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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 100 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

17.08.2008 09:25
#51 Straße in Osgiliath — 25. Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
cf: Hafen

Boromir war nach seinem Bad im Anduin ein wenig durch die Straßen gelaufen. Osgiliath war doch immer wieder einen Besuch wert. Auch wenn die Stadt viel von ihrer alten Schönheit verloren hatte. Man hatte ihm zumindest erzählt, dass sie mal prachtvoll gewesen sein muss. Und man konnte diese Pracht noch immer an den teils doch sehr zerstörten Häusern erkennen. Es war schon ein Jammer, dass es so gekommen war. Und sollte es noch schlimmer werden? Würde sich der Feind wirklich noch weiter vorwagen? Bis an die Tore von Minas Tirith und vielleicht sogar darüber hinweg? Nein, Boromir wollte im Moment gar nicht daran denken, denn momentan hatte er andere Feinde zu bekämpfen. Menschliche Feinde, irgendwo in Süd-Gondor ...

Mit Faramir

Irgendwann bekam der Heermeister Faramir zu Gesicht. Er war gerade in einem Gespräch mit Mablung und diesem Barden. Und deshalb wartet Boromir kurz ab, bis dieses beendet war. Mablung machte sich dann auch mit dem Barden auf und Boromir hatte keine Ahnung wohin für die Beiden der Weg führte.
Nun trat der Hauptmann frisch gewaschen an seinen Bruder heran.

"Der Braten scheint mir langsam fertig. Leistest du mir Gesellschaft, Bruder? Die Gelegenheit ergab sich ja in letzter Zeit nicht all zu oft." Boromir lächelte den Jüngeren an, denn nun hatte er wirklich Hunger. Der Tag neigte sich langsam dem Ende, doch noch war genügend Zeit für eine gesellige Mahlzeit und anschließend die Offiziers-Besprechung. Man sollte ja nicht unvorbereitet in einen möglichen Kampf ziehen. Auch wenn Boromir hoffte, dass es so weit nicht kommen würde.

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Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

17.08.2008 20:07
#52 Straße in Osgiliath/Vor der Feldküche — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
cf: Platz vor der Großen Tor (Minas Tirith)

Der Truchsess war ohne weitere Probleme in der ehemaligen Hauptstadt Gondors angelangt. Da die Sonne bereits untergegangen war und die Ruinen nur von einzelnen Fakeln und Lagerfeuer erheltt waren, fiel es dem Herrn von Gondor nicht schwer seine Ankunft zu verheimlichen. Wenn man seine Gruppe fragte, wer sie seien, schickte er immer einen seiner Hauptmänner vor. Er selbst hatte die Kapuze seine schwarzen Umhangs über das weiße Haar tief ins Gesicht gezogen.

Der Truchsess mochte nicht, dass man ihn erkannte. Zum einen, weil er wusste, dass es gefährlich war und ihn jemand hätte töten können. Zum anderen wollte er nicht unnötig Unruhe unter die Soldaten und Waldläufer bringen. Sie hatten verständlicherweise Respekt vor ihrem Herrscher und wurden zurückhaltender als sie es sonst waren.

An einem Platz hielten die Männer an, und stiegen von den Pferden. Der Truchsess reckte sich etwas. Er war stundenlanges Reiten nicht mehr gewöhnt. Doch wann konnte er sich auch Zeit nehmen, über die schönen Felder Gondors zu reiten?

Tirion erkundigte sich, wo die beiden Heermeister wären und man schickte sie zur Feldküche. Dort standen schon einige Soldaten und Waldläufer in Erwartung ihres Mahls, auch Denethors Söhne standen bei ihnen.

Vor der Feldküche bei Boromir und Faramir

Leise trat Denethor an seine Söhne heran. Neben dem Bratenduft, bemerkte Denethor auch, dass Boromir ungewöhnlich stark nach Seife roch. Der Truchsess musste lächeln, denn Boromir musste man in seinen Kindheitstagen oft dazu zwingen, dass er nach einem wild durchlebten Tag, seinen angesammelten Dreck auch wieder abwaschen musste.

In Gedanken an diese Zeit und mit dem Lächeln auf den Lippen, sprach Denethor seine Söhne leise an: »Würdet ihr Heermeister auch mich in eure Runde aufnehmen? Die Gelegenheit ergibt sich leider noch viel seltener, dass ich mit meinen beiden Söhnen gemeinsam Mahl halten kann.«

Als sich seine beiden Söhne überrascht umdrehten, setzte der Truchsess seine Kapuze ab und sein weißes Haar schimmerte golden im Fackellicht. Sein Gesicht blickte ehrlich erfreut auf seine Söhne, wenn auch seine Augen etwas länger auf Boromir, seinem Lieblingssohn, verweilten.

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Astaldo Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 218

17.08.2008 23:53
#53 Straße in Osgiliath — 25. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Bei der Mauer mit Meowés, Faramir, Boromir und Denethor:


Eigentlich hatte Astaldo Heermeister Faramir noch auf den nicht undezenten Hinweis des Gauklers aufmerksam machen wollen, der etwas über die marodierende Bande in Lossarnach zu wissen schien.

´Auch ein Dummkopf hat zwei Augen und zwei Ohren und könnte etwas gesehen oder gehört haben, das von Nutzen sein könnte, auch wenn er sich dessen vielleicht nicht bewusst ist.´

Doch dazu kam er nicht mehr. Mablung stellte keine weiteren Fragen und noch bevor Astaldo sich entschuldigen und den Kameraden auf eigene Faust begleiten konnte, kam des Heermeisters Bruder herbei, während sich von anderer Seite eine vermeintlich fremde kleine Schar näherte, die die beiden Heermeister zunächst nicht sehen konnten.

Astaldo stand neben Meowés und packte diesen fest bei der Schulter, zum Zeichen, dass er augenblicklich den Mund halten und jetzt keine dummen Fragen stellen sollte. Ernst war auch sein Blick dazu, als ihn der Junge dazu verständlicherweise ungehalten ungehalten ansah.

„Halt jetzt bloß den Mund und sag nix Falsches, Bursche. Verneig dich, wenn er sich zu erkennen gibt!“ Astaldo verriet jedoch nicht, wen er unter dem schwarzen Umhang und in Begleitung seiner Garde auf sie zukommen wusste. Zu lange hatte er der Stadtwache gedient, um sich nicht wenigstens einiger Eigenheiten des Truchsesses noch zu erinnern.

Vielmehr zog er Meowés einige Schritte mit sich zurück und als die Kapuze fiel, grüßte er angemessen im Hintergrund und zwang Meowés, es ihm gleich zu tun. Später würde er mit dem Jungen über die großen Pestepidemien der Jahrhunderte sprechen. ´Ratten´ waren keine ´Haustiere´. Sie waren eine Gefahr, die man nicht unterschätzen durte!


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Wenn du wissen willst, wie groß du wirklich bist, dann darfst du dich nicht mit einer Messlatte messen, die kleiner ist als du!

Möchtegern-Hauptmann

THIS IS GONDOR!!!!
FOR FARAMIR!!!!

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

18.08.2008 08:37
#54 RE: Straße in Osgiliath — 25. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten
Mit Mablung und Tevildo

Nachdem der Gaukler auf Faramirs Frage ein Nicken andeutete und der Heermeister aus den Augenwinkeln sah, dass sein Bruder sich näherte, wollte Faramir das Gespräch mit dem Barden beenden. Er sagte zu Tevildo:

"Knapp vier Meilen von hier ist der Eingang zum Pelennor, dem fruchtbaren Gebiet nördlich und östlich der Weißen Stadt. Mablung wird mit dir bis zum bewachten Tor reiten, ehe du deinen weiteren Weg zu Fuß fortsetzen wirst. Die Hirten und Bauern im Pelennor sind für dich vielleicht eine angenehmere Gesellschaft als Krieger. Bei hellem Tageslicht wirst du morgen auch Minas Tirith erblicken und den Weg dorthin finden. Und da der Pelennor von einer Außenmauer, dem Rammas Echor, umgeben ist, besteht auch nicht die Gefahr, dass du dich in gefährliche Gegenden oder militärisches Sperrgebiet verirrst. Lebe wohl und gehe mit meinen guten Wünschen!"

Mit Boromir

Tevildo und Mablung machten sich auf den Weg und Faramir wandte sich an seinen Bruder:

"Ja, ich leiste dir gerne Gesellschaft und außerdem bin ich mittlerweile nach manchen Unannehmlichkeiten auch ziemlich hungrig!

Dieser Barde hat für einigen Ärger gesorgt - gerade hatte er Streit mit Astaldo, vorher noch heftiger mit Thenar und Curon, als er mit seiner Ratte am Lazarett auftauchte. Da er überdies nicht auf das hört, was man ihm sagt und Osgiliath ohnehin unverzüglich verlassen wollte, soll Mablung ihn zum Rammas Echor geleiten."


Faramir hielt kurz innen und seufzte. Gewöhnlich waren die Bewohner Gondors den Soldaten dankbar dafür, dass sie Frieden und Freiheit beschützten und dementsprechend waren sie angesehener als Männer in anderen Berufen. Doch Tevildo schien keine besondere Wertschätzung für die Verteidiger Gondors übrig zu haben.

"Aber der Ärger wegen Tevildo war heute nicht das Unangenehmste für mich", fuhr Faramir fort, "Im Lazarett habe ich mit Erchirion gesprochen..."

Er brach ab, da er hörte, dass sich von hinten jemand näherte. Da vernahm er eine vertraute Stimme. Völlig verblüfft drehte er sich um und erblickte Denethor, der ihn und Boromir freundlich ansah. Die Soldaten, die den Truchsess erkannten, verneigten sich vor dem Herrscher von Gondor. Faramir tat es ihnen gleich, sagte aber zunächst nichts, da erst Boromir als der Ältere ihren Vater begrüßen sollte.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

18.08.2008 10:41
#55 RE: Straße in Osgiliath — 25. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Tevildo wollte gerade den Heermeister darüber unterrichten, dass er durchaus weiß, wo Südwesten ist, doch dann kamen plötzlich immer mehr Leute dazu. Das wurde Tevildo immer unangenehmer, zumal die meisten angewiedert auf die Ratte Lotho starrten. Schließlich kam auch noch eine weitere hochgestellte Persönlichkeit hinzu, die anscheinend Achtung unter den Soldaten hatte. ›Jetzt kommt sicherlich noch so ein General! Und natürlich will dieser mich auch anmeckern und für mein Verhalten tadeln ... Wahrscheinlich schubst er Lotho auch weg, genau wie die anderen Rattenhasser! Ein Grund mehr zu gehen ... Mich hält nichts mehr bei diesen Möchtegernanführern! Der Truchsess sollte von diesen Zuständen hier einmal erfahren.‹

Auf Faramirs Fragen hatte der Barde zuvor so geantwortet: »Ich brauche kein Pferd, ich habe ja Lotho ... Habt Dank für eure Auskünfte doch bedauernswerterweise muss ich meinen Weg an dieser Stelle fortsetzen. Ich fürchte in Osgiliath habe ich nicht genug Puplikum, die meinen Auftritten beiwohnen könnten und außerdem spiele ich grundsätzlich nicht vor Ratten und Tierverachtern. Trotz allem ... Vielen Dank für die Mahlzeit und die Zeit die ich hier verbringen durfte. Lebt wohl!«

Dann wandte sich der Gaukler zum gehen und lief in die im gewiesene Richtung. Doch er hatte kaum ein paar Schritte gemacht, als er erneut aufgehalten wurde, diesmal von einer größeren Gruppe. Doch Tevildo hatte nicht vor beiseite zu gehen, er wollte Osgiliath nur noch verlassen. »Lasst mich doch in Ruhe ihr Faschingsgeneräle! Ich mache keinen Platz!«

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

19.08.2008 08:41
#56 Straße in Osgiliath — 25. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten

Boromir hatte eigentlich gehofft der Barde würde ihnen beim Mahl am Abend noch ein wenig Gesellschaft leisten und für sie spielen und singen. Doch sein Bruder schien dem Burschen nicht mehr wohlgesonnen zu sein beziehungsweise hatte Tevildo seinen Unmut auf sich gezogen. Die Hintergründe kannte Boromir nicht wirklich, doch Faramir ließ ihn so gleich verstehen, indem er von den Geschehnissen um den Barden erzählte.

Gerade wollte ihm Boromir etwas über das Gespräch mit ihrem Vettern erzählen, als eine ihnen wohl bekannte Stimme an ihr Ohr dran. Man konnte des Hauptmanns Gesicht als verdutzt bezeichnen, als er sich wie Faramir zu jener Stimme umdrehte. Niemand anderes als der Truchsess höchstpersönlich stand dort vor ihnen und begrüßte seine Söhne freudig. Noch einer angemessenen Verbeugung seitens Boromir ergriff dieser schließlich das Wort.
"Vater! Es freut mich dich zu sehen. Haben dich unsere Briefe so beunruhigt, dass du selbst nach dem Rechten sehen willst?"

Es kam selten vor, dass der Truchsess ein Feldlager persönlich aufsuchte. Denn er hatte schließlich die Hauptstadt zu verwalten. Nicht, dass Boromir nicht froh darüber war, seinen Vater zu sehen. Doch merkwürdig kam ihm sein Erscheinen schon vor. "Darf ich dich an die Gesetze dieses Landes erinnern? Du lässt die Stadt ohne Truchsess?!?" Oder gab es etwas Wichtiges zu berichten, was Denethor nur persönlich an die Heermeister weitergeben wollte?

Oder ... oder traute er ihm etwa nicht zu hier alle Vorbereitungen unter Kontrolle zu haben? Das konnte kaum sein, denn Boromir war darfür geboren und ausgebildet worden. Auch die Erfahrungen in all den Jahren haben ihn zu einem sehr guten Strategen und Organisator werden lassen.

Boromir verdrehte die Augen, als er Tevildos Stimme hörte. Der Barde versuchte sich durch die Soldaten Denethors zu kämpfen und beleidigte dabei die Männer Gondors. Ja, jetzt konnte er Faramir verstehen.

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Astaldo Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 218

19.08.2008 09:46
#57 RE: Straße in Osgiliath — 25. Juni 3016 DZ - Abend Zitat · Antworten


Astaldo biss hart die Zähne aufeinander, als er erkannte, wie der Gaukler sich erneut der Obrigkeit widersetzte. Er drückte Meowés die Schulter, verließ sich darauf, dass der Junge sich zumindest besser zu benehmen wusste als Tevildo und eilte Mablung zur Hilfe. Energisch griff er nach dem einen Arm, während Mablung sich im stillen Einverständnis den anderen Arm griff.
Dann hoben sie den zappelnden und sich wiedersetzenden kleinen Mann einfach zur Seite und führten ihn schließlich in die Richtung, die der Heermeister ihm gewiesen hatte.

„Tevildo“, sprach er ihn an, „so geht das nicht hier in Osgiliath. Komm ein wenig zur Seite und lass es dir erklären. Aber nicht hier. Hier machen wir jetzt erst einmal Platz. Und hör auf so zu zappeln! Es passiert dir doch nix.“


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Möchtegern-Hauptmann

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Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

19.08.2008 10:18
#58 Straße in Osgiliath/Vor der Feldküche — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Bei seinen Söhnen

Der Truchsess blickte in die Gesichter seiner verdutzten Söhne, welche sich - ebenso wie die umstehenden Soldaten verbeugten. Denethor lauschte den Worten seines Erstgeborenen. Die Gründe, welche er vorbrachte, hätten wohl möglich sein können. Doch eigentlich verspürte der alte, weise Mann nur den Wunsch seine Söhne einmal wieder zu sehen und wenigstens ein paar Stunden mit ihnen zu verbringen.

Bevor der Herrscher Gondors etwas sagen konnte, drängelte sich ein kleiner Mann durch und grummelte vor sich hin. »Faschingsgeneräle« schnappte Denethor auf und blickte dem Mann erstaunt hinterher, als er von einem Soldaten und einem Waldläufer weggetragen wurde. Mit einer hochgezogenen Augenbraue drehte sich Denethor wieder zu seinen Söhnen um, welche nicht gerade freundlich den drei Männern hinterherschauten.

Einen Moment verharrte er und lächelte in sich hinein. Dann hob der Truchsess seine Arme und schlug seinen Söhnen je auf einen Oberarm.

»Kommt, meine Söhne«, lachte er. »Oder sollte ich lieber Faschingsgeneräle sagen? … Lasst uns uns irgendwo hinsetzen, denn ich bin es nicht mehr gewohnt so lange auf einem Pferd zu sitzen. Dann können wir reden. Hier scheinen wir den braven Männern nur im Weg herumzustehen.«

Selten war der Truchsess von Gondor so fröhlich aufgelegt. Meist drückten ihn die Sorgen um die Verteidigung Gondors und da blieb keine Zeit, um Scherze zu machen.

tbc: Feldküche

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

20.08.2008 03:34
#59 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Mit Astaldo am Straßenrand

Tevildo wollte sich gerade einen Weg durch die ankommenden Männer bahnen, als er von dem Mann, der ihn in seiner Unterhaltung mit dem jungen Soldaten gestört hatte gepackt wurde und beiseite geschoben wurde. Der Gaukler versuchte sich zu wehren, doch der Waldläufer hatte ihn fest im Griff. ›Lass mich los! Lotho bekommst du nicht!‹ dachte der Barde.

Schließlich ließ ihn der Soldat laufen und Tevildo ordnete sich erstmal. Dabei fiel ihm auf, dass etwas fehlte ... Panisch schute er zu Boden und sah genau neben den Fuß seines "Trägers" ein winziges Geschöpf kauern, welches wütend versuchte in dessen Fuß zu beißen. »Nein ... Nicht! Verrückt gewordenes Vieh!« schrie Tevildo noch, aber es war zu spät. Lothos kleine, scharfe Zähne hatten sich in die Haut des Soldaten gebohrt.

Reflexartig stürtzte der Barde zu Boden und packte seine Ratte, welche daraufhin sofort verängstigt von ihrer Beute losließ und sich zusammenkauerte. Grob stopfte er die Ratte in seine Tasche. »3 Wochen keine Fleischstücke mehr, Lotho! Ich muss dir wohl mal beibringen wie man sich benimmt! Mach weiter so und du landest beim Kammerjäger ...«

Einen kurzen Augenblick lang wollte Tevildo wegrennen. Der Soldat war bestimmt sauer über die zugefügte Wunde. Doch da entsann sich der Barde seiner Heilcreme die er selbst um Schutz vor Bisswunden dabeihatte. Noch ehe der Gebissene anfangen konnte zu protestieren oder sich über die Attacke zu beschweren zog er einen kleinen Topf aus seiner Tasche und bückte sich. Er betrachtete die blutende Wunde. Zu den Soldaten sagte er: »Ihr habt Glück gehabt! Bei mir beißt Lotho normalerweise kräftiger zu! Erlaubt Ihr, dass ich die Wunde versorge? ... Sonst entzündet sie sich noch!«

›Zum Glück habe ich mir einst von dieser Heilerin in Pelagir erklären lassen, wie und womit man Bisswunden verarztet ... Vielleicht stimmt es den Soldaten milder wenn ich ihn zusammenflicke ... Naja, sei's drum ... Ich krieg jetzt wahrscheinlich ohnehin wieder Probleme mit diesen 'Heermeistern' ... ‹

Astaldo Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 218

20.08.2008 05:02
#60 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten


Mit Tevildo und Mablung etwas abseits von der Gruppe um Denethor:


Astaldo fühlte den beißenden Schmerz, zuckte zusammen und wehrte sich im Reflex gegen was auch immer ihn da gebissen hatte. Gut, dass er dabei einen Schritt zurück gewichen war, da er sonst ganz sicher mit dem abwehrenden Bein den Gaukler getroffen hätte, der sich just vor ihm auf den Boden warf. Augenblicklich griff Astaldo nach der schmerzenden Stelle an und riss sich den Stiefel vom Fuß, der das Schlimmste wohl verhindert hatte. Erst jetzt erkannte er die Ratte in Tevildos Händen und ein Zorn der Erkenntnis stieg in ihm auf.

„Glück!?“ fuhr er ihn an, „Glück sagst du? Tevildo, bring dieses Biest aus Osgiliath heraus bevor ich mich vergesse und etwas tue, mit dem ich mir ohne Zweifel, aber auch ohne weiter zu zögern deinen Zorn zuziehen werde. Das Biest hat mich regelrecht angesprungen! Der Stiefel hat Schlimmeres verhindert nicht die Laune deines Viehs und mögen die Valar verhindern, dass mich nun die Pest ereilt! Bleib fern von mir, mit was auch immer du mich da vergiften willst. Allmählich glaube ich nicht mehr, dass du uns von irgendeinem Nutzen sein kannst.
Mablung, gib Acht, dass du ungeschoren davon kommst. Ich werde diesen Biss sofort vom Feldscher ansehen lassen.“


Astaldo fehlte es nicht an Mut und Entschlossenheit, wenn es in den Kampf ging. Doch kleines Getier, das mit unscheinbarem Biss Großes verursachen konnte, hatte schon immer tiefe Ängste in ihm geweckt, die er nur schwer zu unterdrücken vermochte. So wenig wie diese Ratte, mochte er auch keine Spinnen, Krebse, Schlangen und anderes Getier, dem nicht zu trauen war.

Mit heftigem Atmen unterdrückte er seine Panik und wartete auf das Einverständnis Mablungs, dass dieser allein mit dem Barden zurecht kam, bevor er sich in Richtung des Lazaretts aufmachen würde.


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Möchtegern-Hauptmann

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FOR FARAMIR!!!!

NPC Offline




Beiträge: 3.383

20.08.2008 05:06
#61 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

cf: Osgiliath - Unterkünfte - Lazarett

Rydon auf dem Weg zur Küche:

Rydons Weg führte nicht direkt am Platz des Geschehens vorbei, doch als er den Ort in der Nähe passierte und ein zorniger Aufschrei seine Aufmerksamkeit weckte, blieb er stehen und sah hinüber.
Einige Schritte entfernt von dem Mann, der der Urheber der Aufmerksamkeit war, erkannte er die Heermeister. …und bei ihnen, Rydon hielt verwundert inne, den Truchsessen!

Eilends verneigte er sich angemessen, verbat sich jedoch weitere Fragen für den Augenblick, während er sich dem offensichtlichen Opfer irgendeiner Attacke zuwendete, als der davon sprach den Feldscher aufsuchen zu wollen und trat zu ihm.

„Einen Feldscher braucht Ihr, Soldat? Was ist passiert? Ist das ein Rattenbiss?“ Stirnrunzelnd betrachtete er die kleine Wunde, aus der ein winziges Rinnsal Blut floss. Dann wies er auf den Mauerrest in der Nähe und meinte: „Setzt Euch dort hin und lasst mich die Sache ansehen.“

Der Soldat folgte seiner Anweisung mit leisem Fluchen und einem Humpeln, das kaum wahrlich dem Schmerz entspringen konnte, den ein solch kleiner Biss verursachen konnte.
Verwundert fiel sein Blick auf einen seltsam schief gebauten kleinen Mann, der mit seltsamer Miene und einem offenbar gut benutzten Tontiegel bei der Szene stand und einen Eindruck machte, als ob er sich recht grob übergangen fühlte. Ein Waldläufer stand pflichtbewusst und aufmerksam neben ihm. Ihm galt Rydons zweiter Blick, doch wandte er sich wieder an den kleineren der beiden: „Womit kann ich Euch helfen. Was ist das, was Ihr da in der Hand haltet. Seid Ihr auch gebissen worden?“

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

21.08.2008 00:18
#62 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Mit Denethor und Boromir

"Ich grüße dich, Vater!" sagte Faramir, nachdem Boromir gesprochen hatte.

Im nächsten Augenblick hörte er, wie Tevildo schimpfte.

"Der Gaukler sollte verschwinden, ehe er Vaters Zorn auf sich zieht!" dachte er und war erleichtert, als er sah, wie Astaldo und Mablung den törichten Mann wegzogen. Doch der Truchsess war keineswegs erzürnt - ganz im Gegenteil. Zu Faramirs Erstaunen war sein sonst so grimmiger und schweigsamer Vater in heiterer Stimmung und ging an der Seite seiner Söhne zur Feldküche.

Ehe sie eintraten, hörte Faramir Astaldos wütende Stimme. Der Heermeister blieb stehen und fragte:

"Was ist denn jetzt schon wieder los?"

"Tevildos Ratte hat Astaldo gebissen!" antwortete Damrod, der die Szene gesehen hatte und an des Heermeisters Seite trat.

"Jetzt reicht es aber wirklich!" stöhnte Faramir. "Damrod, gehe zu den Ställen und hole zwei Pferde! Mablung muss diesen Schwachkopf und sein Haustier SOFORT von hier wegbringen! Von mir aus auch gefesselt und geknebelt, wenn er wiederspenstig ist. Der Kerl bringt es noch fertig, sämtliche Krieger in Osgiliath gegen sich aufzubringen!"

Damrod eilte davon. Faramir trat in die Feldküche ein und dachte:

"Wenn ich gewusst hätte, wieviel Ärger uns Tevildo bereitet, hätte ich ihn heute Mittag nach Ithilien weitergehen lassen."

tbc: Feldküche

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

21.08.2008 01:56
#63 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

›Was für ein Angeber ... Als ob solch ein Biss so große Schmerzen verursachen könnte ... Der tut ja so als hätte er sein gesamtes Bein verloren! Und dann lehnt er meine Hilfe ab und holt stattdessen so einen anderen Typen! Das ist ja die Höhe! Nun ja vergesse ich die ganze Angelegenheit besser und verschwinde ganz unauffällig ... Wenn nicht dieser Typ neben mir stehen würde ... Ich muss ihn ablenken!‹

dachte Tevildo, nachdem der von Lotho gebissenen fluchend und unnötig dramatisierend fortgehumpelt war, zu jemanden aders der ihn dann verarztete. Neben dem Barden stand nun ein anderer Soldat, welcher ihn anscheinend überwachen sollte. Es gab kein Entkommen.

Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

21.08.2008 09:45
#64 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Hafen am Anduin

Thenar humpelte erfrischt den Weg zurück. Den Verband hatte er in seinen Gürtel gesteckt; er wollte ihn im Lazarett umbinden. ' Mal sehen, wie es Erchirion inzwischen geht! Vielleicht kann ich ihm etwas aus der Feldküche zum essen mitbringen.'

Bald war er auf der Straße, in der das Lazarett lag. In einem Seitenweg lag die Feldküche, von deren Eingang man aber auf die Straße sehen konnte. Gwaenas trat kurz vor den Eingang und verschwand sofort wieder in der Feldküche. ' Nanu? Was hat der denn?'wunderte sich der Waldläufer.
Aus der Tür zog ihm ein appetitlicher Duft entgegen. Sein Magen reagierte sofort, denn Thenar hatte zuletzt am frühen Morgen ein karges Mahl gehabt.

Doch nun konnte sich Thenar denken, was den jungen Kameraden veranlasst hatte, sich zurückzu ziehen, denn ihm kamen die Heermeister und in ihrer Mitte der Truchsess höchstpersönlich entgegen! Erstaunt hielt blieb er stehen und verbeugte sich, so wie es ihm die Krücken ermöglichten. " Herr Denethor!"

Er liess die drei Männer an sich vorbei gehen und sah, wie sie in die Feldküche gehen wollten. ' Dann hat sich der Auftrag erledigt, dem Truchsess Bericht zu erstatten!' dachte er sehr erleichtert und humpelte zum Lazarett.

Unterkünfte / Lazarett

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[grün]Thenar

Curon Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 907

21.08.2008 11:24
#65 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Hafen am Anduin

Curon hatte das Bündel mit nassen Kleider in die unterkünfte gebracht und sie dort zu trocknen ausgelegt. Dann hatte er sich auf den Weg zur Feldküche gemacht. Er bekam gerade noch mit wie dieser unverschämte Barde, Astaldo und Mablung beiseite gezogen, als er die vertraute Gestalt des Truchsessen neben seinen Söhnen erkannte. ›Was...? Vater?‹ Curon Schritte wurden schneller als er sich der vor der Tür versammelten Menge näherte. Plötzlich hörte er Astaldo brüllen, er hielt sich die an und hatte den Anschein, diesem unverschämten Barden jeden Moment den Hals zu brechen. Es dauert nicht lange bis der Feldscher kam und Astaldos Hand behandelte. Curon war währendessen ein Paar Meter von der Gruppe des Truchsessen und dessen Söhne stehengeblieben.

Nach einem kurzen Gespräch und nachdem Faramir Damrod in Richtung Ställe geschickt hatte, kam die Gruppe näher. Curon sah keine Möglichkeit seinen Onkel zu grüßen ohne das Gespräch zwischen ihm und seinen Söhnen zu stören. Er reihte sich in die Gruppe um den Truchsessen ein und folgte ihnen in die Feldküche, immer mit einem Blick nach dem Hauptmann der Leibgarde Ausschau haltend, denn den wollte er noch dringender sprechen als seinen Onkel. Er endeckte ihn, wie er einem Schatten ähnlich dem Herrn der weißen Stadt folgte. Er trat näher heran, als sie die Feldküche erreichten und berührte dann deine Schulter.

»Vater?«

Feldküche

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

25.08.2008 02:26
#66 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Denethor wollte anscheinend nicht vor Ort auf die Frage beziehungsweise Feststellung seines Erstgeborenen eingehen. Ihm war wohl hier zu viel Trubel, Boromir bezweifelte allerdings, dass es später in der Feldküche beim Essen ruhiger zugehen würde.

Doch Faramir gab lautstark Anweisungen, was mit dem Barden geschehen sollte. Dessen Ratte hatte nämlich Astaldo gebissen und nun schmiss ihn der Heermeister endgültig aus der Stadt. Was wahrscheinlich wirklich besser war. Der Barde fühlte sich nicht wohl unter den Soldaten und den Soldaten ging der Barde mit seinem Tier auf die Nerven. So musste Boromir wohl auf den Gesang während des Mahls verzichten.

Gewillt folgte Boromir dem Truchsess und seinem Bruder in Richtung Feldküche, den ganzen Trubel hinter sich lassend.
"Du wolltest mir noch etwas erzählen," sprach er Faramir ein, bevor sie mit ihrem Vater die Feldküche betraten, wo schon einige Soldaten anwesend waren und recht erstaunt über das Auftauchen Denethors schienen. Aber wen wunderte das? Boromir war genauso überrascht worden.

tbc: Feldküche

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Astaldo Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 218

07.09.2008 10:57
#67 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Astaldo erging sich noch in einigen Flüchen, bevor ihn Rydon streng zur Raison mahnte.
Er musste sich erklären lassen, dass der Biss harmlos war. Dass die Ratte kaum die Pest übertragen würde, da der Gaukler ansonsten wohl schon längst selbst hätte erkrankt sein müssen.

„Diese blöden Viecher! Als ob es nicht schon genug davon gäbe, als dass man noch welche davon zähmen und mit sich herum tragen müsste!“

Doch wieder mahnte Rydon ihn und Astaldo fand sich letztlich damit ab, dass er eben einige Tage damit leben musste, durch die kleine Wunde stets an den Gaukler erinnert zu werden.

Er schloss sich schließlich den übrigen an und nahm seinen Weg in die Feldküche, aus der zum Essen geläutet wurde.


tbc:Feldküche


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Möchtegern-Hauptmann

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Meowés Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 635

08.09.2008 02:36
#68 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Meowés war nun mit Astaldo da. Er lehrte ihn das er sich verbeugen sollte wenn der Truchseß kommen würde. Nur wie sah er aus? Meowés hatte ihn erst einmal gesehen, bei der Vereidgung im Dienste Gondors, doch das hatte er vergessen. nORMaler Weise vergisst man soetwas nicht, bei ihm war es so. Dann kam ein Mann mit prächtigem schwarzem Gewand, und Astaldo drückte auf seine Schulter. Das war er also. Der Ranger verbeugte sich. Dann gingen sie wieder. Meowés war agnz still. Er und der andere Waldläufer kamen bei Tevildo an.

»Hallo«, meinte Meowés, aber dder wehrte sich gegen die anderen Soldaten. Astaldo und Mablung "stellten" ihn zur Seite. Dieser wollte dann gehen, nachdem Astaldo ihn angesprochen hatte. Meo schaute weg und sah nicht was dann passierte, aber Astaldo schrie, Meowés drehte sich um und musste laut lachen. Die ratte hatte ihm in den Fuß gebissen. Doch schnell verstummte er wieder, weil er sonst Ärger bekommen würde. Er setzte sich auf ein Mauerteil und schaute sich amüsiert den Streit an-

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Meowés

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

08.09.2008 03:00
#69 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Straße vor der Feldküche

Immer mehr Soldaten gingen nun in die Feldküche, darunter auch der Waldläufer der auf Tevildo aufgepasst hatte. ›Genau! Verschwindet mal besser ... ‹ dachte der Barde, als er feststellte, dass er nun so ziemlich der einzige auf der Straße war. Im halbdunklen Licht konnte der Barde keine weiteren Leute mehr erkennen.

»So und was machen wir jetzt Lotho? Zum loslaufen ist es nun zu spät ... Außerdem glaube ich, dass ich vergessen habe in welcher Richtung Minas Tirith laut Aussage des Heermeisters liegen soll ... Man sollte hier echt mal Wegweiser aufstellen ...«

›Naja nutzen wir die Gelegenheit und schauen uns mal den Anduin an, wo der liegt weiß ich glaube ich ...‹

Am Anduin

Also machte sich der Barde unbemerkt von den speisenden Soldaten auf den Weg in Richtung des großen Stromes. Bald erreichte er die Ufer des Flusses. Das Ufer war vollkommen eingemauert und erinnerte an eine einzige riesige Hafenmauer. Die Sicht war schlecht und man konnte nur erahnen, wo das andere Ufer war. ›Vielleicht kann man besser sehen, wenn man etwas höher geht ... Auf diesen Turm zum Beispiel.‹ dachte der Gaukler, als er sich einen halb verfallenen Wachturm am Ufer anschaute.

Schnell lief Tevildo mit Lotho auf seiner Schulter zu dem Turm und kletterte die noch einigermaßen erhaltene Treppe hoch. Oben angekommen bestaunte der Barde die Höhe des Bauwerkes und schaute nach unter. ›Puh, das ist hoch! Wie soll Minas Tirith erst aussehen? Schau dir das mal an Lotho ... Beeindruckend was?‹

Dann ließ er seinen Blick in Richtung Ithilien schweifen. Tatsächlich konnte er ein wenig weiter sehen von unten, auch wenn im Dämmerlicht die Sichtweite nicht besonders weit war. Doch man konnte wenigstens erahnen, wo Osgiliath endete und in Ithilien überging. Dort war alles dunkel, kein Licht erhellte die Landschaft. Doch plötzlich schien es Tevildo, als sähe er in der Ferne, außerhalb der Stadt einen flackernden Lichtschein. Er kniff die Augen zusammen und konnte ohne Zweifel ein Feuer direkt am Saum Ithiliens erkennen.

Wieder vor der Feldküche, bei Meowes

›Was kann das wohl sein? Ob ich das besser melden soll? Wer weiß, vielleicht will dort jemand einen Waldbrand legen ... ‹ Nachdem er sich noch einmal vergewissert hatte, ob er sich nicht täuschte rannte er so schnell er konnte zurück zur Feldküche. Doch dort angekommen zögerte er ... Was wenn die Soldaten ihn nicht glaubten? Er hatte sich ohnehin nicht gerade beliebt gemacht ... ›Auch wenn daran die anderen Schuld waren ... Aber ich muss es ihnen sagen ... Lotho hat es ja auch gesehen, von daher ist es ausgeschlossen, dass ich mich täusche!‹ Gerade wollte er eintreten, doch dann bemerkte er, dass ein Soldat auf der Mauer neben der Straße saß. Tevildo erschrak sich dermaßen, dass er zur Seite sprang.

Schließlich nahm er aber allen seinen Mut zusammen und stotterte: »Ich ... Ich ka kann alllles ererklären ... « sagte er zu dem verdutzten Waldläufer. »Da auf der anderen Stadtseite ... Ein Feuer ... « fügte er noch hinzu.

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

11.09.2008 09:32
#70 RE: Straße in Osgiliath 25 Juni 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Feldküche

Straße vor der Feldküche



Der Truchsess und seine Söhne waren jetzt nahe an der Tür der Feldküche und so konnte Gwaenas, der draußen vor dem Eingang stand, das Gesprochene hören.
Heermeister Faramir sagte, dass er Waldläufer als Späher unter der Führung Astaldos wegen dem Feuer ausschicken wolle.
'Ob ich mit dabei bin? Da kann ich es denen vielleicht zeigen, dass ich nicht nur ein Tollpatsch bin!'

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

12.09.2008 02:28
#71 Straße in Osgiliath/Weg von der Feldküche zum Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
cf: Feldküche

Der Truchsess ging neben Diros her. Um einem Gespräch mit Tirion zu entgehen, der ihm wohl ein weiteres Mal bitten könnte, nach Minas Tirith zu reiten, begann der Herrscher mit dem Soldaten ein Gespräch.

»Woher kommst du, Diros?«

»Aus Minas Tirith«, antwortete der junge Mann mit etwas mulmigen Gefühl.

»Du bist einer der Vertrauten meines Sohnes, nicht?«, fragte Denethor weiter und bekam ein bestätigendes Nicken. »Dann kannst du ja froh sein, dass du so oft nach Minas Tirith kommst, wenn mein Sohn in der Stadt verweilt.«

»Ja, Herr Denethor«, antwortete Diros, doch seine Stimme klang nicht überzeugend.

»Warum ist es kein Glück für dich?«, fragte der Truchsess.

»Wisst Ihr …«, begann Diros. »… die Frau, die ich liebe … Sie wohnt in einem kleinen Dorf in Lebenin … Genau, wie meine beiden Söhne …«

»Warum holst du deine Frau nicht nach Minas Tirith?«

Mittlerweile waren die beiden Männer, samt der Leibgarde, an dem Ort angelangt, wo sich Erchirion befand.

»Meine Söhne …«, antwortete Diros leise. »Sie sind sicher dort … und wachsen in der liebevollsten Familie ganz Gondors auf … Hier werdet Ihr den Prinzen von Dol Amroth finden.«

Der Truchsess musterte Diros einen Augenblick. Er hatte gespürt, dass Diros ihm nicht alles sagte. Doch was ging ihn dieser Soldat eigentlich an? Denethor murmelte einen Dank und schüttelte den Gedanken an den Soldaten ab, als er durch die Tür trat.

tbc: Lazarett

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

15.09.2008 05:54
#72 Straße in Osgiliath/Weg von der Feldküche zum Lazarett — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
cf: Feldküche

Natürlich sah Denethor nicht ein, warum er Osgiliath augenblicklich sollte. Boromir konnte nur den Kopf schütteln. Nun, er hatte kein Recht seinem Vater etwas vorzuschreiben oder ihm Befehle zu erteilen. Schließlich kam er nur an zweiter Stelle hier in diesem Land. Und Denethor war ein Sturkopf, wenn es um diese Art von Kooperation ging. Er machte den Söhnen nun auch deutlich klar, dass er geholt werden sollte, wenn die Besprechung der Offiziere stattfand. "Sicher." Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich so vorläufig vom Truchsess um anschließend mit Faramir an seiner Seite hinaus auf die Straße zu treten.
"Wie kann man nur so eigensinnig sein. Ich verstehe ihn nicht. Er denkt in dieser Situation nur an seine eigenen Bedürfnisse und nicht an die des Landes ... Oder wie siehst du das, Bruder?" Einige Dinge würden sich auf jeden Fall grundlegend ändern sobald Boromir Denethors Platz einnahm. Doch bis dahin würden noch viele Jahre vergehen. Vielleicht würde der Wechsel auch nie eintreten ... doch dies blieb noch in der Zukunft verborgen.

Während sie nebeneinander in die Richtung liefen von wo aus das Feuer gesehen worden war, sprach Boromir seinen Bruder erneut an. "Du möchtest Waldläufer als Späher aussenden? Dagegen spricht nichts. Außer, dass ich hier stationierte Männer gewählt hätte. Du hast deinen Männern heute frei gegeben. Und wenn es sich wirklich nur um falschen Alarm handelt, wird sie dies nicht gerade erfreuen." Aber Faramir hatte recht.

Die geschulten Ranger konnten sich mit ihrer Tarnkleidung besser heran schleichen als die voll aufgerüsteten Soldaten in Osgiliath. "Dann wähle du die Männer."

Natürlich war der Barde auch noch da. Boromir schenkte ihm einen kurzen Blick und wandte sich dann an die wachhabenden Soldaten. "Ich erwarte euren Bericht. Was genau habt ihr gesehen?" Er sah nun von einem zum anderen und blickte auch über den Anduin.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

15.09.2008 23:37
#73 RE: Straße in Osgiliath Vor der Feldküche 25. Juni 3016 Abend Zitat · Antworten

Der Waldläufer, den Tevildo gefragt hatte antwortete nicht. Stattdessen ertönte von irgendwo eine Stimme die laut das Wort 'Feuer' rief. »Sag ich doch!« empörte er sich lauthals, als mehrere Leute aus der Feldküche heraus eilten, darunter auch die beiden Heermeister und ein älterer Mann.

Doch niemand beachtete Tevildo, nur Boromir warf ihn einen Blick zu. ›Was soll ich denn jetzt machen?‹

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

16.09.2008 08:32
#74 RE: Straße in Osgiliath Vor der Feldküche 25. Juni 3016 Abend Zitat · Antworten

cf: Feldküche

Als Boromir sein Unverständnis über Denethors Eigensinn äußerste, konnte Faramir ihm nur seufzend zustimmen.

"Du hast Recht, Bruder", sagte er, "aber Vater sieht das offensichtlich nicht ein. Ich habe nichts zu ihm gesagt, da es sinnlos wäre - wenn er weder auf dich noch auf Tirion hört, wird er meinen Rat sowieso nicht befolgen."

Missmutig blickte der Heermeister seinem Vater nach, der in Begleitung seiner Leibgarde ins Lazarett eintrat.

Nachdem Boromir ihm die Wahl der Späher überlassen hatte, sagte Faramir:

"Die Waldläufer hatten nachmittags frei - jetzt können einige von ihnen wieder ihren Dienst leisten - so zum Beispiel Mablung."

Der Heermeister blickte streng auf den Waldläufer und fragte ihn:

"Wie kommt es, dass der Gaukler immer noch hier ist und sogar durch die Trümmer spazieren konnte?"

"Verzeiht, Heermeister", sagte Mablung verlegen, "aber ich wollte mir nur kurz etwas zu essen holen, nachdem Damrod noch in den Ställen war." Mittlerweile hatte Damrod zwei Pferde für Mablung und Tevildo herbeigeführt.

"Schon gut!" beschied Faramir Mablung. "Aber jetzt lässt du den Barden nicht mehr aus den Augen, bis er auf dem Pelennor ist! Dort kann er alleine weitergehen. Ich erwarte dich in zwei Stunden zurück! Aufsitzen!"

Der Heermeister wandte sich dann an Tevildo:

"So, und für dich wird es allerhöchste Zeit, von hier zu verschwinden. Du hast das Feuer ja selbst gesehen - möglicherweise ist der Feind im Anmarsch und dann kann es für dich und deine Ratte lebensgefährlich werden. Zu deiner eigenen Sicherheit darfst du nicht mehr von Mablungs Seite weichen, bis du hinter der Außenmauer bist. Und wenn du dich nicht freiwillig in Sicherheit bringen lässt, wirst du in Schutzhaft genommen! Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt!"

Faramir sah noch zu, wie Tevildo und Mablung auf die Pferde stiegen, dann wandte er sich wieder an Boromir, der gerade die Wachsoldaten befragte.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

17.09.2008 01:53
#75 RE: Straße in Osgiliath Vor der Feldküche 25. Juni 3016 Abend Zitat · Antworten

Tevildo wollte sich gerade unauffällig aus dem Staub machen, als einer der Heermeister auf ihn zukam. ›So vielleicht wird mir jetzt endlich erklärt was das hier alles soll ... ‹
Ein anderer Soldat hatte zwei Pferde herbeigeführt und nachdem Faramir einige Worte an den Barde gerichtet hatte ( von denen der Angesprochene weniger als die Hälfte verstand, da er nicht zugehört hatte ) befahl man ihm aufzusitzen. Da er bereits einige male geritten war, hatte der Gaukler keine Probleme aufzusitzen.
Der Waldläufer sagte zu ihm, dass er ihm nun folgen sollte.

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