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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 46 Antworten
und wurde 803 mal aufgerufen
 29. Nárie 3016 DZ Minas Tirith
Seiten 1 | 2
Beleg Offline




Beiträge: 2.503

29.03.2009 08:06
Elanyas Zimmer Zitat · Antworten
Zimmer belegt von Elanya

~~~

Valanya, 26 Nárië 3016 DZ

~~~~

Dies hat sich in den Häusern der Heilung bereits ereignet …
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

31.10.2008 10:22
#2 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Elanya erwachte langsam und sah durch das Fenster, dass die Sonne schon aufgegangen war.
' Jetzt habe ich genug geschlafen! Jetzt will ich gleich ... ach , das geht ja gar nicht!' Traurig schaute sie auf ihr geschientes Bein.
Dabei hatte sie gerade jetzt Lust , im Garten mit dem Ball zu spielen!
Da fiel ihr auch ein, warum sie nun seit drei Tagen hier in den Häusern der Heilung war. ' Hätte Bregdal nicht diesen neuen Ball gehabt, wäre das alles nicht passiert!'

Das Mädchen seufzte. Der neue Ball der Freundin hatte es ihr so angetan, dass sie - ohne zu gucken - einfach über die Straße gerannt war. 'Die dicken Ochsen vor dem Karren haben Schuld, denn als ich gestopert bin, hatte mich ein Ochse mit dem Huf am Kopf getreten und mein Bein gebrochen! Nun darf ich hierbleiben, weil der Truchsess so freundlich ist. Aber er besucht mich gar nicht! Dabei war er so nett zu mir. Ob er noch an den glänzenden Stein denkt, den ich ihm geschenkt habe? Er ist mein größter Schatz gewesen!'
Wieder seufzte das Mädchen. Wenn es hier doch nicht so schrecklich langweilig wäre!' Vorsichtig stand sie auf und humpelte zum Fenster, wobei sie sich sorgsam an ihrem Bett und der Wand abstützte.

Sie öffnete das Fenster und atmete tief die frische Morgenluft ein. Sehnsüchtig schaute sie in den Garten, in dem sie am liebsten hüpfen, springen und laufen würde. Zwar gab es viele Wolken am Himmel, doch blitzte ab und an auch die Sonne hervor. Auf den Gartenwegen standen einige Pfützen vom nächtlichen Regen und Elanya wünschte sich so gern, dort hinein zu springen.
Während sie so am offenen Fenster stand und hinaus schaute, öffnete sich die Tür zu ihrem Zimmer und eine Stimme wünschte ihr einen schönen guten Morgen.

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Elanya

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

14.01.2009 10:18
#3 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten

In Ihrem Krankenzimmer

Elanya drehte sich erfreut um, als sie Adrianas Morgengruß hörte. " Da bist du ja wieder! Guten Morgen! Mir war ganz schön langweilig ohne dich!"

Sie sah, wie die Heilerin rasch zu ihr kam und sogleich das Fenster schloss.
" Oooch, die frische Luft war so schön! Weißt du, ich würde so gerne im Garten Ball mit dir spielen!" Sie seufzte und sprach dann weiter: " Gestern war ich nicht draußen, weißt du? Der junge Heiler hat mich nur zum Essen in den Speisesaal geschoben und dann gleich wieder hierher zurück. Und gespielt hat er auch nicht mit mir. Da hab ich mich schrecklich gelangweilt und war ganz traurig!" Das Mädchen machte ein trauriges Gesicht und deutete dann hinaus auf den Garten.
" Heute hast du bestimmt wieder Zeit für mich, oder? Können wir dann draußen Ball zusammen spielen?" Der Gedanke ermunterte Elanya wieder und bettelnd schaute sie in Adrianas Gesicht.

Plötzlich kam ihr noch ein Gedanke: " Meine Freundin Bregdal hat so einen tollen neuen Ball aus Lumpen; sowas habt ihr doch sicher auch hier? " Unsicher blickte sie zu der Heilerin.

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

21.01.2009 07:57
#4 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten

Mit Elanya

Adriana musste lächeln. Offensichtlich hatte Elanya den gestrigen Tag ohne Probleme überstanden, obwohl sie reichlich gelangweilt wirkte. Die Heiler, die sich um das Mädchen kümmern sollten, hatten sich wohl nicht so viel Zeit genommen ... Sie seufzte innerlich, denn sie kannte diesen Umstand nur zu gut. Manchmal gab es hier Tage, an denen einfach alles drunter und drüber lief und an denen man wirklich nur ein paar Minuten bei einem Patienten verweilen konnte.

"Hattest du denn sonst einen schönen Tag?," fragte sie daher geistesabweisend, bevor sich Adriana wieder auf Elanyas Aussagen konzentrierte, "Wir können nachher gerne in den Garten gehen und Ball spielen ... Im Aufenthaltsraum werde ich sicher einen finden. Ob ich mich heute die ganze Zeit um dich kümmern kann, weiß ich noch nicht ... Aber nun solltest du zuerst einmal frühstücken, damit du zu Kräften kommst!"

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

21.01.2009 23:19
#5 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten

Mit Adriana

Elanya freute sich, als sie die Zusage der Heilerin für ein Ballspiel erhielt. Fröhlich lachend klatschte sie in ihre Hände und rief:" Oh, ich kann es kaum abwarten! " Sie stand auf ihrem gesunden Bein und setzte hinzu: " Weißt du, ich kann ganz schnell essen! Dann haben wir umso mehr Zeit zum Ball spielen!"

Adriana schüttelte amüsiert lächelnd den Kopf und setzte das Mädchen in den Rollstuhl. Dann öffnete sie die Tür und schob Elanya zum Abort. Unterwegs fragte die Kleine:" Muss ich heute baden?" ' Eigentlich ist das Bad ja wunderbar , aber dann habe ich weniger Zeit ...'

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

28.01.2009 07:53
#6 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten
Mit Elanya

Adriana musste über den Übereifer ihrer Patientin lächeln. "Nein, ich denke nicht, dass das heute nötig ist. Zumindest nicht jetzt am Morgen." antwortete sie auf Elanyas Frage hin. Jetzt war das Kind schließlich sauber und nicht allzu verschwitzt. Aber das konnte sich immerhin noch während des Tages ändern.

"Wir können gerne in den Garten hinaus gehen, aber zuvor musst du erst mal ordentlich frühstücken," erklärte sie erneut, obgleich der Ungeduld des Mädchens, "Ohne ein gutes Frühstück lasse ich dich nicht gehen, das bildet nämlich die Grundlage des ganzen Tages." schmunzelnd blickte sie mit einem wenig altklug anmutenden Gesichtsausdruck auf Elanya hinab. Dabei war sie ziemlich bewusst, dass es in der Familie, aus der die andere stammte wohl nur selten eine vollwertige Mahlzeit gab.

Mit geübten Griffen half sie ihr auf das Klo, als sie dieses erreichten und wenig später kamen sie im großen Speisesaal an.
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

06.03.2009 02:34
#7 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Wieder im Krankenzimmer

Nun war sie wieder im Krankenzimmer, nachdem der Heiler sie dorthin geschoben hatte. Gut gesättigt saß sie auf ihrem Bett. ' Komisch ... eigentlich bin ich gar nicht müde! Aber der Heiler meinte, ich solle mich trotzdem ein wenig ausruhen, damit die leichten Kopfschmerzen aufhörten. Wer mich heute wohl am Nachmittag besuchen kommt? Mutter war ja gestern da. Vielleicht kommt Vater ja am Abend, früher kann er wegen seiner Arbeit ja nicht kommen. Dann wird es bestimmt ein langweiliger Nachmittag!' Sie seufzte auf.
Doch dann tröstete sie sich mit der Aussicht, dass vielleicht Adriana zum spielen für sie Zeit hätte.

Jemnad hatte ihr eine Schiefertafel, einen kleinen Schwamm und einen länglichen Stein auf den Nachttisch gelegt. 'So etwas habe ich ja noch nie gesehen! Bestimmt kann man mit dem Stein auf der Tafel malen - ich versuch´ es mal! `
Schon war das Mädchen eifrig mit malen beschäftigt und freute sich, was sie alles auf der Tafel zeichnen konnte. Leise begann sie einige Melodien zu summen.

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Elanya

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

11.03.2009 11:01
#8 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Im Krankenzimmer mit Hador

Plötzlich öffnete sich die Tür und Elanya schaute erstaunt von ihrer Maltafel auf. Ein Mann stand da in der Tür und er kam ihr irgendwie bekannt vor. Aber sie wusste nicht, wann sie ihn zuletzt gesehen hatte.

Als sie sich gerade fragte, was der Mann denn von ihr wolle, fragte er sie auch schon, ob sie wüsste, wo Adriana wäre. Erfreut, einen Gesprächspartner zu haben, antwortete sie ihm: " Nein, das weiß ich auch nicht so genau. Sie wurde von dem großen Heiler in dem schönem, grünen Kleid gerufen und hat mich im Speisesaal zurückgelassen. Aber vielleicht hat sie ja heute Nachmittag Zeit , dann können wir weiter mit dem Ball im Garten spielen. Wenn du Zeit hast, können wir ja zu dritt spieln. Das wird bestimmt lustig!"

Elanya nickte fröhlich und erzählte weiter: " Die Adriana mag ich gerne, weißt du? Die nimmt sich Zeit mit mir zu plaudern und zu spielen. Aber die anderen Kranken sind ja auch da, deshalb werde ich auch von anderen Heilern versorgt. Aber keiner ist so nett wie Adriana!"
Dann verblasste ihr Lächeln:" Gestern war sie aber auch nicht da. Sie hatte wohl ihren freien Tag, glaub´ ich. Das war furchtbar langweilig hier! Bestimmt ist sie da fein ausgegangen mit schicken Kleidern und so. Vielleicht hat sie ja auch einen Mann ... ich werde sie mal danach fragen!"

Plötzlich fiel ihr ein, dass der Soldat das ja vielleichjt gar nicht hören wollte, denn er blickte irgendwie komisch auf sie. ' wWas hat er denn? Es ist doch nett, wenn wir plaudern könmnen! Aber vielleicht hat er ja keine Zeit ... ich will jetzt aber nicht alleine sein! Am besten erzähle ich ihm noch etwas!'

Eifrig begann sie deshalb, ihm zu erzählen, warum sie hier war. " ... und du kommst mir irgendwie bekannt vor. Aber mir fällt nicht ein, woher ich dich kenne. " schloss sie etwas atemlos ihren langen, langen Bericht.

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Elanya

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

12.03.2009 07:03
#9 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bei Elanya im Zimmer

Hador riss ein wenig die Augen auf, als Elanya mit einer langen Rede begann und gar nicht wieder zu enden schien. Dabei hätte ihm völlig gereicht, wenn sie gesagt hätte, dass sie nicht weiß, wo Elanya ist.

»Ich finde auch, dass keine so nett ist, wie Adriana«, meinte Hador, als Elanya endlich still war. Seine Stimme war dabei seltsam warm und sein Blick hatte einen eindeutig dummen Ausdruck angenommen.

Für ein paar Momente stand er still da und starrte verträumt auf die Wand, bis er Elanyas äußerst interessierten Blick auf sich ruhen merkte. Hador errötete und räusperte sich. »Ja, Adriana war gestern mit mir aus. Wir wollten tatsächlich essen gehen, zumindest habe ich das gedacht … Aber ihre Cousine hat uns in eine Schänke mitgenommen und plötzlich haben sich alle geprügelt.«

Er seufzte. Wie schön hätte der Abend seiner Meinung nach gestern verlaufen können. Ohne diese komische Elreth. »Aber heute Abend wollen wir tanzen gehen!«, lächelte Hador plötzlich. »Das wird bestimmt schön! … Und wenn sich wieder einer prügelt, dann bekommt er es mit mir zu tun. Schließlich bin ich ein Wächter der Feste!«

Dann fielen ihm Elanyas letzte Worte ein und er streckte seine Brust noch etwas weiter heraus. »Ich bin Hador. Du hast mich vorgestern (?) schon gesehen. Da habe ich Húrin das Leben gerettet. Weißt du noch? Als es so gebrannt hat …«

Auf einmal hörte er Adrianas Lachen von draußen. Als Hador sich umdrehte, sah er, wie Adriana und Caenras zusammen standen und lachten. Sofort wurde Hador böse und wollte dem Treiben ein Ende machen, doch Elanya rief ihm etwas zu. Hin und her gerissen blickte Hador von Adriana zu Elanya und zurück.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

14.03.2009 10:45
#10 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador

Elanya fand den Mann recht nett, der in ihr Zimmer gekommen war, um sich mit ihr zu unterhalten. Zwar schaute er ziemlich eingebildet und manchmal dümmlich aus, aber sie hatte ihre Freude an ihrem Gespräch.
Als er ihre Fragen beantwortet hat, sah es so aus, als wolle er gehen; deshalb rief sie ihm zu: " Oh, bitte geh´ noch nicht weg! Es ist doch gerade schön, wenn du noch ein wenig länger mit mir redest! Weißt du, es ist sonst schrecklich langweilig so alleine hier! Du hast doch bestimmt noch Zeit für mich!" Sie lächelte ihn mit großen fragenden Augen bittend an.

Ihr Besucher schien zu zögern und drehte sich ihr wieder zu, obwohl man deutlich Stimmen auf dem Flur hörte. " Stimmt, jetzt fällt es mir ein. Du warst auch bei meinem Unfall dabei und hast mich hierher gebracht, nicht wahr? Und du warst bei dem Brand gewesen! Das ist ja spannend. Erzählst du mir etwas davon? Brennt es immer noch?"

Elanya machte eine kurze Pause zum Luft holen und fuhr dann weiter fort: Du bist also Wächter der Veste? Was ist das denn? Was musst du denn da machen? Und wie heißt du eigentlich?" Elanyas Fragen prasselten auf den Mann nieder; die Kleine wollte ihn wirklich nicht gehen lassen.

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Elanya

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

16.03.2009 11:00
#11 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Elanyas Zimmer

Bei Elanya

Das Kind überschüttete Hador schon wieder mit Fragen, obwohl dieser so gern nach draußen gegangen wäre, weil dort Adriana war und sehr zu seinem Missfallen auch dieser Caenras. Aber das Mädchen fragte, was ein Wächter der Veste ist und da musste Hador unbedingt antworten. Er liebte seine Stellung und konnte gar nicht genug damit angeben, dass er einer der Wächter der Veste war. Deshalb ging Hador doch nicht hinaus, sondern blickte Elanya fast feierlich an.

»Ein Wächter der Veste ist ein Soldat im Dienste Gondors. Aber nicht irgendein Soldat. Die Wächter der Veste bewachen den siebten Stadtring, wo Denethor II., Ecthelions Sohn, der Truchsess und Herrscher von Gondor wohnt und regiert. Wir bewachen den weißen Baum, der in der Mitte der Zitadelle steht. Und natürlich auch den Tunnel, der zur Zitadelle führt. Und im Thronsaal stehen wir und bewachen den Truchsess.

Wir haben noch die alte Rüstung aus der Zeit, als Gondor noch einen König hatte. Vielleicht erinnerst du dich an meinen Helm, den ich vor ein paar Tagen aufhatte? Er hat diese Flügel an den Seiten. Die hat er, weil das Zeichen der Könige auch die Seevögel waren.

Wächter der Veste werden nur die besten! Es ist eine große Ehre, wenn der Truchsess einen Soldaten für diese Aufgabe aussucht. Und mich hat er auserwählt!«


Hadors Augen leuchteten vor Übereifer! Seine Brust war stolzgeschwellt und er strahlte Elanya an.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

19.03.2009 10:24
#12 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador im Krankenzimmer

Erleichtert sah das Mädchen, wie sich der Besucher wieder ihrm zuwandte. 'Anscheinend will er zu den Leuten, die draußen auf dem Flur sind. Wie gut, dass er es sich jetzt anders überlegt hat!'


Anscheinend hatte ihr Besucher ihr aber nicht richtig zugehört, denn viele Fragen beantwortete der Mann nicht. ' Vielleicht hat er auch nicht richtig aufgepasst und träumt noch von dem Abend mit Adriana. Ob der in sie verliebt ist? Könnte gut sein, denn Verliebte sehen immer so dümmlich aus.'

Sie spielte mit einem ihrer Zöpfe und hörte dem Mann gespannt zu. Mit großen Augen fragte sie dann:" Du bewachst den Tuch ... Truchsess und die halbe Stadt? Da hast du ja viel zu tun! Sag mal, wie sieht denn der Thronsaal aus ? Und der Thron? Der ist sicher ganz aus Gold, was? Hat der Tuch ... Truchsess auch eine kleine Krone? Auch aus Gold?"

Das interessierte Elanya wirklich, denn sie hatte einige wiedersprüchliche Erzählungen über den Thronsaal gehört. Aber hier stand nun jemand vor ihr, der es ganz genau wusste! Vor Eifer färbten sich ihre Wangen rot.

Doch plötzlich fing dieser Mann an, mit strahlenden Augen von Rüstungen zu erzählen ' ... wie langweilig! Na, ich darf ihn nicht verärgern, sonst geht er!'
Deshalb fragte sie ihren Besucher, der nun mit stolz geschwellter Brust vor ihr stand höflich:" Kannst du mir deinen Helm aufmalen, wenn der so etwas besonderes ist?"
Sie hielt ihm die Schiefertafel mit dem Malstein entgegen und musste sich ein Lachen verkneifen.'Ob er mit dem Helm auch fliegen kann? '

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Elanya

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

19.03.2009 11:44
#13 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

In Elanyas Zimmer

Das Mädchen verstand es gut Hador von Adriana abzulenken. Er glaubte auch, dass Adriana gleich herein kommen würde, denn sie würde ihn gewiss sehen wollen. Und wenn er sich mit einem Kind unterhielt, würde das gewiss Eindruck auf sie machen. Frauen liebten ja Männer, die Kinder mochten. Auch wenn das auf Hador eigentlich weniger zutraf.

Hador nahm also die kleine Tafel zur Hand und begann seinen Helm zu zeichnen. Er war zwar kein außergewöhnlich guter Zeichner, aber doch auch kein schlechter. Der Helm gelang ihm ziemlich detailgetreu.

Während er zeichnete, erklärte Hador: »Der Thron des Königs ist nicht golden. Auf einer Empore, zu der viele Stufen hinaufführen, steht unter einem Baldachin aus Marmor in Form eines bekrönten Helms der Herrschersitz. Hinter ihm ist das Abbild des blühenden Baums in die Wand gemeißelt und mit Edelsteinen besetzt. Der Truchsess sitzt auf einem schwarzen, steinernen und unverzierten Stuhl, der am Fuß der Empore steht. Er hat auch keine goldene Krone, sondern nur einen weißen Stab.«*

Als Hador mit dem Helm fertig war, sagte er: »Hier. So sieht der Helm aus.« Dann drehte er sich in Richtung Tür um und fragte: »Wo bleibt denn Adriana?«



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* vgl. »Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs«, Kapitel 1: Minas Tirith, S. 23/24

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

21.03.2009 05:21
#14 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador im Krankenzimmer

Interessiert beobachtete Elanya, wie ihr Besucher auf der Schiefertafel den Helm aufmalte, von dem er ihr erzählt hatte. ' Der hat tatsächlich Flügel!'
" Sieht ja komisch aus mit den Flügeln! Aber du kannst ja schön malen! Malst du auch sonst viel?" bemerkte sie anerkennend . Sie hatte noch nie Männer malen sehen; mit ihren Spielkameraden malte sie sonst im Sand und Staub auf den Wegen der Stadt, wenn sie es für ein Spiel benötigten.

Das Mädchen musste lächeln, als der Mann nun ein stolzes Gesicht machte. Er erzählte vom Thronsaal und dem Thron und Elanya war enttäuscht." Dann gibt es ja gar kein Gold im Thronsaal! Aber Edelszeine, wie du sagst. Welche Farbe haben die denn? Und was ist ein Bal ... Balduin?"

Bald schwirrte ihr vom Gespräch der Kopf, aber sie wollte auch nicht, dass der Mann sie allein ließe. Deshalb fragte sie : " Warum hat der Tuch ... Truchsess denn so nicht so einen schönen Stuhl? Und warum hat er einen weißen Stab? Verhaut er damit die Leute, die er nicht mag?"

Doch nun schien ihr Besucher wieder gehen zu wollen und fragte abermals nach der Heilerin. " Ach, der große Heiler in dem schönen grünen Kleid wird sie wohl noch brauchen. Bleib doch noch ein wenig hier, sie wird schon noch kommen!"

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Elanya

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

26.03.2009 10:09
#15 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

In Elanyas Zimmer

Das Kind hörte nicht auf zu fragen und Hador wurde langsam ungeduldig. ›Warum kommt Adriana denn nicht endlich herein und befreit mich von diesem neugierigen Kind?‹, stöhnte Hador innerlich und er bereute, dass er sich auf ein Gespräch mit Elanya eingelassen hatte.

Ihre Fragen beantwortete er sehr unaufmerksam. Sein Blick wanderte immer wieder zur Tür: »Ich male sehr selten. Ich habe gar keine Zeit dazu. Wenn ich frei habe, dann übe ich so oft es mir möglich ist, auf dem Truppenübungsplatz …«

›Was geht es eigentlich dieses Kind an?‹

»Was ist denn an Gold so schön? Der Thronsaal ist der schönste, den es in Mittelerde gibt. Voller schöner Marmorplatten und ehrfurchtsvollen Statuen. Gold wirkt doch nur protzig. Ich glaube, die in Rohan haben Gold in ihrer Halle …«

Genaues wusste er jedoch nicht, denn Hador war noch nie in Rohan gewesen.

»Das heißt Baldachin und nicht Balduin«, fuhr Hador missbilligend fort. »Das ist eine Art Dach aus Stoff - aber im Thronsaal ist es natürlich aus Marmor.« An die Frage mit den Edelsteinen dachte Hador gar nicht mehr, aber dass der Truchsess die Menschen mit dem weißen Stab verhauen würde, empörte Hador, der großen Respekt vor dem Truchsess hatte.

»Natürlich schlägt der Truchsess niemanden! Wer hat dir denn so etwas erzählt?! Der Truchsess hat es gar nicht nötig jemanden zu verhauen, denn wer vor dem Truchsess steht, spürt dessen Macht und hat großen Respekt. Denn wenn einen erst einmal dessen kalter Blick streift, vergeht einem jeglicher Wunsch dem Truchsess etwas Böses zu tun. Außerdem ist der Herr Denethor äußerst weise und handelt nach seinem Kopf … Und wenn ihm doch einmal Gefahr drohen sollte, so würde ich mich vor den Truchsess werfen und ihn retten. Selbst wenn es mich mein Leben kostet!«

Hador sprach mit großem Ernst, obwohl er dabei auch sehr stolz war. Trotzdem würde er jederzeit sein Leben für den Truchsess opfern, denn das wäre ihm eine große Ehre.

»Nun muss ich aber gehen. Ich höre doch Adrianas Stimme auf dem Flur.«

Vor Elanyas Zimmer auf dem Flur mit Adriana, Caenras und Elanor

Diesmal war Hador nicht gewillt sich von weiteren Fragen Elanyas aufhalten zu lassen und ging zur Tür, die noch offen stand. Sein Blick richtete sich sofort auf Adriana, die heute noch bezaubernder aussah, als gestern. Zumindest fand das Hador.

»Guten Tag, Adriana«, sagte Hador mit warmer Stimme. Und anstatt sich nach gondorianischer Sitte zu verbeugen, nahm er Adrianas Hände in die seinen und hauchte ihr einen Kuss darauf. »Es ist wunderbar dich zu sehen!«

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

26.03.2009 23:55
#16 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador im Krankenzimmer

Das Mädchen merkte, dass ihr Besucher langsam keine Lust mehr hatte, ihre vielen Fragen zu beantworten. 'Schade! Der Mann hat mir immer noch nicht gesagt, wie er heißt! Na, das frage ich ihn aber noch! Und ob das Haus noch brennt, hat er mir auch nicht erzählt. Und wie er dabei geholfen hat! Aber ich glaube, er ist gar nicht mehr bei der Sache! '
Betrübt stellte sie fest, wie die Aufmerksamkeit ihres Besuchers immer mehr den Stimmen auf dem Flur galt und er unkonzentrierte Antworten gab. ' Was mag da wohl los sein?' fragte sie sich nun auch.

Dennoch antwortete sie auf die gelangweilte und barsche Erklärung: " Ich finde es nicht ungewöhnlich wenn der Tuch ... Truchsess Leute mit seinem weißen Stab verhauen würde. Viele Väter machen es doch so, wenn die Kinder nicht hören wollen!" Sie nickte ernst und fuhr fort:" Der Tr ... Truchsess war doch auch hier, hast du das vergessen? Das war an dem Tag, als ich den Unfall hatte. Und du solltest dich vielleicht nicht vor den Tr ...Truchsess werfen, sonst tust du dir weh und bist dann auch hier in den Heilstätten!"' Wäre auch nicht schlecht, dann besuche ich ihn mal und wir können weiter plaudern!'

Doch der Mann hörte gar nicht mehr zu und verließ ihr Zimmer mit einem kurzen Gruß.
Elanya seufzte. ' So sind alle Großen! Nie haben sie Zeit für uns Kinder! Aber wenn Adriana draußen auf dem Flur ist, kann ich sie gleich mal fragen, ob wir wieder zusammen spielen können.'

Sie erhob sich vorsichtig aus dem Bett und hüpfte auf ihrem gesunden Bein zur Tür, die ihr Besucher eben geschlossen hatte. Entschlossen öffnete sie diese und sah, dass ihr Besucher sich gerade einer Gruppe von Leuten zuwandte. " Wie heißt du denn nun eigentlich?" rief sie ihm hinterher, wobei sie sich an die Türkante lehnte.

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

28.03.2009 00:09
#17 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Auf dem Flur

Zu Adrianas Verwunderung beschwerte sich Meliot kein Bisschen, als sie ihn bat, Donar in den Park zu führen. Erleichtert registrierte sie, wie er ebenso keine Anstalten machte, Caenras zu bedrängen oder einen Streit zu provozieren. Anscheinend sah selbst der grobe Heiler ein, dass eine Schlägerei hier auf keinen Fall in Frage kam. Erleichtert sah sie Donar und ihrem Kollegen ein letztes Mal nach, ehe beide aus ihrem Blickfeld verschwanden.

Unterdessen hatte sich das Gespräch zwischen den Verbliebenen dem Thema "Kinder" zugewandt und Elanyas Mutter steuerte sofort unbedacht dazu bei. Respektvoll musterte Adriana die Frau, die bei dem Lob auf ihre kleine, verletze Tochter eben so stolz ausgesehen hatte. Sie selbst konnte sich zumindest im Moment kaum vorstellen, einmal acht Kinder zu haben ... Sie hatte ja noch nicht einmal einen Freund.

Doch da trat plötzlich Hador aus Elanyas Krankenzimmer, der dem Geschwätz des Kindes wohl leidig geworden war und begrüßte sie unvermittels vor allen anderen mit einem Handkuss. Ein wenig verlegen antwortete sie: "Oh ... Guten Tag." Ehe sie jedoch fortfahren konnte tauchte in diesem Augenblick ausgerechnet das Kranke Mädchen im Nachthemd im Türramen auf. Offensichtlich war Elanya nicht so einfach gewillt, den Soldaten fortgehen zu lassen, denn sie fragte ihn lautstark nach seinem Namen.

Adriana warf einen kurzen Seitenblick auf Elanor, bevor sie sich dem Mädchen ohne Umschweife annahm: "Elanya!", rief sie erstaunt aus, "Pass` auf, dass du nicht fällst! ... Herrje, wie bist du nur aus dem Bett gekommen?" Besorgt hob die junge Heilerin die Verletzte auf den Arm, wobei sie angesichts deren Gewichtes sofort in die Knie ging. "Sieh` nur, deine Mutter ist gekommen um dich zu besuchen!"

NPC Offline




Beiträge: 3.383

28.03.2009 04:15
#18 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Elanor, Mutter von Elanya



Auf dem Flur vor Elanyas Krankenzimmer

Der kleine, dürre Mann verschwand mit dem furchteinflößenden kranken Krieger, nachdem Adriana ihn dazu gebeten hatte. Der Vater des kleinen Mädchens wandte sich ihr fast verständnisvoll zu.' Ein netter Mann , wirklich! Selten werde ich so beachtet, wo ich doch aus der untersten Schicht stamme! Aber zwischen dem Vater und diesem kleinen dürren Mann war etwas nicht in Ordnung, das konnte man merken. ' machte sich Elanyas Mutter Gedanken. Sie antwortete dem Vater: " Aber Geschwisterkinder sind pflegeleichter als Einzelkinder. Ihr werdet es selber sehen! Tja, wenn das Kinder bekommen einfacher nur wäre ... "

Wie auf ein Stichwort fühlte sie plötzlich ein leichtes Ziehen im Unterbauch und erschrocken legte sie ihre Hand auf die Stelle. Dabei fiel ihr das teure Kleid zu Boden. Niemand schien davon etwas mitzubekommen, da plötzlich der Besucher aus Elanyas Zimmer trat und die Heilerin mit blumigen Worten begrüßte.
Elanor schimpfte in Gedanken mit sich selber, weil das Kleid der reichen Dame gewiss schmutzig geworden war und hob es auf. Zwar hatte der kurze Schmerz aufgehört, aber nun wurde der Schwangeren infolge der raschen Bewegung ganz schwindelig. Verwirrt entdeckte sie Elanya, die am Türrahmen lehnte und ihrem Besucher etwas zurief. Adriana eilte zu ihr und nahm sie auf den Arm, um sie wieder ins Bett zu tragen.

Mit kalkweißem Gesicht versuchte Elanor wieder Kontrolle über ihren Kreislauf zu bekommen.Ihre Gedanken wirbelten durcheinander: ' Meine Güte, ich stehe schon zu lange! Aber was sollen bloß die Leute hier denken? Ich werde mich gleich in Elanyas Zimmer hinsetzen. Nur schade, dass ich dann gar nicht mehr verfolgen kann, was hier weiter geschieht!'
Doch sie rief vorwurfvoll : " Elanya! Du sollst doch im Bett bleiben! "

Sie ging mit unsicheren Schritten zu Adriana, die unter dem Gewicht ihrer Tochter in die Knie ging.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

08.04.2009 09:29
#19 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Auf dem Flur vor Elanyas Zimmer

Hador fand, dass Adriana an und sah in ihre wunderschönen Augen, die ihn nur kurz und etwas verlegen anblickten.

›Wie schön Ihre braunen Haare zu ihren Augen passen‹, dachte Hador. ›Sie umrahmen ihre marmorfarbene Haut so schön. Wie sich ihre Haut wohl anfühlt?‹

Hador merkte, dass er gerade seine Hand hob, um Adrianas Wangen zu berühren. Doch gerade in diesem Moment hörte Hador das Kind sprechen und Adriana stürzte zu ihr. Hador räusperte sich und war froh, dass es nicht dazu gekommen war, dass er Adriana tatsächlich berührt hatte. Denn so was tat man in der Öffentlichkeit nicht!

Hador drehte sich zu Adriana um und sah, dass sie versuchte das schwere Kind wieder ins Bett zu bringen. Doch dazu war sie natürlich zu schwach. ›Das Kind sieht aber auch wirklich schwer aus!‹, überlegte Hador, während er Adriana zur Hilfe eilte.

In Elanyas Zimmer

»Lass mich das machen, Adriana«, sagte er und strahlte Adriana an. Dann schätzte er das Gewicht von Elanya ein und hob sie hoch. Sie war aber deutlich leichter, als Hador gedacht hatte und so schnellten Hadors Arme regelrecht in die Höhe.

»Huch«, rief Hador. »Du solltest auf Adriana hören! Sie ist eine wunderbare Heilerin und weiß ganz genau Bescheid, wie man jemanden behandeln muss. Und deshalb musst du auch im Bett bleiben, wenn sie es sagt«, belehrte er das Kind, während er es zu seinem Bett trug und es dann hineinlegte.

»Ich heiße übrigens Hador, Húrins Sohn. Aber ich hoffe, dass du nicht deshalb aufgestanden bist, um ihn zu erfahren. Denn sonst wird Adriana mit mir schimpfen.«

Hador suchte Adrianas Blick, die auf der anderen Seite des Bettes stand und Elanya zudeckte. Einer inneren Regung folgend, erfasste er Adrianas Hand und hielt sie fest.

»Es ist wirklich wunderbar dich zu treffen, Adriana«, sagte Hador mit weicher Stimme und lächelte sie freundlich an.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

10.04.2009 00:29
#20 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

In Elanyas Zimmer

Zum Glück eilte Hador Adriana sofort zur Hilfe. Zwar war es die Heilerin gewohnt, auch einmal schwerere Lasten zu heben, doch bei Elanyas Gewicht kam sie wirklich ins Straucheln. Erleichtert übergab sie dem Soldaten das Kind und folgte ihm in dessen Zimmer, wo er das Mädchen auf ihrem Bett absetzte.

"Nun, Hador hat im Prinzip Recht," erklärte sie leicht amüsiert an Elanya gewandt, "Aber ich kann auch gut verstehen, dass du dich langweilst." Adriana konnte sich nur allzu gut vorstellen, wie anstrengend es für die lebhafte, neugierige Patientin sein musste, den ganzen Tag im Bett zu liegen, wo doch draußen die Sonne schien und sie wegen ihres Beines nicht richtig laufen konnte.

Gerade setzte sie zum Sprechen an, als Hador unerwartet nach ihrer Hand griff. Die Heilerin stöhnte innerlich laut auf ... Ihr graute es plötzlich vor dem heutigen Abend, an dem sie ihm eigentlich ihre Gefühle klar machen wollte. Mit einem Mal war sich Adriana überhaupt nicht mehr ihrer Sache sicher ... Immerhin war Hador ganz offensichtlich in sie verliebt und sie wollte ihn auf keinen Fall verletzen. Unsicher lächelte die junge Frau ihm zu, als ihr mit einem Mal auffiel, wie Elanyas Mutter draußen auf dem Flur ins Straucheln geriet.

"Oh!" machte die Heilerin und löste rasch ihre Hände aus Hadors. Besorgt eilte sie zu der Schwangeren. "Geht es Euch nicht gut? Möchtet Ihr Euch einen Augenblick hinsetzen?" Ohne eine Antwort abzuwarten griff sie Elanor sofort unter die Arme und half ihr, sich auf einen Stuhl neben Elanyas Bett niederzulassen.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

10.04.2009 09:13
#21 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Im Krankenzimmer

Auf dem Flur entdeckte Elanya neben einigen Leuten ein kleines Mädchen und auch ihre Mutter. Gerade wollte das Mädchen auf ihren Ausruf antworten, als ihr Besucher sich endlich vorstellte und Adriana zu Hilfe eilte, die sie zurück ins Zimmer tragen wollte.

"Heh! ich wollte gar nicht ins Bett zurück!"protestierte sie vergebens. Dieser Hador hatte sie kaum auf ihren Bett gesetzt, als er auch schon der Heilerin schöne Augen machte. " Ui, seit ihr verliebt? " fragte sie dann auch prompt das Paar, das sich gerade bei den Händen hielt.Interessiert beobachtete Elanya die Beiden.
Ganz plötzlich lösten sich ihre Hände voneinander und Adriana eilte mit einem Ausruf auf den Flur, um gleich darauf mit ihrer Mutter herein zu kommen. 'Mutter sieht ganz blass aus! Es geht ihr bestimmt wieder schlecht.'
" Spielt das Baby wieder Ball in deinem Bauch? Lass es doch mal `raus, dann kann ich mit ihm Ball spielen!' sagte das Mädchen zu ihr. Dann hatte sie eine Idee und meinte mit leuchtenden Augen: " Wir lassen Mutter in meinem Bett ruhen und gehen alle zusammen in den Garten mit dem Ball spielen, ja? Da war doch ein Mädchen auf dem Flur, oder? Kann sie nicht mit uns spielen? "

Das Mädchen beugte sich vor, um durch die offene Tür auf den Flur zu gucken. Da sie trotzdem nichts sehen , konnte, fragte sie Hador, der der geöffneten Tür am nächsten war :" Kannst du sie nicht herein holen? "

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

10.04.2009 09:41
#22 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
Elanor, Mutter von Elanya



Elanyas Krankenzimmer

Elanor taumelte dem rettenden Türrahmen entgegen, an dem eben noch ihre Tochter gelehnt hatte. Der Mann, der vorhin noch bei Elanya gewesen war, hatte das Mädchen Adriana abgenommen, die das Kind zurück ins Zimmer tragen wollte. Aber die Schwangere war zu sehr mit ihrem Unwohlsein beschäftigt um groß auf das Geschehen zu achten.
Gerade. als sie sich fragte, ob der Weg zum Türrahmen endlos sei, eilte die Heilerin zu ihr und half ihr , in Elanyas Zimmer zu gehen und sich dort auf einem Stuhl zu setzen.
" Danke, habt Dank!" murmelte sie der besorgten jungen Frau zu. Während ihre Tochter fröhlich plapperte merkte Elanor, dass es ihr langsam wieder besser ging. Einen Augenblick schloss sie kurz die Augen und atmete bewusst ruhig und tief ein und aus. Dann öffnete sie wieder die Augen und fragte die Heilerin nach einem Schluck Wasser.

" Elanya mein Kind, das Baby kann noch nicht mit einem Ball spielen, weil es noch viel zu klein ist. Außerdem sagt man das nur so, wenn das Baby im Bauch so viel strampelt" Ein kleiner Seufzer glitt ihr über die Lippen. " Das weißt du doch schon alles, weil ich es dir schon so oft erzählt habe!"

Aber dann rief sie sich wieder zur Ordnung.' Was sollen die Leute denken ... Ich muss mich zusammenreissen und nicht schimpfen.' Dabei fiel ihr auf, dass Elanyas voriger Besucher - Hador nannte er sich - sie nicht gerade freundlich anblickte . ' Komisch - anscheinend missfällt ihm, dass ich hier bin! Oder will er mich wegen Adanions gestrigen Verhalten belehren?' Unsicher rutschte sie auf ihrem Stuhl herum. ! Adanion hat doch nicht schon wieder etwas angestellt? Ach was; er wird sicher arbeiten!' beruhigte sie sich selber.

Da Elanya nun nach dem kleinen Mädchen fragte, dass sie auf dem Flur gesehen hatte , war Elanor gespannt, ob Hador ihrem Wunsch nachkommen würde.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

10.04.2009 18:40
#23 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
Bei Elanya, Adriana und Elanor

Hador blickte gespannt in Adrianas Augen, welche ihn anlächelte. Sofort schlug Hadors Herz schneller und sein Lächeln wurde breiter: ›Sie liebt mich!‹, rief er in Gedanken. Ihm war, als müsste er die ganze Welt umarmen und sich im Tanze drehen. Sein Gesicht strahlte nun noch mehr. Und er wollte gerade auf die Frage Elanyas antworten, ob sie verliebt seien, als Adriana sich ziemlich rasch und nur mit einem Oh! abwandte und zur Mutter des Kindes lief.

Sofort schien Hador die Welt weniger hell zu sein und das machte sich auch auf seinem Gesicht bemerkbar. Fast wütend starrte er die schwangere Frau an, die ihn Adrianas weichen Händen beraubt hatte.

›Warum sind die überhaupt alle hier? Können die sich nicht woanders aufhalten?‹, schimpfte Hador innerlich. Zu gern wäre er mit Adriana allein gewesen und hätte sie am liebsten einfach nur angesehen. Bestimmt hätte sie ihm ab und zu eines ihrer schönen Lächeln geschenkt.

Es ist deshalb nur gut verständlich, dass er auf Elanyas Worte gar nicht hörte. Er hätte wohl bestimmt nicht die Tochter seines Rivalen herein geholt.

»Adriana«, sagte Hador nun, der endlich wieder die Aufmerksamkeit der Frau wollte, in die er sich unsterblich verliebt hatte, »Kann ich dich bitte sprechen?« Er ließ das ›kurz‹ absichtlich weg.

Dann ging er zu Adriana und zog sie etwas abseits in die Ecke, doch ihr Blick war nicht so erfreut, wie er gehofft hatte. »Ich wollte gern wissen, wann ich dich heute Abend zum Tanz abholen soll? Ich würde vorschlagen, dass wir recht früh am Abend losgehen. Dann haben wir mehr Zeit zum Tanzen.«

Wieder erfasste er ihre Hand, die sie ihm aber rasch wieder entzog. Hador schloss daraus, dass sie nicht vor den anderen beiden dabei beobachtet werden wollte, wie sie mit ihrem Liebsten Händchen hielt. Deshalb nahm er ihr es auch nicht übel.

»Ich weiß, du musst arbeiten …« Bei dem Worte arbeiten, klingelte in Hadors Kopf eine schrille Alarmglocke. Er musste doch auch arbeiten! Und er war sogar schon zu spät dran. Viel zu spät! Das durfte sich ein Soldat Gondors, noch dazu der Wache der Veste nicht erlauben.

»Entschuldige Adriana«, sagte Hador nun ganz hastig. »Ich muss leider los. Ich bin viel zu spät … Aber heute Abend gehen wir auf jeden Fall tanzen: Komme was da wolle …« Hador befürchtete nämlich, dass er nicht mehr lange seine Anstellung behalten würde. »Ich hole dich dann so gegen sieben Uhr bei deinem Vater ab … Liebling«, setze er leise hinzu und lächelte Adriana an, welche errötete. Das fand Hador so entzückend, dass er nicht an sich halten konnte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. Noch einmal lächelte er sie an und lief dann ohne eine Verabschiedung der anderen aus dem Zimmer.

tbc: Siebter Stadtring

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

13.04.2009 10:57
#24 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Caenras war mit nivrim in dem Tumult stehen geblieben. zunächst waren Hador und ein Mädchen aus dem Zimmer gekommen, vermutlich die Tochter der Schwangeren, dann hatte Adriana das Mädchen auffangen müssen... Eines war zum anderen gekommen und ihre lustige kleine gesprächsgruppe hatte ich aufgelöst. Schade eigentlich und all das nur wegen diesem aufgeblasenen Heini, der Adriana garnicht als verlobte verdient hatte.

Für einen Augenblick überlegte der junge Soldat hinter den anderen herzugehen, doch wandte er sich dann ab. Mit diesem Hador wollte er gewiss nichts zu schaffen haben, ausserdem war seine Frau sicherlich schon in Sorge wo er und ihre Tochter wohl steckten.

»Komm Nivrim, wir gehen nach Hause, Mama wartet sicherlich schon!«, sprach er seine Tochter an und nahm sie an der hand um in die Richtung zu gehen, in der er den Ausgang vermutete.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

16.04.2009 22:36
#25 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ —fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Im Krankenzimmer

Elanyas Mutter rügte sie , das war ein Zeichen, dass es ihr derzeit nicht gut ging. Das Mädchen war zufrieden, dass sie da war und beachtete sie augenblicklich nicht weiter. Es interessierte sie viel mehr, ob ihr Besucher - Hador hieß er - das Mädchen auf dem Flur herein holte oder nicht. Doch er beachtete sie gar nicht und drückte Adriana einen Kuss auf die Wange, was dieser anscheinend gar nicht gefiel. Dann eilte er aus dem Zimmer, ohne sich zu verabschieden.

" Das ist dein Verlobter? Dann erzähl ihm mal, dass das gar nicht gern nett von ihm war eben! Mutter sagt immer, das man höflich sein soll, auch wenn es einem nicht gefällt! " sagte sie zu Adriana und nickte altklug ihrer Mutter zu. Wieder an die Heilerin gewandt fuhr sie fort: " Vielleicht solltest du doch nicht mit dem da tanzen gehen, wenn er nicht mal grüßen kann! Und das kleine Mädchen hat er auch nicht herein geholt - den mag ich nicht!" Sie verschränkte mit Schmollmund die Arme vor ihrer Brust und starrte einen Augenblick beleidigt auf ihre Zudecke.

Jedoch lichete sich ihr beleidigtes Gesicht bald und sie fragte Adriana neugierig: " Gefällt der Hador dir so gut, dass du ihn wirklich heiraten willst? ... Ach, du kannst ja das Mädchen auf dem Flur herein holen! Bitte!" bettelte sie mit großen Augen.

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Elanya

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