An einem Tisch mit Adriana und Hador (sowie ihrem Verlobten und dessen Freunden)
"Ja, wirklich!" kommentierte Elreth die Aussage ihrer Cousine begeistert. Sie beschloss einen Schritt weiter zu gehen ... Bald würde sie sowohl Hador, als auch Adriana da haben, wo sie sie hin wünschte ...
"Ihr seid ja so ein tapferer Mann! Ich kenne keinen, der sich so mutig verhalten hätte! Lasst uns anstoßen!" rief sie. Und damit griff sie kurzerhand nach Adrianas Metkrug und prostete, (natürlich ohne zu trinken), dem Soldaten damit zu.
Schnell warf die Falknerin einen Blick auf Maethros, um sich zu vergewissern, dass er sich noch immer angeregt mit seinen Kumpels unterhielt. Gut. Alles schien sicher. Sie wollte die Situation nun ein wenig auf die Spitze treiben ... Mal sehen, wie weit sie gehen konnte! Es musste schließlich einen Weg geben, ihre Cousine mit diesem Glücksfang zusammenzubringen!
So rückte Elreth jetzt noch ein Stückchen näher an Hador heran. "Ich bewundere Euch wirklich! ... Hach, seid so ein erfolgreicher Mann! Sicher müsst Ihr hunderte von Frauen haben! ..." Absichtlich senkte sie die Stimme, sodass sich Hador näher zu ihr beugen musste, um sie zu verstehen.
"... Aber wisst Ihr ... Meine Cousine ist auch noch zu haben!" Sie lachte hell auf, bevor sie sich absichtlich um einen möglichst bekümmerten Gesichtsausdruck bemühte. "Wisst Ihr, es tut mir wirklich Leid, dass ich vorhin in diese ... intime Situation geplatzt bin ... Ehrlich! Aber ich bin gänzlich davon überzeugt, dass Adriana Euch sehr mag, doch ... Manchmal ist sie einfach ein wenig verklemmt ..."
Schon wollte sie weiter sprechen, als plötzlich ein Stuhl vom Tisch weg gerückt wurde. Adriana war fluchtartig vom Tisch aufgestanden. Offensichtlich hatte sie alles gehört ...
Nun, Elreth würde sich später mit ihrer Cousine auseinander setzen. Jetzt reichte es wohl, wenn Hador ihr nachliefe ... Sie hatte ihr Ziel erreicht!
Elreth grinste ein wenig hinterhältig, während sie auf die Reaktion des Soldaten wartete.
Gerade als Eric mit seiner Antwort auf den Gerber geendet hatte, brachte ihn der Wirt seine bestellte Suppe, zusammen mit einem Met. »Habt Dank ... Wieviel bekommt ihr?« fragte er den Wirt. Der Wirt verlangte zwei Kupfermünzen, die der Bergmensch ihm auch sofort gab. Dann verschwand der Wirt wieder hinter einem Tresen.
Adanion stellte unterdessen weitere Fragen, welche Eric gerne beantwortete, schließlich hatte er bisher noch keine Gelegenheit gehabt, mit einem Einwohner Minas Tiriths in Kontakt zu treten. »In der Tat, meine Heimat ist sehr, sehr weit entfernt.« Begann Eric seine wohlüberlegte Antwort.
»Wir haben strenge Winter und kurze Sommer, in denen es meistens regnet. Die Kälte lässt nur selten eine reiche Ernte zu und häufig sind wir auf das angewiesen, was wir uns erjagen oder sammeln müssen. Einige meines Volkes behaupten, dass weiter im Norden, nochmals viele Wegstunden entfernt eine riesige Eiswüste wäre, in der nichts wächst und alles Wasser gefroren ist, so dass das Land von einem riesigen Eispanzer bedeckt ist.«
»Doch ich glaube diese Geschichten nicht.Aber ich schweife ab ... Von den Städten wolltet ihr etwas hören, oder? Nun ich fürchte in dieser Hinsicht hat meine Heimat nichts zu bieten. Allenfalls kleine Dörfer findet man bei uns. Wisst Ihr: Mein Volk ist ein kleines Volk ... Wir wären gar nicht in der Lage eine solch großartige Stadt wie diese hier zu errichten ... Und wer sollte darin wohnen? ... Und Ihr? Habt Ihr schon immer in dieser gigantischen Stadt hier gelebt? Könnt ihr mir etwas über Euer Volk erzählen? Ich weiß nämlich rein gar nichts von diesem Land!«
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Adriana war blamiert. Blamiert bis ans Ende ihres Lebens. (Na ja, jedenfalls dachte sie im Augenblick so)
Was fiel ihrer verrückten Cousine bloß ein, sie so vor Hador und womöglich auch noch den anderen Anwesenden zu blamieren? Die junge Frau war mit einem Mal sehr wütend. Sie war in diesem Augenblick überzeugt davon, selbst genug um sich werben zu können, wenn sie auf eine Beziehung, oder was auch immer mit dem Soldaten, auswäre. Sie brauchte die Hilfe ihrer groben Freundin gar nicht! Und deren Verkupplungsversuche ohnehin nicht!
Mit hochrotem Gesicht stand Adriana mit einem Mal apprupt vom Tisch auf. Ihr reichte es. Obwohl ihr die ganze Situation schrecklich peinlich war, zitterten ihre Hände vor Wut. So zornig war sie wahrlich schon lange nicht mehr gewesen ...
Eigentlich war die Heilerin von Elreth ja bereits einiges gewohnt ... Doch nun war sie zu weit gegangen!!! Eindeutig! Verstört stolperte sie auf die Klotür zur. Sie musste hier weg aus diesem stickigen Raum. Sicherlich würden Maethros Kumpels jetzt furchtbar über sie herziehen ... Falls sie es denn gehört hatten.
Und was sollte erst Hador denken? Er musste sie jetzt bestimmt für völlig verklemt halten! Stöhnend rüttelte sie an der Toilettentür. So ein Pech. Sie war besetzt.
Der Wirt ließ sich anscheinend unglaublich viel Zeit. Auch ein anderer Gast, einer jener Besucher die neben Earendils Behausung in den Unterkünften wohnten, wartete schon eine ganze Weile auf sein Mahl. Endlich bewegte sich der Wirt und brachte den Krieger eine Suppe, sowie ein Met. Doch anstatt sich nun Earendils Bestellung zu widmen, zog er es anscheinend vor erneut hinter seinen Tresen zu verschwinden und scheinbar auf neue Kundschaft zu warten. Deshalb erinnerte der Elb ihn an das bestellte Fleisch und den Wein:
»Herr Wirt! Ich möchte nicht aufdringlich erscheinen, doch habe ich das Gefühl, als ließet Ihr Euch für meine Bestellung besonders viel Zeit ... Ich bestellte vor diesem Krieger, doch wurde ich noch immer nicht bewirtet!«
Daraufhin, aufgeschreckt durch die klare Stimme des Elben eilte der Wirt sofort zu diesem. Er versprach, dass das Essen sofort käme und der Wein auf Kosten des Hauses ginge. Einige Besucher der Schänke blickten sich nun zu dem Elben um.
Caenras war nur kurze Zeit in der Tür stehen geblieben und hatte sich dann einen freien Tisch etwas abseits der anderen gesucht. Adanion war schonbar gerade noch in ein Gespräch mit diesem merkwürdig aussehenden Mann, der ganz sicher nicht aus Minas Tirith kam, vertieft und hatte ihn nur kurz gegrüßt. icher würde er aber zu ihm kommen, wenn Caenras ein Weilchen abwartete.
An einem der Tische waren ein paar mehr Leute in ihren Gesprächen. Zwischen ihnen war ein Mann, den er kannte. Irgendwoher, sicherlich war er ihm mal begegnet, aber wo? Der junge Mann hielt sich nicht lange mit den Gedanken auf. Er kannte viele Leute in Minas und es würde ihm bestimmt gleich wieder einfallen. Viel interessanter war für ihn der Elb, der gerade den Wirt darauf aufmerksam machte, dass er auch etwas bestellt hatte, aber noch nicht bedient worden sei. Mit ein paar lüchtigen Blicken musterte der junge Mann den Elben, dann wandte er sich wieder ab. Es war irgendwie seltsam in einer solchen Schänke einen Erstgeborenen zu treffen. Um genau zu sein hatte er noch nie einen solchen hier gesehen, ebensowenig wie in den anderen Schänken in denen er sich so herumtrieb. Aber nun gut, warum denn auch nicht? Ob es wohl in den Landen der Elben auch soetwas wie Schänken gab? Bestimmt nicht, in den Geschichten und Gedichten wurden sie immer als reine Wesen beschrieben, er kannte zwar nicht viele Lieder, aber die die er kannte beschrieben niemals einen betrunkenen feiernden Elben!
mit einer flinken Bewegung machte er Netriel klar, dass er ein Met haben wollte. Hoffentlich würde seine Bestellung nicht soclhe Ewigkeiten brauchen.
Adanion blickte interessiert zu Eric. Der Krieger mit den schwarzen langen Haaren und dem schon etwas grauen Bart gefiel ihm! Es störte diesem Eric nicht, wie er aussah, roch oder sprach. Frei und offen plauderte dieser Mann mit ihm, einem kleinen , ungebildeten Gerbergehilfen. ' Es gibt nur wenige Menschen, die sich sonst so mit mir abgeben! Schade, dass ich nicht mehr Münzen habe; ich würde ihm glatt einen Korn spendieren!'
Eric erzählte bereitwillig von seiner Heimat und Adanion staunte über das Gehörte. Damit sein Gegenüber endlich seine Mahlzeit essen konnte, sollte er nun von der weißen Stadt und dem Leben berichten. " Mh ..." machte er und kratzte sich nachdenklich am Kopf. " Ich fürchte, ich bin da nicht der Richtige, der euch Auskunft über unser Volk geben kann. Also ich habe schon immer hier in der weißen Stadt gelebt. Meine Eltern und meine Frau auch. Tja, wie soll ich sagen ... es gibt hier in Minas Tirith die wirklich wichtigen Leute, die Leute die sich für wichtig halten und die unwichtigen Leute. Aber vielleicht kennt ihr das ja auch. Von den Leuten, die sich für wichtig halten, halte ich nur soviel ..." Adanion schnippte mit einer vielsagenden Mine seine Finger an der hochgehobenen Hand " ... aber leider sind diese "Herrschaften" und die wirklich wichtigen Leute diejenigen, die uns das sauer verdiente Geld geben. Aber vielleicht interessiert Euch das ja nicht wirklich. "
Der Gerbergehilfe nahm einen tiefen Zug aus seinem Krug und sprach dann wieder:"Also es gibt viele Soldaten hier; das werdet Ihr ja gewiss gesehen haben. Denn dort drüben im Osten gibt es die bösen Kreaturen, die früher Angriffe auf unser Land gemacht haben. Da mussten die Bewohner fliehen und es gab wohl viele Tote. Naja; man weiß nie, ob diese Orks noch weiter ins Land vordringen oder nicht. Ich glaube, die Heermeister haben da alle Hände voll zu tun. Deshalb haben wir so viele Soldaten hier. Der Wirt hat mir eben erzählt, dass unser Truchsess heute wieder junge Männer in seinen Dienst genommen hat." Er deutete auf Netriel, der gerade von einem fremden , hochgewachsenen Mann angesprochen wurde.
Der Klang dieser Stimme ließ Adanion erstaunt schweigen; er wurde plötzlich sehr froh und ihm war mit einem Mal leicht ums Herz. Alle Sorgen waren verschwunden und verwundert versuchte er das Gesicht des Mannes unter der Kapuze zu erkennen. ' Warum trägt der Fremde hier drinnen seine Kapuze? Wo mag der herkommen?' Netriel riss ihn aus seinen Gedanken und seinen neugierigen Blicken, denn der Wirt erwiderete dem Gast etwas und eilte zurück zum Tresen, wo Caenras schon wartete.
Es fiel Adanion schwer, sich vom Anblick des Fremden zu lösen und sich wieder auf sein Gespräch mit Eric zu konzentrieren. "Ähm .. ja. Was für eine Stimme hat dieser Mann da! Seht nur, er hat eine Kapuze auf! Dieser Mensch scheint aus einem anderen Land zu kommen ... vielleicht wisst Ihr ja woher? Ihr seid doch soviel herum gekommen!" Ungeniert warf Adanion abermals einen Blick auf den verhüllten Gast. Dann fiel ihm wieder ein, was er Eric noch über Gondor erzählen wollte. "Ach ja. Ihr wolltet doch noch etwas von Gondor wissen. Wir haben keinen König, aber einen Truchsess, der ihn vertritt."
Plötzlich wurde am Nebentisch ein Stuhl laut beiseite geschoben ,die Heilerin stand aprupt auf und eilte mit hochrotem Kopf aus dem Raum. ' Na huch? Was ist denn mit der los?'
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Eine komische Cousine hatte Adriana da. ›Sie lässt die ganze Zeit Komplimente los, aber wirbt dann für Adriana?‹ Sie schmeichelte ihm sehr, und verlegen den Kopf zur Seite. Und auf einmal Stand Adriana auf, wahrscheinlich wütend, und ging weg. Hador schaute verdutzt hinterher.
›Wie soll ich das jetzt verstehen? Gehts sie wegen mir weg, weil ihre Cousine mich so umschwärmt?‹ Er wollte ihr nach gehen, ließ es aber dann doch bleiben und dachte erst einmal ganz genau darüber nach wieso sie denn sauer sein könnte. Er war in Gedanken versunken.
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.
Eric begann seine Suppe zu löffeln, als Adanion etwas über Gondor und der großen Stadt zu erzählen begann. Interessiert hörte der Bergmensch dem Gerber zu und war etwas überrascht über die ausgeprägten Stände und der Hirarchie in der gondorianischen Gesellschaft. ›Hilfe, hier möchte ich nicht leben, bei uns gibt es zwar einen Stammesführer aber keine Oberschicht wie hier ...‹
Doch als Adanion anfing über Orks und den Feind im Osten zu erzählen verwarf Eric seine Gedanken wieder.Für ihn war es viel spannender über solche Dinge zu sprechen und hören. ›Hier steht es also auch nicht besser ... Auch hier treiben Orks ihr Unwesen, anscheinend haben wir einen gemeinsamen Feind. Doch wenn hier ein Krieg herrscht haben die bestimmt keine Lust sich mit einem mickrigen kleinen Volk wie dem unseren abzugeben! Schlechte Nachrichten für Donar.‹
Seine Suppe hatte Eric inzwischen schon halb ausgelöffelt, als er der Gerber ihn auf einen großgewachsenen Mann in der Ecke des Schankraumes aufmerksam machte. In der Tat schien dieser Mensch nicht normal, seine Stimme hatte einen ungewöhnlichen Klang, welche noch nie zuvor gehört hatte, doch gerne noch einmal wieder hören würde und ungewöhnlich kam dem Bergmenschen auch seine Größe und die Tatsache, dass er in einer von einem Feuer beheizten Schänke eine Kaputze trug.
Eric musterte den Mann in der Ecke. Plötzlich erinnerte er sich an eine Geschichte, die seine Mutter ihm immer erzählt hatte. In jener Geschichte kamen genau solche Personen vor, wie der Typ der dort inm der Schänke saß. - Grausame Mörder, die das Volk der Bergmenschen häufig bekämpften und zugleich mit unheimlich Fähigkeiten ausgestattet waren. So sagte man zum Beispiel, dass sie nicht altern könnten und unsterblich waren.
Schnell sagte Eric zu den Gerber: »Nein in solchen Landen wo diese Leute wohnen war ich noch nie. Und ich bin auch ganz glücklich darüber, denn dieser Mann dort entstammt nach allen was ich gehört habe einer grausamen Sippe, welche, früher oft Krieg gegen mein Volk führten. So sagt man in meiner Heimat zumindest.« sagte Eric fast im Flüsterton. Dann sprach er aber wieder lauter:
»Nun lasst uns nicht weiter von solchen Sachen sprechen ... Orks grausames Gesindel! Auch in meiner Heimat sind sie eine wahre Plage. Ständig müssen wir unser Hab und Gut gegen sie verteidigen ... Aber sagt mir was ihr über das Königshaus wisst! Ich hörte nämlich irgendwo, dass es einst das Reich von Arnor gab, welches von der gleichen Herrscherfamilie regiert wurde, wie dieses Land hier! Weshalb herrscht nun ein Truchsess über diese Lande? Und wisst ihr wie groß dieses Land ist? Ist das Meer weit entfernt?«
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War Meliot gerade im Begriff, sich in die versammelte Gruppe rund um Adriana einzubringen, drängte ihn die Frau, die kurz darauf den Soldaten umschwärmte beiseite. »Dann kommt ihr eben nicht in den Genuss meiner Gesellschaft! Selbst Schuld! Dann gehe ich eben zu den beiden Herren da ... Pech für Euch ich hätte gerne eine Runde für euch ausgegeben ...«
Mit diesen Worten drehte der Heiler seinen Stuhl fort von der Gesellschaft zu seinen Tisch. Bald wurde er es Leid allein zu sitzen, obgleich er oft einsam war. Doch in einer Schänke wollte er Spaß haben - und dafür brauchte man an erster Stelle etwas zu trinken und zweitens einen Gesprächspartner. Also stand er bald wieder auf und lief zielstrebig zu Caenras, wobei er es nicht ausließ seinen Tisch umzuschmeißen. Unbeachtet dessen sprach er Caenras an:
»Tag! Darf ich stören? Ihr seid doch hoffentlich nicht so grob wie die Leute da drüben ... Wiederwärtige Gesellschaft.«
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Elreth war schockiert. Offensichtlich war ihr Plan fehlgeschlagen - Oder der Soldat war einfach zu begriffsstutzig. Warum ging er Adriana nicht nach? Wollte er seine Chance denn gar nicht nutzen? Schon stellte sich die Falknerin auf ihre typische Art einige schmutzige Szenen vor ... Doch sie verdrängte diese sogleich wieder. Schließlich saß Hador noch immer hier am Tisch.
Das musste sie ändern! Elreth räusperte sich vernehmlich, ehe sie zum nächsten Angriff überging. "Ähem," machte sie, "Wo waren wir noch stehen geblieben? ... Ach ja, wenn ich mich recht errinere, bei den Vorzügen meiner Cousine!"
Wieder rückte sie näher zu ihm heran, "Sie kann übrigens kochen." raunte sie ihm dann vertrauensvoll zu. Schon wollte sie fortfahren, als sie auf einmal von diesem komischen Kerl unterbrochen wurde. "Ist der aber eingebildet! Als dass wir auf seine Gesellschaft Wert legen würden!" entfuhr es Elreth und sie patschte Hador nach Zustimmung heischend auf den Arm.
Bald hatte der Krieger seine Mahlzeit beendet, doch plauderten sie weiter. Adanion schaute den Krieger überrascht an, als dieser von einem grausamen Volk erzählte, zu dem der Fremde mit der Kapuze eventuell gehören könnte. 'Was? Soll das wahr sein? 'fragte er sich. Er schaute kurz zu dem großgewachsenen, verhüllten Mann und flüsterte Eric zu, wobei er sich zu ihm neigte: " Dann sollten wir also vorsichtig sein, wenn das stimmt, was ihr erzählt!" Adanion richtete sich ein wenig auf und überlegte kurz. Dann flüsterte er wieder zu Eric: " Seine Stimme passt aber nicht zu dem, was ihr sagtet! Denn seine Stimme macht es einem leicht ums Herz ... Wie erklärt ihr das denn?"
Nun wechselte Eric das Thema und kam auf die bösen Kreaturen aus dem Osten und dann auf das Königshaus Gondors zu sprechen. 'Ui, der will aber viel wissen!' Adanion geriet in Verlegenheit. " Wisst Ihr, so recht kenne ich mich da auch nicht aus. Der Truchsess regiert Gondor, bis der König wiederkehrt. Aber es gibt niemanden hier in Gondor, so sagt man, der das Amt übernehmen könnte. Deshalb regiert der Truchsess weiter. Mir ist es egal, ob wir von einem König oder einem Truchsess regiert werden."
Der Gerbergehilfe zuckte die Achseln und schüttelte den Kopf, als er weitersprach: " Wie groß Gondor ist wollt Ihr wissen? Da kann ich euch auch nicht weiterhelfen. Ich bin bisher nicht weiter als auf den Pelennor und den Hafen hinaus gekommen. Ab und an kann man manchmal Möwen am Anduin sehen, also denke ich, dass das Meer nicht so weit entfernt ist." Er kratzte sich am Kopf und meinte dann: " Von dem, was ich in den Schänken so höre, denke ich, das Gondor nicht allzu groß ist." Dann trank Adanion wieder einen Schluck Met und fragte Eric: " Habt ihr denn ein König? Erzählt doch noch ein wenig von dieser Geschichte, die ihr mir da eben erzählt habt!" Dabei nickte er mit dem Kopf in Richtung des Fremden.
Dieser kleine, dürre Mann mit dem kurzem Haar stand vom Nebentisch mit beleidigter Mine auf, und stieß bei seinem Gang zu Caenras polternd einen Tisch um. Adanion grinste hinter seinem Krug und raunte zu Eric: " So kenne ich ihn! Weiß gar nicht mal seinen richtigen Namen ... Für mich heißt er Trottel; aber natürlich darf er ds nicht hören. Der ist schnell aufgebracht! Er kann gut trinken, aber vertragen weniger! " Er grinste wieder.
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Etwas enttäuscht stellte Eric fest, dass er anscheinend keinen besonders kompetenten Gesprächspartner gefunden hatte, wenn es um Gondor ging. Ansonsten unterhielt er sich aber gerne mit dem Gerber und vergaß ganz, dass er eigentlich schnell fort wollte. Bei der Bemerkung Adanions über den kleinen, dürren Kerl, welcher gerade einen Tisch umgestoßen hatte musste er grinsen.
»Na wenn er nichts vertragen kann« ,sagte der Bergmensch als er feststellte, dass sowohl Adanions als auch sein Metkrug leer waren, »übernehmen wir das eben für ihn! He Wirt! Noch zwei Met bitte!« Zu dem Gerber raunte er: »Geht auf meine Rechnung!« Sofort brachte der Wirt das bestellte Honigbier und brachte dann die Mahlzeit des großen, unheimlichen Manns an dessen Tisch. ›Ich glaube es ist keine Verschwendung diesem Mann ein Met auszugeben; zumal er nicht den Anschein erweckt, als habe er besonders viel Geld ... Naja, ich zwar auch nicht, doch da ich nur selten trinke und von allen meinen Reisegefährten noch am meisten Münzen besitze fällt das wohl nicht sonderlich ins Gewicht ...‹
»Achtet nicht auf ihn! Auch wenn seine Stimme schön klingen mag, sollten wir uns nicht allzu leicht von diesem Zauber verführen lassen ... Am besten wir tun so, als wäre er gar nicht da! Und ich habe gehört, dass diese Leute zu allen fähig sind und mehr wahrnehmen Als normale, also sollten wir äußerste Vorsicht walten lassen, wenn wier schlechte Dinge über sie sagen!« meinte Eric wieder halb flüsternd zu seinen Gesprächspartner.
»Möwen sagtet Ihr? Gerne würde ich einmal solche Geschöpfe sehen ... Auch das Meer sah ich noch nie. Doch dieser große Fluss der fortwährend dort drübnen irgendwo schimmert entschäödigt für so einiges! Solche Ströme gibt es in meiner Heimat nicht, müsst Ihr wissen. Einen König haben wir auch nicht, denn mein Volk teilt sich in viele Stämme auf ... Also haben wir mehrer Stammesführer, die sich gegenseitig in der Regel nicht riechen können und daher führen wir leider häufig untereinander Krieg. Wenn dann auch noch die Orks und Hungersnöte dazukommen, könnt Ihr Euch die Situation in meiner Heimat vielleicht vorstellen ...
Und Ihr seid wirklich noch nie aus dieser Stadt heraus gekommen? Sind hier solch starke Kontrollen und Verbote, oder was sind die Gründe dafür? Verzeiht wenn das jetzt komisch klingt, allerdings kann ich es mir gar nicht vorstellen, dass man noch nie fern der Heimat war - ich war es nämlich ständig in meinen bisherigen Leben!«
In der Tat war es für Eric undenkbar, sein gesamtes Leben an nur einem Ort zu verbringen. ›Dann sieht man ja gar nichts von der Welt ... Aber das erklärt immerhin, dass er nicht allzu viel von seinem Land und Volk weiß ... Aber vielleicht ist das hjier ja bei den meisten Menschen so ... Denkbar wäre es bei einer solch großen Stadt! Hier hat man ja Abwechslung ... Im Gegensatz zu den kleinen Siedlungen und Dörfern in Angmar und den Ettenöden!‹
Der Bergmensch nahm noch einmal einen tiefen Schluck aus seinem Metkrug und riskierte einen vorsichtigen Blick zu den Mann in der Ecke. Dieser war gerade dabei sein Fleisch zu verspeisen; anscheinend war er gerade fertig. Zu des Bergmenschens Entsetzen stand der Mann dann aber auf, und steuerte mit seinen Weinbecher in der Hand direkt auf den Tisch zu, an dem Adanion und er saßen. »Achtung!« flüsterte er noch, aber es war zuu spät, denn der Mann setzte sich gerade zu den beiden, ganz ohne um Erlaubnis zu fragen. Erics Augen weiteten sich vor Entsetzen; am liebsten wäre er davon gerannt. Neben ihm saß ein Feind, ein uralter Feind. ›Zumindest wenn man meiner Mutter glaubt ... ‹ Doch der Mann sagte noch immer nichts, sondern nahm erst mal einen tiefen Schluck aus seinem Weinbecher. Dann nam er die Kapuze von seinem Kopf.
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Einmal zur Eile gemahnt, beeilte sich der Wirt, die bestellte Speise zu bringen. Trotzdem musste der Elb noch einige Minuten auf sein Mahl warten. Diese Zewit nutzte er, die Besucher der Taverne nochmals zu mustern. Unauffällig betrachtete er die große Gruppe, welche sich um einen Tisch versammelt hatte. Offensichtlich schien es dort mehrere Meinungsverschiedenheiten und eine Abneigung gegen einen kleinen, aufdringlichen Mann zu geben. Dies war jener Besucher, welcher den Wirt umgerannt hatte und nun einen Tisch umstieß.›Offensichtlich nicht allzu beliebt dieser Kerl ... Kein Wunder, so ungeschickt wie er sich anstellt!‹
Dann wanderte sein Blick weiter. Der Elb beobachtete, wie ein Mann ihn interesseirt, aber flüchtig anschaute. Auch zwei Männer, der eine davon der Krieger der neben Earendils Unterkunft zusammen mit anderen wüst aussehenden Männern wohnte warfen immerzu flüchtige Blicke auf ihn. ›Diesen Krieger ... Ich glaube er stammt von dem wilden Volk aus den Ettenöden und den nördlichen Gegenden ... Bergmenschen oder wie nennen sie sich? Das Volk, dass einst Angmar diente und Arnor überrannte ... ‹
Gedankenversunken an die Zeit der Kriege gegen den Hexenkönig von Angmar musterte Earendil den Mann. Plötzlich aber wurde er hellhörig, denn der Bergmensch und sein Gesprächspartner begannen üüber ihn und Elben zu reden. Ein zaghaftes Grinsen umspielte des Elben Gesicht, als er hörte, dass die Menschen den Klang seiner Stimme mochten. ›Euch will ich aber nicht für eure Sprachmelodie und Stimme loben ...‹ Dann aber begann der Krieger Lügen und Unwahrheiten über Elben zu erzählen und Zorn stieg in Earendil auf. ›Nur weil mein Volk das Eure einst von der Last des Hexenkönigs befreite (zusammen mit den Dunedain) haben wir nichts schlechtes im Sinn ... Die sollen uns dankbar sein ... ‹
Doch dann brachte der Wirt die bestellten Speisen und sogleich machte dsich der Elb daran diese zu essen und nahm scheinbar keine Notitz mehr von den beiden sich unterhaltenden Menschen. Trotzdem hörte er mit seinen scharfen Elbenohren jedes gesprochene Wort, auch jedes geflüstertes und amüsiert hörte er zu, wie der Gondorianer nichts über sein Land zu berichten wusste. Umso spannender hingegen fand er die Berichte des Bergmenschen und hörte in den Worten genau das, was er kürzlich noch den Truchsess sagte. ›Deshalb also fragte mich Denethor nach diesem Volk ... Jetzt wird mir auch klar weshalb der Truchsess so begierig nach Berichten über die Völker des Nordens war ... Anscheinend hat beherbergt er Gäste, von denen er nur wenig weiß ...‹
Nach einer Weile begannen die Menschen wieder über Elben zu sprechen. ›So wird von einem also in anderen Völkern gedacht ... Unheimliche, grausame Zauberer! Ha, Krieger du hast keine Ahnung worüber du redest, ich glaube ich muss hier mal so einiges richtig stellen!‹ dachte Earendil, als er die letzten Stücke seines Hühnerfleisches verspeiste. Er bemerkte, wie der Bergmensch ihn nervös anschaute.
Dann stand er auf, nahm seinen noch unbenutzten Weinbecher mit und setzte sich zu den beiden Männern. Er bemerkte, wie beiden die Situation sichtlich unangenehm war, besonders dem Bergmenschen. Der Gondorianer hingegen schien neugierig zu sein, auch wenn die Geschichten des Kriegers anscheinend Früchte getragen hatten. Bisher hatte Earendil noch kein Wort gesagt, stattdessen nahmseine Kaputze ab und nippte an seinem Weinbecher.
»Gondor ist keineswegs klein ... Mir scheint, als hättet Ihr keine Ahnung über euer eigenes Heimatland ... « sagte er zu Adanion gewandt. »Und keine Angst, ich bin keineswegs grauam. Ihr solltet die Worte eures Gesprächspartners besswer hinterfragen ... Oder Euch einen eigenen Eindruck von mir verschaffen. Was Euch betrifft, « meinte der Elb zu Eric », braucht Ihr keine Angst haben, dass ich Euch verzauber, denn solche Künste beherrsche ich nicht!«
»Aha«, antwortete er, »Sie kann kochen. Ich glaube ich auch, aber nur Tee.«
Svhon wieder kam der Kerl heran und redete, und Elreth regte sich laut über den Mann auf. »JA, stimmt«, meinte er hinzufügend an Elreth´ Satz. ›Wenn der hier Ärger macht, nicht schon wieder‹, dachte er grimmig. Adriana war noch immer nicht da. »Entschuldigt«, sagte er und stand auf, ging Richtung Theke um unaufällig zu schauen wo Adriana war.Er konnte sie aber nicht entdecken.
------------------------------------------------ Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.
Der Gerbergehilfe freute sich über seinen Gesprächspartner. ' Meine Güte, dass der es solange bei mir aushält und sich überhaupt nicht an mir stört, das ist ja wirklich selten! Wann habe ich mich eigentlich zuletzt richtig gewaschen?' überlegte er, als Eric dem Wirt seine Bestellung zurief.
'Der Mann gefällt mir ; er spendiert mir noch ein Met! Hoffentlich bleibt er noch den ganzen Abend hier!' Dankend schlug Adanion dem Bergmenschen auf die Schulter. " So ist es recht! Wir übernehmen das!" Dabei grinste er den Krieger an.
Adanion hörte der Erzählung aus der Heimat des Bergmenschen verwundert zu. " Ihr solltet ein gemeinsames Oberhaupt haben, so wie wir! Warum bekriegt ihr euch gegenseitig, anstatt sich gemeinsam um die Orks zu kümmern? Bestellt das mal euren Stammesführer!" Er trank den letzten Schluck aus seinem Metkrug und schaute zu Netriel, ob er die bestellten Krüge schon gefüllt hatte. Doch das schien noch nicht der Fall zu sein.
Eric war äußerst verwundert, dass er kaum etwas von Gondor kannte." Nun, ich habe eine Familie zu versorgen! Da kann ich nicht auf Abenteuer ziehen. Allerdings möchte ich das auch gar nicht. Früher , als ich noch keine Kinder hatte, habe ich unten am Hafen ein wenig geangelt, wenn ich Zeit hatte. Naja, ansonsten ist es in den Schänken unserer Stadt auch unterhaltsam!" Dabei lachte er auf und hob bedeutsam seinen leeren Krug.
Offenbar hatte Netriel das gerade gesehen und als Aufforderung verstanden, denn der Wirt rief: " Gleich Adanion! Einen Augenblick noch!" Der Gerbergehilfe grinste und fragte sein Gegenüber: " Und Ihr? Ihr habt sicher keine Familie, was? Wenn man eine Frau und acht – bald neun Kinder hat, wird es schwierig!" Er nickte zu seinen Worten und lachte abermals, als er den ungläubigen Blick des Krieges sah.
Eric schaute wieder zu dem Fremden und raunte ihm Erstaunliches zu! Denn der Krieger war der Meinung ,dass die Leute, zu denen der Fremde gehört, ein Zauber umgibt. Auch sollten sie mehr wahrrnehmen und zu allem fähig sein. Erstaunt flüsterte Adanion zurück, nachdem er einen Blick auf den hochgewachsenen Mann geworfen hat: " Diese Leute sind zu allem fähig? Wie meint Ihr das?"
Doch der Bergmensch warnte ihn hastig, als Adanion auch schon den Fremden an ihren Tisch kommen sah. Ohne ein Wort setzte sich dieser an ihren Tisch und schlug dann seine Kapuze zurück. Adanion starrte den Fremden bewundernd an. ’ Dieser Mann sieht aus, als ob er aus einem Märchen kommt! Nein, so einen Menschen habe ich noch nie gesehen! Aus welchen Land er wohl stammt? Seine Augen strahlen richtig und sie sehen so … alt und jung zugleich aus!’
Adanion hatte vor lauter neugierigen anstarren des Fremden Eric fast vergessen, denn ein warmes und frohes Gefühl erfüllte ihn. Alle Sorgen und Nöte waren vergessen, er fühlte sich so glücklich wie noch nie in seinem Leben! Der Gerbergehilfe wusste schlagartig, dass dies der Elb sein musste, von dem seine Frau geredet hatte! Denn sie hatte ähnliche Gedanken geäußert. ’ Elanor, wenn du wüsstest, was ich gerade erlebe! Dieser Elb ist hier in einer gewöhnlichen Schänke und sitzt mit mir an einem Tisch!’ Adanion war völlig fasziniert und kniff sich unauffällig in den Arm, um sicherzugehen, dass er nicht träume.
Da sprach der Elb mit einer klaren und lieblichen Stimme, die zugleich kräftig und volltönend war. ’ Diese Stimme erinnert mich an fließendes , klares Quellwasser! Doch woher weiß dieser Mann das alles, was wir leise geredet haben? Selbst wenn er sagt, er wäre kein Zauberer; ich kann es kaum glauben!’ Adanion wusste nicht viel über Elben;ihm waren sie nur aus Märchenerzählungen bekannt, wo sie stets das Gute verkörperten und sehr weise waren.
Ehrfurcht befiel ihn, doch dann kamen ihn plötzlich plötzlich die warnenden Worte in den Sinn, die Eric über den Fremden geäußert hatte. Unsicher blickte er zu dem Krieger und rutschte verlegen auf seinen Platz herum, als der Elb meinte, er solle dem Krieger nicht alles glauben. ' Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass so einer grausam sein soll!'
Ehe einer von ihnen dem Elben antworten konnte, war Netriel mit dem bestellten Met an den Tisch getreten und stellte die zwei Krüge vor ihnen ab. „Wünscht der Herr auch noch etwas?“ wandte sich der Wirt fragend an den Elben, den er neugierig musterte.
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Weder der Bergmensch, noch der Stadtbewohner erwiederten etwas auf Earendils Aussagen. Stattdessen kam der Wirt, Netriel oder wie auch immer er hieß und brachte den beiden Menschen ihr bestelltes Honigbier. Auch der Elb wurde gefragt, ob er nicht noch ein Getränk wolle. »Wie sie sehen,« sagte Earendil während er sein Weinbecher hochhielt »,habe ich noch genug zu trinken! ... Übrigens ein vorzüglicher Wein!«
›Anscheinend haben sie ihre Sprache verloren!‹ dachte Earendil, als er die schweigenden Männer neben ihn betrachtete. Zwar musterte der Gerber ihn interessiert, doch auf die Worte des Elben ging er nicht ein. Also nahm Earendil einen großen Schluck aus seinem Weinbecher und wartete darauf, dass einer der beiden das Schweigen beenden würde.
Gerne wäre Eric auf Adanions Fragen bezüglich der Familie des Bergmenschens eingegangen. Auch interessierte ihn, wie man acht Kinder und mehr ernähren und großziehen konnte. ›Das ist doch unmöglich! Bei uns würde allein die Hälfte dieser Kinder die Geburt nicht überleben ... Obendrein müssen die alle ernährt werden! Wie schaffen die das denn? Gibt es hier eine solch ausgeprägte Landwirtschaft, die es erlaubt riesige Familienverbände zu ernähren? Kann ich mir gar nicht vorstellen ... In meiner Heimat muss man froh sein, wenn man fünf Personen ernähren kann ... Wenn ich daran denke, wie oft ich meine Frau und meine drei Kinder keine anständige, angemessene Mahlzeit bieten kann ... Wahrlich ein reiches Land, dieses Gondor! Selbst die ärmeren können sich leisten eine riesige Familie zu ernähren! ... Und erziehen! Wie schafft der es, mit den Namen nicht durcheinander zu kommen? Das ist ja beängstigend ... Aber das erklärt vielleicht auch, weshalb er nicht besonders gepflegt aussieht ... Wahrscheinlich fordern ihn die Kinder so, dass er keine Zeit mehr für andere Dinge hat. Und natürlich muss er unglaublich viel Geld in seine Kinder investieren, dies würde auch erklären, weshalb er nicht so aussieht, als wäre er sondelich wohlhabend!‹
Gerade wollte Eric den Gerber mit diesen Fragen löchern, als ihm auffiel, dass noch immer der unheimliche Mann neben ihn saß.›Pah! Er sagt, dass er ebensowenig ein Zauberer ist, wie grausam ... Das stimmt garantiert nicht! An seiner wohlklingenden Stimme wird einem doch sofort klar, dass er versucht einen zu verzaubern! Aber jetzt, da ich die Gelegenheit dazu habe werde ich mir diesen Herrn mal vornehmen!‹
»Soso, ihr meint also, dass ich nur unwahrheiten erzähle? Woher wollt ihr dies bitte wissen und beweisen? Was fällt Euch eigentlich ein Euch hier hinzusetzen?«
_________________________________________ Der Chara für alle Fälle …
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Adriana hatte ungeduldig darauf gewartet, dass das Klo frei wurde. Dann verschanzte sie sich in der engen Kabine und setzte sich entnervt auf den Klodeckel. Noch immer war sie wütend auf ihre Cousine. Warum musste sie einfach jedesmal querfunken? Vorhin, als sie Hadors Ehrung beigewohnt hatte und auch jetzt. Elreth war wirklich eine Landplage!
Mit finsteren Gedanken dachte sie daran, gleich wieder an den Tisch zurückkehren zu müssen. Na, Elreth würde sich die junge Frau auf jeden Fall noch einmal vorknöpfen. Selten war sie so sauer wie jetzt gewesen. Und dass, obwohl sie doch nur einen schönen Abend verbringen wollte ... Missmutig wusch sich Adriana die Hände unter dem kalten Wasserstrahl und öffnete die Tür nach draußen in den Schankraum. Vorsichtig sah sie sich um. Ihre nervtötende Cosine war noch immer in ihr Gespräch mit Hador vertieft. Was sie ihm wohl nun schon wieder aufschwatzte?
In der Hoffnung noch jemand bekannten in der Schänke anzutreffen und deshalb nicht sofort an ihren Tisch zurückkehren zu müssen, sah sie sich um. Elanyas Vater unterhielt sich noch immer angeregt mit diesem Krieger aus Donars Truppe. Zu ihnen hatte sich ein weiterer groß aussehnder, schlanker Mann gesetzt. Da er eine Kaputze trug, konnte sie sein Gesicht jedoch nicht sehen. An Netriels Theke stand unterdessen ein weiterer Mann, der sich gerade ein Met bestellte. Adriana lächelte ihm unsicher zu, während sie zurück zu ihrem Tisch ging.
Doch noch ehe sie dort ankam, verharrte sie in ihrer Bewegung. Mit einem Mal sah sie deutlich, wie Maethros, der die ganze Zeit an irgendetwas unter dem Tisch gefummelt hatte, langsam und vorsichtig einen Flachmann unter der groben, hölzernen Tischplatte hervorzog. Gleichzeitig kam Hador auf sie zu, aber sie bemerkte ihn gar nicht richtig. "Oh!" entfuhr es ihr, als Elreths Verlobter genüsslich die Flasche an die Lippen setzte.
Caenras hatte noch eine ganze Weile die Schänke beobachtete und an seinem Becher genippt, der Tisch, an dem die meisten Männer und auch Frauen saßen, wurde nach einer Weile für ihn am interessantesten. Einer der Männer dort schien nicht recht zu der Gruppe zu gehören und wandte sich von den Unterhaltungen ab, nur um kurz darauf, einen Tisch umstossend, auf Caenras zuzuwanken. Er war klein, dürr und hatte eindeutig schon einen Becher mehr getrunken, als es gut für ihn gewesen wäre. Aber nun gut, bis Adanion Ziet für ihn hatte konnte dieser Fremde bestimmt als Lückenfüller dienen! Vielleicht war er ja auch ganz nett! Andererseits, wenn man die Worte des Mannes so vernahm, war er es wohl doch nicht.
»Seid gegrüsst, Fremder! Ich weiß nicht, was Ihr als grob bezeichnen würdet, doch bin ich heute bloss hier um ein wenig Spaß zu haben, mehr nicht!«
›So widerwärtig wirkt die Gesellshaft dort vorn gar nicht auf mich, im Gegenteil, sie sieht lustig und aufgeschlossen aus. Aber ich werde mich hüten mich aufzudrängen. Adanion wird die Leute sicher kennen...‹
»Soso ... Ein wenig Spaß haben? Dann haben wir das gleiche im Sinn! He Wirt ein Met ... Das letzte haste' mir gar nicht gebracht! Erst stellst du dich mir in den Weg, dann bedienste mich nicht ... Also, so muss man sich nicht wundern, wenn man Kunden verliert ...Und das der Typ da, am großen Tisch gerade selbsmitgebrachten Schnaps trinkt interessiet dich anscheinend auch nicht ... Jaja, armes Gondor!« Sagte der Heiler so laut, dass man es in der gesamten Schänke hören konnte. Netriel konnte seinen Zorn nur mit Mühe zurückhalten, doch blieb der Wirt freundlich und brachte das bestellte Met sogleich.
Während er Maedhros betrachtete, der gerade einen großen Schluck aus seinem Flachmann nahm, dachte Meliot: ›Hehe ... Das riecht nach Streit! Vielleicht holt Adriana auch gleich ihre Flasche heraus! Würd' die gerne mal betrunken erleben ... Aber wo ist sie? Ach da ... Sie kommt gerade ...‹
Dann wandte er sich wieder an Caenras: »Hachja - herrlich so ein Nachmittag, an dem man nichts zu tun hat! Einfach ein paar Humpen heben und sich ordentlich betrinken; andere Leute anpöbeln und vielleicht einen Streit, oder auch eine Schlägerei anfangen ... Man darf nur selbst nichts abbekommen! Aber wenn man sich geschickt anstellt, funktioniert das wunderbar! Solltet ihr mal ausprobieren!«
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Adanion war in der Tat so fasziniert von dem Elben, dass er ihn immer noch sprachlos anstarrte. Doch da störte Eric die Stille und stellte ihrem Gegenüber dreist Fragen! Der Gerbergehilfe schwankte innerlich zwischen Respekt und Vorsicht: ' Kann man so mit einem Elben reden? Ich bin gespannt, wie der reagiert! Lügt der Fremde oder will Eric mir einen Bären aufbinden ? ' Gespannt wartete er auf die Antwort des großgewachsenen Mannes.
Endlich rutschte es ihm doch über die Lippen: " Wisst Ihr, ich habe von Eurer Rasse bisher nur in Märchen gehört. Da hieß es aber nie , dass Eure Rasse auch Tavernen der Menschen besucht! "
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Endlich brach der Bergmensch das Schweigen, ganz so wie Earendil es erwartet hatte. Mehrere Vorwürfe äußerte der Krieger über den Elben und dieser wartete noch einen Moment um sich eine Antwort zurechtzulegen, die den Menschen nicht verägerte. Doch dann stellte auch der Gerber eine Frage. ›Na, dann kommen wir ja doch noch ins Gespräch ... Fürchte aber, dass ich dafür nicht allzuviel Zeit aufwenden kann und will ... Aber eine Antwort kann ich diesen Menschen wohl kaum verwehren, zumal ich es war, der sie ansprach!‹
Also antwortete er: »Nun ... Dieser Stuhl war frei! Außerdem habe ich Euer durchaus interessantes Gespräch schon eine ganze Weile lang verfolgt! Und da ich alles andere als oft die Möglichkeit habe mich mit Menschen zu unterhalten, die noch dazu aus einem weit entfernten Land stammen und ich ohnehin selten oder nie in Gondor bin dachte ich mir, dass es eventuell ganz interessant wäre ein Gespräch anzufangen ... Außerdem wollte ich klarstellen, das Eure Beschreibung von meinem Volk glänzlich falsch ist. Der Beweis dafür, nun das bin ich!« sagte er zu Eric. Dann wandte der Elb sich an Adanion:
»Auch ich wundere mich, was ich hier eigentlich tue, doch diese Schänke wurde mir empfohlen ... Empfohlen von dem Archivar der Stadtarchive und dieser, so glaubte ich wird schon wissen über was er spricht. Mein Aufenthalt in Minas Tirith geht allerdings nur mich etwas an ...«
Maethros war schon die ganze Zeit unruhig auf seinem Stuhl hin und her gerutscht. Es war einfach eine Qual zusehen zu müssen, wie sich alle seine Freunde Getränke bestellten, während er unter den kritischen Augen seiner Verlobten aufpassen musste, was er tat. Wie gerne würde er jetzt auch an einem so schönen Krug Met nippen ...
Gierig starrte er auf den Humpen seines Sitznachbarn. Dann warf er einen unsteten Blick auf Elreth, die sich gerade mit diesem aufgeblasenen Soldaten unterhielt. Missbilligend bemerkte er, dass der Ausschnitt ihres Kleides für seinen Geschmack viel zu groß war ... Zumindest wenn sie sich mit einem anderem Mann befasste. So wie sie sich vorbeugte, musste dieser Hador doch alles sehen können!
Leider sprachen die Zwei sehr leise, sodass er kein Wort von dem verstand, was er ihr sagte. "Humpf." machte er deshalb, bevor sein Kumpel, der neben ihm saß, begann mit dessen Bierkrug vor seiner Nase herumzurutschen. Maethros seufzte sehnsüchtig. Aber er durfte sich nicht provozieren lassen ... Nicht heute ... Nicht jetzt ...
Und trotzdem ... So ein kleiner Schluck würde ihm sicher nichts schaden! Der Bauer war der festen Überzeugung, unmengen von Litern Alkohol trinken zu können, ohne jemals betrunken zu werden. Überhaupt hatte er noch nie verstanden, was seine Freundin gegen einen kleinen Trunk einzuwenden hatte. Es war doch gar nichts dabei!
Doch heute hatte Maethros vorgesorgt. In seinem linken Stiefel steckte eine kleine, flache Flasche aus Ton, die er zu Hause in weiser Voraussicht eingesteckt hatte. Denn zwar hatte er der Falknerin versprechen müssen, heute nichts zu trinken, aber im Grunde hatte er wirklich nicht vor, sein Wort zu halten. Elreth stellte ihn ohnehin viel zu oft vor den Anderen bloß! Da musste sie nicht auch noch heute wie eine lästige Glucke über ihn wachen!
Und innerlich noch einmal all diese Argumente durchgehend, angelte er nun so unauffällig wie möglich nach dem besagten "Flachmann". Gut. Die Falknerin unterhielt sich noch immer mit diesem Soldaten, die Lage schien also absolut sicher. Langsam, ja geradezu genüsslich setzte er die Flasche an die Lippen ... Ein wahrer Genuss dieses Zeug!
Nur in dieser Sekunde stieß Adriana, Elreths Cousine, plötzlich ein lautes "Oh" aus. Er war entdeckt!
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Erik schluckte. Er hatte es tatsächlich gewagt, den Fremden anzusprechen. ›Und das in einem nicht gerade freundlichen Tonfall ... Hoffentlich ist dieser Mann nicht zornig gestimmt!‹ dachte der Bergmensch. Er überlegte schon, ob er nicht unauffällig verschwinden sollte, hinfort zu seinen Unterkünften, wo er diese ganze Geschichte vergessen konnte, doch gerade als er diesen Plan in die Tat umsetzen wollte redete der Fremde erneut und schaute Erik dabei genau an.
Doch statt der erwarteten groben, wütenden Antwort bekam Erik eine ruhig gesprochene, sachliche Antwort. Die Argumente, die der Mann in seine Antwort einbaute waren durchweg überzeugend und Erik wusste nicht was er antworten sollte. Doch er wollte gar nichts erwidern, keinen Streit anfangen, mit einem solch weisen Geschöpf. ›Ich schweige wohl besser!‹ Doch vorerst brauchte er gar nichts zu sagen, denn der Gerber sprach nun. ›Er ... Er wagt es tatsächlich den anzusprechen! Vielleicht habe ich ihn doch falsch eingeschätzt ...‹
Der Fremde antwortete sofort auf Adanions Frage und der Bergmensch lauschte gebannt den Worten des Mannes. ›Nein ... Es wäre zu schade ein Gespräch mit dem zu vermeiden!‹
»Ach, Ihr seid also auch von Außerhalb! Hattet Ihr auch eine lange, beschwerliche Reise, welche der meinen gleicht?«
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Endlich reagierte der Soldat und erhob sich langsam vom Tisch. Das wurde aber auch wirklich Zeit! Befriedigt schaute sie ihm hinterher. "Hoffentlich ergreift er jetzt auch seine Change!" schoss es ihr durch den Kopf.
Doch gerade während sie noch hinter ihm her starrte, zeigte Adriana, die offensichtlich an ihren Tisch zurückkehren wollte, genau in ihre Richtung. Erstaunt über diese Geste wandte sich die Falknerin nun ebenfalls nach hinten - Und sag, wie Maethros aus einer Tonflasche trank!
Selbstverständlich wusste sie sofort, dass sich darin wohl kaum Tee befand. Zu oft schon hatte sie ihren Verlobten damit hantieren gesehen. Innerhalb dem Bruchteil einer Sekunde schaffte es Elreth ihre Umwelt komplett auszublenden und sich nur noch auf den Mann zu konzentrieren.
"Was machst du da?", kreischte sie, "Was ist da drin?!"