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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
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Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

18.05.2008 04:22
#101 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Lugreda

Areros fand indessen seinen Rucksack auf dem Wagen. Aeluin hatte ihn vor zwei Tagen gepackt, weil sie dachte, dass er mit hierher kommen würde. Irgendjemand schien ihn dann auf den Wagen gepackt haben. Darin befanden sich Sachen zum Wechseln, aber auch sein brauner Mantel und eine Trinkflasche.

Suchend blickte Areros sich um, und packte zielsicher, die Sachen ein, die er seiner Meinung nach auf der Suche brauchte. Lugreda hatte ihm inzwischen ein größeres Bündel mit Lebensmitteln zusammengepackt. Areros wollte es schon ablehnen oder zumindest Sachen herausnehmen. Schließlich würden sie Aeluin heute sicherlich noch finden. Bis dahin würden sie nicht verhungern.

»Areros«, sagte Lugreda ruhig, aber eindringlich. »Du kennst doch Aeluin besser als jeder andere von uns. Mach dir nichts vor. Sie wird Lundor auch weiter suchen wollen, wenn Leyron und du sie gefunden habt. Ihr werdet das Essen brauchen.«

»Ich habe nicht vor hinter meinem kleinen Bruder hinterher zu laufen. Soll er doch Soldat werden und sehen, wie er damit zureckt kommt. Er hat es nicht besser verdient.«

Lugreda legte ihrem Bruder besänftigend die Hand auf den Arm. »Ich kann verstehen, dass du wütend bist. Aber Lundor ist unser Bruder und wir wissen alle, dass er nur den … den raschen Tod finden wird, wenn er in Denethors Truppen eintritt. Auch wenn ich mir unendlich viele Sorgen um Aeluin mache, so hat sie doch das getan, was wir alle wollen: Sie sucht Lundor, um ihn wieder zurückzubringen. Aeluin wird nicht aufgeben … Und vielleicht ist sie ja die einzige, die es schafft, dass er wirklich zurück kommt. Er ist ja so halsstarrig.« Lugreda schüttelte bedauernd den Kopf. »Aber ich liebe ihn«, fügte sie leise hinzu, »und du auch, Areros.«

Ernst blickte sie ihrem Bruder in dessen grüne Augen, die noch immer grimmig blickten. Doch in ihnen konnte Lugreda auch die Liebe ausmachen, die Areros für seinen kleinen Bruder empfand.

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Areros

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18.05.2008 04:46
#102 RE: Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Nirion



Sie waren schnell geritten um möglichst zügig bei den Frauen im Wald anzukommen. Nirion freute sich auf das Wiedersehen und hoffte natürlich, dass alle unbeschadet die Nächte im Wald überstanden hatten.

Schon bald konnten sie durch die Bäume Kinderlachen vernehmen und nach wenigen Minuten hatten sie die Gruppe erreicht. Als Nirion vom Pferd sprang kamen sofort die Kinder freudestrahlend in seine Arme gelaufen. Selbst Damrod war dabei, war sein Vater doch als Soldat unterwegs und er wollte auch jemanden begrüßen.

Sofort nachdem die Kinder von ihm abgelassen hatten, schlang er seine Arme um Andirana und drückte sie feste an sich. Deutlich konnte man die Erleichterung in ihren Augen sehen und in ihrer Umarmung fühlen. "Ich sagte doch, ich komme nach!" meinte Nirion und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Was ist mit Vater? Ist er in Ordnung?" fragend und mit ein wenig Angst in den Augen sah sie ihn an.

"Keine Sorge, es geht ihm gut. Es geht allen gut! Es hat keinen Angriff gegeben."
Noch mehr Erleichterung war in Andiranas Blick zu erkennen. Lereda zog an seinem Hosenbund und wollte auf den Arm genommen werden. Nirion tat seiner Jüngsten den gefallen und die Kleine schien glücklich wieder beide Elternteile bei sich zu haben.

Nirion wurde von der Wiedersehensfreude abgelenkt, als plötzlich ein Streit zwischen Lendil und Areros ausbrach. Nirion hatte keinen Schimmer um was es ging. Doch schon bald konnte er heraushören, dass sowohl Aeluin als auch Lundor seit längerem verschwunden waren und die beiden Brüder wohl nicht einer Meinung waren, was das weitere Vorgehen anging.

Es ging sogar soweit, dass sich die Beiden regelrecht anschrieen, worauf Lereda auf Nirions Arm anfing zu weinen. Andirana nahm ihm die Zweijährige ab, damit auch Nirion zur Not eingreifen konnte, falls die Jungs in ihrer Wut zu weit gingen. Areros hatte auf einer gewissen Weise Lendil sogar mit dem Schwert gedroht.
"Jungs, bitte! Das hilft niemandem weiter!"

Sie waren ein schlechtes Vorbild den Kindern gegenüber gewesen, wo sie diesen doch immer wieder erklärten, dass man über viele Dinge in Ruhe diskutieren kann.

Langsam beruhigte sich die Gemüter wieder. Nirion verstand das alles nicht so wirklich. Lundor war weggelaufen, gestern schon? Warum? Und Aeluin ging hinterher? Jemand hätte sie aufhalten müssen ...

Areros wollte nun Aeluin folgen, was Nirion verstehen konnte. Aber dass er so abweisend auf die Suche nach Lundor reagierte, störte seinen Schwager. War es Areros egal wo sein Bruder abblieb?
Als der junge Mann bereits auf dem Wagen war um ein paar Dinge zusammen zu suchen, trat Nirion kurz an ihn heran.

"Areros, du weißt, dass du Aeluin nicht ohne deinen Bruder zurück bringen kannst. Sie wird es nicht zulassen. Also konzentrier dich nicht nur auf die Suche nach ihr! Bringt beide sicher wieder zurück! Und sei nicht zu hart zu Lundor. Er liebt euch, genauso wie ihr ihn. Nur kann er es im Moment nicht so zeigen wie er gerne möchte. Er ist jung und im Moment voller Frust. Das geht vorbei!"

Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging zurück zu seiner schwangeren Frau.

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Areros Offline

Bauernsohn


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18.05.2008 05:03
#103 RE: Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Areros blickte Nirion hinterher. Er hatte natürlich recht. Wenn er Aeluin mit nach hause bringen wollte, so musste Lundor dabei sein. Auch wenn es ihm im Moment nicht behagte. Aber in einer halben Stunde würde er selbst darauf drängen Lundor zu suchen. Das wusste er.

»Schon gut Nirion«, rief Areros seinem Schwager hinterher. »Ich werde Lundor schon nicht gleich den Kopf abreißen.« Er grinste den Älteren charmant an. »Zumindest nicht gleich. Ich lasse dir auch ein Stück von ihm übrig!«

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Areros

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19.05.2008 09:48
#104 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Aelandra

Aelandra war ebenfalls auf den Wagen geklettert und hatte Lugredas Worte gehört. Sie wusste, dass sie wahr waren und Aeluin Lundor suchen würde. Sie wünschte sich beide so sehr zurück. Aeluin, weil sie dann wusste, dass ihr nichts passiert war und Lundor …

Mit Lundor musste, wollte sie unbedingt reden. Sie musste ihm klar machen, was das Soldatentum bedeutet und was auf ihn zukommen würde. Aelandra musste endlich die richtigen Worte finden, um ihren Sohn zu überzeugen, dass er charakterlich einfach nicht dazu geboren war, Soldat zu sein. Bisher hatte sie scheinbar versagt und keines ihrer oder der Worte Arendors waren bis in Lundors Herz gelangt.

»Mein Lundor«, seufzte sie. ›Ob er überhaupt noch an uns denkt?‹ Mit Tränen in den Augen griff Aelandra zu dem Beutel Geld, den ihr Mann ihr zur Aufbewahrung mitgegeben hatte. Sie wollte Areros Geld mitgeben, damit sie sich auf der Reise Lebensmittel kaufen konnten und sich nicht aufs Stehlen verlegen mussten.

Aelandra blickte in den Beutel und bemerkte sofort, dass Geld fehlte. Zwar kümmerte sich Arendor sonst hauptsächlich um Geldangelegenheiten, doch auch Aelandra konnte frei über das Ersparte verfügen. Arendor vertraute ihr, dass sie keine unnötigen Ausgaben machte.

»Areros«, rief sie mit leicht zittriger Stimme ihren Sohn herbei. »Ich glaube, dass Lundor Geld genommen hat.«

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Areros Offline

Bauernsohn


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19.05.2008 19:57
#105 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Aelandra

Areros kam sogleich zu seiner Mutter und blickte in den Geldbeutel. Er wusste nicht, wieviel darin sein musste. Doch wenn seine Mutter meinte, dass Geld fehlte, dann war das die Wahrheit.

»Wieviel fehlt?«, fragte Areros.

»Ich weiß es nicht genau. Dazu müsste ich es zählen. Aber ich schätze, dass bestimmt insgesamt 40 Silberstücke fehlen. Areros – das ist ein halbes Vermögen!« Aelandra starrte Areros angstvoll an. Es war weniger das Entsetzen darüber, dass ihr Sohn ohne Erlaubnis dermaßen viel Geld genommen hatte. »Areros. Er will nie wieder zu uns zurückkommen.« Heiße Tränen liefen über Aelandras Wangen, in deren Gedanken nun ihr verlorener Sohn war.

Allein für diese Tränen, hätte Areros Lundor auf den Mond schießen können. Wie konnte er das seiner Familie antun. Warum dachte er nicht daran, dass er ihnen so viel Schmerz bereiten würde?

Sanft wischte er seiner Mutter die Tränen von den Wangen und nahm sie in den Arm. »Mach dir keine Sorgen Mutter. Natürlich kommt Lundor zurück. Er liebt dich – was auch immer er getan hat. Lundor liebt dich und er wird wiederkommen!«

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Areros

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21.05.2008 01:39
#106 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Aelandra

Aelandra fühlte sich in den Armen ihren Sohnes geborgen. Doch sie wusste, dass nun keine Zeit war, den Kopf hängen zu lassen. Aeluin musste gefunden werden und dann Lundor. Entschlossen machte sie sich aus den Armen ihres Sohnes frei und zählte Geld in einen kleinen Ledersack.

»Ich gebe dir zwanzig Silberstücke mit Areros. Du wirst nicht alles brauchen, wahrscheinlich nur ein Bruchteil. Doch es kann sein, dass unvorhergesehenes eintritt und du beispielsweise Pferde kaufen musst. Geh bitte verantwortungsvoll mit dem Geld um. Wir sind zwar nicht arm, doch das auch nur, weil wir sparsam umgehen.«

»Natürlich Mutter. Ich gebe nur etwas aus, wenn es wirklich nötig ist. Es wird nicht viel sein, das verspreche ich dir.«

»Gib aus, was du ausgeben musst. Die Hauptsache ist, dass es euch gut geht!« Aelandra packte den nun leichter gewordenen Geldbeutel weg und stand auf. Sie schluckte die Furcht und Sorgen herunter und blickte ihren Sohn Areros entschlossen an.

»Pass auf dich auf Areros! Danke, dass du deine Geschwister suchst. Bleibt nicht zu lange weg und gebt Nachricht, wenn ihr nicht gleich nach Anthara zurück kommen könnt.«

»Ja Mutter. Grüß Vater von Leyron und mir und bitte ihm, er möge uns vergeben, dass wir seinen Auftrag euch sicher nach hause zu geleiten nicht erfüllen können.«

»Arendor wird euch keine Vorwürfe machen! Nun Lebewohl, mein Sohn.«

Aelandra umarmte ihren Sohn und drückte ihn an sich. Sie verdrängte den Gedanken daran, dass sie nun ihr drittes Kind gehen lassen musste. Drei Kinder an zwei Tagen. Das war viel für ein liebendes Mutterherz. Sie drückte Areros von sich, stolz auf sich, dass nicht eine Träne aus ihren Augen geflossen war.

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Areros Offline

Bauernsohn


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25.05.2008 22:29
#107 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

u.a. mit Lendil

Areros verabschiedete sich von seinen Großeltern, Geschwistern und seinen Neffen und Nichten. Eigentlich hatte er sich sehr darauf gefreut sie wiederzusehen, aber nun musste er sich – vielleicht für längere Zeit – wieder von ihnen trennen.

Die meisten Kinder hatten gar kein großes Interesse sich von Areros zu verabschieden. Schließlich waren sie gerade mitten in einem Spiel. Nur Arendir bat seinen Onkel mitkommen zu dürfen, was aber dieser liebevoll ablehnte.

Areros umarmte auch Lendil, mit welchem er sich erst vor Minuten so sehr gestritten hatte. »Pass auf dich auf, Kleiner«, sagte Areros zu ihm. »Und pass auf unsere Familie auf. Du bist nun der einzige Sohn im Haus! Tröste Mutter, wenn sie traurig ist. Uns wird nichts passieren. Wir werden Luin finden und dann passen Leyron und ich mit unserem Leben auf sie auf!«

Lendil erwiderte die Umarmung. Auch wenn der Streit noch lange nicht ausgestanden war, so liebte er seinen Bruder und er hoffte, dass Areros seine Schwester bald finden würde. »Mach ich alles«, antwortete Lendil. »Sei du dafür nicht zu garstig zu Lundor, wenn ihr ihn findet. Es ist nun einmal sein Lebenswunsch Soldat zu werden … Grüß ihn von mir. Sag ihm, dass ich sauer auf ihn bin, dass er mir nichts gesagt hat … Und wenn er nicht mit nach hause kommen will, sag ihm: Dass er ein feiger Hund ist, wenn er nicht den Mut hat sich offen gegen Vater durchzusetzen!«

Areros hielt Lendil eine Armlänge von sich weg und schaute ihm ins Gesicht: »Was ist nur aus meinem kleinen, dummen Bruder Lendil geworden? Warst du schon immer so vernünftig, oder ist das heute ganz plötzlich gekommen?«

Lendils Gesicht verzog sich genervt. »Vielleicht hatte mein vernünftiger Bruder Areros nicht das Bedürfnis zu sehen, dass Lundor und ich auch mehr als unseren Wunsch Soldat zu werden im Kopf haben!«

Areros ließ es nicht auf einen Streit ankommen und zog Lendil noch mal kurz an sich, klopfte ihm auf die Schulter und sagte: »Ja, vielleicht. Tut mir leid, Lendil.«

Lendil, überrascht über das plötzliche Eingeständnis seines Bruders sagte nur: »Ach hau schon ab.« Doch dabei grinste er seinen großen Bruder an.

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Areros

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Beiträge: 3.383

26.05.2008 05:53
#108 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Aelandra und Leyron

Aelandra kletterte vom Wagen und trat zu Leyron, welcher nun samt Waffen und seinem Bündel zum Abmarsch bereit stand.

»Leyron«, begann sie. Doch nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten, denn sie erinnerte sich daran, dass ihre Tochter so glücklich in der Gegenwart dieses Mannes war. Um ihre Tränen nicht zu zeigen, umarmte sie Leyron, wie sie es zuvor bei Areros getan hatte.

»Leyron«, sagte sie noch einmal. »Du hast schon viel für unsere Familie, unser Dorf getan. Doch nun willst du auch noch meine Tochter suchen. Wie kann ich dir dafür je danken? … Es beruhigt mich, wenn du Areros begleitest. Du wirst auf die beiden aufpassen? Das wirst du doch?

Meine Luin … Sie ist dickköpfig, aber sie hat ein gutes Herz«
, fuhr Aelandra zusammenhangslos fort. »Sie mag keine Krieger. Ganz und gar nicht. Aber …«, nun senkte Aelandra ihre Stimme zu einem flüstern, denn es kam ihr so vor, als würde sie ein Geheimnis ihrer Tochter verraten – auch wenn es jeder sehen konnte, der Augen im Kopf hatte, »sie mag dich!«

Schnell drückte sie Leyron noch einmal an sich und strich ihm liebevoll über den Hinterkopf, wie sie es schon so oft bei ihren Kinder getan hatte. Dann machte sie sich wieder los, wischte die Tränen von ihren Wangen und lächelte Leyron verlegen an.

»Ich hoffe, du vergibst einer sentimentalen Mutter.«

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

28.05.2008 01:20
#109 Im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten

Im Wald

Rotgolden waren die Blätter der Bäume, unter denen Aeluin ging. Lange Schatten warfen sie und die Hitze des Tages nahm ab. Der Wind wehte kühlere Luft, die Aeluin frösteln ließ. Die junge Frau rieb sich ein paar mal mit den Händen über die Arme.

Aeluin war dem Bach etwa noch eine Stunde gefolgt. Doch durch die Wunde in ihrem Oberschenkel war sie nicht schnell voran gekommen. Nun war das Stechen so stark geworden, dass Aeluin beim besten Willen nicht mehr weiter konnte. Sie brauchte eine längere Pause.

Nachdem sie sich des Gepäcks entledigt hatte und einen Schluck aus ihrer Wasserflasche genommen hatte, untersuchte sie ihren Oberschenkel. Zu ihrem Entsetzen war der Verband um die Wunden herum blutdurchtränkt.

Das braune Kleid störte sie, da sie den langen Rock nur umständlich mit einer Hand festhalten musste. Sie zog es aus und behielt wegen des Windes nur ihr Unterkleid an. Sie raffte es knapp unter ihrem Gesäß zusammen und zurrte es mit Hilfe eines Haarbandes fest.

Umsichtig suchte sie aus dem Rucksack neue Leinenverbände heraus, doch es waren die letzten. Vorsichtig entfernte sie nun den Verband. Das Bein war blutverschmiert, doch sickerte nur noch wenig Blut aus den Rissen, die der Luchs in ihr Bein gekratzt hatte.

Behutsam reinigte Aeluin ihr Bein und legte dann einen neuen Druckverband an, den sie noch fester machte, als beim ersten Mal. Sie hoffte, dass dadurch das Blut gestoppt würde.

So sehr sie sich nun lieber ausgeruht hätte, zwang sie sich den noch feuchten Verband vom Blut zu reinigen – ebenso, wie ihr zerrissenes Unterkleid, welches in ihrem Rucksack steckte. Die junge Frau wusste jedoch, dass das Blut, wenn es noch feucht war, leichter herauszuwaschen war, als später.

Aeluin suchte eine Stelle aus, wo die Sonne noch durch das Walddach schien und sowohl die Leinenverbände, als auch ihr Unterkleid schneller trocknen ließen. Dann erst setzte sie sich, legte ihr Bein auf ihren Rucksack und aß eine Kleinigkeit. Müde schloss sie die Augen – nur für ein paar Momente, wie sie beschloss – und war alsbald eingeschlafen.

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

01.06.2008 08:11
#110 Im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Früher Abend bis Abend Zitat · Antworten

Im Wald

Als Aeluin wieder erwachte, hatte die Dämmerung bereits eingesetzt. Im Westen ging bald die Sonne unter, doch im Wald erreichten ihre Sonnenstrahlen nicht mehr Waldboden.

Erschrocken setzte sich Aeluin auf. Sie hatte doch gar nicht schlafen wollen! Nun war es zu spät und sie musste sich rasch entscheiden, was sie tun wollte: Weiterlaufen und doch noch den Waldrand finden oder hier ihr Nachtlager aufstellen. Sie wusste nicht, dass der Waldrand kaum eine Meile entfernt war. Ein Nachtlager schien ihr die vernünftigste Variante. Denn jetzt konnte sie sich noch einen geeigneten Platz suchen und Vorbereitungen treffen.

Suchend blickte sich Aeluin um. In der Nähe des Baches stand eine große Eiche, die um sich herum keinen Platz für andere Bäume ließ. Aeluin beschloss unter dem Rand des Blätterdachs der Eiche ihr Nachtlager aufzuschlagen. Von da aus hatte sie einen guten Überblick nach allen Richtungen. Auch den Weg konnte sie recht weit überblicken – zumindest jetzt noch in der Dämmerung.

Zuerst brachte Aeluin ihren Rucksack zum Platz. Der Boden war erdig. Nur vereinzelt wuchsen Farnbüschel aus der Erde. Ein Ameisenhaufen war nicht zu entdecken.

›Wenigstens etwas‹, dachte Aeluin bedrückt. Die Aussicht auf eine einsame Nacht hier im Wald schien ihr noch nicht willkommener, als vor ein paar Stunden. Tief atmete sie durch und schluckte ihre Furcht hinunter. Es war schließlich nichts mehr zu ändern.

Am Bach suchte sie nach größeren Steinen, die sie um ihre Feuerstelle legte. Dann ging sie umher und suchte nach trockenem Totholz. Sie hoffte, dass das Gewitter in der Nacht vor zwei Tagen das Holz nicht so durchtränkt hatte, dass es nicht brennen würde. Sie sammelte viel zu viel Holz, als sie in einer Nacht verbrennen konnte. Doch sie wollte auf keinen Fall, dass das Feuer ausging und sie in der Dunkelheit sitzen musste. Außerdem wusste sie, dass Feuer wilde Tiere meist abschreckte.

Als sie endlich fertig war, war es in Fandasaf schon ziemlich dunkel geworden und die leuchtenden Farben waren nur noch ein mattes grau. Aeluin war durch die Arbeit warm geworden, doch nun ließ sie der Wind wieder frösteln. Sie ging zu der Stelle am Bach, wo noch ihr Kleid lag, dass sie nicht anziehen wollte, als sie die Steine aus dem Bachbett holte. Nun zog sie es rasch an.

Anschließend sammelte sie noch die Leinenverbände und ihr Unterkleid zusammen. Die Verbände waren durch Sonne und Wind schon trocken, aber das Kleid war noch klamm. Aeluin steckte die Verbände in den Rucksack und legte das Kleid über den Rucksack. Das Feuer würde es wohl noch etwas trocknen. Wenn sie jedoch plötzlich aufbrechen müsste, so wollte sie ihre Sachen beieinander haben.

Geschickt stapelte Aeluin kleine Äste zu einer Pyramide zurecht und schob trockenes Gras darunter. Mit der Zunderbüchse gelang es ihr rasch ein Feuer zu entzünden. Nach und nach legte sie größere Holzscheite hinzu, welche lustig knackten, aber nicht zischten. Sie waren also trocken und würden gut brennen.

Nachdem Aeluin noch einmal die Wasserflasche bis oben gefüllt hatte, machte sich die junge Frau es so bequem, wie möglich. Während sie darauf aufpasste, dass das Feuer nicht ausging und sich ihr keine Gefahr näherte, hing sie ihren Gedanken an ihre Familie nach.

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

13.06.2008 23:15
#111 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Leyron stand nicht weit von Aeluins Familie entfernt und blickte sich noch einmal im Lager um. Er machte sich seine Gedanken wie weit Aeluin bereits gekommen sein konnte. Er hatte sich noch einmal allein mit Lendil unterhalten. Doch war er damit nicht weiter gekommen, als mit den bereits zuvor bekommenen Informationen.

Nun wartete er darauf, dass Areros sich von seiner Familie verabschiedet hatte, damit sie endlich aufbrechen konnten, um diese wild entschlossene junge Frau zurück zubringen, die ihm immer interessantere Seiten von sich offenbarte. Leyron schmunzelte und wandte seinen Blick wieder Arendors Wagen zu.

Im selben Augenblick kletterte dort Aelandra herunter und kam auf ihn zu. Was dann geschah verblüffte Leyron und ließ ihn einen Augenblick lang jeden Muskel in seinem Körper anspannen. Einige Wimpernschläge lang wusste er nicht, wie er sich bei Aelandras Umarmung verhalten sollte und stand mit seinem Bündel am ausgestreckten Arm versteift herum, dann aber schloss er sanft seine Arme um Aeluins Mutter.

Nur wenige ihrer Tränen benetzten seinen Hals durch die Flechten seiner Haare, ehe sie zu sprechen begann und ihre Stimmer einen festeren Klang hatte, als er es vermutet hatte. Sie sprach, ohne ihn auch nur einmal zu Wort kommen zu lassen, wofür Leyron ihr nicht undankbar war. Wieder einmal wies ihn jemand darauf hin, dass Aeluin keine Krieger mochte, sich jedoch scheinbar zu ihm hingezogen fühlte. Als wenn ihm dies nicht auch schon aufgefallen wäre. Bei seinen Gedanken schlich sich erneut ein Schmunzeln über Leyrons Gesicht. Luin machte es ihm jedoch absolut nicht einfach.

»Gerade das macht sie interessant!«, formten seinen Lippen stumm. Aelandra drückte Leyron noch einmal fester an sich und Leyron erwiderte ihre Umarmung, ehe sie sich von einander lösten.

Ihr Lächeln wirkte etwas verlegen und auch Leyron wandte seinen Blick im ersten Moment von ihr ab, dann aber lächelte er sie an.

»Ich glaube, dass Aeluin stärker ist, als man bei ihrem Anblick vermutet, und dass gerade ihre Dickköpfigkeit, ihre Willenskraft ein Teil dieser Stärke ist. Wir werden Aeluin finden, Aelandra. Und wir werden sie zurückbringen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.«

Als er Aelandras letzten Satz hörte, wurde er still und sein Gesicht ernst. Stumm blickte er sie an. Beinahe einen Moment zu lange, dann aber beugte er sich ganz nahe an Aelandras Ohr.

»Es gibt nichts, was ich verzeihen müsste. In den wenigen Tagen, die ich in Anthara war, habt ihr mir mehr Freundlichkeit entgegen gebracht, als es mir meist widerfährt. Ich danke Dir und deiner Familie dafür, dass ihr mich so herzlich aufgenommen habt.

Grüß Arendor, wenn du in euer Dorf zurück kehrst und sage ihm, dass ich um Verzeihung bitte, dafür dass er sich nun einen anderen Arbeiter für das Feld suchen muss.«


Leyron zwinkerte der älteren Frau zu, dann trat er einige Schritte von ihr fort und blickte Areros an, der sich inzwischen zu ihnen gesellt hatte.

»Bis bald Aelandra!«


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

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17.06.2008 21:22
#112 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten


Aelandra bei Leyron

Aelandras Herz setzte einen Moment aus, als Leyron plötzlich so nah an ihr Ohr kam. Während sie Leyrons Worten lauschte, schossen ihr ganz andere Gedanken durch den Kopf.

›Huch. Kein Wunder, dass Aeluin Leyron so schnell verfallen ist. Wenn er sich einem nähert, setzt einem ja unwillkürlich das Herz aus … Wie bei Arendor!‹

Ein Grinsen schlich sich auf Aelandras Gesicht, ohne dass sie es unterdrücken konnte. Es passte natürlich nicht zu Leyrons Worten, aber er sah es zum Glück nicht.

›Und ich dachte, dass Aeluin mehr nach ihrem Vater kommt. Aber den Geschmack für unwiderstehliche Männer hat sie eindeutig von mir geerbt!‹, freute sich Aelandra. Sie war mit Arendor so glücklich, wie man nur sein konnte. Und das lag auch daran, dass Arendor noch heute so eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf sie ausübte.

›Oje, arme, kleine Aeluin. Du wirst es nicht leicht haben, wenn du dich diesem Mann ernsthaft widersetzen willst! An deiner Stelle würde ich es nicht tun, denn diese Männer sind rar und schwer zu bekommen.‹

Kaum hatte sie diese mahnenden Worte in Gedanken an ihre Tochter Aeluin gerichtet, so nahm Leyron auch schon wieder Abstand von ihr.

»Leyron«, sagte sie sanft. »Stell unsere Freundlichkeit dir gegenüber nicht als ein großes Wunder dar. Wir haben dich so behandelt, wie du es verdient hast! Und wenn ich nun deine bereitwillige Hilfe sehe, glaube ich, dass wir noch viel netter und liebervoller zu dir hätten sein sollen.

Ich hoffe, meine Kinder übernehmen das für die nächsten Tage.«
Aelandra lächelte Leyron an.

Da Areros gerade noch ein paar Worte mit Lugreda wechselte, fügte sie noch hinzu: »Arendor wird sich nicht nur einen neuen Arbeiter suchen müssen. Wir verlieren schließlich vier Helfer gleichzeitig. Auch wenn Lundor die Arbeit in letzter Zeit sehr schleifen ließ«, seufzte sie. »Nun, dann müssen wir anderen eben mehr zu packen. Und die Kinder werden ebenfalls mitarbeiten müssen. Aber sie werden viel Freude dabei haben und es weniger als Arbeit, als als eine Verantwortung ansehen.«

Aelandra merkte, dass Areros zum Aufbruch bereit war und so verstummte sie. Für einige Momente sah sie ihren ältesten Sohn mit inneren Qualen an, dann streckte sie die Hand aus und streichelte ihn leicht über das rasierte Kinn.

»Du wirst deinem Vater immer ähnlicher!«, sagte sie, drückte ihm noch schnell einen Kuss auf die Wange, nickte Leyron kurz mit einem traurigen Lächeln zu und ging von beiden weg.

tbc: Anthara

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17.06.2008 21:28
#113 Lichtung im Wald „Fandasaf“ — 25. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Lugreda mit Areros ganz in der Nähe von Aelandra und Leyron

Lugreda trat zu Areros und sagte: »Ich mache es kurz. Finde die beiden und dann kommt schnell wieder nach hause!« Rasch drückte sie Areros an sich. Dann schaute sie ihren Bruder mit einer Mischung aus Sorge und Ernst an. »Ach so … Es ist vielleicht nicht weiter wichtig. Aber Aeluin war in der Nacht, als wir hier her kamen krank. Sie hatte Fieber und musste sich übergeben. Heute ging es ihr aber schon wieder gut.

Pass auf, dass sie nicht zu fette Sachen isst! Und wenn es ihr noch schlecht geht, appelliere an ihre Vernunft, dass sie lieber nach hause kommt und euch beiden die Suche nach Lundor überlässt.«
Lugreda seufzte.

»Ihr ging es aber wirklich wieder gut?«, fragte Areros besorgt.

»Ja natürlich. Sonst hätten wir sie nicht gehen lassen.«

»In Ordnung, Schwester! Ich tue mein bestes, um auf Luin aufzupassen!«

»Das weiß ich«, lächelte Lugreda. »Und nun macht, dass ihr fortkommt!« Sie zwinkerte Areros zu und lief dann zu Damrod, der gerade Lereda am Haar zog.

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17.06.2008 21:31
#114 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten


Pantia hatte Aeluins Familie aus ausreichender Entfernung beobachtet. Zwar war sie neugierig, was gesprochen wurde, aber sie wusste, dass es sich nicht schickte, dass sie belauschte. Aeluins Aufbruch hatte sie erst zu spät mitbekommen, weil sie einer Nachbarin half, ihre kranke Mutter zu waschen.

Sonst hätte Pantia wohl vorgeschlagen Aeluin zu begleiten. Angst hatte sie nicht. Vielmehr wäre es eine willkommene Abwechslung zu ihren – wie sie fand – tristen Leben in Anthara bedeutet. Mit Aeluin durch den Wald zu streifen wäre ausgesprochen lustig geworden. Und auf diese Weise hätte sie auch mehr über diesen Leyron herausgefunden und was Aeluin tatsächlich von ihm hielt und auch über Areros.

Ihn musterte sie während der Familienbesprechung ganz interessiert. Sie hatte ihren Kopf schief gelegt und beobachte sein Verhalten. Areros war so … anders. Als er ankam hat er sie kaum eines Blickes gewürdigt – Er hatte sich also nicht anders verhalten als sonst.

Doch diese Waffen ließen ihn ganz anders aussehen. Pantia war sich nicht sicher, ob er ihr deshalb besser gefiel. Auch wenn sie keine so strikte Abneigung gegen Soldaten und andere Kriegsleute hatte, wie Aeluin, so wollte sie nicht unbedingt einen von ihnen heiraten. Was für ein Mann zu ihr passte wusste sie nicht. Darüber zerbrach sie sich auch nicht den Kopf. Sie würde schon einen passenden finden, wenn die Zeit dazu da war.

›Irgendwie passen die Waffen zu Areros. Er scheint auf einmal ein ganz anderer zu sein. So entschlossen. So wütend … Oje, jetzt greift er auch noch seine Mutter an.‹ Pantia riss die Augen erschrocken auf. ›Sanfter hat er mir besser gefallen.‹

Unschlüssig schüttelte sie ihren Kopf. Pantias Blick schweifte über die restlichen Familienmitglieder, die alle sehr bedrückt schienen. Nur Lendil hatte eine Streithaltung eingenommen.

›Er ist bestimmt sauer, dass er hierbleiben musste, während Lundor nach Anthara zurück ist‹, dachte Pantia ein wenig schadenfroh. Sie war wie Aeluin der Meinung, dass Lundor und Lendil nicht Soldaten werden sollten. Pantia fand, dass in beiden kein Mumm steckte.

›Vielleicht verändert sie ja ein richtiges Schwert auch so, wie Areros‹, zweifelte Pantia.

Leyron fiel ihr plötzlich auf, als er auf den Wagen kletterte. Bei ihm schien es ihr egal, ob er ein Schwert trug oder nicht. Man würde ihn immer sofort als Krieger erkennen. Scheinbar hatte er vor ebenfalls nach Aeluin zu suchen. Über Pantias Gesicht huschte ein schadenfrohes Grinsen. Es würde Aeluin wohl wenig gefallen, wenn er sie finden würde. Denn dann würde er sie wohl wieder so küssen, dass es jeder sehen könnte, wenn man ihren Hals sah.

»Aeluin und ein Krieger«, lachte Pantia leise. »Besser hätte es gar nicht kommen können. Bin gespannt, wie sie sich da wieder herausreden kann.« Pantia war sich ziemlich sicher, dass Aeluin auch Leyron abblitzen ließ. Aeluin und ein Krieger, das passte nun überhaupt nicht zusammen. Aber ihren Spaß sollte Aeluin schon mit ihm haben, fand Pantia.

Bei Areros un Leyron

Deshalb ging Pantia auch zu Leyron und Areros, als sie sich endlich auf den Weg machten. Von der Familie hatten sie sich schon verabschiedet und nun schienen sie es eilig zu haben. Pantia hatte auch nicht vor, sie lange aufzuhalten. Rasch trat sie zu den beiden und lächelte sie an. Ihr blondes Haar, welches ihr der Wind vor die Nase pustete, strich sie energisch hinter die Ohren.

›Nebenbei kann ich gleich mal herausfinden, ob Areros sich tatsächlich für mich interessiert‹, beschloss die junge Frau. Sie blickte Areros geradewegs in seine grünen Augen, die Aeluins so sehr glichen. ›Er scheint viel männlicher zu sein, als ich bisher dachte. Irgendwie wilder. Interessanter. Attraktiver‹, schoss es durch ihren Kopf.

»Ich möchte euch nicht lange aufhalten«, sagte Pantia mit ihrer fröhlichen, weichen Stimme.

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Areros Offline

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17.06.2008 21:36
#115 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Pantia und Leyron

»Das ist gut, denn wir müssen los«, antwortete Areros knapp. Sein Blick war nicht gerade freundlich. Deshalb wurde auch Pantias Gesicht ihm gegenüber abweisend und nun lächelte sie nur noch Leyron an, während sie für Areros nur ein ernstes Gesicht übrig hatte.

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Areros

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17.06.2008 21:38
#116 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



»Ich habe gesagt, dass ich euch nicht lange belästige«, bemerkte sie leicht bissig. ›So ein Unsinn, dass er in mich verliebt wäre. Unfreundlich ist er, wenn er schon mal den Mund aufmacht.‹

»Ich möchte euch nur viel Erfolg wünschen. Bringt Aeluin heil wieder nach hause!« Pantia wandte sich mit einem Lächeln an Leyron. »Sie ist nämlich meine beste Freundin und mir liegt sehr viel an ihr.«

Einer spontanen Eingebung zu folge, nähere sie sich rasch Leyron und gab ihm einen Kuss auf die Wange. So, dass es nur Leyron hören konnte, flüsterte sie: »Gebt ihn Aeluin von mir … Ich habe auch nichts dagegen, wenn Ihr ihn so intensiviert, dass das Ergebnis einem geradezu ins Auge springt!«

Schelmisch grinste sie Leyron an und zwinktere ihm zu. Dann wandte sie sich wieder Areros zu, der plötzlich ganz weiß geworden war. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt und sein Mund nur noch ein Strich.

Überrascht hob Pantia die Augen. Was hatte Aeluins Bruder denn? War er sauer, weil sie ein paar Sekunden mit Leyron gesprochen hatte und sie deshalb noch nicht aufbrechen konnten. Oje, wie kleinlich!

Sie setzte zur Besänftigung ein Lächeln auf und streckte Areros die Hand entgegen. »Auf Wiedersehen, Areros. Grüße bitte Aeluin von mir und sag ihr, sie soll mich das nächste Mal mitnehmen, wenn sie Abenteuer erleben will.«

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Areros Offline

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17.06.2008 21:40
#117 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Areros nahm ihre Hand nicht, sondern sagte in einem eiskalten Ton: »Ich glaube nicht, dass meine Schwester die gleichen Abenteuer wie du mag!«

Pantia starrte Areros für einen Moment mit offenem Mund an. »Was willst du denn damit sagen?« ›Was ist nur in ihn gefahren? Habe ich ihm irgendwas getan?‹

»Sie schmeißt sich bestimmt nicht jedem Mann um den Hals und genießt ihre Nächte mit ihnen!« Ohne ihr eine Antwort darauf zu erlauben, drehte sich Areros um und ging zielstrebig auf die Öffnung in den Wald zu.

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Areros

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17.06.2008 21:42
#118 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



»Du … Du … Du Blödian!« Pantia ärgerte sich, dass ihr nun gerade kein ordentliches Schimpfwort einfiel. Sie schrie ihm hinterher: »Ja, natürlich verbringe ich meine Nächte immer mit Männern. Aber du kannst froh sein: Du wirst nie einer von ihnen sein!«

Pantia war außer sich vor Wut. So hatte sie noch niemand beleidigt und von Areros hätte sie das auch nie erwartet. Wie konnte er nur so von ihr denken. ›Von wegen in mich verliebt. Der verachtet mich. Aber der soll mir noch mal unter kommen. Dem kratze ich seine grünen Augen aus. Die hat er gar nicht verdient!‹

Bebend stand sie da und blickte Areros hinterher, der entschlossenen Schrittes die Lichtung verließ.

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24.06.2008 02:35
#119 RE: Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Nirion



Areros und Leyron waren fort. Zu Fuß wollten sie die beiden Geschwister ausfindig machen, um sie schließlich zusammen zurück nach Anthara zu bringen. Auch Nirion fand, dass es an der Zeit für den Aufbruch war.

"Wir wähnen das Dorf nun für sicher und ich denke nicht, dass es noch einen Angriff geben wird,"
meinte Nirion zu Lugerod und gemeinsam spannten sie die Kutschpferde vor den Wagen. Die anderen Familienmitglieder suchten derweil ih Hab und Gut zusammen um dieses auf dem Wagen zu verstauen.

Als sie alles beisammen hatten, waren auch die anderen Familien zur Abreise bereit. Ein jeder schien froh wieder nach Hause zu können. Doch Nirion konnte auch die Angst, vor allem in Aelandras Augen, um die vermissten Familienmitglieder erkennen.
Sobald sie wieder bei Arendor ist, wird es ihr besser gehen. Ihr Mann wird sie wieder aufmuntern können, dachte der junge Mann, während er die Zügel der anderen Pferde von einem Ast löste.

Báras Zügel reichte er Lendil, welcher glücklich schien den Rückweg den Rückweg auf dem Rücken des Tieres verbringen zu können. Als Nirion aufgesessen war, holte er mit einem kräftigen Schwung seinen Sohn vor sich in den Sattel. Er wirkte stolz, dass er reiten durfte. Lendil tat es mit Damrod gleich, denn dieser sah nicht ein, dass Arendir reiten durfte und er selbst nicht.

Auf dem Weg nach Anthara

Der Heimweg selbst verlief friedlich und trotz einer kurzen Rast am Nachmittag kamen sie gut voran. Die Pause war aber nötig gewesen, da es an diesem Tag sehr war war und die Pferde getränkt werden mussten. Fast immer wenn Nirions Blick auf Andiranas traf, konnte man ein glückliches und von Vorfreude geprägtes Lächeln auf seinem Gesicht erkennen.

Nirion wusste nicht, ob sie schon jemanden aus ihrer Familie die frohe Botschaft anvertraut hatte und wie sie reagierte, wenn sie erfuhr, dass Arendor es bereits wusste. Aber Nirion musste es seinem Schwiegervater einfach sagen. Auch war gespannt, was sie von dem geplanten Hausbau hielt. War sie doch sonst immer dagegen gewesen aus ihrem Elternhaus auszuziehen.

Am späten Nachmittag konnten sie in der Ferne endlich die Umrisse von Anthara ausmachen. Die einzelnen Höfe, welche friedlich und ohne Schaden vor ihnen lagen.

tbc: Anthara

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Leyron Offline

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24.06.2008 23:30
#120 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Auf der Lichtung mit Areros und Pantia

Leyron blickte Areros, der gerade Pantia und ihn einfach stehen ließ hinterher und wandte dann seinen Blick wieder der jungen Frau an seiner Seite zu. Es war offensichtlich dass zwischen den beiden eine Anziehungskraft bestand jedoch weder der eine noch der andere in der Lage waren die Zeichen zu deuten. Leyron schüttelte schmunzelnd den Kopf.

»Ich werde Aeluin deine Grüße ausrichten Pantia. Ob du später noch etwas davon sehen wirst, wird sich zeigen«, antwortete er mit dem für ihn typischen Grinsen. »Nun aber geh zurück zu den anderen. Areros ist nicht gut auf dich zu sprechen – warum auch immer. Aber er wird sich schon wieder beruhigen. Vielleicht solltest du auch einfach mal über dein Verhalten nachdenken. Dass ihr beide einander mögt ist nicht zu übersehen, aber an eurer Verständigung müsst ihr noch arbeiten.«

Sanft strich Leyron mit seinen Fingerspitzen über Pantias Gesicht, dann lies er von ihr ab, schulterte seine Tasche und lief Areros hinterher.


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24.06.2008 23:36
#121 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



Pantia starrte Leyron mit offenem Mund an. ›Was? Ich soll Areros mögen?‹, wunderte sich Pantia. ›Wie kommt dieser Mann denn auf so was?‹

Dann strich er ihr auch noch mit dem Finger übers Gesicht.

›Oje, Luin‹, dachte ihre beste Freundin. ›Du solltest schnell die Finger von dem Mann lassen. Der wird dir nie treu sein.‹

Seufzend drehte sie sich um und ging zu ihrer jüngeren Schwester. »Vielleicht hätte ich das mit dem Kuss lieber sein lassen.«

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Leyron Offline

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03.07.2008 04:14
#122 Wald „Fandasaf“ — 24. Juni 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Areros im Wald auf der Suche nach Aeluin

»Areros … Wir werden nicht schneller am Ziel sein, wenn du so rennst und dafür jegliche Spuren ignorierst, die wir zu finden hoffen.« Der hoch gewachsene junge Mann grummelte etwas vor sich, das Leyron nicht verstand.

Es fiel dem Krieger nicht schwer, Areros einzuholen, so dass sie bereits wenige Augenblicke später schweigend nebeneinander her liefen. Areros hielt das Schweigen erstaunlich lange aus, wie Leyron fand – auch wenn er zwischenzeitlich scheinbar Ambitionen hegte doch etwas zu sagen. Leyron konzentrierte sich auf den Boden unter seinen Füßen, ließ seine Augen stetig wandern auf der Suche nach Spuren die Luin hinterlassen haben musste.

Einige Zeit strich dahin, dann aber fand Leyron wo nach er gesucht hatte. Die Spuren, die er fand, wie geknickte Äste und weiche Abdrücke im Waldboden waren noch frisch. Er wies Areros darauf hin und blieb dann einen Moment stehen, des unangenehmen Schweigens langsam überdrüssig.

»Was hat das Mädchen dir getan das du so ungehalten auf sie bist? Bis gestern Abend dachte ich noch, dass du dich ernsthaft für sie interessierst. Aber so wird das nichts.«


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Areros Offline

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11.07.2008 05:47
#123 Wald „Fandasaf“ — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
Mit Leyron im Wald auf der Suche nach Aeluin

Areros mochte mit Leyron nicht sprechen. Was fanden die Frauen denn eigentlich an ihm? War er etwa männlicher als er selbst? Ungepflegter! Wilder! Na und! Das konnte Areros auch sein, wenn er wollte. Aber er wollte nun einmal nicht. (Was nicht zuletzt an Aeluins Wünschen an einen Mann zusammenhing.)

Der junge gutaussehende Mann zog die Stirn in Falten. Er war selten wütend, aber dass einfach ein Mann herkommen konnte und sich ihm alle Mädchen um den Hals warfen, fand er gerade furchtbar ungerecht.

›Warum nimmt er nicht einfach Aeluin‹, fragte sich Areros erbost. ›Sie ist doch auch ganz hin und weg von ihm.‹ Doch dann überlegte er sich es anders. ›Am besten vermassle ich ihm das mit Luin. Dann kann er mal sehen, wie sich das anfühlt!‹

Schweigend gingen die Männer nebeneinander her. Areros bemerkte, dass Leyron auf den Boden achtete, doch er konnte sich nicht überwinden ihm das gleich zu tun. Dabei ging es ja eigentlich um seine Lieblingsschwester. Aber Leyron zu helfen, kam für den jungen Mann gerade nicht in Frage.

Als Leyron ihn ansprach hatte sich deshalb seine Laune auch nicht wirklich gebessert.

»Was geht dich das an, wie ich mit Pantia rede«, fragte Areros zurück. »Oder hast du Angst, dass ich dir deine Chancen bei ihr vermassle? Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Du hast doch gehört, dass sie mich nicht will.«

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Areros

Leyron Offline

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26.07.2008 01:45
#124 RE: Wald „Fandasaf“ — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
Leyrons Augen weiteten sich. “Sonst geht es aber noch Areros oder? Ich interessiere mich nicht im geringsten für Pantia. Erst recht nicht da ich inzwischen weis wie es um Dich steht. Du glaubst immer alles im Griff zu haben nicht wahr? Aber das hier ist ein Boden den du nur selten betrittst wenn mein Einschätzungsvermögen mich nicht im Stich lässt.“

Mit lässig in die Seite gestemmtem Arm stand er neben Areros und musterte den Jüngeren.
“Frauen wollen umgarnt werden, man muss ihnen schmeicheln und sie nicht vor den Kopf stoßen. Scheinbar fällt es Pantia genauso schwer wie dir sich mit vernünftigen, freundlichen Worten anzunähern. Dir ist nicht mal aufgefallen das sie versucht hat dich mit mir Eifersüchtig zu machen.“


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Areros Offline

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30.07.2008 03:00
#125 Wald „Fandasaf“ — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
Areros blickte Leyron finster an. Nun rieb ihn dieser auch noch unter die Nase, dass er ein Versager in Sachen Frauen war. Vielleicht war er das, doch dafür musste er nicht von Dorf zu Dorf ziehen, um seine Gelüste jede Nacht
in einem anderen Bett zu befriedigen.

»Ach ja. Du weißt natürlich wieder am besten Bescheid. Du kennst Pantia ja auch schon ganze – lass mich rechnen – zwei Stunden?! Da hast du natürlich schon herausgefunden, dass sie unsterblich in mich verliebt ist und mir mit ihren charmanten Worten nur zeigen wollte, dass sie mich haben will!«

Areros blickte spöttisch dem anderen in die Augen.

»Dann will ich dich mal aufklären, dass Aeluin Pantias beste Freundin ist und diese keine Geheimnisse voreinander haben. Ich kann dir alle Männer aufzählen, die Pantia in den letzten Jahren toll fand und nicht nur toll fand!«

Der junge Mann dachte an die Reihe Jungs und junger Männer zurück, von denen ihm Aeluin erzählt hatte. Sie waren sehr unterschiedlich gewesen, sowohl vom Aussehen, als auch vom Charakter her. Das hatte Areros auch immer den Mut gegeben weiter auf Pantia zu hoffen. Und Aeluins Versicherungen, dass da wirklich nichts ernstes dahinter wäre. Obwohl sie auch nicht verschweigen konnte, dass Pantia mit dem einen oder anderen sich heimlich getroffen hatte. Über diese Zeiten hatte Pantia Aeluin nichts erzählt …

Insgeheim hatte Aeros immer gehofft, dass es im Höchstfall nur zu heißen Küssen gekommen war, doch er wusste, dass es eine Illusion war. Welcher Mann würde sich schon mit Küssen begnügen?

Areros hob resigniert die Schultern. »Ach ist ja auch egal.«

Er ging ein paar Schritte weiter, dann drehte er sich um: »Ich weiß schon, dass du nicht an Pantia interessiert bist. Mich hat es nur gewurmt, dass sie an dir interessiert ist.«

Damit drehte er sich um und flehte, dass Leyron ihn mit weiteren schlauen Verführungstipps verschonte. Hoffentlich fanden sie bald Aeluin. Dann wäre Leyron bestimmt ausreichend abgelenkt.

»Wo lang sollen wir gehen? Weiter Richtung Anthara oder wie Lendil geraten hat, nach Nordwesten Richtung Minas Tirith?«

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

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