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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 472 mal aufgerufen
 29. Nárie 3016 DZ Minas Tirith
Beleg Offline




Beiträge: 2.503

28.06.2009 01:46
Platz vor den Häusern der Heilung Zitat · Antworten


Isilya, 29 Nárië 3016 DZ

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

03.08.2009 10:33
#2 Platz vor den Häusern der Heilung — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

cf: Häuser der Heilung - Garten

Ein wenig verwirrt trat Erchirion in den breiten Gang hinaus, welcher durch das komplette Gebäude verlief. Als man ihn in die Häuser einlieferte, war er nicht bei Bewusstsein gewesen und hatte seitdem sein Bett nicht verlassen. Deshalb wusste er nicht wirklich in welche Richtung er sich wenden musste. Zum Glück traf er auf einen weiteren Heiler und fragte diesen nach den Weg. Als der Mann den Prinzen argwöhnisch musterte, gab er diesem die Auskunft, dass er die Erlaubnis von Arassuil hatte die Häuser zu verlassen, wies dieser ihm den Weg.

Vor der Tür standen wirklich vier Männer mit einer Sänfte, welche zu Erchirions Glück Vorhänge hatte. Es war schon peinlich genug, sich mit einem solchen Gestell transportieren zu lassen. Da brauchte man nicht auch noch sein Gesicht offen zeigen.

Einer der Männer half den Prinzen hinauf, welcher nun vor Anstrengung doch leicht zitterte. Doch er wollte sich die Ratsversammlung auf keinen Fall entgehen lassen. Denethors Brief hatte er in die Hosentasche gesteckt und dazu noch einen Brief an Denethors Leibarzt, welcher ihn ein junger Heiler in Arassuils Namen noch schnell zusteckte, als sich die Sänfte schon in Bewegung setzte. Und so ließen sie die Häuser der Heilung hinter sich, während sich Erchirion ein paar Minuten ausruhen konnte.

tbc: Zitadelle – Thronsaal

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Gondwen Offline



Beiträge: 166

12.08.2009 04:45
#3 Platz vor den Häusern der Heilung — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

cf:Straßen und Wege in Minas Tirith

Gondwen erreichte gerade die Häuser der Heilung, als eine Sänfte an ihr vorüber getragen wurde. Ein Kranker, der nach Hause geholt wurde?
Einen Moment schenkte Gondwen dem Ereignis Aufmersamkeit. Dann musste er recht wohlhabend sein… Nicht das dies die junge Frau interessierst hätte. Es war eine einfache Feststellung. Aber sie sollte sich besser sputen, wenn sie hinterher noch einkaufen wollte. Sie nahm den Korb fester und überprüfte geschwind den Inhalt. Nein, keine der Kräuterölflaschen war geborsten. Auch die in reinen Leinen eingeschlagenen Kräuter waren wohl verpackt. Leichtfüßig ging sie zur Eingangstüre und ließ den Türklopfer erklingen. Man betrat schließlich die Häuser der Heilung nicht ohne Anmeldung.

NPC Offline




Beiträge: 3.383

12.08.2009 09:59
#4 Platz vor den Häusern der Heilung — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Ioreth

Die alte Heilerin war gerade in der Vorhalle, als sie den Türklopfer hörte. Suchend blickte sie sich nach dem Pförtner um, aber der war nirgends zu sehen.

»Na das hätte ich mir ja denken können. Wo der sich wieder rumtreibt«, brabbelte die alte Frau vor sich hin und ging zur Tür. »Bestimmt sitzt er wieder bei irgendeinem Heiler und schwatzt ihn mit den Geschichten über seine Enkelkinder voll. Dabei hat er hier seine Arbeit zu verrichten …«

Sie öffnete die Tür und blickte, während sie noch sprach, einer jungen Frau ins Gesicht, die sie kannte. Sie brachte dann und wann Kräuter. Ihr Name lag Ioreth auf der Zunge, aber sie kam gerade nicht drauf.

»Kommt rein«, sagte sie zu der jungen Frau und überlegte einen Augenblick, ob sie sie nicht das letzte Mal geduzt hatte. »Habt Ihr wieder ein paar Kräuter dabei?«

Sie zog das Mädchen fast in die Vorhalle hinein, während sie mit der anderen Hand die schwere Tür wieder zudrückte. »Ich bin schon sehr gespannt, auf die Kräuter! Kräuter sind die beste Medizin, die wir hier haben. Damit kann man die meisten Krankheiten heilen, aber die jungen Heiler glauben, sie könnten mit neuen Behandlungsarten, besser heilen. Sie wissen ja alles besser und glauben einer alten Frau nicht …«

Ihr Redeschwall ebbte ab und die junge Frau nutzte die Chance, um etwas zu sagen.

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Gondwen Offline



Beiträge: 166

13.08.2009 12:21
#5 Platz vor den Häusern der Heilung — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Bevor sie ein zweites Mal klopfen konnte, wurde die Türe geöffnet. Ioreth- die, soweit Gondwen wusste die älteste Heilerin hier war, holte sie herein. Nunmehr in den Häusern der Heilung, stieg der charakteristische Geruch in ihre Nase, der diese Ort ausmachte. Es war ruhig, nur hin und wieder vernahm die Händlerstochter ein Seufzen, oder war es eher ein Stöhnen? Wie viele Kranke hier waren, wusste sie nicht. Zu Wort kam sie nicht, denn Ioreth ließ ihr keine Chance dazu. Aber Gondwen hatte schließlich Zeit und es gab keinen Grund die Heilerin rüde zu unterbrechen.

Nachdem ihr Wortschwall verebbte, sagte die junge, schwarzhaarige Frau höflich. „Ja, ich habe die bestellten Kräuter und auch das Kräuteröl dabei, genau wie es bei meinem Vater geordert wurde!“ Sie hob den Korb etwas an damit Ioreth den Inhalt inspizieren konnte. Sie hörte zu, was die Heilerin zu sagen hatte. Und antwortete dann nach kurzem Überlegen. „Man sollte den goldenen Mittelweg finden, nicht wahr? Die alten Methoden mit den Neuen zu verbinden, so können beide Seiten profitieren. Aber ihr habt recht, manch junge Heiler, lassen nur ihre eigene Meinung gelten.“ Das manch älterer Heiler, genau so verbohrt sein konnte, verschwieg sie tunlichst. Damit meinte sie ja auch nicht Ioreth.Sie konnte die alte Frau recht gut leiden. Allerdings war sie nicht sicher, ob diese dieselbe meinung von ihr hatte..

NPC Offline




Beiträge: 3.383

13.08.2009 23:55
#6 Platz vor den Häusern der Heilung — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Ioreth

Skeptisch blickte Ioreth zu der jungen Frau, deren Name ihr immer noch nicht eingefallen war. »Naja. Das mag schon sein. Als ich jung war, haben ich auch neue Dinge ausprobiert. Aber ich war noch respektvoll! Ein freches Wort gegenüber einen älteren Heiler hätte ich mir nicht erlaubt. Doch die Jugend von heute hat keinerlei Respekt mehr …«

Ioreth ging mit der jungen, hübschen Frau den Hauptgang entlang, um zum Kräutermeister zu gehen. Doch dann bog sie plötzlich ab und führte das Mädchen in den Garten. Während sie in den Garten hinaustraten, sagte sie: »Ich wollte Euch mal etwas fragen. Wir haben ja hier auch einen Kräutergarten. Kennt Ihr Euch etwas mit Kräutern aus? Meint Ihr nicht, dass diese Kräuter, die Ihr mir gebracht habt, nicht auch hier gedeihen könnten?«

tbc: Der Garten

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Gondwen Offline



Beiträge: 166

17.08.2009 11:26
#7 Platz vor den Häusern der Heilung — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Ja, ja die heutige Jugend.. Lächelnd ließ Gondwen, Ioreth ihrer Rede freien Lauf, ohne sie zu unterbrechen. wie viele Generationen mussten sich wohl schon anhören, das sie respektlos den Alten gegenüber waren? Höchstwahrscheinlich seit Anbeginn der Zeit. Auf die Frage, ob sie sich mit Kräutern auskannte, beantwortete sie mit einem bejahendem Nicken. „Nun, Madwyn hat mir einiges darüber bei gebracht. Küchen- und Heilkräuter und das eine oder andere Kräutlein gegen Hautunreinheiten oder dergleichen. Sie konnte fast das Schnauben von Ioreth hören, bevor es überhaupt hörbar war.

„Nun, die Kräuter können wahrscheinlich auch hier angepflanzt werden. Voraus gesetzt sie haben das Umfeld das sie benötigen. Einige wachsen in Blumentöpfen, andere brauchen bestimmte Beete. Viel, oder wenig Wasser- Sonne.. Schatten. Aber im Prinzip kann alles angebaut werden. Es gibt nur das.. und das hier von dem ich keine Ahnung habe.“ Sie wickelte kurz, zwei der Päckchen auf und zeigte die Kräuter die nicht in Gondor angepflanzt wurden, sondern importiert wurden. „Vielleicht könntet ihr euch eine Steinspirale herstellen und sie bepflanzen.“ Während sie Ioreth ihre Frage beantwortete, betraten sie der Garten.

tbc: Der Garten

Berên Offline




Beiträge: 162

05.11.2009 23:34
#8 Der Speisesaal — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Speisesaal

Mit Gondwen und Hador

Er hängte sich bei Gondwen ein, um sie links von sich zu behalten und stellte sich so zwischen Hador und Gondwen. Dann führte er sie ein wenig aus dem Gebiet der Heilungshäuser heraus, der Trubel auf der Straße würde sicher Abwechslung bringen.

Während sie gingen, hörte er bereits den Lärm von der Straße. Stimmen und … ›Musik? Trommeln? ‹ Verwundert spitzte er die Ohren. ›Ein ungewöhnlicher Rhythmus hier in der Stadt …‹

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

06.11.2009 07:59
#9 Der Speisesaal — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Speisesaal in den Häusern der Heilung

Hador folgte Berên gern, ehe das Kind ihn wieder mit unzähligen Worten bedachte. Als Berên ihn jedoch aus den Häusern der Heilung hinausführen wollte, zögerte Hador.

»Ich weiß nicht … Darf man denn hier raus, wenn man krank ist? Brauche ich nicht eine Erlaubnis eines Heilers?«, fragte er.

Dann reckte auch er den Kopf und wunderte sich über die außergewöhnliche Musik, die an sein Ohr drang.

tbc: Straßen und Wege in Minas Tirith

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Gondwen Offline



Beiträge: 166

09.11.2009 13:06
#10 Platz vor den Häusern der Heilung Zitat · Antworten

cf: Speisesaal


Aber sie ließ sich mitziehen und war froh nach draußen zu kommen. zuvor jedoch ihren Korb holend. Draußen lief ihr Vater Gondwen über den Weg, er hatte noch einige frische Kräuter gebracht, die gerade eingetroffen waren. Erfreut sie zu sehen- obwohl sie ja eigentlich schon längst zu Hause sein müsste, erklärte er kurz das eine wichtige Lieferung aus zu liefern wäre. Ein guter Kunde wurde auch einmal vom Händler selbst bedient. Und das sie nicht eilen müsse, den Madwen wäre kurz bei ihrer Schwester.

Sie war in Begleitung zweier integerer Herren, also musste er sich nicht um ihre Sicherheit sorgen. Und war auch schon wieder weg. Schuldbewusstsein machte sich in Gondwen breit. Aber sie war schließlich eine junge Frau und kein Kind mehr. Auch sie hörte Trommeln und Musik. Ein seltenes Ereignis und sie war neugierig, was es damit auf sich hatte. Sie grinste Hador schmunzelnd an. „Ich glaube nicht das du Bescheid geben musst. Jeder weiß, das wir dich nur zu gerne, wieder abliefern. Du gehst schon nicht verloren mein Lieber, wir passen schon auf dich auf. Nicht wahr Berén?"

tbc: Straßen und Wege in Minas Tirith

Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

30.11.2009 10:33
#11 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

cf: Straßen und Wege

Nachdem Falborn das Tor zum sechsten Ring durchschritten hatte, ging er zum Eingang zu den Häusern der Heilung. Dort stand ein schöner Wagen mit einem eingespannten Pferd zur Abfahrt bereit. Vor den Häusern der Heilung war dies kein ungewöhnlicher Anblick, doch ungewöhnlich war, wer mit dem Wagen gefahren werden sollte.

Gerade, als Falborn zum Eingang schritt, kam aus einem der Häuser der junge Heiler Duilin, den Falborn kannte. Er schob einen Rollstuhl vor sich her, auf dem ein kleines Mädchen saß und steuerte auf den Wagen zu.

"Guten Abend, Herr Duilin", grüßte der Hauptmann, "wer ist denn die junge Dame, um die Ihr Euch kümmert?" Freundlich lächelte er der Kleinen zu, die vielleicht so alt war wie seine jüngste Tochter Almiel.

NPC Offline




Beiträge: 3.383

02.12.2009 09:52
#12 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Duilin



cf: Flure und Gänge

Oh je, vielleicht hatte Duilin dem Mädchen da zuviel versprochen. Eigentlich handelte es sich nicht um eine Kutsche im eigentlichen Sinne. Das war vielleicht wirklich der falsche Ausdruck. Viel mehr war es ein etwas besserer, umfunktionierter Wagen. die Ladefläche hinten war zur Hälfte ausgepolstert und diente so als Liegefläche. Das machte eine Fahrt für verletzte oder kranke Personen um einiges angenehmer.

„So da wären wir. Eine Kutsche nicht wirklich, aber doch annehmbar. Mit diesem Wagen machen wir Krankentransporte. Wir holen die Patienten von zu Hause oder eben von Unfallorten ab und fahren sie mit dem Wagen hierher. Oder wie nun in deinem Fall, bringen wir die Patienten nach Hause. Du wirst sehen, es wird eine angenehme Fahrt werden“, meinte Duilin zu Elanya, welche auf den Wagen schaute und doch ein klein bisschen enttäuscht wirkte.

Als er gerade Elanya aus dem Wagen heben wollte, hörte er eine Stimme, welche ihn grüßte. Duilin sah auf und erkannte Falborn, welchen er bereits kannte, seit Duilin ein kleiner Junge war. Falborn hatte sich seitdem kaum verändert, wie Duilin fand. Er schätzte den älteren Mann sehr und achtete seine Leistungen.

„Sei gegrüßt, Falborn. Nun, das ist Elanya. Sie gehört zu den Glücklichen, die heute entlassen und ich wollte sie gerade nach Hause fahren. Aber sag mir, was führt dich hierher. Solltest du um diese Zeit nicht langsam zu Hause bei deiner Familie sein?“ Fragend sah Duilin den Soldaten an und hoffte, dass nicht jemand aus Falborns Familie erkrankt war.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

03.12.2009 00:48
#13 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

cf: Flure und Gänge

Elanya schaute erwartungsvoll aus der großen Tür heraus, als Duilin sie nach draußen schob. ' Och, das ist ja nur ein Wagen! Zwar sieht der besser aus, als der, den der Bauer hat, aber es ist keine Kutsche - schade!' Enttäuscht begutachtete sie beim Näherkommen den Wagen.

" Naja, wenn du meinst ... aber eine Kutsche ist das wirklich nicht!" antwortete das Mädchen gedehnt.
Plötzlich zuckte sie zusammen; mit einem Mal war ein älterer Mann in Waldläuferkleidung aufgetaucht und grüßte den Heiler freundlich. Erschrocken musterte sie den Mann, sie hatte ihn nicht kommen hören. Zwar schaute der Fremde gar nicht böse und erkundigte sich nett nach ihr, doch Elanya packte das Unbehagen.

'Ein Waldläufer! Das sind die, die immer so leise und nicht zu erkennen sind! Die verstecken sich doch immer und lauern Kinder auf, die böse waren und von zu Hause weggelaufen sind! Dann haben sie ein Versteck im Wald, und dann ...' Elanya schluckte ängstlich.
Ihre älteren Brüder hatten ihr von den Waldläufern erzählt, die sich in den Wäldern Ithiliens verstecken. Als Elanya ihnen anvertraute, von zu Hause auszureißen, wenn ihr Vater wieder einmal so böse auf sie ist, hatten sie dem Mädchen nur die halbe Wahrheit gesagt, da sie sie ärgern wollten.
Seitdem spielten die älteren Brüder Waldläufer, wo sie sich dick vermummten und dann mit Stöcken aufeinander einschlugen. Elanya fand das jedesmal so schrecklich, dass sie dann immer flüchtete.

Das alles schoss dem Mädchen in den Sinn, als sie nur den Waldläufer bei dem Gespräch mit dem Heiler ängstlich musterte. Ihre Angst war so groß, dass sie gar nicht mitbekam, was die Beiden sprachen. Voller Furcht klammerte sie sich an den Lehnen des Rollstuhls fest.' Vielleicht bringt Duilin mich gar nicht nach Hause, sondern der Waldläufer da nimmt mich mit !' Schweiß brach ihr aus.

In der Tat hatte sie die Waldläufer nur von weitem gesehen und schnell Reißaus genommen, wenn sie einen von ihnen aus der Ferne sah. Doch nun konnte sie nicht fliehen und fürchtete sich sehr.

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Elanya

Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

05.12.2009 03:03
#14 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

"Fürwahr, gerne wäre ich jetzt schon zu Hause", antwortete Falborn auf Duilins Frage, "doch zuvor muss ich noch meine Pflichten erfüllen. Einer meiner Rekruten ist erkrankt und muss von einem Heiler untersucht werden. Außerdem sollte ich noch Erchirion, Imrahils Sohn, der hier verweilt, besuchen."

Während Falborn noch sprach, blickte er kurz auf Elanya. Schließlich sagte er:

"Duilin, ist die Kleine wirklich schon gesund? Sie sieht etwas blass aus und scheint sich unwohl zu fühlen. Oder..."

Er ging vor dem Mädchen in die Hocke und sagte freundlich:

"Oder hast du etwa Angst vor mir? Das brauchst du nicht; ich bin kein Feind, sondern ein Soldat der Weißen Stadt. Ich habe selbst drei Kinder, meine jüngste Tochter Almiel ist etwa in deinem Alter. Hast du denn auch Geschwister?"

NPC Offline




Beiträge: 3.383

05.12.2009 14:02
#15 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Duilin



Duilin war froh, dass in Falborn wohl nicht wegen seiner Familie die Häuser der Heilung aufsuchte. Allerdings war wohl einer seiner Rekruten erkrankt und ein Heiler sollte nach ihm sehen. Es gab auch unter den Soldaten einige, welche sich mit leichteren Krankheiten oder Verletzungen gut auskannten. Handelte es sich allerdings um ernstere Fälle, wurden doch stets die Heiler hier in den Häusern zur Rate gezogen. So wie wohl in diesem Fall.

Doch nun sprach Falborn über Elanya und Duilin mustere das Mädchen kurz, welche sich ängstlich an den Rollstuhl klammerte. So hatte er sie in den letzten Tagen nie zu Gesicht bekommen. Sie war hier ein stets fröhliches und auch kein bisschen zurückhaltendes Mädchen gewesen. Ein wenig Zurückhaltung hätte ihr aber nun auch nicht geschadet.

„Mh ... gerade ging es ihr aber noch ganz gut“, meinte Duilin nachdenklich. Doch da hatte der Heiler Elanya schon in ein kleines Gespräch verwickelt. Um dem Soldaten aber dennoch Auskunft zu geben, warf Duilin ein paar Worte dazwischen, nachdem Falborn mit seiner kleinen Ansprache an Elanya geendet hatte.

„Wende dich wegen eines Rekruten am Besten gleich an den erst besten Heiler, welchen du hier findest. Ich selbst würde gehen, wenn ich Elanya nicht nach Hause bringen müsste. Und Erchirion befindet sich in seinem Zimmer. Gleich die zweite Tür rechts, wenn man rein kommt.“ Nun schwieg Duilin aber und wartete ab, ob Elanya etwas auf Falborns Worte erwidern wollte.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

06.12.2009 10:20
#16 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Elanya wurde ganz blass, als sie den prüfenden Blick des Waldläufers auf sich fühlte. Sogar Duilin musterte sie genauer.

Entsetzt schnappte sie nach Luft, als der Waldläufer vor ihr in die Hocke ging, um mit ihr zu reden. Fast wollte sie die Augen schließen und ihr furchtbares Schicksal ertragen, als sie dessen Stimme hörte, die gar nicht furchterregend klang. Mühsam schluckte sie ihre Furcht hinunter. ' Er hat gesehen, dass ich Angst vor ihm habe. Noch ist Dui ... Diu .. der Heiler da. Und der Mann da hat selber Kinder? '

Verblüfft schaute sie den älteren Mann an, der vor ihrem Rollstuhl hockte. Nein, das konnte sie sich wirklich nicht vorstellen. Wenn er Kinder hatte, musste er auch eine Frau haben. Sie war so erstaunt, dass sie ihre Furcht vergaß und fragte: " Du hast Kinder? Das geht doch gar nicht - wo ihr doch alle im Wald versteckt lebt und euch immer untereinander prügelt!" Irritiert warf sie einen fragenden Blick zu dem Heiler.

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Elanya

Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

09.12.2009 08:12
#17 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Falborn hätte gerne Duilin gebeten, sich um Meowés zu kümmern, doch er ahnte, dass es einige Zeit in Anspruch nehmen würde, das kleine Mädchen nach Hause zu bringen. Und gewiss würde der Heiler auch noch einiges mit Elanyas Eltern besprechen müssen.

Als der Hauptmann im Gespräch mit der Kleinen seine jüngste Tochter erwähnte, bemerkte er, dass in Elanyas Gesicht Verblüffung an die Stelle von Furcht trat. Was sie ihm jedoch sagte, brachte ihm zum Lachen.

"Gewöhnlich lebe ich mit meiner Frau und meinen Kindern in der Stadt", sagte er schließlich, "ebenso wie andere Waldläufer mit ihren Familien. Ab und zu gehen wir auch in den Wald, ja, aber gewiss nicht, um uns gegenseitig zu prügeln. Wer hat dir denn so einen Unsinn erzählt?"

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

11.12.2009 00:39
#18 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Elanya starrte den Waldläufer an, als dieser ihr antwortete. " ... prügelt euch nicht?" hauchte sie verständnislos und schloss dann erst mal ihren Mund. ' Ja stimmt das denn alles gar nicht?'

Hin und her gerissen zwischen dem, was ihre älteren Brüder ihr erzählt hatten und dem, was der Mann vor ihr sagte, antwortete sie verwundert: " Aber Felador, Feladír und Mandion haben mir erzählt, dass die Waldläufer versteckt im Wald leben und dann haben sie sich dick angezogen und mit Stöcken geprügelt. Und sie haben mir gesagt, dass ..." Elanya zog scharf die Luft ein und hielt inne. ' Darf ich das dem Waldläufer da überhaupt erzählen? Nachher tut der nur so und nimmt mich doch mit in den Wald! Nachher stimmt das gar nicht, was er mir da sagt! Nein, ich lass´es lieber! Auch wenn er so nett tut!'

Als sie bemerkte, wie ihr Gegenüber sie erwartungsvoll anschaute, schloss sie zögernd und wieder mit ängstlichen Ausdruck: " ... öh... nichts weiter."
Jetzt wollte sie dringend, dass der Mann verschwand oder dass Duillin sie endlich weiterschob. Deshalb schaute sie sich nach dem Heiler um.

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Elanya

Falborn Offline

Ausbilder bei den Waldläufern


Beiträge: 127

11.12.2009 08:45
#19 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Zu seinem Bedauern merkte Falborn, dass sich Elanya in seiner Gegenwart immer noch unwohl fühlte und so entschloss er sich, das Gespräch zu beenden.

"Glaube nicht alles, was Jungs dir erzählen, Mädchen!" sagte er und stand auf. "Waldläufer prügeln sich nicht, sondern kämpfen gegen Feinde. Wir können uns im Wald auch verstecken, wenn es sein muss, aber gewöhnlich leben wir hier in der Stadt. Und kleine Mädchen brauchen sich nicht vor uns fürchten.

Nun denn, ich will Duilin nicht länger davon abhalten, dich nach Hause zu bringen. Mach es gut, Elanya!"


Er verabschiedete sich noch mit einem kurzen Nicken von Duilin und ging hinein.

tbc: Flure und Gänge

NPC Offline




Beiträge: 3.383

12.12.2009 01:01
#20 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Duilin



Duilin mischte sich nicht in das Gespräch zwischen Elanya und Falborn ein. Aber ein Grinsen konnte sich der Heiler dann und wann doch nicht verkneifen. So waren Kinder eben. Sie glaubten alles was man ihnen erzählte. Und die älteren hatten grundsätzlich recht, weil man selbst war ja noch klein und hatte keine Ahnung. Aber scheinbar schienen die älteren Jungen dem kleinen Mädchen hier allerhand Unsinn zu erzählen.

Als Elanya nun seinen Blick suchte, zwinkerte Duilin ihr zu. Das Gespräch schien ohnehin beendet, denn Falborn verabschiedete sich von den beiden und betrat die Häuser der Heilung. Duilin hatte ihm ebenfalls zum Abschied zugenickt und nun galt seine ganze Aufmerksamkeit wieder der jungen Patientin.

Nun schob er den Rollstuhl an die Ladefläche des Wagens und setzte Elanya erstmal darauf. Schließlich kletterte er neben ihr selbst hinauf und hob das Mädchen hoch. Ein Teil der Ladefläche war mit Kissen und Decken gut ausgepolstert. Dort setzte er das Kind wieder ab, so dass sie mit dem Rücken gegen ein Kissen gelehnt saß, den Kutschbock im Rücken. Um die Beine schlang er ihr noch eine Decke. „Na bequem?“ fragte er Elanya, während er selbst wieder von der Ladefläche sprang.

Nun wurde der Rollstuhl aufgeladen und mit mehreren Stricken befestigt, so dass er während der Fahrt nicht herunterfallen konnte. Jetzt konnte es auch schon los gehen. Duilin bestieg den Kutschbock und nahm die Zügel in die Hand. „Genieße die Fahrt, Mädchen. Wir müssen einige Stadtringe durchqueren. Da bekommst du sicher allerhand zu sehen.“ Duilin schnalzte mit der Zunge und die Pferde setzten sich in Bewegung.

tbc: Straße und Wege in Minas Tirith

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


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13.12.2009 10:02
#21 Platz vor den Häusern der Heilung - Isilya, 29 Nárië 3016 DZ - Früher Abend Zitat · Antworten

Skeptisch musterte das Mädchen den Waldläufer, als dieser ihr antwortete. ' Wem soll ich denn nun glauben? Hach, wenn ich doch Adriana fragen könnte! Sie würde mir das Richtige sagen!' Mit ein wenig kläglicher Stimme antwortete sie dem Waldläufer auf dessen Abschiedsgruß: " Ja, danke."
' Auf Wiedersehen sage ich lieber nicht zu dem, ich will ihn doch lieber nicht wiedersehen, auch wenn es stimmen sollte, was er gesagt hat.'

Der Heiler zwinkerte ihr vergnügt zu; sie verstand gar nicht warum. Doch ehe sie ihn fragen konnte, war sie samt dem Rollstuhl auf dem Wagen, der mit Kissen und Decken ausgestattet war. Duilin lagerte ihr geschientes Bein bequem und deckte sie fürsorglich zu.

" Oh, das ist ja spannend!"bemerkte das Mädchen dann auch und schaute sich mit großen , neugierigen Augen um. Der Heiler saß nun auf dem Kutschbock und riet ihr, die Fahrt zu genießen. " Das brauchst du mir gar nicht zu sagen! Dafür beneiden mich bestimmt alle Kinder aus unserem Viertel! Weißt du, vielleicht stehen sie alle an der Straße wenn wir ankommen! Und dann ..." Abrupt hielt Elanya inne. ' Fast hätte ich verraten, wo genau mein zu Hause ist!'

Das Mädchen drehte sich noch einmal zu den Heilstätten um, wo sie so viel Neues erlebt hatte. Insgeheim hoffte sie, Adriana irgendwo am Fenster oder auf einem Gartenweg zu sehen, um ihr zuzuwinken. Aber leider konnte sie gerade keinen Heiler entdecken. Seufzend drehte sie sich wieder um und schaute nach vorne. " Du sagst es doch Adriana, nicht?" wollte sie von Duilin wissen und drückte ihre Puppe an sich.

tbc: Straßen und Wege in Minas Tirith

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Elanya

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