Auf der Südstraße mit etwa vierzig Soldaten - zwischen dem Pelennor und Rondaria
Auf Boromirs Zeichen verließen sie die Straße und führten ihre Pferde zu einem kleinen Bach, der zum Anduin floss, wo sie ihre Pferde tränkten und die Wasserschläuche füllten. Faramir trank auch von dem klaren Wasser, öffnete seine Satteltasche und holte sich eine Kleinigkeit zu essen heraus. Die anderen Soldaten machten sich auch daran, sich zu stärken.
Faramir beendete seine kurze Mahlzeit rasch und musste dabei immer noch darüber nachdenken, wie eine Truppe von Fremden mitten nach Gondor und sogar nach Minas Tirith gelangen konnte. Er sah, dass auch Boromir nachdenklich wirkte.
"Du machst dir Gedanken, Bruder", sagte er leise. "Es ist wegen Vater, nicht wahr? Er hat uns nichts über diese Fremden gesagt. Nach unserer Rückkehr müssen wir dies unbedingt mit ihm besprechen. Und wer auch immer von uns beiden als Nächster Dienst in der Stadt hat, muss dafür sorgen, dass die Anweisungen an die Wachen am Rammas und am Stadttor verschärft werden. Es darf einfach nicht sein, dass eine Truppe von bewaffneten Fremdlingen in den Pelennor und sogar in die Weiße Stadt hineinspaziert."
Er seufzte. "Doch nun ruft uns erstmal der Auftrag im Süden." Er stieg wieder auf sein Pferd.
Mittlerweile hatten die Soldaten ihre kurze Pause beendet und waren wieder aufgestiegen. Sie erwarteten Boromirs Zeichen zum Weiterreiten.
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Ardamir schaute zu Thenar der auch von sein Ross abstieg. Er schient mit jemanden zu reden, deshalb ging er zum Bachlauf mit Adelor und tränkte ihn. Dessweiteren füllte er sein Lederschlauch mit Wasser wieder auf. Ihm gingen immer wieder Fragen durch den Kopf die sich schritten. ›Was machen solche bewaffneten Wilden in unseren Land? Wie kamen sich nach Minas Tirith?‹
Doch dann lenkte er sich wieder ab und nahm Adelors Zügel, da er sah das Adelor genug getrunken hatte. Er trat wieder zu Thenar herran und sprach wieder laut. »Thenar? Soll ich euren Lederschlauch auch mit Wasser befüllen, da ich gerade dabei bin?«
------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------
Auf der Südstraße mit etwa vierzig Soldaten - zwischen dem Pelennor und Rondaria
Trotz der eher kurzen Pause, welche sie einlegen würden, lockerte Boromir den Sattelgurt seines Hengstes, nachdem er abgesessen hatte. Warum sollte auch das Tier nicht ein wenig frei durchschnaufen können. Dann nahm er dessen Zügel auf und führte ihn zum Bach, wo schon die anderen Soldaten und Tiere ihren Durst stillten. Auch Boromir tat es ihnen gleich, füllte seinen Wasserschlauch und wusch sich anschließend noch von Nacken und Gesicht den gröbsten Schweiß herunter.
Während er aus seiner Satteltasche schließlich ein wenig Trockenfleisch holte, hörte sich der Heermeister die Worte seines Bruders an. Faramir hatte vollkommen recht und deshalb nickte Boromir zuerst nur. Doch dann wollte er das Gesprochene nicht so einfach im Raum stehen lassen. „Ich denke wir denken da gleich. Er hätte uns über die Sache ... nein über die Sachen ... den Elb und die Bergmenschen, informieren müssen. Aber wer weiß schon was zur Zeit in seinem Kopf vorgehen mag. Und was das Nordtor angeht ... sobald wir zurück sind, werden die Befehlshaber zur Rede gestellt.“ Das klang vielleicht übereifrig, aber es konnte einfach nicht sein, dass so fahrlässig mit der Sicherheit Gondors umgegangen wurde. Sicherlich würden keine Köpfe deswegen Rollen, aber mit Suspendierungen bis hin zur Entlassungen aus dem Dienst musste gerechnet werden.
Aber Faramir hatte Recht. Ihre Gedanken sollten nun im Süden liegen, dort wo ihre Mission lag. Denn trübe Gedanken konnten eine solche auch gefährden. Boromir schnappte sich die Zügel, welche lose am Boden gelegen hatten, während sein Hengst ein paar Grashalme ausgerupft hatte, und schwang sich wieder in den Sattel. Das Trockenfleisch konnte er auch unterwegs essen. Sie wollten schließlich nur eine kurze Pause einlegen. Boromir sah, dass Thenar, Ardamir und Arcuen noch immer am Bach standen und wandte sich zu ihnen. „Aufsitzen, Männer, wir wollen weiter!“
Schließlich hatte Faramir wieder seine Aufmerksamkeit, nachdem Boromir einen kurzen Blick zum nun fast wolkenlosen Himmel geworfen hat. „Wenn möglich würde ich gerne bis Erui durchreiten. Falls die Pferde mitspielen. Wenn nicht, wird uns nichts anderes übrig bleiben als später eine weitere Pause einzulegen."
Am Bauchlauf Doch als Thenar schon reagieren wollte sprach Boromir seine Befehle aus und Ardamir nickte. ›Wenigstens habe ich meinen Lederschlauch gefüllt, ich kann Thenar sicher noch etwas davon abgeben.‹
Er verschaute schnell den gefüllten Wasserschlauch und sattelte auf. Mit einen leichten Hieb brachte er Adelor dazu, wieder auf der Straße zu gehen.
Ardamir suchte dann wieder die Nähe zu Thenar und ließ sich ein wenig zurückfallen.
------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------
In Gedanken versunken tränkte Arcuen sein Pferd, als Thenar sich neben ihn kniete. Der Waldläufer machte einen Scherz, worauf Arcuen aber nur ein gequältes Lächeln von sich gab - Diese Kopfschmerzen und das Wetter machten ih mziemlich zu schaffen.
Schließlich gab Boromir das Zeichen zum Aufbruch. Arcuen schwang sich in den Sattel und schloss zu Thenar auf. »Na das nenn ich mal eine Pause«, sagte er mit einem Anflug von Galgenhumor.
Auf der Südstraße mit etwa vierzig Soldaten - zwischen dem Pelennor und Rondaria
Thenar erfrischte sich an dem kühlen, frischen Wasser und trank sich satt. ' Ah, das tut gut! ' Sein Blick glitt von Arcuen, der ihm nur ein Grinsen schenkte, zu seinem Pferd Centur. Es rupfte zufrieden von dem üppigen Gras, was am Ufer wuchs, nachdem es ausgiebig Wasser gesoffen hatte. 'Aldor hat mir ein gutes Pferd gegeben. Der Mann weiß versteht wirklich etwas von seinem Fach. Ich bin mir sicher, dass dieses Pferd auch im Kampf sicher und zuverlässig sein wird!' Der Waldläufer fuhr Centur mit seiner Hand durch die Mähne und lobte sein Reittier mit leisen Worten.
Während er mit Centur beschäftigt war, erbot sich Ardamir, Thenars Wasserschlauch zu füllen. Erstaunt schaute er den jungen Mann an und wollte gerade antworten, als auch schon wieder der Befehl zum Aufbruch gegeben wurde. So schwang er sich wieder auf Centurs Rücken und reihte sich im hinteren Teil der Gruppe ein. Ardamir und Arcuen taten es ihm gleich und blieben in seiner Nähe.
" Du warst schneller mit dem befüllen deines Wasserschlauches als ich. Das die Pause so knapp bemessen war, hatte ich nicht geahnt. Aber ich habe ausreichend getrunken; bis zur nächsten Rast wird es genügen." Dabei blickte er von Ardamir zu Arcuen. Letzterer sah ziemlich blaß aus und irgendwie kränklich. Deshalb fragte er seinen Kameraden: " Fehlt dir etwas?"
' Die Heermeister haben Wert darauf gelegt, nur gesunde und fähige Männer zu dieser Mission mitzunehmen ... Das Schicksal will es so, dass ich dabei bin, obwohl ich den dem verrenkten Fuß habe. Sicherlich ist Arcuen nicht ernstlich krank; sonst hätten die Heermeister ihn bestimmt nicht mitgenbommen!'
Auf der Südstraße mit etwa vierzig Soldaten - zwischen dem Pelennor und Rondaria
Als Thenar ihn ansprach nickte er freundlich ihm zu. Obwohl die anderen Waldläufer schon tuschelten. Ardamir hörte nur Wortfetzen des Gesprächs:»...amir, gibt sich mit dem ab.... wieso?«
Ihm gefiel nicht wenn die anderen irgentetwas verheimlichen, aber Ardamir ignorierte es nun. Er sprach zu Thenar:»Wenn du willst Thenar, können wir gerne den Inhalt teilen, natürlich gilt das auch für dich Arcuen.« Winkte ihn leicht zu, als Begrüßung. Als er näher kam merke er wie blass er ist. ›Ihm gehts wohl nicht so gut, hoffentlich klappt er uns nicht weg.‹
------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------
Boromir hatte sich tatsächlich Gedanken um Denethor gemacht. Und er kündigte an, die Befehlshaber der Wachen zur Rede zu stellen.
"Ingold wird sich in der Tat einiges anhören müssen!" dachte Faramir. "Ebenso die Hauptleute der Stadtwache."
Nach Boromirs Befehl saßen auch die letzten Männer auf. Die Truppe kehrte zur Straße zurück und setzte den Ritt nach Süden fort.
"Es ist noch ein weiter Weg bis nach Erui", erwiderte Faramir auf Boromirs Vorschlag. "Ich weiß nicht, ob wir es bis Sonnenuntergang schaffen, nachdem wir durch diese Fremdlinge so viel Zeit verloren haben. Und über sie sollten wir im nächsten Dorf Bescheid geben, damit auch Forlong von ihnen erfährt. Wir dürften Rondaria in etwa einer Stunde erreichen."
Faramir wäre zwar auch lieber ohne weitere Verzögerung weiter geritten, doch er hielt es für erforderlich, die einheimischen Bevölkerung und über diese auch den Herren von Lossarnach über die seltsamen Fremden zu unterrichten.
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Als sie zurück auf die Südstraße ritten, erkannte Boromir in den Augen einiger Männer, dass diese nicht gerade glücklich über die etwas kurz ausgefallene Verschnaufpause waren. Doch wenn es nach Boromir ging, wären sie schon längst viel weiter. Als Faramir dann auch noch ansprach, dass sie Erui heute vielleicht nicht mehr erreichen würden, ärgerte sich sein Bruder und dachte wieder an den unnötig langen Aufenthalt in Osgiliath am Morgen. Wo sie doch bereits bei Sonnenaufgang aufbrechen wollten. Dann kamen noch diese Bergmenschen hinzu ...
Aber Faramir hatte recht, die Dörfer zumindest sollten informiert werden. Auch wenn der Heermeister stark hoffte, dass die fremden Männer an Ort und Stelle blieben und Denethor sie schließlich zurück nach Minas Tirith beorderte. Nun, wenn sie in Rondaria bescheid gaben, würden die Bewohner selbst dafür sorgen, dass die umliegenden Dörfer auch informiert wurden.
„Vielleicht auch in kürzerer Zeit ...,“ meinte Boromir, nachdem Faramir meinte, sie würden Rondaria in etwa einer Stunde erreichen, und trabte seinen Hengst an. Die Pferde hatten schließlich kurz verschnauft und auch ihren Durst gelöscht.
Boromir warf einen Blick zurück, ob auch alle folgten. Dabei fiel ihm auf, dass diese reine Waldläufer, Arcuen war sein Name, ziemlich blass um die Nase wirkte. Boromir würde ihn in Rondaria darauf ansprechen. Denn sie konnten bei einer solchen Mission keine kranken Soldaten in ihren Reihen gebrauchen.
›Was ist bloß los mit mir?‹, dachte Arcuen. Diese Kopfschmerzen wurden imemr schlimmer. Er löste den rechten Fuß aus dem Steigbügel und ließ sich vorsichtig nach links fallen, dabei riss er eine grünliche Pflanze aus. Schnell richtete er sich wieder auf und zerrieb die Pflanze zwischen seinen Fingern zu einem groben Pulver, dass er zusammen mit etwas Wasser herunterspülte. Darauf ging es etwas besser. ›Ich sollte trotzdem Boromit Bescheid sagen‹, dachte er und zog etwas das Tempo um an die Spitze des Zuges zu gelangen.
Auf der Südstraße mit etwa vierzig Soldaten ; ca. 1 Std von Rondaria entfernt
Ardamir bot Thenar an, den Inhalt seines Wasserschlauches mit ihm zu teilen. ' So viel Freundlichkeit habe ich bisher selten bekommen!' dachte der Waldläufer und nickte dem jungen Kameraden dankbar zu. " Danke für dein Angebot!"
Kaum hatte Thenar Arcuen an seiner Seite nach dessen Befinden gefragt, als der Kamerad auch schon seitlich vom Pferd kippte. Erschrocken zügelte er Centur. Doch Arcuen ließ sich nicht aus dem Sattel fallen, sondern hangelte nur nach einer Pflanze. Im nächsten Augenblick saß dieser wieder aufrecht im Sattel, zerbröselte die Pflanze und aß die Teile auf. Danach genehmigte sich sein Kamerad einen Schluck aus der Wasserflasche.
" Arcuen, was fehlt dir? Ich dachte eben du fällst vom Pferd!" fragte ihn Thenar. Anscheinend hatten noch mehr Kameraden etwas von dieser Aktion mitbekommen und blickten Arcuen neugierig an.
Gerade als Arcuen zu Boromir an die Pitze des Zuges reiten wollte, rief ihm Thenar etwas nach: " Arcuen, was fehlt dir? Ich dachte eben du fällst vom Pferd!" Arcuen lächelte drehte isch im Sattel und lächelte ih mschief zu: "Hab mir nur ein kleines Snack gegönnt - ein altes Hausrezept!"
Schließt mit Owain zu Thenar Arcuen und Ardamir auf
Curon beschäftigte immer noch die Begegnung mit dem Elb, aus den Geschichten die er aus Dol Amroth kannte wußte er von der Meeressehnsucht der Elben, doch normalerweise zogen sie nicht allein. Nunja letztendlich war der Elb nicht sein Problem, wenn er nicht sagen wollte was er suchte, war es seine eigene Angelegenheit. Außerdem entwickelte sich ein anderes Problem dem es Einhalt zu gebieten galt.
Er hatte mwährend der Rast mitbekommen wie einige der neueren Waldläufer flüsterten und Curon wußte auch wer sie dazu angestachelt hatte. Noch war der Moment noch nicht gekommen, aber die Konfrontation stand kurz bevor. Owain sah ihn etwas schief von der Seite an und Curon wußte das sein Gesicht wieder Bände gesprochen hatte. Curon nickte Owain mit einem wölfischen Grinsen zu, worauf dieser resigniert den Kopf schüttelte.
»Komm schon du hast es doch auch gehört?« - »Ja, aber das heißt nicht das ich deine Maßnahmen billige.« - »Es ist nur die übliche Strafe für ein unkameradschaftliches Verhalten.«
Curon ritt näher zu Thenar, Adamir und Arcuen, als es schien als ob dieser vom Pferd fallen würde. Er holte seine Feldflasche hervor und nässte sein Halstuch damit, dann warf er es Arcuen zu.
»Hier, leg dir das in den Nacken, es sollte helfen. Und trink die Flasche leer, du siehst blass aus, wir können es uns nicht leisten wenn du vom Pferd fällst.« Er reicht Arcuen seine Feldflasche herüber.
Dann drängte er sein Pferd neben das von Adamir.
»Danke, das du dem alten Mann beistehst, ich werd dafür sorgen das das Geflüster aufhören wird. Hilftst du mir?« Mit diesen leisen Worten ritt er wieder an Owains Seite.
Es war ein sehr warmer Frühsommernachmittag in Lossarnach, als die Truppe mit den beiden Heermeistern an der Spitze ihren Ritt nach Süden fortsetzte. Nachdem sie sich bei der kurzen Pause gestärkt hatten, gab Boromir ein zügiges Tempo vor.
Faramir blickte während des Ritts meist nach vorne auf die Straße. Außer ihnen war niemand unterwegs. Gelegentlich sah er zurück zu den Soldaten, die ihnen folgten.
So vergingen die Minuten, bis Faramir etwa eine Stunde nach der Pause einige Häuser zur Rechten erblickte, die ein Stück abseits der Straße standen.
"Boromir", rief er, "da vorne ist Rondaria!"
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Auf der Südstraße mit etwa vierzig Soldaten ; ca. 30 min von Rondaria entfernt Ardamir sah wie Curon aufritt und Arucen seine Hilfe anbot. Dannach sprach Curon zu ihm und Ardamir blinzelte, nickte aber.
›Ich habe mich aus freien Stücken dazu entschlossen bei Thenars Nähe zu bleiben, nicht aus Wohltätigkeit.‹
Nah an Rondaria
Doch dann wurden seine Gedanken unterbrochen da Heermeister Faramir rief das, das Dorf Rondaria naht. Ardamir hoffte kurz dort noch eine kleine Pause machen zu dürfen um die Pferde ein wenig wieder zu entlasten. Da der Oberheermeister ein sehr starkes Tempo angab.
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Etwa eine halbe Stund vor den Waldläufern (ist jetzt von den posts her etwas unglücklich)
Nach mehreren Stunden auf der Straße, konnte Earendil mit seinem Elbenaugen schon aus weiter Entfernung eine Ansammlung von Gehöften und Hütten ausmachen. Da seine Verpflegung etwas dürftig war und er auch kein Wasser mehr für sein Pferd parat hatte beschloss er das Dorf aufzusuchen.
›Dort finde ich sicherlich die nötigen Utensilien für die Weiterreise ... Ich glaube ich kann mir langsam ohnehin eine Pause gönnen, im Grunde bin ich seit Minas Tirith ohne Rast voran geritten ... Abgesehen von der Begegnung mit den Soldaten, aber das war ja keine richtige Pause ... ‹
Bald war der Elb an einem Schild angekommen, welches auf die Siedlung namens Rondaria aufmerkam machte. Zielstrebig ritt er auf die Ortschaft zu.
Mit etwa vierzig Soldaten ; ca. 30 min von Rondaria entfernt
Thenar wunderte sich über Arcuens Verhalten. ' Nun, ich wäre angehalten, abgestiegen und hätte mir das helfende Kraut abgeschnitten - aber anscheinend machen das die jungen Leute heute anders!' So nickte er dem jüngeren Kameraden, der das Kraut nun aufaß, nur mit unergründlicher Mine zu. " Hauptsache, es hilft!" Er beobachtete , wie Curon sein Pferd zu Arcuen lenkte und diesen mit einigen Worten ein wassergetränktes Tuch zuwarf.
Da Curon sich nun wieder neben Ardamir einreihte, richtete er sein Augenmerk wieder auf die Straße. Vor sich konnte man nun einige dünne Rauchfahnen erkennen, die gewiss auf das vor ihnen liegende Dorf deuteten. Als Thnar weit voraus spähte, entdeckte er einen Weg, der von der Südstraße ab ging und in Richtung des Dorfes führte. Man konnte erkennen, das die Bäume, die an diesem Weg wuchsen, von Menschenhand gepflanzt worden waren, denn sie standen in regelmäßigen Abständen . ' Ob wir in das Dorf gehen?'
Mitten in seinen Gedanken hörte er Curon etwas zu Ardamir sagen, aber er verstand nur die Worte "alter Mann". Thenar hatte in seinem Leben schon viel über sich reden hören, von daher zuckte ihm nur ein freudloses Grinsen über die Lippen als er sich an Curon wandte: " Du kommt auch noch dahin!"
Die Soldaten und Waldläufer ritten nun eher schweigend dahin. Was sich in den hinteren Reihen abspielte, dafür hatte Boromir im Moment kein Gehör. Die Männer sollten ruhig Kontakte knüpfen, denn eine gute Kameradschaftlichkeit war das A und O eines solchen Unternehmens. Boromir fragte sich gerade wie weit sie heute wohl kommen würden, als Faramir ihn auf das nächst gelegene Dorf aufmerksam machte, welches nun in Sichtweite gekommen war. Es konnte sich nur um Rondaria handeln.
Als sich der Heermeister zu den Soldaten umdrehte, sah dieser, dass sich der Waldläufer Arcuen seiner Position näherte. Boromir war schon aufgefallen, dass mit diesem irgendwas nicht stimmte. „Stimmt was nicht, Soldat?“ fragte er diesen, als er ihn Hörweite war. Der Mann sah ziemlich blass um die Nase aus und drückte sich ein feuchtes Tuch in den Nacken. „Ich bitte um eine ehrliche Antwort! Wir erreichen gleich Rondaria, dort legen wir eine kurze Rast ein ...“ Boromir musterte den jungen Mann eindringlich. Sie hatten zum Glück Heiler dabei, einer von diesen würde sich Arcuen im Dorf genauer ansehen müssen.
Ich kann keine kranken Männer in meiner Truppe brauchen ... ging es Boromir durch den Kopf. Sollte es sich nicht bessern, lassen wir ihn in Erui zurück. Das war unter gegebenen Umständen wohl die klügste Entscheidung, welche Boromir treffen konnte.
Als Arcuen sich Boromir näherte, drehte dieser sich um, als hätte er seinen Blick im Nacken gespürt. Als dieser ihn fragte was denn los sei, antwortete er: »Tut mir leid, ich weiß es nicht genau. Mir geht es einfach nicht sonderlich gut. Ich schätze es ist besser, wenn ich zurückbleibe, sonst halte ich die Gruppe auf. ich könnte ja versuchen, später nachzukommen!«
Curon blickte Tenar an und schloß aus seinem Blick, das er die letzten Worte mit bekommen hatte und missdeutete. Er schmunzelte innerlich und grinste offen, herzlich zurück.
»Das ist mir bewußt und ich hoffe, das ich dann auch noch so schlagkräftig bin wie du, alter Mann. Ich hoffe du verzeihst einem Grünschnabel wie mir.«
Er warf Thenar einen Apfel aus seinem Bündel zu. Curon sah wie Arcuen an Boromir näher heranritt und dieser ihn skeptisch ansah. Curon hoffte das es sich nur um einen Sonnenstich handelte wie er vermutete, das Zurückbleiben von Männern konnten sie sich nicht leisten und es würde sie obendrein aufhalten. Curon nickte Thenar zu und ritt dann Arcuen hinterher zu Boromir.
»Hauptmann, ich möchte euch darauf hinweisen das einige der Männer beim letzten Halt nicht genug Zeit hatten ihre Feldflaschen zu füllen. Es ist ein heißer Tag und ich befürchte einige könnten einen Sonnenstich bekommen.« Curon sah seinen Cousin eindringlich an.
Owain
Owain fiel auf welche Fürsorge Curon gegenüber den Waldläufern, trotz seines jungen Alters, eine Eigentschaft eines geborenen Offiziers, auch wenn besonders Curon ihm widersprechen würde. Aber gerade seines jungen Alters wegen hielt er einem Vergleich mit den Hauptmännern, seinen Cousins, durchaus stand. Owain ritt näher an Thenar heran, nachdem Curon in Richtung Boromirs davon geritten war.
»Ich habe Curon eine Weile nicht gesehen, würdet Ihr mir ein bisschen von ihm erzählen, da ihr recht gut befreundet zu seien scheint? Er scheint viel reifer geworden zu sein seit dem ich ihn das letzte mal gesehen hab. Mein Name ist übrigens Owain.«
Als Boromir zu Arcuen sprach, fiel auch Faramir auf, wie blass der Waldläufer war.
"Bitte nicht noch einen Ausfall!" dachte Faramir.
Als Curon auf die Gefahr eines Sonnenstichs hinwies, sagte Faramir zu seinem Bruder:
"Curon hat Recht - wir dürfen nicht riskieren, dass unsere Männer unterwegs krank werden. Frindol sollte in Rondaria Arcuen untersuchen. Wir sind bald da."
Vor ihnen führte rechts von der Straße ein Weg durch einen Wald in die Richtung des Dorfes.
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In der Nähe von Rondaria Ardamir setzte sich wieder ein Stück ab um wieder bei Thenar zu sein. Er nickte Thenar zu und sagte:"»Wir werden hier wohl eine Rast machen, das hört sich sehr gut an. Da könnt ihr wenigstens dann Eure Wasservorräte auffüllen.«
Er dachte kurz nach ob er jemals schon in Rondaria war aber er kann sich nicht entsinnen. »Ich glaube, ich habe Rondaria nur von Äußeren bisher gesehen. Es wird auch einmal Zeit das ich das Innenleben des Dorfes kurz kennenlernen darf.« Ardamir lächelte daraufhin Thenar freundlich an.
Toreingang des Dorfes Rondaria Er ließ nun wie alle, Adelor etwas langsamer traben, da er nicht hinneinstürmen wollte in das Dorf. Einige Menschen standen schon im innen Tor und schauten neugierig auf die Truppe.
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Der Nachmittag war nun schon fortgeschritten, als sie auf dem abzweigenden Weg zum Dorf Rondaria ritten.
Curons Antwort lies Thenar breit grinsen und zustimmend nicken. ' Mir scheint, dass ist ein feiner Kerl!' Dann beschleunigte dieser das Tempo seines Pferdes und machte Boromir darauf aufmerksam, dass sie die meiste Zeit der prallen Sonne ausgesetzt waren und einige Männer leere Wasserschläuche hatten. Boromir schaute sich prüfend um und erkundigte sich nach dem Befinden Arcuens, der ziemlich blass aussah.
Owain, der Cousin Curons ritt näher zu Thenar und stellte sich vor. " Ihr kommt aus Boromirs Truppe, soweit ich weiß. Curon? Ich kann nichts nachteiliges über ihn sagen. Im Gegenteil; statt wie die meisten auf die jüngeren Waldläufer herum zu hacken, nimmt er sich derer Probleme an, soweit es in seiner Macht steht. Eine Eigenschaft, die ich sehr schätze, nebenbei gemerkt. Deshalb hat er meine Anerkennung,; eine Freundschaft besteht aber nicht zwischen uns. Seinee Kenntnisse in der Heilkunst hat er in unserer Truppe ebenfalls beweisen können. Ihr könnt zufrieden mit Eurem Freund sein. "
' Mh... Seltsam, wie besorgt dieser Mann um seinen Cousin st. Er scheint jünger als Curon zu sein.' wunderte sich der Waldläufer.
Während ihres Gesprächs waren sie durch einen kleinen Wald geritten und näherten sich nun zügig dem Dorf. Ardamir überlegte laut, ob er schon einmal in diesem Dorf war. " So weit ich mich erinnern kann, war ich hier noch nicht. Ansiedlungen haben mich noch nie gereizt." bemerkte er leise , fast wie zu sich selbst.
Nun konnten sie auch schon einige Dorfbewohner am Tor stehen sehen, die sie erwarteten. Thenar mäßigte das Tempo Centurs und blickte gespannt nach vorne.
Nach seinem Gesrpäch mit Boromir ließ Arcuen sich wieder fallen und bald kamen die Tore Rondarias in Sicht. ›Wurde auch Zeit‹, dachte er bei sich und zügelte das Tempo als sie das Tor passierten, wo sich bereits eine kleine Menge schaulusitger gebildet hatte, die neugierig die Truppe beäugten.
Thenar und Ardamir meinten, sie hätten das Dorf noch nie betreten, aber Arcuen war in seiner Kindheit einmal dort gewewesen. »Ich war zwar schon einmal hier, aber das ist lange her. Es scheint, die Siedlung ist seit dem ein gutes Stück gewachsen.«, erklärte er.
Sie durchquerten das Tor und folgten einer gepflasterten Straße, die dicht von Fachwerk und selten Steinhäusern bestanden war.
Rondaria, etwas hinter Boromir und Faramir reitend
Curon sah neugierige und nicht wenige erfreute, bewundernde Blicke die sie musterten. Es tat gut da die Menschen ihre Aufgabe achteten, auch wenn Ehrung nicht der Grund ihrer Aufgabe sein sollte. Aber er hatte es in Minas Tirith, bei früheren Besuchen erlebt, das über den Sinn einer so großen Armee und der Sinn "der Herumstreuner in Ithilien" diskutiert wurde. Viele der Höflinge waren sich der Gefahr in der sie lebten nicht bewußt oder schienen sie zu ignorieren. Sie sahen nur den Frieden und die Kosten, und er hätte ihnen gerne zugestimmt, aber er wußte es besser. Und so machte es ihn innerlich wütend, das selbst die stärksten Beweise eines bevorstehenden Krieges einfach weggewischt wurden.
Curon strich Girion sanft über den Hals um sich zu beruhigen. Rondaria sah nach einem guten Olatz für eine Rast aus und sobald sie Abgestiegen waren würde er sehen wie es um Arcuen stand.