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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 99 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Beleg Offline




Beiträge: 2.503

24.06.2008 02:21
Anthara (Mündung des Erui in den Anduin) II Zitat · Antworten
Anthara ist ein kleines Dorf an der Mündung des Erui in den Anduin. Es liegt südlich des Erui. Die nächste Möglichkeit zu Fuß oder Pferd über den Erui zu gelangen, ist die Furt, wo die Südstraße nach Pelargir hindurchführt. Sie ist fast 50 Meilen entfernt. Da die Strömung an der Mündung sehr stark ist, kann der Erui auch nicht mit Booten überquert werden.

Im Dorf selbst leben ca. zehn Großfamilien. Von den Groß- oder gar Urgroßeltern bis zu den Enkel- bzw. Urenkelindern leben alle in einem Haus. Jedes Familienmitglied hat seine eigene Aufgabe zu erfüllen. Es gibt einen großen Zusammenhalt zwischen den Familien. Wichtige Entscheidungen werden von den Familienoberhäuptern (meist die Männer der 2. Generation) gemeinsam gefällt.

Es kommen selten Fremde ins Dorf, da es keinen Anlegeplatz besitzt. Dieser ist an der nördlichen Seite des Erui in Elosian. In Anthara wurde der Anlegeplatz schon vor langen Jahren abgebrochen, als die Bedrohung durch die Kosaren in Palagir noch groß war. Durch den Abbruch war es den Kosaren nicht möglich an Land zu gehen. Bzw. bot Elosian einen besseren Angriffspunkt. Die Dorfbewohner wollten den Anlegeplatz nicht wieder aufbauen. Sie legten die Fischerberufe nieder und wurden Landwirte.

Die meiste Arbeit können die Familienmitglieder übernehmen. Deshalb haben die meisten Bauern auch keine Knechte und Mägde. Kommt jedoch ein Mann oder eine Frau (was seltener passiert) ins Dorf, werden sie herzlich aufgenommen und es wird ihnen Arbeit angeboten.

In der näheren Umgebung (10 Meilen im Umkreis) gibt es noch vier weitere Dörfer.
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Was in den Tagen zuvor in Anthara passiert ist, erfahrt ihr hier: Anthara - Mündung des Erui in den Anduin I
Beleg Offline




Beiträge: 2.503

24.06.2008 02:29
#2 RE: Anthara (Mündung des Erui in den Anduin) II Zitat · Antworten

Eärenya 25 - 3016 DZ
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Beiträge: 3.383

24.06.2008 07:37
#3 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
cf: Wald Fandasaf



Aelandra

Kaum erblickte Aelandra den Hof, stand sie schon auf. Der Wagen hielt und sie sprang hinunter und fiel Arendor in die Arme.

»Arendor«, rief sie. »Endlich!«

»Aelandra«, antwortete Arendor nicht weniger emotional. »Wie habe ich dich vermisst!«

Wie schon so viele Male vorher, zog Arendor seine Frau besitzergreifend an sich und küsste sie leidenschaftlich.

»Wie ist es euch ergangen?«, fragte er, als er seine Sehnsucht nach ihr gestillt hatte. »Habt ihr das Versteck gut gefunden?«

»Ja«, antwortete Aelandra. »Auf der Hinfahrt ist alles gut gegangen … Doch ich muss dir etwas erzählen …«

Ernst blickte sie Arendor in die Augen. Sie hatte keine Angst davor, dass er ihr böse sein würde. Doch sie wusste, dass sie ihm weh tun würde. Noch immer hatte sie ihre Arme, um seinen Körper geschlungen und nun strich sie sanft über den Rücken Arendors.

»Lundor ist auf und davon!«, sagte Aelandra ruhig. Ihre Angst um ihre Kinder war kleiner geworden, nun da sie wieder an Arendors Seite war. Er würde wissen, was sie noch tun konnten. »Wir haben seinen Aufbruch erst Stunden später bemerkt und ich konnte nicht entscheiden, was zu tun ist. Es waren ja keine Männer bei uns, die ihn suchen konnten. Ich hatte Angst, dass Lendil dann ebenfalls mit Lundor weggehen würde.«

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Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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24.06.2008 07:43
#4 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
letztes Post

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Arendor starrte Aelandra an. Das konnte doch nicht sein. Lundor hatte ihm versprochen bei den Frauen zu bleiben. Er würde nicht einfach sein Versprechen brechen. Nicht nachdem er es in dieser Situation gegeben hatte, wo die Möglichkeit bestand, dass sie einander nie wiedersehen konnten. Das würde Lundor seinem Vater, seiner ganzen Familie doch nicht antun?!

»Lundor?«, fragte Arendor ungläubig. »Er ist weggelaufen?«

Aelandra nickte. »Wir dachten erst, dass er nach Anthara zurück ist. Aber Lendil meinte, dass er wohl eher nach Minas Tirith gegangen ist …« Traurig schüttelte Aelandra den Kopf. »… Um Soldat zu werden«, endete sie traurig.

»Um Soldat zu werden«, wiederholte Arendor. »Warum nur? Was lockt ihn an diesem Beruf so sehr?«

»Was hat dich denn daran gelockt?«, fragte Aelandra sanft und strich ihm über die weißen Locken.

Arendor schaute etwas betreten drein. »Etwas anderes, was Lundor lockt. Zumindest hoffe ich das.«


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24.06.2008 07:54
#5 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten



Aelandra musste aber nun auch noch vom Verschwinden Aeluins berichten. »Lundor ist aber nicht der einzige, der weg ist«, sagte sie also. »Als Aeluin von seinem Verschwinden Wind bekam, ließ sie sich nicht aufhalten und ist ihm nach, um ihn wieder nach hause zu bringen.«

»Aeluin?«, schrie Arendor und packte in seiner Furcht Aelandra fester. »Nicht Aeluin! Fandasaf ist ein gefährlicher Wald! Und dort kann sie auch auf andere Strolche treffen, die ihr ein Leid antun!«

»Es tut mir leid, Arendor«, antwortete Aelandra mit kläglicher Stimme. »Du kennst doch Aeluin. Sie hat einen – deinen Dickkopf und lässt sich durch nichts und niemanden aufhalten! Außerdem hatte sie mir versprochen vor Einbruch der Dunkelheit wieder da zu sein.«

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Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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24.06.2008 08:02
#6 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

Arendor schloss für einen Moment die Augen. »Aeluin würde nicht zurückkommen bis sie ihren Bruder gefunden hat. Sie ist in Gefahr. Ich werde gleich losreiten und nach ihr suchen.«

»Das ist nicht nötig«, beruhigte ihn Aelandra. »Areros und Leyron haben sich aufgemacht und suchen sie. Sie werden sie finden und bestimmt auch Lundor suchen und beide heil wieder nach hause bringen.«

Arendor entspannte sich etwas. Sein kleines Mädchen war nicht mehr allein unterwegs. Zumindest war schon Hilfe auf dem Weg.

»Hm. Areros wird nicht eher aufgeben, bis er sie gefunden hat. Und Leyron wird wohl noch besser die Spuren deuten können, um sie zu finden. Die Chancen stehen wohl nicht so schlecht …«

Mit einer Spur Angst blickte er seiner Frau in die graublauen Augen. Sie lächelte ihn zaghaft an uns nickte. Dann lehnte sie ihren Kopf an seine Wange und sagte: »Wir werden unsere Kinder heil wieder sehen!«


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Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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27.06.2008 07:19
#7 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
Arendor hoffte dass seine Frau Recht mit ihrer Vorhersage hatte. Er selbst beschloss erst einmal darüber nachzudenken, denn ihm würde so vielleicht noch ein Weg einfallen, seine Kinder so schnell wie möglich zurück zu bekommen.

Im Stall

Während Aelandra gemeinsam mit Andirana und Lugreda in die Küche eilten um das Abendessen vorzubereiten, spannte Arendor die Pferde aus, striegelte sie und gab ihnen Futter. Er war tief in Gedanken versunken und beantwortete deshalb nur sehr wortkarg die Fragen Lugerods. Gari, der beim Entladen des Wagens half, gab da schon bereitwilliger Auskunft.

So richtig wollte Arendor nichts einfallen. Areros und Leyron würden Aeluin bestimmt bald finden und Aeluin würde nicht klein beigeben, bis sie nicht auch noch Lundor gefunden hatten. Doch was konnte er tun? Durfte er überhaupt den Hof verlassen? Was, wenn doch noch ein Überfall erfolgte? Nicht, dass es sehr wahrscheinlich war, aber man konnte es nie wissen. Außerdem war in den letzten Tagen so viel Arbeit angefallen und nun fehlten Areros und Leyron, um dabei zu helfen!

Plötzlich spürte Arendor, wie ihm jemand leicht auf die Schulter klopfte.


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27.06.2008 07:38
#8 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten


Lugerod

»Es ist nicht leicht, seine Kinder gehen zu lassen«, sagte Lugerod mit seiner etwas kratzigen Stimme. »Doch irgendwann kommt einmal der Tag! Ich fand es sowieso erstaunlich, dass es deine Kinder so lange hier ausgehalten haben!«

»Bin ich so ein schlechter Vater?«, fragte Arendor leicht entsetzt.

Lugerod lachte. »Nein Arendor. Du bist ein sehr guter Vater«, antwortete der alte Mann. »Doch auch ich war ein guter Vater und bis auf Aelandra sind alle meine Kinder weggezogen. Sie leben ihr eigenes Leben und über lange Zeitabschnitte hören wir nie etwas von ihnen, wie du weißt. Es ist nicht leicht, so rein nichts von ihnen zu wissen. Aber so ist der Lauf der Welt.

Neria und ich haben Glück. Aelandra ist bei uns geblieben und hat dich in unsere Familie gebracht. Ihr habt unser Leben seit 30 Jahren bereichert und auch jetzt im hohen Alter gebt ihr uns noch das Gefühl gebraucht zu werden.«

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Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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27.06.2008 09:48
#9 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

»Aber ihr werdet ja auch gebraucht«, antwortete Arendor rasch und mit einer Mischung aus Freude über die netten Worte seines Schwiegervaters und Verlegenheit, weil er der Meinung war, dass er noch viel mehr tun könnte. »Du hast uns so oft geholfen in schweren Zeiten, sei es mit deiner tatkräfigen Unterstützung oder auch mit Geld. Wir könnten lange nicht so gut hier leben, wenn es dich und Neria nicht gäbe.«

Lugerod zwinkerte seinem Schwiegersohn zu: »So haben wir wohl alle unser Glück gefunden.«

Arendor lächelte traurig zurück. »Nur, dass ich gerade drei Kinder auf einmal verloren habe und mir das ganz und gar nicht gefällt.«


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27.06.2008 09:52
#10 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten


»Nun Aeluin und Areros kommen gewiss wieder. Sie hängen sehr an euch, Aelandra und dir. Falls sie euch jemals verlassen sollten, dann nur, wenn ihr auch damit einverstanden seid. Du solltest überlegen, ob du Areros einmal diesen Hof überschreibst! Oder hat er immer noch vor Gelehrter zu werden?«

Arendor seufzte und hob fragend die Schultern. »Ich weiß nicht, was meine Kinder wollen. Sie haben mir in den letzten Tagen gezeigt, wie wenig ich sie kenne: Aeluin verliebt sich in einen Krieger, Areros ist plötzlich selbst ein Krieger geworden und Lundor bricht ein Versprechen, dass er früher nie gebrochen hätte. Ich bin gespannt, was Andirana, Lugreda und Lendil noch für Überraschungen für mich haben.«

»Ja das weiß man bei seinen Kindern nie!«, grinste Lugerod. »Ich dachte auch nie, dass gerade Aelandra auf diesem Hof bleibt. Ihr war das immer zu langweilig und sie wollte nach Minas Tirith ziehen, weil dort ihr Leben aufregend werden würde. Scheinbar hat ihr gereicht, einen aufregenden Mann zu heiraten.«

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Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


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27.06.2008 09:57
#11 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

Arendor grinste nun auch, so jungenhaft, wie er es früher immer getan hatte, um eine Frau zu erobern und wie er es bisweilen noch bei Aelandra tat. »Aufregend! Wenn man jung ist, wünscht man sich immer große Abenteuer oder Heldentaten. Aber wenn ich das mit meinen fast 61 Jahren sagen darf: Ein Leben als Soldat ist zwar aufregend und gefährlich, doch das Leben mit einer Familie, einer Frau und einem Bauernhof ist nicht weniger aufregend, wenn auch zum Glück weniger gefährlich.«

»Na du musst es wissen«, antwortete ihm Lugerod. »Ich war nur Bauer, Ehemann und Vater von zehn Kindern, von denen leider drei Fehlgeburten wren und eins viel zu früh gestorben ist.«

»Zehn?«, fragte Arendor erstaunt. »Ich dachte immer, dass ihr nur neun Kinder hattet.«


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27.06.2008 10:05
#12 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten



»Neria und ich haben auch nur neun Kinder«, antwortete Lugerod für ihn ungewöhnlich ernst. Er setzte sich auf einen Holzklotz und winkte Arendor zu sich heran. »Du weißt doch, dass Neria nach unserem dritten Kind – Lindarion – zwei mal hintereinander eine Fehlgeburt hatte. Es war eine sehr schwere Zeit für uns. Neria war noch jung – 19 und 21 Jahre. Sie gab sich selbst die Schuld und wollte keine Kinder mehr.

Auch wenn ich um einiges älter bin, als Neria, war ich doch noch immer ein junger Mann, kaum über 30 Jahre. Meine Frau ließ mich nicht mehr an sich heran und ich konnte es irgendwann nicht mehr ertragen. Also ließ ich mich mit einer Frau aus Undaria ein. Sie war ebenfalls verheiratet, mit einem Soldaten, der niemals da war. Es waren keine großen Gefühle zwischen uns. Es ging einfach nur darum, dass wir uns in unserer Einsamkeit trösteten.

Für drei Jahre ging alles gut, doch dann passte sie nicht mehr auf, wann sie schwanger werden könnte. Und ich Trottel, ich vertraute ihr. Es kam, wie es kommen musste, sie wurde schwanger. Ihr Mann war aber gerade das halbe Jahr, wo unser Sohn gezeugt wurde, nicht dagewesen. Also fand er alles heraus. Sie war immerhin so verschwiegen, dass sie meinen Namen nicht preisgab. Doch sie tötete ihren Mann, als der Junge ein halbes Jahr alt war.

Sie bat mich um Hilfe und ich war ihr etwas schuldig. Den Jungen konnte ich nicht zu mir nehmen. Neria hätte mir das nie verziehen. Also vertuschten wir den Mord und begruben den Mann. Sie erzählte, dass er wieder zu seinen Truppen geritten war und später täuschte sie vor, dass sie eine Nachricht erhalten hätte, dass er gefallen war.

Nach diesem Zeitpunkt begann ich mich von ihr zu lösen. Ich konnte es nicht ertragen, dass sie eine Mörderin war und mich zu ihrem Mittäter gemacht hatte. Es war ja sowieso kein Gefühl für sie vorhanden. So zog sie den Jungen allein auf. Das war nicht das beste für ihn, doch ich war zu feige Neria die Wahrheit zu sagen. Mein Sohn ist Soldat geworden und hat sich einen Namen gemacht. Doch nicht im positiven Sinne, sondern im negativen. Er ist ein Trinker und oft zwingt er Frauen dazu, ihm gefällig zu sein.

Er ist also kein Sohn, mit dem ich vor dir prahlen kann. Ich hätte ihn zu mir holen müssen, dann wäre aus ihm bestimmt auch ein guter Kerl geworden. Aber er bedeutete mir nichts.«

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Arendor Offline

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27.06.2008 10:09
#13 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

Arendor hörte seinem Schwiegervater mit wachsendem Erstaunen zu. Natürlich wusste Arendor, dass die meisten Männer nicht immer brav bei ihrer Frau blieben, aber bei Lugerod hatte er sich es doch nicht vorstellen können.

»Weiß Nenia davon?«, fragte Arendor nach eine langen Pause.

»Ja«, antwortete Lugerod. »Den harten Winter, als Lugreda gerade geboren war und ich diese schlimme Erkältung hatte … Damals habe ich es ihr gesagt. Ich dachte, ich sterbe und ich wollte nicht von ihr scheiden, bevor ich ihr nicht von meinem Fehltritt – nein von einer ganzen Reihe von Fehltritten erzählt hatte.«

Arendor dachte zurück an diesen Winter. Doch er konnte sich nicht mehr gut daran erinnern. Ja, sein Schwiegervater war sehr krank gewesen und es hatte schlimm ausgesehen. Aber an eine Entzweiung von Nenia und Lugerod konnte er sich nicht erinnern.

»Wir hat sie es aufgenommen?«, fragte er deshalb nach.

»Ich hatte mir einen sehr günstigen Zeitpunkt ausgewählt«, lächelte Lugerod beschämt. »Ihre Angst, dass ich sterben könnte, war größer als ihrer Enttäuschung über meine Untreue.«

Arendor schwieg und überlegte, wie wohl Aelandra reagieren würde. Doch sie hatte und würde niemals von ihm betrogen werden. Denn sie gab ihm alles, was er brauchte und die Zeiten, wo ihn die Abwechslung lockte, waren mit der Heirat vorbei gewesen.


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27.06.2008 10:11
#14 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten



»Später haben wir noch einmal darüber gesprochen«, fuhr Lugerod fort. »Sie sagte, dass sie verletzt sei deswegen. Doch sie gestand auch ein, dass sie mit dazu beigetragen hatte, als sie sich mir verweigerte – über fünf lange Jahre. Neria sagte, dass sie froh sei, dass ich ihr damals nichts davon gesagt habe. Sonst hätte sie keinen Mut gehabt, weiter bei mir zu bleiben.«

Lugerod blickte seinen Schwiegersohn mit Tränen in den Augen an. »Ist es nicht erschreckend, wie schnell man durch unbedachte Taten, alles Glück zerstören kann?«

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Arendor Offline

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27.06.2008 10:18
#15 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

Arendor klopfte Lugerod aufmunternd auf die Schultern. »Aber vergiss nicht Lugerod«, antwortete Arendor, »echte Liebe lässt sich selten zerstören! Du hast einen Fehler gemacht, aber das konnte eure Liebe nicht zerstören. Denn Nenia weiß, was sie an dir hat – in all den Jahren hast du ihr immer zur Seite gestanden. Und sie hat die als Mann genommen, weil sie dich ehrlich geliebt hat. Denn überleg mal – du warst fast doppelt so alt wie sie!«

Arendor zwinkerte Lugerod zu und grinste ihn an. Auch Lugerod lachte zurück.

Nenia kam angelaufen und rief die beiden Männer zum Abendbrot. Mit einem leichten und etwas lauterem Stöhnen standen beide Männer auf.

»Oje«, seufzte Arendor. »Mir scheint, ich werde alt!«


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27.06.2008 10:22
#16 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten


Lugerod lachte.

»Ich wünschte, es wäre so! Aber du kommst ja aus einer sehr angesehenen und adligen Familie. Ja, deine Mutter hat mir so einiges über deine Familiengeschichte erzählt, als wir in Fandasaf waren. Arendos gehörte anscheinend zu den wenigen Familien, die noch sehr viel reines númenorisches Blut haben. Und auch Anerias Familie scheint ihre Wurzeln in Númenor zu haben. Was hast du dir eigentlich gedacht, in eine so bodenstämmige Familie wie unsere einzuheiraten?«

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Arendor Offline

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27.06.2008 10:27
#17 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
Arendor begann zu lachen und legte dann seinem Schwiegervater den Arm um die Schultern. Gemeinsam verließen sie den Stall und gingen zum Haus.

»Tja Lugerod«, sagte Arendor froh. »Ich wollte die beste Frau in ganz Mittelerde haben. Selbst, wenn sie ›nur‹ aus einer bodenstämmigen Familie — ohne viel númenorisches Blut — stammt.«


Vor dem Haus

Sein Schwiegervater stimmte in Arendors Lachen mit ein. Vor der Haustür hielt Arendor Lugerod noch einmal an, schaute ihm tief in die Augen und sagte dann: »Lugerod ich habe mich noch nie bei dir bedankt, dass du dir bei der Zeugung Aelandras besonders viel Mühe gegeben hast. Sie ist absolut das beste, was du je zu stande gebracht hast! Und du hast so einiges geschafft!«

Lugerod lachte aus vollem Hals. »Du bist und bleibst ein Kindskopf, Arendor! Du solltest dich lieber bei mir bedanken, dass ich verhindert habe, dass Aelandra schon verheiratet war, als sie dich traf. Du warst schließlich nicht der erste, der bemerkt hat, wie wunderbar meine Tochter ist!«

»Nein«, antwortete Arendor scherzhaft. »Dafür muss ich mich nicht bedanken. Aelandra wusste, dass ich auf der Suche nach ihr war. Sie hat auf mich gewartet!«

»Dafür hat sie aber in der Anfangszeit, als du auf unserem Hof gearbeitet hast, ziemlich schlecht von dir geredet!«, grinste Lugerod und trat ins Haus.

»Ach«, rief Arendor ihm hinterher. »Sie wollte nur nicht erkennen, dass ich ein unwiderstehlicher Mann bin und sie bald mir gehören würde!«


In der Küche

»Wer wird dir bald gehören?«, fragte Aelandra, die Arendors Worte gehört hatte.

»Du, mein Schatz«, antwortete Arendor, zog seine große Liebe an sich und küsste sie.


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30.06.2008 06:35
#18 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Wald Fandasaf

Nirion



Die Wiedersehensfreunde zwischen Arendor und seiner Familie war groß. Zumindest bis Aelandra ihrem Mann erzählte, warum nicht alle Kinder mit zurückgekehrt waren. Nirion konnte nicht genau deuten was er in Arendors Augen ah, aber Bestürzung war es sicher. Und wieder fragte er sich, ob er er Areros lieber hätte begleiten sollen.

Während der junge Bauer half, seiner Familie den Wagen abzuladen, war Arendor mit Lugerod im Stall, die Tiere versorgen. Die Frauen bereiteten nun das Abendessen vor, während Nirion die Habseligkeiten, welche sie in ihrer Zuflucht dabei hatten, an ihren alten Platz verräumte.

Als der Tisch gedeckt war und Nenia ihren Großvater und Urgroßvater zum Essen holte, nahm Nirion seine Frau kurz zur Seite, um unter vier Augen mit ihr zu reden.
"Bevor du es anders erfährst, ich habe deinem Vater von deiner Schwangerschaft erzählt. Ich hoffe du bist mir deswegen nicht böse. Im Angesicht der bevorstehenden Gefahr wollte ich ihm etwas geben, worüber er sich freuen kann."
Nirion stahl ihr einen kurzen Kuss und sah sie anschließend entschuldigend an. Doch zu seiner Erleichterung war sie nicht böse oder gekränkt. Sachte strich sie ihm über die Wange.

"Schon gut. Ich habe es Aeluin erzählt. Sie war krank und naja ... sie weiß es nun auch."
Nirion lächelte sie an, froh endlich wieder bei ihr sein zu können, auch wenn sie gar nicht all zu lange getrennt waren.

"Wann willst du es dem Rest der Familie sagen? Deine Mutter ahnt übrigens schon was."
Aelandra hatte eben Erfahrung in so etwas. Als Mutter von sechs Kindern erkannte sie wohl auch schon bei ihren Töchtern, wenn es soweit war. Auch wenn man äußerlich vielleicht noch nichts erkennen konnte.

"Ich glaube wir warten lieber noch ein wenig. Auch denke ich, dass gerade kein guter Zeitpunkt ist. Die Sache mit meinen Geschwistern braucht jetzt ihre ganze Aufmerksamkeit."
Nirion nickte zustimmend und gemeinsam gingen sie zurück in die Küche, wo der Rest der Familie bereits am Tisch saß. Nachdem Andirana und Nirion auch Platz genommen hatten, begann sie meist schweigend zu essen. Es gab Eintopf, Brot und Obst. Eben was man auf die schnelle zubereiten konnte.

Diranion quittierte irgendwann die Stille indem er mit seinem Händchen in seine Eintopfschüssel platschte, so dass Teile des Essens auf ihm, andere Teile auf den Tisch verteilt wurden. Lereda fing an zu lachen und Nirion konnte das Mädchen, welches neben ihm in seinem Hochstuhl saß, gerade noch davon abhalten es seinem Cousin gleich zu tun.

Während Lugreda ihren Sohn mit einem feuchten Tuch vom Essen befreite, wandte sich Nirion an seinen Schwiegervater, welcher unweit von ihm saß.
"Arendor, ... du weißt, dass ich mit Areros und Leyron gegangen wäre, um deine Kinder zu suchen. Aber ich wollte die Familie sicher heimgeleiten. Ich hoffe du verstehst das."
Aber Nirion wusste auch, dass Arendor es ihm nicht übel nahm, dass er nicht mit auf die Suche nach Aeluin und Lundor gegangen war.

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Arendor Offline

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30.06.2008 07:48
#19 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

Arendor bemerkte die Stille am Abendbrottisch und sie bedrückte ihn. Diranion brachte wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Familie. Als Nirion Arendor sein Anliegen vortrug, lächelte dieser nur über den Tisch.

»Du hast das getan, um was ich dich gebeten habe, Nirion« sprach Arendor zu ihm. »Ich denke … Ich meine, ich hoffe, dass Areros und Leyron beide bald, wenn möglich noch heute Nacht finden.«

Arendors Furcht besonders um Aeluin kehrte zurück. Lustlos stocherte er in seinem Eintopf herum. Der Appetit war ihm gründlich vergangen. Vielleicht war seiner kleinen Aeluin schon etwas passiert! Wenn er nur genaueres wüsste.

Doch Nenia lenkte ihn ab, denn sie kam zu ihm und setzte sich auf Arendors Schoß.

»Ich habe dich vermisst, Großvater«, sagte sie und drückte ihr Gesicht an den Bart Arendors.

Arendor musste lächeln und drückte seine älteste Enkelin fest an sich.

»Ich habe dich auch vermisst, Nenia!«

»Sei nicht traurig, Großvater«, meinte Nenia. »Tante Luin und Onkel Lundor und Areros sind bestimmt morgen wieder da. Wir wollen doch bald den Ausflug machen.«

»Ja Liebes. Den machen wir, sobald die drei wieder da sind«, lächelte Arendor.

Nenia ging zurück auf ihren Platz, denn sie hatte ihre Aufgabe erfüllt und ihren Großvater wieder zum Lachen gebracht.


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30.06.2008 08:29
#20 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten


Im Schlafzimmer von Arendor und Aelandra

Der Abend war auf Arendors Hof nicht lange von Geselligkeit geprägt. Die Kinder und auch die Alten, waren geschafft von den letzten Tagen und legten sich glücklich in ihre Betten. Lendil ging mit Gari noch einmal zum See, um sich abzukühlen und die beiden Ehepaare zogen sich auch bald in ihre Schlafzimmer zurück.

Während Arendor sich das Hemd auszog, stand Aelandra schon an der Waschschüssel und wusch sich den Schmutz des Tages vom Körper.

»Habe ich einen schlimmen Fehler begangen«, fragte sie plötzlich und schaute zu ihrem Mann hinüber.

»Was meinst du?«, fragte Arendor und hielt damit inne, seine Hose von den Beinen zu streifen.

»Na, dass ich Aeluin gehen habe lassen!«, antwortete Aelandra gequält. »Und, dass ich nicht auf Lundor aufgepasst habe.«

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Arendor Offline

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30.06.2008 08:32
#21 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Arendor kannte seine Frau nun schon dreißig Jahre und wusste, wann ihr etwas große Sorgen bereitete. Er stand auf, um sie zu trösten, aber die Hosen, die noch um seine Waden waren, hätten ihn beinah zum straucheln gebracht. Ungeduldig zerrte er sie von den Beinen und ging dann rasch zu Aelandra hin.

»Liebste«, sagte Arendor und küsste seine Frau auf den nackten Nacken. »Wir haben – auch wenn es mir schwer fällt, dass anzunehmen – erwachsene Kinder. Eigentlich sollten wir auf Lundor nicht mehr aufpassen müssen, wie auf ein kleines Kind.«

Liebevoll schlang er die Arme um den Bauch Aelandras und sog ihren Duft, der ihn noch immer betörte, tief in sich auf.

»Schade, dass wir zu alt sind, um noch weitere Kinder zu bekommen«, sagte Arendor grinsend. »Dann könnten wir versuchen bei den neuen alles richtig zu machen.«


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30.06.2008 08:40
#22 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten



Aelandra lachte leise und drehte sich dann um. Während sie ihre Arme um Arendors Hals schlang meinte sie: »Ich glaube nicht, dass wir allzu viel falsch bei der Erziehung unserer Kinder gemacht haben. Auch, wenn es wie Angeberei klingt: Ich bin sehr stolz darauf, was aus ihnen geworden ist.

Unsere beiden ältesten Töchter sind glücklich verheiratet und haben uns die schönsten Enkelkinder der Welt geschenkt. Aeluin ist eine starke Frau und wird ihren Weg gehen – und niemand wird sie davon abhalten können.«


»Areros sieht nicht nur so wunderschön wie mein Mann aus«, fuhr Aelandra fort und schmiegte sich enger an den noch immer festen Körper ihres Mannes, »Er ist auch noch vernünftig …«

»… was dein wunderschöner Mann nicht ist!«, zwinkerte Arendor.

Aelandra lachte: »Er ist vernünftig genug, dass er nicht jede schöne Frau in seinem Bett gehabt haben muss!«

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Arendor Offline

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30.06.2008 08:44
#23 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Arendor zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Dass das vernünftig war, mochte er noch bezweifeln. »Ich verstehe das nicht, Aelandra«, sagte er deshalb. »Wieso ist Areros so? Wie kann ein junger Mann, der so blendend aussieht, wie Areros … Der jedes Mädchen haben könnte, wenn er nur einmal hinschauen und sie anlachen würde … Wie kann er all diese Chancen an sich vorüber gehen lassen?«

Aelandra kniff ihrem Mann in den Po. »Du vermisst es wohl sehr, dass du nicht mehr jede Frau in deinem Bett hast?«, fragte sie scherzhaft.

Arendor gab ihr darauf keine Antwort, sondern küsste sie mit einer Leidenschaft, die keinen Zweifel darüber offen ließ, dass Aelandra die einzige Frau war, die er in seinen Armen halten wollte. Kaum, dass sein Kuss beendet war, blickte er staunend seine schöne Frau an, als könnte er es immer noch nicht fassen, dass sie sein Werben erhört hatte.


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NPC Offline




Beiträge: 3.383

30.06.2008 08:51
#24 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten



Aelandra genoss Arendors Kuss und auch diesen Blick, der ihr immer die Gewissheit gab, dass sie Arendor nie an eine andere Frau verlieren würde. Liebevoll strich sie über seinen gekräuselten Bart und lächelte ihn an.

»Areros ist eben anders als du!«, versuchte Aelandra zu erklären. »Ihm liegt es nicht, Frauen anzusprechen. Er ist schüchtern … Und außerdem ist er viel zu oft mit Aeluin zusammen.« Aelandra lachte. »Sie sagt ihm bestimmt täglich, wie ein perfekter Mann zu sein hat …Und da Areros so viel Wert auf Aeluins Meinung legt, wird er versuchen eben diesen Ansprüchen zu genügen.«

Arendor stimmte in Aelandras Lachen ein. »Oh ja«, meinte er. »Luin macht es den Männern sehr schwer … Eigentlich bin ich ja sehr froh darüber. Für mein kleines Mädchen kommt sowieso nur der beste Mann in Frage …«

Aelandra verdrehte die Augen über diese verbohrte Vaterliebe.

»Sie ist kein kleines Mädchen mehr. Aeluin ist fast 25 Jahre alt! Es wird Zeit, dass sie sich endlich einen Mann sucht!«

»Ach was«, antwortete Arendor, der in Aeluin noch immer sein kleines Mädchen sah. »Sie kann noch warten. Eine überstürzte Heirat hat noch nie jemandem gut getan.«

»Wer redet von überstürzter Heirat?«, fragte Aelandra zurück. »Aeluin ist soweit von einer Heirat entfernt, wie die Aussicht, das ich jemals einen Elben sehen werde.« Aelandra schüttelte den Kopf. Sie wollte ihre Tochter endlich glücklich sehen. »Sie stößt ja jeden Mann von sich, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, ob er nicht doch ein netter Mann ist!«

»Dann ist es einfach nicht der richtige für sie«, sagte Arendor froh und küsste Aelandra auf die Stirn.

Doch so schnell gab sich Aelandra nicht geschlagen. Früher oder später musste Arendor einsehen, dass Aeluin nicht für immer sein kleines Mädchen blieb, sondern eines Tages ihren eigenen Mann haben würde, den sie mehr liebte, als ihren Vater.

»Doch nun ist ja Leyron da«, sagte Aelandra und blickte verschwörerisch in Arendors etwas ängstlichen Augen. »Er gefällt ihr! Wenn wir Glück haben, dann stößt sie ihn nicht gleich weg …«

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

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Arendor Offline

Gutshofbesitzer in Anthara


Beiträge: 369

30.06.2008 08:55
#25 Anthara — Arendors Hof — 25 Eärenya 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

»Wenn wir Glück haben?«, fragte Arendor aufgebracht. »Du meinst wohl eher, wenn wir Unglück haben! Hast du dir mal überlegt, was Leyron für ein Mann ist? … Er sucht nur ein schnelles Abenteuer! Ich kenne die Sorte von Mann!« Arendor war sichtlich aufgebracht. Seine hübsche Aeluin an so einen Draufgänger zu verlieren und Aelandra unterstützte das auch noch!

»Leyron ist kein Mann für meine Aeluin!«

Aelandra seufzte. »Ja – Leyron ist ein Frauenheld. Doch das warst du auch!«

»Ach und du glaubst, dass er sich ändern wird?«

»Du hast dich doch auch geändert!«

»Jaa«, gab Arendor grummelnd zu. »Aber das darfst du nicht verallgemeinern. Ich bin eine Ausnahme! Ich bin doch nur so geworden, weil ich dich gefunden habe … Du hast mich verzaubert … Nichts war mehr wichtig, nur du! … Ich habe mich Hals über Kopf in dich verliebt …«


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