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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 105 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

23.12.2009 22:14
#76 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Zu Elanyas großer Erleichterung hievte der Junge den Rollstuhl unter viel Mühe vom Wagen, während Duilin abgelenkt war. ' Oh, wenn das nur gut geht! Schnell, schnell!' flehte sie innerlich und war ganz aufgeregt.
Der Junge, dessen Namen sie immer noch nicht kannte, schaute sie kurz nachdenklich an und packte sie dann entschlossen unter den Armen , hob und schubste sie halb, bis sie schließlich in den Rollstuhl plumpste. " Aua!" entfuhr es ihr, als sie mit dem Po auf die Lehne fiel und dann mit dem Hinterteil in den Sitz rutschte.

Elanya gab sich aber nicht dem Wehklagen hin, zu verlockend war die Situation. Da war ihr Helfer auch schon vom Wagen gesprungen und murmelte eine Entschuldigung, die sie nickend zur Kenntnis nahm. " Schnell, schnell! Nur weg von hier, egal wohin!" rief sie ihm zu und ihre Augen blitzten unternehmungslustig.

Ein prüfender Blick versicherte ihr, dass der Heiler noch immer andersweitig beschäftigt war. ' Es scheint zu klappen, es scheint zu klappen!' frohlockte sie. Doch da fiel ihr ihre ausgebesserte Puppe ein, die nun auf dem Wagen liegen geblieben war. Erschrocken blickte sie auf den Wagen und dann zum Jungen. ' Ob er mir...? Aber nachher lacht er mich aus und Dui ... kommt! Wir dürfen nicht länger hier bleiben! Schade, die Puppe war so schön!' Sehnsüchtig schaute sie wieder auf den Wagen, wo sie die Puppe liegen sah. Trotz ihres inneren Zwiespalts entschied sie sich und sagte drängend: " Nun los, mach schon!"
Dass ihr wieder das Blut aus der kleinen Wunde an der Schläfe rann, merkte sie gar nicht.

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Elanya

Aron Offline




Beiträge: 106

25.12.2009 03:09
#77 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Ob das, was er tat, irgendeinen Sinn hatte, hätte Aron nicht sagen können, aber er hatte irgendwie das Gefühl, dass er das Mädchen von hier wegbringen musste und er es ihr dafür schuldig war, das er ihren Rollstuhl umgeschmissen hatte.

Er war zu sehr damit beschäftigt, einen Weg durch díe Menschenmenge zu suchen, dass er ihren wehmütigen Blick zur Puppe gar nicht bemerkte.
Da Alenya keine Anstalten machte, mit ihrem Dings loszufahren, packte er diesen an den Griffen und lief, sie samt Rolsltuhl schiebend, los.

Nach einigen unangenehmen Zusammenstössen mit den herumstehenden Leuten erreichten sie schließlich eine schmale Gasse. Schnaufend blieb er stehend und stützte die Hände auf die Knie.

»Was ist denn jetzt mit dem Anderen... dem Diu?«, fragte er, nach Atem ringend, »Wo willst du überhaupt hin?«
Er blickte dem Mädchen ins Gesicht und erkannte, dass sie es selbst garnicht so genau wusste.
Da kam im eine Idee.

»Magst du mir ein bisschen die Stadt zeigen? Die ist so groß und ich weiß ja garnicht wo ich hingucken soll, hab ja schlielßich nur zwei Augen.«

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›Goliath was a bruiser who was as tall as the sky.
But David threw a rock, and gave him one in the eye.
I never read the Bible but I know that it's true.
It only goes to show what little people can do.‹

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

26.12.2009 05:34
#78 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf: Schmiede und Stallungen

Von den Stallungen auf dem Weg zu den Häusern der Heilung (sechster Ring)

Erchirion nickte noch einmal knapp zum Gruß, bevor er die Stallungen und damit Berên endgültig verließ. Als er sich von dort aus auf die Hauptstraße begab, auf welcher um dieser Tageszeit ein reges Treiben herrschte, musste sich der junge Mann erst einmal orientieren, in welche Richtung er sich wenden musste. Seine momentane Orientierungslosigkeit erschwerte das Vorankommen, doch durch Glück oder Zufall fiel ihm nach einiger Zeit der Weg wieder ein. So schwer waren die Häuser der Heilung auch nicht zu finden.

Kurz bevor er Berên verlassen hatte, sprach dieser noch einmal aus, dass es ihn freuen würde den Prinzen heute Abend auf dem Fest zu sehen. Doch Erchirion hatte diese abendliche Pläne bereits aus seinem Kopf gestrichen. Er war froh, wenn er die Häuser und sein Bett irgendwie erreichte und dieses wenn möglich heute nicht mehr verlassen musste. Der kleine Ausflug hatte ihn doch mehr geschwächt, als er es Anfangs für möglich gehalten hatte. Vielleicht war auch das warme Wasser des Badehauses ein Auslöser für seine Müdigkeit.

Auf halben Wege hatte Erchirion das ungute Gefühl verfolgt zu werden. Immer wieder blieb der Prinz stehen und drehte sich um. Dann irgendwann fiel ihm ein Junge auf, vielleicht vierzehn Jahre alt, welcher in einiger Entfernung lief und jedes mal stehen blieb und sich beschäftigt gab, wenn der Erchirion anhielt. Nach zwei weiteren Versuchen und dem gleichen Effekt war sich der Prinz sicher, dass der Bursche nicht zufällig dieses Verhalten an den Tag legte. Und so wechselte Erchirion die Richtung und ging auf den etwas verdutzten Jungen zu.

Als Erchirion den Jungen erreicht hatte, packte er diesen am Hemdkragen und drückte ihn gegen die nächste Steinwand. Soviel Kraft konnte der Prinz gerade noch aufbringen. „Willst du mich bestehlen oder warum schleichst du hinter mir her? Sprich!“ fuhr Erchirion den Jungen an, welcher ihn verwirrt und unsicher ansah. „Ich lasse mich nicht bestehlen! Schon gar nicht von einem Halbwüchsigen!“ Erchirion biss die Zähne zusammen und versuchte seinen Worten Ausdruck zu verleihen.

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.12.2009 09:48
#79 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Duilin



Im zweiten Ring auf der Straße

Duilin wusste gar nicht wie ihm geschah. Einige Männer zogen ihn einfach vom Wagen und dann musste er sich den Schaden an derer Wägen ansehen. Immer wieder schüttelte der Heiler vehement den Kopf, denn ihn traf wirklich keinerlei Schuld.
„Ihr jungen Leute denkt wohl, nur weil ihr jung seit, gehört euch die Straße?“ fuhr ihn einer der Wagenbesitzer an. Wieder hob Duilin abwehrend die Hände.

Irgendwann kam ein Wachsoldat, welcher auf der Straße dienst hatte, vorbei und fragte nach den Vorkommnissen. Duilin erzählte ihm rasch, was vorgefallen war. Zumindest was er aus seiner Sicht heraus wusste. Der Mann machte sich einige Notizen auf einem Pergament, nachdem er auch die umstehenden Leute befragt hatte.

Dann gab er an, dass er diesen Vorfall prüfen werde und sie in einigen Tagen von ihm hörten. Je nachdem muss der eine oder andere den Schaden tragen und dafür aufkommen. Aber nun sollten sie alle die Straße räumen. Mittlerweile hatte sich nämlich ein ziemlicher Stau gebildet.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

26.12.2009 11:07
#80 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Zu ihrer Erleichterung schob der Junge ihren Rollstuhl auch gleich los, ohne große Rücksicht auf die umherstehenden Menschen . So wurden einigen Leuten über die Füße gefahren oder sie wurden heftig beiseite geschubst. " Verzeihung ... " murmelte sie schwach; das Mädchen wollte ja niemanden weh tun, aber sie wollte eben dringend weg von diesem Ort.

Sie wurde von ihrem Helfer rasch durch das dickste Gewühl heraus geschoben, ohne dass sie weiter aufgehalten wurden. Zwar schimpften die Leute, doch waren sie eher an dem Tumult als an zwei Kinder interessiert.

Bald hatten sie auch das Tor zum untersten Ring passiert , als der Junge anhielt und ihr vorschlug, dass sie ihm die Stadt zeigen könnte. " Ja, das kann ich machen. Willst du mal sehen, wo mein Vater arbeitet?" Der Junge nickte und fragte sie nur, ob es weit sei. " Och nein, das ist gar nicht so weit. Schieb´ mich mal da lang!"

Elanya wies ihm mit der Hand den Weg und freute sich, dass sie die führende Rolle übernehmen konnte. Ein strenger Geruch erfüllte allmählich die Luft und wurde beißender, je näher man den einfachen Hütten kam. Holzgestelle mit aufgespannten Tierhäuten und große Holzbottiche standen daneben. Elanya rümpfte etwas die Nase und sprach mit fast stolzer Stimme: " Hier arbeitet mein Vater. Er hilft bei dem Gerbermeister. Da drüben ist der Kürschner, der das Leder ganz toll bearbeitet. Vater hat ein wenig vom ihm gelernt und mir eine tolle Tasche gemacht. Die habe ich zum Geburtstag bekommen. Ob Vater da ist? Aber es ist schon spät ... wir können ja mal fragen!"

Entschlossen schob der Junge sie weiter zu der Hütte, auf die Elanya gezeigt hatte. Die Tür stand offen und so konnten sie den Gerbermeister im Raum hantieren sehen. " Meister, ist Vater hier?" rief sie ihm zu. Dieser hielt mit seiner Arbeit inne und kam zur Tür. " Elanya! Was machst du denn hier? Solltest du nicht in den Häusern der Heilung sein? " Das Mädchen bekam einen Schreck, als sie in das erstaunte und schmutzige Gesicht des Meisters sah. ' Oh ... was sage ich nun? ' Nach kurzem Zögern antwortete sie : " Ich durfte eine Ausfahrt machen, weil die Heiler meinten, mir würde sonst die Decke auf den Kopf fallen. "

Der Meister kratzte sich am Kinn und musterte nachdenklich die Kinder. " Mh... das ist ja ungewöhnlich; ohne Heiler lassen die doch sonst keine Kranken allein!" " Mein Freund passt gut auf mich auf!" erwiederte Elanya schnell , wobei ihr einfiel, dass sie immer noch nicht den Namen ihres Helfers wusste. Ihr wurde ganz bang, weil der Meister alles genau wissen wollte. ' Sonst hat er kaum Zeit für mich ... hoffentlich fragt er nicht noch weiter oder sagt noch in den Häusern der Heilung Bescheid!'

Doch der Meister hatte anscheinend etwas dringendes zu tun, denn er murmelte mehr zu sich : " Na, die werden schon wissen was sie tun..." Dann sah er den Jungen eindringlich an." Nur solltest du deine Freundin bald zurück bringen, wo es nun Abend ist!" Zu dem Mädchen meinte er: " Dein Vater ist nicht mehr hier. Du hättest gleich nach Hause gehen sollen! Ich muss mich jetzt um meine Arbeit kümmern. Gute Besserung noch, Elanya!"

Elanya grüßte zurück, erleichtert, dass der Meister nicht weiter forschte und sie gehen ließ. Erst als sie wieder ein gutes Stück von den Hütten entfernt waren, sprach sie zu dem Jungen: " Da haben wir wohl nochmal Glück gehabt, dass der nicht weiter nachgefragt hat. Ich hatte schon Angst, dass der Meister sich wegen uns in den Heilstätten erkundigt! Du ..." sie drehte ihren Kopf so weit sie konnte zu dem Jungen"...jetzt musst du mir aber endlich sagen, wie du heißt!"

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Elanya

Aron Offline




Beiträge: 106

27.12.2009 02:22
#81 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit großen Augen bestaunte Aron die nun nicht mehr so imposanten Häuser, zwischen denen Wäscheleinen gespannt, modrige Kisten herumstanden und spielende Kinder herumliefen.
Bald nahm er einen beißenden Geruch war, der mit jedem Meter zunahm. Alenya erklärte ihm stolz, dass sein Vater hier arbeitete und führte ihn zu einer Hütte, deren Eingang mit allerlei Bottichen vollstand.
Neugierig folgte er ihrer Anweisung und schob sie an die geöffnete Tür. Aus dem Halbdunkel trat ein Mann, der genauso roch, wie das Zeug in den Bottichen und überrascht Alenya begrüßte.
Interessiert verfolgte er das Gespräch.

›Deshalb fährt die in dem komischen Ding. Und was sind die Häuser der Heilung? Wie hat dieser "Meister" sie gerade genannt?‹, überlegte er, immer irritierter. Doch anscheinend waren beide nicht sonderlich auf ein Gespräch aus und der Kerl verschwand bald wieder nach drinnen.

Jetzt wandte sie sich an ihn.
[b]»Ich heiße Aron, aber Jorn nennt mich Kleiner, der ist ja so viel größer als ich. Nee, aber ich heiße Aron. Aber dein Name ist ja komisch. Wieso hat er dich denn nicht Alenya genannt?«[/b], fragte er und wies mit dem Finger auf die Gerberhütte.

»Elanya heiß ich, du!«, korrigerte sie ihn lachend und fragte dann, wo sie nun hingehen sollten.

Der Imkerssohn überlegte: Hatte der Meister nicht etwas von ihrem Haus gesagt. Aber an ihrem Gesichtsausdruck hatte er gesehen, dass sie da garnicht hin wollte.
Als er nicht antwortete, schlug sie schließlich vor, in eine Kneipe zu gehen.
Aron mochte Gasthäuser, auf dem Weg von ihrem Hof nach Minas Tirith übernachteten sie oft in einem, wo es sehr weiche Betten und gutes Essen gab, also sagte er zu.

Während sie gingen, fragte er sie: »Sag mal, wie alt bist du eingentlich? Und warum bist du krank?«


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NPC Offline




Beiträge: 3.383

28.12.2009 09:28
#82 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten



NPC Londor / Stallbursche bei Berên


Bei Erchirion im 6. Ring

Londor wurde von dem großen Mann an die Steinwand gedrückt und stieß sich den Kopf. Der Mann sah ihn sehr wütend an und unterstellte ihm Diebstahl.
Schon sah sich Londor deswegen bestraft, denn wer würde einem jungen Burschen glauben, wenn ein Erwachsener etwas behauptete?

»Herr, ich habe nicht gestohlen!«, rief er laut. »So glaubt mir doch! Mich schickt mein Meister hinter Euch her, damit Ihr heil in den Häusern der Heilung ankommt! Ich habe wirklich nicht gestohlen!«

Er wehrte sich gegen den festen Griff und fürchtete sich gleichzeitig. Wenn er Mist baute, würde man ihn im Stall maßregeln, weil er seine Aufgabe nicht gemacht hatte.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

28.12.2009 09:51
#83 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Endlich erfuhr Elanya den Namen ihres Helfers. " Ach, mach´ dir nix `draus. Meine älteren Geschwister reden mich auch manchmal mit 'Kleine' an - oder haben sogar schlimmere Anreden. Dabei bin ich doch schon sieben Jahre alt! " Sie drehte sich so weit sie konnte mit ihrem Oberkörper zu dem Jungen und musterte ihn kurz. ' Wie alt er wohl ist?'

Doch dann erzählte sie von ihren Geschwistern: "Weißt du, ich habe nicht nur einen Bruder, sondern sogar fünf!" Sie nickte ein wenig stolz, als sie meinte, Verblüffung auf Arons Gesicht zu sehen.
Nun geriet sie richtig in Fahrt: " Ja, drei meiner Brüder sind älter als ich. Aber ich habe noch zwei Schwestern, die sind allerdings kleiner als ich. Na gut, Gilanor ist fast so groß wie ich, aber Mutter sagt, sie sei trotzdem kleiner. Und wenn Mutter bald ihr Baby bekommt, habe ich noch ein Geschwisterchen. Ich bin eigentlich dafür, dass ich noch eine Schwester bekomme, denn sind Jungs manchmal nicht so einfach...." Den letzten Satz hatte sie etwas nachdenklich und mehr zu sich gesprochen.

Plötzlich fiel ihr ein, dass Aron ja auch ein Junge ist und sie schwächte ihre Worte ab: " ... Aber wir haben auch viel Spaß miteinander!" Das Mädchen dachte dabei an ihren letzten gemeinsamen Streich und grinste. Höflich fragte sie Aron:" Hast du noch mehr Geschwister außer deinen Bruder?"

Elanya war froh, dass Aron sie nicht drängte, zu ihr nach Hause zu gehen. ' Vater und Mutter werden nur komische Fragen stellen und dann kommt vielleicht heraus, dass ich gar nicht vorhabe, da zu bleiben. Vielleicht werden sie auch wütend sein, das weiß ich bei Vater nie so genau. Besser, wenn wir gar nicht erst dorthin gehen! Nachher bekommt Aron auch noch Ärger!'

Zufrieden plauderten die Kinder über ihre Familien und kamen wieder in den zweiten Ring. Plötzlich packte Elanya ein ungutes Gefühl.' Wenn dieser Dui uns nun schon sucht? Hoffentlich ist er nicht mehr hier!' Hektisch blickte sie sich um, konnte aber keine Menschenansammlung mehr entdecken. " Aron, schnell, der Dui darf uns nicht sehen! Wir nehmen einen anderen Weg zum nächsten Tor. Schau´, hier kürzen wir ein gutes Stück ab!" Das Mädchen wies auf eine kleine Gasse zwischen den Häusern, die gerade breit genug war, um mit dem Rollstuhl hindurch zu kommen. Zwar war es hier schon schummerig, doch Elanya hatte schon andere Abenteuer erlebt. Vor Aufregung wurde ihr Mund ganz trocken und sie hatte großen Durst. ' Bei Netriel bekomme ich bestimmt etwas zu trinken!'

Bald hatten sie das Ende der Gasse erreicht und schauten sich vorsichtig um, als sie nun auf die breite Straße zum Tor kamen. " Niemand zu sehen!" stieß Elanya erleichtert aus und so schob Aron sie durch das Tor zum dritten Stadtring. Zwar war die Angst immer da, der Heiler könnte jeden Augenblick aufkreuzen und sie schnappen, doch Elanya bemühte sich nicht daran zu denken. Sie scheuerte sich das getrocknete Blut von ihrer Schläfe und unterhielt sich weiter mit dem Jungen.

" Naja, ich bin vor einem Ochsenkarren gelaufen. Und dann hat mein Kopf und mein Bein schrecklich weh getan. Man hat mich in die Häuser der Heilung gebracht, wo es ganz toll ist. Naja, bis auf die Heiler. Eigentlich mag ich nur die Adriana. Der Dui kann zwar nett sein, aber der hört auch nicht auf den Tuch ... Truch ... ach, ich weiß nicht mehr, wie der nun wirklich heißt. Der ist jedenfalls der wichtigste Mann in Gondor und dem gehört Minas Tirith. Und der hat mich besucht und mir gesagt, dass ich in den Häusern der Heilung bleiben darf. Aber keiner glaubt mir das und deshalb finde ich die Heiler auch nicht so toll. Du, da ist eine gaaaaaanz alte Frau, vor der habe ich aber Angst !"
Elanya war am reden und reden und wunderte sich plötzlich, warum Aron gar nichts sagte. Sie drehte sich wieder so gut sie konnte zu ihm um und blickte ihn fragend an.

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Elanya

Aron Offline




Beiträge: 106

29.12.2009 02:28
#84 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Aron hatte Elanya interessiert zugehört, die offenbar genauso gern aus dem Nähkästchen plauderte wie er, doch bald merkte er, dass er langsam müde wurde.
Das Schieben des Rollstuhls wurde auf Dauer ziemlich anstrengend, vorallem, da die Straße inzwischen nicht mehr so gut waren.
Das Mädchen plauderte weiterhin munter drauflos und erzählte von ihrer Familie, von Minas Tirith und so einem ganz wichtigen Mann, aber wer das war, verstand Aron nicht rchtig. Irgendwann merkte woh auch sie, wie still der Jung geworden und blickte isch fragend nach ihm um.

»Du, der Rollstuhl wird mir aber langsam ziemlich schwer und das Pflaster ist so schlecht. Ich weiß garnicht, wo das Haus vom Onkel von hier aus ist und es ist ja schon spät.«, keuchte er und blieb stehn um ein wenig die Arme auszuschütteln.

Elanya merkte, wie abgekämpft ihr Gefährte war und schlug vor, man könne doch zu dem Gasthof gehen, den sie vorhin schon erwähnt hatte.
›Das klingt gut. Ich kann bald keinen Schritt mehr tun.‹, dachte er und schob los.

Mihilfe von Elanyas Anweisung und Arons letzten Energiereserven kamen sie bald an. Das Gasthaus sah wirklich einladend aus.
Drinnen war es hell und sah warm und behaglich aus und etwas zu Essen gab es bestimmt auch.
Elanya stieß einen Freudenschrei aus und sie wollten schon hineinstürmen, als dem Schiebenden auffiel: Das alles kostete sicherlich Geld, auf jeden Fall kannte er es so aus den Gasthöfen, in denen er bis jetzt gewesen war. Wie sollten sie bloß bezahlen?

Er trug Elanya sein Bedenken vor und auch sie wusste nicht, was zu tun war. Enttäuscht ließ er sich auf das Pflaster fallen und blickte betrübt auf die Fenster, die einladend in die Dämmerung hinaus schienen. Da kam ihm ein Gedanke:
»Genau, das ist es! Vielleicht können wir durch eines hineinkommen, eines was nicht beleuchtet ist, dann merkt es niemand. Einige sind so weit unten, dass wir herankommen könnten...«.

Elanya war von der Idee begeistert und bald hatten sie eines auf Kopfhöhe gefunden, hinter dem es finster war. Dass sie etwas verbotenes taten, störte sie in dem Moment nicht weiter (oder es war ihnen nicht so sehr bewusst).

Das Mauerwerk bot viele Fugen zum Fassen und Aron erklomm ohne große Mühe den Fenstersims. Elanya fiel es aufgrund ihres verletzten Beines wesentlich schwerer, doch mit einige Mühe und der Hilfe des Jungen schaffte sie es schlielßich auch. Der Rollstuhl musste wohl oder übel unten zurückbleiben.

tbc: Schänke "Bei Netriel"

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

29.12.2009 11:22
#85 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Auf dem Weg in die Häuser der Heilung

Erchirion hatte dem Jungen ja gar nicht unterstellt gestohlen zu haben. Er hatte ihm viel mehr unterstellt ihn bestehlen zu wollen. Und wenn jemand solche Absichten an den Tag legte, dann war dies auch kein unbeschriebenes Blatt, sondern hatte meist schon ein wenig Erfahrung damit. Und dieser Junge verhielt sich so auffällig, wie er hinter Erchirion her schlich, dass der Prinz einfach nicht umhin konnte, ihm dies zu unterstellen.

Noch immer presste er den Jungen mit einem Arm gegen die Wand. Den anderen hatte er ja in der Armschlinge ruhen. „Dein Meister also ...“, begann Erchirion im strengen Ton, wobei seine Stimme allerdings etwas vor Erschöpfung zitterte. „Und wer ist das? Dieser Stallmensch? Dieser Berên? Ich glaube es kaum, denn er selbst hat mich darum gebeten heute Abend noch auf dem Fest zu erscheinen. Warum sollte er dann glauben, dass ich es nicht bis in die Häuser der Heilung schaffe?“

Einige Passanten waren stehen geblieben und sahen den Prinzen und den Burschen verwundert an. Doch bisher hatte keiner Eingegriffen. Da Erchirion den Kleinen als Dieb beschimpfte, würde dies wohl auch niemand tun. Niemand mochte einen Dieb. Es handelte sich darum um Gesindel, welches man am liebsten aus der Stadt wissen wollte.

„Du gehst jetzt ... oder ich werde die Wache rufen!“ blaffte der Prinz und lockerte den Griff. Natürlich würde er keine Wachen rufen, da er dann selbst wohl Probleme bekam. Schließlich wollte Erchirion ungesehen zurück in sein Zimmer und ohne großes Aufsehen. Damit keiner herausfand, dass er für längere Zeit unterwegs gewesen war. Er musste nur auch noch einen Weg finden, einen neuen Verband an seiner Schulter zu befestigen. Aber das würde er sich überlegen, wenn er wieder auf seinem Zimmer war. „Verschwinde! Und zwar schnell!“ gab Erchirion streng von sich. Dabei wurde ihm kurz schwarz vor Augen und er musste sich an der Wand der Mauer abstützen. „Geh!“ sagte er noch einmal.

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

29.12.2009 11:28
#86 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Elanya war so fleißig am erzählen gewesen und genoss es sehr, durch die Straßen von Minas Tirith geschoben zu werden. Doch als Aron stehen blieb und mit müder Stimme sagte, wie anstrengend das schieben des Rollstuhls sei,bekam sie einen Schreck. 'Daran habe ich ja gar nicht gedacht! Sonst schiebt mich ja auch ein Heiler und kein Junge. Das muss wirklich schwer sein bei dem Pflaster hier!'
So murmelte sie nur: " Oh, Verzeihung!"

Nachdem sie kurz überlegten, wo sie nun am besten hingehen sollten, entschieden sie sich für die "Schänke bei Netriel", von dem das Mädchen Aron schon erzählt hatte. Das schieben des Rollstuhles strengte dem Jungen immer mehr an und er war heilfroh, als sie zum Gasthaus kamen. Elanya wollte gleich hinein gehen, aber der Junge machte sie darauf aufmerksam, dass sie ja kein Geld hätten, um zu bezahlen. " Stimmt ja ... und als der Wirt mir damals einen Saft spendiert hatte, war Vater dabei gewesen. Ohne Vater bekommen wir bestimmt nichts, wenn wir nicht bezahlen können." Das Geld des Prinzen hatte das Mädchen ganz vergessen.

Nun standen sie einen Augenblick betrübt vor dem Eingang, bis Aron plötzlich ein Gedanke kam. Er wollte durch eins der Fenster des Gasthauses einsteigen. 'Ob ich mit dem Bein da auch hinein klettern kann?' Aber Elanya erzählte dem Jungen nichts von ihren Bedenken und sagte begeistert: " Au ja, das machen wir!'

Die Aussicht auf ein weiches Bett war fast noch verlockender als Speis und Trank. Dem Mädchen tat schon der Po vom langen sitzen weh und der Tag war lang und aufregend gewesen. Elanya erhob sich etwas steif aus dem Stuhl, als Aron sie entschlossen unter ein dunkles Fenster geschoben hatte. Sie humpelte zwei Schritte beiseite und schaute sich die mauer genau an. Der weil war Aron schon auf den Stuhl geklettert und zog sich in das Fenster hinein, das anscheinend nur angelehnt gewesen war. ' Ah, das ist gut! So machen wir keinen Krach und bekommen keinen Ärger!'
Sie stutzte über diesen Gedanken, dachte aber: ' Ach was. Wir legen uns nur ins Bett und schlafen, morgen in der Früh sind wir dann gleich wieder weg!' Vorsichtig schaute sie sich um, doch niemand beobachtete sie.

Aron steckte nun seinen Kopf aus dem Fenster, er war also gut in das Zimmer gekommen. Nun war sie an der Reihe. Es war gar nicht einfach, mit dem steif geschienten Bein auf den Stuhl zu kommen. Elanya schwitzte sehr, bis sie das Kunststück endlich geschafft hatte und zitternd vor Anstrengung auf dem Stuhl stand. Ihr Helfer winkte ihr zu und so holte das Mädchen tief Luft um sich Mut zu machen. Mit zwei Griffen in kleinen Spalten am Mauerwerk zog sie sich zum Fenster hoch und setzte den Fuß ihres gesunden Beins auf einen kleinen Mauervorsprung. Da waren auch schon Arons Hände, der sie an den Handgelenken packte und sie noch oben zog. Elanya hörte ihn keuchen; sie versuchte sich durch einen weiteren Schritt zu einer Spalte weiter nach oben zu stemmen.

Mit viel Mühen schaffte auch Elanya in das Zimmer hinein und lehnte sich pustend und vor Anstrengung zitternd an die Wand des dunklen Zimmers.

tbc: Netriels Schänke

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

30.12.2009 05:49
#87 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten



NPC Londor / Stallbursche bei Berên

Londor zitterte, als der Mann ihn gepackt hielt und ihn böse anfuhr.


»Ja, mein Herr, der Stallmeister Berên hat mich geschickt! Er war besorgt, dass es Euch nicht gut genug geht für den Weg zurück, Herr! Bitte glaubt mir doch!«


Als der Prinz den Jungen losließ und ihn wegstieß, gab Londor Fersengeld. Es war nicht auszudenken, dass man ihn nachher doch noch für einen Dieb hielt. Er konnte nicht immer nachvollziehen, was in den Köpfen der Erwachsenen vor sich ging.

Wie ein Pfeil sauste er in Richtung des Stalles davon, durch das Eingangstor, vorbei an Berên, der dort auf einer Bank Platz genommen hatte und in die Kammer, die er mit den anderen Jungen teilte.

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

02.01.2010 04:55
#88 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf: Gondwens Zuhause

Sechster Stadtring Bei Erchirion

Gondwen und Hador gingen eine ihnen gut bekannte Abkürzung zu den Ställen. Als sie um eine Ecke bogen, sahen sie wie sich ein Mann an eine Wand abstützte. Hador erkannte ihn sofort und ein hämisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

»Schau mal dort, Gondwen«, sagte Hador leise zu seiner Begleiterin. »Das ist der Prinz von Dol Amroth. Er hat uns bzw. mich in die Badehäuser verfolgt und hat sich dort unverschämterweise in unser Privatgespräch eingemischt! Schau ihn dir an: Nun ist er fix und fertig. Ich habe ihm ja gesagt, dass man mit einer Durchschusswunde nicht baden sollte. Aber der Großkotz wusste ja alles besser.«

Nun waren sie nur noch wenige Schritte von Erchirion entfernt. Hador hielt an, blieb jedoch auf Abstand und war nicht gewillt dem Prinzen zu helfen. Ohne einen Kommentar konnte der junge Mann aber dann doch nicht am Prinzen vorbei gehen.

»Na Prinz«, meinte er, »Ihr habt Euch wohl verlaufen? An Eurer Stelle würde ich schnurstracks in die Häuser der Heilung zurück gehen. Ihr seht gar nicht gut aus …«

Dem war auch so. Der sonst so schöne Prinz, in dessen Blut auch das der Elben floss, war sehr bleich und seine grauen Augen blickten aus tiefen Höhlen.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

NPC Offline




Beiträge: 3.383

02.01.2010 10:08
#89 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Duilin



Auf der Suche nach Elanya im zweiten Ring

Nachdem die Wache alles wichtige aufgenommen hatte, befahl er die Straße endgültig zu räumen, damit der Stau, welcher sich gezwungenermaßen gebildet hatte, auflöste. Duilin ging mit mürrischem Gesichtsausdruck zurück zum Wagen, welcher als Krankentransport diente. „Elanya, wir können jetzt ...“ Duilin hielt inne, denn als er auf die Ladefläche sah, war dort weit und breit keine Elanya zu sehen. Auch der Junge von vorhin und der Rollstuhl waren verschwunden.

„Elanya? Elanya!“ Verwirrt drehte sich Duilin um die eigene Achse und suchte mit seinen Augen die nahe Umgebung ab. Aber er konnte das kleine Mädchen nirgends erkennen. Oh nein, was mach ich nur ... Er durfte doch nicht einfach einen Patienten mitten auf der Straße verlieren. Und schon gar kein kleines Mädchen. Duilin musste sie schnellstens wieder finden. Nicht auszudenken, was ihr alles passieren konnte. Was wenn sie in die Hände der Falschen geriet. Aber wie war sie überhaupt hier weg gekommen? Sie konnte nicht laufen und der Rollstuhl war viel zu schwer für sie, als dass sie ihm vom Wagen hieven konnte. Der fremde Junge musste ihr geholfen haben. Aber warum war sie auf und davon?

Duilin ließ den Wagen stehen und lief durch die Menge. Dabei rief er immer wieder verzweifelt den Namen des Mädchen. „Elanya! Elanya!“ Er sah eine Gruppe Frauen und trat auf sie zu. „Habt Ihr ein kleines Mädchen gesehen, sieben Jahre alt ... mit einem Rollstuhl?“ Die Frauen schüttelten den Kopf und Duilin eilte weiter. Immer wieder fragte er Passanten, doch niemand konnte ihm helfen.

Der junge Heiler war schon ganz verzweifelt. Es war bereits Abend geworden und er wollte das Kind nur nach Hause bringen. Duilin raufte sich die Haare, während er verzweifelt nach Elanya rief. Und die Gassen entlang lief.

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Gondwen Offline



Beiträge: 166

03.01.2010 10:27
#90 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Gemeinsam mit Hador war Gondwen unterwegs um zu den Ställen zu gelangen. Um sie herum war noch Andere unterwegs. Die halbe Stadt schien auf den Beinen zu sein. Ob Béren sie schon erwartete? Oder, was sie eher vermutete, das er immer noch bei der Arbeit war. Vom Besuch des Badehauses, hatte sie ja keine Kenntnis.

Sie erreichten einen Mann, der ziemlich bleich aussah und sich an einer Wand abstütze. Wohl weil ihm schwindelig war. Hador grinste ein hämisches Lächeln, das sie reichlich abstoßend fand. Auch seine Rede fand sie keineswegs nett.

„Also Hador, bitte. Egal ob er euch gestört hat, oder nicht. So unhöflich muss man doch nicht sein, oder? Wo bleibt dein Benehmen? Auch du bist fröhlich aus den Häusern der Heilung spaziert, weil du denkst das du genügend genesen bist. Waren die Heiler damit etwa einverstanden?“
Also waren er und Béren- sie vermutete stark das er dabei gewesen war, im Badehaus gewesen. Und der arme Kerl hatte sie wohl gestört, in dem er Anschluss suchte. Manchmal war es ein Kreuz mit Hador.

Sie legte behutsam ihre rechte Hand auf die Schulter, des als „Prinz“ angesprochenen Mannes. Sicher wieder eine Spitzfindigkeit seitens ihres Freundes. Gondwen war Prinz Erchirion nie begegnet und konnte nicht einmal ansatzweise ahnen, das er diesen Titel wirklich trug. „Es geht euch nicht gut, wie ich sehe. Sollen wir euch jemand holen, der euch sicher nach hause bringt?“ Ihre sanfte Stimme klang mitfühlend und ihr Lächeln war freundlich.

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

03.01.2010 11:27
#91 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Sechster Stadtring - Bei Hador und Gondwen

Als Erchirion geendet hatte, nahm der Junge ziemlich schnell die Füße in die Hand und lief in Richtung der Stallungen davon. Ein Problem weniger für Erchirion. Es konnte schon sein, dass Berên ihn geschickt hatte. Aber Erchirion war kein kleines Kind und brauchte keinen Aufpasser. Dem Jungen hatte er zumindest ordentlich die Meinung gesagt und wenn dieser Angst bekommen hatte, umso besser.

Einen Moment brauchte der Prinz aber noch, bevor er weiter ging. Es half ja nichts, wenn die Straße sich bei jedem Schritt um ihn drehte. Gerade als er die Augen kurz schließen wollte, drang eine Stimme an sein Ohr, welche er erst vor kurzem vernommen hatte. Der Soldat, welcher ebenfalls in den Häusern der Heilung weilte, kam in Begleitung einer jungen Frau, welche höchstens um zwanzig Jahre alt war, an ihm vorbei.

Natürlich konnte der Mann, welcher vorhin im Badehaus schon nicht gerade freundlich zu Erchirion gewesen war, nicht umhin ihn anzusprechen. „Was denkt Ihr, wo ich hin will?“ gab der Prinz bissig auf seinen Kommentar zurück. Da stand auch schon die Frau neben ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Kurz musterte Erchirion die Dame, welche in ihrem Kleid wirklich bezaubernd aussah. Und wenn es ihm momentan nicht so schlecht gegangen wäre, hätte er diesen Anblick gerne länger genossen und auch ein Kompliment gegeben. Aber so war ihm sein eigener Auftritt einfach nur mehr als peinlich.

„Nein ... nein. Ich komme schon zurecht. Es ist ja nicht mehr weit. Denke ich. Aber ... habt Dank!“ Erchirion konnte nicht zulassen, dass sie jemanden holte. Denn wenn ihn ein Heiler hier auf der Straße begegnete, dann würde sein Verschwinden auffliegen und er womöglich mächtig Ärger bekommen. Erchirion wollte ungesehen wieder in seinem Bett verschwinden. Und wenn er dahin kriechen würde.

tbc: Die Häuser der Heilung - Garten

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

04.01.2010 23:30
#92 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Sechster Stadtring bei Erchirion und Gondwen

Hador verdrehte gedanklich die Augen. Gondwen war heute schon den ganzen Tag so … murrend. Immer maßregelte sie Berên oder ihn. Dabei machte er nun wirklich nichts schlimmes.

›Sie sollte wirklich etwas lockerer sein‹, dachte Hador, ›Sie ist doch noch keine fünfzig!‹

Laut sagte er jedoch nichts. Mit verschränkten Armen stand er da und musterte Gondwen und den Prinzen. So wie Gondwen ihn ständig ärgerte, wäre es vielleicht eine gute Idee, die beiden zu verkuppeln. Mit dem Prinzen hätte sie bestimmt den richtigen, den sie zurechtweisen konnte. Hador beschloss mit Berên darüber zu sprechen. Sein Freund würde schon wissen, ob das möglich war oder nicht.

»Komm Gondwen«, sagte er zu seiner Begleitung und berührte leicht ihre Schulter. »Er kommt allein zurecht. Und wir sind viel zu spät dran. Berên wird schon warten!«

›Und nicht nur Berên‹, dachte Hador und freute sich. Er dachte an die dunklen Augen in einem schönen Gesicht, die wild und verführerisch blicken konnte. Seine Hand tastete an eine kleine Tasche in seiner Tunika. Dort drin gut verstaut lag die kleine Münze, die ihm die Frau gegeben hatte.

tbc: Platz vor dem großen Tor

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Berên Offline




Beiträge: 162

07.01.2010 01:38
#93 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf: Stallungen

auf Hador, Gondwen und Erchirion treffend

Berên hatte sich von den Stallungen entfernt und war den Weg gegangen, auf dem er Hador und Gondwen erwartete.
Schon bald sah er sie an einem schmalen Mäuerchen stehen, wo sie sich mit jemandem unterhielten.

Berên runzelte die Brauen, es war so typisch, dass man ihn warten ließ, um ein Schwätzchen zu halten!

Als er näherkam, erkannte er den Prinzen, der recht blass aussah. ›Weit ist er ja nicht gekommen‹, dachte er und grinste hämisch. Er würde sich hüten, nochmal einen Jungen hinter dem Prinzen herzuschicken. Sollte er doch auf der Straße umfallen und ins Heilungshaus kriechen. ›Wer nicht will, der hat schon!‹

Er nickte dem Prinzen nebenbei zu und begrüßte dann Hador und Gondwen.

»Hübsch siehst du aus, Mädel!«, sagte er, umarmte Gondwen und schob sie dann ein Stück von sich weg, um sie zu begutachten. D»a muss ich mich ja fast schämen, dass ich mir nicht mehr Mühe mit meiner Kleidung gegeben habe!« Er lachte und hakte sich bei Gondwen unter.

»Wollen wir dann mal?«, fragte er zu Hador gerichtet und machte bereits den ersten Schritt stadtabwärts. »Wir wollen doch nicht zu spät kommen für....all die Abenteuer, die uns erwarten, oder?«

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Gondwen Offline



Beiträge: 166

09.01.2010 10:43
#94 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Nun, wer keine Hilfe annehmen mochte, der sollte alleine zurecht kommen, oder etwa nicht? Gondwen war ein wenig überrascht, dachte aber dann das der Mann vielleicht ohne Erlaubnis unterwegs war, an statt sich in den Häusern der Heilung zu Bett zu legen.„Ja ich komme ja schon Hador. Lassen wir Béren nicht warten.“ Sie bezweifelte zwar stark das der Mann, den Hador als Prinz bezeichnet hatte, alleine zurecht kam. Aber einen Dickkopf musste man ja nicht auch noch unterstützen. Wäre ihr bekannt gewesen wie Hador über sie dachte, wäre sie.. ja was?

Gekränkt, verletzt? Weder er noch Béren hatten eine Ahnung davon, was ihre Umgebung von einer „züchtigen“ Witwe erwartete. Natürlich wäre sie gerne sprühend vor Leben, leichtsinnig und auf Spaß aus. Aber das durfte vielleicht eine junge Maid, von einer Frau deren Mann verstorben war. Dazu noch eines nicht natürlichen Todes, erwartet man etwas Anderes. Es war allerdings müßig sich zu beeilen, den Béren, kam ihnen entgegen. Sie lächelte über sein nettes Kompliment. Schnupperte schmunzelnd und meinte dann kichernd. „Danke Béren. Dafür riechst du gut- du warst also auch im Badehaus? So lasst uns gehen ja?“ Abenteuer, sie konnte sich denken was die beiden Herren der Schöpfung unter „Abenteuer“ verstanden. Weibliche Rundungen und glutvolle Augen!

tbc: Platz vor dem Großen Tor

Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

15.01.2010 08:06
#95 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf: Häuser der Heilung, Erchirions Zimmer

Sechster Ring

Falborn ließ die Häuser der Heilung hinter sich. Mittlerweile war es Abend geworden und die Sonne war hinter dem Mindolluin untergegangen und es waren bereits einige Sterne zu sehen. Falborn holte tief Luft.

"Dem Truchsess wird nicht gefallen, was ich über Erchirion berichten werde. Aber es muss nunmal sein."

Nahe bei den Häusern der Heilung befand sich der Eingang zur Veste. Er trat zu den Wachen, die ihn begrüßten.

"Bitte meldet Herrn Denethor, dass Hauptmann Falborn ihn wie befohlen aufsuchen möchte", sagte er.

Einer der Wachsoldaten ging in die Veste, während Falborn am Eingang wartete.

tbc: Denethors Arbeitszimmer

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

17.01.2010 08:53
#96 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf:Unterkunft von Gwaenas und Meowés

Gwaenas hatte das Tor zum zweiten Ring erreicht und dort fiel ihm ein Mann auf, der verzweifelt immer wieder zwei Namen rief und sich äußerst besorgt umsah. Der junge Waldläufer wunderte sich, denn der Mann trug einen Überwurf, der ihn an etwas erinnerte. ' Hatte Rydon und auch Larena nicht so ein Kleidungsstück an? Dann wird das ein Heiler sein! Ob hier jemand verunglückt ist? '

Neugierig trat er zu dem Mann und sprach ihn an: " Ihr scheint jemanden zu suchen. Kann ich Euch helfen? " ' Obwohl ich mich hier kaum auskenne ... aber vielleicht kann ich ihm ja doch helfen und ihn im Gegenzug nach Larena ausfragen, wenn er wirklich ein Heiler ist!'

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

NPC Offline




Beiträge: 3.383

17.01.2010 11:15
#97 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Duilin



Im zweiten Ring auf der Suche nach Elanya

Duilin war schon ganz außer Atem. Er rannte durch die Gassen und schrie immer wieder Elanyas Namen. Einige Bewohner sahen ihn schon kopfschüttelnd an, aber der junge Mann rannte weiter. So ein kleines Mädchen konnte doch nicht vom Erdboden verschluckt werden. Hoffentlich ist ihr nichts passiert ... hoffentlich ist sie nicht an die falschen geraten ... Ohje ... bald muss ich die Wachen alarmieren. Wie soll ich das nur Handir erklären ... Diese Gedanken schossen dem Heiler durch den Kopf, während er umher eilte.

Plötzlich blieb Duilin abrupt stehen, als ein junger Mann ihn ansprach. Er fragte ganz freundlich ob er ihm helfen konnte. Der Mann trug die Kleidung der Waldläufer, wirkte aber noch recht jung. Wahrscheinlich einer der Rekruten, dachte sich Falborn. „Ich suche ein kleines Mädchen! Sieben Jahre alt, mit einem Rollstuhl. Habt Ihr es gesehen? Sie kann eigentlich nicht weit gekommen sein. Ich denke ein kleiner Junge ist bei ihr ...“, brustete Duilin auch schon los. Alleine wäre Elanya doch niemals vom Wagen gekommen.

„Ich muss sie wiederfinden. Sie ist meine Patientin und als wir hier auf der Straße mit dem Wagen einen kleinen Unfall hatten, ist sie mir abhanden gekommen. Habt Ihr denn kein Mädchen oder einen Rollstuhl gesehen?“ Am liebsten hätte Duilin den jungen Mann an den Schultern gepackt und geschüttelt, damit dieser sah, wie ernst es ihm war. Duilin war einfach verzweifelt und wusste im Moment nicht weiter. So etwas war ihm noch nie passiert.

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Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

18.01.2010 10:19
#98 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Duilin

Den jungen Waldläufer fiel sofort auf, wie verzweifelt der Mann war, denn dessen Stimme überschlug sich fast vor Sorge. Verwundert schaute Gwaenas sich kurz um, ehe er sich wieder dem Heiler zuwendete. ' Das ist ja seltsam! Der Mann hier scheint schon länger zu rufen und zu suchen - hilft ihm denn keiner? Hier sind doch einige Leute auf der Straße - ist das vielleicht so, dass sich die Städter nicht helfen? '

Der besorgte Heiler fragte ihn nach zwei kleinen Kindern und er schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe keine Kinder gesehen. Ich komme geradewegs aus den Soldatenunterkünften..." Doch plötzlich stutzte er, als sein Gegenüber weitersprach. "Sagtet Ihr 'Rollstuhl'? Was ist das denn? Ist das ein Stuhl auf Rädern?" ' Das ist ja wirklich interessant hier!' Fragend schaute er dem Verzweifelten an. Doch dieser hatte wirklich andere Sorgen, als ihm einen Rollstuhl zu erklären.

Nun schilderte der Heiler, was geschehen war und Gwaenas konnte sich nicht verkneifen, amüsiert zu antworten: " Das sitzt ihr ganz schön tief im Mist, was?" Aber als er den giftigen Blick und die echte Sorge des Mannes spürte, wurde er sofort ernst.

Der junge Waldläufer musste an seine Nachbarn daheim denken, die eines Tages aufgeregt alle Leute um Hilfe baten, da ihre Tochter verschwunden war. Die Eltern befürchteten, sie wäre zu den Klippen gelaufen und ins Meer gestürzt. Jeder, der es ermöglichen konnte , half damals bei der Suche mit. Leider bestätigte sich die Befürchtung - das Mädchen lag tot auf einem Felsen , die unter den Klippen im Meer lagen. Die Trauer war groß, als der kleine Leichnam geborgen war und den Eltern zum letzten Abschied überbracht wurde. Jedem, der damals dabei war, ist dies in Erinnerung geblieben, so auch Gwaenas.

Fast schien es, als wollte der Heiler ihn schütteln, so verzweifelt war dieser. Beschwichtigend hob der junge Mann die Hände und sagte: " Schon gut, schon gut, ich will Euch ja gerne helfen, obwohl ich mich hier gar nicht auskenne, da ich erst gestern angekommen bin." Er ließ die Hände wieder sinken . " Ihr sagtet, dass der Unfall noch gar nicht so lange her ist und die Kinder in der Nähe sein müssten. Aber Eure Suche war bis jett erfolglos - wo ist denn der Unfall gewesen? Lasst uns doch dorthin zurückgehen!"

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

NPC Offline




Beiträge: 3.383

19.01.2010 10:14
#99 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Duilin



Mit Gwaenas im zweiten Ring

Duilin musste sich wirklich beherrschen, als er den dümmlichen und nicht gerade passenden Spruch des jungen Mannes vernahm. Wusste er gar nicht was hier auf dem Spiel stand? Nicht nur Elanya konnte etwas zustoßen, nein auch er konnte seine Arbeit verlieren. Und dann war seine Zukunft ungewiss, denn Duilin war aus vollstem Herzen Heiler. Was würde es auch für ein Licht auf die Häuser der Heilung werfen, wenn jemand davon erfuhr und sich die Nachricht verbreitete?
Aber der Waldläufer schien neu in der Stadt zu sein und deshalb war Duilin ihm auch nicht wirklich böse.

„Nein es ist nicht lange her. Kommt, ich zeige Euch die Stelle“, meinte Duilin rasch und eilte los. Er hatte schon öfters gehört, dass die Waldläufer auch im Spurenlesen ausgebildet wurden. Vielleicht konnte man sich das nun zu Nutze machen.

Als sie an der Stelle, welche nun endlich geräumt waren, ankamen, blieb Duilin stehen. „Hier war der Unfall“, der Junge Mann drehte sich im Kreis um es zu verdeutlichen. Der Wagen stand noch immer am Straßenrand und die Pferde warteten geduldig.

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Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


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20.01.2010 08:18
#100 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Duilin

Kaum hatte der Heiler geantwortet, lief er auch rasch zu der Stelle, wo sich der Unfall ereignet hatte. Gwaenas folgte ihm und achtete bewusst auf die Umgebung. ' Mh... hoffentlich habe ich nicht zu viel versprochen! Bei dem Kopfsteinpflaster hier kann man gar keine Spuren sehen! Immerhin gibt es hier einige schmale Seitengassen, die nicht gepflastert sind.'

Als der Mann ihm die Unfallstelle zeigte, schaute der Rekrut auf den Wagen des Heilers, wo er die Vorrichtungen entdeckte, die für den Rollstuhl gedacht waren. " Also so ein Ding will ich gerne mal sehen! Schon allein deswegen lohnt sich die Suche nach den Kindern!" meinte er munter, als er auf den Wagen kletterte und sich genau umsah. Dass der Heiler ihn ungeduldig und verzweifelt beobachtete , störte den jungen Mann nicht.

" Ah, das ist bestimmt die Puppe des Mädchens, oder?" fragte er und hielt das Spielzeug hoch. " Wir nehmen sie mit, dann wird sich die Kleine bestimmt freuen!" grinste Gwaenas und warf dem schon ungeduldig wartenden Heiler die Puppe zu, während er vom Wagen sprang.

Als er neben ihm stand, sagte er leichthin: " Dann wollen wir mal sehen..." Der Heiler machte so einen unglücklichen Eindruck, dass Gwaenas dachte: 'Anscheinend glaubt der kaum, dass ich ihm eine große Hilfe bin!' Innerlich seufzend ging er mit langen Schritten zu einer Seitengasse, die anscheinend zu einem Laden führte. Erstaunt bemerkte der junge Mann das kunstvoll gefertigte Zunftzeichen an der Wand. " Das sieht ja aus wie eine Maus - kann man hier Mäuse kaufen? " Gleichzeitig bemerkte er, dass dies wohl kaum der Fall sein könnte. Deshalb lachte er belustigt auf ." Also nein, das kann ja wohl nicht sein, oder?"

Ein Seitenblick auf den Heiler verriet ihm, dass dieser etwas genervt und ärgerlich wurde. " Jaja, schon gut. Hier sind jedenfalls keine Spuren von einem Rollstuhl!" meinte er leichthin und wandte sich wieder zurück.

Hinter dem Gespann des Heilers, ein wenig entfernt, war die nächste Seitengasse. Gemeinsam liefen sie dorthin. Es war eine schmale Gasse, die nun schon recht dunkel war. Der sandige Boden war fest gestampft, doch konnte Gwaenas zwei gerade parallel nebeneiander laufende Rillen erkennen.
' Das kann nur von diesem Rollstuhl kommen!' Er wandte sich an den Heiler und zeigte in die Gasse: " Sie sind dort entlang gefahren!"

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