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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 215 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

09.02.2009 10:03
#76 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Auf der Südstraße in Lossarnach mit 40 Soldaten

"Ja, der Gedanke ist unerträglich", pflichtete Faramir seinem Bruder bei. "Ich schätze, dass uns ein harter Kampf erwarten wird, denn nach allem, was wir gehört haben, stehen diese Banditen den Orks an Grausamkeit nicht nach. Und wer weiß, vielleicht sind sie ja mit ihnen im Bunde."

Die Straße verlief schnurgerade in Richtung Süd-Südost und sie ritten direkt auf die nun strahlende Sonne zu. Sie kamen durch ein Wäldchen und vor ihnen erhob sich ein Hügel. Faramir hob seine Hand vor die Stirn, um nicht zu sehr geblendet zu werden. Plötzlich hielt er sein Pferd an und sagte:

"Halt! Achtung! Auf dem Hügel vor uns ist eine bewaffnete Schar! Schnell, von der Straße runter!"

Die Krieger lenkten ihre Pferde rechts und links neben die Straße in den Schatten der Bäume. Faramir blieb an der Seite seines Bruders. Gemeinsam blickten sie zum Hügel. Faramir konnte erkennen, dass dort mehrere bewaffnete Männer waren, die ziemlich wild und abgerissen aussahen. Sie saßen auf dem Boden und schienen zu rasten.

"Das sind keine Soldaten der Weißen Stadt" sagt er leise, "und auch keine Krieger von Forlong, dem Herren von Lossarnach. Mir scheint, dass sind überhaupt keine Gondorianer. Was meinst du, Boromir?"

Ehe sein Bruder antwortete, schoss Faramir der Gedanken durch den Kopf, dass sie die Banditen vielleicht weitaus früher als erwartet gefunden hatten.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

09.02.2009 10:43
#77 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Ardamir

Thenar schaute erstaunt zu dem Mann, der neben ihm ritt. ' Der Truchsess hat sich mit ihm über das Ziel unseres Auftrags unterhalten? In welcher Gunst steht er bei dem hohen Herrn? Mh ... ich dachte, Ardamir wäre ein gewöhnlicher Waldläufer; aber vielleicht habe ich mich getäuscht.'

" Das ist eine große Ehre!" meinte er knapp und nickte anerkennend. ' Dann steht es mir nicht zu, ihn näher zu befragen. Es wird ein vertrauliches Gespräch gewesen sein.'

Neugierde war Thenar fremd und so war das Thema für ihn erledigt. Deshalb überlegte er sich eine Antwort auf die Frage Ardamirs. " Vor vielen Jahren war ich einige Male in dieser Gegend, aber je südlicher wir kommen, desto unbekannter wird mir das Land. " ' Dabei interessieren mich die südlichen Teile des Landes so sehr! Aber die Gelegenheiten waren selten, weiter nach meiner Vergangenheit zu forschen.'

In diesem Augenblick stieß Faramir einen warnenden Ruf aus und Thenar lenkte sein Pferd - wie alle anderen Soldaten auch - von der Straße. ' Bewaffnete Männer!' Angespannt spähte er durch die Zweige des großen Buschwerks, hinter dem er sich mit seinem Pferd versteckt hielt.

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[grün]Thenar

Ardamir Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 251

09.02.2009 22:23
#78 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Thenar

Sah den verwunderten Eindruck in ihm und Ardamir lächelte:"»Danke, aber es war schon ungewöhnlich von den Truchsess mich persönlich bei seinen Frühstücksmahl ihm beizuwohnen. Dies war sicherlich nur passiert, da seine Söhne unsere Heermeister ihm während des Essens- das glaube ich zumindest verlassen haben.«

Ardamir nickte auf die Bescheidenheit von Thenar und sagte:»Ich war noch nie in den Südlichstens Ländereien oder Grenzen von Gondor -leider-. Ward ihr schon einmal dort Thenar?«

Doch dann wurde auch Ardamir unterbrochen vom Heermeister und Ardamir nahm die Worte wahr und wusste was zutun ist. Er zog sein Schwert aus seiner Schneide und hielt mit der anderen die Zügel von Adelor fest um ihn einzuweisen. Er ritt mit Thenar im Gleichschritt etwas weiter nach vorn. Ardamir schaute Thenar gespannt an oder hielt nur einen kurzen Augenkontackt, da er weiß was auf den Spiel steht und nicht versuchte jetzt mit einen Gespräch weiter abzulenken.

------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------

NPC Offline




Beiträge: 3.383

10.02.2009 05:19
#79 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Freca, Mann in Erics Truppe



Lange schon war Freca nun schon auf den Beinen. Er war der erste der Bergmenschen, mit Ausnahme von Eric, der aufgestanden war und daher musste er die Besorgungen (Wasser, Essen) betätigen. Nachdem er dies erledigt hatte, speiste er und sah sich noch einmal in der Stadt um.

Plötzlich dann kam Eric und hieß die Männer aufzubrechen, völlig unvorbereitet. Wieder musste er, Freca, dafür sorgen, dass genug Verpflegung für einen längeren Marsch zur Verfügung stand. Dementsprechend war er schon bald müde, seit dem Rammas Echor hatte er Mühe mit den anderen mitzuhalten. Doch beklagte er sich nicht und marschierte weiter.

Schlielich aber hatte er das Gefühl keinen Schritt weiter laufen zu können und, nachdem er festgestellt hatte, dass so ziemlich alle Krieger unter den Strapazen des Marsches litten, bat er Eric um Rast. Normalerweise würde er so etwas nie tun, er sprach in der Regel nur wenn man ihn fragte. Doch er ertrug es nicht länger, er brauchte eine Pause.

Zu seiner Überraschung befand Eric Frecas Einfall für gut und auf einer Hügelkuppe setzten sich die Männer schließlich ins Gras. Bald war ein jeder in Gespräche vertieft, alle speisten und stillten ihren Durst. Nur Freca saß still etwas abseits der anderen und betrachtete gedankenverloren eine vorbeiziehende Gruppe von Arbeitern.

›Ein Glück ... Das tut gut, sich ausruhen zu können! Lange genug sind wir nun marschiert ... Seit dem Morgen ... Nicht einmal Zeit uns vorzubereiten hatten wir ... Naja nur ein bisschen, wir sind sofort losmarschiert, immer weiter diese Straße entlang ... Aber warum eigentlich? Weshalb Laufen wir stundenlang diesen Weg ... ? Welchen Zweck soll dies haben? Was denkt sich unser Führer dabei? Und warum führt nicht er uns, sondern Eric? Gerne würde ich darüber mehr erfahren, doch diese Fragen glaube ich sind mir nicht erlaubt ... Und doch ...‹

Freca ließ seinen Blick nun schweifen. Am Horizont suchte er nach der weißen Stadt, doch konnte er sie nicht mehr sehen. Es stimmte ihn traurig diesen prächtigen Ort zu verlassen. Nun saß er hier im Gras, in einem unbekannten Land. ›Selbst mein Vater, welcher vieles über die Welt wusste kannte bestimmt nicht diese Gegenden!‹

Plötzlich wurde er von Eric angesprochen.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

10.02.2009 06:00
#80 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Erstaunt schaute Eric den Mann, welcher ihn gerade angesprochen hatte an. Es war Freca, eigentlich ein sehr stiller Geselle, der selten etwas fragte. Da auch ihm eine Pause gelegen kam, gestattete Eric die Rast. Sofort setzten sich alle nieder und begannen sich zu stärken.

Er aber schaute sich, nachdem er etwas Wasser getrunken hatte noch einmal um. Die große Stadt konnte er nicht mehr sehen, doch in der Ferne waren noch die Berge zu erkennen. Die Straße schien sich endlos in beide Richtungen zu schlängeln und zahlreiche Menschen waren auf ihr unterwegs.

Der Anführer versuchte abzuschätzen, wie groß der zurückgelegte Weg wohl war, doch hierfür fehlte ihm ein Orientierungspunkt. ›Auf jeden Fall sind wir schon weit gekommen! Die Männer haben sich die Pause verdient ... Ich im Übrigen auch ... Vielleicht hätte ich die Pause anordnen sollen? Oder hätte dies gezeigt, dass ich ein schwacher Anführer bin, welcher schnell Pausen braucht? Verdammt, es ist gar nicht so einfach! Jetzt weiß ich wie Donar sich fühlen muss ... ‹

Dachte Eric, während er noch immer die Straße und deren Verlauf beobachtete. Plötzlich, er wollte sich gerade wie die anderen hinsetzen , sah er, gar nicht allzuweit entfernt eine größere Gruppe von Reitern. ›Verdammt! Sind die wegen uns unterwegs?‹ dachte er.

Er fragte den erstbesten Mann, Freca, ob sich seine Augen nicht täuschten. »Was siehst du? Glaubst du diese Männer sind gefährlich?« Doch seine Frage beantwortete sich von selbst. In den Sonnenstrahlen blinkte etwas. Nur Metall konnte das Sonnenlicht so reflektieren und da auf der Straße nur Bauern und Händler unterwegs waren konnte eigenlich nur eine Waffe, vielleicht ein gerade gezogenes Schwert so eine Lichterscheining verursachen.

Eric wartete erst gar nicht auf die Antwort Frecas, er begann laut, aber bestimmt seine Männer zu alarmieren.»Männer! Haltete eure Waffen bereit! Es sieht so aus als hätten wir Verfolger! Gebt euch aber so unauffällig wie möglich, vielleicht sind diese Männer gar nicht feindlich gestimmt!« In Gedanken fügte er noch den Satz ›Was ich allerdings bezweifle ... ‹ hinzu.

Er war angespannt. Auch die anderen wirkten nervös, hörte man eben noch zahlreiche Gespräche war nun eine bedrückende Stille. Sollte dies das Ende der Reise sein? Sollten sie alle in einem Kampf zugrunde gehen, fern der Heimat?

»Nein« sagte eine Stimme »Wir machen nun keine Pause! Da müsst ihr Euch gedulden, Kinder.« sprach eine Frau auf der Straße, woraufhin Eric sich so erschrak, dass er reflexartig sein Schwert zog und sich zu dem Unruheherd umdrehte.

Sein Irrtum hatte fatale Folgen. Die Frau rannte erschrocken davon, in die Richtung der Soldaten. Ihr hinterher rannten ihre Kinder und ein dicklicher Mann. Dieser schrie die Worte: »Zu Hilfe! Zu Hilfe! Banditen, Räuber! Der Krieg kommt! Mordors Soldaten überfallen uns!«
Eric wäre am liebsten fortgerannt, waren sie bisher noch nicht aufgefallen, würden spätestens diese Menschen die Bergmenschen verraten. »Macht euch bereit zum Kampf« sagte Eric zu den Kriegern. »Es scheint als gäbe es keinen anderen Ausweg!« Die Männer zogen Ihre Waffen, doch bliben sie dort wo sie waren. Jetzt hieß es warten, bis die Soldaten da waren. Únerträgliche Minuten, die sich wie Stunden anfühlten.

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

11.02.2009 07:58
#81 Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Südlich des Pelennor auf dem Weg nach Lebennin mit 40 Mann - Auf Eric und Anhang stoßend

Boromir war froh, dass sein Bruder wegen der Ungewissheit was sie im Süden erwartete, nicht anders als er selbst empfand. Sonst hätte er wohl wirklich an Faramirs gesundem Menschenverstand gezweifelt. „Ich hoffe dass du dich irrst was einen harten Kampf betrifft. Denn ich hoffe auch darauf dass wir in der Überzahl sind.“ Mit wie vielen Abtrünnigen sie es genau zu tun hatten wussten sie schließlich nicht.

Während Boromir noch überlegte wie er mit den Männern verfahren sollte wurde er durch Faramirs Warnruf aus den Gedanken gerissen. Noch ein Ochse ...? Doch da sah er schon die Gruppe Männer, welche nicht weit von ihnen eine Rast eingelegt hatten. Und sofort erkannte man, dass es weder Soldaten Gondors noch einfache Bauern waren, denn diese Männer waren bewaffnet und hatten eine gondoruntypisches Aussehen.

Zwischen den Bäumen hindurch versuchte Boromir Einzelheiten zu erkennen. „Ich bezweifle, dass dies die von uns gesuchten Männer sind. Nicht so nah am Pellennor ... das Risiko würden sie nicht eingehen.“ Doch da hatten die Fremden die Soldaten und Waldläufer bereits entdeckt. Und nun Überschlugen sich die Ereignisse. Denn auf der Straße war ein Ehepaar mit zwei kleinen Kindern unterwegs. Diese erschraken sich fürchterlich als sie die Fremden sahen und rannten los, während der Bauer immer wieder um Hilfe rief.

Die rastenden Männer hatten nun allesamt Waffen gezogen und es machte wirklich den Anschein als hätten sie dieser Familie etwas böses gewollt. Zum Glück bewegten sie sich aber nicht von der Stelle, ein guter Zeitpunkt um selbst zuzuschlagen beziehungsweise auf die Fremden zuzugehen. Boromir zog ebenfalls sein Schwert und seine Männer taten es ihm gleich. „Niemand greift an ehe ich nicht den Befehl gebe!“ machte er seinen Begleitern unmissverständlich klar. Dann trieb er seinen Hengst an und ritt zurück auf die Straße und den wartenden Männern entgegen.

Die Männer formatierten sich zur linken und rechten von Boromir und Faramir, so dass sie bald eine breite Wand bildeten und schließlich die Männer vor ihnen einkesseln konnten. Sofort sahen sich diese von Schwertern, Speeren und gespannten Bögen einer vierzig Mann starken Besatzung bedroht. Niemand griff an. Niemand sprach ein Wort. Boromir versetzte seinem Pferd einen Stoß in die Flanken und ritt noch einen Meter auf die Fremden zu. Nun trennten sie nur noch etwa drei Meter von einander. „Wer seit Ihr und was habt Ihr hier zu suchen? Sprecht!“

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

11.02.2009 10:48
#82 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Ardamir im Gefolge der Heermeister

Ardamir fragte ihn gerade noch, ob er schon in den südlichsten Ländereien oder Grenzen von Gondor gewesen war, als auch dieser den Warnruf Faramirs hörte und sich mit seinem Pferd versteckte. Der Jüngere hatte sein Schwert gezogen und die Sonne blitzte auf der blanken Klinge.

Thenar bekam das nur aus den Augenwinkeln mit, denn sein Hauptaugenmerk galt den bewaffneten Männern auf dem Hügel. Plötzlich zogen die unbekannten Krieger ihre Waffen; man konnte ebenfalls die Sonnenstrahlen auf dem Stahl blitzen sehen. Sogleich schrie jemand angsterfüllt. Thenar konnte aus seiner Position nicht erkennen, was da vor sich ging, doch zog er nun - genau wie seine Kameraden - sein Schwert.

Die Männer kamen mit ihren Pferden rasch aus ihren Verstecken auf die Straße zurück und formierten sich beiderseits der Heermeister. Thenar ritt mit den Anderen in einer Linie auf die bewaffneten Krieger zu. Als sie fast bei ihnen waren, steckte Thenar sein Schwert rasch zurück, zog einen Pfeil aus seinem Köcher und nahm den Bogen zur Hand.

Ohne ein Wort zu sprechen wussten alle, wie sie in diesem Falle vorzugehen hatten: Sie bildeten mit gezückten Waffen einen Kreis um die Unbekannten und kesselten sie ein. Niemand würde ihren Kreis durchbrechen können, ohne mit dem Leben zu bezahlen.

Der Waldläufer blickte die Fremden abschätzend an. Das waren ohne Zweifel hartgesottene Krieger aus einer ihm unbekannten Gegend. Einige Gesichter waren von einem harten Leben gezeichnet. Sie hatten eine kräftige Statur und waren etwas kleiner als ein gewöhnlicher Gondorianer. Anhand ihrer Kleidung konnte man erkennen, dass sie bereits einen langen Weg hinter sich hatten. Doch auch sonst sahen diese Krieger eher ungeplegt aus.

Wachsam hielt Thenar die Krieger mit gespannten Bogen im Blick, während Boromir furchtlos auf die Männer zu ritt und ansprach. ' Aus welchen wilden Gegenden kommen diese Haudegen denn her? Sind das etwa schon die Banditen, die wir suchen? Dem Aussehen nach könnte das wohl sein!'

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[grün]Thenar

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

12.02.2009 10:54
#83 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Konfrontation mit den Bergmenschen

Faramir hörte Boromirs Bemerkung darüber, dass es sich wohl nicht um die Banditen handeln würde, als er sah, dass sich die Unbekannten zu ihnen wandten.

"Verdammt, sie haben uns bemerkt", dachte Faramir und fragte sich, um was für Leute es sich handeln könnte. Es waren keine Gondorianer und auch keine Rohirrim, denn diese Männer hatten keinerlei Ähnlichkeit mit den Boten König Théodens, die regelmäßig nach Minas Tirith kamen. Doch sie sahen auch nicht wie Ostlinge oder Südländer aus.

Plötzlich ertönten laute Hilfeschreie. Eine einheimische Familie, die auf der Straße unterwegs war, wurde von den Fremden bedroht und rannte den Hügel hinunter - in Richtung der Soldaten. Die Fremden hatten ihre Waffen gezückt, doch machten sie keinerlei Anstalten, die fliehende Familie zu verfolgen.

Da weiteres Verstecken sinnlos war, lenkten die Soldaten ihre Pferde wieder auf die Straße, während die Familie an ihnen vorbei weiter in nördlicher Richtung rannte. Faramir hörte noch, wie der dickliche Mann rief:

"Den Valar sei Dank! Sie senden uns Krieger der Weißen Stadt! Wir sind gerettet. Aber lauft weiter Kinder, wir wollen nicht sehen, was jetzt kommt!"

Faramir achtete nicht weiter auf ihn, sondern zog sein Schwert und blickte wieder auf die Fremden, die ihre Waffen gezogen hatten, aber sich immer noch nicht von der Stelle rührten. Auf Boromirs Zeichen hin bildeten die Soldaten eine Linie und umzingelten den Hügel. Sie waren den Fremden an Anzahl deutlich überlegen und würden einen Kampf gewiss gewinnen, doch Faramir hoffte noch, dass es nicht dazu kommen würde, denn sie hatten es schließlich mit Menschen und nicht mit Orks zu tun.

Es herrschte ein gespanntes Schweigen.

"Wir sollten versuchen, einen Kampf zu vermeiden", sagte Faramir leise zu seinem Bruder, "vielleicht strecken sie freiwillig die Waffen, wenn wir ihnen zusichern, dass wir sie nicht töten." Denn eines war klar: Selbst wenn die Fremden weder Banditen noch Knechte Mordors waren, so hatten sie nicht das Recht, als bewaffnete Schar durch Gondor zu marschieren und die Leute vom Lande zu bedrohen.

Boromir ritt alleine einige Schritte auf die Fremden zu. Angespannt blickte Faramir auf ihn.

"Hoffentlich sind diese Fremden wenigstens klug genug um zu erkennen, dass ein Angriff selbstmörderisch wäre", dachte er. "Einige gut gezielte Waldläufer-Pfeile würde die Hälfte von ihnen in kürzester Zeit niederstrecken."

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

15.02.2009 00:37
#84 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Allmählich kamen die Soldaten näher. Fortrennen war sinnlos, ebenso wie ein Kampf, denn die Reiter waren in der Überzahl. Hilflos beobachtete Eric, wie die Schar ihn und seine Männer einkreiste.

Äußerlich versuchte er ruhig zu bleiben, doch war ihm seine Anspannung wahrscheinlich anzusehen. Er wolle es nicht auf eine Schlacht ankommen lassen, gegen diese Gegner hätten die Bergmenschen ohnehin keine Chance. Eric musterte die ihm gegenüberstehenden Soldaten. Es waren große Männer, welche kamperprobt wirkten. Im Vergleich zu den Wachen der weißen Stadt wirkten diese Krieger kräftiger.

Schließlich fragte einer der Männer, vielleicht der Anführer, was Erics Begehren sei. Nachdem dieser einen Augenblick zögerte und sich eine Antwort zurechtgelegt hatte antwortete er:

»Was wir suchen wissen wir selbst nicht! Und wer wir sind, nun ich fürchte mit unseren Namen könnt Ihr wenig anfangen ...

Wir sind Reisende, die keineswegs in feindlicher Absicht dieses Land durchstreifen! Vielmehr genießen wir unseren Aufenthalt hier so gut wie möglich ... Leider scheinen die Bewohner dieses Landes unsere eigentlich friedlichen Absichten nicht zu teilen! Ständig werden wir misstrauisch beäugt oder gar eingekreist! Unter solchen Bedinungen ist es wohl kein Wunder, dass wir Waffen mit uns führen ... «
Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

17.02.2009 10:01
#85 Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Südlich des Pelennor auf dem Weg nach Lebennin mit 40 Mann - Mit Eric und Anhang

Während Boromir den wenigen Worten des Mannes vor ihm lauschte, veränderte sich seine Miene kein bisschen. Aber in seinem Kopf wog alle Möglichkeiten ab, welche ihm nun blieben. Der Fremde, welcher mit ihm sprach, schien wohl der Kopf der Truppe zu sein. Nur brachte sie die Antwort nicht wirklich weiter.

"Ich kann Euch nicht ziehen lassen, wenn ihr mir nicht mitteilt von woher Ihr kommt, wo Euch eure Reise hinführt und vor allem was Euer Anliegen in Gondor ist. Mir scheint ihr durchreist dieses Land nur ... aber wohin führt euch euer Ziel?"

Denn das der kleine bewaffnete Trupp nicht aus Gondor stammte, konnte man ihnen deutlich ansehen. Aber Boromir war bereits jetzt klar, dass es sich nicht um die gesuchten Verbrecher handeln konnte. Sie waren noch zu weit nördlich, noch zu nah an der Hauptstadt. Und diese Männer machten nicht den Eindruck als würden sie tagtäglich Dörfer überfallen, töten und vergewaltigen.

Kurz wechselte der Heermeister einen Blick mit seinem Bruder. Ihm gefiel es gar nicht, dass sie nun schon wieder aufgehalten wurden, nachdem sie heute Morgen schon so viel Zeit nutzlos haben verstreichen lassen. Im Süden wartete ein Auftrag auf sie und jede weitere Minute konnte mehr Menschenleben kosten. Aber es gehörte zu ihrer Pflicht Fragen zu stellen, wenn man Leute wie diese Fremden dort traf. Sie konnten nicht einfach weiter ziehen als wäre nichts gewesen.
„Nun, ich höre.“

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Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

19.02.2009 04:59
#86 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

»Ich wüsste nichts, was ich Euch noch zu sagen hätte!« erwiederte Eric dem Fremden, welcher ihn abermals nach seinen Absichten fragte. »Wir sind Krieger eines Volkes aus dem Norden, weit jenseits der Grenzen dieses Landes ist meine Heimat! In der Tat durchreisen wir dieses Land nur, doch wohin uns unserer Marsch führen wird ist auch uns unbekannt. Wir ersuchen weitere Länder, südlich dieser Gestade!«

An seine Männer gewandt sagte Eric: »Legt die Waffen beiseite, Heute werden wir nicht kämpfen!« Er hielt die Situation für ungefährlich, außerdem wollte er zeigen, dass seine Absichten friedliche waren.

›Er kann doch kaum erwarten, dass ich meine komplette Lebensgeschichte erzähle! Überhaupt, weshalb verfolgten diese Männer uns? Es muss doch bekannt sein, dass wir die Stadt verließen! Warum durften wir zwar aus der Stadt, aber nicht auf dieser Straße weiterziehen?‹

dachte der Bergmensch, während er auf eine Reaktion des Wortführers der Soldaten wartete.

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

19.02.2009 09:39
#87 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Faramir hörte der Antwort des Anführers der Fremden auf Boromirs Fragen aufmerksam zu. Immerhin sprach der Mann Westron, wenngleich seine Ausdrucksweise eine ganz andere war als die der Menschen von Gondor oder Rohan. Keine Lüge war in den Worten des Fremden, doch es war offenkundig, dass er sehr verschlossen war.

"Ein Volk aus dem Norden? Woher kommen sie genau? Aus Eriador und Rhovanion? Aber wahrscheinlich würde uns der Name seiner Heimat wenig sagen." Über die Gegenden nördlich von Rohan wusste man in Gondor wenig.

Als der Fremde seinen Leuten gebot, die Waffen beiseite zu legen, gab Faramir den Soldaten erleichtert das Zeichen, ihre Waffen zu senken. Faramir steckte sein Schwert zurück in die Scheide und ritt an die Seite seines Bruders. Er war nun etwas entspannter, aber immer noch misstrauisch.

"Wenn ihr Gondor zu Fuß verlassen wollt, werdet ihr im Süden kein Glück haben!" sagte er zu den Fremden. "Denn ihr werdet entweder auf das Meer oder den Großen Strom treffen, über den sich dort keine Brücke spannt!"

Während er sprach, fiel Faramir etwas anderes ein: Auf welchem Weg waren die Männer hierher gelangt? Waren sie über das Weiße Gebirge geklettert? Den bewachten Pelennor dürften sie ja wohl kaum durchschritten haben.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

20.02.2009 11:02
#88 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Erstaunt und etwas entsetzt hörte Eric die Worte des Mannes, welcher gerade gesprochen hatte. Gab es keine weiteren Länder im Süden?

Während er sich dies fragte merkte er aber erleichtert, dass auch die ihm Gegenüberstehenden Soldaten die Waffe senkten. Die Situation schien nunmehr ungefährlich.

»Wir haben dieses Land zu Fuß betreten, also werden wir auch in der Lage sein es zu verlassen! Selbst wenn es südlich tatsächlich keine weiteren Länder gibt, so denke ich, dass unser Marsch nicht umsonst sein wird!«

antwortete er trotzig, obgleich er selbst seine Worte anzweifelte. Aber er wollte nicht wahrhaben, dass sein Auftrag von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
Ardamir Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 251

20.02.2009 11:31
#89 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Als sein Heermeister das Zeichen gab, senke Ardamir und scheckte schlussendlich das Schwert wieder in die Schwertschneide. Er blickte kurz Thenar an und nickte. Ardamir versuchte in die etwas unerkenntlichen Gesichtern der Menschen zu schauen:›Was sind das für Menschen.... sie gleichen eher Wilden.‹

Ardamir betrachtete die Situation kritisch und Adelor war auch ruhig und konzentriert ihm schien die Situation wie Ardamir gleichwohl bewusst zu sein.

Er vernahm die Worte des Menschen genau wie sein Heermeister und dachte sich ingeheim:›Also müssen sie weitgereist sein oder es sind gerissene Diener des Feindes.‹ Ardamir schien es etwas unwohl zu sein aber dennoch konzentrierte er sich und wartete bereits auf weitere Anweisung.

------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

21.02.2009 06:05
#90 Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Faramir hatte den Männern bereits das Zeichen gegeben ihre Waffen zu senken. Gefahr schien von diesen paar Fremden im Moment keine auszugehen. Auch erklärte der Heermeister, dass sie im Süden nichts finden wäre und sie diesen Weg wohl umsonst bestreiten würden. Erstmal würden sie wohl nach Lebenin gelangen und später dann vielleicht noch nach Belfalas, aber von Gondorianern unbewohnte Ländereien würden sie in dieser Richtung nicht erreichen.
„Und was habt Ihr vor, wenn Ihr im Süden weitere Länder ersucht habt? Euch dort niederlassen? Oder gar einen Krieg mit der Bevölkerung beginnen? Ich rate Euch, dreht um und kehr in Eure Heimat zurück. Dieses Land mag momentan friedlich erscheinen, doch das wird es nicht bleiben.“

Boromir musterte den Mann vor sich eindringlich. „Es wäre verantwortungslos Euch weiterziehen zu lassen. So bewaffnet wie Ihr seit ... zudem habt Ihr sicherlich gerade mitbekommen wie verängstigt die Bevölkerung auf Euch reagiert.“ Kurz rieb sich Boromir nachdenklich über sein Kinn bevor er fortfuhr. „Wir sind selbst in einer wichtigen Mission auf dem Weg in Richtung Süden. Deshalb ist es mir nicht möglich Euch vor den Truchsess zu stellen, wo ich Euch gerne sehen würde. Darum biete ich Euch folgendes an: Ihr bleibt hier und rührt euch nicht vom Fleck. Ich werde zwei Meldereiter in die Weiße Stadt schicken, welche Erkundungen bei meinem Vater einholen werden. Ist der Truchsess mit Eurer Weiterreise einverstanden, werdet Ihr es erfahren.“

Weit würden die Männer zu Fuß ohnehin nicht kommen, sollte Denethor der Meinung sein, sie müssten aufgehalten werden. „Castur, Ganlor“, Boromir wandte sich an die beiden Meldereiter. „Reitet zurück nach Minas Tirith und erstattet dem Truchsess Bericht. Er soll entscheiden was mit diesen Männern hier geschieht. So lange werden Sie hier bleiben müssen ... Wir selbst reiten weiter. In Minas Tirith lasst euch zwei frische Pferde geben. Wir erwarten euch Beide spätestens heute Abend in Erui.“ Boromir warf einen Blick zu Faramir. Es war ihm einfach zu gefährlich die Männer weiterziehen zu lassen ohne deren genauen Absichten zu kennen. Und sie selbst konnten sich nicht um diese Angelegenheit kümmern, denn je mehr Zeit verstrich, desto gefährlicher und hoffnungsloser wurde die Gefahr im Süden.

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

22.02.2009 08:58
#91 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Während Faramir die Erwiderung des Fremden auf seine Erläuterungen hörte, schaute er dem Mann in die Augen. Seine Stimme klang trotzig, verriet aber auch Unsicherheit. Faramir erschien er wild und ungehobelt, aber andererseits weder boshaft noch verschlagen.

"Das sind keine Diener des Namenlosen", dachte er, "aber auch keine verlässlichen oder vertrauenswürdigen Männer."

Nachdem Boromir den Fremden geboten hatte, an Ort und Stelle zu bleiben, sandte er zwei Männer nach Minas Tirith. Er blickte zu Faramir, der zustimmend nickte und zu dem Fremden sagte:

"Kommt ja nicht auf die Idee, das großherzige Angebot des Ober-Heermeisters auszuschlagen oder weiter nach Süden zu ziehen, wenn wir weg sind. Der Vasall, der über diesen Teil von Gondor gebietet, würde euch bald den Weg mit seinen Axtkämpfern verstellen."

Er wandte sich an Boromir und sagte leise: "Sobald wir das nächste Dorf erreichen, müssen wir veranlassen, dass Forlong benachrichtigt wird!"

Dann sagte er wieder laut zu dem Fremden:

"Bevor wir weiterreiten, möchte ich doch eines noch erfahren: Auf welchem Wege seid ihr überhaupt hierher und zu dieser Straße gelangt? Seid ihr über das Weiße Gebirge geklettert?"

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

22.02.2009 10:37
#92 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Südlich des Pelennor auf dem Weg nach Lebennin mit 40 Mann - Mit Eric und Anhang

Thenar lauschte interessiert dem Verhör der Heermeister. ' Wie Diener des Bösen aus Mordor sehen sie tatsächlich nicht aus. Deshalb können sie trotzdem gefährlich sein .... Aus einem fernen Land im Norden kommen die Fremden also - und das noch zu Fuß! Dann haben sie wahrlich eine lange Reise hinter sich!' Erstaunt und neugierig fragte er sich im Stillen, wie ihre Reise wohl ausgesehen haben muss.

Da die Fremden nun auf Geheiß ihres Anführers die Waffen niederlegten, durften auch die Waldläufer und Soldaten ihre Waffen senken. Dennoch blieben sie wachsam, um jederzeit kampfbereit zu sein, sollte sich die Situation ändern.

Thenar erwiederte den Blick Ardamirs. ' Diese Männer haben deinen Vater gewiss nicht umgebracht!'
Doch da der Anführer der Fremden wieder sprach, konzentrierte sich der Waldläufer auf das Verhör.

Erstaunt hörte er, dass die Fremden Ländereien im Süden aufsuchen wollten. ' Weshalb wollen sie dorthin? Sie verbergen uns etwas! ' Thenar zog zweifelnd seine Augenbraunen zusammen und blickte grimmig auf die eingekreisten Männer.

Hatte er gehofft, dass die Heermeister das Verhör weiterführen, so hörte er verwundert, wie sie den Fremden nur die Weiterreise verbaten. ' Ich hätte gerne mehr über diese Fremden gewusst! ' Eine kurzer Wunsch, mit den Fremden mitzuziehen durchzuckte ihn, um vielleicht mehr aus seiner Vergangenheit zu erfahren.
Entschlossen verwarf er diesen unsinnigen Gedanken und stimmte den Heermeistern zu: 'Unser Auftrag ist tatsächlich dringend - wir können hier nicht verbleiben , während woanders vielleicht unschuldige Menschen getötet werden ... '

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[grün]Thenar

Ardamir Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 251

22.02.2009 14:56
#93 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Ardamir beschaute die Situation sehr kritisch und dachte nebenbei:›Welch ungehobelte Leute das sind, keinen Respekt zeigen sie unseren Heermeistern. Vielleicht sind sie es die mein Vater...‹
Ardamir schaute zu Thenar aber dieser wies ihn mit einen deutlich ablehnend Gesichtsausdruck wissen, das sie es nicht sie die Ardamir zu finden begehrt.

Ardamir behielt seine Hand um den Schwertknauf sicherhaltshalber um blitzschnell auf Signal angreifen zu können.
Doch die Heermeister hatte andere Pläne mit den Fremden vor und wiesen Soldaten als Meldereiter nach Minas Tirith an.
Ardamir gefiel das ganze nicht, da er merkte wie die Zeit verann:›Wie lange beschäftigen wir uns noch mit solchen Wilden aus den Norden?‹ Dann durchflutete ihm wieder der Gedanke:›Vielleicht sind es doch Diener des Namenlosen? Sie geben sich nicht direkt zu erkennen und versuchen ihren Weg sowie ihre Ziele zu verbergen, - da stimmt doch etwas nicht.‹

Ardamir musterte den angeblichen Anführer der Fremden. Ardamir behielt Ruhe und wartete weiter ab.

------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------

Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

25.02.2009 04:31
#94 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit zunehmenden Unbehagen vernahm Eric die Antwort der Soldaten. Ihm fiel auf, dass mehrere der ihm Gegenüberstehenden Männer ihn interessiert musterten. Der Eine hatte seine Hand noch immer um den Schwertknauf seiner Waffe gelegt. Der Bergmensch blickte ihm einen Augenblick direkt in die Augen, schaute ihn dabei verächtlich an.

Dann antwortete er: »Unsere Absichten sind, wie ich bereits sagte keineswegs feindlich. Es ist eine völlig haltlose Unterstellung, uns vorzuwerfen, dass wir gar einen Krieg planen würden ... Vor ein paar Stunden noch waren wir in der weißen Stadt, schon seit mehreren Tagen auf eine Audienz beim Truchseß wartend ... Der Herrscher hatte uns zwar empfangen, doch unser Anliegen schien ihm nicht wichtig genug ... Deshalb ziehen wir weiter nach Süden, auf der Suche nach weiteren, nun sagen wir Geschäftspartnern. Wie genau wir in dieses Land gelangt sind, kann ich nicht sagen, mir sind die Orts und Länderbezeichnungen hier glänzlich unbekannt.«

Bewusst hatte Eric nichts von Donar gesagt. Er hielt es besser, die Tatsache, dass der Stammesführer verwundet und angreifbar in der weißen Stadt war für sehr heikel. Doch war es jetzt nicht auch egal? Es schien als währe Ihre Mission schon gescheitert, bevor sie überhaupt begonnen hatte.

›Wenn diese Soldaten Recht haben, dann ist es sinnlos weiter zu ziehen ... Aber mir ist es schleierhaft, weshalöb diese Männer uns überhaupt aufhalten ... Es muss doch bekannt sein, dass wir in der Stadt waren, diese nun aber verlassen haben ... Fällt Ihnen ja spät ein uns aufzuhalten ... ‹

Ardamir Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 251

25.02.2009 06:27
#95 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Ardamir sah wie der Blick des angeblichen Anführers kurz auf ihn belassen wurde, zu mindest schaute er in dessen Richtung. Dies gefiel Ardamir umso weniger und hielt seine Hand am Schwertknauf bei mit einer steinhaften Mime, welches aber durch das Mundtuch das er trug verschleiert wurde. Er versuchte den Blick den Anführer entgegen zusetzen und schaute ihn durchdringend an. Sein Blick wandte sich nicht ab von ihm und auch nicht eher bis er ein weiteren Befehl seines Heermeister bekommen würde.

›Er scheint sich seiner Sache bewusst zu sein, sich so gegenüber den Söhnen des Truchsses zu verhalten.‹

Ardamir atmete ruhig, wirkte aber anscheinend kampfbereit.

------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

27.02.2009 09:17
#96 Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Boromirs Hengst kaute gelassen und mich sich zufrieden am Gebiss seiner Trense, während er darauf wartete, dass es endlich weiter ging. Doch Boromir war mit den Männern vor ihm noch nicht fertig und was sie nun erzählten erstaunte ihn sehr. Sie waren in Minas Tirith gewesen? Denethor hatte davon nichts erwähnt. Entweder sie kamen erst nach seiner Abreise dort an oder der Truchsess hatte es nicht für nötig gehalten seine Heermeister davon zu unterrichten. Doch irgendwie konnte sich Boromir dies nicht vorstellen.

„Niemand will Euch hier Kriegstreiberei unterstellen. Aber es gehört zu unserer Aufgabe das Land zu beschützen und vor Feinden zu bewahren. Und ich kann nicht vor der Tatsache die Augen verschließen, dass Ihr hier stark bewaffnet durch Gondor zieht. Was Euren Aufenhalt in der weißen Stadt betrifft, so wird der Truchsess sicher mehr darüber wissen und er wird auch der jenige sein, welcher Euch die Weiterreise gewährt oder versagt.“

Noch einmal sah Boromir zu Castur, Ganlor, welche das meiste ihres wenigen Gepäcks an Kameraden abgegeben hatten. So konnten die Pferde ein schnelleres Tempo einschlagen. Zudem waren die Tiere der beiden sehr ausdauernd, was für die Meldereiter immer von Vorteil war. Die Pferde für diese Männer wurden schon vorab nach Schnelligkeit und Durchhaltevermögen gewählt.
„Macht euch auf den Weg. Seit wachsam.“ Nach diesen letzten Worten, welche Boromir an die beiden jungen Männer gerichtet hatte, wendeten diese ihre Pferde und galoppierten in die Entgegengesetzte Richtung davon. Auf dem Pelennor zu, dessen Außenmauern noch immer in Sichtweite war.

Boromir wandte sich wieder den Männer vor sich zu. „Ihr wartet hier, bis mein Vater Euch entweder nach Minas Tirith zurück beordert oder Euch eine Weiterreise gewährt.“

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Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

27.02.2009 11:23
#97 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Enttäuscht schaute sich eric um. Mussten sie nun tatsächlich warten, bis sie Erlaubnis zur Weiterreise hatten? Waren sie die vielen Stunden umsonst unterwegs gewesen? Mussten sie nun schon wieder umkehren? Und selbst wenn sie weiterziehen dürften, was würden sie im Süden vorfindenß Hatten die Soldaten Recht, dann gab es dort keine weiteren Länder.

»Unter diesen Umständen werden wir umkehren!« fasste Eric schließlich einen Entschluss. »Sprecht Ihr die Wahrheit (und daran zwefle ich nicht) ist unsere Reise aussichtslos!«

›Am Liebsten würde ich gar ganz nach Hause zurück! Zurück zu meiner Familie ... Viel zu lange schon sind wir fort ... Wie es den Unseren wol geht? Sind sie durch den Winter gekommen? Wurden sie von Angriffen verschont? Verdammt ich will Antworten auf diese Fragen! Diese Wanderung ist aussichtslos ... Was treiben wir hier? Warum müssen wir weit von unserer Heimat, getrennt von unseren Frauen und Kindern sinnlos durch die Lande streigfen? Was denkt sich Donar nur dabei?‹

Einen Augenblick kam Zorn in Eric auf. Er wurde wütend auf Donar. Doch bald schon hatte ert seine Gefühle wieder unter Kontrolle. Donar war ein junger Abführer, welcher nur das Beste für den Stamm wollte. Und deshalb hatten sie diese Reise angetreten. Doch waren sie inzwischen nicht zu weit entfernt von Angmar um noch Geschäftspartner zu finden?

»Männer, wir drehen um! Unsere Mission steht ohnehin unter keinem guten Stern!Zurück zu Donar, unseren Anführer.«

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

28.02.2009 10:18
#98 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Faramir konnte kaum glauben, was der Fremde da erzählte.

"Die waren in der Weißen Stadt?" dachte er entsetzt. "Wie konnten sie an den Wachen des Rammas und des Stadttores vorbei gelangen? Das kann doch nicht sein! Und Denethor hat diesen Haufen mit keinem Wort erwähnt."

Er blickte den Mann scharf in die Augen, konnte aber keine Lüge erkennen.

"Der Kerl erzählt die Wahrheit oder mein Scharfsinn lässt mich völlig im Stich." Wie sein Vater war Faramir ein Mann, der ein Gespür dafür hatte, ob jemand die Wahrheit sprach oder nicht.

Boromir schickte zwei Reiter als Boten in die Stadt zurück und schärfte den Fremden nochmal ein, hier zu warten, doch der Mann redete davon, umzukehren und erwähnte dabei noch einen Anführer, zu dem sie wollten.

Faramir gefiel dieses Verhalten gar nicht. Boromir hatte unmissverständlich gesagt, dass die Fremden an Ort und Stelle warten sollten, doch diese wollten jetzt umkehren, ehe ihnen dies gestattet wurde. Faramir wusste, dass sein Bruder leicht wütend werden konnte, wenn seine Befehle nicht befolgt wurden. Er wandte sich an seinen Bruder und sagte leise:

"Das Verhalten dieser Fremden missfällt mir auch, aber wir müssen jetzt besonnen bleiben und endlich voran kommen! Unser Auftrag im Süden hat Vorrang."

Er hoffte, dass Boromir noch einige abschließende Worte zu den Fremdlingen sprach und es damit gut sein ließ, damit danach endlich der Ritt nach Süden fortgesetzt werden konnte.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

28.02.2009 12:36
#99 RE: Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Freca, Krieger aus Erics Truppe



Bald waren die Soldaten auf der Hügelkuppe angekommen. Freca musterte sie etwas ängstlich. Dies waren hochgewachsene, disziplinierte Krieger, welche gewiss mit Ihren Waffen umgehen konnten. Außerdem waren sie in der eindeutigen Überzahl, noch dazu beritten. Ein Kampf wäre aus Sicht der Bergmenschen aussichtslos.

›Hoffentlich beweist Eric diplomatisches Geschick!‹ hoffte Freca, als er registriert, wie die Soldaten nun die Bergmenschen einkreisten. Er hatte sein Schwert gezogen, genscuso wie eric es gehießen hatte. Gespannt verfolgte er die Gespräche zwischen Eric und zwei der Soldaten, welche wahrscheinlich die Anführer waren.

›Ich ahne schlimmes! Hoffentlich geht dies gut aus ... ‹

Doch schließlich gab Eric das Zeichen die Waffen zu senken. Erleichtert tat Freca dies, aufmerksam verfolgte er weiterhin wie sich die Lage entwickelte, leider verstand er wenig von dem Wortwechsel zwischen Eric und den Soldaten. Überrascht vernahm er dann, wie sein Anführer dann befahl umzukehren. Doch noch immer waren sie umringt von den Soldaten.

›Was geht hier vor? War unser Marsch umsonst? Dürfen wir nicht weiterziehen? Können wir unseren Auftrag nun nicht mehr ausführen? Zu Schade, dass ich nicht verstehen konnte, was berede wurde ... Aber immerhin stehen die Zeichen nocht mehr auf Konflikt! Anscheinend hat man sich auf eine friedliche Lösung geeinigt! Zum Glück führt Eric uns ... Donar hätte sicherlich anders agiert!‹

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

01.03.2009 00:20
#100 Südstraße — Lossarnach — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Boromir wurde deutlich unruhiger, als der Fremde nach des Heermeisters letzten Worten deutlich zum Ausdruck brachte, dass sie nun umkehren würden, da die Weiterreise nach Süden ja scheinbar ein aussichtsloses Unterfangen war. Boromir fühlte sich gerade ziemlich veralbert und irgendwie kam ihm die ganze Sache mehr als faul vor. Und wer war Donar? Er hatte angenommen dass dieser Mann vor ihm der Anführer des kleinen Trupps war.

Dass man hier Befehle missachten wollte, gefiel dem Heermeister kein bisschen. Natürlich hatte er Faramirs Worte gehört und er gab ihm auch recht, doch wollte er sich nicht von diesen Fremden an der Nase herumführen lassen.
„Noch einmal: Ihr bleibt hier!“ Boromirs Stimme war deutlich lauter geworden und sein Gesichtsausdruck grimmiger. „Hier an diesem Ort ... bis Ihr Nachricht aus der weißen Stadt erhaltet! Vielleicht läuft es in Eurer Heimat anders, aber hier in Gondor habt Ihr euch an die Gesetze dieses Landes zu halten und wenn Euch die Söhne des Truchsess einen Befehl erteilen, habt Ihr diesem Folge zu leisten!“

Boromir musterte den Mann vor sich und ließ dann auch seinen Blick über die anderen Wilden schweifen. Keiner von ihnen schien mit der momentanen Situation sonderlich glücklich zu sein. „Zwingt mich nicht Euch in Fesseln hier zurück zu lassen!“ Der Heermeister hoffte, dass er nun seinen Worten Nachdruck verliehen hatte.

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