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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 86 Antworten
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 Archiv Inplay-Bereich 22 - 29 Nárië
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Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

10.03.2009 09:58
#51 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Unmissverständlich wütend hob auch Caenras den Kopf ein Stück höher. Für einen Aussenstehenden mussten die beiden Soldaten vermutlich ziemlich dämlich aussehen, wie sie voreinander standen und sich immer größer machten. Sie waren in Körperbau und Größe wenigstens ebenbürtig, auch wenn sie sich gerade versuchten gegenseitig in den Schatten zu stellen.

»Ich denke sehr wohl, dass Adriana mich wird sehen wollen. Immerhin wird sie wohl kaum ihrer normalen Arbeit nachgehen können, wenn ich sie nicht bald aufsuche.« Die Frage nach der Verletzung des Prinzen hatte Caenras zwar gehört, doch war er nun nichtmehr wirklich in der Stimmung auf ein kleines Pläuschchen mit Hador, vorallem nicht, wenn dieser ihn sowieso nur anranzen wollte, dass er die Finger von "seiner Adriana" lassen sollte.
Ohne auf eine Antwort zu warten ging Caenras wahllos in eine Richtung los um Adriana zu finden.

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

10.03.2009 10:19
#52 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Vor Erchirions Zimmer auf dem Flur

Oh dieser Mann machte Hador wütend. Am liebsten hätte er ihn angebrüllt und hätte damit den Ausbruch des Truchsess weit in den Schatten gestellt. Aber Caenras war schon wieder weiter gelaufen und so kam Hador nicht dazu. Schließlich befanden sich noch andere Menschen auf dem Flur und Hador musste einigen ausweichen, ehe er Caenras eingeholt hatte.

Inzwischen waren sie in einem anderen Flur gelandet, der Hador etwas vertraut vorkam. Schließlich erinnerte er sich, dass er erst vor ein paar Tagen hier war, nachdem er den Schlüsselverwahrer Húrin gerettet hatte. Und da war dieses kleine Mädchen. Genau in dem Zimmer, das dort nur noch wenige Schritte entfernt war.

›Vielleicht ist Adriana dort‹, dachte Hador. Bei dem Gedanken an die schöne junge Frau, machte sein Herz einen Hüpfer.

In Elanyas Zimmer

Hador ließ Caenras stehen und ging zielstrebig auf die Tür von Elanyas Zimmer zu und klopfte laut an. Ohne eine Antwort abzuwarten trat er ein. Sein erfreuter Gesichtsausdruck wich einem enttäuschten, denn Adriana war nicht da. Nur das kleine Mädchen lag in seinem Bett und malte auf einer Tafel herum.

»Hallo Kleine«, sagte Hador und trat zu ihrem Bett. »Weißt du, wo Adriana ist?«

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

10.03.2009 11:14
#53 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Caenras amüsierte sich königlich über den Blick des anderen Soldaten, als dieser ihn endlich eingeholt hatte, doch bog der Mann in ein Krankenzimmer ein. Der junge Soldat hielt inne. Ging Hador vielleicht gerade zu Adriana? Wusste der andere wo sie sich meistens aufhielt? Vorsichtig warf er einen Blick in das Zimmer, welches Hador gerade geöffnet hatte, doch war dort nur ein junges Mädchen in seinem Krankenbett, dass mehr neugierig als erstaunt zur Tür sah.

›Gut, soll sich Hador mit dem mädchen aufhalten, das verschafft mir einen Vorsprung!‹ Noch während er dies dachte merkte Caenras, wie albern er sich verhielt. Immerhin war er verheiratet und suchte eigentlich nur seine Tochter und kein Mädchen für eine Nacht.
Nachdenklich bog er um die nächste Ecke.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

11.03.2009 07:04
#54 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Nivrim auf dem Weg zu Elanyas Zimmer

Schnell lotste Adriana das schüchterne Mädchen an ihrer Seite durch die Gänge des Gebäudes. Schon hatten sie fast Elanyas Zimmer erreicht, als ihr mit einem Mal Caenras auffiel, der gerade im Begriff war, um eine Ecke zu biegen.

"Halt!," rutschte es ihr unvermittelt hinaus, "Hier drüben!" Jetzt schien auch das Kind ihren Vater erkannt zu haben, denn sie begann mit ihrer freien Hand zu winken und kreischen. Sogleich erreichten sie Caeras unmittelbar vor Elanyas Zimmer. Erstaunt gewahrte Adriana durch einen Seitenblick, wie Hador vor dem Bett ihrer Patientin stand.

Doch sie hatte keine größere Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn Nivrim zog es zu ihrem Vater. "So ein Zufall!," bekundete die Heilerin erfreut, "Wir haben gerade überlegt, wie wir uns die Zeit vertreiben sollen!"

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

11.03.2009 11:01
#55 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Im Krankenzimmer mit Hador

Plötzlich öffnete sich die Tür und Elanya schaute erstaunt von ihrer Maltafel auf. Ein Mann stand da in der Tür und er kam ihr irgendwie bekannt vor. Aber sie wusste nicht, wann sie ihn zuletzt gesehen hatte.

Als sie sich gerade fragte, was der Mann denn von ihr wolle, fragte er sie auch schon, ob sie wüsste, wo Adriana wäre. Erfreut, einen Gesprächspartner zu haben, antwortete sie ihm: " Nein, das weiß ich auch nicht so genau. Sie wurde von dem großen Heiler in dem schönem, grünen Kleid gerufen und hat mich im Speisesaal zurückgelassen. Aber vielleicht hat sie ja heute Nachmittag Zeit , dann können wir weiter mit dem Ball im Garten spielen. Wenn du Zeit hast, können wir ja zu dritt spieln. Das wird bestimmt lustig!"

Elanya nickte fröhlich und erzählte weiter: " Die Adriana mag ich gerne, weißt du? Die nimmt sich Zeit mit mir zu plaudern und zu spielen. Aber die anderen Kranken sind ja auch da, deshalb werde ich auch von anderen Heilern versorgt. Aber keiner ist so nett wie Adriana!"
Dann verblasste ihr Lächeln:" Gestern war sie aber auch nicht da. Sie hatte wohl ihren freien Tag, glaub´ ich. Das war furchtbar langweilig hier! Bestimmt ist sie da fein ausgegangen mit schicken Kleidern und so. Vielleicht hat sie ja auch einen Mann ... ich werde sie mal danach fragen!"

Plötzlich fiel ihr ein, dass der Soldat das ja vielleichjt gar nicht hören wollte, denn er blickte irgendwie komisch auf sie. ' wWas hat er denn? Es ist doch nett, wenn wir plaudern könmnen! Aber vielleicht hat er ja keine Zeit ... ich will jetzt aber nicht alleine sein! Am besten erzähle ich ihm noch etwas!'

Eifrig begann sie deshalb, ihm zu erzählen, warum sie hier war. " ... und du kommst mir irgendwie bekannt vor. Aber mir fällt nicht ein, woher ich dich kenne. " schloss sie etwas atemlos ihren langen, langen Bericht.

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Elanya

Dergolad Offline

Waffenmeister von Dol Amroth


Beiträge: 301

11.03.2009 20:06
#56 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Straßen und Wege in Minas Tirith

mit Denethor und den Heilern in Erchirions Zimmer

Dergolad hatte den ganzen Streit und den Ausbruch Denethors mit mehr als gemischten Gefühlen beobachtet und seine Aufmerksamkeit dann doch wieder Erchirion zugewandt, der immer noch bewusstlos war.
Sicher, die Heiler taten vermutlich ihr Möglichstes, aber noch hatte er mit der Sorge um seinen ehemaligen Schüler zu kämpfen. Auch wenn er selbst nicht wirklich etwas tun konnte hielt er sich, während sich die Heiler um den Prinzen bemühten, bereit um gegebenenfalls mit anfassen zu können.

Die Männer von Denethors Leibwache hatten sich zurückgezogen…ebenso wie die beiden Männer, welche Erchirion auf der Trage transportiert hatten. Denethor selbst hatte sich an die Wand zurückgezogen und nach einer Weile trat der Waffenmeister an den Truchsess heran. Bewusst leise, um die Heiler nicht zu stören, wandte er sich an Denethor.
»Ich hoffe, dass es nicht noch zu weiteren Komplikationen kommt. Euer Vertrauen in die Heiler scheint erschüttert, aber ich habe das Gefühl, dass hier und jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist darüber zu sprechen. Wenn nichts dagegen spricht, dann würde ich gerne soweit möglich, erst einmal in Erchirions Nähe bleiben. Natürlich immer im Rahmen dessen, was die Heiler für gut heißen werden. «

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"No one fights for kingdom, no one fights for gods. No one fights for heart and home, no one fights the odds.
No one fights for power, or what the sword defends. You fight because you want to live; you fight to save your friends"

NPC Offline




Beiträge: 3.383

12.03.2009 01:54
#57 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Elanor, Mutter von Elanya



Elanor kommt von Straßen und Wege in Minas Tirith

Auf dem Weg zu Elanyas Krankenzimmer

Elanor drückte das teure Kleid wieder vor ihren Babybauch und lief durch den Flur auf Elanyas Zimmer zu. ' Hoffentlich ist sie überhaupt in ihrem Zimmer!'
Leicht enttäuscht bemerkte sie beim näherkommen, dass die Tür des Zimmers leicht geöffnet war. ' Ach, dann wird Elanya doch noch irgendwo anders sein!'

Der Ruf eines Kindes und Stimmen ließen Elanor auf eine Ecke des Flures aufmerksam werden, wo sie die Heilerin im Gespräch mit einem jungen Mann und ein kleines Mädchen entdeckte.
Zögernd ging sie zu ihnen hin und fragte Adriana ( worauf sie entschuldigend zu dem jungen Mann blickte ) : " Entschuldigt, ist meine Tochter nicht in ihrem Zimmer?"

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Der Chara für alle Fälle …

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

12.03.2009 07:03
#58 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Bei Elanya im Zimmer

Hador riss ein wenig die Augen auf, als Elanya mit einer langen Rede begann und gar nicht wieder zu enden schien. Dabei hätte ihm völlig gereicht, wenn sie gesagt hätte, dass sie nicht weiß, wo Elanya ist.

»Ich finde auch, dass keine so nett ist, wie Adriana«, meinte Hador, als Elanya endlich still war. Seine Stimme war dabei seltsam warm und sein Blick hatte einen eindeutig dummen Ausdruck angenommen.

Für ein paar Momente stand er still da und starrte verträumt auf die Wand, bis er Elanyas äußerst interessierten Blick auf sich ruhen merkte. Hador errötete und räusperte sich. »Ja, Adriana war gestern mit mir aus. Wir wollten tatsächlich essen gehen, zumindest habe ich das gedacht … Aber ihre Cousine hat uns in eine Schänke mitgenommen und plötzlich haben sich alle geprügelt.«

Er seufzte. Wie schön hätte der Abend seiner Meinung nach gestern verlaufen können. Ohne diese komische Elreth. »Aber heute Abend wollen wir tanzen gehen!«, lächelte Hador plötzlich. »Das wird bestimmt schön! … Und wenn sich wieder einer prügelt, dann bekommt er es mit mir zu tun. Schließlich bin ich ein Wächter der Feste!«

Dann fielen ihm Elanyas letzte Worte ein und er streckte seine Brust noch etwas weiter heraus. »Ich bin Hador. Du hast mich vorgestern (?) schon gesehen. Da habe ich Húrin das Leben gerettet. Weißt du noch? Als es so gebrannt hat …«

Auf einmal hörte er Adrianas Lachen von draußen. Als Hador sich umdrehte, sah er, wie Adriana und Caenras zusammen standen und lachten. Sofort wurde Hador böse und wollte dem Treiben ein Ende machen, doch Elanya rief ihm etwas zu. Hin und her gerissen blickte Hador von Adriana zu Elanya und zurück.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

12.03.2009 09:59
#59 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

In Erchirions Zimmer

Denethor beobachtete aufmerksam die Heiler, die nun vorsichtig den Prinzen entkleideten. Der Truchsess konnte nicht genau erkennen, ob sein Neffe nun wieder erwacht war, aber da er nicht stöhnte, vermutete Denethor, dass Erchirion noch immer bewusstlos war. Die Sorgen um seinen Neffen mussten Denethor ins Gesicht geschrieben stehen.

Ohne sich von seinem Standpunkt wegzubewegen, richtete er das Wort an die Heiler, leise aber gut verständlich: »Erchirion wurde vor zwei Tagen in Ithilien von Orks angegriffen. Ein Pfeil durchbohrte seine linke Schulter. Soweit mir berichtet wurde, war der Pfeil nicht vergiftet. Doch die Hitze der letzten Tage und der beschwerliche Weg von Ithilien nach Osgiliath haben die Wunde entzündet. In Osgiliath wurde er untersucht und behandelt. Wie genau weiß ich nicht …« ›denn die Heilerin benahm sich nur unmöglich, so dass ich kein vernünftiges Wort mit ihr wechseln konnte …‹ »doch Rydon hat ihn heute morgen untersucht und gemeint, dass er hier in die Häuser kommen darf. Leider kamen wir später los, als erwartet und so mussten wir in der Mittagshitze fahren.«

Denethor fand es nicht angebracht, sich nun schlecht über die Heilerin zu äußern. Er würde es gegebenenfalls zur Sprache bringen. Aber viel lieber würde er das freche Weibsstück ganz vergessen.

Dann schwieg Denethor wieder. Nach einer Weile antwortete er leise Dergolad, der ihn vorhin angesprochen hatte. »Entschuldigt bitte, dass ich Euch nicht sofort antwortete. Mir schien es wichtig, die Heiler zu informieren …« Der Truchsess sprach ebenso leise, damit er die Heiler nicht störte. »Ihr würdet mir eine große Sorge abnehmen, wenn ich Euch bei meinem Neffen wüsste. Ich werde nicht mehr lange verweilen können, denn die Staatsgeschäfte rufen. Menschen verlangen Audienzen von mir und ich habe auch noch nicht Imrahils Brief gelesen … Doch hoffe ich, heute Abend wieder etwas mehr Zeit zu haben. Es wäre mir eine Freude, wenn Ihr mein Gast am Tisch wäret. Leider kann ich Euch nicht mit Sicherheit sagen, ob ich selbst zu der Einladung stehen kann. Oft ergibt sich etwas Unvorhergesehenes …«

Der Truchsess hoffte, dass der Berater Imrahils die Einladung annehmen würde. Vielleicht würden auch die Rohirrim am Essen teilnehmen, aber zuvor musste er sie erst einmal sprechen. Der Truchsess hatte schon so viele Stunden verloren, in welchen er sonst hart arbeitete und das Nichtstun machte ihn langsam unruhig, besonders, da so viele Fragen offen waren.

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Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

12.03.2009 23:36
#60 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Caenras bremte abrupt ab, als er hinter ich die vertraute wohlklingende Stimme Adrianas hörte und drehte sich um.

»Adriana, welch Freude, dass ich Euch so schnell gefunden habe!«, grinste er ihr entgegen und beobachtete, wie seine Tochter die Heilerin zu ihm schliff. »Na, Nivrim? War es schön mit Adriana durch die Häuser der Heilung zu gehen? So oft warst du ja noch nicht hier!« Dann wandte er sich wieder der Frau zu, die garnichtmal so wirkte, als ob seine Tochter ihr lästig gewesen wäre.

»Ich hoffe Nivrim hat Euch keine Schwierigkeiten gemacht und ist Euch nicht allzusehr auf die Nerven gefallen. Sie ist zwar nicht die schüchternste, aber mit Fremden geht sie eigentlich nicht mit.« Der Soldat übernahm die Hand seiner Tochter, die sogleich die Arme austreckte um hochgehoben zu werden, was Caenras auch tat.

»Na meine Kleine? Hast du wenigtens einen netten Jungen gefunden, während dein Papa mal nicht bei dir war? Du musst unbedingt lernen die Zeit in der du alleine unterwegs bist sinnvoll zu nutzen!«

Adriana begann zu lachen, doch bevor ie ihm antworten konnte, trat eine Frau zu ihnen und erkundigte sich nach ihrer Tochter.
»Wenn Ihr das Mädchen in dem Zimmer dort drüben meint, so ist es da. Der verlobte dieser reizenden jungen Heilerin ist bei ihr und ich fürchte, dass er froh ist, wenn irgendjemand ihn dort ablöst.«, fügte er grinsend hinzu.

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

13.03.2009 11:30
#61 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Donar hatte bald seine Speise gegessen Es war inzwischen schon Mittag und der Bergmensch fand, dass es Zeit wäre sich wieder etwas zu bewegen. Das herumsitzen und liegen nervte ihn nämlich erheblich und nur zu gerne wäre schon längst verschwunden.

Doch seine Verletznug hinderte ihn daran, auch wenn sie für den Moment nicht schmerzte. Donar erhob sich also und stellte das Geschirr zu den anderen benutzten Essutensilien.

Dann ging er langsam aber bestimmt zur Tür und verließ die Küche, in welcher nun nur noch wenige waren. Ohne zu wissen wohin schritt er durch die Gänge.

NPC Offline




Beiträge: 3.383

14.03.2009 02:15
#62 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Elanor, Mutter von Elanya



Mit Adriana, einem Vater und dessen Tochter auf dem Flur

Elanor lächelte, als sie sah, wie der junge Vater seine kleine Tochter auf dem Arm nahm und neckte. Die Kleine verstand noch nicht was ihr Vater wohl meinte, freute sich aber über seine Nähe und Zuwendung. Die Heilerin lachte auf; doch als der Vater wieder sprach bemerkte Elanor, wie sich ihr - eben noch so fröhliche - Gesicht veränderte.
' Ist ihr gerade etwas wichtiges eingefallen?'wunderte sich Elanor, doch der junge Vater beantwortete nun ihre Frage. So achtete sie nicht weiter auf die Heilerin und sprach entschuldigend: " Ich hätte auch gerne mehr Zeit für meine Tochter, aber leider ist das nicht der Fall. Elanya wird es sehr genießen, wenn sich jemand um sie kümmert!' Durch die geöffnete Zimmertür konnte sie ihre Tochter fröhlich plaudern hören.

Fragend blickte sie zu Adriana, die nun wieder einen freundlichen Ausdruck auf dem Gesicht hatte. ' Bestimmt wird das den Heilern auch schon aufgefallen sein. " Sie benimmt sich hier doch ordentlich, oder?"

Das Gespräch gefiel ihr und sie wollte gerne noch länger mit dem Vater und der Heilerin plaudern. ' Es ist richtig nett hier!'

Da ihre Gesprächspartner nun den Flur entlang blickten und die Kleine sich verschreckt an den Hals ihres Vaters kuschelte, blickte sich auch Elanor um. Dort ging ein offensichtlich verletzter Krieger langsam zu ihnen. Er sah sehr fremd und wild aus. ' Kein Wunder, dass díe Kleine sich erschrocken hat! Was ist das für ein Fremder? Er kommt bestimmt nicht aus Gondor! Ist das vielleicht noch so eine Märchenfigur aus diesem beängstigenden Wald nahe der weißen Stadt? '
Sie warf einen kurzen , hilfesuchenden Blick zu dem jungen Vater und krallte ihre Finger ängstlich in das teure Kleid.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

14.03.2009 05:23
#63 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
In Erchirions Zimmer - noch nicht wirklich bei Bewusstsein

Alles war auf einmal so einfach und leicht gewesen. Die Schmerzen vergingen, das Unwohlsein, die Kälte ... Erchirion fühlte sich wohl. Nein, er fühlte eigentlich gar nichts. Es war wie ein tiefer Schlaf, rein gar nichts mehr drang bis in sein Bewusstsein vor. Das letzte an was er sich erinnerte, war dass sie etwa im fünften Ring unterwegs gewesen waren und er starke Schmerzen hatte und das Gefühl sich jeden Augenblick übergeben zu müssen. Und dann war dort nur noch Schwärze gewesen. Was sich anschließend vor den Häusern der Heilung zugetragen hatte, blieb außerhalb seiner Wahrnehmung. Und vielleicht war das auch besser so.

Doch die Schmerzen kehrten wieder. Zuerst leicht, dann immer stärker. Zu denken war Erchirion noch nicht in der Lage, doch je stärker die Schmerzen wurden, desto mehr kam auch sein Bewusstsein wieder zum Vorschein. Er hörte Stimmen, leise und undeutlich, verstehen konnte er nichts. Unter sich fühlte der junge Mann eine weiche Matratze. Diese war deutlich weicher als der Karren, obwohl dieser ja schon gut ausgepolstert gewesen war. Erchirion vernahm auch kein Geruckel, Gepolter oder dergleichen mehr.

Erchirion war nicht in der Lage darüber nach zu denken wo er sich befand, wie er hierher gekommen war und zu wem die Stimmen gehörten. Eigentlich hätte er es wissen müssen, doch sein Geist befand sich noch zu weit in der Dunkelheit, zu weit im Abgrund, als dass er alles bewusst wahrnehmen konnte. Mehrere warme Hände berührten ihn am Oberkörper, welchen man wohl von dem schweißtriefenden Hemd befreit hatte. Doch noch immer war Erchirion nicht ansprechbar. Einzig und allein die wenigen Regungen seines Körpers und leichtes Aufstöhnen, was mehr nach einem Seufzen klang und das leichte hin und her Wenden seines Kopfes, während sich sein Körper unter den Schmerzen verkrampfte, ließen die Anwesenden wissen, dass Erchirion langsam wieder zu Bewusstsein kam. Doch die Augen waren weiterhin geschlossen.

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

14.03.2009 10:45
#64 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador

Elanya fand den Mann recht nett, der in ihr Zimmer gekommen war, um sich mit ihr zu unterhalten. Zwar schaute er ziemlich eingebildet und manchmal dümmlich aus, aber sie hatte ihre Freude an ihrem Gespräch.
Als er ihre Fragen beantwortet hat, sah es so aus, als wolle er gehen; deshalb rief sie ihm zu: " Oh, bitte geh´ noch nicht weg! Es ist doch gerade schön, wenn du noch ein wenig länger mit mir redest! Weißt du, es ist sonst schrecklich langweilig so alleine hier! Du hast doch bestimmt noch Zeit für mich!" Sie lächelte ihn mit großen fragenden Augen bittend an.

Ihr Besucher schien zu zögern und drehte sich ihr wieder zu, obwohl man deutlich Stimmen auf dem Flur hörte. " Stimmt, jetzt fällt es mir ein. Du warst auch bei meinem Unfall dabei und hast mich hierher gebracht, nicht wahr? Und du warst bei dem Brand gewesen! Das ist ja spannend. Erzählst du mir etwas davon? Brennt es immer noch?"

Elanya machte eine kurze Pause zum Luft holen und fuhr dann weiter fort: Du bist also Wächter der Veste? Was ist das denn? Was musst du denn da machen? Und wie heißt du eigentlich?" Elanyas Fragen prasselten auf den Mann nieder; die Kleine wollte ihn wirklich nicht gehen lassen.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

15.03.2009 07:18
#65 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten


NPC Handir im Krankenzimmer Erchirions

Erleichtert beobachtete Handir das Geschehen ... Seine Kollegen benahmen sich routiniert wie immer. Kurz warf der Kräutermeister einen vorsichtigen Blick zum Truchsess, doch auch er schien nichts zu Beanstanden zu haben. Im Gegenteil. Er wirkte schon viel ruhiger als noch ein paar Minuten zuvor. Handir überlegte, dass sich der andere wohl wirklich Sorgen um den verletzten neuen Patienten machen musste ... Vielleicht hatte er ja deshalb so zornig reagiert?

Doch er hatte keine weitere Gelegenheit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn nun beugte sich Denethor zu ihm vor und erörerte in kurzen Sätzen die Ausgangslage. Natürlich (oder zu Handirs Glück?) war allein der Name des Patienten ein Begriff für jeden der Heilwärte hier und jeder wusste um die Stellung Erchirions. Umso vorsichtiger entkleideten sie ihn nun behutsam und legten den alten Verband um die Schuler des jungen Mannes ab. Wie auf Kommando betrat daraufhin ein weiterer Heiler mit einer Schüssel sauberen, klaren Wassers das Zimmer um sich zusammen mit den erfahreren Heilwärten der Wunde anzunehmen.

Handir blickte ernst zu Denethor, das erste Mal das er ihm seit der Szene auf der Straße in die Augen sah. "Das sind schlimme Neuigkeiten mein Truchsess. In der Tat kann ich mir gut vorstellen, dass die Umstände unter denen Ihr reisen musstet mehr als beschwerlich waren. Doch wir werden sofort alle Maßnahmen zur Wundversorgung einleiten, damit es Eurem Neffen schnellstmöglich wieder besser geht."

Dann erwähnte der Truchsess Rydon und Handirs Blick verlor sich für einen Moment in der Ferne ... Wie lange war es nun schon her, seit er seinen Sohn das letzte Mal gesehen hatte? Auch Larena, seine Tochter war nach Osgiliath aufgebrochen ... Eine Sekunde lang spürte der Kräutermeister einen Stich im Herzen, als er an die zwei dachte. Er vermisste sie jeden Tag aufs neue, kein Abend verging an dem er nicht bei einer schönen heißen Tasse Tee an sie dachte und wünschte, seine Kinder würden bei ihm sitzen ...

Die Heilwärte waren unterdessen noch immer dabei, sich um den Prinzen zu kümmern. Sorgsam hatten sie ihm den Schweiß so gut es ging abgewischt und hantierten nun mit verschiedenen Mullbinden herum.

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Liste aller NPCs

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

16.03.2009 11:00
#66 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Elanyas Zimmer

Bei Elanya

Das Kind überschüttete Hador schon wieder mit Fragen, obwohl dieser so gern nach draußen gegangen wäre, weil dort Adriana war und sehr zu seinem Missfallen auch dieser Caenras. Aber das Mädchen fragte, was ein Wächter der Veste ist und da musste Hador unbedingt antworten. Er liebte seine Stellung und konnte gar nicht genug damit angeben, dass er einer der Wächter der Veste war. Deshalb ging Hador doch nicht hinaus, sondern blickte Elanya fast feierlich an.

»Ein Wächter der Veste ist ein Soldat im Dienste Gondors. Aber nicht irgendein Soldat. Die Wächter der Veste bewachen den siebten Stadtring, wo Denethor II., Ecthelions Sohn, der Truchsess und Herrscher von Gondor wohnt und regiert. Wir bewachen den weißen Baum, der in der Mitte der Zitadelle steht. Und natürlich auch den Tunnel, der zur Zitadelle führt. Und im Thronsaal stehen wir und bewachen den Truchsess.

Wir haben noch die alte Rüstung aus der Zeit, als Gondor noch einen König hatte. Vielleicht erinnerst du dich an meinen Helm, den ich vor ein paar Tagen aufhatte? Er hat diese Flügel an den Seiten. Die hat er, weil das Zeichen der Könige auch die Seevögel waren.

Wächter der Veste werden nur die besten! Es ist eine große Ehre, wenn der Truchsess einen Soldaten für diese Aufgabe aussucht. Und mich hat er auserwählt!«


Hadors Augen leuchteten vor Übereifer! Seine Brust war stolzgeschwellt und er strahlte Elanya an.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

18.03.2009 08:09
#67 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Auf dem Flur vor Elanyas Zimmer

Amüsiert hörte Adriana zu, wie Caeras mit seiner kleinen Tochter sprach. "Nein, nein, die Kleine ist wirklich lieb! Einen Jungen haben wir zwar nicht aufgegabelt, doch wir waren auf dem Weg zu einer meiner Patientinnen ... Gleich hier, in diesem Zimmer." Doch ehe die Heilerin ihren Plan weiter erläutern konnte, tauchte plötzlich unvermittelt eine Frau vor ihnen auf. Adriana erkannte sie sogleich als Elanyas Mutter und wandte sich lächelnd um.

"Guten Tag." grüßte sie munter, nachdem Caenras auf die Tür zu dem Krankenzimmer des Mädchens gewiesen hatte. Erst eine Sekunde später fiel ihr genauer auf, was er da gerade eben in seinem letzen Satz gesagt hatte und ohne es verhindern zu können, klappte der jungen Frau tatsächlich die Kinnlade herunter. Mit einem etwas dümmlichen Gesichtsausdruck, sprachlos vor Erstaunen, starrte sie den Mann an. "Der WAS?" echote sie voller ehrlicher Verwunderung. Hatte Caenras sie wirklich eben als Hadors Verlobte vorgestellt? Adriana glaubte sich ernsthaft verhört zu haben. Irritiert blickte sie zu dem jungen Vater hinüber.

Aber ihr bot sich keine Gelegenheit um nachzufragen, denn Elanyas Mutter plauderte unentwegt in einem Fort, wobei sie sich auch nach dem Befinden ihrer Tochter erkundigte. "Oh, Elanya geht es ganz prächtig!," erklärte die Heilerin matt, "Sie befindet sich wirklich auf dem Weg zur Besserung. Heute Vormittag haben wir bereits Ball im Garten gespielt, was ihr sehr viel Spaß gemacht hat. Und ja, sie benimmt sich hier sehr vorbildlich. Es gibt einfach überhaupt nichts zu beanstanden."

Immer noch lächelnd lukte Adriana so unauffällig um die Ecke in Elanyas Krankenzimmer, wie es ihr eben in diesem Gespräch möglich war. Sofort fiel ihr Hador auf, der sich mit geschwollener Brust vor dem Bett des Mädchens aufgebaut hatte und scheinbar etwas wichtiges zu berichten hatte. Dieser Angeber! Unwillkürlich musste die junge Frau grinsen. Schon allein am Gesichtsausdruck des Soldaten erkannte sie, dass er wohl mal wieder von sich selbst sprach ...

Doch in diesem Augenblick kam Donar auf sie zugeschlurft. Der Bergmensch wirkte ein wenig orientierungslos und so mahnte sich Adriana zur Konzentration und fragte hilfsbereit: "Oh, hallo! Sagt, kann ich Euch helfen?"

Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

18.03.2009 09:01
#68 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Caenras hatte dem verwirrten Gesichtsausdruck auf Adrianas Gesicht nicht bemerkt, doch die Nachfrage ihrerseits schon. Wusste sie etwa nichts davon verlobt zu sein? Als er seiner Frau einen Heiratsantrag gemacht hatte, hatten sie ein kleines Fest gegeben, um sich uns ihre Angehörigen und Freunde auf die Heirat einzustimmen. Vielleihct hatte er auch nur etwas falsch verstanden.

Der junge Soldat ließ zunächst Adriana aussprechen, die die Tochter der fremden Frau lobte. Es war wohl dieses Kind zu dem sie mit Nivrim gerade gehen wollte. Erst als die Heilerin geendet hatte, sprach Caenras wieder.
»Oh ich habe leider auch nie so vil Zeit für Nivrim, wie ich sie gerne hätte. Viel zu häufig muss ich plötzlich doch nocheinmal weg. Ausserdem sind meine Urlaubstage auch nicht unbegrenzt, auch wenn sie meinetwegen noch Wochen anhalten könntn.«

Seine Tochter hatte sich mittlerweile eng an ihn gedrückt, ohne dass Caenras den Anlass hierfür erkennen konnte. Erst als auch die Mutter vor ihm sich verspannte und ihn etwas hilfesuchend ansah, blickte auch er den Fremden an, den Adriana gerade freundlich wie immer ansprach.

Ein komischer Kerl war er, ziemlich bleich sah er aus, was aber in den Häusern der Heilung keinesfalls vrwunderlich war. Viele hier waren krank oder verletzt, so sollte es wohl auch mit diesem Kerl sein, doch wirkte er dadurch noch sonderbarer, als ein Auftreten ohnehin schon war. Dennoch verhielt sich der Soldat souverän und ruhig. Als Soldat musste man jedem anderen Wesen ggenübertreten können, ohne etwas wie Befremden zu zeigen.

Dennoch jagte dieser Mann ihm irgendwie einen kalten Schauer über den Rücken.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

19.03.2009 10:24
#69 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador im Krankenzimmer

Erleichtert sah das Mädchen, wie sich der Besucher wieder ihrm zuwandte. 'Anscheinend will er zu den Leuten, die draußen auf dem Flur sind. Wie gut, dass er es sich jetzt anders überlegt hat!'


Anscheinend hatte ihr Besucher ihr aber nicht richtig zugehört, denn viele Fragen beantwortete der Mann nicht. ' Vielleicht hat er auch nicht richtig aufgepasst und träumt noch von dem Abend mit Adriana. Ob der in sie verliebt ist? Könnte gut sein, denn Verliebte sehen immer so dümmlich aus.'

Sie spielte mit einem ihrer Zöpfe und hörte dem Mann gespannt zu. Mit großen Augen fragte sie dann:" Du bewachst den Tuch ... Truchsess und die halbe Stadt? Da hast du ja viel zu tun! Sag mal, wie sieht denn der Thronsaal aus ? Und der Thron? Der ist sicher ganz aus Gold, was? Hat der Tuch ... Truchsess auch eine kleine Krone? Auch aus Gold?"

Das interessierte Elanya wirklich, denn sie hatte einige wiedersprüchliche Erzählungen über den Thronsaal gehört. Aber hier stand nun jemand vor ihr, der es ganz genau wusste! Vor Eifer färbten sich ihre Wangen rot.

Doch plötzlich fing dieser Mann an, mit strahlenden Augen von Rüstungen zu erzählen ' ... wie langweilig! Na, ich darf ihn nicht verärgern, sonst geht er!'
Deshalb fragte sie ihren Besucher, der nun mit stolz geschwellter Brust vor ihr stand höflich:" Kannst du mir deinen Helm aufmalen, wenn der so etwas besonderes ist?"
Sie hielt ihm die Schiefertafel mit dem Malstein entgegen und musste sich ein Lachen verkneifen.'Ob er mit dem Helm auch fliegen kann? '

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Elanya

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

19.03.2009 11:02
#70 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

In Erchirions Zimmer

Bevor noch Dergolad auf seine Einladung antworten konnte, wurden beide Männer abgelenkt. Erchirion stöhnte leise auf. Denethor entspannte seine linke Hand, die er schon die ganze Zeit hart zur Faust geballt hatte. ›Er ist wieder bei Bewusstsein‹, dachte der Truchsess erleichtert. Es wäre ihm schwer gefallen, seinem Schwager sagen zu müssen, dass sein Sohn im Kampf gegen Mordor gefallen wäre.

Doch noch war der Prinz natürlich nicht aus allen Gefahren gerettet. Seine Verwundung war schwer und die langen Wege, die er danach noch zurücklegen hatte müssen, hatten seinen Zustand verschlechtert.

Es hatte den Prinzen jedoch nicht so schwer getroffen, wie seinerzeits Denethor selbst. Der scharfe Säbel eines Korsaren hatte ihn getroffen und sich quer über seinen Bauch tief ins Fleisch geschnitten. Eine Wunde, die eigentlich den Tod zur Folge haben müsste. Das hatte Denethor auch damals geglaubt und die Heiler, die mit auf den Feldzug gekommen waren, versuchten ihn mit Worten zu beruhigen. Ihre Augen sagten jedoch, dass der Tod von Ecthelions Sohn nicht mehr abzuwenden war.

Wut und Trauer hatte er damals empfunden, denn schließlich war er der einzige Sohn Ecthelions und er wollte immer für Gondor kämpfen und eines Tages auch den Namenlosen besiegen. Und nun sollte das alles vorbei sein? Wer sollte Gondor retten?

Damals war Thorongil zu ihm gekommen. Den Mann, den Denethor liebte. Der Mann, der für ihn wie ein Bruder war, den er nie gehabt hatte. Er bewunderte Thorongil, für seine Klugheit und Gewandheit im Kampfgeschehen. Denethor hatte ihn an diesem Tage gebeten statt seiner für Gondor zu kämpfen und zu siegen. Thorongil hatte aber den Kopf geschüttelt und ihn stattdessen geheilt! Ja — was kein anderer Heiler vermochte, gelang dem geheimnissvollen Mann aus dem Norden.

Denethor sah wieder, dass Thorongil ein besonderer Mensch war. Er war mehr, als das, für das er sich ausgab. Doch er teilte dieses Wissen nicht mit Denethor. Er hatte kein Vertrauen zum Sohn des Truchsess, was diesen sehr verletzte und kränkte. Und als sie dann später nach Minas Tirith zurückkehrten, war es allein Thorongil, der bewundert wurde. Denethor beachtete man nicht mehr, als jeden anderen Hauptmann, der mit gegen die Korsaren gekämpft hatte. Und Ecthelion brachte Thorongil die Liebe und den Stolz entgegen, welche er Denethor hätte geben müssen. Und Denethors Liebe und Bewunderung für Thorongil verwandelte sich in Hass …

Denethor merkte, wie etwas warmes auf seinen Finger entlang lief. Er hob die Hand und sah, dass die Wunde, die das Schwert heute morgen in Osgiliath verursacht hatte, wieder aufgeplatzt war und Boromirs weißes Tuch nun blutdurchtränkt war. Unaufhaltsam tropfte die rote Flüssigkeit auf den Boden.

Der Truchsess runzelte die Stirn. Diese Wunde war ihm lästig, weniger wegen des leichten Schmerzes, als wegen des Blutes, das das Zimmer des Prinzen verunreinigte. Denethor suchte in seiner Hosentasche ein neues Tuch, was er auf die Wunde presste. Es bliebt ihm wohl nichts anderes übrig, als Dagnir nun doch die Wunde versorgen zu lassen. Vorher wollte er jedoch noch etwas dem Heiler sagen.

»Mein Neffe ist ein sehr … eigenwilliger Mann. Ihr werdet es schwer haben, ihn ruhig zu stellen. Ich hoffe, dass Ihr ihm klar machen könnt, dass Ruhe sehr wichtig für ihn ist. Sagt ihm ruhig offen und ehrlich, was ihm genau passieren kann, wenn er sich nicht an Eure Anweisungen hält … Und … lasst ihn doch am besten von einem Heiler waschen und … nun versorgen …« Denethor dachte hierbei an den Gang zum Abort oder gar die Nutzung der Bettpfanne. »So wie ich meinen Neffen kenne, wäre es ihm sehr unangenehm, sich hilflos einer Frau zu zeigen …«

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

19.03.2009 11:44
#71 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

In Elanyas Zimmer

Das Mädchen verstand es gut Hador von Adriana abzulenken. Er glaubte auch, dass Adriana gleich herein kommen würde, denn sie würde ihn gewiss sehen wollen. Und wenn er sich mit einem Kind unterhielt, würde das gewiss Eindruck auf sie machen. Frauen liebten ja Männer, die Kinder mochten. Auch wenn das auf Hador eigentlich weniger zutraf.

Hador nahm also die kleine Tafel zur Hand und begann seinen Helm zu zeichnen. Er war zwar kein außergewöhnlich guter Zeichner, aber doch auch kein schlechter. Der Helm gelang ihm ziemlich detailgetreu.

Während er zeichnete, erklärte Hador: »Der Thron des Königs ist nicht golden. Auf einer Empore, zu der viele Stufen hinaufführen, steht unter einem Baldachin aus Marmor in Form eines bekrönten Helms der Herrschersitz. Hinter ihm ist das Abbild des blühenden Baums in die Wand gemeißelt und mit Edelsteinen besetzt. Der Truchsess sitzt auf einem schwarzen, steinernen und unverzierten Stuhl, der am Fuß der Empore steht. Er hat auch keine goldene Krone, sondern nur einen weißen Stab.«*

Als Hador mit dem Helm fertig war, sagte er: »Hier. So sieht der Helm aus.« Dann drehte er sich in Richtung Tür um und fragte: »Wo bleibt denn Adriana?«



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* vgl. »Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs«, Kapitel 1: Minas Tirith, S. 23/24

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

20.03.2009 11:17
#72 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Donar wusste nicht genau wohin er seine Schritte lenkte. Die Häuser der Heilung waren von zahlreichen Korridoren und Gängen durchzogen, welche sich allzu ähnelten. Eigentlich wollte er wieder nach draußen, doch fand er den Weg dorthin nicht.

Vor einer Tür eines Behandlungsraumes standen mehrere Leute, welche den Bergmenschen argwöhnisch musterten. Der Stammesführer versuchte die Menschen und ihre Blicke nicht weiter zu beachten und ging unbeirrt weiter.

Als er auf Höhe der Gruppe angekommen war, sprach ihm die Heilerin, welche sich schon öfters um seine Verletzung gekümmert hatte an und fragte nach seinem Begehren.

»Nun ... Ich weiß nicht ob Ihr mir helfen könnt ... Eigentlich laufe ich hier nur ziellos umher ... Doch nach draußen, an die Stadtmauer denke ich zieht es mich! ... Nur finde ich den Weg nicht, wie ich fürchte ... «antwortete der Stammesführer.

NPC Offline




Beiträge: 3.383

20.03.2009 11:40
#73 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Meliot, Heiler in den Häusern der Heilung

In der Küche

Vor sich hin fluchend hockte Meliot auf einen kleinen Schemel in der Küche der Häuser der Heilung und schälte Kartoffeln für das Abendbrot. Die war eine langwierige Tätigkeit, denn es mussten für sämtliche Patienten mindestens zwei Kartoffeln vorhanden sein.

›Tolle Arbeit ... Zum Küchendienst degradiert ... Und das nur, weil ich etwas Staub unterm Schrank gekehrt habe ... Als ob das schlimm wäre, unter dem Möbeln stört das doch niemanden, ich meine wer kümmert sich darum? Der Kräutermeister übertreibt mal wieder maßlos ... ‹

Genervt schmiss der Heiler eine gerade geschälte Kartoffel zu den anderen in einen Korb, welcher schhon gut gefüllt war. Nach Meliots Ansicht genügte dies für eine Mahlzeit und er legte Messer und Kartoffeln beiseite.
Dann verließ er die Küche und begab sich auf die Suche nach Handir, dem Kräutermeister, um diesen nach anderen Beschäftigungen für ihn zu fragen.

»Fertig ... Fertig! Alle Kartoffeln sind geschält!« sagte er leise zu sich selbst (was er oft tat, denn es gab nicht viele Leute, mit denen er sich unterhalten konnte/ wollte/ durfte). Vergnügt vor sich hin hinlaufend begab er sich auf die Suche nach dem Kräutermeister.

ER war sich sicher, dass er mit dem Kartoffelschälen das schlimmste bereits hinter sich hatte und wartete nun mit einem für seine Verhältnise beeindruckenden Tatendrang auf neue Aufgaben.

Handir fand er zunächst nicht, wohl aber eine Ansammlung von Menschen, unter der sich auch Adriana befand. »Wo ist der Kräutermeister?« fragte er barsch. Er musterte die Leute, da war eine Frau, ein großer, unfreundlich und wild aussehender Mann und ... der Mann aus der Schänke, jener Kerl mit dem er sich am vergangenen Abend angelegt hatte.

»Oh, da hat sich wohl jemand eine Platzwunde zugezogen, wie ungeschickt!« sagte Meliot verächtlich und spöttisch zu dem Typen. Dabei grinste er hämisch, wobei man deutlich die Zahnlücke, welche sein gestern abhanden gekommener Zahn hinterlassen hatte erkennen konnte.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

21.03.2009 05:21
#74 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Hador im Krankenzimmer

Interessiert beobachtete Elanya, wie ihr Besucher auf der Schiefertafel den Helm aufmalte, von dem er ihr erzählt hatte. ' Der hat tatsächlich Flügel!'
" Sieht ja komisch aus mit den Flügeln! Aber du kannst ja schön malen! Malst du auch sonst viel?" bemerkte sie anerkennend . Sie hatte noch nie Männer malen sehen; mit ihren Spielkameraden malte sie sonst im Sand und Staub auf den Wegen der Stadt, wenn sie es für ein Spiel benötigten.

Das Mädchen musste lächeln, als der Mann nun ein stolzes Gesicht machte. Er erzählte vom Thronsaal und dem Thron und Elanya war enttäuscht." Dann gibt es ja gar kein Gold im Thronsaal! Aber Edelszeine, wie du sagst. Welche Farbe haben die denn? Und was ist ein Bal ... Balduin?"

Bald schwirrte ihr vom Gespräch der Kopf, aber sie wollte auch nicht, dass der Mann sie allein ließe. Deshalb fragte sie : " Warum hat der Tuch ... Truchsess denn so nicht so einen schönen Stuhl? Und warum hat er einen weißen Stab? Verhaut er damit die Leute, die er nicht mag?"

Doch nun schien ihr Besucher wieder gehen zu wollen und fragte abermals nach der Heilerin. " Ach, der große Heiler in dem schönen grünen Kleid wird sie wohl noch brauchen. Bleib doch noch ein wenig hier, sie wird schon noch kommen!"

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

22.03.2009 07:54
#75 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Vor Elanyas Zimmer

"Oh ja, das glaube ich gerne!" antwortete Adriana beherzt, als Caenras von seinen Urlaubstagen erzählte. Schließlich sollte sie heute ursprünglich einen freien Tag nehmen, wären gestern nicht noch diese vielen Verletzten eingetroffen. Aber nun ja ... Der Tag war immerhin nicht verloren, sondernd nur aufgeschoben ... Und heute Abend würde die junge Frau trotzdem mit Hador Tanzen gehen, auch wenn allein der Gedanke daran ein mulmiges Gefühl in ihr auslöste.

Doch Adriana schob ihre vorhergehende Nervösität beiseite und wandte sich wieder Donar zu, der verkündete, die Stadtmauer aufsuchen zu wollen. Die Heilerin schaute sich ein wenig hilflos um, als der höfliche Bergmensch nach dem Weg fragte ... Mittlerweile standen sie hier in einer ziemlich großen Gruppe und Elanyas schwangere Mutter starrte sie mit einem so seltsamen, erwartungsvollen Blick an, dass sie die Frau jetzt nur ungern verlassen wollte. Auch Caenras und Nivrim, die sich obgleich Donars Erscheinung ängstlich an ihren Vater klammerte, waren noch hier und machten keine wirklichen Anstalten zum Gehen. Andererseits konnte Adriana den Fremden schließlich nicht einfach ins Ungewisse ziehen lassen, denn nur eine Beschreibung des komplexen Weges abzugeben wäre nun wirklich unhöflich gewesen.

Aber das Problem löste sich fast von selbst, als zu Adrianas Rettung ausgerechnet Meliot auf der Suche nach dem Kräutermeister um die Ecke bog. Ohne seinen barschen Tonfall zu beachten erklärte sie mit wie immer ruhiger Stimme: "Handir kümmert sich augenblicklich um einen neuen Patienten, den er auf Anweisung des Truchsesses selbst sofort behandeln muss." Dennoch entging der jungen Frau keinesfalls, wie sich die Stimmung bei Meliots zweitem Satz veränderte: Eine beinahe greifbare Spannung lag in der Luft, als er Caenras auf den letzten Abend aufmerksam machte.

Adriana reagierte ohne Umschweife, sie wollte auf keinen Fall, dass sich hier zwei Männer vor Patienten und Besuchern stritten. Lächelnd wandte sie sich wieder an Donar: "Der Weg ist nicht schwer zu finden. Gewiss kann mein Kollege Euch führen, sofern er im Moment nichts zu erledigen hat!" Eindringlich blickte sie zu Meliot hinüber. Hoffentlich würde er keinen Streit provozieren!

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