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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 96 Antworten
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 29. Nárie 3016 DZ Minas Tirith
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

27.08.2009 06:14
#76 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Mit Adriana auf der Bank, Elanya im Rollstuhl, Gondwen stehend

Hador wusste gar nicht, auf was er zuerst antworten wollte. Elanyas Worte schwirrten ihm im Kopf und das Mädchen strengte ihn an. Konnte es nicht einmal still sein? Doch dann sagte sie etwas so lustiges, dass Hador nicht anders konnte als laut zu lachen. Besonders als er die Reaktionen von Adriana und Gondwen bemerkte.

»Gondwen als Prinzessin«, prustete Hador los. »Wie schön!« Der junge Soldat meinte das nicht böse. Er hätte Gondwen jede Prinzen der Welt gegönnt. Aber die Situation war einfach zu köstlich, so dass Hador sich in einen Lachkrampf hineinsteigerte, aus dem er sich nicht befreien konnte. Tränen traten ihm in die Augen und er hielt sich den Bauch. Erst als seine Rippe zu schmerzen begann, konnte er sich japsend zusammenreißen.

»Entschuldige Gondwen«
, sagte Hador atemlos. »Bitte sei mir nicht böse. Ich stelle dir Erchirion gern vor. Er hat gewiss nichts dagegen so eine schöne Frau wie dich kennenzulernen!«

Vorsichtig stand Hador auf. Er fand, dass seine gebrochene Rippe weniger weh tat, wenn er stand. »Setz dich doch bitte. Verzeih meine Unhöflichkeit. Ich hätte dir den Platz schon viel eher anbieten sollen.«

Hador lächelte mit zwei Reihen weißer Zähne Gondwen an und zeigte auf den Platz.

Dass Elanya ihn als Verlobten betitelt hatte, war Hador zu seinem Unglück - oder auch Glück gar nicht aufgefallen. Er hatte sich Gondwen als Prinzessin vorgestellt und das hatte ihn ganz eingenommen.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

27.08.2009 22:48
#77 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Elanya verstand zwar nicht, wer oder was da gereinigt werden sollte und warum es da Probleme gab, doch sagte sie lieber nichts dazu.

Adriana kannte die Prinzessin noch nicht und machte einen vornehmen Knicks, was das Mädchen einfach hinreißend fand. Begeistert klatschte sie in die Hände und freute sich. Doch hörte sie sogleich damit auf, als sie das verwunderte Gesicht der Heilerin sah, die wohl noch gar nicht wusste, dass sie heute entlassen werden würde und einen Rollstuhl mitnehmen durfte.

" Aber ja! Der Du .. Du .. na, der Heiler von eben hat mich untersucht und gesagt, dass ich heute mittag nach Hause soll. Und dass ich den Rollstuhl mitbekomme. Er hat auch gesagt, dass er dafür das Verantwort übernimmt und den Oberheiler gar nicht fragen braucht. Das ist aber komisch, warum ist das denn ein Oberheiler, wenn der nix zu sagen hat? Und der Tuchsess hat hier wohl auch nix zu sagen, obwohl der mir doch zugesagt hatte, dass ich hier bleiben darf!"
Sie schob schmollend ihre Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust. Trotzig setzte sie hinzu: " Ich will noch nicht nach Hause, jetzt wo ich Freundschaft mit dem Prinzen gemacht habe und hier auch noch seine Prinzessin ist!"

Überrascht horchte das Mädchen auf, als die hübsche Frau im vornehmen roten Kleid die Hände abwehrend von sich streckte und mit rotem Kopf versicherte, dass sie nicht die Frau vom Prinzen sei. Elanya fragte sie verblüfft: " Ja willst du denn keine Prinzessin sein mit einer Krone auf dem Kopf und mit so schönen Kleidern und ganz viel Leckereien und Seife und Duftwasser und das Alles?" Das Erstaunen war deutlich in ihrem Gesicht abzulesen. Dann wandte sie sich an Adriana und fragte sie: " Du würdest das wollen, nicht wahr? Aber du kannst ja nicht Prinzessin sein, wenn du schon den Mann da heiraten willst!"

Sie holte einen Augenblick Luft und fuhr dann fort: " Also ich würde Prinzessin werden wollen! Dann würde ich dafür sorgen, dass es meinen Eltern besser geht und meinen Geschwistern und meinen Freunden natürlich auch! !" Bestätigend nickte sie mit ihrem Kopf.

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

30.08.2009 00:21
#78 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Mit Elanya im Rollstuhl, Hador und Gondewen auf der Bank sitzend

Zu Adrianas Glück schien Hador Elanyas kühne Behauptung überhaupt nicht gehört zu haben, denn er brach plötzlich in lautes Lachen aus und erst jetzt wurde auch der jungen Heilerin bewusst, dass sie offenichtlich einen schrecklichen Fehler gemacht hatte. Die hübsche Fremde nämlich, Gondwen war ihr Name, bekundete peinlich berührt, überhaupt gar keine Prinzessin zu sein!

"Oh!" machte sie perplex. Dann breitete sich glühende Hitze über ihrem Gesicht aus und Adriana wurde schon wieder vollkommen rot im Gesicht. Kein Wunder, dass sich Hador vor Lachen krümmte! "Herrje! Da bin ich wohl mal wieder ins Fettnäpchen getreten!," murmelte sie unbeholfen an Gondwen gewandt und musste jetzt auch über sich selber lachen. "Ihr kamt mir doch gleich so bekannt vor!"

Dann wandte sie sich mit gespielten Ernst an Elanya. "Was du immer für Geschichten erzählst!" rief sie grinsend aus. Dieses Kind hatte wirklich eine blühende Fantasie! Und jener Prinz musste wirkich ein gefragter Mann sein ... Gerade erwähnte Hador seiner Freundin gegenüber, dass er ihn dieser gerne vorstellen würde und Adriana mischte sich unbedacht ein: "Ich hatte ebenfalls noch keine Gelegenheit, den Prinzen persönlich kennen zu lernen. Doch, was ich bisher von ihm, vor allem von Elanya, gehört habe, klingt sehr interssant!"

Adriana hatte sich gerade so viele Gedanken um den Prinzen gemacht, dass sie diese ganz vergessen hatte. Nun jedoch, schreckte sie auf: Das Mädchen antwortete ihr in einem regelrechten Redeschwall auf ihre Frage nach dem Rollstuhl. "Das überrascht mich wirklich! Eigentlich läuft es hier in den Häusern der Heilung so, dass nur ein Heilwart, oder meistens der Kräutermeister selbst bestimmen darf, wer nach Häuse geschickt wird! Aber Duilin ist doch gar kein Heilwart!" Laut überlegte die Auszubildene, weshalb ihr Kollege der Kleinen trotzdem erlaubt hatte, die Krankenstation zu verlassen. Und noch dazu mit einem der wenigen, teuren Rollstühle! "Wenn Handir davon erfähr, wird das sicher Konsequenzen haben! Noch dazu, wo er doch jeztt ohnehin so wütend auf Arassuil ist!" dachte sie erschrocken.

Laut, ohne sich ihre Sorgen anmerken zu lassen, sprach sie lächelnd weiter: "Aber Elanya! Natürlich hat der Kräutermeister hier die oberste Aufsicht! Genau wie der Truchsess ... Wenn du möchtest, spreche ich mit dem Kräutermeister darüber ... Doch zuvor muss ich endlich Arassuil finden! Wo steckt er denn nur?!"

Gondwen Offline



Beiträge: 166

05.09.2009 08:40
#79 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Am liebsten hätte Gondwen Hador ordentlich geknufft, wenn er nicht gerade mit Verbänden gesegnet wäre. Hah, es war also zum lachen sie als Prinzessin zu sehen? Als was sah er sie dann? Als Bettelweib vielleicht? Na kein Wunder, der Heilerin macht er schöne Augen und über sie machte er sich lustig. Sie setzte sich, nachdem er ihr höflich Platz angeboten hatte. „Ja tut das Hador. Vielleicht ist er ja recht nett?“ Aber sie war innerlich leicht angesäuert. Dennoch trug sie ein sanftes Lächeln zur Schau, als die junge Heilerin anmerkte, sie wäre in ein Fettnäpfchen getreten.

Die Kleine allerdings redete erneut ohne Punkt und Komma- ihre Eltern mussten sicherlich eine Menge Geduld für sie aufbringen. Da sie nach hause durfte, wie sie nebenbei erfuhr, mitsamt ihres Rollstuhls: Wollen wir ausrechnen wie lange das Ding aushält, dachte sie amüsiert. Sie musterte Hador kurz ob er sich nicht doch lieber setzen sollte. „Ich denke ich kann weitaus besser stehen als ihr Hador. Ihr werdet wohl noch eine Weile hierbleiben müssen, oder nicht?“

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

06.09.2009 08:00
#80 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

›… klingt sehr interessant‹, klangen Adrianas Worte noch in Hadors Ohr. Was war denn an dem Prinzen so interessant? Dass er Prinz war? Mehr ja wohl nicht. Nun gut, er war schön, aber Hador war auch sehr schön. Und er war schließlich eine Wache der Veste! Na ja. Waldläufer war auch keine schlechte Sache, aber das war er bestimmt nur, weil Erchirion der Neffe des Truchsess war. ›Beziehungen …‹, dachte Hador.

›Ich verkupple einfach Gondwen mit dem Pinrzen. Sie sieht ja ziemlich gut aus‹, überlegte Hador. ›Ja. Sie ist recht hübsch. Und auch gescheid. Und kann kämpfen.‹

Das war eine Sache, die musste er auch gleich Adriana erzählen. »Vergiss doch mal den Heiler, Adriana. Der ist ein alter Mann! Du musst doch auch mal frei haben!« Hador strich Adriana kurz über die Hand.

»Nun setz dich schon Gondwen. Ja, möglich, dass ich länger hier bleiben muss. Da kommt es auch nicht darauf an, ob ich stehe oder sitze.«

Dann wandte er sich wieder an Adriana. »Weißt du, dass Gondwen kämpfen kann? Richtig mit dem Schwert! Und sie ist ziemlich gut … Für eine Frau …«

In seinen Augen glänzte es regelrecht. Hador war sichtlich stolz auf Gondwen, auch wenn es natürlich nicht sein Verdienst war, dass sie den Schwertkampf beherrschte.

»Vielleicht solltest du das auch einmal ausprobieren, Adriana«
, meinte Hador dann. »Es ist ein unglaubliches Gefühl … Dieses Schwert … Es ist wie Tanzen …«

Gespannt blickte Hador zu Adriana, doch dann begann das Kind wieder zu reden. Das Kind, welches Hador schon wieder vergessen hatte. ›Warum hat das Kind denn noch niemand nach hause geschafft, wenn es denn schon entlassen wird? Das macht doch jeden Kranken noch kränker!‹

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

06.09.2009 08:34
#81 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Elanya nickte , als Adriana sie fragte, ob sie mit dem Kräutermeister wegen ihrer Entlassung reden soll. " Ja, mach´ das! Ich will nämlich noch weiter mit dem Prinzen reden! Ich hab´ das nämlich immer noch nicht verstanden, warum er keine Krone trägt. Das muss er mir nochmal erzählen! Ohne Krone auf dem Kopf weiß man ja gar nicht, dass er ein Prinz ist, nicht wahr?" fragend blickte sie von einem zum anderen.

Die Frau in dem wunderschönem rotem Kleid antwortete ihr leider nicht, ob sie denn keine Prinzessin sein möchte. `Nun ja, wahrscheinlich will sie wirklich keine Prinzessin sein.' Interessiert schaute sie der Frau ins Gesicht und sprach diese an: " Du bist also nicht böse, wenn ich den Prinzen frage, ob ich seine Prinzessin werden darf?"

Erstaunt hörte sie von dem eingewickelten Mann, dass die fremde Frau, die wohl Gondwen hieß, mit dem Schwert kämpfen kann. Mit großen Augen starrte sie diese an. ' Das ist ja toll! Ich dachte immer, Frauen können und dürfen sowas nicht! Anscheinend hat Hador ihr das beigebracht- deshalb sieht er auch so stolz aus.'
Fragend wandte sie sich an den Mann: " Kannst du mir das auch beibringen? Dann kann ich auch kämpfen und es meinen Brüdern zeigen, die immer sagen 'Mädchen dürfen das nicht!'"

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

09.09.2009 09:11
#82 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Duilin



Im Hauptgebäude

Nachdem Duilin das kleine Mädchen mehr oder weniger bei Adriana abgesetzt hatte, war der Heiler zurück in die Heilstätte gelaufen. Dort war zum Zimmer des Prinzen vorgedrungen, hatte dieses aber nur leer vorgefunden. Das Bett war frisch bezogen und auf dem Beistelltisch stand eine kleine Schüssel mit frischen Äpfeln. Doch von dem Patienten fehlte jede Spur.

Duilin kam dies sehr merkwürdig vor, hatte der Prinz doch bis gestern nur das Bett gehütet und war nur aufgestanden um ein paar Meter zum Sessel und zurück zu gehen. Doch nun war das Zimmer verlassen. Der Heiler zuckte mit den Schultern und begab sich hinaus auf den Gang, wo er einen weiteren Angestellten antraf.

Dieser berichtete Duilin, dass der Prinz zum Truchsess geladen wurde und er die Einladung annehmen durfte. Der junge Heiler dankte ihm für die Auskunft und machte sich wieder auf den Weg in den Garten.

Im Garten

Dort angekommen fand er die vier Anwesenden in einem angeregten Gespräch vor. Der Soldat lachte und die kleine Elanya bekam ihren Mund gar nicht zu vor lauter Gequatsche. Oh je, hoffentlich hat sie die anderen nicht zu sehr geplagt. Duilin hatte schon ein wenig ein schlechtes Gewissen. Er hoffte sehr, dass Elanya nicht zu weit in ihren Erzählungen ausgeholt hatte.

„Da bin ich wieder!“ meinte er freudig zu Elanya. „Hör mal, also der Prinz ist im Moment bei einem wichtigen Gespräch und steht nicht zur Verfügung. Möchtest du auf ihn warten oder willst du nach Hause?“ fragte er Elanya nun, denn das sollte sie entscheiden.

Duilin war nicht entgangen, dass Adriana ihn von der Seite her musterte. Doch was dies zu bedeuten hatte wusste er nicht. Vielleicht hatte sie eine Frage, was die Heilkunst betraf. Aber im Moment wollte er sich um das Kind kümmern.

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NPC Offline




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09.09.2009 09:25
#83 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten



NPC: Arassuil

Aus dem Hauptgebäude kommend

Dem Heiler Arassuil war ein Gedanke gekommen, weshalb er mit Hador, der Wache der Veste sprechen wollte. Mittlerweile hatte sich der Garten gefüllt. An vielen Stellen saßen Kranke und genossen den schönen Sommertag. Bald würden sie jedoch in den Speisesaal gehen, um das Mittagsmahl zu sich zu nehmen.

Arassuil steuerte auf die Gruppe zu, die sich mittlerweile um Hador gebildet hatte. ›Nun, dann ist er nicht mehr so allein. Selbst lachen kann er schon wieder …‹, freute sich der alte Heiler. Er hörte auch die Worte von Duilin.

»Duilin«, sprach er diesen an. »Ich glaube, es wäre unnötig, dass Kind warten zu lassen. Es steht noch nicht fest, wann der Prinz wieder hier ist. Es kann noch einige Zeit dauern. Je nachdem, wie er sich fühlt.«

Als er sich an Hador wenden wollte, sprach Adriana, die junge angehende Heilerin.

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Gondwen Offline



Beiträge: 166

14.09.2009 11:59
#84 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Sorgsam darauf achtend, das der Korb nicht umfiel behielt Gondwen Platz. Die Sonne kitzelte in der Nase und ein Gefühl tiefen Friedens erfüllte ihr Innerstes. Für einen momentlang achtete sie kaum darauf, was die Anderen schwatzten. Etwas schuldbewusst widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Realtität.

Hador schwadronierte darüber das Gonwen mit einem Schwert umgehen konnte. Na wunderbar gibt’s es den nichts Anderes was er der jungen Heilerin erzählen konnte? He ich sitze neben dir und höre alles mit du eingewickelter Schinken… Eine Sekunde fühlte sie sich bemüßigt ihm eine Flasche Kräuteröl über den Schädel zu kippen. Wenns nicht so schade um das Öl wäre!

Wenn er wüsste, das sie mit ihrem Onkel ausritt und dabei Hosen trug und die Haare offen, würde er das wohl auch noch jedem mitteilen. Außerdem klang es so als ob ER ihr Den Umgang mit dem Schwert beigebracht hätte. Männer… manchmal könnte man sie freihändig erwürgen! dachte Gondwen.

Dem kleinen Plappermäulchen hörte sie nur halbherzig zu und war fast froh, als der Heiler zurück kam, der das junge Mädchen bei ihnen „deponiert“ hatte. „Nein ich bin nicht böse, du kannst ihn gerne haben. Aber denk´dran Männer mögen keine Mädels deren Mundwerk größer ist als das Köpfchen!“ Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

15.09.2009 05:52
#85 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador, Gondwen, Elanya, Arassuil und Duilin

Unwillig entzog Adriana ihre Hand dem Griff Hadors, der diese kurz ergriffen hatte. "Nun, Arassuil mag vielleicht alt sein, doch er verfügt dafür über großes Wissen," belehrte sie ihn mit mahnender Stimme, "Und natürlich kann ich mir nicht einfach so freinehmen! Das wäre zwar schön, aber na ja ... Es wird wohl kaum machbar sein!" Die Heilerin lächelte den Soldaten versöhnlich an.

"Nein, ich kann überhaupt nicht mit Waffen umgehen. Allein ein Schwert zu halten, finde ich schon sehr schwer, das Gewicht ist ja doch beträchtlich. Dabei muss ich, wenn ich arbeite eigentlich ständig irgendwelche schweren Sachen durch die Gegend tragen ... Im Übrigen finde ich auch nicht, dass man den Schwertkampf mit Tanzen vergleichen kann. Ich persönlich bevorzuge da viel lieber reale Personen als Partner!" antwortete sie dann, wobei sie einen kurzen, interessierten Blick auf Gondwen warf, "Beherrscht Ihr wirklich die Kunst des Schwertkampfes?"

Gerne hätte Adriana dieses interessante Gespräch weiter geführt, doch Elanya mischte sich plötzlich ein, woraufhin mit einem Mal endlich Arassuil und Duilin erschienen. "Na, so ein Glück!" rutschte es der jungen Frau unwillkürlich heraus, aber ihre Kollegen schienen diesen Ausruf wohl nicht gehört zu haben. Stattdessen diskutierten sie über das kleine Mädchen. Während Duilin diesem freistellte, selbst zu entscheiden, ob sie schon nach Hause wolle, sprach sich der Ältere eindeutig dafür aus.

Gerne würde Adriana ebenfalls etwas zu diesem Thema beisteuern, doch sie traute sich angesichts ihres Ranges nicht, selbst etwas zu sagen. In der Regel wiedersprach sie selten einem erfahrenen Heiler, doch in diesem Falle behagte sie der Gedanke daran, dass der Kräutermeister überhaupt nichts von Elanyas Entlassung wusste überhaupt nicht.

"Arassuil," sprach sie ihn nach einer kurzen Pause an, "Handir lässt nach dir schicken, du sollst dich dringend bei ihm melden."

Gondwen Offline



Beiträge: 166

19.09.2009 11:03
#86 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Dem Gespräch das Hador mit Adriana führte, interessierte Gondwen nur am Rande. Nicht mehr lange und sie musste sich sputen um noch einkaufen zu können. Denn ewig konnte sie von zu hause nicht weg bleiben. Ihr Vater legte großen Wert darauf, das sich seine Tochter anständig benahm. Wäre sie ihren Vater nicht so sehr lieben würde, hätte sie sich längst ein eigenes Domizil zugelegt. Aber es wäre das Leben einer Witwe… Nein da lebte sie lieber im Hause ihres Vaters. Ob ihr Onkel die nächsten Wochen einmal Zeit fand sie zu besuchen? Ihre Gedanken wurden unterbrochen als die junge Heilerin sie fragte, ob sie wirklich mit einem Schwert umgehen konnte.

„Ja, ich kann mit einer Waffe umgehen. Mein Onkel hat es mir beigebracht- er ist ein angesehener Krieger.“ Sie lächelte sacht. Ja, es war ein Tanz- ein Tanz mit dem Tod. Bei allem Stolz und aller Liebe den ihr Onkel für sie empfand, er hatte sie nicht geschont, als er ihr den Umgang mit dem Schwert lehrte. Und er hatte ihr beigebracht das Kampf etwas war, das durchaus mit dem Töten seines Gegners enden konnte- oder dem eigenen Hinscheiden wenn man nicht gut genug im Kampf war. Nicht nur Kraft brauchte man für den Schwertkampf, sondern auch Geschicklichkeit, Schnelligkeit und ein gewisses Maß an Körperbeherrschung. Die flüssigen Bewegungen eines Zweikampfs, wenn sie mit Grazie und Stil stattfanden- ja dies konnte man durchaus mit einem Tanz gleichstellen.

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

21.09.2009 09:40
#87 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Hador schaute Adriana traurig an. Sie war heute irgendwie so abweisend. Oder lag das nur an der Anwesenheit der anderen? So recht konnte er es sich nicht erklären. Er blieb stumm, während er dem Gespräch zwischen Gondwen und Adrinana folgte.

›Wie unterschiedlich die beiden Frauen sind. Schön, aber doch so verschieden‹, überlegte Hador. ›Mit Gondwen könnte man Pferde stehlen. Adriana hätte gewiss zu viel Angst davor … Aber das ist es wohl, was mich an ihr fasziniert: Ihre Güte und Rechtschaffenheit.‹

Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel und dann kamen auch noch die Heiler. ›Gewiss sagen sie Adriana nun, dass sie arbeiten soll‹, dachte Hador und sah die beiden Heiler unfreundlich an. Aber sie taten nichts dergleichen.

»Gibt es denn nichts, was du für mich tun kannst, Adriana?«, fragte er seine Angebetete. »Dass das mit dem Waschen nicht geht, habe ich ja begriffen. Aber sonst irgendetwas anderes? Verbinden? Irgendetwas? Können wir uns denn nie sehen?«, fügte er voller Verzweiflung hinzu.

Die Welt schien ihm plötzlich sehr ungerecht. Selbst das Kind bekam mehr Aufmerksamkeit von Adriana als er.

»Warum bist du immernoch hier?«, fragte er das Mädchen barsch. Er wollte endlich ungestört mit Adriana reden und das Kind plapperte doch nur.

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Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

23.09.2009 10:06
#88 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Der Heiler, der Elanya bisher betreut hatte kehrte zurück und erklärte ihr, dass Erchirion derzeit keinen Besuch empfangen könne. Auf seine Frage antwortete das Mädchen: " Das ist ja schade. Na gut, dann warte ich eben. Zu Hause sind sowieso nur meine kleinen Geschwister und da müsste ich auf die aufpassen und ich will noch nicht nach Hause."
Ein älterer Heiler kam während ihrer Rede dazu und meinte wohl, dass sie lieber schnell nach Hause sollte. Das Mädchen schaute ihn deswegen böse an.

Die Frau in dem schönen roten Kleid erlaubte es ihr, Prinzessin zu werden, wenn Erchirion sie denn als Frau nehmen würde. Begeistert klatschte Elanya strahlend in die Hände und rief: " Das ist ja prima!" Aber was die Frau namens Gondwen dann meinte, verstand das Mädchen nicht. Sie merkte nur, dass es anscheinend nicht so nett war und wurde deshalb wieder ernst. ' Ich weiß gar nicht, was sie damit meint! Na egal. Ich werde mal zuhören, was sie noch erzählen; vielleicht bekomme ich noch eine spannende Geschichte über Gondwens Schwertkampfkunst zu hören!"

Adriana sprach nun und wollte anscheinend auch etwas darüber hören. Gondwens Antwort war leider nur kurz, wie Elanya enttäuscht bemerkte. Gerade wollte sie die rot gewandete Frau nach einem Kampf fragen, als der eingewickelte Mann mit seinen Bemerkungen an Adriana dazwischen kam. Sie zog unwillig ihre Augenbrauen zusammen und wurde böse, als der Kranke sie auch noch unfreundlich ansprach. " Warum bist du so böse zu mir? Ich habe dich schließlich besucht und aufgemuntert, als du hergekommen bist. Ich kann nun mal nicht laufen und bin deshalb immer noch hier." Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schon beleidigt ihre Unterlippe vor.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

25.09.2009 07:49
#89 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Duilin



Duilin sah Arassuil mit einem Nicken an, als dieser meinte, dass Elanya besser nicht warten sollte. Er konnte nicht abschätzen, wie lange der Prinz außer Haus sein würde. Duilin war immer noch verwundert, dass Erchirion überhaupt die Möglichkeit bekommen hatte die Häuser zu verlassen. „Vielleicht ist es wirklich besser ...“, überlegte der junge Heiler.

Was der männliche Patient mit den beiden jungen Damen, von welchem Adriana ja Duilins Arbeitskollegin war, besprach und über was sie sich unterhielten, interessierte Duilin weniger. Es war nicht seine Aufgabe sich in Gespräche einzumischen. Viel mehr war er um das Wohl der Patienten bemüht und gerade besonders um das Wohl der kleinen Elanya.

Doch als Hador nun die siebenjährige so barsch ansprach, mischte sich der Heiler doch ein. „Hört mal! Wie sprecht Ihr bitte mit dem Kind? Dies ist ein öffentlicher Garten und sie hat genauso das Recht hier zu verweilen wie Ihr!“ meinte Duilin mit strenger Stimme. Irgendwie machte dies sicher einen merkwürdigen Eindruck, war Duilin sicher ein, zwei Jahre jünger als Hador. Aber er war hier Heiler und Hador nur ein Patient.

Doch wie er sah wusste sich Elanya schon selbst mit Worten zu helfen, als sie Hador wieder als eingewickelten Fisch bezeichnete. Duilin grinste in sich hinein und wollte gerade zum Rollstuhl greifen, um das Mädchen wieder hinein zu schieben, als ein anderer Heiler auf ihn zutrat und ihm zu verstehen gab, dass der Prinz vor kurzem zurück gekehrt war und sich nun in seinem Zimmer befände. Allerdings hätte er müde gewirkt, als er die Heiler wegschickte.

Duilin überlegte, ob es eine gute Idee war Elanya nun zu ihm zu bringen. „Denkt Ihr ein Besuch bei Erchirion geht nun in Ordnung? Sie würde ihn gerne noch verabschieden“, wandte sich Duilin nun an den älteren Heiler Arassuil, da dieser einfach weit aus mehr Erfahrung hatte.

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NPC Offline




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25.09.2009 19:48
#90 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten



NPC: Arassuil

Die Worte Adrianas bereiteten Arassuil keinerlei Sorge. Er ahnte nicht, dass der Kräutermeister sich über ihn ärgerte. Warum auch? Schließlich hatte er ihm die Pflege des Prinzen überantwortet und der Prinz machte sehr gute Fortschritte.

»Ja, ich werde Handir gleich aufsuchen«, meinte Arassuil deshalb nur.

Prüfend blickte der Heiler auf das kleine Mädchen, von dem er schon viel gehört hatte. Vor allen Dingen, dass es seinen Mund selten still hielt. Er ging um den Rollstuhl herum und bückte sich, um dem Mädchen direkt in die Augen zu sehen.

»Hör mal«, sagte der Heiler ruhig. »Der Prinz ist krank, das weißt du doch. Und heute hatte er einen anstrengenden Vormittag. Es kann sein, dass er gerade sehr müde ist und schläft. Aber wir werden mal zu seinem Zimmer fahren. Da gehe ich erst einmal allein herein und schaue nach, ob der Prinz wohl auf ist oder ob er gar schläft. Und ich frage ihn, ob er dich sehen möchte. Wenn er ja sagt, dann darfst du kurz zu ihm. Aber!«

Er sah schon das freudige Gesicht des Mädchens und hörte sie schon viele Geschichten erzählen. »Aber du musst mir versprechen, den Prinzen nicht anzustrengen. Erzähle nicht so viele Geschichten und löchere ihn nicht mit tausenden Fragen. Das ist für einen kranken Menschen sehr, sehr anstrengend« ›und auch für einen gesunden Menschen‹, fügte er in Gedanken hinzu. »Versprichst du mir das?«

Fragend blickte der Heiler das kleine Mädchen an und erhielt natürlich ihre Zustimmung. Auch wenn der Heiler nicht recht wusste, ob das Mädchen ihr Versprechen auch einhalten würde. Aber er selbst würde schon darauf achten.

Er stand auf und drehte sich noch einmal zu Adriana um. »Ich gehe erst noch kurz zum Prinzen. Ich will sehen, wie er seinen Ausflug überstanden hat. Danach werde ich Handir aufsuchen. Hast du schon die Waschung von Hador in die Wege geleitet?«

Er blickte Hador an und merkte, wie dieser rot anlief. So recht konnte er sich das nicht erklären. »Ihr solltet auch bald den Speisesaal aufsuchen, sonst bekommt Ihr kein Mittagsmahl mehr. Oder die besten Fleischstücke sind schon weg. Ein Soldat sollte doch in den Häusern der Heilung bald zu Kräften kommen!«

Dann ging er mit Elanya, die von Duilin geschoben wurde in Richtung des Zimmers des Prinzen. Arassuil wollte gleich vom Garten her in das Zimmer treten.

tbc: Zimmer des Prinzen Erchirion


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Gondwen Offline



Beiträge: 166

27.09.2009 11:22
#91 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Süßholzraspeln konnte er schon ganz gut, dachte Gondwen amüsiert. Himmel konnten die beiden Turteltäubchen nicht irgend wohin verschwinden? Sich so in Gesellschaft an zzu schmachten war nun wirklich nicht das, was sie zu dieser Zeit brauchte. Allerdings hob sich ihre Augenbraue, als Hador das kleine Mädchen ziemlich barsch ansprach. Ja meine Güte, sie war eine kleine Nervensäge. Aber deshalb musste man sie doch nicht so anfauchen.. Damit gab sie dem Heiler recht, der Hador zurecht wies.

Das Versprechen jedoch, das die Kleine dem Prinzen begegnen durfte, wenn er es erlaubte. Nun das war vielleicht ein bisschen zu viel. Das Mädel brachte es fertig den armen Kerl solange in den Ohren zu liegen, bis jener die Nerven verlor. Es sei den er steht auf schwatzhafte, junge Maiden. Mittag war es bereits? Das Mittagessen würde schon längst ausgeteilt werden, so sagte einer der Heiler. „So spät ist es schon? Dann muss ich aber bald aufbrechen, sonst schimpft mich mein Vater!“

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

28.09.2009 22:50
#92 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Hador warf der kleinen Elanya keinen freundlichen Blick zu. Zwar war er froh gewesen, dass sie ihn besucht hatte, aber selbst da war sie ihn schnell auf die Nerven gefallen. Ihr Mund schien einfach nie still zu stehen.

›Meine Kinder erziehe ich mal anders‹, dachte Hador bei sich. ›Die werden folgsamer sein und wissen, was sich gehört!‹

Die Rüge vom Heiler prallte deshalb auch einfach an Hador ab und fiel wie ungehört auf den Weg. Zum Glück war Arassuil da und er erlaubte dem Kind den Prinzen - unter gewissen Vorraussetzungen - zu sehen.

›Na, wenn das mal keinen Ärger gibt‹, überlegte die Wache der Veste, ›Erchirion scheint mir nicht die Sorte von Mann zu sein, die so ein kleines Mädchen nach einer anstrengenden Ratsversammlung aushält.‹

»Arassuil«, rief er dem Heiler hinterher. »Fragt doch den Waldläufer, ob ich ihn heute auch noch einmal treffen kann. Falls er nicht zu müde ist. Ich würde mich freuen!«

Der Heiler versprach es und bald waren die drei störenden Faktoren verschwunden. Nun waren nur noch Adriana und Gondwen da. Doch Gondwen sagte, dass sie gehen wollte. Erschrocken sah Hador sie an. So sehr er sich gewünscht hatte, mit Adriana allein zu sein, so sehr hoffte er nun, dass er Gondwen überreden könnte zu bleiben.

»Oh bitte Gondwen«, flehte er, »Geh noch nicht. Wir haben uns doch kaum unterhalten können. Kannst du mich … uns … nicht zum Mittagessen begleiten? Das Essen ist hier ausgezeichnet und dein Vater … Er wird es bestimmt verstehen, wenn du einem Freund einen Gefallen tust …«

Mit seinen braunen Augen blickte Hador Gondwen wie ein Dackel an.

tbc: Der Speisesaal

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

29.09.2009 22:44
#93 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit den anderen

"Nun ja," antwortete Adriana, schon wieder peinlich berührt, auf Hadors Frage hin, "Ich bin mir nicht sicher, welch andere Aufgaben der Kräutermeister für mich vorbereitet hat, vorerst sollte ich ja nur Arassuil zu ihm schicken ... Ich werde ich wohl gleich aufsuchen müssen, um mehr zu erfahren. Möglichst mit Arassuil zusammen?"

Fragend schaute sie zu ihrem älteren Kollegen, aber dieser meinte, erst kurz nach dem zurückgekehrten Prinzen sehen zu wollen, ehe er Handir aufsuchen wolle. Die junge Heilerin nickte, ehe sie vorsichtig zu Duilin schaute. Hatte er vorhin nicht gesagt, er könne die Waschung übernehmen?

An Hador gewandt sagte sie nun: "Wenn du möchtest begleite ich dich und Gondwen, sofern sie denn bleibt, zum Speisesaal."

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

30.09.2009 09:30
#94 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Duilin setzte sich für sie bei dem älteren Heiler ein und Elanya warf ihm einen dankbaren Blick zu. Natürlich hatte sie auch das Recht in diesem schönen Garten zu sein! Gerade wollte das Mädchen ihre Gedanken laut aussprechen, als sie hörte, dass Erchirion wieder zurück gekehrt sei. Nun wollte sie erfreut in die Hände klatschen, als sich der ältere Heiler zu ihr bückte.
Elanya konnte kaum glauben, was der Mann ihr da erzählte. Erst wollte er sie schon nach Hause schicken , doch nun wollte er mit ihr zum Prinzen und ihn fragen, ob dieser einen kurzen Besuch erlaubt. Schon öffnete sie den Mund, als der Heiler weitersprach und sie ermahnte, den Prinzen nicht mit Geschichten zu ermüden.

So nickte sie nur und freute sich sehr auf das Wiedertreffen mit Erchirion, wenn es denn klappen sollte. Die Anderen wollten sich nun auch trennen, wie das Mädchen mitbekam. Aber das war ihr jetzt nicht wichtig, denn sie würde ja auch zum Prinzen kommen!
Einen Blick warf sie jedoch noch auf Adriana, die verlegen aussah. Dann wurde sie auch schon von dem älteren Heiler aus dem Garten und zu den Häusern geschoben.

Ganz gegen ihre Gewohnheit war sie still, denn sie überlegte schon, was sie dem Prinzen alles erzählen wollte.

tbc: Erchirions Zimmer

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Elanya

Gondwen Offline



Beiträge: 166

07.10.2009 23:29
#95 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Oh je der arme Prinz. Wenn er jetzt schon nicht genug krank war. Dann sicher wenn er den Besuch der Kleinen hinter sich hatte. Es sei den er verspürte Freude, wenn jemand ohne Punkt und Komma sprach wie ein Wasserfall. Nun das sollte ihre Sorge nicht sein, sondern die des Heilers der sie dort hin bringen wollte. Ein freundliches Nicken und ein Lächeln schenkte sie zum Abschied.
Dann wendete sie ihre Aufmerksamkeit wieder Hador und Adriana zu, den sie waren die einzigen die nun außer ihr noch anwesend waren. Von den anderen Kranken absah, die in diesem herrlichen Garten Ruhe und Erholung suchten.

„Nun zum essen kann ich noch bleiben. Aber dann muss ich mich sputen, den ich habe noch einige Einkäufe zu erledigen. Und zuhause gibt es auch noch mancherlei zu erledigen. Weder mein Vater noch ich, mögen den Müßiggang lange hinaus zu ziehen.“
Nicht das Gondwen keine Freude am Leben hatte. Auch ihr Vater war ein lebensfroher Mensch, der durchaus gerne feierte.
Aber nur die Hände in den Schoß zu legen, missfiel beiden. Was nicht hieß, das sie ab und an der Muse frönten. Gondwen las auch gerne ein Buch, oder machte einen geruhsamen Spaziergang. Aber den Tag mit Nichtstun zu verbringen, sich nur um Kleider und Putz zu kümmern- das hatte Gondwen noch nie behagt. Leichten Schrittes schloss sie sich Hador und Adriana an und begleitete sie zum Speisesaal…

tbc: Speisesaal

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

11.10.2009 04:54
#96 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Letzter Post

Mit Hador und Gondwen

Da sich Gondwen nach einigem Zögern doch noch dazu entschloss, mit in den Speisesaal zu gehen, schloss sich Adriana den Beiden gut gelaunt an, während Elanya offenbar zu dem Prinzen gebracht wurde. Es war gar nicht zu übersehen, dass sie sich darauf schon sehr freute und die junge Heilerin musste innerlich grinsen. Hoffentlich hielt sich das Mädchen ein bisschen zurück und überfiel den armen Mann nicht gleich wieder mit einem ihrer berühmten Redeschwälle! Auch wenn sie schon sehr unterhaltsam war ...

Gerade bogen die drei in einen der weitläufigen Flure ein, als plötzlich ein Heiler auf sie zu trat, der von Adriana verlangte, sofort mit zukommen. "Oh, so ein Pech!," bedauerte sie, "Dann trennen sich wohl hier unsere Wege ... Aber vielleicht sehen wir uns ja in den nächsten Tagen ..."

Mit einem letzten Lächeln in Richtung Hadors folgte sie ihrem Kollegen.

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

06.01.2010 06:28
#97 Der Garten — Isilya, 29 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Straßen und Wege in MT

Nachdem Hador auf die junge Frau eingesprochen hatte, wartete Erchirion erst gar keine Reaktion ihrerseits mehr ab. Solange er nur schnell genug von diesem arroganten Soldaten fort kam, war ihm alles recht. Deshalb sammelte Erchirion all seine Kraft und reihte sich wieder in die Straße ein, wo er seinen Weg, wenn auch etwas schwankend fortsetzte.

Wirklich schnell war der Prinz nicht voran gekommen, aber als er nun die Gärten der Häuser der Heilung erblickte, atmete er erleichtert auf. Er beschloss auf dem gleichen Weg in sein Zimmer zurück zu kehren wie er es heute verlassen hatte. Erchirion würde das kleine Tor zu den Gärten nehmen und von dort aus führte direkt eine Tür in sein Zimmer. So musste er weder das Haupttor basieren, noch konnte er jemanden auf dem Gang begegnen.

Leise schlich der Prinz in den Garten und suchte sich gleich die nächste Bank, auf welche er sich erschöpft nieder ließ. Jetzt ist es nicht mehr weit ..., machte er sich Mut und versuchte den Schwindel zu unterdrücken. Hast es gleich geschafft ... Nur noch ein paar Meter. Zitternd erhob er sich wieder und ging, sich ein wenig an den Hecken des Gartens abstützend auf die Tür zu, welche direkt in sein Bett führen würde. Zum Glück war kein Patient oder Heiler gerade hier unterwegs. Wahrscheinlich saßen alle beim Abendmahl.

Erchirion griff nach dem Türknauf und öffnete vorsichtig die Tür. Nur um anschließend sowohl in Falborns, als auch in das Gesicht der alten Heilerin zu blicken. So langsam die Tür aufgegangen war, so schnell flog sie nun auch wieder zu. Ohne, dass der Prinz eingetreten war.

Verdammt ...
, fluchte Erchirion und lehnte sich außen an die Wand der Heilungsstätte. Er war zu spät gekommen. Vielleicht konnte er sich ja irgendwie herausreden, dass er nur einen Spaziergang im Garten gemacht hatte. So wie heute Morgen mit Arassuil. Aber wo war dann sein Verband abgeblieben und warum waren seine Haare noch feucht und dufteten nach Seife? Erchirion verfluchte diesen Ausflug jetzt schon. Ohnehin war an allem Hador schuld.

(ot: Gondwen, ich kann den Anfang auch noch ändern)

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

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