Der junge Waldläufer war kurzerhand auf den Transportwagen gesprungen und hielt kurze Zeit später Elanyas Puppe in der Hand. Duilin nickte, als er danach fragte. Ihm war noch gar nicht aufgefallen, dass das Mädchen ihr Lieblingsspielzeug zurück gelassen hatte. Dann musste sie es wirklich eilige gehabt haben hier weg zu kommen. Oder war sie gar nicht freiwillig gegangen? Nein, über so etwas durfte sich Duilin gar keine Gedanken machen! So etwas durfte nicht passieren.
Gemeinsam sahen sich die beiden Männer nun die Seitenstraßen an. Als Gwaenas sich eine Figur an einer Wand ansah, wurde Duilin daraufhin ziemlich ungeduldig. Natürlich ... Gwaenas brauchte sich keine Gedanken machen. Wenn sie die Kinder nicht bald fanden, wäre es ja auch nicht er, welcher die ganze Sache irgendwie erklären musste. Und irgendwie schien der Soldat auch ein Einsehen mit ihm zu haben, denn sie suchten rasch weiter nach den Spuren.
Und irgendwann wurden sie, zu Duilins großer Erleichterung, auch fündig. Nicht unweit des Unfallorts fanden sie Spuren, die nur der Rollstuhl hinterlassen haben konnte. „Ein Glück! Eru sei Dank! Nun rasch! ... Schnell, wo führen sie hin?“ fragte Duilin, während er los rannte, den Spuren am Boden folgend. „Ich danke Euch so sehr! Aber ... Ihr dürft keinem davon erzählen! Niemand darf das erfahren! Bitte versprecht es mir! Dann werde ich mich sicherlich auch bald erkenntlich zeigen!“ Duilin richtete diese Worte an den jungen Mann, ohne auch nur ein einziges mal in seinem Lauf anzuhalten. Noch immer hielt er die Puppe des Kindes in der Hand. Elanya mussten gefunden werden. Und zwar rasch!
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.
Nachdem Falborn die Veste hinter sich gelassen hatte, ging er an den Häusern der Heilung vorbei.
"Was wohl gerade der junge Wichtigtuer aus Dol Amroth macht?" dachte er. "Nun denn, das soll nicht meine Sorge sein. Aber angesichts der Strenge des Truchsess wird er auch keine vergnüglichen Tage haben. Im Grunde genommen ist er auch nicht disziplinierter als Gwaenas. Aber eben geschickter im Umgang mit Waffen und von hoher Herkunft. Bei so einem Herren müssen freilich andere Maßstäbe gelten als bei einem einfachen Burschen aus Andrast."
Falborn schritt durch das Tor hinunter in den fünften Ring und dachte noch über Gwaenas nach.
"Der Junge kann einem fast Leid tun. Doch andererseits hat er sich die Suppe auch selbst eingelöffelt. Und Befehl ist Befehl - ich werde ihn nicht mit Samthandschuhen anfassen! Denethor hat Recht: Weitere Disziplinlosigkeiten können wir ihm nicht durchgehen lassen. Wenn er sich jetzt nicht zusammenreißt, hat es keinen Sinn mehr."
Schließlich kam er in den vierten Ring und bog in die Seitenstraße, wo sein Haus lag. Falborn trat ein. Seine Kinder schliefen bereits, aber Rian erwartete ihn. Gemeinsam gingen die Eheleute ins Bett.
Dem Heiler musten die Kinder sehr am Herzen liegen, denn er wurde ganz hektisch und drängte den Rekruten zur Eile. ' Der Ärmste ist ja mit seinen Nerven ganz zu Fuß! Nun ja, ich würde in dieser riesigen Stadt auch niemand verlieren wollen - und das sind auch noch Kinder! Übel für ihn, dass es seine Patienten sind! Das kann richtig Ärger für ihn geben!' Sein Blick streifte mitleidig den aufgeregten Heiler. Ein wenig belustigt antwortete : " Wem sollte ich schon davon erzählen? Ich kenne hier niemanden!"'Wenn man Mist baut und schon Verbündete hat, ist es wichtig, zusammen zu halten - das weiß ich nur zu gut!' ging es durch seinen Kopf.
" Dann lasst uns mal sehen!" meinte Gwaenas und eilte mit langen Schritten die immer dunkler werdende Gasse entlang; der Heiler war stets an seiner Seite. Bald war das Ende der Gasse erreicht und sie waren wieder auf der breiten Kopfsteinstraße angelangt. Vor ihnen lag das Tor zum dritten Stadtring. Gwaenas schaute suchend nach den Wachen: ' Zwei Kinder ohne Begleitung - eins schiebt ein Mädchen im einem rollenden Stuhl - das müsste doch auffallen!' Beim Näherkommen erblickte er dann auch zwei Soldaten, die an einem steinernden Pfeiler standen. Während sie auf das Tor zueilten, sagte er zu dem Heiler: " Wir fragen mal den Wachposten dort!" Ohne auf dessen Antwort zu warten, trat er zu den Männern und erhielt auf seine Frage auch die Bestätigung, dass die Gesuchten tatsächlich durch das Tor gekommen sind.
Der junge Waldläufer bedankte sich und blickte den Heiler an seiner Seite eindringlich an. Leise fragte er ihn drängend: " Nun seid Ihr gefragt! Es sind schließlich Eure Patienten und Ihr müsstet sie kennen - wo können die Kinder hingelaufen sein? Wohnen sie hier vielleicht? Der Wächter meinte, sie wären in diese Richtung gelaufen. Hier scheint es keine Gassen wie im vorigen Ring zu geben - und bei dem Pflaster kann man keine Spuren finden. " Er zeigte mit der Hand die besagte Richtung an und blickte den Mann fragend an.
Duilin war wirklich froh, dass er diesen jungen Soldaten getroffen hatte. Alleine wäre er wahrscheinlich immer noch ziellos durch die Gassen geirrt. Nun ergab das ganze zumindest ein bisschen Sinn. Langsam wurde es dunkel und sowohl Elanya als auch er selbst, sollten schon längst bei ihren Familien zu Hause sein.
Sie eilten durch ein weiteres Tor, wo sie auf Wachposten trafen. Gwaenas wartete nicht lange, sondern bat die Männer sogleich um Auskunft. Und sie hatten die Kinder wirklich gesehen und wießen ihnen die ungefähre Richtung. Duilin atmete erleichtert aus. Er dankte den Wachen hundert mal und eilte dann mit Gwaenas weiter.
Hier auf dem Pflaster der Straße verloren sich allerdings die Spuren und der junge Soldat forderte den Heiler zum Mitdenken auf. Duilin, welcher noch nicht einmal den Namens seines Helfers kannte, drehte sich kurz im Kreis und versuchte sich an irgendetwas zu erinnern, das er hier mit Elanya in Verbindung ringen konnte.
„Wir sind vorhin hier vorbei gefahren. Und das Mädchen erzählte mir von einem Wirtshaus, in welchem ihr Vater des öfteren Gast war. Sie schien sichtlich begeistert davon. Ich weiß noch genau wo es ist. Kommt rasch!“ Duilin lief los und es dauerte auch nicht lange, da hatten sie das Wirtshaus erreicht.
Ein Stein fiel Duilin vom Herzen, als er in der angrenzenden Seitengasse den Rollstuhl erblickte. Doch wo war das Mädchen? Elanya konnte doch nicht laufen. Duilin wartet nicht lange, sondern schwang mit Kraft die Tür zur Gaststube auf. Er wartete nicht einmal ab, ob Gwaenas ihm folgen würde.
Kaum dass Gwaenas ausgeredet hatte, drehte sich der aufgeregte Heiler wieder im Kreis. Belustigt dachte der junge Mann: ' Vorhin , beim Unfallort hat er sich auch im Kreis gedreht. Vielleicht ist das ja hier so üblich! Oder soll das ein Freudentanz sein? ' Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, doch als seinem Gegenüber einfiel, was seine Patientin ihm erzählt hatte, wurde er wieder ernst.
Sofort eilte der Heiler los und Gwaenas folgte ihm. Bald erkannte er in der einsetzenden Dunkelheit ein gemütlich wirkendes Wirtshaus. ' He, da kann man bestimmt gut einen Humpen Met trinken! Ich werd´ dem Ärmsten einen ausgeben, dann beruhigt er sich bestimmt wieder!' Innerlich freute er sich selber auf einen guten Met.
Der Heiler erzählte ihm ein wenig von seiner Patientin. ' Ein Mädchen, das sich in Schänken auskennt? Es wird doch nicht etwa auch schon Met trinken? Seltsame Bräuche haben die hier! ' fragte sich Gwaenas.
Der Heiler atmete kurz vor dem Gebäude erleichtert aus; der junge Mann bemerkte dessen Blick zur Seitengasse. " He, ist das dieser rollende Stuhl des Mädchens?" Er zögerte, denn er wollte sich das Gefährt näher ansehen. Doch der Heiler war schon bei der Tür des Wirtshauses. Als er wieder zu dem Rollstuhl schaute, entdeckte er einen Schatten, der sich aus dem darüber liegenden Fenster schwang, zur Erde sprang und sich anscheinend ins Dunkel der Gasse entfernte. ' Ha! Da hat wohl jemand seine Liebste besucht! Vielleicht ist das hier ja ein ganz anderes Haus?' Belustigt, neugierig und gespannt machte sich Gwaenas seine Gedanken und folgte schließlich dem Heiler.
Aron hastete durch die dunklen Gassen, ohne darauf zu achten, wo er hinlief. Bloß weg! Vielleicht wurde er ja sogar von dem Mann mit dem Umhang und dem geklemmten Fuß verfolgt... Schließlich bleib er erschöpft stehen. Den möglichen Verfolger hatte er sicherlich inzwischen abgehängt. Jetzt musste er nur noch nach Hause. Jedoch... Er wusste ja überhaupt nicht, wo er war, geschweige denn wie er das Haus seines Onkels wieder finden sollte!
Gerade noch konnte er die aufkommende Panik, die ihn schon vorhin beim Warten befallen hatte, unterdrücken. Aufmerksam blickte sich der Flüchtende um. Er befand sich am Rand von einem größeren Platz, der von hohen Steinhäusern umgeben war. In der Mitte stand ein Springbrunnen, in dessen Mitte die Statue eines mächtigen Kriegers thronte. Kannte er diesen Ort nicht? Natürlich! Es war der kleine Marktplatz, in dessen Nähe sich auch das Haus befand. Er ... - stand direkt davor.
›So ein Glück! Hoffentlich schlafen sie nicht schon.... Ob sie nach mr gesucht haben? Vater ist sicher böse!‹, dachte er und betätigte zaghaft den kupfernen Türklopfer. ›Verflixt, ich habe die Tasche mit dem Einkauf verloren!‹
tbc: Haus von Arons Onkel
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›Goliath was a bruiser who was as tall as the sky. But David threw a rock, and gave him one in the eye. I never read the Bible but I know that it's true. It only goes to show what little people can do.‹
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