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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 36 Antworten
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NPC für Große Offline




Beiträge: 78

15.01.2011 06:04
#26 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Loende

Vollkommen verängstigt blickte Loende Amyntas an. Er hockte sich vor sie, doch er hatte ein Schwert an der Seite. Seine Worte waren plötzlich wieder sanft und so, wie sie ihn kannte. Was, wenn er ihr nur etwas vorspielte? Die junge Frau blickte auf seine Hand, die er ihr hinhielt, und die sie schon so oft zärtlich berührt hatte. Aber ihre Oberarme taten noch immer von seinem harten Griff weh und würden wohl blaue Male hinterlassen. Auch auf Amyntas Wange sah man einen geröteten Abdruck ihrer Hand.

»Bitte … beschimpf mich weiter … nenn mich weiter Dirne«, wimmerte sie, ohne sich aus ihrer sicheren Stellung zu bewegen, »aber nimm mich nicht mit Gewalt! Tu mir das nicht an! Nicht nach allem, was wir gemeinsam hatten … Es war doch immer so schön!«

Sie schaute ihn verzweifelt an und wieder liefen Tränen über ihre Wangen.

Amyntas Offline

Leibwache Boromirs


Beiträge: 2.898

15.01.2011 06:43
#27 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Amyntas bemerkte ihren kurzen Blick zu seinem Schwert. Ohne den Blick von ihr zu wenden, löste er den Schwertgurt und schob ihn ein Stück von sich. Auch den Dolch schob er hinterher. Nun war er unbewaffnet, was sie hoffentlich ein wenig beruhigte.

Loende wimmerte jedoch weiter. Ihre Worte bewirkten, dass Amyntas sie ungläubig anstarrte. »Warum soll ich dich Gewaltsam nehmen?«, fragte er verwirrt. Wie kam sie auf den Gedanken? Was hatte er gesagt, dass sich so eine Vorstellung in ihrem Kopf entwickelt hatte? Wenn er ehrlich war, so erinnerte er sich nicht einmal mehr an alles, was er im Zorn gesagt hatte. Doch! Vorhin hätte er sie fast geschlagen, was er als Schändung bezeichnet hatte. Das musste sie anders verstanden haben.

In Antlitz der Erkenntnis lachte er kurz auf. Seine Wortwahl erschien ihm jetzt sehr unangebracht. »Ach, Loende«, seufzte er und ließ sich nach hinten fallen, sodass er nun auf seinem Hintern saß, denn seine Beine begannen sich langsam über die ungemütliche Haltung zu beklagen. »Glaubst du wirklich, ich würde das tun?«, fragte er und schüttelte enttäuscht den Kopf. In jeder anderen Situation wäre er bei so einer Unterstellung wohl erneut an die Decke gegangen, doch inzwischen hatte das Mitleid über den Zorn gesiegt. »Mal davon abgesehen, dass ich keine Gefallen daran habe eine Frau derart zu nehmen, habe ich es ja nicht einmal mit meiner Ehre überein bringen können, dich zu verprügeln. Obwohl ich nicht übel Lust dazu hatte!«, erklärte er und grinste sie verschmitzt an.


NPC für Große Offline




Beiträge: 78

15.01.2011 06:58
#28 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Loende

Loende blickte Amyntas an und schluchzte noch immer dann und wann auf. Sie versuchte sich klar zu werden, ob Amyntas es jetzt ernst meinte oder vorhin, als er ihr so viel Angst gemacht hatte.

»Du hast es gesagt«, warf sie ein und meinte damit die angekündigte Schändung.

Scheinbar wollte er ihr tatsächlich nichts tun, deshalb beruhigte sich Loende wieder etwas. Mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen von der Wange. »Warum willst du mich verprügeln?«, fragte sie, »Ich verstehe das nicht!« Mit der Hand wies sie auf das Bett und sagte: »Wir hatten … wir waren uns doch vorhin so nah! Du warst … Du hast mein großes Verlangen nach dir gestillt … Und dann hast du plötzlich behauptet, ich wäre eine Dirne, bloß weil ich auch noch andere sexuelle Vorstellungen habe … Ich werde sie nicht mit dir ausleben, das habe ich schon verstanden!«

Sie senkte den Kopf, denn ihr wurde klar, dass sie wohl nie wieder mit Amyntas in einem Bett liegen würde. Es machte sie traurig und es tat ihr mehr weh, als sie es erwartet hatte. Sie seufzte und schob den Gedanken beseite. Eines wollte sie aber noch klar stellen. Sie hob den Kopf und blickte Amyntas an: »Ich kenne diesen Prinzen überhaupt nicht und ich habe bestimmt noch niemals mit ihm …«

Amyntas Offline

Leibwache Boromirs


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15.01.2011 07:15
#29 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

»Nicht hinter jedem Wort steckt eine Tat!«, entgegnete Amyntas ruhig und ernst. Normalerweise sollten Worten zwar Taten folgen, aber häufig war etwas schneller ausgesprochen als getan.

Loende verstand immer noch nicht, was sie falsch gemacht hatte. Amyntas massierte sich nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger die Augenbraue und legte dann die Arme um die angezogenen Beine. »Du hast mich gedemütigt, Loende!«, begann er erklärend. Dass mit dem "Nahe sein" beließ er lieber so. Sie war ihm nie nahe gewesen, körperlich vielleicht, aber mehr auch nicht! »Dein Körper verlangte nach meiner Nähe, wir haben die Lust gemeinsam ausgelebt, ich habe dich befriedigt! Und dann hast du mit einem zweiten Mann angefangen!« Der Gedanke ärgerte Amyntas immer noch und es fiel ihm nicht ganz leicht, darüber erneut zu sprechen.

»Was hättest du gedacht, wenn ich dir nach dem Höhepunkt unterbreitet hätte, dass ich gerne noch eine zweite Frau im Bett gehabt hätte? Wäre es dir nicht auch so vorgekommen, als wärst du nicht gut genug gewesen?«, fragte er mit erneut leicht säuerlichem Tonfall.

Als sie auf Erchirion zu sprechen kam, nickte er nur. »Ich weiß! Aber der Vergleich war gräßlich!«, brummelte er und zog seinen Dolch wieder heran, um ihn am Gürtel zu befestigen. Langsam sollte er sich auf den Weg machen.


NPC für Große Offline




Beiträge: 78

15.01.2011 07:29
#30 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Loende

Loende starrte ihn an und langsam kam wieder ihr ursprüngliches Wesen zum Vorschein. »Meine Güte, Amyntas«, rief sie aus und hob die Hände zum Himmel. »Wir sind doch nicht verheiratet! « Sie schüttelte fassungslos den Kopf. »Was denkst du, wie oft ein Mann mir von seinen Fantasien erzählt, wenn wir gerade fertig sind? Die kommen ständig mit Positionen und Orten, die sie gern ausprobieren wollen! Ich finde das nicht schlimm - es ist doch schön, wenn sie mich noch einmal haben wollen. Ob ich das will, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und was glaubst du, wie oft sie sagen, sie hätten gern zwei oder mehr Frauen?«

Loende setzte sich etwas bequemer hin und stellte sie Beine etwas ab, so dass ihre Zehen fast Amyntas Stiefelspitzen berührten. »Warum bin ich als Frau gleich eine Dirne, wenn ich von zwei Männern verwöhnt werden will?«, fragte sie und verschränkte die Arme unter der Brust, wovon eine sowieso halb durch das zerrissene Kleid zu sehen war. »Ich will auch begehrt werden! Ich finde das nun einmal aufregend und ich schäme mich deswegen nicht. Schon gar nicht vor dir!«

Ihre Augen blitzten Amyntas an. »Du gehst doch auch mit allen möglichen Frauen ins Bett! Aber bei euch Männern ist es ja etwas ganz anderes, nicht?«

Loende atmete tief durch und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Dann blickte sie wieder Amyntas an: »Hoffentlich bist du bei deinen Affären nicht immer so … unmöglich! Ich hatte Angst, Amyntas! Richtig Angst!« Vorwurfsvoll blickte sie den Mann an, dessen Körper sie immer magisch angezogen hatte.

Amyntas Offline

Leibwache Boromirs


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15.01.2011 08:36
#31 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Amyntas Augen verengten sich zu Schlitzen. »Was hat das mit verheiratet zu tun?«, fragte er erneut in lauerndem Ton. Er war komplett beziehungsunfähig und derartige Aussagen konnte er nicht ausstehen. Heiraten?! So weit kam es noch! Das bedeutete ja, dass jemand auf ihn wartete, dass er aufpassen musste, was mit ihm geschah und vor allem, dass er sich auf eine Frau festlegen und das Leben nicht weiter in vollen Zügen genießen konnte. Nein!

Als sie ihm die Vorstellungen ihrer anderen Männer unterbreitete, wandte er angeekelt den Kopf ab. Es war ja nicht so, dass er noch nicht mit zwei Frauen gleichzeitig geschlafen hatte, doch die Vorstellung, wie ein Mann Loende derartige Dinge ins Ohr flüsterte, stieß ihn einfach ab.
Er knirschte ungehalten mit den Zähnen und seine Kiefermuskeln spannten sich verbittert, während sie anfing, ihn mit Fragen zu löchern.

Es dauerte nicht lange, bis er die Vorwürfe Leid war. Doch er zwang sich zur Ruhe! »Normale Frauen kommen nicht auf solche Gedanken, Loende! Männern ist so etwas zuzutrauen, aber Frauen sehnen sich normalerweise nach einem Mann und dessen Geborgenheit! Mich hätte es wohl nicht verärgert, wenn du zu einem anderen Zeitpunkt deine Wünsche geäußert hättest. Ich habe keine Ahnung, wie andere Männer über diese Dinge denken, mir aber ist der Gedanke mir eine Frau mit einem weiteren Mann zu teilen, womöglich dabei auch mit diese in engeren Kontakt zu kommen zuwider! Nenn es egoistisch, wenn du willst, aber es gibt genug Frauen, warum soll ich sie nicht allein haben?! Und die Vorstellung, dass sie bei ihm zuerst ihren Höhepunkt erreicht...« Langsam geriet er in Rage, redete sich warm, doch was er aussprach, jagte ihm eine Gänsehaut über den Körper. Der Gedanke daran war grässlich!

»Hast du schon einmal zwei Frauen gesehen, die sich um einen Mann prügeln? Eher selten, oder? Männer dagegen begehen Morden, wenn es um Frauen geht! Und dann willst du zwei von ihnen in ein Bett stecken? Zwei Löwen zu einem Lamm in den Käfig sperren? Siehst du, wie absurd der Gedanke ist? Vielleicht ist er es auch nur für mich, aber verstehst du, was ich meine?«, fragte er aufgebracht. Warum verstand sie nicht, was er sagen wollte. Verstand seine Abneigung nicht? »Und nicht zuletzt würde es ziemlich unangenehmes Gerede geben, wenn so etwas unter den Soldaten bekannt wird. Vor allem, wenn du der Schlechtere von beiden warst!«, grimmig schnaubte Amyntas durch die Nase. Diese Bilder würde er lange nicht mehr aus dem Kopf bekommen! Ein Albtraum.... erst Berên, der seine Frauen prügelt, weil er damit seine Lust steigerte und nun Loende, die zwei Männer ins Bett haben wollte.... was war nur los?

Ebenso vorwurfsvoll entgegnete er den Blick. »So bin ich! Man sollte mich nicht aufregen... dann habe ich mich hin und wieder nicht unter Kontrolle! Aber normalerweise bin ich nie solange in der Nähe einer Frau, dass es soweit kommen könnte!«, gab er zu, wenn auch ohne Läuterung zu zeigen.


NPC für Große Offline




Beiträge: 78

15.01.2011 14:13
#32 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Loende

Mit wachsendem Unmut hörte Loende Amyntas zu. Seine Worte zeigten ihr, dass er nicht offen für Dinge war, die über ihre bisherigen Zusammenkünfte hinaus gingen. Wenn sie ehrlich war, war sie darüber ziemlich enttäuscht, denn er blickte auf sie herab, als wäre sie etwas Abstoßendes, während er selbst mit Bestimmtheit schon zwei Frauen gleichzeitig genossen hatte. Wusste er nicht, dass eine Frau viel öfter einen Höhepunkt erleben konnte? Nun Loende würde ihn nicht darüber aufklären.

Sie schüttelte nur den Kopf, als er endlich einmal still war.

»Wir sollten nicht weiter darüber sprechen«, sagte sie und hob abwehrend die Hand. Eine Weile blickte sie Amyntas schweigend in die Augen und dachte an all die schönen Treffen, die sie gemeinsam erlebt hatten. »Schade, dass wir uns nicht wieder sehen werden«, sagte sie leise, »ich hatte mich schon sehr auf heute Abend gefreut …« Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Im Grunde fand sie es aber recht traurig. Es würde schwer werden, einen Liebhaber von Amyntas Kaliber zu finden.

Sie stand auf und ging zu der Stelle, wo sie vorhin ihre Schuhe ausgezogen hatte. Sie schlüpfte hinein und sah die Münzen auf dem Boden liegen. Loende würde sie nicht wieder an sich nehmen. Sollte Amyntas sie doch zum Fenster hinauswerfen. Sie strich ihr Kleid glatt, in welchem sie ein wenig fröstelte. Es war quer über die rechte Brust und am Bauch zerrissen. Wahrscheinlich könnte sie es nicht mehr flicken.

»Schade um das Kleid«, seufzte sie. Loende blickte auf und sah Amyntas an, der ebenfalls wieder aufgestanden war. Ihr Lächeln war nur aufgesetzt. Sie wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Abschiedsworte würden alles nur theatralisch machen. Das war doch nur das Ende einer Affäre! Sie hatte schon einige gehabt und auch beendet. Da war nichts dabei. Doch warum zog sich bei ihr alles im Inneren zusammen, bei dem Gedanken, dass es nun das Ende war?

›Loende‹, mahnte sie sich, ›Interpretiere nun nichts hier hinein! … Es tut dir nur weh, weil er dich nicht einmal in guter Erinnerung halten wird! Du bist für ihn jetzt nur noch die abscheuliche Frau, die unnatürliche Begierden hat.‹

Amyntas Offline

Leibwache Boromirs


Beiträge: 2.898

16.01.2011 03:34
#33 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Loende beendete das Gespräch und Amyntas war ganz froh, dass er sich nun nicht weiter sinnlos rechtfertigen musste. Aber verstanden hatte sie ihn wohl immer noch nicht. Trotzdem nickte er zustimmend und erwiderte einfach ihren Blick, während er darüber nachdachte, was sie ihm da unterbreitet hatte. Je länger er sich jedoch den Kopf zerbrach, umso absurder erschien ihm der Gedanke.

Schließlich erhob er sich und sammelte sein Schwert wieder ein. Kurz blickte er auf und zog die Lippen zu einem Lächeln, während er sich Schwert umgürtete, doch lachten seine Augen nicht mit. »So groß ich Minas Tirith nicht!«, sagte er nur und fuhr sich durchs Haar, da er nicht wusste, wo er seine Hände lassen sollte. Nun hieß es also Abschied nehmen. Irgendwie war sich Amyntas nicht ganz sicher, ob er sie wirklich nicht wieder sehen wollte. Ihre Treffen waren immer sehr angenehm gewesen, nichtsdestotrotz saß die Enttäuschung tief, die er über den Schmach fühlte, den sie ihm beigebracht hatte.

»Du kannst den Umhang ruhig haben«, schlug er vor und deutete auf das zerknüllte Kleidungsstück am Boden. Er konnte auch darauf verzichten und würde es auch gern tun, wenn sie dadurch keinen lüsternen Blicken ausgesetzt war. Nachdenklich ruhte sein Blick auf Loende, dann riss er sich zusammen, atmete einmal tief durch und machte eine halbwegs einladende Geste zur Tür. »Übrigens hättest du vorhin einfach den Riegel zurückziehen müssen«, erklärte er, während er eben jenen öffnete und dann die Tür aufzog. Mit einem Grinsen sah er wieder zu Loende. Sie musste wirklich sehr eingeschüchtert gewesen sein.


NPC für Große Offline




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16.01.2011 03:48
#34 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Loende

Loende runzelte über Amyntas Worte die Stirn. Wollte er sie tatsächlich wieder sehen? Das konnte sie kaum glauben.

Zum Vorschlag mit dem Mantel, schüttelte sie den Kopf und meinte: »Lieber nicht …« Ihr fielen nicht die richtigen Worte ein. ›Ich mag keine Erinnerungsstücke‹ hätte bedeutet, dass sie den Mantel behalten wollte - oder auch nicht. ›Dann müsste ich ihn dir wiederbringen‹, hätte bedeutet, dass sie ihn wieder sehen müsste und das würde sehr peinlich enden. »Ein bisschen Schwund ist immer«, sagte sie und setzte ein tapferes Lächeln auf. Mit entschlossenen Schritten ging sie zur Tür, die Amyntas nun aufriegelte.

Dort drehte sie sich noch einmal zu Amyntas um und sagte: »Tust du mir noch einen letzten Gefallen?« Ihre Augen suchten seinen Blick. »Vergiss diesen Morgen … Wenn du jemals wieder an mich denken solltest, dann denk an eine andere Gelegeheit. Wir hatten ja ganz schöne … Es würde mich … traurig machen, wenn du nur mit Verachtung an mich denkst!«

Amyntas Offline

Leibwache Boromirs


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16.01.2011 04:00
#35 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Amyntas runzelte über ihre Worte die Stirn. Energischen Schrittes ging er hinüber zu dem Umhang und hob ihn auf, um ihn Loende mit einer auffordernden Bewegung hin zuhalten. »Du kannst ihn einfach im Badehaus hinterlegen lassen, wenn du ihn nicht zurückbringen willst!«, erklärte er bestimmt. Zwar war es nicht kalt und es waren auch noch nicht sehr viele Menschen unterwegs, doch fürchtete er im Grunde mehr, dass jemand sie fragte, wer ihr Kleid so zerrissen hatte und dass dann schlechte Dinge über ihn in Umlauf kamen.

Schließlich ging sie zur Tür, blieb dann aber noch einmal stehen. Ihre Worte verwunderten ihn, doch er nickte. »Solange du auch nicht daran denkst, wie ich dich gegen die Tür stieß!«, sagte er freundlich und überlegte, ob er sie umarmen sollte zum Abschied, was ihm aber Unbehagen bereitet hätte. Demnach hielt er ihr einfach die Hand hin. »Leb wohl, Loende!«, sagte er zum Abschied und seine Worte waren ihm ernst. Er wollte ihr nichts böses, doch er wollte nichts mit ihren geheimen Wünschen zu tun haben und schon gar nicht mit Erchirion verglichen werden!


NPC für Große Offline




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16.01.2011 04:10
#36 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten



NPC: Loende

Es wurmte sie, dass er schon wieder über sie bestimmen wollte, als er ihr den Mantel hinhielt. Aber etwas dagegen zu sagen, hätte wohl keinen Sinn.

»Ich werde es versuchen«, sagte Loende. »Die blauen Flecken sind in ein paar Tagen wieder weg …«›… Mein Handabdruck auf deiner Wange wohl schon eher‹, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie wollte Amyntas mit diesem Hinweis noch einmal klar machen, dass er sich sehr unehrenhaft verhalten hatte.

Loende blickte auf die Hand, die ihr Amyntas hinhielt. Sie nahm sie aber nicht, sondern verbeugte sich nach der Sitte der Menschen in Minas Tirith leicht. »Lebe wohl«, sagte sie kühl dazu und ließ dann doch den Mantel, der über ihren Schultern hing fallen. Ohne einen weiteren Blick auf Amyntas zu werfen, drehte sie sich um und ging davon. Sollten doch die Leute von ihr denken, was sie wollten. Sie fühlte sich genauso zerrissen, wie ihr Kleid.

Amyntas Offline

Leibwache Boromirs


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17.01.2011 07:27
#37 Amyntas Wohnung — Valanya, 1. Cermië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Loende nahm, wenn auch widerwillig, den Mantel an und hängte ihn sich über die Schulter. Amyntas lächelte sie zufrieden an und sah sich dann noch einmal um, ob er etwas vergessen hatte.

Was er zu den blauen Flecken sagen sollte, wusste er nicht, doch er verstand den Wink. Den bissigen Kommentar schluckte er jedoch hinunter, denn noch mehr Streit wäre gerade ziemlich unpassend. Er hatte es ja eilig! Dass er vermutlich auch ein Mal auf der Wange hatte, hatte er inzwischen schon wieder vergessen.

Als Loende die Hand nicht nahm, sondern sich verneigte, tat er es ihr mit einem Schulterzucken gleich. Die Dame machte daraufhin auf dem Absatz kehrt und zog von dannen, jedoch nicht, ohne ihn erneut zu verärgern, indem sie den Umhang auf die Straße gleiten ließ. Der Soldat holte schon Luft, um ihr etwas hinterher zu rufen, hielt sich dann aber zurück. Es hatte ja eh keinen Sinn!

Wortlos sammelte er den Umhang ein, hängte ihn in der Küche über einen Stuhl und schloss dann die Tür von außen zu. ›Vergiss das jetzt und freu dich auf den Ausflug!‹, sagte er gedanklich zu sich selbst, bevor er sich auf den Weg zu den Stallungen machte.

tbc: Stallungen des Truchsess - Stallungen


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