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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 46 Antworten
und wurde 808 mal aufgerufen
 29. Nárie 3016 DZ Minas Tirith
Seiten 1 | 2
NPC Offline




Beiträge: 3.383

16.04.2009 22:58
#26 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
Elanor, Mutter von Elanya



Elanyas Krankenzimmer

Wie es der Mutter schien, war der Soldat sehr in die Heilerin verliebt, doch blieb die hübsche junge Frau höflich und distanziert. ' Das ist ja seltsam! Elanya sagt, die Beiden seien verlobt. Naja, vielleicht hatten sie sich gestritten, so dass Adriana gar nicht danach aussieht als freue sie sich, ihren Verlobten hier zu treffen!'

Wie immer verfolgte sie das Geschehen gespannt und stimmte ihrer Tochter insgeheim zu, als der Soldat so plötzlich aus dem Raum eilte. Als ihre Tochter aber so offen nach der Verlobung fragte, musste sie eingreifen: " Kind! So etwas fragt man nicht! Wenn man verliebt ist, liebt man den Menschen mit allen seinen Fehlern!" Indirekt hatte sie damit auch Hadors Verhalten gerügt, ohne sich dessen bewusst zu sein.

'Wenn ich geahnt hätte, wie sich Adanion im Laufe der Jahre verändert ... immerhin arbeitet er ja fleißig! Ich werde sehen, ob ich von dem Geld was ich heute bekomme, ihm ein Stück Fleisch kaufe. Da wird er sich bestimmt freuen,wenn er abends kaputt von der Arbeit kommt! Den Kindern und mir reicht noch die Mehlsuppe von gestern!'

Nun wurde sie wieder unruhig, denn ihr fiel ein, dass sie doch das teure Kleid der edlen Dame zum Schneider bringen wollte. ' Aber so einfach kann ich jetzt nicht gehen; wenigstens muss ich noch einige Worte zu Elanya sagen ... was soll denn die Heilerin von mir denken!'
Deshalb wandte sie sich an ihre Tochter: " Es geschehen interessante Dinge in der Stadt, Elanya! Der Truchsess hat soeben einen kranken Mann hierher begleitet! Es scheint eine wichtige Person zu sein, wo der Truchsess ihn selber hierher gebracht hat! Du wirst ihn bestimmt kennen lernen, wo du doch noch länger hier bleiben wirst!" Sie lächelte, als sie das interessierte Gesicht des Mädchens sah. ' Oh, ich wüsste auch zu gern, wer das ist! Leider habe ich nichts weiter über den Kranken heraus gefunden!'

" Wisst Ihr vielleicht, wer das sein könnte?" fragte sie die Heilerin.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

23.04.2009 07:08
#27 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
In Elanyas Krankenzimmer

HIlfsbereit geleitete Adriana die schwangere Frau zu einem Stuhl neben Elanyas Bett. Elanor wirkte geschwächt und sah so blass im Gesicht aus, dass die Heilerin sich für einen Augenblick echte Sorgen machte. So beeilte sie sich, ihrer Bitte nach einem Schluck sofort nachzukommen. Zum Glück stand auf dem Nachttisch des Mädchens ein voller Krug und so konnte Adriana die werdene Mutter problemlos versorgen, während Elanya fröhlich plapperte. Elanor antwortete mit angestrengter Mine, doch sie lächelte dabei und die junge Frau fühlte wieder großen Respekt vor der anderen, die schon so viele Kinder geboren hatte und dabei sicher ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse oft in den Hintergrund gestellt hatte.

Erst als Elanya Caenras und Nivrim erwähnte, die noch immer auf dem Flur stehen mussten, horchte Adriana auf. Innerlich rügte sie sich selbst, dass sie die zwei so ausser acht gelassen hatte, doch es war einfach zu viel in den letzen Minuten passiert. "Ja," antwortete sie deshalb dem aufgeweckten Mädchen, "Das ist eine gute Idee!" Obwohl Caenras sicher auch noch andere Verpflichtungen hatte ...

Doch Adriana kam nicht dazu aus dem Zimmer zu treten, denn Hador versperrte ihr freundlich, aber bestimmt den Weg. Ohne das sie etwas hätte einwenden können, zog er sie in eine Ecke und fragte nach einer Uhrzeit, wobei er nach ihrer Hand griff. Damit hatte die junge Frau nun überhaupt nicht gerechnet und ohne das sie es verhindern konnte, entzog sie ihm diese schlagartig. Fast schon erschrocken starrte sie ihn einen Augenblick an, doch der Soldat schien dies zum Glück nicht zu bemerken. "Ja ... Früh am Abend ist gut ..." stammelte sie ein wenig verwirrt, als er einfach weiter sprach und ihr promt einen Kuss auf die Wange drückte, bevor er ohne ein weiteres Wort zu den anderen Anwesenden zur Tür hinaus verschwand.

Perplex starrte sie Hador hinterher. Mit so einer Verabschiedung hatte die junge Frau nun überhaupt nicht gerechnet und so errötete sie auf der Stelle. "Oh nein!," schoss es ihr durch den Kopf, "Wie soll ich nur jemals den Abend überleben? Wie soll ich ihm nur klar machen, dass ..." Aber Adriana konnte ihren Gedanken nicht fortführen, denn Elanya krähte mit ihrer üblichen Unbesonnenheit dazwischen.

Überrumpelt fuhr sie herum ... Schon wieder behauptete jemand ohne ihr Wissen, sie sei tatsächlich mit dem Soldaten verlobt! Schon Caenras hatte vorhin doch so etwas angedeutet! Hilflos murmelte sie: "Aber ich bin doch gar nicht ..." Verwirrt brach sie ab, als Elanor ihre vorlaute Tochter belehrte. Bei deren Worten errötete Adriana aufs Neue, am Liebsten wäre sie schlagartig im Erdboden versunken. Was hatte den anderen nur erzählt?

Zu ihrer Rettung wechselte Elanor schnell das Thema und brachte das Gespräch auf den wichtigen Verletzten, der vorhin eingetroffen war. "Ja," antwortete sie matt, "Es handelt sich um einen wichtige Persönlichkeit aus Dol Amroth ... Er ist schwer verletzt." Vorsichtig vermied sie es zu erwähnen, dass es sich bei jenem Patienten um einen Prinzen handelte, immerhin waren das interne Informationen, die ausserhalb der Häuser der Heilung niemanden etwas angingen.

Erst dann kam sie endlich Elanyas Bitte nach: Mit einem entschuldigenden Blick in Richtung deren Mutter trat sie auf den Flur und hörte gerade noch Caenras letzte Worte. "Oh, Ihr wollt gehen?" reagierte sie mit echten Bedauern, "Dann wünsche ich einen schönen Nachmittag. Vielleicht besucht Ihr Elanya ja einmal? Sie würde sich ganz sicher darüber freuen, zumal sie gerne mit Nivrim spielen würde!"

tbc: Garten
Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

23.04.2009 09:54
#28 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Elanor und Adriana: Lasst mich bitte noch zwischen eure Posts und stimmt euch bitte ab (erst lesen dann posten), danke!


Caenras hielt inne, als er erneut Adrianas Stimme vernahm, die erneut ihm galt. Er drehte sich lächelnd um und setzte Nivrim wieder auf den Boden ab, da sie sonst nur quengelig würde, wenn er sie so lange auf dem Arm hielt.
»Ja, ich wollte gerade gehen. Meine Frau wartet sicherlich schon auf uns, von eminer Mutter ganz zu schweigen, wobei ich nicht denke dass sie böse darum sind einen Tag ohne Nivrim verbringen zu können. Habe ich Euch eigentlich schon gedankt, dass ihr auf meien Tochter aufgepasst habt, als ich den Patienten mit trug?«
Caenras wartete einen Augenblick ab, doch irgendwie schien Adriana durch ihn durchzuschauen.
»Stimmt irgendetwas nicht?« Die junge Frau wirkte irgendwie so anders als eben, als sie mit ihm und der mutter des mädchens im Zimmer gesprochen hatte. Verspannter.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

26.04.2009 09:03
#29 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
Im Krankenzimmer

Elanya guckte auf die Belehrung ihrer Mutter gelangweilt. 'Ach, das Gerede über echte Liebe ist doch total blöd!' Dennoch beobachtete sie weiterhin Adriana, die richtig rot geworden war und stotterte, nachdem dieser Hador gegangen war.

Ihre Mutter riss sie aber aus ihren Betrachtungen. " Ui, das ist ja toll! Wer mag das denn sein , Adriana? warum sagst du es uns denn nicht, wenn du es doch weißt? " drängte sie, aber die Heilerin schritt zur Tür hinaus und redete mit dem Mann und dem kleinen Mädchen.

" Mutter, kommt das kleine Mädchen jetzt zu mir? " fragte sie neugierig, doch ihre Mutter zuckte unschlüssig mit den Schultern und stand auf. " Willst du nun gehen? Das ist aber schade!" Doch ließ sich die Mutter nicht mehr länger aufhalten, küsste sie zum Abschied und ging hinaus auf den Flur.

' Hoffentlich kommt Adriana gleich wieder herein! Vielleicht bringt sie ja das kleine Mädchen mit!"

Der Garten

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

26.04.2009 09:20
#30 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —früher Nachmittag Zitat · Antworten
Elanor, Mutter von Elanya



Elanyas Krankenzimmer

Elanor trank den Becher, den ihr die Heilerin reichte, rasch leer und wunderte sich nicht zum ersten Mal über die Heilerin: ' Das ist ja alles recht seltsam. Jetzt stammelt sie auch noch, als wollte sie etwas abstreiten. Naja, es hilft ja nichts; ich muss nun wirklich los!'Sie erhob sich , stellte den leeren Becher ab und schaute zur Tür, wo Adriana mit dem Vater und dessen Tochter auf dem Flur redete.

Sie schüttelte auf Elanyas Frage den Kopf. " Nein, das kann ich dir leider nicht sagen. Und ich muss nun auch wieder los!" Entschlossen stand sie auf und küsste ihre Tochter zum Abschied. "Ich komm morgen vielleicht wieder! Machs gut, meine Kleine!"

Adriana stand auf dem Flur vor der offnen Tür und unterhielt sich mit dem Vater. " Vielen Dank, dass ich mich etwas erholen konnte! Ich muss nun aber wirklich wieder los!" ' Es sieht so aus, als wenn der Mann nun auch gehen will. So können wir ja gemeinsam gehen ...' Sie zögerte und schaute den Vater unentschlossen an, denn sie wollte das Gespräch auch nicht stören und sich aufdrängen.

Flure und Gänge

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Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

10.05.2009 04:38
#31 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —früher Nachmittag Zitat · Antworten

Caenras sah, wie die schwangere Frau wieder aus dem Zimmer ihrer Tochter herauskam und sich von Adriana verabschiedete. Da er nichts besseres vorhatte für seinen Weg heim, entschied er sich, sie zu fragen, ob sie ihn ein Stück begleiten wolle.

»Wollt Ihr auch in Richtung nach Hause? Ich weiß zwar nicht wo Ihr wohnt, doch wird ein Stück unseres Weges sicher der gleiche sein.«

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

07.06.2009 23:18
#32 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —Nachts Zitat · Antworten

Erchirions Zimmer

Niemand schien ihren Einwand zu beachten. ' Das ist so gemein!'Elanya war so müde und kalt und sie fühlte sich so hilflos.
Sie konnte nur noch einen letzten Blick auf den Prinzen werfen, der gerade das Gebräu der Alten trank; dann ging der Heiler mit ihr auf den Flur und setzte sie in den Rollstuhl, der noch immer dort stand. Rasch schob er sie durch die stillen und spärlich beleuchteten Flure zu ihrem Zimmer, wo er sie sogleich in ihr Bett legte und zudeckte.
Das Mädchen hatte die ganze Zeit geweint und schluchzte auch jetzt noch.Zwar meinte der Heiler, dass sie den Prinzen ja vielleicht bald wiedersehen könnte, aber das war nur ein schwacher Trost. Demonstrativ drehte sie sich auf die Seite und wollte ihre Ruhe haben.

Kaum war der Heiler verschwunden, schaute doch noch die beleibte Heilerin vorbei, die sie schon einmal versorgt hatte. Diese setzte sich an ihr Bett, strich dem Mädchen die Haare aus dem verweinten Gesicht und redete freundlich mit ihr: " Wie gut, dass du wieder da bist! Wir haben uns schon Sorgen gemacht! Schau, ich habe dir meinen Tee mitgebracht. Den woillte ich vorhin eigentlich trinken, habe es dann aber vergessen, weil noch etwas anderes dazwischen kam. Jetzt ist er lauwarm und genau richtig für dich! Willst du mal probieren?" Elanya schluchzte noch einmal auf, nickte und stützte sich so auf, dass sie das warme Getränk trinken konnte.
Erst jetzt bemerkte sie, dass in dem kleinen Zimmer noch ein Bett hineingeschoben worden war, worin ein Kind lag. Die Heilerin bemerkte Elanyas Blick und sagte leise: " Ja, Morwen ist jetzt bei dir im Zimmer, dann bist du nicht so allein hier. Sie ist zwar älter als du, aber ihr werdet euch schon verstehen. Nun schlaf gut!" Die Heilerin nahm ihr den Becher ab, stellte ihn auf den Nachtisch und verließ das Zimmer.

Elanya schwirrte der Kopf von den vielen Erlebnissen. Sie fühlte sich so furchtbar allein!
Kurz lauschte sie auf den Atem ihrer Zimmernachbarin, der sich leicht pfeifend anhörte. ' Die ist bestimmt auch so krank wie der Prinz! Ach, warum dürfte ich nicht bei ihm bleiben!' Wieder musste sie schluchzen . Es dauerte eine ganze Weile, bis sich ihr kleiner kalter Körper erwärmt hatte und sie endlich einschlief.

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Elanya

Beleg Offline




Beiträge: 2.503

28.06.2009 01:41
#33 Die Häuser der Heilung — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten


Isilya, 29 Nárië 3016 DZ

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

07.07.2009 21:30
#34 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Rückblick von Elanya

Frisch ausgeruht erwachte Elanya am nächsten Morgen, als sie geweckt wurde. ' Vielleicht darf ich heute wieder in das tolle Bad und mit den Seifenblasen spielen!' dachte sie hoffnungsvoll. Aber dem war nicht so. Man sagte ihr, dass sie nach dem Früstück erneut untersucht werden sollte und brachte sie nach der morgendlichen Prozedur in ihrem Rollstuhl in den Speisessal.

tbc: Der Speisesaal

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

09.08.2009 00:11
#35 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

cf: Speisesaal



NPC: Duilin

Ohne auf den sehnsüchtigen Blick, welchen Elanya dem Garten zuwarf, zu achten, schob Duilin das Mädchen in sein Zimmer. Dort warf der junge Heiler einen kurzen Blick auf Morwen, welche zu schlafen schien. Das Kind hatte eine schwere Lungenentzündung und sie alle hofften, dass sich ihr Zustand rasch besserte.

Als sie nun an Elanyas Bett ankamen, griff sich der Heiler das Mädchen mit einer raschen Handbewegung und ehe sich Elanya versah hatte er sie auf das Bett gesetzt, wo er noch das Kissen zurecht schüttelte, damit sie sich anlehnen konnte. „Nun, das kommt ganz darauf an, Elanya“, meinte Duilin, um ihre Frage von gerade eben noch zu beantworten. „Wenn du dem Bein die nötige Ruhe zukommen lässt und dich schonst, dann kannst du in ein bis zwei Wochen schon mit ein paar Stützen herumlaufen. Bis du aber wieder vollkommen problemfrei herumhüpfen kannst, wird noch eine lange Zeit vergehen. Aber sei froh, dass du ein Kind bist. Bei euch Kindern wachsen die Knochen schneller wieder zusammen.“

Aufmunternd sah er das Mädchen an, während der junge Heiler die Schiene an ihrem Bein vorsichtig entfernte, um dieses abzutasten. „Tut mir leid, wenn dir das weh tut, aber ich muss sehen in wie weit alles schon wieder am Heilen ist.“ Doch Duilin konnte an Elanyas Gesichtsausdruck sehen, dass ihr das kein Trost war. Natürlich tat es weh, aber da musste sie nun eben kurz durch. „Elanya, du musst versprechen, dass wenn du zuhause bist, du niemals alleine die Schiene abmachst, auch wenn sie dich vielleicht stört. Versprichst du mir das?“ Fragend sah Duilin das kleine Mädchen an.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

14.08.2009 09:59
#36 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

cf: Speisesaal

Elanya war traurig. Obwohl sie dem Heiler so viel erzählt hatte, ließ er sich von seinem Vorhaben, sie zu untersuchen, nicht ablenken. ' Dann ist der Tuchsess doch kein so großer Mann, weil die Heiler doch machen , was sie wollen.'

Leise seufzte sie, als sie in ihr Krankenzimmer kamen und Duilin sie sofort in ihr Bett setzte. Zwar machte der Heiler ihr das Bett gemütlich, aber es tat doch weh, als er die Schiene abnahm und sie vorsichtig untersuchte. Es kam nur ein klägliches "Aua!" von ihren Lippen.
' Was für eine furchtbar lange Zeit! Ein bis zwei Wochen soll ich nur liegen oder sitzen! Das wird Mutter gar nicht gefallen! Und dann darf ich erst mit Stützen laufen!'
" Das dauert aber lange! Muss ich denn immer die Schiene haben? Bis ich alt bin?" fragte sie entsetzt, als Duilin ein Versprechen von ihr hören wollte. Mit bösem Blick musterte sie die Schiene, die nun auf dem weißen Bettlaken neben ihrem nackten Bein lag. Es war so schön, wieder Luft auf der Haut zu spüren, die nun schon seit Tagen verbunden war. Unwillkürlich stützte sich das Mädchen mit dem einen Arm ab und strich sich vorsichtig mit der freien Hand über die Stelle des gebrochenen Beines. Voller Erschrecken fragte sie den Heiler: " Machst du mir jetzt wieder die Schiene ran und dann kommt sie nie wieder ab?" Ängstlich schaute sie den Mann an.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

14.08.2009 22:54
#37 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten



NPC: Duilin

Duilin tat das kleine Mädchen ja schon irgendwie leid. Am liebsten hätte er sie nun in den Arm genommen und getröstet, doch das ziemte sich nicht. Und so ignorierte er ihre kläglichen Laute und als sie sachte über ihr Bein strich, ließ er das Mädchen gewähren. Ihr Körper würde ihr schon sagen, wenn sie nicht sanft genug war.

Als er dann Elanyas ängstliche Worte vernahm, konnte er sich gerade so ein Grinsen verkneifen. „Elanya, hab keine Angst. Du wirst nicht dein Leben lang an diese Schiene gebunden sein. Nur noch ein paar Wochen, bis dein Bein wieder vollständig verheilt ist. Zumal ... wie soll dein Bein in dieser kleinen Schiene wachsen?“ fragte er mit einem Lächeln und strich dem Kind kurz liebevoll über das Haar.

„Wir werden dir den Rollstuhl mit nach Hause geben und alle zwei Tage kommt ein Heiler vorbei und sieht nach dem Rechten. Entweder Adriana, ich oder jemand anderes. Wir lassen dich nicht allein“, erklärte ihr der Heiler nun, in der Hoffnung, dass sich das Kind doch endlich mal auf zu Hause freute.

Duilin sah ihr nun die Augen und hielt ihr schließlich seinen ausgestreckten Zeigefinger vor das Gesicht. „Folge bitte mit den Augen meinen Fingern.“ Anschließend nickte der Heiler und fuhr fort, während er nun Elanyas Puls überprüfte. „Hast du noch manchmal Kopfschmerzen? Tut dir außer deinem Bein noch irgendetwas weh?“ Er wusste ja, dass sie einen ziemlichen Schlag auf den Kopf erhalten hatte, doch dies schien ihr kaum mehr Probleme zu bereiten.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

15.08.2009 09:19
#38 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Morgen Zitat · Antworten

Der Heiler beruhigte das Mädchen und sie atmete tief durch. " Puh, da bin ich aber froh! Ich mag die Schiene nämlich nicht mehr haben, weißt du?"

Als Duilin erzählte, dass sie den Rollstuhl mit nach Hause bekam, verflogen ihre Bedenken. 'Da wird Mutter sich aber freuen! Einer der Geschwister kann mich dann durch die Straßen fahren ! Das werde ich dem Heiler aber lieber nicht erzählen, der will ja , dass ich im Bett liege! Aber ich habe zu Hause nicht so ein schönes Bett wie hier - das macht kein Spaß dadrin so lange zu liegen und außerdem ist es furchtbar langweilig! '
Ein Lächeln stahl sich auf Elanyas Gesicht, als sie ihm antwortete: " Oh, das ist ja nett von dem Oberheiler, dass ich den Rollstuhl bekommen kann. Muss mich der Oberheiler auch noch untersuchen, bevor ich gehen muss?"

Duilin meinte, dass er oder Adriana sie alle paar Tage besuchen käme, um nach ihr zu sehen. Zögernd fragte sie:" Dann spielst du auch mit mir?" , denn sie war sich nicht sicher, ob der Mann sich genauso viel Zeit für sie nehmen würde, wie Adriana.

Schließlich fragte er sie noch einige Fragen und untersuchte sie, aber Elanya ging es soweit gut. Selbst die Kopfschmerzen waren verschwunden, die sie noch in den ersten Tagen gehabt hatte.

Plötzlich fiel Elanya etwas ein: " Was sagst du denn dem Tuchsess, wenn er mich besuchen will? Oder spricht der Oberheiler dann mit ihm, dass ich nicht mehr hier bin? Du kannst ihm ja sagen, dass er mich gerne besuchen kommen kann! Meine Geschwister würden das bestimmt auch ganz toll finden, wenn der hohe Herr Gondors uns besuchen käme! Vielleicht spielt er dann mit uns?" Mit großen Augen schaute sie Duilin fragend an.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

15.08.2009 10:26
#39 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten



Duilin nickte nur. Er hatte gewusst, dass sich das kleine Mädchen über die Neuigkeit freuen würde. „Aber du musst den Rollstuhl wieder zurückgeben, sobald du ihn nicht mehr brauchst. Denn andere Patienten brauchen ihn dann vielleicht“, gab der Heiler Elanya zu verstehen und wusste auch, dass sie Einsicht hatte. Und wer wurde durch dieses Teil mit den zwei Rädern schon gerne an die schlimme Zeit erinnert, welche man hinter sich hatte.

Der Heiler war sehr zufrieden mit den Heilungsfortschritten des Kindes. Alle werte waren im grünen Bereich und selbst die leichte Gehirnerschütterung hatte sie ohne weiteres überstanden. Jetzt war da nur noch ihr Bein, welches wieder richtig zusammen wachsen musste. Alles eine Frage der Zeit und der richtigen Pflege und Schonung.

Vorab hatte man schon eine Schüssel mit Tüchern und warmen Wasser auf dem Nachttisch abgestellt, so dass Duilin nun eines davon tränkte und anschließend vorsichtig Elanyas blasses Bein mit einer gut duftenden Seife wusch. Anschließend cremte es der junge Heiler noch ein. „Wir wollen ja nicht, dass dein Bein durch die Schiene gar so sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Gute Pflege ist wichtig“, erklärte Duilin dem Mädchen.

Schließlich nahm er die Schiene und bettete wieder sanft Elanyas Bein hinein. Mit Dicken Binden wurde es anschließend fest fixiert, so dass das Kind keinerlei Bewegungsspielraum mehr hatte. Aber es musste so sein. Elanya würde es überstehen.

„Nein, der Heilwart muss dich nicht noch einmal untersuchen. Ich habe die volle Verantwortung übernommen und was ich nun für richtig empfinde, so geschieht es. Und ich sehe keinen Grund dich länger in diesen Häusern zu behalten. Heute Mittag werde ich dich nach Hause bringen“
, meinte Duilin und lauschte nun Elanyas Worte über den Truchsess. Der Herrscher schien es ihr ja ganz schön angetan zu haben.

„Warum schreibst du dem Herrn Denethor nicht einen Brief?“ fragte Duilin nun aus einer Idee heraus. Doch dann kam ihm, dass das Kind wahrscheinlich nicht schreiben konnte und es in ihrem Stand auch nie lernen würde. „Du sagst mir, was drin stehen soll und ich schreib es für dich auf ein Pergament. Was hältst du davon?“ fragte er Elanya und wartet ab.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

16.08.2009 09:23
#40 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Elanya wunderte sich, dass die Heiler hier wohl tun und lassen konnten, was sie wollten. ' Zu Hause müssen wir immer auf das hören, was Vater und Mutter sagen. Anscheinend hat der Oberheiler hier gar nichts zu sagen, genau wie der Tuchsess. Das ist ja komisch. Aber mir kann es ja egal sein.'

Zu den Worten des Heilers nickte sie: " Ich habe mir schon gedacht, dass ihr den Rollstuhl wieder haben wollt." Doch insgeheim dachte sie: ' Schade! Meine Geschwister und Freunde wollen bestimmt auch mal dadrin sitzen und spielen. Na, ich sitze ja nicht immer dadrin!' Sie freute sich schon auf das Spielen mit ihren Freunden.

Anscheinend hatte Duilin keine Zeit mit ihr zu spielen, wenn er sie denn mal besuchen käme. 'Dachte ich es mir doch! Das ist schade. Aber Adriana spielt bestimmt mit mir, wenn sie mich besuchen kommt!'

Nachdem der Heiler seine Untersuchungen beendet hatte, kümmerte er sich um ihr Bein und legte die Schiene wieder fest an. Das Mädchen sah ihm nicht gerade erfreut zu; sie mochte die Schiene einfach nicht. Als Duilin meinte, er würde sie gegen Mittag nach Hause bringen, entgegnete sie:" Oh, dann kannst du ja gleich sehen, wo ich wohne! Du sagts es doch auch Adriana, nicht wahr?" Doch dann dachte sie nach: ob ihre Mutter überhaupt da sein wird? ' Nun ja, einer der großen Zwillinge wird bestimmt da sein, schon wegen Taros.'

Duilins Vorschlag, dem Truchsess einen Brief zu schreiben, schreckte sie aus ihren Gedanken. Sie runzelte kurz die Stirn und meinte dann: " Ach nein, du kannst es ihm auch sagen, dass ich mich freuen würde, wenn er mich einmal besuchen kommt. Jetzt kann ich in den Garten, nicht wahr? Und den Prinzen will ich auch noch besuchen! Bringst du mich jetzt dahin?"

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

17.08.2009 22:48
#41 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten



Duilin

Duilin nickte auf die Frage des Mädchens hin. „Natürlich werde ich Adriana mitteilen, wo du wohnst. Und ich bin mir sicher, dass es ihr eine Freude sein wird, dich öfters zu besuchen. Weißt du, Hausbesuche gehören auch zu unserer täglichen Aufgabe. Schließlich sind nicht alle unsere Patienten in den Häusern der Heilung untergebracht“, erklärte Duilin der Kleinen, während er nun seine Untersuchung und Behandlung abgeschlossen hatte.

Ein wenig verwundert war der junge Heiler schon, als Elanya wegen des Briefes ein gar so erstauntes Gesicht machte. Eigentlich hatte er angenommen, dass ihr das Spaß machen würde. Sie hatte in ihrem kurzen Leben sicher noch nie einen Brief an jemanden geschrieben beziehungsweise einen schreiben lassen. Es war nur ein Vorschlag gewesen um ihr die Langeweile zu vertreiben. Doch wenn sie nicht wollte, war ihm das eigentlich auch ganz recht.

Nun hielt es das Mädchen aber nicht mehr hier. Sie wollte in den Garten und zum Prinzen. Duilin selbst hatte mit Erchirion noch nicht viel zu tun gehabt, wusste aber, dass er und das Mädchen sich bereits kannten. Es gab da in der ersten Nacht nach der Einlieferung des Prinzen einen Vorfall. Duilin hatte das weinende Mädchen aus dem Zimmer des Prinzen getragen. Dies hatte ihr damals gar nicht gefallen.

„Na schön, na schön. Also was nun? In den Garten oder zum Prinzen?“ fragend sah er das Mädchen an. Schließlich hob er es wieder vorsichtig aus dem Bett und setzte es zurück in den Rollstuhl, darauf bedacht ihr gebrochenes Bein dabei nicht zu sehr zu belasten. Dieses wurde auf einer dafür vorgesehenen Halterung gerade und ausgestreckt gelagert. „Ich bring dich erst einmal in den Garten, denn ich weiß gerade gar nicht, ob er der Prinz momentan Gäste empfängt. Da muss ich mich erst erkundigen“, meinte Duilin, während er Elanya aus dem Zimmer schob.

tbc: Garten

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

18.08.2009 21:26
#42 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Das Mädchen schaute den Heiler etwas erstaunt an, hatte sie doch noch nie einen Heiler bei seinen Hausbesuchen gesehen. Das war auch nicht weiter verwunderlich, denn sie wohnte ja in einem Teil der Stadt, der von den Bewohnern üblicherweise gemieden wurde.

' Ich bin schon gespannt, was Duilin und Adriana sagen werden, wenn sie sehen, wie wie und wo wir wohnen!' Elanya wusste zwar, dass sie zu den armen Stadtbewohnern zählte, sah darin aber noch keinen Makel. Mit kindlicher Naivität war sie stolz auf ihr Zuhause, ihre Eltern , Freunde und Geschwister.

Der Heiler setzte sie in den Rollstuhl und achtete sorgsam darauf, ihr es so bequem wie möglich zu machen. Elanya war froh, dass sie nun wieder aus dem Zimmer kam, sie war es gewöhnt viel an der Luft zu sein. Deshalb klatschte sie in die Hände, als Duilin meinte, er würde sie zuerst in den Garten bringen, um sich dort weiter nach dem Prinzen zu erkundigen. " Das ist prima! Weißt du, der Prinz war ganz nett zu mir und ich will ihn auf jeden Fall nochmal besuchen. Wenn ich nachher nach Hause komme, kann ich ihn ja nicht mehr besuchen. Das ist schade. Und wenn ich gesund bin, was ja noch so lange dauert , wie du sagst, ist der Prinz bestimmt schon längst nicht hier." ' Hoffentlich geht es ihm gut und ich kann zu ihm!

tbc: der Garten

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Elanya

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Beiträge: 3.383

19.11.2009 11:13
#43 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Speisesaal

Duilin



Während Duilin das Mädchen zu seinem Zimmer schob, schwieg die Kleine die ganze Zeit. Von ihr war er das gar nicht gewohnt, hatte er sie die letzten Tage doch als regelrechtes Plappermaul kennengelernt. Und so schwieg nun auch der Heiler, während sie sich dem Zimmer näherten.

Dort angekommen, schob Duilin Elanya erst einmal zu ihrem Bett. Diese Stille hier beunruhigte ihn sehr. Er war diese Stille in Elanyas Zimmer nicht gewohnt und deswegen stellte er das Mädchen mit ihrem Stuhl erst einmal ab. „Ich bin gleich wieder bei dir“, mit diesen Worten wandte er sich von Elanya ab und trat hinter den weißen Sichtschutz, welches Elanya und ihre Mitbewohnerin seit ein paar Tagen abschirmte.

Es war nie leicht. Nein, als Heiler musste man einiges verkraften können. Doch bei einem Kind war es immer am schwersten. In solchen Momenten fühlte man sich hilflos und wünschte man hätte noch irgendetwas tun können. Duilin nahm die Bettdecke des Mädchen und zog diese über dessen Kopf, so dass der Körper des Mädchens nun vollständig von dem weißen Laken bedeckt war.

Schweigend ging Duilin zurück zu Elanya. Sie brauchte es nicht zu erfahren. Es war besser so. Mit einer schweren Lungenentzündung war nie zu Spaßen und das Mädchen hatte kaum mehr Luft bekommen. Irgendwie war man immer machtlos.

Duilin begann nun die wenigen Habseligkeiten, welche Elanya hier hatte, zusammenzutragen und auf ihrem Bett abzulegen. „Das war alles, oder?“ fragte der Heiler das Mädchen.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


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20.11.2009 10:38
#44 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Speisesaal

Bald waren sie zu ihrem Zimmer gekommen und Duilin schob das Mädchen an sein Bett.
Sie dachte die ganze Zeit an ihr Zuhause und beachtete den Heiler nicht weiter, der hinter dem Sichtschutz zu dem anderen kranken Mädchen verschwand. Bestimmt wollte er nach ihr sehen.
' Wie es Mutter wohl geht? Gestern soll es ihr ja nicht gut gegangen sein. Ich glaube trotzdem nicht, dass sie zu Hause sein wird.'

Der Heiler erschien wieder und wirkte irgendwie anders. ' Nanu? Warum guckt der denn so traurig? ' Aber sie fragte ihn nicht, da er ihre Sachen auf das Bett legte.
Ihr schmutziges und mit Rissen und Löchern versehenes Kleid war gewaschen und geflickt worden und es duftete nach Blumen. Glatt und zusammengelegt lag es nun auf ihrem Bett und Elanya staunte. So etwas hatte sie noch nie gesehen! Ihr Kleid war zwar nicht annähernd so hübsch wie das von der Frau aus dem Garten, aber es wirkte neu und fremd auf sie. Erstaunt fragte sie: " Oh, ist das mein Kleid? Kann ich es gleich wieder anhaben?"

Ihr Vater hatte ihr ihre Stoffpuppe bei einem seiner Besuche mitgebracht; diese war genau wie das Kleid gewaschen, genäht und ausgebessert worden. Ein Auge hatte der Puppe gefehlt; nun blitzten Elanya zwei funkelnde blaue Knöpfe an, die als Augen dienten. Sogar neue Haare hatte ihre Puppe bekommen! Elanya war freudig überrascht; erst beim zweiten Hingucken hat sie ihre alte Puppe erkannt. " Oh, das ist aber toll! Meine Puppe sieht ja ganz anders aus! Sie sieht aus wie neu!" staunte sie und schnappte sich sogleich ihr Spielzeug , um es näher zu betrachten.

Das Mädchen wunderte sich, da der Heiler gar nichts antwortete. Er stand neben ihrem Rollstuhl und schaute wieder so komisch auf den Vorhang. ' Was hat der denn bloß? Na, die Heiler sind schon komisch hier! Hoffentlich kommt Adriana bald wieder zu mir!'
Um auf sich aufmerksam zu machen, knuffte sie ihn begeistert und fröhlich in den Arm. " Findest du nicht auch?"

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Elanya

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21.11.2009 11:19
#45 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Duilin



Duilin war mit seinen Gedanken noch immer ein wenig bei dem verstorbenen Mädchen, welches hinter dem weißen Sichtschutz lag. Er musste den anderen Heilern bescheid sagen und dann mussten die Eltern verständigt werden. Dies war nie eine leichte Aufgabe. Kein Heiler stritt sich um diesen Job. Wenn er Glück hatte, nahm sich Handir diesem an. Sie hatte damit rechnen müssen. Der Kleinen war es von Tag zu Tag schlechter gegangen. Deshalb hatte man auch den Sichtschutz angebracht, damit sowohl Elanya als auch sie ihre Ruhe hatten.

Doch nun galt seine Aufmerksamkeit wieder dem Kind, welches ihm nun seine Puppe zeigte. „Ja, sie ist sehr schön. Und ja, sie könnte auch neu sein.“ Eigentlich interessierte Duilin dieses Spielzeug weniger. Doch Elanya schien davon begeistert. „Na schön, dann ziehen wir dir dein Kleid gleich wieder an“, sprach Duilin und hob Elanya aus den Rollstuhl und setzte sie auf dem Bett ab. Dann zog er ihr das Nachthemd über den Kopf und half ihr in das gewaschene und geflickte Kleid.
„Schön siehst du darin aus“, meinte Duilin und strich dem Mädchen sachte über den Haarschopf.

„Hast du noch irgendwelche Frage, bevor wir gehen?“ Duilin sah dem Kind in die Augen und sah darin sowohl Traurigkeit als auch Resignation. „Du wirst schon sehen, alles ist nicht so schlimm wie du es dir vorstellst. Und deine Eltern freuen sich bestimmt auf dich.“

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


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22.11.2009 09:38
#46 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Auch dem Heiler gefiel ihre ausgebesserte Puppe und ihr Kleid. Er half dem Mädchen beim anziehen und sie fühlte sich irgendwie seltsam in dem Kleid. Es war vertraut und trotzdem neu. Was für Überraschungen könnte sie hier noch erleben, wenn sie länger hier bleiben könnte! Andererseits brannte sie darauf, ihre Neuheiten ihrer Familie zu zeigen.

Hin und hergerissen blickte sie zaghaft zu dem Heiler, der sie wieder in den Rollstuhl setzte. " Bringst du mich jetzt gleich nach Hause?" Duilin nickte.
Elanya fügte sich ihrem Schicksal . Plötzlich fiel ihr etwas ein: " Kann ich mich noch von Adriana und von ihr verabschieden?" Damit meinte sie das kranke Mädchen und deutete mit der Hand auf den Vorhang.

tbc: Flure und Gänge

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Elanya

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24.11.2009 11:56
#47 Elanyas Zimmer — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Duilin



Als Elanya ihr Kleid nun an hatte, setzte Duilin das Mädchen zurück in den Rollstuhl und gab ihr die kleine Puppe in die Hand. Auf ihre Frage hin nickte er. Es war schon Nachmittag und wurde wirklich Zeit, dass Elanya nach Hause kam.

Doch natürlich war Elanya hier noch lange nicht fertig und Duilin seufzte auf. „Adriana arbeitet. Und ich weiß momentan nicht einmal wo sie sich aufhält. Wir sollten sie nicht stören. Aber ich habe dir doch versprochen, dass ich ihr bescheid gebe, wo du wohnst. Ich bin mir sehr sicher, dass sie dich dann besuchen kommen wird. Glaube mir.“ Duilin lächelte das Mädchen, bevor er jedoch wieder ernster wurde.

„Ähm ... also. Weißt du, Morwen schläft jetzt. Du kannst dich nicht von ihr verabschieden. Lass sie schlafen. Du weißt, sie ist sehr, sehr krank“, Duilin versuchte dem Mädchen irgendwie verständlich zu machen, dass sie sich eben nicht von ihrer Zimmernachbarin verabschieden konnte. Doch wollte er ihr auch nicht erzählen, dass diese verstorben war.

„Lass uns gehen.“ Während Duilin den Rollstuhl nach draußen schob, lief er so neben diesem, dass Elanya der Blick auf das andere Bett verwehrt wurde, bis sie sich draußen auf dem Flur befanden.

tbc: Flure und Gänge

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