Mit Schrecken sah Duilin, wie Gwaenas plötzlich von dem älteren Mann von den Füßen geholt wurde. Erst wollte er dem Waldläufer aufhelfen, doch dieser schaffte es alleine, mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch. Dass Aron verschwand, störte Duilin momentan nicht wirklich. Für dieses Kind hatte er keine Verantwortung.
Bevor es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung zwischen den Männern kommen konnte, griff der Wirt Netriel ein. Er hob das Mädchen auf den Arm, welches sein Gesicht von Duilin abgewandt hatte. Der Heiler seufzte und folgte schließlich in das Gästezimmer, welches wohl momentan von diesem älteren Herren bewohnt wurde.
Während Elanya auf das Bett gesetzt wurde, nahm Duilin auf einem Stuhl platz, wo er kurz sein Gesicht müde in den Händen vergrub. Dann begann der Heiler zu erzählen: „Ich kann das alles klären! Teilweise zumindest ... Ich bin Heiler und Elanya wurde heute aus den Häusern der Heilung entlassen. Wir waren gerade auf dem Weg zu ihr nach Hause, als sich ein Unfall auf der Straße ereignete. Wir waren mittendrin und die Wagen hatten sich teilweise ineinander verkeilt. Plötzlich war da dieser Junge bei Elanya auf der Ladefläche. Doch ich konnte mich nicht weiter kümmern, denn mehrere Männer zerrten mich vom Wagen, damit ich mir den Schaden den ich angeblich verursacht hatte, anschaue. Aber mich traf wirklich keine Schuld!“
Duilin hielt kurz inne und fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Er hatte Durst und fühlte sich mittlerweile ziemlich müde. „Als ich dann zurück zum Wagen kam, waren Elanya und der Junge verschwunden. Ich habe jede Seitenstraße abgesucht, doch konnte sie jetzt erst mit Hilfe des Waldläufers finden ... Das ich den Jungen geschlagen habe, das wollte ich nicht! Ich war einfach so wütend! Aber ich bin ein guter Mensch und tue Kindern normalerweise kein Leid an. Auch zu Elanya war ich stets freundlich. Oder nicht?“
Duilin sah das Mädchen an und hoffte auf ihre Zustimmung. „Elanya, eure Aktion kann mir meine Anstellung kosten. Ich bin Heiler durch und durch. Was soll dann aus mir werden? Meine Verlobte will mich bestimmt nicht mehr heiraten, wenn ich keine Arbeit mehr habe und sie und unsere zukünftigen Kinder nicht mehr ernähren kann. Verstehst du, was mir das alles bedeutet?"
Duilin war aufgestanden und trat zum Bett, auf welchem das Mädchen saß. Dann streckte er eine Hand in ihre Richtung aus. Diese Hand hielt die Puppe des Mädchens, welche er die ganze Zeit mit sich herum getragen hatte.
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Netriel hatte auf dem Flur die Situation geklärt, oder es zumindestens versucht. Der eine Mann, der sich zu Elanya hinunter gebeugt hatte, und den er von ihr weggestoßen hatte, unter der Annahme, dass er ihr irgendetwas antuen könnte, oder, so erschien es ihm für richtig, sie auch nur anfassen könnte, hatte einen Dolch hervorgezogen und ihn damit bedroht. Aber Adriârigon fühlte sich nach wie vor nicht aufgeklärt genug, weswegen er diesem anderem Mann, dem Heiler, Netriel hatte ihn Duilin genannt, kein großes Vertrauen schenkte. Dennoch ließ er, auf die Einladung des Wirts hin, alle in sein Zimmer eintreten, in welchem er, wie er hoffte, Näheres erfahren würde.
Aron stand vor dem Fenster und wischte sich gerade das von Tränen nasse Gesicht mit seinem Hemdärmel trocken. Dennoch waren seine Augen noch gerötet, aber niemand beachtete ihn zu nächst. Netriel, welcher Elanya auf dem Arm in das Zimmer gebracht hatte, ließ sie auf seinem Bett nieder. Der Heiler hatte sich, ebenso wie der Waldläufer, einen Stuhl genommen und sich vor dem Bett nieder gesetzt um die ganze Geschichte, angefangen bei dem Pferdekarren Unfall, von dem auch Elanya ih schon erzählt hatte, bei denen sie zusammen mit Aron dem Heiler davon gelaufen wären, bis hin zu dem Punkt, an dem dieser zusammen mit dem Waldläufer Netriels Schenke betreten und Arons Rufe gehört hatten.
Er entschuldigte sich indirekt bei Aron, doch so richtig befriedigte es Adriârigon nicht; er hatte den beiden Kindern versprochen sie zurück zubringen und fühlte sich somit verantwortlich für sie. Aber er blieb stumm und sagte vor erst nichts, denn es war eine Angelegenheit, die nur durch einen Zufall ihn betraf.
'Der Wirt ist wirklich nett! Ach und das Bett ist so herrlich weich - fast so wie in den Häusern der Heilung!' Ohne sich weiter um etwas zu kümmern, streckte sich Elanya auf Adriârigons Bett aus. Es war ihr ziemlich egal, ob der Waldläufer und Adri sich prügelten, sie wollte einfach nur schlafen. Der Tag mit seinen vielen Erlebnissen zollte jetzt doch Tribut.
Duilin erzählte und erzählte und eigentlich sollte sie zuhören, denn war seine Stimme und sein Blick waren vorwurfsvoll auf sie gerichtet. " Jaja!" murmelte sie . Die Stimme des Heilers war wunderbar einschläfernd. Fast wäre sie weggenickt, als der Heiler eine plötzliche Bewegung machte und sie gezwungener Maaßen die Augen öffnete. " Da ist ja meine neue Puppe!" staunte sie und griff automatisch danach. "Danke!"murmelte das Mädchen und drückte die Puppe an sich. Dann steckte sie ihren Daumen in den Mund, drehte sich auf die Seite und war eingechlafen.
Netriel tupfte sich mit seinem Ärmel den Schweiß von der Stirn. ' Was für eine Aufregung! Hoffentlich klärt sich alles auf und Adriârigon wird nicht wegen Körperverletzung verhört! Das ist mir ja unangenehm! Hoffentlich beruhigt der Waldläufer wieder!' Er bemerkte, wie es sich Elanya im Bett gemütlich machte und der Heiler sich setzte um eine Erklärung abzugeben. Zu seiner Beruhigung ließen Adrârigon und der Waldläufer ihre Waffen sinken, obgleich sie sich kritisch beäugten.
Der Wirt lauschte nun den Worten des Heilers, denn es interessierte ihn wirklich, wie die Kinder wohl in seine Gaststätte kamen und warum der Heiler so aufgeregt und verzweifelt nach den Kindern suchte. Mit verschränketen Armen stand er an der angelehnten Tür und hörte mitleidig die Worte des müden Heilers.
" Anscheinend sind die Kinder während des Unfalls ausgerissen. Das kann ich mir lebhaft vorstellen, bei der jungen Dame hier!" Er zwinkerte zu Elanya, die ihre Augen aber schon halb geschlossen hatte und kurz vor dem Einschlafen war. Er legte dem Heiler die Hand auf die Schulter und sprach: " Lasst sie jetzt hier schlafen; ich habe noch ein anderes Zimmer für meinen Gast frei!" Damit wandte er sich halb an Adriârigon und schaute ihn fragend an.
'Ich muss die Gemüter beruhigen - das geht am besten mit Met!' dachte sich Netriel und lud die Anwesenden ein: " So kommt doch in die Gaststube , ich gebe Euch einen Humpen Met aus!"'Dabei kann ich auch gleich nach den anderen Gästen schauen!'
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Sie betraten das Zimmer, wo Netriel das verletzte Mädchen auf das Bett legte. Die Kleine schien sehr müde zu sein und gleich einzuschlafen. Der Heiler erzählte seine Geschichte, die Gwaenas größtenteils schon kannte. ' Wie gut, dass er die Kleine ja jetzt gefunden hat. Dann kann er sie ja mitnehmen.'
Gwaenas fixierte immer noch den Älteren, nahm aber den Dolch hinunter, da dieser dasselbe auch mit seinem Stab tat. Während Duilin erschöpft um Verständnis bei Elanya bat, glitt sein Blick über den Holzboden. Etwas erregte seine Aufmerksamkeit und so ging der junge Waldläufer zu dem dunklen, roten Fleck, den er bei dem Fenster auf dem Boden sah. Stirnrunzelnd hockte er sich hin , besah sich genau den Fleck und war sich sicher: " Das ist Blut!"
Er sprang auf, und schoß mit gezücktem Dolch auf den Älteren zu. " Und zwar noch recht frisches! Wie kommt der Fleck dahin? Sprecht rasch!"
Der Wirt schaute entsetzt auf, hatte er doch gerade alle zu einem Humpen Met eingeladen. Der Heiler blickte ihn ebenfalls aus einem müden und verzweifelten Gesicht erstaunt an.
Das kleine Mädchen war mittlerweile auf seinem Bett eingeschlafen und der Wirt lud alle zu einem Humpen seines Mets ein. Elanya, sagte Netriel, könne doch hier in seinem Zimmer schlafen, er würde Adriârigon ein anderes geben. Dagegen hatte auch Adriârigon nichts einzuwenden, doch als sie gerade das Zimmer verlassen wollten, bemerkte er den Waldläufer, der irgendetwas unter dem Fenster entdeckt zuhaben schien. Plötzlich sprang dieser auf den alt Mann mit gezücktem Dolch zu, doch dieser hatte den Mann immer im Auge behalten und hätte ihn einfach abwehren können. Das hätte jedoch nur noch mehr Probleme hervorrufen können, weshalb er sich keinen Stück rührte, ja nicht einmal blinzelte. Adriârigon schaute an dem Waldläufer vorbei auf die Stelle welche dieser zuvor untersucht hatte. Dort war ein Tropfen von Elanyas Blut, das wahrscheinlich von dem Kratzer, den sie sich als sie zum Fenster hereingeklettert war zugezogen hatte, auf den Boden getropft.
»Ihr braucht euch nicht zu besorgen deswegen. Es war lediglich eine kleine Verletzung, die sich die Kleine bei ihrem...Eindringen zugezogen hat.«
Gwaenas bemerkte, wie gelassen der ältere Mann wirkte, dennoch vermutete er ganz richtig, dass dieser nur eine Fassade aufsetzte, 'Du bist schlau, Bursche!' Endlich äußerte sich der Mann zu der Anwesenheit der Kinder, wobei jetzt nur noch das Mädchen anwesend war. " Ach, endlich rückt Ihr mit der Sprache heraus! Wie sind denn die Kinder hier eingedrungen? " Dabei hielt Gwaenas immer noch seinen Dolch auf die Brust des Älteren gerichtet und hatte einen zweifelnden Ausdruck im Gesicht.
Ohne den Blick von Netriels Gast zu lassen, fragte er den Heiler: " Ist da eine Verletzung an dem Mädchen zu sehen ? Kann der Mann Recht haben? " Nun fiel dem Rekrut auch eine verwischte Blutstelle am Kragen des Älteren auf. ' Mh ... was hat es mit dem Mann auf sich? Ist er ein Mörder und spielt uns nur etwas vor oder stimmt seine Geschichte? Aber wir wissen ja längst noch nicht alles ..... vorhin hatte er das Mädchen auf dem Arm getragen; kann gut sein, dass seine Geschichte doch wahr ist ...' Stirnrunzelnd und ungeduldig sandte er schließlich doch einen kurzen fragenden Blick zum Heiler." Nun, was ist, Heiler? Könnt Ihr eine Wunde an dem Mädchen erkennen?'
Als er seinen Blick zum Zimmerbewohner zurück wendete, nahm Gwaenas kurz wahr, wie stocksteif und scheinbar atemlos der Wirt an der Tür stand. Die Worte schienen ihn schockiert zu haben.
Sie hörte ihm nicht zu. Dabei gab sich Duilin solch eine Mühe. Aber Elanya hörte nicht zu. Zwar waren ihre müden Augen auf ihn gerichtet, doch seine Worten erreichten nicht die gewünschte Wirkung. Jedem anderen hätten sie wohl ein schlechtes Gewissen bereitet, doch Elanya schien eher gelangweilt. Als sie ihre Puppe sah, erhellte sich ihre Miene und Duilin hatte schon Hoffnung, dass er sie nun endlich auf seine Seite geholt hatte. Nun, dem war wohl nicht so, Elanya griff sich die Puppe mit einem leisen 'Danke', drehte sich zur Seite und war eingeschlafen.
Duilin seufzte, während er sich müde auf den Stuhl zurück sinken ließ. Sie war ein Kind, was hatte er schon anderes erwarten sollen? Nur ein Kind ... Nun schlug Gwaenas wieder vor ein Glas Met zu trinken, während der Wirt anbot, dass Elanya hier übernachten könnte, wo sie nun schon schlief. Duilin wusste noch nicht was er von dieser Idee halten sollte. So ganz gefiel sie ihm noch nicht.
Doch bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, hatte der Waldläufer eine frische Spur Blut im Zimmer entdeckt und beschuldigte den älteren Mann sofort, den Kindern etwas angetan zu haben. Dabei bedrohte er ihn sogar mit dem Dolch.
„Ruhe bewahren. Es ist nichts“, meinte Duilin und ging zu dem schlafenden Mädchen. Er strich ihr eine Haarsträhne, welche lose im Gesicht hing, zur Seite und gab den Blick auf die leichte Schürfwunde an der Schläfe frei. „Sie hat sich leicht am Kopf verletzt, als wir vorhin den Unfall mit dem Wagen hatten. Daher kommt das Blut. Mittlerweile blutet nichts mehr. Es ist nicht tragisch.“
Der Heiler sah den Waldläufer an und hob beide Hände, um ihn zu beschwichtigen. „Also steckt die Waffe weg ... und lasst uns endlich was trinken gehen“, fügte Duilin seufzend hinzu und gab sich geschlagen.
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Diese Idee emfand der alte Mann als die Vernünftigste, denn auch er verspürte langsam die Müdigkeit, die er eigentlich mit seinem Schlaf, der ja nunmal so unglücklich unterbrochen worden war, hatte besiegen wollen. Und diese ganze Geschichte hatte sich aufgeklärt und Elanya würde vorerst in seinem Zimmer weiter schlafen.
»Das halte ich auch für eine gute Idee. Lasst uns das Ende des Tages und den Beginn des Nächsten in Ruhe und in Frieden mit einem Trunk begegnen.«
Und das war in der Tat alles, was ihm in den Sinn kam, denn er wollte als bald in sein Bett zurückkehren um zu schlafen und genug Energie für den nächsten Tag zuhaben. Seinen Stock stellte er neben den Eingang seines Zimmers, denn auch er Waldläufer hatte sich auf die Antwort des Heilers hin beruhigt und seinen Dolch wieder verschwinden lassen.
›Und das alles an meinem ersten Tag in dieser Stadt. Vieleicht ist es mit meinem gewünschten Ort der Ruhe hier doch nicht so, wie ich dachte...‹ schmunzelte er in sich hinein, doch in Wahrheit hatte ihn nichts gestört an diesem, nun ja, Abenteuer.
Gwaenas atmete aus und entspannte sich tatsächlich, als der Heiler Entwarnung gab und der Ältere zu den Worten des Heilers nickte. Dann stimmte es also doch! Naja, das konnte ich ja nicht wissen! dachte Gwaenas errötend und steckte seinen Dolch weg. Der Ältere stellte seinen Stock beiseite und stimmte dem Wirt zu, der alle zu einem Met einlud. Auch der Heiler hatte nun nichts mehr gegen ein Met einzuwenden, da das Mädchen tief und fest schlief.
Gwaenas ging zu dem schlafenden Kind und deckte es zu. Dann folgte er den anderen in den Gastraum. Dort eilte der Wirt sogleich hinter den Tresen, um die Humpen Met zu füllen , während sich Gwaenas mit dem Älteren und dem Heiler einen Platz an einem Tisch suchten und sich hinsetzten.
Der junge Waldläufer legte seinen Umhang ab und streckte seine Beine aus. Zu dem Älteren gewandt fragte er: " Nun müsst Ihr uns aber Eure Geschichte erzählen!"
Kurz darauf erschien Netriel mit dem Met und stellte jedem einen gefüllten Humpen auf den Tisch. " Auf Kosten des Hauses: Prost!" Der Wirt war sehr froh, dass sich die Gemüter beruhigt hatten und ermunterte die Herren, dem Met zuzusprechen. Leider musste er sich nun um seine Gäste kümmern und entschuldigte sich einstweilen.
Duilin sah noch einmal auf das Mädchen, welches nun friedlich, die Puppe fest umklammert, schlief. Als der Gwaenas die Decke über ihr ausbreitet, wusste Duilin das Kind für die Nacht über versorgt und in Sicherheit. Es hatte keinen Sinn, sich nun noch auf die Suche nach ihrem Zuhause zu machen. Es war zu spät. Und vielleicht würde sich das Kind morgen Früh als kooperativer erweisen.
Gemeinsam mit dem Wirt, dem älteren Herren und Gwaenas kehrte Duilin in den Schankraum zurück. Sie nahmen an einem geräumigen Tisch platz und hatten schon bald jeder einen vollen Krug Met vor der Nase . Nachdem Duilin den anderen zuprostet hatte, trank er einen tiefen Schluck und schwieg dann mehr. Er war unheimlich müde. Die Suche nach Elanya hatte ihn geschafft, die Angst das Kind nicht wieder zu finden und dann dafür gerade stehen zu müssen.
Der Wirt hatte ihm ein Zimmer im Gasthaus für die Nacht zugesichert, damit er hier bei Elanya bleiben konnte. Es würde keinen Sinn machen, wenn das Kind morgen Früh hier aufwachte und niemand war bei ihr. Das sah auch Duilin ein. Auch wenn er lieber in seinem eigenen Bett geschlafen hätte.
Es dauerte nicht lange und Duilin hatte seinen ganzen Humpen ausgetrunken, während sich Gwaenas mit dem älteren Mann unterhielt. Duilin erhob sich und nickte den beiden zu. „Ich werde mich zurück ziehen. Ich danke Euch! Euch beiden! Ihr habt mir heute sehr geholfen!“ Duilin ließ sich von Netriel das freie Zimmer zeigen und war dort kurz darauf schon tief und fest eingeschlafen.
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Duilin verließ schlussendlich das Zimmer und ließ sich von dem Wirt ein freies Zimmer zeigen. Doch der Waldläufer blieb noch und trank den Krug Met zu Ende, von welchem Netriel jedem einen spendiert hatte. Doch dann wollte er, dass Adriârigon ihm seine 'Geschichte' erzählte.
›Da ist Nichts von Wert für diesen Kerl...‹
Der Met war gut, doch Gwaenas blieb hartnäckig. Es ärgerte ihn winwenig, und er ließ sich nichts anmerken, doch der Alkohol machte es ihm schwer, seine sonst übliche Selbstbeherrschung aufrecht zu halten, und er zischte:
»Ich bin viel gereist und letzten Endes hier angelangt. Mehr braucht ihr nicht zuwissen.«
Er fing sie wieder, fand seine Antwort aber noch angemessen genug sie nicht zu bereuen. Für ihn war das Thema damit beendet und er wollte sich das Zimmer, welches ihm Netriel zeigen wollte.
Während die drei Männer aus ihren Humpen tranken, bemerkte Gwaenas, wie geschafft der Heiler aussah. ' Der wird bestimmt gleich schlafen gehen!' dachte Gwaenas.
Etwas erstaunt hob er die Augenbrauen, als der Ältere ihn genervt anzischte. " Ich habe von Euch nur wissen wollen, wie die Kinder in Euer Zimmer gekommen sind!" konterte er .' Komischer Kauz!'
Doch da erhob sich der geschaffte Heiler auch schon und verabschiedete sich mit einem Dankeswort. " Bitte, bitte! Schlaft wohl!"' Seinen Namen hat er mir leider nicht genbannt ... wer weiß, vielleicht treffe ich ihn ja noch einmal wieder. Ist ja eigentlich ein netter Kerl!'
In der Zwischenzeit hatte auch der ältere Mann seinen Humpen leer getrunken. Da Netriel gerade wieder im Schankraum erschien, erhob dieser sich mit einem knappen Nicken zu Gwaenas und folgte dem Wirt, der ihm ein anderes Zimmer zuwies.
Gwaenas saß nun alleine am Tisch und entschloss sich ebenfalls aufzubrechen, um in den Häusern der Heilung nach Meowés zu sehen. So bedankte er sich bei dem Wirt und eilte zu den Heilstätten.
Fiborn traf er dort nicht an, aber eine sehr betagt aussehende Heilerin erklärte ihm mit ausschweifender Rede, in welchen Zimmer sein Freund lag. Prompt stolperte Gwaenas mehrmals in dem Krankenzimmer , in dem Meowés mit drei anderen Männern lag. Fast wäre er gestürzt, hätte er sich nicht an einer Bettkante festklammern können. Anscheinend sorgte sein Auftritt für allgemeine Erheiterung, denn zwei der Kranken hatten schon geschlafen und wollten ihn böse anfahren. So aber lachten sie zwar müde, aber mit ihrem noch wachen Bettnachbar mit.
Gwaenas errötete und entschuldigte sich. Mit einem Blick sah er, dass sein Freund nichts von dem Lärm, den er verursacht hatte, mitbekommen hatte. ' Ach, schade. Ich hätte ihm jede Menge erzählen können! Na hoffentlich dann ein anderes Mal' Er erkundigte sich bei einem der Bettnachbarn und hörte, dass Meowés gut versorgt worden war. Der junge Waldläufer war zufrieden und trug Grüße für seinen Freund auf. Dann verabschiedete er sich und machte sich wieder auf den Weg zurück.
Unterwegs merkte er, dass sich nun auch die Müdigkeit bei ihm bemerkbar machte und er entschied , doch nicht mehr zu dem Fest vor dem großen Tor zu gehen. In den Unterkünften angelangt, meldete er sich bei Randir und zog sich dann zurück.