinn, wenn jemand so grausam war?

Plötzlich war Dervorin an ihrer Seite und stieß einen herzzerreißenden Schrei aus. Fassungslos starrte er auf sein totes Kind, die eigene Verletzung vergessend. Dann nahm er Lindórië wahr, packte sie grob an den Schultern und rief: »Flieh Kind! Flieh doch endlich! Rette dich!« Er sprang auf und riss seine Tochter grob hoch und schubste sie weg, so dass sie stolperte. »Du musst laufen! So schnell du kannst! Ich werde ihn aufhalten! Dreh dich nicht um, sondern lauf! Nach Brunerui - nein! Besser nach Anthara! Lass dich durch nichts aufhalten! Warne die anderen.«

Lindórië stolperte vorwärts, ohne sich bewusst zu werden, in welche Richtung sie lief. Aber das Laufen tat ihr gut. Es war, als könne sie dem Schmerz entrinnen.

tbc: Eldacars Hof im Ü 18 Bereich

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