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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 202 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

11.03.2009 04:01
#201 Wald „Fandasaf“ — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nacht Zitat · Antworten

Aeluin musste lachen. Solche leicht eingebildeten Heldenaussagen, machten Jünglinge, die gern als Männer gelten wollten, gern. Aeluin amüsierte so etwas nur. Meistens lachte sie ihr Gegenüber aus und machte eine spöttische Bemerkung.

Bei Leyron war sie sich jedoch sicher, dass er sich tatsächlich zwischen sie und das Tier stellen würde, und das Tier dabei bestimmt den Kürzeren ziehen würde.

Aeluin legte ihre freie Hand in Leyrons Nacken und kam einen Schritt näher. »Wenn du deinen letzten Atemzug gemacht hast, kann ich dir doch nichts Gutes mehr tun. Es sei denn ein ehrenvolles Begräbnis«, lächelte sie und blickte in Leyrons nun dunkel erscheinenden Augen.

»Es wäre wohl sicherer, wenn wir beide die Nacht überleben. Auch wenn ich über dein heldenhaftes Angebot entzückt bin. Doch stell dir vor, wie schön es ist, wenn wir das auch noch morgen machen können!«

Damit stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste Leyrons Lippen zärtlich.

»Ich überlasse dir die erste Wache«, sagte sie leise noch immer nah an seinem Mund, »Dafür schulde ich dir morgen noch einen Kuss. Also gib acht, dass dich kein wildes Tier auffrisst!«

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Leyron Offline

Krieger


Beiträge: 1.022

11.03.2009 05:08
#202 Wald „Fandasaf“ — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nacht Zitat · Antworten
Leyron seufzte theatralisch und zog Aeluin ganz eng an sich. Wenn sie sich nun schon alleine schlafen legen würde, dann wollte er zu mindest eine innigere Verabschiedung. Er küsste sie erst sanft, dann leidenschaftlicher, ehe er sie freigab und einen Schritt von ihr zurück trat.

»Genau so einen Kuss schuldest du mir morgen früh. Verlass dich drauf, dass ich da sein werde, damit du dein Versprechen einlösen kannst!« Wieder schenkte er ihr sein typisches Grinsen.

Leyron blickte sich um. »Du solltest dich in die Nähe deines Bruders legen. Ich werde vorerst hier beim Feuer bleiben.« Einen Augenblick lang schwieg er und blickte sie nur an. Dann streichelte er ihr ein letztes Mal über die Wange, wünschte ihr eine gute Nacht und ließ sie stehen, um sich für die Wache vorzubereiten.

Während er die Zeit nutzte um sich seinen Waffengurt umzuschnallen, seinen Umhang zu holen und sich dann am Feuer niederzulassen, legte Aeluin sich schlafen. Er konnte im nach hinein nicht sagen, ob sie schnell eingeschlafen war oder nicht.

tbc: Der nächste Tag


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Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

11.03.2009 07:37
#203 Wald „Fandasaf“ — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nacht Zitat · Antworten
Aeluins Mund verzog sich zu einem Lächeln, als sie Leyrons Seufzer hörte. Doch gleich darauf küsste er sie wieder. Aeluin genoss es und erwiderte den Kuss. Als er endete, war sie fast ein wenig enttäuscht. Doch Leyron wies sie gleich darauf hin, dass es einen zweiten Kuss geben würde, wenn bis dahin auch leider noch Stunden vergehen müssten.

Einen Augenblick überlegte, ob sie Leyron fragen sollte, ob er ihr noch einmal zeigen könnte, wie die dieser Kuss auszusehen hätte, weil sie es nicht genau verstanden hätte. Sie war sich jedoch sicher, dass Leyron ihr nicht geglaubt hätte und am Ende würde sie sich wohl gar nicht mehr von seinen Lippen trennen können.

So musste sie sich wohl unter Übel jetzt von ihm trennen, auch wenn es ihr schwer fiel, denn seine Nähe bedeutete ein wunderschönes Kribbeln und wohlige Wärme zugleich. Aeluin gestand sich jedoch auch ein, dass sie sehr, sehr müde war.

Wie Leyron ihr geraten hatte, suchte sie sich einen Platz nahe ihres Bruders, der tief und fest schlief – den Kopf tief unter seinen Armen begraben. Aeluin streichelte ihm noch einmal über die Schulter, bevor sie sich fast direkt neben ihn legte.

Sie hatte sich in die Decke gewickelt und den wasserabweisenden Mantel darüber gebunden. So hoffte sie, dass sie wenig von der Nässe des Bodens zu spüren bekam. Das Hinlegen bereitete ihr einige Schwierigkeiten und Schmerzen, denn ihr Bein war ja durch den Luchs verletzt worden.

Für kurze Zeit beobachtete sie noch Leyron, der sich am Feuer einen geeigneten Wachplatz suchte. Gern hätte sie ihm etwas zugerufen, nur um noch etwas von seiner Aufmerksamkeit zu haben. Doch als er dann plötzlich zu ihr sah, schloss sie verlegen die Augen und war alsbald eingeschlafen.

tbc: Der nächste Tag

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