Gähnend war Gondwen in aller Frühe erwacht, die Sonne begann schon zögerlich die ersten Strahlen aus zu senden.- Aber noch war sie nicht bereit aufzustehen- sie zog sich die Decke über den Kopf. Aber das Haus begann zum Leben zu erwachen, Läden wurden aufgemacht, Geschirr und Töpfe klapperten und eilige Schritte waren zu vernehmen. Es half nichts, einzuschlafen war nicht mehr möglich. Da klopfte es auch schon und Madwyn die gute Seele des Hauses, brachte heißes Wasser. Seufzend ergab sich Gondwen in ihr Schicksal. „Guten Morgen Madwyn, na gut geschlafen oder ärgert dich das Zipperlein?“ „Nicht so frech Lämmchen, so alt bin ich nun doch nicht!“ Gondwen wurde sanft an ihrem Zopf gezogen, den sie nächtens trug. Gondwen schmunzelte, beide wußten das es nicht ernst gemeint war. Man plauderte noch kurz, dann verschwand Madwyn schnaufend aus dem Zimmer. Das Frühstück wartete und im Hause Arandirs, des Händlers gab es Einige an Mäulern zu stopfen. Gut gelaunt, nunmehr wach und bereit den Tag mit offenen Armen zu begrüßen, wusch sich Gondwen.
Nach dem Abtrocknen schlüpfte sie in ihr Leinenhemd und das rote Kleid, das sie für heute ausgesucht hatte. Jetzt wurden die Haare pflichtschuldigst mit Kamm und Bürste traktiert, bis ihr Spiegelbild dem einer ansehnlichen Maid entsprach. Schnell noch die flachen Lederschuhe an und in das Speisezimmer geflitzt. Ihr Vater bog gerade um die Ecke, als ihre Hand die Klinke herabdrücken wollte. „Oh guten Morgen Vater, hast du gut geruht?“ Sie drehte sich um und hauchte ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. Jener hatte die Hand auf ihre Schulter gelegt. Wohlgefällig ruhte sein Blick auf seiner hübschen Tochter. Sie bot ein Bild blühenden Lebens. Worüber er froh war, den sie schien nach dem Tode ihres Gemahls- noch am Hochzeitstag wurde er schändlichst von einem Unbekannten gemeuchelt, nur noch dahin zu siechen. „Mir geht es wunderbar mein Sonnenschein. Übrigens habe ich heute einen Auftrag für dich…“ Während die beiden den Speisesaal betraten, erläuterte er das sie nicht nur die fünf Flaschen Kräuteröl in die Häuser der Heilung bringen sollte, sondern auch noch einige andere lose Kräuter. Arandir handelte mehrteilig mit Gewürzen, aber ein kleiner Teil seiner Waren beinhaltete Kräuter- trocken und frisch. Das Öl war von Gondwen selbst, vor zwei Wochen angesetzt worden, genau wie ihre Mutter hatte sie ein Händchen dafür.
Außerdem konnte sie auf dem Rückweg ihres Auftrages, einiges einkaufen. Das Speisezimmer war, entgegen des hochtrabenden Namens, nur ein kleiner, gemütlich eingerichteter Raum. Lediglich ein Tisch, vier Stühle und eine Anrichte befanden sich dort. Der große Speisesaal des Anwesens wurde nur für gesellschaftliche Gelegenheit genutzt. In trauter Runde verzehrten Vater und Tochter ihr frugales Mahl, tranken heiße Milch mit Honig und trennten sich danach. Flink holte sie ihren grauen Umhang, nahm den Korb mit den Kräutern und dem Öl, den Madwyn gerichtet und in der Eingangshalle auf einen Stuhl gestellt hatte und verließ das Haus. Sie atmete tief die frische Morgenluft ein und machte sich auf den Weg.
Mit raschen Schritten war Hador den Blick nach unten auf die Straße geheftet zu den Häusern der Heilung gegangen. Dort hatte er sich in sein Zimmer geschlichen, doch leider war gerade Ioreth, die Heilerin, bei einem seiner beiden Zimmergenossen. Es blieb Hador nichts weiter übrig, als seinen Ausflug zu gestehen. Ioreth bedachte ihn mit einer endlos langen Rede, dass es gar nicht gut für ihn sei. Die heutige Jugend …
Es fiel Hador schwer ruhig zu bleiben. Doch in Anbetracht dessen, dass er den Abend über schon wieder verschwinden wollte, ließ er alles über sich ergehen. Ioreth cremte ihn noch einmal mit einer heilenden Salbe ein und verband dann seinen Bauch erneut. Zum Glück musste seine Arme nicht auch verbunden werden. Vorsichtig kämmte Hador dann noch sein Haar, wobei er wegen seiner Platzwunde vorsichtig war.
Schließlich hatte ihn Ioreth wieder verlassen, nachdem Hador ihr dezent einen Hinweis gegeben hatte, dass der Prinz gewiss auch ihre Heilkünste bräuchte. Er hätte nach ihr verlangt. Hador grinste noch immer genüsslich über diesen Streich, den er dem Prinzen damit gespielt hatte. Dessen Flucht wäre wohl deutlich schlimmer, als seine eigene.
Mit seinen Zimmergenossen hatte er einen Pakt geschlossen, dass sie ihn nicht verraten würden. Dann war er in sein Hemd geschlüpft und hatte auch noch eine schöne dunkelblaue Tunika angezogen. Nun sah er wieder wie ein attraktiver, gepflegter Mensch aus.
Vor dem Haus von Gondwens Vater
Heimlich hatte sich Hador wieder herausgeschlichen und stand nun vor Gondwens Unterkunft. Er klopfte munter an die Haustür und hoffte, dass Gondwen sich schon schön gemacht hatte. Ihn brannte es, nach unten vor das große Tor zu gehen und die Schönheit wieder zu sehen, deren Münze er in seiner Tasche hatte.
Nun hörte er Schritte und schon wurde die Tür vor seiner Nase geöffnet.
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.
Grummelnd hatte sich Gondwen auf den Heimweg gemacht. Aber wie immer verrauchte ihre Wut- Männer blieben eben Männer… egal ob sie Freunde waren oder nicht. Ihr Vater war zu hause und erlaubte es ihr abends mit Béren und Hador „auszugehen“. Er war sicher das die Beiden auf seinen kleinen Augenstern achten würden. Gondwen gab ihm das Geld für das Kräuteröl und eilte mit dem Korb in die Küche. Die Köchin empfing sie mit einem Becher heißen Apfelweins und nahm ihr den leeren Korb ab. Die nächste halbe Stunde verbrachte sie damit den neuesten Klatsch aus zu tauschen, den köstlichen Apfelwein zu schlürfen und mit der Köchin zu scherzen. Gondwen heizte den Backofen an und begann unterdessen mürbe Äpfel zu schälen. Summend richtete sie den Teig an und füllte diesen in die Backform. Die Apfelspalten wurden aufgelegt, Rahm mit Honig verrührt darüber gegossen und das alles in den heißen Ofen geschoben. Die Köchin versprach nach dem Kuchen zu sehen, während sich Gondwen fertig machte.
Auch Gondwen badete, genau wie Hador und Béren, nur das Gondwen natürlich nicht ins Badehaus ging, sondern es zuhause erledigte. Der Raum der sich Baderaum nannte, war allerdings nicht besonders groß. Er besaß eine Wanne, ein Regal auf dem einige Flaschen mit verschiedenen Ölen standen- aus dem Handelsangebot ihres Vaters natürlich und einen kleinen Tisch auf dem Bürsten und Schwämme lagen. Außerdem stand ein Korb darauf, in dem saubere Handtücher lagen. Man hatte ihr vor einer Stunde den Badeofen angeheizt- als sie zuhause angekommen war, bat sie darum. Er heizte nicht nur den Raum. Sondern man konnte auch Wasser auf ihm heiß machen. Etwas das Morwen ihre „Zofe“ erledigte, ihr ehemaliges Kindermädchen fand das Gondwen nun im passenden Alter wäre, um eine Zofe zu brauchen. Als ob sie nicht alleine ein Kleid anziehen konnte. Ts, also wirklich… Ein Gang führte von ihrem Zimmer zu dem Baderaum, so das sie ihn gleich erreichte. Ihr Vater wusch sich unter der Woche nur gründlich, badete auch öfter- aber sicherlich nicht heute. So konnte sie sich heute genügend Zeit lassen, ohne zu hetzen. Sie ging zu ihrem Zimmer und legte dort ihre Kleidung ab, danach schlüpfte sie in den warmen Samtmantel, der ihr als Bademantel diente. Er gehörte einst ihrer Mutter und die Farbe des oft gewaschenen Kleidungsstück besaß ein helles Grau.
Gondwen öffnete die Türe des Baderaums und die Wärme und die Feuchtigkeit des Raumes schlugen ihr entgegen. Sie betrat ihn, schloss die Türe und angelte nach einer Flasche im Regal. Etwas Besonderes, etwas Exotisches sollte es sein. Sie korkte sie wieder zu, sie enthielt Kamillenöl und probierte solange, bis sie sich für eines entschied. Es roch himmlisch, aufregend und exotisch. Genau wie sie es haben wollte. Eine gehörige Menge wurde ins Badewasser gegossen. Gondwen legte den Bademantel ab und fühlte ob das Wasser recht war. Oh ja es war genau richtig! Seufzend ließ sie sich in die volle Wanne gleiten, schloss die Augen und genoss Wärme und Geruch des Badewassers. Lange jedoch konnte sie sich nicht an dem Bad erfreuen, Morwen kam in den Baderaum und unterzog Gondwen einer Haarwäsche, dies ließ sie sich noch gefallen, aber als diese sie auch noch waschen wollte, wehrte sich Gondwen vehement. Sie war doch kein Baby mehr und auch keine vornehme Dame, die sich bei allem bedienen ließ. Nur mit Schmollen unterließ Morwen ihre „Behandlung“, ließ sich aber zusagen, das Gondwen sich von ihr die Haare bürsten ließ, was sie ein wenig beruhigte. Sie verließ den Raum nachdem sie Gondwen mit dem Badetuch abgerubbelte. Seufzend zog sie ihren Bademantel an, schlüpfte in ihre Pantoffeln und verließ den Baderaum.
Im Zimmer angekommen wurde sie schon von Morwen empfangen. Sie durfte sich auf den Stuhle setzen, ihr Haar wurde mit mehreren Handtüchern fast trocken gemacht und mit akkurat 100 Bürstenstrichen- warum war sie auch nur so pingelig?, gebürstet. Morwen ruhte nicht, bevor sie ihr noch eine hübsche Frisur machen konnte. Zwei geflochtene Zöpfe, je links und rechts knapp über den Ohren zusammengefügt. wurden am Hinterkopf mit einer Silberspange zusammengehalten. Sie unterhielten sich entspannt und fröhlich. Danach musste Morwen einen Auftrag erledigen und Gondwen konnte sich endlich anziehen- alleine. Sie schlüpfte in ein reines Leinenunterhemd, ein paar feine Strümpfe und stand danach vor dem Schrank, um sich ein Kleid aus zu suchen. Aus einem Impuls heraus, suchte sie ihr zweitbestes Kleid heraus. Der edle Samt schimmerte in einem dunklen Blau und silberbestickte Borten schmückten es, das Dekolleté weit größer als ihre üblichen Kleider. Man konnte den Ansatz ihrer Schultern sehen. Gondwen strich einen Moment über den Samt, es war das letzte Geburtstagsgeschenk ihres Vaters gewesen und es erst einmal getragen. Dann schlüpfte sie hinein, zupfte hier und zupfte da bis es sich an ihren schlanken Leib schmiegte. Dazu gehörte noch ein zierlicher Gürtel aus Silberschnüren und eine zarte Silberkette. Beides wurde angelegt und im Spiegel betrachtet. Der tropfenförmige, dunkelblaue Edelstein der an dem Silberkettchen baumelte lag genau im Tal ihrer apfelförmigen Brüste. Noch ein paar Tropfen Parfümöl hinter die Ohren, blaue Lederschuhe an die Füße und über den Arm ihren blauen Wollumhang- ihren Besseren und sie war fertig. Gondwen eilte in die Küche und kam gerade noch rechtzeitig um zu sehen, das die Köchin den Kuchen bereits aus dem Ofen geholt und in den Korb bugsiert hatte, abgedeckt mit einem sauberen Leintuch. In diesem Moment klopfte es an die Haustüre. Sie öffnete und sah Hador vor der Türe stehen. „Nun, seid ihr mit dem Baden fertig? Ich wollte mich gerade auf den Weg machen. Komm´ doch rein, die Köchin hat frischen, heißen Apfelwein für dich, wenn du möchtest!“Zur Not konnte sie ihn aufwärmen, wenn er nicht mehr warm genug sein sollte... Bevor er lange antworten konnte, zog sie ins Haus.
Hador blickte Gondwen mit offenem Mund an. Sie sah heute besonders hübsch aus. Das tiefe Blau ihres Kleides ließ ihre grünen Augen um so mehr leuchten. Und der tiefere Ausschnitt ließ die Ansätze von wohlgeformten Brüsten erahnen.
›Du denkst aber heute nur an das Eine‹, dachte Hador und bekam rote Ohren, was man zum Glück nicht sah, da seine Haare darüber fielen.
Ohne ein Wort gesagt zu haben, wurde Hador ins Haus gezogen und der junge Mann hatte den absurden Gedanken, dass Gondwen ihn nun hinauf in ihr Schlafgemach führen würde. Der Gedanke daran hinterließ ein aufregendes Prinkeln in seinem Körper.
Gondwen führte ihn allerdings in die Küche, wo Morwen wartete, die Gondwen immer anzog und dergleichen. Gondwen hatte sich schon des öfteren darüber bei Berên und ihm beklagt. Sie fühlte sich nicht wie eine hochherrschaftliche Dame. In der Küche war es ziemlich heiß, was bei den noch immer sehr warmen Temperaturen in der Stadt recht unangenehm war. Ohne eine Frage an ihn zu richten, stellte Morwen ihm ein Glas heißen Apfelwein auf den Tisch.
Hador schaute wenig begeistert. »Kann ich lieber einen Becher kaltes Wasser haben?«, meinte er und knöpfte wegen der Hitze das Hemd etwas auf. »Bei den Temperaturen bekomme ich nichts heißes hinunter. Es sei denn ein Stück von diesem Apfelkuchen.«
Der junge Soldat schielte ungeniert auf den dampfenden Kuchen, der einen unwiderstehlichen Duft ausströmte. Dann blickte er Gondwen an.
»Du siehst heute übrigens besonders hübsch aus, Gondwen«, meinte Hador ehrlich und in anerkennendem Ton. »Berên und ich werden heute bestimmt von jedem Mann beneidet werden.«
Wieder wanderte Hadors Blick zu der schönen Kette, die wie ein Tropfen aussah und an einer Stelle lag, die Hador nur zu gern näher untersucht hätte.
››Junge‹‹, schalt er sich und zwang sich dazu in Gondwens Augen zu sehen, ›Du wirst schon früh genug im Freudenhaus ankommen und endlich wieder eine Frau kosten. Gondwen ist nur eine Freundin und sie ist damit tabu!‹
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.
„Danke für das Kompliment. Und ja- du kannst ruhig ein Glas Wasser haben Hador!“ Gondwen lächelte fein, als sie ihm aus einem Steingut Krug ein Glas kühles Wasser einschenkte und hinschob. Sie stellte den Apfelwein beiseite, er würde schon einen Abnehmer finden. Sie war erstaunt das Hador ihr ein Kompliment wegen ihrem Aussehen machte. Gondwen war es zumeist gewohnt, nicht als Frau beachtet zu werden. Vielleicht lag es auch nur an dem Kleid, oder dem Parfum… Ihr machte die Wärme in der Küche nichts aus, sie war es gewohnt. Gondwen konnte kochen und backen- es machte ihr Freude und sie hielt sich gerne hier in der Küche auf. Der helle, freundliche Raum war ein angenehmer Ort.„Den Kuchen bekommt dieses Mal Béren, aber wenn du möchtest, backe ich das nächste Mal einen für dich Hador!“
Während Hador sein Wasser trank, musterte sie ihn prüfend. Ja, er wirkte etwas erholter, was sicherlich auf das Bad zurück zu führen war. Aber so ganz war er noch nicht gesund. Nun, es war nicht ihre Aufgabe dafür zu sorgen, das ihr Freund in den Häusern der Heilung blieb. Dies war Sache der Heiler. Sie legte sich den Umhang um und schloss die silbernen Verschlusshaken. Danach nahm sie den Korb mit dem Kuchen, zupfte das Tuch zurecht und nickte Hador lächelnd zu.„Bis du fertig? Dann denke ich sollten wir aufbrechen. In Ordnung?“Nachdem Hador nichts dagegen hatte, verließen sie das Haus und machten sich auf den Weg zu den Stallungen um Béren ab zu holen.
Hador nahm den Becher aus Gondwens Hand und schüttete den Inhalt hinunter. Wegen des Kuchens war Hador nur bedingt traurig. Die Aussicht auf einen gemütlichen Abend mit Berên und Gondwen war doch mehr wert. Außerdem gab es bei dem Fest bestimmt allerlei leckere Sachen zu kaufen. Mittlerweile stand ihm sowieso mehr der Sinn nach etwas herzhaften.
Der junge Soldat stand auf und sah betrübt, wie Gondwen sich einen Umhang umhängte. So verdeckte sie wieder mehr von ihrer schönen Haut, die Hador gerade so gern ansah.
»Ja«, meinte Hador. »Lass uns gehen. Berên dürfte mittlerweile auch schon fertig sein.«
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Berên in den sechsten Stadtring. Einen Augenblick hatte Hador überlegt, ob er Gondwen den Arm anbieten sollte, damit sie sich einhaken konnte. Aber er befürchtete, dass sie es falsch verstand. Außerdem blickten die meisten Menschen trotzdem anerkennend auf die hübsche junge Frau, was auch auf Hador abfärbte.
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.