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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

Die Geschichte wurde nach 10 Jahren beendet.
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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 214 mal aufgerufen
 29. Nárie 3016 DZ Dörfer
Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

12.08.2009 10:14
Wiese nahe Gurtanar Zitat · Antworten

Isilya, 29 Nárië 3016 DZ


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Die Aue befindet sich etwa zwei Meilen von dem Dorf Gurtanar entfernt. In einiger Entfernung beginnt ein Wald, doch zum Dorf hin sind nur Kornfelder. Ein kleiner Bach schlängelt sich durch die Wiese. Am nördlichen Rand diente sie bis vor kurzem einer Schafherde als Weide.

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Bardos Offline




Beiträge: 711

12.08.2009 10:28
#2 Wiese nahe Gurtanar — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Am frühen Morgen schlug Bardos die Augen auf. Er konnte beim besten Willen nicht mehr schlafen. Der Hund, der gestern auf dem Hof hinter ihnen hergerannt war, verfolgte ihn durch seine Träume und seine Schwester Brunderei blieb jedes Mal weinend zurück. Er konnte einfach nicht zu ihr gelangen.

Bardos blickte sich um und sah den Elben in einiger Entfernung in Gedanken versunken sitzen. Zumindest schien es so. Arvellon hingegen schlief noch. Mühsam quälte sich Bardos aus seiner Decke und ging ein Stück weit weg, um sich zu erleichtern.

Zurück beim Lager, kramte er einen Kanten Brot und etwas Wurst heraus und biss davon ab, während er sich ankleidete und die Waffen anlegte. ›Ich werde dich retten, Schwester‹, sagte er ihr im Stillen. ›Ich werde dich nach Minas Tirith zurückholen, wo du hingehörst.‹

Arvellon starrte ihn an und stand dann ebenfalls auf. »Wir sollten zuerst einen Plan machen«, sagte er und wollte Bardos aufhalten.

»Einen Plan«, rief Bardos zurück. »Ihr und Euer Plan. Ich will meine Schwester retten und diesen räudigen Hund von Bauer werden ich schon mit meinem Schwert in Schach halten. Ihr müsst keine Angst haben. Ich weiß damit umzugehen!«

Eigentlich musste es Arvellon schon wissen, denn schließlich hatten sie vor ein paar Tagen schon mit Räubern gekämpft. Aber damals hatte er nicht sein Schwert gezogen.

Der junge Mann blickte entschlossen zu Earendil. Doch er war sich nicht sicher, wie dieser reagieren würde. Am gestrigen Tag hatte er sich weitgehend aus dem Streit herausgehalten und schien nicht daran interessiert zu sein, dem ehemaligen Soldaten zu helfen.


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Nur wer seine Rechnungen nicht bezahlt, darf hoffen, im Gedächtnis der Kaufleute weiterzuleben.
(Oscar Wilde)

Earendil Offline

Elb aus Imladris


Beiträge: 154

14.08.2009 10:09
#3 Wiese nahe Gurtanar — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Zusammenfassung

Earendil hatte in der Nacht gut geruht. Die Wiese auf der sie rasteten lag abseits des Ortes und der Straße und daher war es von den Tierlauten und dem Rauschen des Windes in den Blättern der nahen Bäume einmal abgesehen sehr ruhig. Der Elb hatte die sternenklare Nacht dazu genutzt die Sterne zu beobachten, von so weit südlich hatte er diese noch nie zuvor gesehen.

Schließlich bemerkte er, wie Bardos am Morgen aufwachte. Arveldir schien noch zu schlafen ...

Doch bald wachte auch dieser auf und so waren alle drei munter. Bardos und Arveldir setzten ihre Debatte vom Vortag fort und überlegten hitzig wie die Schwester des Gondorianers am besten zu befreien sei. Earendil war an dieser Geschichte einiges schleierhaft doch hoffte er darauf noch Antworten zu finden. Als Bardos meinte, dass er den Hund mit seinem Schwert niederstrecken könne meinte der Elb nur:

»Es ist nur ein Hund ... «

Bardos Offline




Beiträge: 711

17.08.2009 22:26
#4 Wiese nahe Gurtanar — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Bardos konnte nicht anders als auflachen, als er den Einwand des Elben hörte. »Ich habe nicht den Hund gemeint, sondern den Mann, der meine Schwester festhält«, sagte der junge Mann und wurde dann wieder ernst.

»Es bringt nichts, Arvellon«
, meinte Bardos. »Ihr habt mich bis hierher begleitet und Eure Gesellschaft war bisweilen ganz amüsant. Aber ich bin nicht gewillt meine Zeit hier mit sinnlosen Diskussionen zu vergeuden. Ich werde nun gehen und meine Schwester befreien. Sie soll nicht länger als nötig gefangen gehalten werden. Wenn Ihr das nicht versteht, so ist das Eure Sache.«

Bardos ging zu seinen Habseligkeiten und packte sie rasch zusammen. Auf die Worte Arvellons hörte er nicht mehr. Er hatte sich ein Ziel gesetzt und würde es nicht mehr aus den Augen verlieren. Nun war sein alter Instinkt wieder erwacht, der ihn während seines Soldatenlebens immer wieder aus brenzlichen Situationen gerettet hatte.

›Am Ende ist es besser, wenn ich allein gehe‹, dachte Bardos. ›Ich kenne diesen Mann gar nicht gut und weiß nicht, ob ich mich auf ihn verlassen kann. Das Messer mit dem er mich geweckt hat, surrt noch immer in meinem Kopf. Nur schade, dass ich nicht herausgefunden habe, was seine Ziele in Gondor sind …‹

Noch einmal blickte er kritisch zu Arvellon, der mittlerweile mit Earendil sprach. Bardos saß auf und schaute auf die beiden Männer hinunter. »Lebt wohl!«

tbc: Gurtanar


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(Oscar Wilde)

Earendil Offline

Elb aus Imladris


Beiträge: 154

18.08.2009 08:16
#5 Wiese nahe Gurtanar — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Als Earendil Bardos Reaktion auf seine Worte wahrgenommen hatte und hören musste, dass der Mensch eigentlich den Entführer seiner Schwester fügte der Elb nur ein trockenes »Umso schlimmer!« hinzu.

Doch der Gondorianer schien dies gar nicht gehört zu haben und erklärte nun, er wolle seine Schwester auf eigene Faust befreien. Anscheinend hatte der Mann nicht vor wiederzukommen, denn er verabschiedete sich mit einigen Worten und machte sich zum wegreiten bereit.

Der Elb sah Arveldir nur etwas ratlos an und wandte sich dann mit einem Schulterzucken an Bardos. »Tut was Ihr für richtig haltet! Falls Ihr Euch wirklich von uns verabschieden wollt, so wünsche ich Euch viel Glück, dass Euer Unterfangen von Erfolg gekrönt sein wird ... Vielleicht, diesen Satz sage ich nun schon zum zweiten mal zu Euch kreuzen sich unsere Wege ein weiteres mal! Lebt wohl!«

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