Adriârigon wurde von dem ersten der drei Personen überrascht. Durch die schlechten Sichtverhältnisse hatte er die Entfernung falsch eingeschätzt wo durch der Mann an ihm vorbai auf Aron zu gehen konnte. Sein Fehler ärgerte ihn und die Tatsache, dass der Mann Aron ein Ohrfeige verpasste machte ihn wütend, weshalb er seinen Stab dem Mann in den Bauch stoßen wollte, doch dann erblickte er den Wirt, mit dem ehr sich nur wenige Stunden zuvor noch unterhalten hatte, als dritter der Gruppe angelaufen kam.
Dann rannte Aron los, zurück in das Zimmer von Adriârigon. Das lies ihn zögern. Der zweite war währenddessen auf Elanya zu getreten und fing gerade an auf sie ein zureden, doch diesmal holte er aus: Er zog dem Mann mit der unteren Seite seines Stabes die Beine weg wodurch er hinfiel, dann richtete er den Knauf auf den ersten Mann.

»Was soll das hier werden?« zischte er den Mann an, doch sein Blick war eher auf den Wirt Netriel gerichtet als auf den Mann vor ihm

Elanya schaute ängstlich auf die Männer, die ihnen entgegen kamen. Sie sah nun auch den Heiler Duilin, wie Aron ihr schon zugerufen hatte. Neben ihm war so ein Waldläufer wie der von heute Nachmittag, allerdings sah dieser wesentlich jünger aus. Hinter den Beiden war der Wirt Netriel, der empört zu sein schien.

' Auweia, was haben die jetzt mit uns vor?' Verwirrt schaute sie von Adriârigon zu den Männern und dann zu Aron. Das der Alte sich drohen mit seinem Stock aufbaute, ängstigte das Mädchen nicht. Ihr Vater nahm auch des öfteren solche Drohgebärden an. Als jedoch Duilin mit ärgerlichem Worten Aron packte und ihm eine Ohrfeige verpasste, erschrak sie sehr und schrie kurz auf. ' Oh nein, was wird er erst mit mir machen, wenn er Aron schon verhaut?' Sie zitterte bei diesem Gedanken.

Während die Großen stritten, war Aron trotz des harten Schlages zum Glück fix genug, um sich aus dem Staub zu machen. Etwas traurig sah sie ihm nach, doch da beugte sich auch schon der Waldläufer zu ihr. Verschreckt schüttelte sie auf seine Frage nur den Kopf und wich zurück. ' Zwar sieht der hübscher aus als der andere Waldläufer, aber ich trau dem auch nicht!' Doch da holte Adriârigon mit seinem Stab aus und holte den in waldfarben gekleideten Mann von den Beinen. Schnell zog Elanya ihre Beine so gut es ging weg, bevor der Mann ihr noch auf die Füße fiel. "He!"

Netriel trat nun hervor und wollte die Situation klären. Das war auch gut so, denn Adriârigon und der Waldläufer, der nun aufstand , schauten sich wütend an.
Elanya war das schon alles zuviel, sie wollte jetzt nur noch Ruhe und Schlaf haben. So blickte sie hilfesuchend zu Netriel, der sie mitleidig ansah. Entschlossen nahm er sie auf den Arm und murmelte einige beruhigende Sätze. Sie drehte ihren Kopf von Dui weg, zu dem wollte sie auf gar keinen Fall!

Der Wirt stieß die Tür von Adriârigons Zimmer auf und machte eine einladende Geste, worauf die Männer in das Zimmer hinein gingen; der Wirt folgte zum Schluß und lehnte die Tür an. Er trug sie dann zum Bett und setzte sie dort ab.

tbc: Adriârigons Zimmer

Gwaenas konnte gar nicht so schnell gucken, da schwang der ältere Mann als Antwort seinen Stab und holte ihn von den Füßen. Blitzschnell drehte sich der junge Waldläufer und zog dabei seinen Dolch, während er aufsprang und sich vor den Älteren stellte. Die Schmerzen an den Beinen waren jetzt nicht wichtig und würden bald vergehen.
Wütend fuhr er ihn an, wobei er den Dolch auf die Brust des Älteren richtete. " Was das hier werden soll? Das möchte ich auch gerne wissen! Ich habe Euch weder angegriffen noch sonst irgendwie provoziert. Erklärt Euch rasch, bevor ich die Wachen holen lasse!"

Gwaenas Augen funkelten wütend, während er rasch den Älteren musterte und dessen Kampfkraft abschätzte. ' Der hat wohl nicht alle Tassen im Schrank! Ich frage ihn höflich etwas und er knüppelt mich nieder! Wenn der keine gute Erklätung hat, kann er das ja bei den Wachen nachholen! Gewiss kann hier nicht einfach ein Soldat niedergeknüppelt werden - das wird Konsequenzen haben!'

Da drängelte sich resolut der Wirt hervor, appelierte an ihre Vernunft und bat sie in ein Gästezimmer. Gwaenas ließ den Älteren nicht aus den Augen und senkte auch nicht den Dolch. " Na gut - dann nach Euch!" willigte er sein und machte mit seiner freien Hand eine einladenden Bewegung für den Mann mit den Stab.

tbc: Adriârigons Gästezimmer