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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 60 Antworten
und wurde 1.412 mal aufgerufen
 29. Nárie 3016 DZ Dörfer
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NPC Offline




Beiträge: 3.383

12.10.2009 09:05
#26 Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Straße zwischen Dunthara und Erui

NPC Oromedil




Mit Wut im Bauch verließ Oromendil Madril, Magor folgte ihm leisen Fußes. Selten war es ihm in den letzten Jahren passiert, dass er so gemaßregelt worden war, und in ihm entstand ein wilder Widerstreit, ober er eher seiner Wut nachgeben sollte oder den Befehlen gehorchen sollte.

Wenn er einen Alleingang wagte, konnte er seinen Abschied nehmen, das war sicher. Wahrscheinlich war das aber garnicht nötig, denn er würde dabei sein Leben verlieren. Andererseit würde er den Bandenkopf mitnehmen, und damit wäre ihm ein Heldentod sicher.
Der Gedanke an seine Frau und sein kleines Mädchen jedoch ließen ihn davon Abstand nehmen, weniger sein Gehorsam zu Madril. Schon lange wartete er auf den rechten Moment, sich zu beweisen, da konnte er noch ein klein wenig länger warten. Ein klein wenig.

Schnaubend passierte er den warteten Posten bei den zurückgelassenen Pferden und stand dann vor Heermeister Faramir.
»Herr«, begann er, »Wir sind nicht die einzigen, die es auf die Gruppe abgesehen haben.« Dann erzählte er von dem Pfeilschuss und der Situation, die sie bei einem Angriff erwarten würde.
Von seiner Wut und seiner irrwitzen Idee erzählte er nichts und hoffte plötzlich, dass auch Madril Stillschweigen bewahrte.

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

12.10.2009 09:16
#27 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Während die Gruppe wartete, stieg Thenar von Centur ab und ließ ihn grasen.
Gewohnheitsgemäß lauschte er den Stimmen des Waldes und sah sich nach Spuren um.
' Die Tiere wirken unruhig ... kein Wunder, wenn wir den Abtrünnigen schon so nah sind!'

Inzwischen hatte sich die Wolkendecke verdichtet und sah nach Regen aus. Der Mittag war auch weit überschritten. ' Hoffentlich regnet es nicht ... den könnten wir wirklich nicht brauchen!' Besorgt schaute er kurz zum Himmel, denn durch Regen würden wichtige Spuren verwischt oder unkenntlich gemacht werden.

Er horchte wie seine Kameraden auf, als ein sehr leiser Schrei zu hören war. Kurz wanderte sein Blick zu den Heermeistern, doch diese schienen genauso auf eine Meldung der Späher zu warten wie die Soldaten und Waldläufer auch.

Thenar konnte keine nenneswerten Spuren finden und so kehrte er wieder zu Centur zurück, wo er wieder aufsaß. ' Anscheinend kommen die Späher zurück. ' stellte der Waldläufer fest und nickte Arcuen zu.

Äußerlich gelassen, jedoch innerlich sehr angespannt beobachtete er, wie die Späher näher kamen und sofort zu den Heermeistern eilten. Thenar meinte Überraschung auf den Gesichtern seiner Vorgesetzten zu erkennen. ' Was haben die Vier heraus gefunden, was die Heermeister überrascht?' fragte er sich und wechselte wieder einen Blick mit Arcuen.

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[grün]Thenar

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

12.10.2009 21:51
#28 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Boromir merkte, wie der ein oder andere Waldläufer abgesessen war und die Umgebung nach Spuren absuchte. Sie wussten zwar bereits, wo sich die Abtrünnigen aufhielten, doch wirklich Schaden konnte dies auch nicht. Zwar hatte Boromir nicht den Befehl zum Absitzen gegeben, doch er sah darüber hinweg Thenar deswegen zu rügen. Die Männer waren alle viel zu angespannt und solch eine Disziplinierung würde nicht positiv zur momentanen Situation beitragen.

Der Heermeister schnallte seinen Helm enger und sah nun auch in die Richtung, aus welche zwei der Späher zurückkamen. Sie waren schnell auf den Beinen und kamen direkt auf ihre Vorgesetzten zu, um Bericht zu erstatten. Boromir ließ Oromendil aussprechen, doch seine Gedanken überschlugen sich bereits.

„Wer mag es sein, der dort so rücksichtslos alleine angreift? Es wird für ihn nicht gut ausgehen, schätze ich“, grübelte Boromir. Es waren also wirklich an die vierzig Männer. Einer wurde gerade ausgepeitscht. Möglicherweise ein Gefangener. Ein Junge lag auf dem Boden in der Nähe des Peinigers. Ob er noch lebte oder tot war, konnte Oromendil nicht genau sagen. Boromir fragte sich, ob es sich hierbei um Arendors Sohn handelte. Doch die Gewissheit würden sie erst haben, wenn sie den Abtrünnigen das Handwerk legten.

Scheinbar waren auch nicht alle der Männer gondorianischer Abstammung. Männer aus Harad oder anderen Ländern. Zumindest glaubte Oromendil dies. „Männer, verteilt euch in zwei Gruppen. Waldläufer zum gleichen Anteil auf beiden Seiten!“ Dass Diros und Agros bei ihm blieben, sowie Damrod und Anborn bei Faramir, war selbstverständlich. Der Rest müsste sich selbst verteilen.

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

13.10.2009 08:03
#29 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Aufmerksam hörte Faramir zu, was Oromendil zu berichten hatte und dachte darüber nach.

"Sie haben mindestens zwei Gefangene - das macht es für uns schwierig. Fremde aus dem Osten und Süden sind in der Bande - vielleicht Söldner das Namenlosen? Und welcher tollkühne Narr greift sie an?"

Gleichzeitig merkte Faramir, dass Oromendil ziemlich wütend war. Doch er hatte nun keine Gelegenheit, mit dem Waldläufer darüber zu sprechen, da sich seine Gedanken auf den bevorstehenden Kampf richteten.

Mittlerweile teilten sich die Männer in zwei Gruppen auf. Faramir wandte sich an seinen Bruder:

"Boromir, wie gehen wir vor? Sollen wir die Banditen überraschen oder willst du versuchen, mit ihnen zu reden? Ich schätze die Lage so ein, dass wir einen Überraschungsangriff wagen müssen, um zu verhindern, dass die Bande die Gefangenen als Geiseln verwendet. Und da die Banditen zahlenmäßig genauso stark sind wie wir, sollten wir sehen, dass wir gleich zu Beginn einige von ihnen kampfunfähig machen!"

Während er noch sprach, sah er dass Madril, Belegor und Darandos zurückkamen. Alle Soldaten blickten überrascht zu den Spähern, als sie merkten, dass eine junge Frau mit ihnen ging.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

13.10.2009 09:24
#30 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Straße zwischen Pen Anaith und Dunthara

Während Aeluin äußerlich recht gefasst wirkte, war sie innerlich von Panik wie zerfressen. Sie wusste, dass sie kaum einen Hauch einer Chance hatte, sich gegen den Mann zu wehren. So kam es denn auch, der Mann drehte ihr das Messer aus der Hand, während er ihren Mund zuhielt. Doch als er sprach, sprach er nicht so böse und gehässig wie die übrigen Männer.

›Soldaten?‹, horchte Aeluin auf. Soldaten hatten Rüstungen an … Doch der Mann hatte eine nette Stimme und Aeluin brauchte dringend Hilfe. Also vertraute sie dem Mann und ließ sich von ihm mitführen. Das erste Mal seit langen Stunden, fühlte sie sich sicher und ihre Hoffnung kehrte zurück. Sie sah die Soldaten in ihren Rüstungen und sie waren viel näher, als sie es sich erträumt hatte. Als ihr der Mann Boromir zeigte, den Oberheermeister und Sohn Denethors, war für sie kein Halten mehr. Aeluin rannte los, bis sie vor Boromir zum Halten kam.

Dort überstürzten sich ihre Worte. »Ihr müsst helfen! Bitte. Er stirbt. Areros. Sie haben ihn gefangen … Und Lundor! … Er hat weh getan … So oft … Und mein Leyron! Er ist tot! Sie haben ihn zu Tode gepeitscht! Dabei liebe ich ihn doch so sehr!«

Endlich machten sich die so lange versiegten Tränen frei und liefen ungehemmt über Aeluins Gesicht, während sie nun Boromirs Hand ergriff und auf die Knie sank. »Bitte. Helft mir …«, flehte sie mit Tränen erstickter Stimme. »Bitte!«

Mit Tränen in den Augen sah sie den Erstgeborenen Denethors an.

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

14.10.2009 08:11
#31 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Grade wollte Boromir die Frage seines Bruders nach der Taktik beantworten, als er auf die Späher, unter Madrils Führung, aufmerksam wurde. Sie kamen eilig zurück. Doch die Soldaten waren nicht allein. Erst war Boromir gewillt sein Schwert zu ziehen, doch dann erkannte der Heermeister, dass es sich bei der fremden Person um eine junge Frau Mitte Zwanzig handelte.

Ohne stehen zu bleiben eilte sie auf Boromirs Pferd zu und der Heermeister saß ab, als sie ihn fast erreicht hatte. Schmerz, Verzweiflung, Trauer standen ihr geradezu ins Gesicht geschrieben. Ihre Worte klangen wirr und durcheinander. Doch eines konnte Boromir heraus hören: Sie brauchte Hilfe!

„Beruhige dich“, sprach der Heermeister sie ruhig an. Sie hatte seine Hand ergriffen und war vor ihm auf die Knie gesunken. Boromir ging in die Hocke, was mit der Rüstung gar nicht so einfach war, und zwang die junge Frau ihn anzublicken. „Wir sind hier, um diesen Männern ein für alle mal das Handwerk zu legen.“

Boromir ließ sich die Namen, welche sie genannt hatte, noch einmal durch den Kopf gehen, während er sich wieder zur vollen Größe erhob. „Lundor?“ fragte er. Den Namen hatte er heute schon einmal gehört. „Bist du aus Anthara, Mädchen?“ Schnell ließ Boromir seinen Blick zu seiner Leibwache Diros schweifen. Der junge Mann starrte wie gebannt auf die Fremde.

„Der Dorfvorsteher von Anthara hat mir heute mitgeteilt, dass möglicherweise sein Sohn Lundor unfreiwillig bei den Abtrünnigen ist. Er soll einen Mann in Undaria getötet haben.“ Boromir schwieg nun und wartet auf die Reaktion der jungen Frau. Dabei lenkte er seinen Blick kurz auf Faramir. Er besaß eben eine bessere Menschenkenntnis als er und sah vielleicht mehr in dieser verunsicherten jungen Frau als er selbst.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

14.10.2009 09:10
#32 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten



NPC: Diros

Voll konzentriert ritt Diros neben Boromir. Ein leichtes Kribbeln hatte sich seiner bemächtigt, wie vor jeder Schlacht. Er spürte, dass es bald zum Kampf kam. Ein Kampf, der wie immer sein Leben kosten konnte. Trotzdem hatte Diros keine Angst. Aber er respektierte seinen Gegner. Das hatte ihm sein Ausbildner eingeschärft: Wer seinen Gegner nicht respektiert, hat den Kampf schon verloren.

Die Soldaten und Waldläufer teilten sich zu beiden Seiten auf, was Diros einen Schauer über den Rücken jagte. Er war gerne Soldat und das Kämpfen lag ihm im Blut. Doch da wurden sie aufgehalten. Mardil brachte eine junge Frau mit. Sie war recht mitgenommen: Ihr schwarzes Haar war zerzaust und wehten im aufkommenden Wind noch mehr durcheinander. Als Diros jedoch die Stimme hörte, erstarrte er.

›Aeluin‹, schoss es Diros durch den Kopf. ›Aeluin!‹

Gebannt hörte er ihre Worte: ›Areros stirbt? Areros? Wieso er? Lundor hat sie scheinbar auch gefunden.‹ Dann horchte Diros auf. Wer war dieser Leyron? War Aeluin, seine Aeluin etwa mittlerweile verheiratet? Warum hatte ihm das niemand gesagt? Arendor hatte es mit keiner Silbe erwähnt.

›Hoffentlich ist er tot‹, dachte Diros boshaft. Seiner Meinung nach gehörte Aeluin zu ihm und zu keinem anderen Mann.

»Heermeister«, begann er mit belegter Stimme, dass er sich räuspern musste. »Das ist Aeluin. Sie ist Arendors Tochter. Sie hat unter anderem zwei Brüder: Areros und Lundor … Wenn sie wirklich bei der Bande sind, haben sie kaum eine Chance. Sie sind nur harmlose Bauerburschen, die nicht mit einer Waffe umgehen können. Wir sollten uns beeilen!«

Dann wandte er sich an Aeluin: »Hab keine Angst, Goldmäuschen. Ich rette deine Brüder!« Er schenkte ihr ein Lächeln.

tbc: Schlacht auf der Straße nach Pen Anaith

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

14.10.2009 09:53
#33 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Madril kam als letzter der Späher zu ihnen; doch er hatte eine junge, schwarhaarige Frau bei sich, die sehr verzweifelt wirkte. Thenar beobachtete angespannt die folgende Szene, bei der die Frau vor dem Oberheermeister kniete und einige verzwifelte Worte stammelte. Offensichtlich war sie auf der Flucht und bat um Beistand vor den Banditen.

Angespannte Ruhe herrschte unter den Männern, als Boromir den Befehl gab, sich in zwei Gruppen aufzuteilen. Thenar hielt sich zu Faramir; so war es immer schon gewesen, seit er dem zweiten Sohn des Truchsess Treue geschworen hatte. ' Was für Neuigkeiten haben die Späher außer der Frau mitgebracht? Sie ist hier wahrlich fehl am Platze, wo wir den Abtrünnigen doch so nah sind!'

Thenar hoffte, dass sie bald konkrete Hinweise und Befehle erhielten, damit die Gefangenen unter ihren Peinigern nicht länger leiden mussten und sie der Bande endlich das Handwerk legen konnten.

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[grün]Thenar

NPC Offline




Beiträge: 3.383

14.10.2009 23:06
#34 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Madril



cf: Straße zwischen PenAnaith und Dunthara

Kaum hatte die junge Frau Boromir erblickt rannte sie zu ihm und flehte ihn um Hilfe an.

Madril folgte ihr zu den Heermeistern, schwieg aber zunächst, bis Boromir und Diros gesprochen hatten. Nachdem Boromir von Aeluin bereits einiges erfahren hatte, ergänzte er nur:

"Ober-Heermeister, der junge Mann namens Areros hat die Bande tatsächlich alleine angegriffen, ehe er gefangen genommen wurde. Ich habe allerdings nicht gesehen, dass einer der drei Gefangenen getötet wurde. Sie sind vielleicht alle noch am Leben. Wenn wir sie retten wollen, müssen wir uns allerdings beeilen."

Dann schwang er sich auf sein Pferd, nachdem Darandos ihm die Zügel gereicht hatte und gesellte sich zu den Männern, die Boromir begleiten würden.

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14.10.2009 23:43
#35 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Oromendil



Oromendil hatte sich zurückgezogen, nachdem er den Heermeistern den Bericht erstattet hatte. Auf seinem Pferd sitzend und wartend hoffte er, dass es nun bald losgehen würde.
Dann beobachtete er, wie Madril aus dem Wald zurückkam und nickte ihm zu. Er hatte eine Frau dabei, die arg zerissen aussah, sich vor Heermeister Boromir niederkniete und offensichtlich um Hilfe bat. Genaueres konnte Oromendil jedoch nicht verstehen.

›Sicherlich hat es mit den Mördern zu tun,‹ dachte er sich. ›Vielleicht haben sie auch ihr Kind auf dem Gewissen. Jedem Einzelnen von ihnen werde ich alle Bosheiten und Grausamkeiten heimzahlen, die sie Müttern wie ihr angetan haben,‹ schwor er sich.

Dann lenkte er sein Pferd zu Madril, der aufgesessen war. Noch befanden sie sich bei Boromirs Männern, er selbst würde aber unter Heermeister Faramir reiten.

»But! Blut!
Blut, das muss spritzen meterweit!
Blut! Blut!
Blut, das muss tränken des Feindes Kleid!
Blut! Blut!
Blut, das muss spritzen meterweit!
Blut! Blut!
Blut in alle Ewigkeit!

Schwinge deine Klinge
Und spalte den Feind!
Spalte und singe
Denn Töten ist fein!, «
sang er leise und grimmig vor sich hin, in Gedanken schon bei der Schlacht.

»Geht es bald los?«, fragte er dann Madril und überprüfte zum zehntausendsten Mal den Sitz seiner Waffen.

»Schwinge die Axt
und köpfe den Troll!
Köpfe und Singe
Denn Köpfen ist toll!«
*






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*nur der Vollständigkeit halber und wegen des Copyrights: Das Lied stammt von Walter Moers: Rumo und die Wunder im Dunkeln.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

15.10.2009 10:32
#36 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Madril



Madril erwartete die Anweisungen des Ober-Heermeisters, als er zu seiner Verwunderung und zu seinem Befremden Oromendil singen hörte. Als der Mann ihn auch noch fragte, wann es denn los ginge, antwortete er unwirsch:

"Sei still, du Narr! Willst du mit deinem Gesang die Banditen warnen? Noch eine Disziplinlosigkeit und du bekommst großen Ärger, Soldat! Schweig jetzt!"

Natürlich sang Oromendil so leise, dass die Banditen ihn auf die Entfernung nicht hören konnten. Aber Madril missfiel Oromendils Verhalten genauso wie das Lied, mit dem der Waldläufer bereits andeutete, es mit den Befehlen nicht so genau zu nehmen, wie man es von einem Soldaten Gondors erwarten musste.

Auch wenn Madril nur leise zischte, merkte doch jeder, der dabei war, dass der Hauptmann den Unteroffizier entschieden tadelte.

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

16.10.2009 07:20
#37 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Aufmerksam hörte Faramir dem zu, was die junge Frau berichtete und was Diros und Madril ergänzten.

"Areros, Lundor und Leyron. Diese Männer müssen wir also retten."

Gerade wollte Faramir seinen Bruder ansprechen, als er merkte dass Oromendil leise vor sich hin sang.

"Was ist das denn? Hat er bei einem Spähauftrag in Ithilien ein Orklied aufgeschnappt?"

Dass ein Soldat Gondors ein Orklied sang, missfiel dem Heermeister in hohem Maße. Da aber bereits Madril Oromendil maßregelte, brauchte Faramir nicht einzugreifen. Er wandte sich nun wiederum an Boromir:

"Nun, Bruder, wie gehen wir vor? Wir müssen uns beeilen, um die Banditen zu überraschen und die drei Männer zu retten!"

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

16.10.2009 09:10
#38 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

NPC Oromendil



Oromendils Gesang erstarb mitten im Ton. Grimmig schwieg er vor sich hin. In Momenten wie solchen widerstrebte ihm die strikte Ordnung im Heer, lieber wäre er wie das Korsarenpack mit Wutgebrüll und Zähnefletschen in die Schlacht gestürmt und hätte ohne taktisches hin und her Feind um Feind in Stücke zerlegt.

Aber er wollte nicht wegen Ungehorsam später vor dem Krieggericht verantworten müssen, und zügelte sich. Mehr noch, er zwang sich, seinem Vorgesetzten den gebotenen Respekt zu zollen.

»Verzeiht mir, Hauptmann«, sagte er deshalb zu Madril. »Ich will Euch nicht nochmal verärgern.«

Dann schwieg er und machte sich bewusst, dass der Gehorsam und die Kameradschaft in der Truppe auch dazu gut war, im Kampf nicht alleine dazustehen. Vielleicht würde er auch in diesem Kampf noch Hilfe brauchen, oder Madril.

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

16.10.2009 20:30
#39 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Bei Boromir, Diros, Faramir & den Soldaten

Noch immer hielt Aeluin Boromirs Hand. Sie spürte seine Stärke, seine Entschlossenheit und seinen Mut. Bei ihm war sie endlich in Sicherheit und das ließ Aeluin wieder etwas Hoffnung schöpfen. Auf die Frage, ob sie aus Anthara war, nickte sie nur. Allerdings blickte der Oberheermeister zu einem seiner Soldaten und die junge Frau wusste nicht, ob er ihre Zustimmung bemerkt hatte. Sie folgte dem Blick des Heermeisters und schaute zu einem Soldaten in einer silbernen Rüstung. Sie erkannte Diros, ihren Schwager nicht. Wie auch! Die Rüstung war so gearbeitet, dass nur wenig vom Mann darunter offen zu sehen war.

Aeluin wollte gerade auf Boromirs Worte zu ihrem Vater, der wohl unverletzt in Anthara war und Lundor, der einen Mann in Undaria getötet haben sollte, eingehen, als der Soldat sprach. Perplex und mit offenem Mund starrte Aeluin zu ihm auf: Es war Diros! Der Mann ihrer Schwester, der seit zwei Jahren nicht mehr dagewesen war. Seine Worte beunruhigten sie und wieder nicht. »Goldmäuschen« war sein Kosename für Aeluin gewesen, in den Zeiten als es noch so aussah, als würden sie beide einmal Mann und Frau werden.

Noch als Aeluin Diros ein Lächeln schenkte und antworten wollte, wurde sie abermals von einem anderen Mann abgelenkt. Madril, der Mann, der sie vorhin mitgenommen hatte, sagte, dass keiner der drei tot war. Unwillkürlich drückte Aeluin die Hand des Heermeisters mehr und in ihren Augen konnte jeder Freude und Hoffnung erkennen, auch wenn die Sorge nicht verschwand.

»Leyron«, flüsterte sie und ihr Herz schlug vor Freude doppelt so schnell. ›Er lebt. Mein Krieger lebt!‹ Plötzlich war ihr nach tanzen und hüpfen zumute. Ihr Liebster lebte und die Welt würde nun nicht so grau werden, wie sie es sich vorgestellt hatte.

»Helft ihm, Heermeister«, bat Aeluin nun den Sohn Denethors. »Leyron hat sich in die Bande eingeschlichen, um mein Leben zu retten! Minalcar hat ihn ausgepeitscht. Rettet meinen Leyron, ich bitte Euch! … Ley hat mehrere Zöpfe in den Haaren. Er ist ein guter Mann! Der beste!«

Ihrem Instinkt folgend, ließ Aeluin Boromirs Hand los und legte ihre Hände auf die bepanzerten Schultern des Heermeisters. Sie drückte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, denn der Helm, den Boromir auf dem Kopf hatte, machte es schwierig, wenn nicht gar unmöglich seine Wange zu küssen. So blieb nur sein Mund übrig.

Ihre Augen leuchteten, als sie der Blick des Heermeisters traf. »Das werde ich Euch nie vergessen!«, sagte sie warm und dankbar. »Nie im Leben!«

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

17.10.2009 23:53
#40 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Boromir wandte seinen Blick zu Diros, als dieser zu Sprechen ansetzte. Der Heermeister war froh, dass die Kluft zwischen ihnen überwunden war und er wieder das vollste Vertrauen seines Mannes besaß. Allein der Umstand, dass sie noch nach Anthara geritten sind, war dies zu verdanken. Aeluin aus Anthara also ... die Tochter Arendors. Als Boromir das Wort 'Goldmäuschen' aus Diros Mund hörte, warf er dem jungen Mann einen mehr als verwirrten Blick zu. Das passte einfach nicht in die gerade sehr angespannte Situation, auch wenn er ihr Schwager war.

Gerade als Boromir auf Faramirs Frage antworten wollte, begann das Mädchen von einem Leyron zu sprechen, dessen Name schon einmal gefallen war. Scheinbar sollte er seine Aufmerksamkeit besonders auf diesen Mann legen. Doch Boromir würde keine Ausnahmen machen und jeden Gefangenen gleiche Rechte zugestehen. Sie mussten es schaffen diese Männer unbeschadet aus der Gruppe zu entfernen. Doch ihr Hauptziel war es immer noch die Abtrünnigen dingfest zu machen.

Boromir ließ sich seine Verwunderung nicht anmerken, als ihm Aeluin plötzlich einen Kuss auf den Mund drückte. Er war innerlich leicht irritiert. Es passierte selten, dass ihn ein weibliches Wesen küsste. Boromir war nun einmal ein Mann, welcher sich keine Frau nahm, sondern stets das Kriegshandwerk bevorzugte. Denn mit einer Frau in der Hand konnte man keinen Feind niederstrecken. Ein Schwert wiederum war hierzu in der Lage.

„Ich frage mich ehrlich, was du Mädchen hier draußen zu suchen hast. Deine Familie ist in Sicherheit, das solltest du auch sein! Dies sind keine Zeiten für unbeschwerte Spaziergänge.“ Boromir überging somit den Umstand, dass sie ihn geküsst hatte. Er hätte sie dafür maßregeln können, denn so ein Verhalten dem Sohn des Truchsess gegenüber ziemte sich nicht. Dafür war seine Stimme nun um so strenger.

„Rodos ...“, sprach Boromir und drehte sich zu dem Soldaten um. „Ich weiß, dass du gerne mit uns gemeinsam gegen diese Männer antreten möchtest, doch diese Aufgabe, welche ich dir nun gebe, ist ebenfalls wichtig. Du bleibst mit dieser jungen Frau zurück. Reitet noch etwa eine halbe Meile in die entgegengesetzte Richtung, bis ihr außer Gefahr seit. Du bist für ihre Sicherheit verantwortlich. ... Ich werde dir weitere Befehle überbringen lassen, sobald alles vorbei ist.“
Boromir sah am Gesichtsausdruck des jungen Soldaten, dass ihm die Aufgabe nicht sonderlich gefiel, doch es war ein Befehl und diesem würde er sich nicht widersetzen. Und so ritt er nahe an Aeluin heran, welche vor Schreck die Augen weit aufriss und ein wenig zurück wich. Boromir selbst konnte sich das Verhalten nicht erklären.

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

18.10.2009 09:34
#41 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Die junge Frau riss die Augen auf, als Boromir sie schalt. Es tat ihr weh, denn noch immer steckte ihr die Angst in den Knochen und sie konnte den strengen Tonfall kaum ertragen. Sie musste sich erklären, sich verteidigen. Der Heermeister musste verstehen, dass sie nicht aus Leichtsinn hier war.

»Ich bin nicht spazierengegangen! Ich wollte nach Fandasaf … Zu den anderen Frauen aus meinem Dorf … Aber einer hat mich gefangen und zum Einäugigen gebracht. Er … er wollte mich … Und dieser Herumor auch … Da war Lundor … er hat mich gefesselt … Und … ich wollte sterben!« Aeluins Worte wurden immer unzusammenhängender und schließlich rollten heiße Tränen über ihre Wangen und bahnten sich einen Weg über das verschmutzte Gesicht.

Doch der Heermeister rief inzwischen einen Soldaten heran, der auf sie aufpassen sollte. Dieser kam mit einem Pferd zu ihr geritten und machte einen sehr missmutigen Eindruck. Aeluin sah plötzlich die Hufe des Pferdes ganz nah und die Erinnerung an einen Vorfall in der Vergangenheit war wieder da. Damals konnte sie Lundor gerade noch vor einem wildgewordenen Pferd retten. Doch seitdem hatte sie sich nie wieder einem Pferd genähert, sofern es nicht vor einem Wagen eingespannt war. Selbst da nahm sie immer Abstand.

Deshalb war es kaum verwunderlich, dass sie nun einen Schreckensschrei ausstieß. Boromir hielt ihr sofort den Mund zu. Sie zeigte auf das Pferd und schüttelte angstvoll den Kopf. Erst als der Soldat Abstand nahm, ließ Boromir sie wieder sprechen, nicht ohne sie vorher ermahnt zu haben, still zu sein.

»Entschuldigt«, sagte Aeluin leise, aber mit einem Zittern in der Stimme. »Ich … Ich habe panische Angst vor Pferden. Bitte zwingt mich nicht, auf einem zu reiten! Ich flehe Euch an!«

Ihre grünen Augen waren vor Panik angstgeweitet und sie wusste nicht, was sie machen sollte, wenn Boromir ihr nicht erlaubte zu laufen.

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

18.10.2009 10:14
#42 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Faramir hörte zu wie Aeluin Leyron beschrieb.

"Ein Mann mit Zöpfen in den Haaren? Hört sich nach einem Corsaren an, auch nach der Beschreibung der Späher. Aber wir sollten dennoch versuchen, ihn zu retten!"

Als Aeluin Boromir küsste und der Heermeister des Weißen Turms darauf nicht gerade erfreut reagierte, hätte Faramir fast gelacht, doch gab er seinem Bruder auch dahingehend recht, dass die junge Frau in Sicherheit gebracht werden musste.

Nachdem Aeluin ängstlich auf Rodos' Pferd reagierte und fast geschrien hätte und schließlich äußerte, dass sie Angst von Pferden hatte, wurde es auch Faramir zu viel mit diesem Mädchen, mit dem er dennoch Mitleid hatte. Er ritt heran und sagte:

"Rodos, absitzen! Gib die Zügel deines Pferdes Lenor! Führe die Frau zu Fuß von hier fort nach Osten! Lauft schnell und weit weg!"

Der Soldat blickte etwas verunsichert zu Boromir, der den Befehl seines Bruders aber mit einem Kopfnicken bestätigte, so dass sich Rodos beeilte, abzusteigen. Er nahm seine Sachen vom Pferd und reichte die Zügel seinem Kameraden.

tbc: Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

18.10.2009 21:53
#43 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Erschrocken blickte Aeluin nun auch zu Faramir, der nicht in einer Rüstung steckte und den sie bei ihren Aufenthalten bei ihrem Onkel in Minas Tirith immer angehimmelt hatte, wenn sie ihn zufällig sehen konnte. Doch auch seine Stimme war eher unfreundlich, dabei hatte sie gehört, dass Faramir ein sehr netter Mensch sein sollte und dass jeder ihn liebte. Von dem netten Mann war jetzt aber nichts zu spüren, außer, dass er ihr gestattete nicht reiten zu müssen.

Mit Rodos

Der Soldat namens Rodos kam zu ihr und packte ihren Arm. Wahrscheinlich war ihm gar nicht bewusst, dass er er kräftig zudrückte, während er ihr aufhalf. Aeluin traute sich jedoch nichts mehr zu sagen. Tränen flossen ihr weiter über die Wangen, als sie in Rodos Gesicht sah. Er schien ein schweigsamer und ernster Mann zu sein, ein aufmunterndes Lächeln hatte er für Aeluin jedenfalls nicht übrig. Sein Alter konnte sie wegen des Helms nicht gut einschätzen.

Rodos führte sie ohne ein Wort zu sagen zur Seite, damit die Soldaten vorbeireiten konnten.

»Können wir bitte um die Pferde einen Bogen machen?«, fragte Aeluin zaghaft.

Abermals war Rodos Blick nicht freundlich, doch er hielt zwischen den Pferden und ihnen beiden einen Abstand von ein paar Metern, was sie zwang durch das Unterholz zu gehen. Es dauerte eine gute Weile, bis sie alle vierzig Soldaten und Waldläufer überholt hatten. Aeluin sah sie staunend, aber ängstlich an. So viele Pferde, die unruhig hin und her tänzelten. Die junge Frau hoffte sehr, das die Soldaten ihre Tiere im Griff hatten. Der Regen, der nun begann tröpfelte auf die Rüstungen der Soldaten und gab ein lustiges Trommelkonzert.

Rodos hatte noch immer ihren Arm mit hartem Griff gepackt. Gerade, als sie die letzten Soldaten überholt hatten, setzte sich die Kolonne in Bewegung, so dass die Erde leicht vibrierte. Der Soldat und Aeluin blickten sich um und sahen die Reiter davon eilen, während sich um die Hufe der Pferde eine Staubwolke bildete.

»Bitte«, sagte Aeluin, »Könnt Ihr meinen Arm bitte los lassen! Ihr tut mir weh!«

Zum ersten Mal blickte der Soldat etwas anders, fast entschuldigend. Er ließ den Arm los, den sich Aeluin sofort rieb.

»Lass uns gehen«, sprach Rodos nun das erste Mal Aeluin mit tiefer Stimme an und zeigte auf den Weg Richtung Dunthara.

Aeluin nickte nur und ging neben Rodos her. Ihre Gedanken kreisten um alles mögliche: Um Leyron, ihren Vater, Areros und Pantia, Rodos und Lundor, Anthara und Boromir, Minas Tirith und Faramir. Alles war durcheinander und bildete ein wüstes Chaos. Doch nun, da sie nicht mehr um ihr eigenes Leben zu fürchten brauchte, spürte sie zum ersten Mal die Schmerzen der Wunden, die ihr zugefügt worden waren. Der beginnende Regen störte sie nicht.

Ihre Hand suchte den Schnitt an ihrem Hals, wo sie Leyron mit dem Messer leicht geritzt hatte. Der Schnitt war nicht tief, aber er brannte mittlerweile. Auch ihr Bein tat nun plötzlich weh und Aeluin musste wissen, warum. Es konnte schließlich etwas ernstes sein. Sie konnte sich den Schmerz nicht erklären, denn sie hatte vergessen, dass Herumor sie mit dem Schwert versucht hatte auszuziehen.

»Bitte«, sagte Aeluin zu Rodos gewandt. »Mein Bein tut so weh … Darf ich nachsehen?«

Aeluins Mund war trocken und sie verspürte plötzlich großen Durst. Am liebsten hätte sie den Regen getrunken, doch noch war er nicht stark genug.

»Meinetwegen«, sagte Rodos unwillig.

Die junge Frau war drauf und dran, ihr Vorhaben zu vergessen. Sie wollte dem Soldaten nicht zur Last fallen, der doch nur ihretwegen hier war und nicht mit den anderen Soldaten ritt. Doch da spürte sie wieder den Schmerz. Vorsichtig und so, dass der Soldat möglichst wenig von ihren Beinen sehen konnte, schob Aeluin ihren Rock nach oben. Ihr rechtes Bein war auf der Außenseite mit einem blutigen Rinnsal versehen, das selbst ihren Schuh rot gefärbt hatte. Noch immer trat Blut aus der Wunden, denn scheinbar hatte Herumor mit seinem Schwert eine Vene getroffen.

Aeluin schluckte. Nun, da sie sah, was sie hatte, erinnerte sie sich daran, wie Herumor sie ausziehen wollte. Die Angst vor einer Vergewaltigung war wieder da und Aeluin musste aufschluchzen.

Der Soldat nahm an, dass die Wunde schlimmer war und kam deshalb herum, um sie sich anzusehen. Wie jeder Soldat hatte er gelernt kleinere Wunden zu versorgen. Er sah, dass die Wunde nicht lebensgefährlich war, aber versorgt werden musste. Sonst konnte die junge Frau früher oder später auch dadurch verbluten. Ihm fiel ein, dass sein Verbandszeug auf dem Pferd war, dass er zurücklassen hatte müssen.

»Wir müssen das verbinden. Es ist nicht weiter schlimm«, meinte Rodos und versuchte der jungen Frau etwas die Angst zu nehmen. »Leider habe ich kein Verbandszeug dabei …« Er starrte auf ihr grünes Kleid. »Wir müssen wohl Stoff von dem Kleid …«

»Bitte«, rief Aeluin. »Nehmt das Unterkleid …« Aeluin hatte so lange an ihrem Lieblingskleid gearbeitet: gewebt und gestickt, dass sie es nicht übers Herz brachte, es mutwillig zu zerstören. Deshalb raffte sie es nach oben, so dass der Soldat an ihr Knielanges Unterkleid besser heran kam. Skeptisch blickte der Soldat sie an, doch dann zückte er ein Messer und schnitt in den Stoff des Unterkleides. Mit einen weiteren Schnitt, brachte er den Stoff so in Form, dass er ihn reißen konnte. Rund um Aeluins Beine riss er nun einen breiten Streifen des Stoffes ab, immer darauf bemüht, dass er ihr nicht zu nahe kam.

Gerade, als die letzte Stofffaser gerissen war, hörten sie den Kampflärm beginnen, während die Regentropfen nun dichter fielen. So verharrten beide einen Moment in ihrer Stellung: Aeluin stehend und ihr Kleid nach oben gerafft und Rodos vor ihr knieend, einen breiten Strofffetzen ihres Unterkleides in der Hand. Beide starrten nach Westen, wo Waffen gegeneinander klirrten.

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Arcuen Offline

Waldläufer


Beiträge: 1.322

19.10.2009 07:35
#44 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Arcuen überprüfte gerade sein Waffen, als die Kundschfter zurückkehrten. Wie er überrachst feststellte führte sich eine junge, verschreckt wirkende Frau mit sich.
Diese wurde zu den Heermeistern geführt, und unterhielt sich mit ihnen. Arcuen konnte zwar kaum etwas verstehen, aber die Frau schien am Ende ihrer Kräfte und verzweifelt.

›Ob sie wohl mit den Banditen Kontakt hatte? Vielleicht können die Heerführer durch sie etwas über sie etwas Mehr über unseren Feind erfahren‹, dachte er und wandte sich wieder seinen Waffen zu. Für den bevorstehenden Kampf mussten sie tadellos sein, eine gerissene Bogensehne konnte den Tod bedeuten.

Er blickte auf und sah, wie einer der Soldaten die junge Frau wegführte, während sich der Trupp aufteilte. Er hielt sich an Thenar und schloss sich Faramirs Trupp an.

Jetzt stand der Angriff unmittelbar bevor. Bei dem Gedanken daran breitete sich eine Kribbeln in ihm aus. Wie würde der Kampf ausgehen? Wie viele Tote würde es geben? Waren die Banditen auf sie vorbereitet?

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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

19.10.2009 07:39
#45 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Das Weib hatte auch noch Angst vor Pferden. Das musste Boromir erkennen, als Rodos heranritt und das Mädchen daraufhin einen Schrei ausstieß. Zu einem weiteren Schrei kam sie jedoch nicht, denn Boromir hielt ihr eisern den Mund mit der Hand zu. „Scht!“ Mit ihrem Geschrei warnte sie noch die Abtrünnigen und das konnten sie gerade bei weitem nicht gebrauchen. „Ich lasse los, aber du gibst keinen Mucks von dir!“ meinte Boromir, als er die Hand löste.

Nun erzählte Aeluin auch wie schreckliche Angst sie vor Pferden hatte. Eigentlich hatte Rodos mit ihr davon reiten sollen. Doch da wurde ihnen wohl nun ein Strich durch die Rechnung gemacht. Als Faramir sich nun einschaltete, nickte sein Bruder ihm zu. Besser wenn sie zu Fuß gingen, als dass diese Frau noch den halben Wald alarmierte. „Wir geben dir Meldung“, meinte Boromir noch zu Rodos bevor dieser mit Aeluin verschwand.

Nun war es an der Zeit die Männer über den Ablauf zu informieren, damit dies nicht in einem Chaos endete. „Faramir, ich weiß wie sehr es dir, auch auf Grund der Geiseln, momentan missfällt zuerst Worte walten zu lassen. Doch es muss sein. Wären das Orks, so wäre es etwas anderes. Doch es sind Menschen. Und wir haben, ja weiß Gott leider, den Befehl sie lebendig zu fassen.“ Boromir hielt kurz inne und ballte die Hand zur Faust. „Deshalb sehe ich von einem übereilten Angriff ab. Lass mich erst versuchen sie mit Worten zur Aufgabe zu überreden. Ich weiß, dass die Chancen schlecht stehen, doch dann kann uns niemand mehr nachsagen wir hätten es nicht probiert.“ Boromir sah seinen Bruder ernst an. Natürlich barg es noch einmal eine zusätzliche Gefahr für die Gefangenen. Aber in solchen Zeiten, bei solch einer Mission, konnte man unmöglich auf einzelne Bauern Rücksicht nehmen, wenn das ganze Land in Gefahr war.

Boromir wandte sich nun, bereits das Schild und Schwert in der Hand zu seinen Männern. Sie waren nahe genug herangekommen, dass er nicht schreien musste. „Wir reiten los, leise! Wir bleiben auf der Straße. Und erst wenn ich das Zeichen gebe, greift ihr an. Die Bogenschützen steigen ab und binden ihre Pferde an einen Baum, überholen diese Männer auf beiden Seiten durch den Wald und versperren die Straße auf der anderen Seite. Haltet euch zuerst im Hintergrund und haltet den anderen den Rücken frei. Zielt vor allem auf die Arme, zur Not auf die Beine. Vergesst nicht, dass wir Gefangene machen wollen. Habt ihr eure Pfeile verschossen oder kommen euch die Abtrünnigen zu nahe, dann erst greift zum Schwert. Die Schwertkämpfer greifen zu Pferd an!“ Boromir lies seinen Blick schweifen um zu sehen, ob ein jeder ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. „Frindol, du hältst dich mit deinen Männern zurück.“ Unter Frindols Kommando waren drei weitere Soldaten mit Heilerausbildung anwesend. Bei einer solchen Mission unabkömmlich.

„Zeigen wir Ihnen, wie die Gesetze in diesem Land funktionieren! Für Gondor!“
Boromir hatte nicht geschrien. Sie waren zu nahe an den Abtrünnigen herangekommen. Boromir trieb sein Pferd nun auf die linke Seite, dicht gefolgt von der Hälfte der Soldaten. Faramir ritt auf der rechten Seite in den Wald hinein. So waren sie für die Abtrünnigen nicht sofort auf der Straße ersichtlich, bis sie diese erreicht hatten und sich zeigten.

tbc: Wald / Wiesen / Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

20.10.2009 09:01
#46 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Madril und ein weitere Waldläufer, der ihn als Späher begleitet hatte, reihten sich hinter Faramir ein.
Zu Thenars Erstaunen, hörte er den jungen Mann ein Kampflied summen. ' Das ist ja sehr befremdlich ... aber Madril gibt ihm schon Bescheid!' Unmerklich nickte er dem Älteren zustimmend zu.

Aber die Aufmerksamkeit der Männer wandte sich nun der jungen hübschen Frau zu, die mit dem Oberheermeister sprach. Thenar konnte ihre Worte nicht verstehen, sah jedoch mit großen Erstaunen, wie die Frau plötzlich Boromir umarmte und küsste.
Wie immer, wenn es um Gefühle ging, verschloss sich Thenars Mine. ' Dieses Verhalten ist jetzt völlig fehl am Platz, Weib!' wies er sie barsch in Gedanken zurecht. ' Dankesbezeugungen werden üblicherweise erst nach geglückter Arbeit gegeben!' Mit zusammengezogenen Augenbrauen verfolgte er das weitere Geschehen. ' Wird höchste Zeit, dass das Weib hier verschwindet!'

Doch da gab Boromir einen jungen Soldaten Befehl, die Frau in Sicherheit zu bringen. Dieser wirkte nicht gerade erfreut; hatte er sich doch auf den Kampf gegen die Abtrünnigen eingestellt. Auf die Unruhe wegen dem Pferd für die junge Frau verzog Thenar seinen Mundwinkel. ' Frauen - nichts kann man ihnen Recht machen!' Unmerklich schüttelte er den Kopf und konzentrierte sich sogleich wieder auf die Ausführungen des Oberheermeisters, nachdem der Soldat die Frau wegführte.

' Boromir geht es also ähnlich wie uns, die wir diese Banditen am liebsten gleich zur Strecke bringen würden! Aber Worte werden wohl kaum Einen von denen zum aufgeben bringen! Nun gut, jetzt geht es also los!'
Thenar ritt mit den Waldläufern hinter Faramir neben Arcuen in den Wald hinein und wapmete sich auf den bevorstehenden Kampf.

tbc: Wald / Wiesen / Straße zwischen Dunthara und Pen Anaith

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[grün]Thenar

Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

25.10.2009 07:52
#47 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Allein mit Rodos etwa eine Meile vom Kampfgeschehen entfernt

Aeluins Herz setzte einen Moment aus, um dann mit erhöhter Geschwindigkeit zu schlagen. Ihre Gedanken waren ganz bei Leyron und ihren Brüdern und ihre Sorge, dass ihnen etwas zustoßen könnte, war immens. Sie wusste zwar, dass Areros vernüftig war und sich nicht an den Kämpfen beteiligen würde, aber Lundor war da schon ganz anders. Er konnte leichtsinnig werden. Und dann würde vielleicht Leyron versuchen ihn zu retten.

›Ob er wirklich noch lebt‹, fragte sich Aeluin angstvoll. Sie begann zu schwitzen und war dankbar, dass der Regen ihr Abkühlung verschaffte. Es war schon die ganze Zeit sehr schwül gewesen und deshalb war es eine Erleichterung, dass es nun regnete.

Rodos richtete seine Aufmerksamkeit nun wieder auf Aeluins Bein. Er legte einen festen Verband an und war dabei nicht sehr zimperlich. Vor Schmerzen zog Aeluin scharf die Luft ein. Plötzlich wurde Aeluin schwindelig und sie spürte, wie ihr Körper unglaublich schwer wurde, als würde der Boden ihn anziehen. Noch bevor ihr Körper jegliche Gewalt über ihren Körper verloren hatte, wurde ihr schwarz vor Augen. Ihr Körper sank in einer fließenden Bewegung in die stählernen Arme des Soldaten.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

25.10.2009 09:24
#48 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Rodos



Rodos hatte das Mädchen so weit von dem Kampf weggebracht, wie es ihm möglich gewesen war. Nun hörten sie bereits die Kampfgeräusche und es versetzte dem Mann einen Stich ins Herz. Zu gerne wäre er dabei gewesen. Zu gerne hätte er an der Seite seiner Kameraden gekämpft. Doch Boromir hatte ihm diese Aufgabe zukommen lassen und er würde sie pflichtbewusst erfüllen.

Ich bin doch kein Babysitter ...
, dachte sich Rodos dennoch. Dies sprach er allerdings nicht aus. Das ganze war nicht schlimm genug. Die junge Frau musste auch noch verletzt sein ... vorsichtig sah er sich ihr Bein an und begann schließlich dieses zu versorgen. Irgendwann sagte sie nichts mehr und Rodos sah verwundert hoch.

Irgendetwas stimmte mit Aeluin nicht und im nächsten Augenblick brach sie zusammen. Rodos konnte sie gerade noch so auffangen. Der Soldat ließ das Mädchen langsam zu Boden gleiten. „Lady ...“, meinte er energisch und gab ihr mit der Hand sanfte Schläge auf die Wangen. „Aufwachen!“ Das konnte er gerade gar nicht gebrauchen.

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Der Chara für alle Fälle …

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Aeluin Offline

Mensch aus Anthara (Gondor)


Beiträge: 2.654

26.10.2009 04:04
#49 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Die Schwere, die Aeluin spürte, war ein unangenehmes Gefühl. Es fiel ihr schwer sich dagegen zu wehren, denn sich in die Dunkelheit fallen zu lassen, war ein ehrheblich einfacher. Eine tiefe Stimme rief sie mit »Lady« … dazu schlug er ihr mir seiner behandschuhten Hand auf die Wangen, die schon Minalcar brutal geschlagen hatte. Stöhnend kam Aeluin aus der Dunkelheit wieder zurück in die Wirklichkeit.

Ihr dunkles Haar verzweigte sich durch den Regen zu einzelnen Strähnen und lag auf dem dunkelbraunen Waldweg. Ihr Kopf war nach hinten gebeugt und gab nun ihren Hals frei, wo das Blut durch den Regen abgewaschen wurde und sich über ihren Schnitt schon ein Grind gebildet hatte. Leise stöhnend öffnete Aeluin die Augen und musste sogleich blinzeln, weil der Regen in ihre Augen fiel.

»Was ist passiert?«, fragte sie den Soldaten, der noch immer seinen Helm auf dem Kopf hatte und so kaum etwas von sich preis gab. Langsam stützte sich Aeluin auf ihren Unterarmen ab und drückte sich nach oben. Das Gefühl der Schwäche kam nicht wieder und Aeluin setzte sich richtig auf. Mit beiden Händen strich sie sich die feuchten Strähnen aus ihrem Gesicht und drehte die Haare hinten zu einem Zopf zusammen. Lange würden die Haare so jedoch nicht halten und bald wieder aufgehen.

»Ich habe Durst …«, sagte Aeluin. Doch kaum hatte sie es gesagt, wusste sie, dass der Soldat ihr auch nicht helfen konnte, denn er hatte nichts bei sich außer seine Waffen. So blieb ihr nur eine Möglichkeit: Sie legte den Kopf in den Nacken und öffnete ihren Mund weit. So fielen wenigstens ein paar Tropfen in ihren Mund.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.10.2009 22:45
#50 Dunthara — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Rodos



Zum Glück kam das Mädchen wieder ziemlich schnell zu Bewusstsein. Rodos atmete erleichtert auf, als sie die Augen aufschlug und half ihr beim Aufrichten. „Was passiert ist? Ich habt meine Anwesenheit nicht genossen und habt Euch verabschiedet“, meinte der Soldat scherzhaft. Aber er wusste auch, dass Aeluin wohl nicht nach Lachen zumute war.

Als sie nach Wasser fragte seufzte Rodos kurz. Ja, er hätte daran denken können seinen Wasserschlauch aus der Satteltasche mit zu nehmen. Doch nun war es zu spät. Kurz betrachtete er sich die junge Frau, welche versuchte mit dem Mund das Regenwasser auf zu fangen. Sie war wirklich hübsch, auch wenn sie traurig wirkte und manch Striemen und leichte Wunden aufwies.

„In der Nähe, nicht mal hundert Schritte von hier, fließt ein Quellbach. Dort könnt Ihr trinken. Zumal sind wir dort vom Regen geschützter.“ Rodos richtete sich auf und streckte Aeluin dann seine Hand entgegen. „Könnt Ihr laufen mit Eurem Bein?“ fragte er durchaus besorgt, aber dennoch bestimmt.

Plötzlich hörte Rodos ein Schnauben. Es stammte ohne Zweifel von einem Pferd, welches sich in der Nähe aufhielt. War es einer der Abtrünnigen, welcher von der Schlacht geflohen war? Instinktiv griff Rodos nach seinem Schwert und zog dieses aus der Scheide. Dann, ohne dass Aeluin sich dagegen währen konnte, packte er die junge Frau mit seinen starken Armen und schmiss sich jene über die Schulter.

Schnellen Schrittes eilte er nun tiefer in den Wald hinein, immer in Richtung des Baches. Hauptsache sie kamen von der Straße runter.

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