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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 144 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

20.07.2008 04:48
#51 RE: 25. Juni 3016 DZ — Unterkünfte — Früher Abend Zitat · Antworten
"Elerson ist der Befehlshaber von Osgiliath, daher wirst du wohl ihm berichten müssen", antwortete Faramir auf Astaldos Frage. "Doch letztlich hat dies der Ober-Heermeister zu entscheiden. Nach dem Abendessen wird es eine Besprechung der Offiziere geben - ihr beide und Madril sollt auch dabei sein. Doch nun möchte ich erst ins Lazarett gehen, um nach Erchirion zu sehen."

Faramir verabschiedete sich von den beiden Offizieren und ging zum Lazarett. Als er dort ankam, wurde er gerade noch Zeuge eines lauten Streits zwischen Tevildo und Thenar, während Curon dabei stand. Der Heermeister trat dazwischen.

"Schluss damit!" sagte er streng. Dann wandte er sich an Tevildo und sagte:

"Wie Curon schon sagte: Das Lazarett ist kein Platz für Ratten und anderes Getier! Bedenke überdies, Gaukler, dass dies keine normale Stadt, sondern ein Feldlager ist, in dem Zivilisten nicht nach eigenem Gutdünken mal hierhin und mal dorthin spazieren können. Du dürftest eigentlich gar nicht in Osgiliath sein, hast aber schon für zuviel Ärger und Aufsehen gesorgt! Gehe nun zur Feldküche zurück und warte dort auf das Abendessen! Nach dem Essen wirst du in die dir zugewiesene Unterkunft gehen und dort die ganze Nacht bleiben! Und pass auf, dass deine Ratte nicht wieder entläuft!"

Faramir hatte diese Worte in einem herrischen Ton gesprochen, der keinen Widerspruch duldete, so dass Tevildo sich beeilte, seine Ratte zu nehmen und sich in Richtung Feldküche zu begeben.

Als der Barde fort und der Heermeister mit Thenar und Curon alleine war, sagte Faramir:

"Du hast etwas überreagiert, Thenar. Eine harmlose Ratte muss man nicht wegfegen wie einen Warg. Hätte ich freilich geahnt, wie viel Verdruss dieser Gaukler uns noch bringen würde, hätte ich ihn schon heute Mittag zum Pelennor bringen lassen. Doch genug davon! Ich bin hier, um nach Erchirion zu sehen. Doch zunächst möchte ich mit Rydon sprechen. Wo ist der Heiler?"

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

20.07.2008 05:08
#52 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten
Im Lazarett

Als der Knabe kurz den Raum verlassen hatte, um den Putzlappen zu entsorgen und vielleicht auch um neue Utensilien zu besorgen, öffnete Erchirion wieder die Augen. Er hatte laute Stimme von außerhalb des Lazaretts gehört. Sie befanden sich direkt vor der Tür. Er versuchte sich ein wenig aufzurichten, aber durch das Fenster konnte er nichts erkennen.

Zumindest hatte er Thenar wütend schreien gehört. Zu gerne wüsste er, was da draußen vor sich ging. Bis zur Tür war es nicht weit, nur ein paar Meter. Das müsste doch zu schaffen sein. Erst einmal zog er das feuchte Tuch von seiner Stirn und streifte sich dann, die Füße verwendend, die Wickel von den Beinen. Länger als fünfzehn Minuten sollte man diese am Stück sowieso nicht anlegen. Zumindest hatte er so etwas einmal gehört.

Der junge Waldläufer tastete nach seinem Verband. Dieser wies zwar Blutspuren auf, doch schien die Blutung mittlerweile ein wenig nachgelassen zu haben. Die Austrittswunde auf dem Rücken war ihm allerdings vollkommen uneinsichtig.

Leicht stöhnend und das Gesicht vor Schmerz verziehend schwang Erchirion die Beine aus dem Bett und setzte sich hin. Die Mühe Stiefel anzuziehen machte er sich nicht. Leicht schwankend kam er auf die Beine und stütze sich kurz an der Wand ab, als es ihn leicht schwarz wurde. Dann bahnte er sich der Wand entlang Richtung Tür. Der Tumult und das Aufsehen fand direkt davor statt.

An der Tür vom Lazarett

Bleich und sich am Türrahmen festhaltend steckte er seinen Kopf heraus. Dort stand ein Mann, den er nicht kannte, zusammen mit Thenar und Curon. An den Füßen des Fremden saß eine ziemlich zutraulich wirkende Ratte. Hatte Thenar diesen Mann angeschrien?

Dann trat Faramir hinzu und Erchirion konnte hören wie dieser den Barden streng fortschickte. Zumindest nahm er das an, denn sie standen doch ein paar Meter abseits. Auch mit Thenar wechselte er ein paar Worte.

"Was ... was ist denn los?" fragte Erchirion müde und blinzelte in die Sonne. Auch hoffte er, dass ihn die anderen verstehen konnte, denn noch mehr Schritte wollte er nicht wagen. "Ihr macht hier einen Lärm, dass ... dass man denkt wir werden angegriffen. ..." Der Prinz musterte den Fremden und dann seine Gefährten.

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Meowés Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 635

20.07.2008 08:20
#53 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten

Mit einigen Soldaten in der Nähe des Lazaretts


Kaum hatten sie sich vom Lachen beruhigt, als plötzlich laute ärgerliche Stimmen zu ihnen herüber schallten. Neugierig schauten alle um sich. Meowés erkannte Thenar und den Heiler vor dem Eingang eines Gebäudes; der Barde gestikulierte mit den Händen und schimpfte ärgerlich.

'Was ist da wohl los? Thenar hat ja Stützen! Und wie grimmig der aussieht! Anscheinend streiten sich die Beiden ... '
Da tauchte auch Heermeister Faramir auf und eilte zu den drei Männern. Anscheinend klärte er gerade die Situation, denn der Barde hob etwas vom Boden auf und ging davon. 'Ob das seine Ratte ist? Ich werde ihm folgen, der sieht nicht sehr glücklich aus. Vielleicht erzählt er mir, wie er die Ratte gezähmt hat!'

Schnell eilte Meowés dem Barden hinterher. "Wartet doch auf mich!"

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Meowés

Curon Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 907

20.07.2008 08:26
#54 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten

Curon hatte Faramir erst in dem Moment bemerkt wo er sich ins Gespräch einmischte. Er hatte unrecht, Thenar hatte nicht überreagiert.

»Der Heiler ist im Lazarett, denke ich, Heermeister.«

Curon trat etwas näher Faramir heran und sagte, so das nur Faramir ihn verstand, mit leiser zorniger Stimme: »Du hast unrecht, Thenar hat in keinster Weise überreagiert. Du hattest in deinem Leben viel zu wenig mit Ratten zu tun, um verstehen zu können welch Abscheu sie in einem hervorufen können.«

Dann zog sich Curon wieder zu Thenar zurück. In diesem Augenblick erschien Erchirion in der Tür.

»Erchirion ... . verdammt warum bist du auf den Beinen.«

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

20.07.2008 09:34
#55 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten

Mit Curon, Tevildo und Faramir vor dem Eingang des Lazarett


Der Barde schrie ihn erzürnt an und nahm seine Ratte in Schutz. Thenars Gesicht wurde eine grimmige Maske, als er die wütende Rede des kleinen Mannes über sich ergehen ließ. 'Ich hätte große Lust dich mit meiner Stütze zu verprügeln! Du scheinst ziemlich blauäugig zu sein ... Aranos könnte noch leben, hätte ihn diese fette Ratte damals nicht gebissen! Ich werde mich wohl kaum bei so einem Getier entschuldigen, egal wie zahm es sein mag!'

Doch ehe der Waldläufer noch antworten konnte, hatte Curon schon das Wort ergriffen. Heermeister Faramir kam bei dessen Worten auch herzu; anscheinend wollte er Erchirion einen Besuch abstatten. Der Heermeister wies den Barden zurecht und schickte ihn fort.
Thenar überhörte den Einwand Faramirs, denn Curon antwortete in seinem Sinne.

Dankbar nickte er dem Heiler zu und wandte sich schnell an Faramir, bevor dieser ins Lazarett gehen konnte:" Heermeister, seid nicht zu streng mit dem Barden! Ich stimme Curon wirklich zu, habe ich doch damals einen Kameraden verloren,der vom Biss einer Ratte sterben musste! Doch bedenkt, wie weit Spielleute umher ziehen und welche Neuigkeiten sie aufschnappen! Dieser Mann könnte uns noch von Nutzen sein, was Euren Auftrag angeht!"

Thenar blickte dem Gaukler hinterher und sah, wie der junge Meowés ihm folgte. 'Ah! Meowés mag Tiere ja so ... vielleicht kann er sich um die Ratte kümmern, während der Barde uns Neuigkeiten erzählt? Ob Faramir sich darauf einlässt?' Fragend schaute er zu seinem Vorgesetzten und bemerkte überrascht, das Erchirion zitternd vor Schwäche in der Tür stand.

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[grün]Thenar

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

20.07.2008 10:00
#56 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten
Mit einigen Soldaten beim Würfelspiel in der Nähe des Lazarett

Gwaenas freute sich: er hatte wieder gewonnen! Jemand klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und die Kommentare der umherstehenden Soldaten liessen ihn schmunzeln. Sein Gegenüber zog mit säuerlicher Mine drei Kupfermünzen aus seiner Tasche und gab sie ihm. Doch dann lachte dieser auch: "Du hast mich ja nicht schlecht herein gelegt! Das dürften meine letzten Kupferpfennige gewesen sein!" Allgemeines Gelächter ertönte und Gwaenas steckte zufrieden die Kupferpfennige zu den anderen Münzen, die er heute schon gewonnen hatte. " Nun gut; ich mache jetzt mal Pause, damit auch andere gewinnen können!"

Verwundert blickten die Männer der Würfelrunde auf, als sie wütende Stimmen von der Tür des Lazarett hörten. Heermeister Faramir eilte zu Thenar, Curon und Lotho, die vor der Tür standen. Lotho stapfte verärgert weg und plötzlich entdeckte Gwaenas seinen Freund Meowés, der aufsprang und dem Gaukler folgte.
"Meowés!" rief er ihm hinterher, doch sein Freund hörte ihn nicht und hatte den kleinen Mann schon erreicht. 'Was will er denn von dem?' Gespannt beobachtete Gwaenas das weitere Geschehen.

Straßen und Wege in Osgiliath

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

20.07.2008 11:05
#57 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten
Mit Curon und Thenar vor dem Lazarett

Kurz nachdem Tevildo den Lotho gegenüber unhöflichen Waldläufer seine Meinung gesagt hatte, kamen viele Leute und taten Ihre Meinung kund. Als erstes nahm der zweite Soldat, welcher sich mit dem Rattenhasser unterhalten hatte diesen in Schutz. Gerade als Lotho etwas auf die Aussagen des Manne serwidern wollte, kam Faramir hinzu und wies den Barden ebenfalls zurecht. ›Lasst mich doch einfach in Ruhe! Werde sowieso bald verschwinden ... Hier hausen anscheinend nur besserwisserische, herzlose Tierquäler ... So behandelt man doch keine Ratte‹ dachte Lotho, welcher seine Meinung zu den Vorwürfen wieder nicht kundtun konnte, da ein weiterer Mann ankam.

Dieser schien verletzt, denn er wirkte geschwächt und ausgemergelt. ›Diese Stadt ist wirklich nicht normal, einzig in diesem Punkt bin ich einer Meinung mit Faramir ... Man kann keinen seine Meinug sagen ohne die Aufmerksamkeit aller Stadtbewohner auf sich ziehen ... Wäre wohl besser, wenn ich mich weiterhin mit kleinen Dörfern vergnüge, die Bauern dort kommen sich nämlich nicht so toll vor!‹

Genervt und gleichzeitig enttäuscht von den Heermeister sowie den Soldaten stapfte Tevildo ohne ein weiteres Wort davon. Man ließe ihn wahrscheinlich ohnehin nicht zu Wort kommen, ohne ihn erneut zu erniedrigen.

›Ich werde jeden Barden den ich in Zukunft treffe davon abraten bei der Armee aufzutreten ... Man muss zu sehr darauf achten was man sagt ... Das liegt mir nicht! Bloß weg hier ... Weg von diesen Leuten.‹

»Komm Lotho, wir verschwinden! Die Laufwälder scheinen nicht gut auf Barden und Ratte zu sprechen sein. Ehe hier noch etwas passiert verschwinden wir.«

sagte Tevildo ohne sich umzudrehen, doch in einer Lautstärke, welche jeder verstehen konnte. Die Ratte rannte sofort zu dem Barden und sprang diesen (genauso wie sie es bei Thenar tat) auf die Schulter. Tevildo spürte die kleinen Krallen auf seiner Haut, nahm sie aber eher als Kitzeln wahr und spürte keinen Schmerz. Er hatte sich daran gewöhnt, mit einer ständig zerkratzten Schulter zu leben. ›Lotho ist es Wert den Zorn anderer auf sich zu ziehen! Tiere sind nicht falsch - im Gegensatz zu Menschen (oder besser gesagt Soldaten) - sie rennen zwar fort, kommen jedoch immer wieder und haben keine Vorurteile.‹

Tevildo war schon viele hundert Schritte von den noch immer diskutierenden Soldaten entfernt, als er auf einmal eine Stimme hinter sich hörte. Sie forderte den Barden auf zu warten.

›Warten? Nein nicht mit mir! Jetzt kommt bestimmt eine dämliche Entschuldigung für die schwachsinnigen Belehrungen ... Nicht mit mir ... Ich habe schließlich auch meinen Stolz! Und Lotho auch ...‹

Demonstrativ drehte sich der Gaukler nicht um und ging weiter, als wäre nichts. Doch sein 'Verfolger' ließ nicht locker und überholte den Barden bald, so dass dieser anhalten musste. Vor ihm stand ein (sehr) junger Soldat welcher, soweit Tevildo sich erinnern sich erinnern konnte, nicht in den Wortwechsel vor dem Lazarett verwickelt war.

»Was willst du? Ich brauche kein Mitleid. Besonders nicht von einem dieser Soldaten ... Ihr seid doch alle gleich: Egoistisch, gefühlslos und respektlos ... Besonders Tieren gegenüber. Das Verhalten deines Kameradens ist unentschuldbar. Die Fallhöhe von seiner Schulter ist für eine Ratte wie Lotho nicht gerade gering ... Er hätte sich verletzen können. Unter Schock steht er anscheinend auch noch. Man muss Ratten wirklich hassen, wenn man sich zu einer solch niveaulosen Aktion hinreißen lässt ...
Aber habt Ihr dieses unverantwortliche Verhalten Eures Kameraden überhaupt gesehen? Oder seid Ihr gar kein Soldat; Ihr scheint mir noch recht jung - zu jung für einen Soldaten, wie ich finde. Seit Ihr vielleicht auch ein Zivilist, wie der Heermeister mich abschätzig nennt?«


Bei seinen letzten Worten schwang etwas Hoffnung in Tevildos Stimme mit. Vielleicht war er nicht der einzige nicht - Soldat in Osgiliath, nicht der einzige der von den Waldläufern missverstanden wurde.
Im Moment war dies eine Art Hoffnungsschimmer für den Barden. Er machte die Situation schlimmer als sie eigentlich war und schob die Schuld auf die anderen. Auf den Einfall, dass er eventuell eine Mitschuld an der Eskalation der Situation vor den Unterkünften kam er nicht. Die Schuldigen waren für ihn Faramir, der 'Tierhasser' und deren Gefährten. Tevildo, welcher schwer mit Kritik umgehen konnte (wenn er sie den bemerkte) fühlte sich gekränkt. Lotho war sein Ein - und Alles, es fühlte sich so an, als sei er von der Schulter gefallen und nicht der Nager.

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Meowés Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 635

20.07.2008 22:43
#58 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten
Mit Tevildo

Meowés musste tatsächlich rennen, um den Barden einzuholen, denn auf sein Rufen hielt der nicht an! So überholte er ihn und stellte sich so vor den Spielmann, dass dieser stehen bleiben musste.

" Ihr wollt doch nicht weggehen? Nein, das geht doch nicht! Ich möchte gerne mehr von Eurer Ratte wissen! Bleibt doch und erzählt mir ein wenig von Eurem Tier!"
Tevildo schimpfte über die Herzlosigkeit Thenars und der anderen Soldaten und Meowés nickte zustimmend. " Ein Herz für Tiere haben sie nicht, glaube ich. Obwohl mein Freund einen Greifvogel essen musste, den er aus Versehen geschossen hatte.Dafür ist er schwer gerügt worden."

Als der Barde ihn fragte, ob er überhaupt Soldat sei, nickte Meowés zustimmend: " Ja, Heermeister Faramir hat mich in seine Truppe aufgenommen und bildet mich aus. Ich muss bestimmt noch viel lernen, aber der Heermeister hat ein gutes Herz!"
Er blickte kurz zum Eingang des Lazarett zurück, wo die Männer noch standen. Dann fragte er Tevildo: " Eure Ratte interessiert mich! Sie ist doch zahm, nicht wahr? Wie habt Ihr das geschafft? Erzählt mir doch mehr von Ihr! Und darf ich sie einmal halten?"

Straßen und Wege in Osgiliath

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Meowés

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

21.07.2008 08:41
#59 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten

Vor dem Lazarett

Die respektlose Art, mit der Curon ihn ansprach, missfiel Faramir und er erwiderte leise, aber entschieden:

"Mäßige deinen Ton, Curon! Ich habe sehr wohl Erfahrung mit Tieren, auch mit Ratten!"

Thenar schien seine Überreaktion nun doch zu bedauern, denn er legte ein gutes Wort für den Barden ein, aber Faramir seufzte:

"Ich fürchte, dieser Gaukler kann uns nicht von Nutzen sein, denn er ist hinsichtlich der Verhältnisse im Land gänzlich ahnungslos und kann sich nicht einmal richtig orientieren. Seit er in Osgiliath ist, haben er und seine Ratte den Soldaten jede Menge Verdruss und zusätzliche Arbeit gebracht. Außerdem will er ja sowieso in die Weiße Stadt. Gleich morgen früh soll sein Wunsch erfüllt werden!"

Plötzlich sahen die drei Männer, dass Erchirion in der Tür stand, sich aber kaum auf den Beinen halten konnte. Faramir war genauso entsetzt wie Curon und rief:

"Du gehörst ins Bett! Wie kann man nur so unvernünftig sein? Schnell, Curon, bevor er umkippt!"

Die beiden Männer stürzten zu dem Fürstensohn und konnten ihn gerade noch auffangen, denn er drohte tatsächlich ohnmächtig zu werden. Sie führten den benommenen Erchirion zurück zu seinem Bett und legten ihn wieder hin.

Amendor, der Junge, der im Lazarett arbeitete, kam herbei geeilt, weil er den Lärm gehört hatte.

"Rydon muss sofort herkommen!" sagte Faramir zu ihm. "Hole ihn, Junge!"

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Curon Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 907

21.07.2008 09:10
#60 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten

Curon griff Erchrion unter die Arme und führten ihn zusammen mit Faramir zu seinem Bett zurück. Sein Ärger über Faramirs Art, alles zu entschuldigen was andere taten, er entschuldigte ja sogar das unmögliche Verhalten seines Vater gegenüber ihm, es war frustrierend und brachte in Curon fast das Fass an Stress und Ärger zum überlaufen.

»Verdammt Erchirion, kannst du nicht einmal einsehen, was gut für dich ist und was nicht. Ich hab keine Lust deinem Vater deine Leiche nach Hause zu bringen und deiner Schwester. Wenn es nicht anders geht werd ich dich fest binden. Man hat nur Ärger mit seiner Familie.«

Curon ließ seinen angestauten Gefühlen mit diesen Worten freien Lauf, bei den letzten sah er Faramir an. Curon hatte das Bedürfniss auf irgendetwas einzuschlagen.

›Verdammt, ich wünschte manchmal ich wäre in Minas Tirith geblieben, dann wäre ich in Boromirs Truppe gelandet.‹

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

21.07.2008 09:29
#61 RE: 25. Juni 3016 DZ — Lazarett und davor — Früher Abend Zitat · Antworten
Vor der Tür des Lazarett

Faramir und Curon brachten den geschwächten Prinzen zurück zu seinem Lager, während Thenar noch draußen vor der Tür des Lazarett stehen blieb. Er hatte noch keine Lust, wieder in den stickigen Raum zurück zu kehren und schaute sich deshalb um.

Der junge Meowés hatte den Barden eingeholt und beide unterhielten sich angeregt. Ein leichtes Grinsen zog über Thenars Gesicht. 'Da haben sich wohl Zwei gefunden!' Doch dann wurde er wieder ernst und dachte über Faramirs Worte nach. 'Ich werde das Gefühl nicht los, dass dieser Gaukler vielleicht doch etwas weiß, was für den Auftrag in Süd Gondor wichtig wäre!'
Er zuckte leicht die Schultern und humpelte auf die Männer zu, die eben noch im Würfelspiel vertieft gewesen waren. Der junge Gwaenas war auch darunter.

Straßen und Wege in Osgiliath

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[grün]Thenar

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

21.07.2008 09:46
#62 Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Vor dem Lazarett

Faramir schien ziemlich eindeutige Worte an den Barden gerichtet zu haben, denn dieser schnappte sich sein Tier und verschwand mit mürrischem und gefrustetem Gesichtsausdruck die Straße entlang. Die Waldläufer schauten ihm einen Augenblick hinterher, bevor sich Curon zu Erchirion umdrehte und ihn herrisch ansprach. Dieser hatte das Lazarett ja gar nicht verlassen. Er stand immer noch an der Eingangstür. Natürlich sollte er nicht aufstehen, aber es war furchtbar dort drin zu liegen, während hier draußen etwas vor sich ging, was interessant sein könnte.

Sonst wäre Thenar nicht so laut geworden. Natürlich fühlte er sich schwach, schwächer ja je zuvor und er musste sich an der Wand festhalten, da es ihm immer wieder schwarz vor Augen wurde. Aber er war ja wirklich nur ein paar Meter gelaufen. Wenn der Bursche, Amendor, nicht das Zimmer verlassen hätte, wäre er auch nicht aufgestanden.

"Ich .. ich wollte doch nur wissen, was hier los ist," meinte er mürrisch zu Curon. "Wenn dir ... dir das nicht passt, dann streitet wo anders!" Er hatte echt keine Lust sich hier anschnauzen zu lassen, aber der Heermeister tat es Curon dann auch noch gleich.

Im Lazarett

Als es Erchirion wieder schwarz vor Augen wurde, waren plötzlich seine beiden Vettern neben ihm und griffen ihm unter die Arme. So schnell konnte er gar nicht schauen, da hatten sie ihn wieder ins Bett verfrachtet und er durfte Curons Gerede über sich ergehen lassen, während Faramir nach Rydon rief.
"Mann ... es geht schon!"
Sollten sie ihn doch alle in Ruhe lassen ... Diese Stimmung und Anspannung war echt das allerletzte. Und Rydon hatte bestimmt auch mit anderen Patienten zu tun und konnte nicht immer um ihn herum sein.

Aber Erchirion wollte Faramir nicht schon wieder in Frage stellen und deswegen verkniff er sich einen weiteren Kommentar, während er Curon nur böse anfunkelte.
›Verschwindet einfach und lasst mich allein ...‹ waren seine Gedanken. Die ganze Sache war ihm einfach zu wieder. Es schmerzte und frustete ihn in einer so jämmerlichen Lage und auf andere angewiesen zu sein. Er verfluchte diese Orks, diese Uruk-Hai. Er verfluchte diese verdammte Jagd ...

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'Erchirion'

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

22.07.2008 07:37
#63 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Im Lazarett

Der Vorfall mit Tevildo und Erchirions Unvernunft hatten Faramirs Laune deutlich getrübt. Der Heermeister merkte, dass es Curon ähnlich ging; der Waldläufer war kurz davor zu explodieren.

"Du hast recht, Curon", sagte Faramir, "und ich danke dir für deine Hilfe, aber jetzt bitte ich dich, mich mit Erchirion alleine zu lassen. Vielleicht möchtest du ja deine Unterhaltung mit Thenar fortsetzen. Ach ja, noch etwas: Lasse deine Wut nicht an etwas aus, an dem du dich verletzen könntest - du musst unversehrt bleiben, weil du zu den Männern gehören wirst, die morgen mit Boromir und mir nach Süden reiten!"

Ehe Curon gehen konnte, trat ein weiterer Mann ins Lazarett. Es war Anborn.

"Was ist, Anborn?" fragte Faramir.

"Heermeister, die zehn Waldläufer, die zu Fuß unterwegs waren und die Reiter, die Boromir ausgeschickt hat, sind eingetroffen", antwortete Anborn. "Die Reiter fanden weder Wolf noch Ork und trafen auf unsere Nachzügler. Sie kamen ohne Feindberührung hier an. Da Euer Bruder gerade ein Bad nimmt, wollte ich dies erst Euch melden!"

"Danke, Anborn", sagte Faramir, "aber sorge dafür, dass Boromir die Neuigkeiten vernimmt, sobald er sein Bad beendet hat. Und nun geht bitte!"

Faramir wandte sich nun an Erchirion und konnte an dessen Gesichtsausdruck sehen, dass der junge Mann am liebsten ganz alleine wäre, doch der Heermeister dachte im Moment überhaupt nicht daran, seinem Vetter diesen Wunsch zu erfüllen.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Curon Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 907

22.07.2008 08:11
#64 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Im Lazarett mit Faramir und Erchirion

Curon blickte Faramir fest in die Augen, um seine Zweifel unbemerkt zu lassen. Ja, vielleicht traf sein Unzufriedenheit mit Faramir den Falschen, aber Curon war nicht bereit sich das einzugestehen. Dennoch hatte Faramir recht, eine Verletzung konnte er sich jetzt nicht leisten.

»Wie ihr wünscht, Heermeister.«

Curon blickte zu Erchirion. Er wusste es würde viele eindringliche Worte Faramirs bedürfen, um ihn dazu zu bringen, den Heilern zu gehorchen.
Er seufzte, nicht zum ersten Mal in den letzten Tagen wünschte er sich Dergolad wäre hier.

Plötzlich betrat Anborn das Lazarett. Er berichtete, das die Nachzügler eingetroffen waren und das der Warg und sein Reiter entkommen waren. Curon atmete auf, keine Feindberührung bedeutete zumindest auch keine weiteren Verletzte. Er wollte mit den Nachzüglern sprechen und Faramir wollte ihn sowieso nicht hier haben. Er verabschiedete sich von Faramir mit einem respektvollen Nicken und verließ den Raum. Boromir kam ihn in den Sinn.

›Ein Bad! Eigentlich gar keine so schlechte Idee.‹

Hauptplatz von Osgiliath

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

22.07.2008 09:18
#65 Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Im Lazarett

Erchirion hatte nun den Stand des stummen Beobachters inne. Eben schon weil er den beiden anderen Männern im Moment nichts zu sagen hatte. Insgeheim hoffte er schwer, dass sie ihn alleine ließen, damit er nicht aus Frustration noch die falschen Worte wählte. So etwas kam bei dem jungen Waldläufer eben leicht vor.

Doch seine Hoffnung wurde zunichte gemacht, als Faramir Curon hinaus schickte um mit seinen Vetter alleine zu sein. Erchirion wechselte seinen Blick zwischen den beiden Männern. Dann trat auch noch Anborn ein und berichtete Faramir, dass die Nachzügler und die Soldaten, welche den Warg verfolgt hatten, eingetroffen waren. Anscheinend war kein Feind mehr gesichtete worden. Das war zumindest schonmal eine gute Nachricht, auch wenn man den Warg und den Ork natürlich hätte erwischen sollen.

Boromir nahm ein Bad? Etwas dem sich der junge Prinz auch gern annehmen würde, aber momentan war ihm dieser Luxus nicht vergönnt. Curon und Anborn verschwanden dann auch ziemlich schnell aus dem Lazarett und somit war Erchirion mit dem Heermeister alleine. Fragend sah er zu Faramir auf, während er sich wieder ein wenig aufrichtete und am Kissen anlehnte. Er hoffte zumindest, dass sich der Sohn des Truchsess hier nicht lange aufhalten ließe.

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'Erchirion'

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

22.07.2008 10:03
#66 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Im Lazarett

Erchirion richtete sich etwas auf, als Faramir sich zu ihm wandte.

"Was ist nur los mit dir, Erchirion?" fragte der Heermeister in vorwurfsvollem Ton. "Du benimmst dich nicht wie ein erwachsener Mann von sechsundzwanzig Jahren, sondern wie ein törichter Jüngling. Nicht einmal auf dich selbst nimmst du Rücksicht! Ich möchte nicht wissen, was los sein wird, wenn Fürst Imrahil von all deinen Torheiten erfährt: Angefangen von deiner Ärgerei gegen Meowés in Henneth Annûn vor drei Tagen über deine wüsten Beschimpfungen von Gwaenas bis hin zum Werfen eines Steines gegen ihn!"

Faramir hielt kurz inne, und sah, dass seine Worte Erchirion nicht gefielen, aber er fuhr trotzdem fort:

"Solche Dummheiten kann man vielleicht einem jungen Kerl von einfacher Herkunft nachsehen, aber nicht einem Fürstensohn, der überdies schon aufgrund seines Alters wissen sollte, was sich gehört und außerdem genug Vernunft besitzen sollte, bei Krankheit im Bett zu bleiben und nicht seine eigene Heilung zu gefährden! Schließlich solltest du auch daran denken, wie du bei den einfachen Soldaten Ansehen und Autorität gewinnst - das wird dir aber nicht gelingen, wenn ich als Heermeister dazu gezwungen bin, dich in aller Öffentlichkeit zurechtzuweisen, weil du dich wieder mal daneben benimmst. Hast du jemals daran gedacht?"

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

23.07.2008 07:50
#67 Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Im Lazarett mit Faramir

Faramir ließ Erchirion in seinem Redeschwall kein einziges mal zu Wort kommen, auch wenn der Prinz immer wieder versuchte auf sich aufmerksam zu machen. Erst nachdem viele Anschuldigungen gefallen waren, hielt er inne, weil er dem jungen Waldläufer eine Frage gestellt hatte. Es kam selten vor, dass der Heermeister einem nur schlechtes an den Kopf war.
Er war sein Vetter und so weit Erchirion es von sich aus beurteilen konnte, auch sein Freund. Also was sollte das ganze?

"Und ich dachte ... du wärst gekommen um mir gute Besserung zu wünschen ... " meinte der Prinz beiläufig, verzog dann aber seine Miene, als ihn sein Vetter streng anfunkelte.

"Faramir, du missverstehst mich!"
Nun versuchte Erchirion ohne längere Pausen zu reden, was ziemlich anstrengend war, aber er musste etwas erwidern. "Es kann sein, dass ich vielleicht manchmal überreagiere. ... Aber willst du wirklich den Grund wissen?" Nun war es wohl doch wieder an der Zeit Faramirs Taten in Frage zu stellen.
"Du siehst nicht das in den Jungs, was ich sehe. Oder viele andere auch ... Gwaenas zum Beispiel, er er fällt über seine eigenen Füße, verwechselt Freund mit Feind ... er ist nicht zum Soldaten geboren!"
Erchirion versuchte eine Regung in Faramirs Gesicht zu erkennen, bevor er fort fuhr:
"Und Meowés ist ein Kind! Schick ihn nach Minas Tirith, lass ihn dort ausbilden und hol ihn in fünf Jahren wieder nach Ithilien, wenn er mit all dem umgehen kann."
Aber vielleicht war Faramirs Verstand wirklich von diesem Zauberer, mit welchem er sich ab und zu abgab, vernebelt worden. Denethor konnte diesem älteren Herrn ja auch gar nichts abverlangen.

Der Waldläufer brauchte eine kurze Pause und fuhr sich müde über das Gesicht, wischte ein paar verschwitzte Haarsträhnen weg.
Was das Ansehen und die Autorität betraf, da könnte Faramir recht haben. Aber dies war nicht nur Erchirions Schuld.
"Dann stell mich doch einfach nicht in aller Öffentlichkeit bloß! Dann bräuchtest weder du noch ich mir Gedanken machen."
Hier in Gondor würde er es sowieso nicht weiter bringen. Immer zu dachte er daran, dass er in Dol Amroth zu größerem geboren war. Wenn sein Vater ihn nicht hierher geschickt hätte, würde er zusammen mit Elphir und Amrothos die Schwanenritter anführen und vielleicht selbst auf Soldaten so herabsehen, wie Faramir gerade auf ihn. Hier war er zwar auch Offizier, aber eben einer von vielen ... Und es kam selten vor, dass Faramir ihm die Leitung eine wichtige Aufgabe übertrug.

"Du wirst, wirst meinem Vater doch nichts von all dem, was immer du falsch an meinem Verhalten findest, berichten?"

Imrahil hatte bestimmt besseres zu tun als sich über so etwas Gedanken zu machen
"Du weißt, er ist ein schwer beschäftigter Mann und würde sich vielleicht nicht sehr dafür interessieren."

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'Erchirion'

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


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23.07.2008 10:15
#68 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Im Lazarett

Faramir hörte sich Erchirions Erwiderung auf seine Vorwürfe ruhig an, dann sagte er:

"Natürlich habe auch ich besseres zu tun als deinem Vater Bericht zu erstatten - aber das brauche ich auch nicht, denn früher oder später wird er es ohnehin erfahren, da du deine Dummheiten in aller Öffentlichkeit begangen hast. Die Waldläufer werden hier und zu Hause in der Stadt mit ihren Kameraden, Freunden und Familien darüber reden und schneller als dir lieb ist, wird sich die Kunde bis nach Dol Amroth verbreiten! Mir scheint, du verstehst es immer noch nicht: Nicht ich stelle dich bloß, sondern du dich selbst - und ich kann solch unkameradschaftliches Verhalten nicht dulden, schon gar nicht bei einem Verwandten. Würde ich es dir durchgehen lassen, gäbe es schnell Gerede und böses Blut wegen 'Vetternwirtschaft'! Aber was die Jungs betrifft..."

Der Heermeister machte eine kurze Pause.

"Woher weißt du so genau, was ich in ihnen sehe?", fragte er schließlich. "Ich bin nicht blind für die Probleme der beiden. Meowés ist tatsächlich noch zu jung für einen echten Kampfeinsatz. Und genau aus diesem Grund werde ich ihn auch zur weiteren Ausbildung in die Stadt schicken, da Ithilien jetzt zu gefährlich geworden ist. Und Gwaenas wird möglicherweise zu einer anderen Truppe versetzt werden; vielleicht zur Stadtwache. Als Waldläufer eignet er sich wohl nicht, aber er sollte Soldat bleiben."

Faramir holte kurz Luft, ehe er fortfuhr.

"Du meinst zwar, dass Gwaenas nicht zum Soldaten geboren sei, aber bald mag eine Zeit kommen, in der auch diejenigen kämpfen müssen, die - anders als er - niemals Soldaten werden wollten. Einfache Bauern, Handwerker, Fischer, Kaufleute, ja auch Gaukler werden sich bewaffnen müssen.

Bedenke die politische Lage, Erchirion: Der namenlose Feind wird immer stärker, seine Orks immer zahlreicher und frecher. Wahrscheinlich wird er noch zu unserer Zeit einen Großangriff beginnen, ja, einen Krieg entfesseln, der Tausenden das Leben kosten wird. Und sollte der Feind den Krieg gewinnen, werden die Überlebenden in ihrem Sklavendasein vielleicht die Gefallenen beneiden. Wenn Minas Tirith fällt, ist das das Ende von Gondor, von Rohan und all jener Länder Mittelerdes, von denen wir wenig wissen, die aber in Frieden und Freiheit leben, weil wir und die Rohirrim sie beschützen! Auch den Bewohnern von Dol Amroth würde Tod oder Sklaverei drohen."


Der Heermeister sah, dass Erchirion noch blasser wurde, als Faramir seine Heimat erwähnte. Darum fuhr er in sanfterem Ton fort:

"All das mag wenig mit einem einzelnen Soldaten wie Gwaenas zu tun haben. Aber du verstehst jetzt hoffentlich, warum ich selbst einen Tollpatsch wie ihn nicht aus dem Heer entlassen möchte. Gondor braucht jeden Einzelnen, der bereit ist, für unser Volk zu kämpfen."

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


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24.07.2008 07:56
#69 Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Lazarett

Erchirion missfiel es, dass Faramir in einen weiteren Redeschwall ausbrach, ohne dabei eine Pause zu machen oder um den jungen Waldläufer zumindest eine verstehende Regung in seinen Gesichtszügen zu präsentieren. Und so hatte der Prinz wiedermal keine andere Wahl als zu warten, bis er wieder fertig wurde und ihm das Wort überließ.

"Ich glaube nicht, dass man reden wird. Es mag dir vielleicht missfallen, aber viele deiner Männer denken genauso wie ich. Es besitzt nur niemand den Mut oder das Bedürfnis es offen kund zu tun."
Hatte es wirklich etwas mit Mut zu tun? War es nicht einfach reine Dummheit und Arroganz? Erchirion war es egal.

"Vetternwirtschaft?" Solche Worte nahm der junge Mann ja noch nicht mal in den Mund. Und weil sie verwandt waren konnte es Faramir ihm nicht durchgehen lassen? Und Erchirion dachte immer es sei von Vorteil vom gleichen Blut wie die Söhne des Truchsess zu sein. Was sollte nun noch folgen?

Die ausführliche Belehrung über die Zukunft der Reiche und das Stärker werden des Namenlosen ließ Erchirion natürlich nicht unberührt. Vor allem als Faramir Dol Amroth erwähnte musste der Waldläufer wieder an den furchtbaren Traum von vorhin denken. Die zerstörte, brennende Stadt, seine kleine Schwester, welche mitten hinein die Flammenhölle lief, welche sie sofort verschluckte. Die Schrei ...
Erchirion fuhr sich mit der freien Hand durch die Haare und wischte so diese Erinnerungen weg. Denn im Moment war es wohl seine Aufgabe dem Heermeister sein Verhalten zu erklären.

"Du magst recht haben, dass man jeden kampffähigen Mann brauchen wird. Aber, aber keine Männer ... Männer, welche die eigene Truppe gefährden. ... Wie Gwaenas!" führte er noch etwas schärfer hinzu. Aber sollte Faramir mit den Burschen doch tun was er wollte.

Und woher war er sich so sicher, dass ein Krieg entfachen würde? Natürlich wurden die Orks zahlreicher, aber das hieß noch lange nichts.
"Ithilien hält stand. Wir haben die beste Verteidigung! Es wird dem Feind nicht gelingen uns zu überrennen! Und warum bist du dir eigentlich so sicher? Hat dieser ... Zauberer davon berichtet? Kann er in die Zukunft sehen?" fragte Erchirion leicht spöttisch. So sehr er Ithilien und Gondor liebte, sollte es wirklich zu einem großen Krieg kommen, würde er an der Seite Elphirs, Amrothos und seines Vaters in die Schlacht reiten.

Erchirion versuchte seine Laune wieder unter Kontrolle zu bekommen, aber die Aussicht darauf noch viele Stunden in diesem oder jenem trostlosen Raum verbringen zu müssen, während seine Gefährten unterwegs waren um böse Buben zu jagen, half auch nicht gerade dabei.

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'Erchirion'

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


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24.07.2008 10:28
#70 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Faramir merkte, dass Erchirion nicht in der Stimmung war, sich einsichtig zu zeigen. Und da weiterer Streit für die Gesundung des jungen Mannes wohl nicht förderlich wäre, fasste sich Faramir mit seinen weiteren Belehrungen kürzer.

"Ithilien hält stand, meinst du", sagte er traurig, "ich wünschte, dem wäre so! Dieses schöne Land wurde vom Feind schon überrannt, ehe dein Vater geboren wurde. Wir können gerade mal die Ostseite von Osgiliath und einen einzigen geheimen Stützpunkt halten, ansonsten handelt es sich bei aller Schönheit um ein umstrittenes und gefährliches Niemandsland zwischen Gondor und dem Reich des Feindes."

"Und das hast du doch selbst schmerzhaft erfahren!" dachte er sich noch, aber sagte es nicht. "Und warum kommst du jetzt auf Mithrandir? Der war doch schon seit Jahren nicht mehr in Minas Tirith."

"Meine Vermutungen haben nichts mit Mithrandir zu tun", fuhr er fort, "zwar habe ich manches von ihm gelernt, aber nicht über die Zukunft, sondern über die Vergangenheit. Der Krieg des Letzten Bündnisses von Elben und Menschen interessierte Mithrandir besonders. Aber er sprach mit mir weder über zukünftige Dinge noch über seine Absichten. Nein, nicht der Graue Pilger sondern mein Vater mutmaßt, dass ein Krieg bevorsteht..."

Faramir brach ab, denn er erinnerte sich mit Unbehagen daran, wie vor einiger Zeit Denethor sich im obersten Gemach des Weißen Turmes eingeschlossen hatte und in der Stadt manche Leute ein seltsames Leuchten aus jenem Gemach beobachtet hatten. Nachdem Denethor wieder herausgekommen war, wirkte er gealtert und erschöpft, als ob er einen heftigen Kampf ausgefochten hatte. Der Truchsess machte unmittelbar danach so düstere Andeutungen über die Stärke des Feindes und den drohenden Untergang Gondors, dass selbst seinen Söhnen bange wurde. Bald ging in der Stadt das Gerücht um, dass der Herr dann und wann in Gedanken mit dem Feind ringen würde, doch wie das genau vor sich ging, konnte auch Faramir nicht erraten.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

25.07.2008 12:12
#71 Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Im Lazarett mit Faramir

Erchirion hatte von dem Vorfall mit Denethor im Turm damals gehört und auch, dass es die Bürger von Gondor sehr beunruhigt hatte. Er selbst konnte nicht viel dazu sagen. Entweder wusste sein Onkel wirklich mehr als sie alle und sah etwas Großes auf sie zukommen, oder er verlor immer mehr den Verstand. Nun, wer konnte das schon wissen, ohne in des Truchsess Kopf und Gedanken zu sehen. Wenn ihnen wirklich ein Krieg bevorstand, vielleicht auch der größte Krieg aller Zeiten, dann sollte es wohl so sein. Erchirion würde bereit sein und für das Recht der freien Völker Mittelerdes kämpfen.

Aber nun hatte er andere Sorgen als mit seinem Vetter über den Krieg zu diskutieren. Darum winkte er müde ab.
"Ich habe genug ... von deinen Reden über Krieg und wie schlecht es Gondor geht. Ich dachte immer dein Bruder ... wäre derjenige, welcher nur seine Schlachten im Kopf hat."

Mit leicht erhobenen Augenbrauen musterte er Faramir.
"Ich denke ... ich denke du hast noch genug zu tun. Vorbereitungen für euren Aufbruch Morgen ..."
Ja, er wollte ihn langsam wirklich loswerden. Den er hatte keine Lust mehr sich noch mehr von Faramirs Vorwürfen anzuhören.
Und deshalb brachte er nun auch die Worte hervor, die er dachte, dass sein Vetter von ihm hören wollte. Vielleicht gab er sich dann damit zufrieden und verschwand endlich.
"... Es tut mir ja leid!" Man, das war Überwindung! "Ich versuch mich in Zukunft angemessener zu Verhalten. ... Jeder hat so seine Fehler ... nicht nur ich."

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'Erchirion'

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


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26.07.2008 09:34
#72 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Straßen und Wege in Osgiliath

Vor der Tür des Lazarett

'Astaldo hat nicht die beste Hand für junge Männer ... naja - er kann aber weitaus besser mit ihnen umgehen als Erchirion! Mal sehen, wie es dem jungen Mann geht!' Mit diesen Gedanken humpelte Thenar zurück zum Lazarett.

Vor der Tür ließen ihn laute Worte inne halten und er schaute zurück; denn aus der Richtung kamen die erbosten Worte. 'Gwaenas! Du liebe Güte, so aufgebracht habe ich ihn ja noch gar nicht gesehen! Ob Astaldo ihn angestachelt hat? Vielleicht hätte ich doch am Brunnen bei den Beiden bleiben sollen!' Thenar zögerte und überlegte, ob er umkehren sollte. Doch da sprach ihn der junge Amendor an, der gerade aus dem Lazarett trat:
" Könnt Ihr gut mit den Holzstützen laufen? Die Länge ist genau richtig, wie ich sehe. Sitzt Euer Verband noch bequem?"

Irritiert blickte der Waldläufer den Jungen an. " Äh ... ja. Schon in Ordnung." Er schielte zum Brunnen zurück, wo Gwaenas sich aber wieder beruhigt hatte und nichts außergewöhnliches zu sehen war.

Amendor hatte von dem Streit am Brunnen nichts mitbekommen ; laute Worte, ob heiter oder böse - gab es des öfteren in einem Feldlager; daran hatte er sich in der kurzen Zeit seiner Ausbildung schon gewöhnt. Ihm war aufgetragen, sich um die Verletzten zu kümmern und deshalb fragte er den älteren Verletzten nach einem Blick auf dessen nackten Oberkörper : "Ich werde euch mal ein Hemd besorgen. Euer nasses Kleidungsstück habe ich schon zum trocknen aufgehangen."

Die freundliche Fürsorge des Jungen überraschte den Waldläufer. In seinem Leben hatte er nur wenige Menschen getroffen, die dermaßen freundlich und offen zu ihm waren. Unsicher strich er sich über seinen Bart und nickte dem Jungen dankend zu. " Noch ist es warm genug, aber am Abend werde ich es brauchen. Danke. Sag, wo kann ich mich rasieren? "

Thenar mochte es nicht, wenn er einen Bart hatte; deshalb wollte er ihn schnellstens los werden. Amendor nickte und wiess ihm den Weg zum Hafen am Anduin mit der Hand, während er Thenar den Weg erklärte. Dann machte er eine einladende Geste zum Raum, in dem Erchirion lag und sagte:" Geht nur herein, während ich Euch das Hemd hole!"
Der Waldläufer nickte dem eifrigen Jungen zu, der sogleich verschwand und Thenar betrat den stickigen Raum.

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[grün]Thenar

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


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27.07.2008 03:23
#73 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Faramir entschied, Erchirion alleine zu lassen, da dieser offensichtlich Ruhe brauchte. Auf seine Vorhaltungen erwiderte er nur knapp:

"Es stimmt, dass ich nicht so viel Freude an Waffen und Kämpfen habe wie Boromir. Ich würde mich auch lieber anderen Dingen als dem Kriegshandwerk widmen - aber wir leben leider in kriegerischen Zeiten!"

Erchirions Entschuldigung für seine Fehler klang gezwungen und nicht ganz ehrlich, doch Faramir akzeptierte sie und sagte:

"Ich hoffe, du lernst aus deinen Fehlern! Zeit, darüber nachzudenken wirst du haben. Sobald es möglich ist, wird man dich in die Häuser der Heilung bringen. Danach bekommst du Heimaturlaub in Dol Amroth. Bis später!"

Nach diesen Worten ging Faramir zum Ausgang. Gleichzeitig kam Thenar herein. Der Heermeister sagte leise zu dem Waldläufer:

"Pass bitte ein wenig auf Erchirion auf - er soll nicht wieder aufstehen, ehe es die Heiler erlauben!"

Faramir trat hinaus und schaute, ob Rydon käme.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

27.07.2008 09:30
#74 RE: Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Mit Erchirion

Kaum hatte Thenar den Raum betreten, kam ihm Faramir entgegen und raunte ihm einige Worte zu." Ich werde es versuchen, Heermeister." antwortete er nickend. ' Erchirion ist kein kleines Kind, das man behüten kann; aber das wirst du selber besser noch als ich wissen!' dachte er bei sich, während er zu seinem Lager humpelte und der Heermeister hinaus ging.

Sein Kamerade lag blass und völlig verschwitzt auf seinem Lager, er sah furchtbar erschöpft aus. 'Faramir wird bestimmt ein ernstes Gespräch mit ihm geführt haben; er sieht völlig geschafft aus! Ich kann ihm wegen seines Aufstehens nicht noch mehr Vorhaltungen machen, sonst erzürne ich mich noch mit ihm ...'"Nun, hat man dir die letzten Neuigkeiten schon erzählt?"

Thenar empfand die stickige Luft und Mauern des Krankenzimmer umso bedrückender, als er eben von draußen herein gekommen war und die Luft, den Wind und die Freiheit genossen hatte. ' Uh, ich kann hier nicht lange bleiben! Vielleicht sollte ich mir einen Schlafplatz draußen suchen; das hält man ja kaum aus hier!'
Thenar setzte sich auf sein Bett , schaute Erchirion an und ließ sich seine Gedanken nicht anmerken.

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[grün]Thenar

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

28.07.2008 09:57
#75 Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Lazarett mit Faramir, dann mit Thenar

Endlich ging Faramir. Nicht, dass Erchirion ihn hatte rauswerfen wollen, aber er fühlte sich einfach nicht gut genug, als dass er eine längere Unterredung haben wollte. Natürlich bedrückte es ihn, dass er mit seinem Vetter in Zwietracht war. Aber was sollte er tun? Faramir verstand es einfach nicht und klein beigeben wollte er auch nicht.

Heimaturlaub in Dol Amroth ... War das wirklich als Urlaub geplant oder als kurzzeitiges Abschieben? Erchirion war es egal, denn er freute sich darauf seine Familie und Belfalas wieder zu sehen. Und vielleicht war es gar nicht so verkehrt, wenn er mal eine zeitlang von Faramir und den anderen Waldläufern getrennt war. Eben um nachzudenken und nicht ständig mit ihnen eng beieinander sitzen zu müssen.

Als der Heermeister gegangen war dauerte es nicht lange und Thenar trat wieder, mit den Gehhilfen zu seinem Lager humpelnd, den Raum. Dort ließ er sich nieder und fragte Erchirion ob er schon die neusten Neuigkeiten wusste. Dem jungen Prinzen war eigentlich im Moment, nach der Unterhaltung mit Faramir, nicht nach Reden zu mute.
"Die neusten Neuigkeiten? ... Das ich ein rücksichtsloser, dummer, törichter Kerl bin, der nicht nachdenkt bevor er handelt. Ja danke, die hab ich gehört ..." Missmutig starrte er seinen Gefährten an und wandte dann den Blick Richtung Decke.

Bratengeruch drang herein, aber sein Appetit war noch nicht zurückgekehrt. Sollten sich die anderen doch einen schönen Abend mit Braten und Wein machen, ihm was selbst das egal.

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'Erchirion'

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