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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 105 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Wald / Wiesen / Flüsse / Straßen
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Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

04.10.2009 23:28
#51 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Erster Stadtring

Im großen Wirtshaus

Der Wirt war hocherfreut, dass er innerhalb weniger Tage zweimal das Glück hatte, den Truchsess in seinem Gasthaus zu bewirten. Er hatte den besten Tisch freigehalten, der einen Blick auf die Straße ermöglichte. Außerdem hatte er die anderen Tische etwas abrücken lassen, damit der Truchsess sich einigermaßen unterhalten konnte. Denn das Wirtshaus war immer voll und die Besucher (vorrangig Soldaten) waren meist recht laut.

Denethor trat gefolgt von seiner Leibwache und Falborn in das Wirtshaus ein, wo sofort ein erstauntes Raunen durch die Reihen ging, denn nun hatte der Truchsess seine Kaputze zurück gestreift. Bald schon saßen sie am Tisch. Sofort wurde Wein für den Truchsess und seine Begleiter gebracht. Der Wirt schlug einen Rehbraten in Preiselbeersoße vor, worauf der Truchsess nickte. Auch die anderen gaben ihre Bestellung auf.

Während sie nun auf das Essen warteten, begann Denethor mit Falborn zu sprechen.

»Falborn«, sagte Denethor. »Sagt mir: Wie steht es um die jungen Waldläufer? Machen sie sich gut?«

Der Truchsess war bestrebt zu erfahren, ob er nicht besser wieder zu der althergebrachten Variante zurückkehrte und nur erfahrene Soldaten in Ithilien stationierte. Die Zeiten wurden immer dunkler und es war in seinen Augen unverantwortlich junge, unerfahrene Männer der Gefahr von Orks und anderen Kreaturen auszusetzen.

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Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

06.10.2009 09:53
#52 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Erster Ring, großes Gasthaus

Im ersten Ring der Stadt trennten sich die Wege. Falborn folgte dem Truchsess und den Wächtern ins Gasthaus, während Thelion die jungen Waldläufer zurück zu den Unterkünften führte.

Falborn setzte sich Denethor gegenüber hin. Er bestellte nur eine kleines Gericht, da er bereits während der Mittagspause im sechsten Ring etwas gegessen hatte. Als der Truchsess nach den Waldläufern fragte, antwortete der Hauptmann:

"Die Männer machen gute Fortschritte - ihre Fähigkeiten im Umgang mit Waffen haben sich weiter entwickelt, Herr. Allerdings würde ich in diesem Sommer noch keinen von ihnen nach Ithilien lassen.

Wobei zwei von ihnen ja bereits dort waren - die beiden Soldaten Meowés und Gwaenas, die Heermeister Faramir mit Eurer Billigung hierher versetzt hat. Über den jungen Meowés konnte ich mir noch kein Bild machen, da er gerade erkrankt ist.

Der andere, Gwaenas, ist ein besonderer Fall, wie ich finde. Heermeister Faramir hat mir geschrieben, dass es ihm an dem Geschick mangelt, das ein Waldläufer braucht - das dem so ist, konnte ich heute feststellen, als der Soldat es tatsächlich fertig gebracht hat, völlig seine eigene Wasserflasche mit dem Speer zu durchbohren. Eine derartige Unachtsamkeit passt fürwahr nicht zu einem Waldläufer!

Doch andererseits kann er sehr gut mit dem Schwert umgehen - heute Morgen hat er sogar einen meiner Unteroffiziere besiegt. Wie er mit Pfeil und Bogen umgehen kann, möchte ich heute Nachmittag sehen."

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

08.10.2009 09:49
#53 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Unter Thelions Führung gelangten die Rekruten bald zu den Unterkünften der Sodaten, die im ersten Stadtring lagen. Viele Männer wollten gleich in die Unterkünfte verschwinden, doch Thelion hielt sie mit wenigen Worten auf. " Rekruten! In spätestens fünfzehn Minuten seid ihr wieder hier versammelt. Tauscht eure Speere in der Waffenkammer gegen Bogen und Köcher mit Pfeilen aus. Eilt euch, der Hauptmann erwartet uns!"

Nicht wenige Rekruten schimpften verhalten, hatte ihnen das Schwertkampftraining und der Marsch zur Veste eindeutig gereicht. Amlach humpelte rasch davon, um schnell in andere Stiefel zu schlüpfen, Gwaenas eilte zu seinem Freund Meowés, um zu erfahren, wie es ihm ging und so hatte jeder noch etwas zu erledigen, bevor er sich tatsächlich an den Befehl hielt.

Gwaenas fand seinen Freund nicht im Zimmer und so eilte er um Abort, um sich zu erleichtern. Diese Idee hatten auch schon andere Kameraden gehabt und so musste der junge Waldläufer warten. ' Eigentlich bräuchte ich ja wirklich nicht mit den Anderen gehen und könnte es mir hier gemütlich machen, bis ich zum Gespräch geholt werde. Aber die Worte von Amlach waren deutlich; ich werde mal lieber mitgehen. ' Um sich die Wartezeit zu verkürzen, ging er zur Waffenkammer und tauschte seinen Speer gegen den vollen Köcher und Bogen aus. Als er seinen Bogen in Empfang nahm, breitete sich ein ungutes Gefühl in ihm aus. ' Hoffentlich fällt das Gespräch mit den Rohirim nicht aus! Sonst muss ich tatsächlich mit dem Bogen üben wie die Anderen auch! Das wird bestimmt ein Desaster!'

Thelion blickte nach den fünfzehn Minuten zufrieden auf die Rekruten, die nun aus den Unterkünften zu ihm eilten. Mit prüfenden Blick sah er, dass alle jungen Männer da waren und jeder die gewünschte Ausrüstung trug. "Wir werden nun zum großen Tor gehen, wo wir wieder auf Hauptmann Falborn treffen werden. Marschordnung wie vorhin!"

Gwaenas hatte gehofft, dass Thelion ihn ihn zurückweisen würde, aber dem war nicht so. Leise seufzte er und sagte zu Amlach, der wieder neben ihm lief: " Hoffentlich muss ich das Training nicht mitmachen! Ich bin eine richtige Niete im Bogenschießen ..." Amlach, der nun andere Stiefel trug knirschte mit zusammen gebissenen Zähnen: " Mach dir keine Hoffnungen! Ah, diese Stiefel taugen auch nichts! Du hättest mal die Blase sehen sollen, die ich jetzt schon am Fuß habe!"

Gwaenas war aber nicht zu einem Gespräch bereit, als sein Kamerad nur kurz auf ihn einging. Nervosität machte sich langsam in ihm breit und so warf er Amlach nur einen Blick zu, der Mitleid ausdrücken sollte, was ihm aber nicht recht gelang.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

08.10.2009 22:43
#54 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bei Falborn im Gasthaus

Der Truchsess hörte alles in Ruhe an und machte sich seine eigenen Gedanken. Dass Falborn keinen der Waldläufer nach Ithilien schicken wollte, erfreute ihn. ›Wenigstens das‹, dachte der Herrscher Gondors. Es widerstrebte ihm sehr, junge Männer, die er noch nicht für bereit hielt in das gefährlichste Gebiet Gondors zu schicken.

»Hm«, sagte der Truchsess. »Dieser Gwaenas … Den habe ich in Osgiliath getroffen. Faramir hat mir da nahe gelegt, ihn von den Waldläufern abzuberufen. Er sei zu ungeschickt, sagte Faramir. Und es kommt selten vor, dass Faramir nicht erst die guten Seiten in einem Menschen sieht. Also muss der junge Mann sich schon sehr ungeschickt anstellen …

Doch was Ihr mir erzählt, Falborn, zeugt ja eben von dieser Ungeschicklichkeit. Mit seinem Speer den eigenen Wasserschlauch zu zerstoßen … Das schafft ja kaum ein neuer Soldat, der zum ersten Mal einen Speer in der Hand hält.«


Der Truchsess schüttelte den Kopf. Es wäre an sich ganz lustig gewesen, doch das Soldatenleben war eine ernste Angelegenheit.

»Behaltet ihn bitte besonders im Auge, Falborn. Ich habe gehört, dass er sogar einmal einen falschen Arlarm ausgelöst hat und die ganze Waldläuferschar in Aufruhr gebracht hat. Ihr wisst, dass das gefährlich ist. Denn damit bringt er nur die anderen gegen sich auf und am Ende glaubt man ihm nicht mehr. Stellt fest, ob er sich in der Truppe gut integrieren kann. Ob er sich dem Ernst seines Berufes und der Verantwortung für seine Kamerade bewusst ist. Oder ob er zu leichtsinnig ist und seine Taten eher auf Unaufmerksamkeit zurückzuführen sind. Möglicherweise ist er zu unkonzentriert und denkt nicht an seine Aufgaben sondern an junge Frauen oder ähnliches.«

Der Truchsess konnte sich nicht erinnern, ob der Gwaenas in Osgiliath mit eigenen Augen gesehen hatte.

»Ihr habt ja Erfahrung, Falborn und könnt Eure Anvertrauten gut einschätzen. Macht dem jungen Mann klar, dass er auf für die Sicherheit seiner Kameraden verantwortlich ist! Ein kaputter Wasserschlach ist natürlich für die anderen ungefährlich, aber was, wenn er einmal einen Kameraden trifft, der sich gerade nach dem Wasserschlauch bückt?«

Dann wäre im besten Fall nur dessen Hand durchbohrt, aber vielleicht auch dr Rücken. Ungeschickliche Soldaten sollte es zum Wohle der anderen besser nicht geben. Egal, ob er ein guter Schwertkämpfer war oder nicht.

»Nun ja. Beobachtet ihn. Wenn er sich als schlechter Bogenschütze herausstellt und ihr merkt, dass da so bald nichts zu machen ist, so überlegt, ob er nicht besser in der Stadtwache aufgehoben wäre, wo ihn Faramir gern sehen würde. In Ithilien zählt der Bogen um ein doppeltes gegenüber dem Schwert und dem Speer. Ich werde versuchen den Prinzen von Dol Amroth über diesen jungen Mann zu befragen. Er war schließlich eine längere Zeit mit ihm in Ithilien und kennt ihn bestimmt.«

Der Truchsess war sich bewusst, dass Erchirion ein vorgefertigtes Bild von Gwaenas hatte, was nicht gerade positiv war. Faramir hatte ihm erzählt, wie der Prinz den Stein nach eben diesem Gwaenas geworfen hatten. Aber der Truchsess war kein Mann, der sich von persönlichem Groll täuschen ließ. Er würde trotz allem ein klares Bild von dem tollpatschigen Waldläufer bekommen.

»Vielleicht könntet Ihr den Prinzen auch einmal in den Häusern der Heilung besuchen«, überlegte Denethor. »Ja, tut mir den Gefallen. Besucht ihn und dann berichtet mir, was für einen Eindruck Ihr von Erchirion habt. Der Einsatz in Ithilien ging für ihn nicht gut aus.«

Mehr wollte der Truchsess nicht sagen. Er wollte eigentlich gar nichts darüber wissen, ob Falborn Erchirion einsatzfähig hielt, oder ob dieser meinte, dass der Prinz nie mehr einen Kampf gegen Orks ertragen könnte. Denethor wusste selbst, dass sein Neffe ein tapferer Mann war. Was den Truchsess tatsächlich interessierte, war der Eindruck des Prinzen in Bezug auf dessen Charakter.

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Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

11.10.2009 07:37
#55 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Im Gasthaus

Falborn nickte zustimmend zu Denethors Ausführungen über Gwaenas und den Befehlen, diesen jungen Soldaten besonders im Blick zu behalten.

"Dass Gwaenas schon mal falschen Alarm geschlagen hat, wusste ich noch nicht", sagte der Hauptmann. "Doch andererseits wundert es mich auch nicht, denn er wirkt auf mich manchmal auch unkonzentriert. Ich habe Gwaenas zur Strafe für den zerstörten Wasserschlauch dazu verdonnert, den neuen Schlauch selbst zu bezahlen. Ich weiß, dass dies hart ist, doch vielleicht hilft ihm das, besser acht zu geben. Ich werde ihn auch weiterhin besonders genau beobachten."

Als der Truchsess Falborn befahl, Erchirion zu besuchen, antwortete der Hauptmann:

"Sehr wohl! Herr Erchirion hat mir ohnehin ausrichten lassen, dass er mich zu sehen wünscht, daher hatte ich bereits vor, ihn heute nach Dienstschluss zu besuchen. Wenn es also Euer Wunsch ist, werde ich Euch heute Abend meine Eindrücke von ihm schildern."

Mittlerweile wurden das Essen gebracht. Nachdem der Truchsess zu speisen begonnen hatte, fing auch Falborn zu essen an.

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

12.10.2009 23:23
#56 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Im Gasthaus

»Gut Falborn«, nickte Denethor anerkennend. »Ich bin froh, dass ich mich auf Euch verlassen kann!«

In den letzten Tagen hatte der Truchsess mehr und mehr das Gefühl, dass seine Befehle nicht so beachtet wurde, wie er sie gemeint hatte. Selbst sein Sohn Boromir missachtete seine Wünsche. Er konnte sich nicht recht erklären, woran das lag, aber es müsste sich ändern. Gondor war verloren, wenn sein Herrscher die Macht über das Volk verlor.

Das Essen wurde gebracht und Denethor begann mit seiner Leibwache zu essen. Während des Mahls erkundigte sich Denethor auch nach den anderen Waldläufern und dessen Fortschritten. Falborn gab ihm bereitwillig Antwort und der Truchsess konnte sich ein gutes Bild von den Rekruten machen.

Als sie fertig gespeist hatten, stand Denethor auf.

»Ich danke Euch Falborn für Eure Auskünfte. Sollte ich in den nächsten Tagen etwas Zeit finden, werde ich mir persönlich ein Bild von den jungen Waldläufern machen. Vielleicht spornt sie dies zu noch besseren Leistungen an. Es ist möglich, dass ich unverhofft erscheinen werde, weil ich zeitweilig sehr kurzfristig Zeit habe. Wundert Euch deshalb nicht. Sollte sich noch etwas ereignen, so können wir ja heute Abend darüber sprechen.«


Denethor nickte seinem Hauptmann zu.

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Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

13.10.2009 09:46
#57 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Im Gasthaus

Zugleich mit Denethor erhob sich auch Falborn und erwiderte dessen Nicken, mit dem Denethor ihn entließ.

"Sehr wohl, Herr. Ich werde Euch heute Abend Bericht erstatten. Und nun entschuldigt mich bitte, ich werde mich wieder um meine Männer kümmern."

Mit einer tiefen Verneigung verabschiedete sich der Hauptmann von seinem Herrscher und verließ das Gasthaus.


Erster Ring, auf dem Weg zum Großen Tor

Als Falborn zum Tor ging, dachte er über das nach, was der Truchsess befohlen und angekündigt hatte.

"Unverhofftes Erscheinen! Na, das kann für die Jungs ja heiter werden."

Doch andererseits war Falborn nicht überrascht. Denethor suchte die Männer selbst aus, die nach Ithilien durften. Dass er sie während ihrer Ausbildung inspizierte, war daher nicht ungewöhnlich.

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

14.10.2009 10:34
#58 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Unter Thelions Führung waren die Rekruten bald am großen Tor angelangt. Hauptmann Falborn war noch nicht zu sehen, so wartete die Truppe etwas abseits der geöffneten großen Torflügel.

Gwaenas staunte über die gewaltigen Torflügel und interessierte sich für die Mechanik, die diese Barrieren bewegten. Da die Flügel aber die ganze Zeit offen standen, glitt sein staunender Blick über die vielen Figuren, die die Torflügel zierten. Er wandte sich an Amlach: " Wer sind die ganzen Figuren?"

Sein Kamerad hatte aber gerade drei Frauen entdeckt, die die Gruppe der Rekruten fixierte. " Sieh´ mal lieber zu den Frauen da ... warum schauen die denn so zu uns? Scheint eine Mutter mit ihren Töchtern zu sein ... die eine da sieht nicht schlecht aus!" Gwaenas wandte seinen Blick zu den besagten Frauen und verstand sofort, wen sein Kamerad meinte. Es kam nur die hübsche junge Frau in Frage, die ein buntes Kopftuch zu ihrer sonst dunklen Kleidung trug, denn neben der älteren Frau stand nur noch ein Mädchen von vielleicht 10 Jahren. Plötzlich ging die Ältere entschlossenen Schrittes auf die Gruppe der Rekruten zu, die junge Frau mit dem Mädchen folgte ihr zögernd. Sie wechselte einige Worte mit Thelion, während ihre Begleiterin mit einigem Abstand warteten.

Gwaenas hatte nur Augen für die junge Frau, die errötend den Blick gesenkt hielt. ' Was für eine Schönheit!' Sein Herz schlug schneller und er wäre am liebsten sofort zu ihr gegangen, aber da kam die ältere Frau zurück und die Drei tauchten wieder in der Menge der Leute unter, die in die Stadt kamen. " Mensch, Amlach! Ihr habt ja tolle Frauen hier in der Stadt!" rutschte es ihm grinsend heraus. Dieser nickte ebenfalls grinsend. " Was die wohl von Thelion wollte?" " Hoffentlich hat sie ihm ihre Adresse gegeben!"meinte Gwaenas augenzwinkernd.

In diesem Moment tauchte Falborn aus der Menge auf und eilte zu ihnen.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

18.10.2009 09:22
#59 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Am Großen Tor

Als Falborn zum Tor kam, sah er seine Truppe dort warten. Thelion gab darauf den Befehl zum Stillstehen und die Männer nahmen Haltung an. Falborn übernahm wieder das Kommando. Nachdem die Rohirrim noch nicht eingetroffen waren, beschloss Falborn, die Gelegenheit zu nutzen und die jungen Männer mal wieder an ihre grundlegenden Pflichten zu erinnern.

"Soldaten", sagte er, "ihr wart heute bereits fleißig bei Waffenübungen und beim Marschieren. Macht so weiter, aber vergesst nicht, dass für euch nicht nur die Fertigkeit im Umgang mit Waffen und die Ausdauer beim Marschieren wichtig sind! Entsinnt euch der drei wichtigsten Tugenden des Kriegers: Tapferkeit, Gehorsam und Kameradschaft!

Tapferkeit ist für einen Soldaten Gondors unerlässlich, denn im Ernstfall werdet ihr Kämpfe auf Leben und Tod austragen müssen - nicht nur gegen böse Menschen, sondern auch gegen die abscheulichen Kreaturen des Feindes.

Das Prinzip von Befehl und Gehorsam macht jedes funktionierende Heer aus. Ohne dieses Prinzip und ohne Disziplin in der Truppe wäre Gondor schon längst untergegangen! Der einzelne Soldat darf nicht einfach machen, wonach ihm der Sinn steht, er muss den Befehlen gehorchen und sich an die Regeln halten!

Ebenso wichtig ist die Kameradschaft - steht einander bei und lasst einander nicht im Stich! Seid als Waldläufer auch gute Kameraden von Soldaten anderer Truppen! Als Soldaten von Minas Tirith müsst ihr auch kameradschaftlich mit den Kriegern aus anderen Teilen Gondors umgehen - und als Soldaten Gondors mit unseren Bundesgenossen, den Reitern von Rohan!"


Bei den letzten Worten wies er auf Elfhelm und seine beiden Begleiter, die nun endlich aus der Richtung der Veste heran geritten kamen.

tbc: Schießstand

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

21.10.2009 00:10
#60 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Gwaenas wurde gleich wieder ernst. " Was er wohl mit dem Truchsess zu bereden hatte?" fragte er leise Amlach. " Vielleicht wollte der Truchsess wissen, wie es bei uns so läuft ... "überlegte dieser.

Eine weitere Unterhaltung war jetzt nicht mehr möglich, da Falborn sich vor die Rekruten stellte und sie Haltung annahmen. ' Vielleicht gibt er uns nun Befehle vom Truchsess weiter.' dachte Gwaenas.

Aber dem war nicht so, wie er bei den ersten Worten des Hauptmanns hörte. ' Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass ich hier ausgebildet werde und nichts mehr spannendes passiert. Da muss ich nochmal nachfragen, wie lange meine Ausbildung denn noch dauern soll. Wenn ich hier den Ablauf kennen gelernt habe wird es sicher furchtbar langweilig werden!'

Mit trüben Blick hörte er der Rede Falborns zu. 'Tapferkeit, Gehorsam und Kameradschaft. Alles schon tausendmal gehört ...' Innerlich seufzte der junge Mann. ' Wie oft hat man mir schon von Gehorsam erzählt... ' Er mochte nicht immer wieder an Regeln erinnert werden. ' Niemals kann man Spaß haben ... warum musste ich die Soldatenlaufbahn wählen ... ja, Vater wollte , dass ich in seine Fußstapfen trete ... obwohl ... etwas anderes könnte ich wohl auch gar nicht...' Er seufzte wieder.

Falborn hatte seine Rede beendet und deutete auf drei Krieger, die man beim Näherkommen als die Rohirrim erkennen konnte. Unruhe erfasste Gwaenas. ' Soll das Gespräch hier vor allen anderen statt finden?' Er kaute unsicher auf seiner Unterlippe.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Elfhelm Offline

Marschall aus Rohan


Beiträge: 48

21.10.2009 10:09
#61 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Unterkünfte

Die drei Rohirrim ritten aus den Stallungen hinaus und die Stadt hinab. Wiederum erntenten sie erstaunte Blicke, denn nur selten waren Reiter in Minas Tirith unterwegs. Schließlich erreichten sie den ersten Ring und das Tor, wo Hauptmann Falborn gerade eine Ansprache an seine Truppe hielt und am Ende die drei Reiter begrüßte.

Elfhelm erwiderte die Begrüßung und ritt an die Seite des Hauptmanns.

"Wir haben Euch hoffentlich nicht zu lange warten lassen", sagte der Marschall.

"Keineswegs", antwortete Falborn, "auch ich bin gerade erst hergekommen. Doch nun lasst uns zum Schießen gehen! Ich werde Euch den Weg weisen!"

"Ich bitte Euch, mit Eurer Truppe voranzugehen", sagte Elfhelm, "wir sind hier nur Gäste und folgen Euch".

"Wie Ihr wünscht", sagte Falborn und wandte sich an die Truppe: "Wir gehen jetzt zum Schießstand. Vorwärts marsch!"

Der Hauptmann führte die jungen Männer durch das Tor. Erst nachdem die ganze Truppe an ihnen vorbei marschiert war, folgten die drei Reiter auf ihren Rössern.

tbc: Schießstand


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"Elfhelm, führe deine Schar nach rechts, wenn wir an der Mauer vorbei sind."

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

28.10.2009 10:14
#62 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

' Jetzt bereden sich die Krieger aus Rohan und Falborn... ob ich nun zu ihnen gerufen werde?' Gwaenas fuhr sich nervös mit der Hand durch seine schulterlangen, welligen Haare.

" Schau´ dir mal die Pferde von denen an! Das sind Prachtexemplare! Nicht umsonst nennt man die Rohirrim 'Pferdeherren!' "bemerkte Amlach zu ihm. Doch der junge Waldläufer streifte nur flüchtig mit seinem Blicken die Pferde. Ihn interessierte vielmehr, was da vorne vor sich ging. Aber er stand zu weit entfernt, um etwas von dem Gespräch seines Hauptmannes mit den Kriegern mitzubekommen.

Da wandte sich Falborn auch schon zu ihnen und befahl die Truppe zum Schießstand der Soldaten. ' Hoffentlich muss ich nicht schießen! Warum muss das Gespräch denn am Schießstand stattfinden? Naja; Thelion wird bestimmt wieder die Aufsicht übernehmen, während das Gespräch stattfindet.' Gwaenas schwankte zwischen Hoffen und Bangen.

Die Krieger blieben auf ihren Pferden sitzen und warteten, bis die Rekruten an ihnen vorbei marschiert waren. Etwas verwundert warf der junge Mann ihnen immer wieder unbemerkt nervöse Blicke zu. Als die letzten Rekruten an ihnen vorüber gegangen waren, schlossen sie sich ihnen auf ihren Pferden an.

' Was wollen die bloß von mir wissen? Ach, am besten ich lasse es auf mich zukommen!' seufzte er innerlich.

tbc: Schießstand

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

27.11.2009 10:19
#63 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

cf: Unterkünfte

Nachdem Falborn die Unterkünfte verlassen hatte, ging er rasch zur Hauptstraße und schlug den Weg stadteinwärts ein. Wesentlich schneller als am Vormittag lief er nach oben. Als er den vierten Stadtring erreichte und in die Nähe seines eigenen Hauses kam, hielt er kurz an, um Luft zu holen und einen Schluck Wasser zu trinken.

Da hörte er auf einmal eine vertraute Stimme, die rief: "Vater!"

Falborn sah, dass sein Sohn auf ihn zulief.

"Hallo, mein Junge!" sagte Falborn. "Wo kommst du denn her?"

"Ich war bei Rendur spielen und bin auf dem Weg nach Hause. Kommst du mit, Vater?" fragte der Knabe.

"Tut mir Leid, Faragon, aber mein Dienst ist noch nicht zu Ende. Ich muss noch in die Häuser der Heilung und später auch noch in die Veste. Es wird spät werden, bis ich nach Hause komme. Richte deiner Mutter aus, dass sie mit dem Essen nicht auf mich warten soll."

"Oh, wie schade!" rief Faragon. "Hast du wirklich noch so wichtiges zu tun?"

"Ja, ein Soldat in meiner Kompanie ist krank und braucht dringend einen Heiler. Außerdem habe ich noch einen Auftrag zu erledigen, den mir Herr Denethor persönlich erteilt hat. Nun lauf und sage deiner Mutter Bescheid!"

"Ja, das werde ich!" sagte Faragon, dessen Miene sich aufgehellt hatte, als Falborn den Herrscher erwähnte. Der Knabe lief in die Richtung von Falborns Haus weg.

"Hoi, das war vielleicht etwas voreilig, Denethor zu erwähnen", dachte Falborn, "ich sollte morgen beim Frühstück mit Faragon sprechen, sonst prahlt er in der Schule damit, was für ein 'wichtiger Mann' sein Vater sei."

Er ging weiter durch den vierten und fünften Ring und durchschritt schließlich das Tor zum sechsten Ring, hinter dem sich die Häuser der Heilung befanden.

tbc: Häuser der Heilung

Ethiel Offline




Beiträge: 87

02.12.2009 09:48
#64 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

cf: Öffentliche Plätze und Gebäude

Ethiel war mit den Wagen wieder die Straßen abwärts gefahren, hatte noch weitere Zettel verteilt und hatte sich dann von ihrer Familie abgesetzt. Sie hatte noch keine Lust, unten auf der Wiese herumzusitzen, die Feier und Speisen vorzubereiten.
Stattdessen wanderte sie, auffällig gekleidet wie sie war, durch die Straßen von Minas Tirith. Immer wieder hielten die Leute an und zeigten auf sie, und manchmal kniff sie einem jungen Mann ein Auge, mal streckte sie einer Frau die Zunge heraus.

Eine volle Stunde verbrachte sie vor einer Schmiede und sah zu, wie eine gute Waffe hergestellt wurde, eine weitere in einem Gasthof, wo sie sich ein Bier spendieren ließ und dafür ein anzügliches Lied zum besten gab.

Nun schlenderte sie die Straßen hinunter, das Feld unten an der Stadt als grobes Ziel im Auge, aber immer bereit, einer Einladung nachzugeben. So passierte sie eine Gruppe Reiter, die ebenfalls zur Ebene hinunter unterwegs waren. Einer zügelte sein Pferd, als er die junge Frau bemerkte, die mit einer Selbstverständlichkeit durch die Stadt lief, als gehörte sie ihr höchstpersönlich.

Ethiel bemerkte den Blick, sah ihn unter den langen Wimpern an und kniff ihm ein Auge. Der junge Mann gefiel ihr, aber nicht so gut wie der, dem sie die Münze geschenkt hatte.
Als der junge Mann bei ihrer Dreistigkeit rot anlief und unter den johlenden Rufen seiner Kumpanen dem Pferd die Sporen gab, wandte sie den Blick wieder ab, bereits von ihm gelangweilt.

Dann begann sie zu laufen, immer schneller den Weg hinunter, bis sie das große Tor erreichte, hindurchlief und die Wagenburg ihrer Familie erreichte, wo bereits großes Treiben herrschte.
Wenn sie die Nacht nicht alleine verbringen wollte - und das hatte sie nicht vor - musste sie sich noch etwas einfallen lassen, wie sie ihre Münze zurückbekam.



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Aron Offline




Beiträge: 106

08.12.2009 02:22
#65 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

-Einstiegspost-

Vergnügt lief Aron durch die Straßen der weißen Stadt. Nachdem er beim Aufbauen des Standes mitgeholfen hatte und doch mehr im Weg gestanden hatte als zu helfen, hatte seine Mutter ihn mit der Bitte, etwas Brot und Kohl mitzubringen und vor der Dunkelheit zurück zu sein, entlassen.

Die Einkäufe hatte er bereits erledigt und nun streunte er umher, bewunderte die Häuser und Statuen, die Treppenfluchten und die bunten Stände, deren Besitzer auch noch am frühen Abend lauthals hier Ware anpriesen.

Er bestieg eine lange, steile Treppe und betrat den fünften Ring. Hier war es ruhiger, die Marktschreier nur noch leise im Hintergrund zu hören.
Neugierig lief er druch die Strassen, jeden Winkel und jedes Hau inspizierend und bestieg Terassen und Balkone, von denen man weit über den Pelennor und darüber hinaus blicken konnte.

›Wie viele Menschen hier wohl leben, was essen sie denn und was tun sie so den ganzen Tag?‹

Bald kam er an ein großes Tor, bewacht von schwer gepanzerten Soldaten. Das Tor stand offen, Karren und Krieger auf großen Pferden gingen ein und aus.

______

›Goliath was a bruiser who was as tall as the sky.
But David threw a rock, and gave him one in the eye.
I never read the Bible but I know that it's true.
It only goes to show what little people can do.‹

NPC Offline




Beiträge: 3.383

13.12.2009 10:47
#66 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Duilin



cf: Häuser der Heilung - Platz vor den Häusern der Heilung

Auf dem Weg in den ersten Stadtring

„Natürlich sage ich es Adriana“
, versicherte Duilin noch einmal dem Mädchen. Elanya war sichtlich aufgeregt und erfreut über die Fahrt, welche ihr nun bevorstand. Schnell hatte der Wagen mit den beiden eingespannten Pferden den sechsten Stadtring verlassen. Hier im fünften Ring war schon einiges mehr los und viele Bewohner gingen auf der Straße ihrem geschäftigen Treiben nach.

Ab und an grüßte Duilin ein bekanntes Gesicht während der Fahrt. Für die Menschen in Minas Tirith war ein Krankentransport nichts ungewöhnlich und sie machten dem Heiler Platz, wo immer jemand im Wege stand. Öfters fuhren sie hier vorbei, wenn sie einen Kranken in die Häuser der Heilung beförderten oder nach Hause fuhren.

Es ging trotz allem ziemlich langsam voran, da sie jeden Ring durchqueren mussten, um zum nächsten Tor zu gelangen. Doch schon bald näherten sie sich dem untersten Ring, von dem Duilin wusste, dass Elanya hier wohnte. Wenn sie dort waren, würde das Mädchen ihn lotsen müssten.

„Na, Elanya“, fragte der Heiler nach hinten. „Schon viel interessantes gesehen? Wenn wir gleich im untersten Ring sind, musst du mir ein wenig helfen. Und dann sind wir auch schon bald am Ziel unserer Reise.“

_________________________________________
Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Aron Offline




Beiträge: 106

14.12.2009 10:33
#67 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

-Am Rande des fünften Stadtringes-

Aron bestaunte noch einige Zeit die Leute, die aus dem großen Tor kamen, die Wachen und die imposanten Gebäude, bis es ihm schließlich doch langweilig wurde und er den Wagen folgte, die in die Straßen hinab rollten.
»Ich habe sicherlich noch etwas Zeit, trotzdem kann es ja nicht schaden, wenn ich mich schon einmal so langsam zurück nach haus bewege.«

-Irgendwo im zweiten Stadtring-

Noch immer war viel in der Stadt los und es gab viel zu begucken, so kam der Imkerssohn nur langsam voran. Doch irgendwann passierte er den vierten Stadtring, dann den Dritten.
Er inspizierte gerade die Ware eines Kräuterstandes, als ein Wagen vorrüberrollte, der sein Aufsehen erregte. Auf dem Bock saß er ein junger Mann, der hin und wieder die Hand zum Gruß erhob und weiter hinten ein Mädchen neben einem Stuhl aus Rollen.

›Was ist denn das für ein Ding?‹, dachte der Junge und beschloss, sie danach zu fragen.

Ungeachtet des regen Verkehrs lief er auf den Wagen zu. Erschrocken riss ein herankommender Herr die Zügel herum und preschte in den Wagen des jungen Mannes. Ein weiterer Wagen fuhr ihm auf und dann noch einer.

Überrascht sprang Aron zur Seite und landete neben dem Mädchen auf dem Karren.
»Hallo du!«, sagte er mit wirrem Blick.

Währenddessen brach auf der Straße Chaos aus.

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›Goliath was a bruiser who was as tall as the sky.
But David threw a rock, and gave him one in the eye.
I never read the Bible but I know that it's true.
It only goes to show what little people can do.‹

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


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15.12.2009 11:01
#68 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf: Platz vor den Häusern der Heilung

Elanya schaute wieder zu den Häusern der Heilung zurück, als Duilin den Pferd ein Zeichen gab und der Wagen losfuhr. ' Hoffentlich vergisst er nicht, Adriana davon zu erzählen, dass ich nun entlassen bin! Ich möchte sie so gerne wieder treffen!! Sie blickte den Gebäuden so lange nach, bis diese aus ihrem Blickfeld verschwunden waren.

Duilin grüßte jemanden und das Mädchen wandte sich wieder nach vorne. Was es hier alles zu sehen gab! Die prunkvollen Bauten , herrlichen Verzierungen und der Blick nach unten auf die Pelennorfelder, wenn die Straße dicht an der Mauer führte und Elanya durch eine Zinne hinunterblicken konnte.

Mit großen Augen bestaunte sie dies alles, denn die Umgebung kam ihr aus dieser Perspektive völlig fremd und aufregend vor. Zwar war sie schon einige wenige Male auch im sechsten Ring gewesen, doch dann war sie im Spiel mit ihren Freunden oder aber mit einem Elternteil unterwegs gewesen. " Das ist aber toll auf dem Wagen hier! Hier kann ich richtig gut alles sehen!" rief sie dem Heiler begeistert zu.

Schon waren sie im fünften Ring angekommen, wo ein großes Haus ihre Aufmerksamkeit erregte. " Was ist für ein Haus?" fragte Elanya dann auch den Heiler, der ihr bereitwillig erklärte, dass dies ein Badehaus sei. Neugierig musterte sie die Leute, die ein und aus gingen. ' Die sehen alle so toll gekleidet aus - das sind bestimmt die 'besseren Leute', die hier baden gehen!'

Schon bald hatten sie das Gebäude hinter sich gelassen und ritten durch das Tor zum vierten Stadtring. Hier fuhren sie auf der Straße, wo sie vor sechs Tagen vor ein Ochsengespann gestolpert war. " Du, hier hatte ich meinen Unfall! Da war Bregdal, und da war ich . Und dann ..." Ausführlich erklärte das Mädchen dem Heiler , wie der Unfall sich abgespielt hatte.

Bis Elanya alles erzählt hatte, waren sie auch schon im dritten Stadtring angekommen. Die Häuser waren gepflegt und sauber, doch sahen sie nicht mehr so prunkvoll wie im sechsten Ring aus. Sie schaute sich genau um und entdeckte plötzlich, was sie suchte. Mit dem Finger zeigte sie auf das Häuschen mit einem kleinen Platz, wo drei Tische und Stühle standen und sprach zu Duilin: " Schau mal, da geht mein Vater hin, wenn er Durst hat und wenn er etwas besprechen muss. Der Wirt ist ganz nett; ich bekomme da manchmal einen Saft, ohne das Vater ihn bezahlen muss. Warst du da auch schon mal?"

Elanya freute sich, dass ihr diie Gegend langsam bekannter vorkam. ' Vater wird doch nicht schon dort sein? ' fragte sie sich und machte sich Gedanken, wie ihre Familie wohl auf ihre Ankunft reagieren würde. ' Aber ich will ja eigentlich wieder zurück und darf dem Dui ... Diu ... nicht sagen, wo ich wohne!'

So grübelte sie, bis Duilin sie aus ihren Gedanken riss. Sie waren im untersten Stadtring angekommen. Auf seine Frage erwiederte sie freudig: " Ja, das war sehr schön! Weißt du, von hier oben sieht das Alles ganz anders aus, als wenn man immer auf der Straße geht! Helfen? Wie soll ich dir denn helfen? Ist etwas kaputt?" fragte sie den Heiler scheinheilig .

Plötzlich gab es einen starken Ruck, der Rollstuhl löste sich aus seiner Verankerung und rollte auf sie zu. Erschrocken schrie das Mädchen auf und hob abwehrend die Hände vor sich, um den Rollstuhl zu stoppen und sich zu schützen. Im selben Augenblick gab es wieder einen Ruck und Elanya schlug mit dem Kopf gegen den Kutschbock. Verwirrt rieb sie sich den Kopf und sah, wie der Rollstuhl seitlich umkippte.
Da gab es einen erneuten Stoß, der Rollstuhl schlug nun endgültig auf den Wagenboden und Elanya fürchtete sich und klammerte sich an das Seitenbrett des Wagens, um nicht auch noch vom Wagen zu fallen, falls der nächste Stoß kommen sollte.

" W.. W... Was i..ist d.. denn bloß los?" stotterte sie ängstlich, als um sie herum Lärm ausbrach, Pferde wieherten und ein Junge mit strubbeligen Haar plötzlich neben ihr saß . Verwirrt starrte sie ihn an: " Wo k ... kommst d... du denn her?" Langsam löste sie ihre Hände vom Seitenbrett des Wagens, dass sie in den letzten Sekunden krampfhaft festgehalten hatte.

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Elanya

Aron Offline




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17.12.2009 07:01
#69 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Inzwischen war auf der Srtaße ein richtige Stau entstanden. Leute schrien durcheinander (teilweise sehr wüst!), versuchten ihre Gefährte wieder in Gang zu bringen und diskutierten wild.
Außer dem Mann, dem Aron vor den Wagen gelaufen war, hatte keiner den Jungen gesehen und nun gab man dem Mann die Schuld, der sich ja nur herauszureden versuchte.

Erst jetzt bemerkte der Junge, wie erschrocken das andere Mädchen blickte.
»Ich komme aus Rondaria!«, erkläte er stolz, da er ihre Frage missverstand.

Er zeigte auf den Rollstuhl, der aus der Halterung gerissen war und nun quer auf dem Wagenboden lag.
»Das! Was ist das denn?«, fragte er sie, die sich noch garnicht ganz von dem Schreck erholt hatte.

›Die ist ja komisch. Bestimmt ist sie traurig, weil das komische Ding mit den Rädern umgefallen ist.‹, dachte der Junge und überlegte, ob er sich entschuldigen solle.

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Elanya Offline

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17.12.2009 09:50
#70 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Elanya verstand gar nicht, was geschehen war und warum die Leute auf der Straße herumschrieen und so ein Durcheinander herrschte. Verständnislos blickte sie um sich. " I ... ist etwa j ...jemand umgefahren worden? " Sie dachte dabei an ihren eigenen Unfall zurück, der auch einen Tumult ausgelöst hatte.

Das Mädchen fasste sich an den Kopf, da die Schläfe weh tat und gleichzeitig etwas ihre Wange kitzelte. Verblüfft schaute sie auf ihre Finger, an denen etwas Blut zu sehen war. " Diu ... Dui ... Du da! Schau mal, ich hab´ mir weh getan!" sagte sie sogleich in Richtung des Heilers, doch blieb ihr Blick an den Jungen neben ihr hängen.

' Wer ist das bloß? Und wo kommt der auf einem Mal her?' Mit großen Augen starrte sie den Jungen verständnislos an. 'Rondaria? ' " Das kenne ich nicht. Ist das weit weg?"

Nun beugte sich der Heiler zu ihnen , wahrscheinlich um Elanyas Verletzung in Augenschein zu nehmen. Elanya fragte ihn sogleich ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob er überhaupt etwas von dem Gespräch in diesem Chaos mitbekommen hat: " Weißt du, wo das ist? Kennst du das?"

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Elanya

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18.12.2009 12:52
#71 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Duilin



Während sie zusammen durch die Straße fuhren, konnte Elanya mal wieder ihr kleines Mundwerk nicht halten und erzählte Duilin dies und jenes. Sie erzählte welche Gebäude sie kannte und wo ihr Vater Abends hin zu gehen pflegte. Dann fragte sie welches dieses und jenes Gebäude wohl war und war sichtlich begeistert von all den neuen Eindrücken.

Eigentlich hätte die Fahrt in den untersten Ring, welchen sie fast erreicht hatten, ruhig verlaufen sollen. Doch weit gefehlt. Plötzlich brach auf der Straße ein regelrechtes Chaos aus. Ein Mann, welcher ihnen mit seiner Kutsche entgegen kam, riss plötzlich die Pferde herum und diese kollidierten mit den Tieren des Krankentransports. Duilin riss an den Zügeln und versuchte die Pferde zum Halten zu bringen. Doch plötzlich gab es mehrere Schläge von beiden Seiten und sie waren komplett eingekeilt. Mehrere Wägen waren nun ineinander gefahren und viele Menschen schrien um her.

Die Pferde gerieten teilweise in Panik und stiegen, soweit sie es eingespannt konnten. Das Wiehern war unerträglich und Duilin selbst versuchte seine beiden Pferde zu beruhigen. „Ruhig, meine Mädchen! Beruhigt euch!“ Zum Glück war nun alles zum Stillstand gekommen, während einer dem anderen die Schuld gab. Allen Anschein nach war aber zum Glück niemand ernsthaft verletzt worden.

Duilin zog nun die Bremse an und sprang vom Wagen, wo er auf die Ladefläche kletterte. „Alles in Ordnung?“ fragte er Elanya besorgt. Er hatte bemerkt, dass der Rollstuhl sich aus seiner Halterung gelöst hatte. Erst jetzt fiel ihm der kleine Junge auf, welcher sich ebenfalls hier hinten befand. Doch was er hier machte oder wie er hier herauf gekommen war, wusste Duilin nicht.

Aber nun galt seine Aufmerksamkeit erstmal Elanya, welche ihm erzählte, dass sie sich weh getan hatte. Ernst schien es allerdings nicht zu sein, denn sofort stellte sie wieder die nächste Frage. „Wo was ist?“ fragte Duilin, während er sich neben Elanya kniete und ihr Gesicht in die Hand nahm. Dann betrachtete er sich die kleine Wunde an der Schläfe. „Es ist nur eine leichte Schürfwunde. Das versorgen wir, wenn wir bei dir zu Hause sind. Es ist halb so schlimm“, meinte er zu Elanya und reichte ihr ein sauberes, weißes Taschentuch, mit welchem sie sich die kleine Wunde abtupfen konnte.

Nun drehte sich Duilin zu dem Jungen und musterte ihn skeptisch. „Wer bist du denn mh? Blinde Passagiere haben hier nichts verloren. Wo sind denn deine Eltern?“

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Aron Offline




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21.12.2009 08:15
#72 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Aron überlegte. Ehrlich gesagt wusste er selbst nicht so recht, wo Rondaria lag und wie das von der Weißen Stadt entfernt war.
»Auf jeden Fall ziemlich weit weg von hier!«, erklärte er dem Mädchen, dass allerdings gar nicht richtig zuhörte, sondern erschrocken auf ihre Hand blickte.

›Die muss ja wirklich gruselige Hände haben, dass sie sich jetzt noch darüber erschreckt!‹, überlegte er, als ein Mann auf den Karren sprang und auch ganz interessiert auf die Hand des Mädchens blickte.
Erst jetzt sah der Imkerssohn, dass diese blutig war. Es sah allerdings nicht gefährlich aus, Aron hatte sich schon viel schlimmere Kratzer zugezogen und konnte den Aufstand, der darum gemacht wurde wirklich nicht verstehen.

Da drehte sich der Mann ihm zu und fuhr ihn ganz finster an.
»Meine Eltern verkaufen Sachen auf dem Markt und ich darf ganz allein weggehen.«, sagte er dem Mann, überfordert von der Lage, »Und dann hab ich zu ihr- äh...wie heisst denn eigentlich? Und dann hab ich gesagt Rondaria ist weit weg und dann haben alle auf ihre Hand geguckt.... Diu....«

Er wurde von einem anderen unterbrochen, der aufgebracht zu dem Diu-Mann rief, er sei doch schuld an dem ganzen Unfall und es folgten einige empörte "Aha!"-Rufe.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


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21.12.2009 09:37
#73 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Der Heiler hatte ihr nicht zugehört, kein Wunder bei dem Krach, den schreiende Menschen und aufgebrachte Tiere veranstalteten. Elanya verstand noch immer nicht ganz, was geschehen war, doch Duilin kümmerte sich erst einmal um ihre Wunde und reichte ihr ein sauberes Tuch, dass sie an die Schläfe drücken konnte um die leichte Blutung zu stillen. Als der Heiler aber von ihrem zu Hause sprach, schnappte sie erschrocken nach Luft. ' Ich will doch gar nicht nach Hause!' Sie warf einen verängstigten Blick zu dem Jungen, der neben ihr saß und sich mit Duilin unterhielt.

Die Beiden hatten ihren Blick nicht gesehen und Elanya überlegte fieberhaft, wie sie sich aus dieser Situation retten könnte. ' Ob der Junge mir vielleicht helfen könnte? Aber ich kann ja nicht wegrennen....' Grübelnd nagte sie an ihrer Unterlippe, als der Junge wieder von diesem Rondaria sprach. ' Vielleicht nimmt er mich ja mit zu diesem Rondaria, wenn ich ihn frage!'

Das Mädchen hörte, wie der Junge ihren Namen wissen wollte und so antwortete sie : " Ich heiße Elanya - und du?" Laute Rufe und aufgebrachte Männer kamen nun zu ihrem Wagen und Duilin wurde von den Kindern abgelenkt. Elanya packte die Gelegenheit beim Schopf und flüsterte leise und dringlich zu dem Jungen: " Lass uns hier verschwinden! Du musst aber den Wagen herunterholen , denn ich kann nicht laufen!"

Ein schneller Blick auf Duilin verriet ihr, dass der Heiler gerade von jemanden fast vom Wagen gezerrt wurde, um sich den Schaden anzusehen. " Jetzt, schnell!" drängte das Mädchen und schubste den Jungen zum Rollstuhl.

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Elanya

Aron Offline




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22.12.2009 07:54
#74 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Eigentlich hätte Aron sich wundern müssen, das diese Ela.. Elaja auf einmal so schnell weg musste, aber in diesem Moment war er selbst nicht so erpicht, zu bleiben und hob den Rollstuhl mit einiger Mühe aus dem Wagen.
Das Problem war jetzt nur, das Mädchen dort herunter zu kriegen.

Kurz entschlossen packte er sie unter den Armen und hievte sie über das Geländer, weshalb sie nicht eben sanft auf ihrem Gefährt aufkam.
Er nuschelte etwas wie eine Entschuldigung und sprang neben ihr auf das Pflaster.
Der Mann (wie hier er noch gleich?) war nicht zu sehen und auch die anderen Leute beachteten sie nicht.

»Alenya? Wo willst du denn jetzt hin? Willst du von dem Diu weg?«, fragte er, noch immer von der Lage überfordert.

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22.12.2009 08:30
#75 Straßen und Wege in Minas Tirith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Duilin



So finster hatte Duilin den kleinen Jungen gar nicht angefahren. Er hatte ihn eigentlich in einem ganz normalen Tonfall nach seinen Eltern gefragt. Aber vielleicht war dieser kleine Mann auch einfach ein bisschen empfindlich. Es kam eben nicht so oft vor, dass ein Junge seines Alters einfach auf einen Wagen sprang, auf welchem Duilin gerade eine Patientin transportierte.

Der Kleine erzählte schließlich, dass seine Eltern auf dem Markt waren und er alleine unterwegs wäre. Das mit der Hand verstand Duilin nicht wirklich. Er hatte sich Elanyas leicht blutende Schläfe betrachtete, nicht ihre Hand, welche ein bisschen Blut abbekommen hatte.

Doch Duilin hatte gar keine Zeit weiter auf die Kinder einzugehen, denn eine kleine Meute aufgebrachter Stadtbewohner stürmte auf den Wagen zu und beschuldigte ihn, für den Unfall verantwortlich zu sein. Duilin hob abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf. Doch die Leute ließen sich einfach nicht beruhigen. „Bitte, das ist ein Krankentransport. Der Herr dort hat einfach seine Pferde herumgerissen, so dass wir kollidierten“, verteidigte sich Duilin und deutete auf einen anderen Kutscher.

Doch da zog ihn einer der Männer schon unsanft vom Wagen, indem er in Duilins Hemd griff. Der junge Heiler hatte gar keine Möglichkeit als mitzugehen. Sie wollten ihm tatsächlich den Schaden zeigen, welchen er angeblich angerichtet hatte. „Bitte, ich bin Heiler. Ich habe einen Patienten hinten auf der Ladefläche!“ versuchte es Duilin noch einmal. Um die Kinder konnte er sich gerade leider nicht kümmern.

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