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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 86 Antworten
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 Archiv Inplay-Bereich 22 - 29 Nárië
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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

14.01.2009 07:56
#26 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten
Auf dem Weg zu Elanya ins Zimmer

Kopfschüttelnd machte sich Adriana zu den Patientenzimmern auf. Das Meliot auch immer unangenehm auffallen musste! Sie hatte seit jeher eine tiefe Abneigung gegen ihn gefühlt, doch die Aktion gestern hatte dem Ganzen eindeutig die Krone aufgesetzt! Nicht erst seit diesem Abend war sie der festen Überzeugung, dass ihr Kollege ein durch und durch schlechter Mensch sei.

Aber gut. Die Heilerin atmete tief durch. Sie musste sich jetzt um ihre eigentliche Aufgabe kümmern, was sie sogleich zum Lächeln brachte. Sie freute sich darauf, Elanya wieder zu sehen. Auf jeden Fall kümmerte sie sich lieber um das Mädchen, als um schwerverletze Kranke, die schon beinahe im Sterben lagen. Wie es ihrer kleinen Patientin während des letzten Tages wohl ergangen war? Adriana hoffte, sie habe sich nicht allzu doll gelangweilt ...

Schwungvoll öffnete sie Elanyas Zimmertür und grüßte mit einem herzlichen: "Guten Morgen!"
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

14.01.2009 10:18
#27 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten

In Ihrem Krankenzimmer

Elanya drehte sich erfreut um, als sie Adrianas Morgengruß hörte. " Da bist du ja wieder! Guten Morgen! Mir war ganz schön langweilig ohne dich!"

Sie sah, wie die Heilerin rasch zu ihr kam und sogleich das Fenster schloss.
" Oooch, die frische Luft war so schön! Weißt du, ich würde so gerne im Garten Ball mit dir spielen!" Sie seufzte und sprach dann weiter: " Gestern war ich nicht draußen, weißt du? Der junge Heiler hat mich nur zum Essen in den Speisesaal geschoben und dann gleich wieder hierher zurück. Und gespielt hat er auch nicht mit mir. Da hab ich mich schrecklich gelangweilt und war ganz traurig!" Das Mädchen machte ein trauriges Gesicht und deutete dann hinaus auf den Garten.
" Heute hast du bestimmt wieder Zeit für mich, oder? Können wir dann draußen Ball zusammen spielen?" Der Gedanke ermunterte Elanya wieder und bettelnd schaute sie in Adrianas Gesicht.

Plötzlich kam ihr noch ein Gedanke: " Meine Freundin Bregdal hat so einen tollen neuen Ball aus Lumpen; sowas habt ihr doch sicher auch hier? " Unsicher blickte sie zu der Heilerin.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

17.01.2009 12:07
#28 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten
Meliot, Heiler in den Häusern der Heilung

Mit Handir

Adriana wandte sich schnell wieder ab und daher war Meliot mit Handir bald wieder alleine auf dem Flur. Er schaute sich noch ein letztes mal um ... Die langen Flure, die vielen Zimmer ... Die Stille und Friedlichkeit des Hospitals ... Im wurde bewusst, dass er wohl einen perfekten, herrlichen Arbeitsplatz verlieren würde ...

Umso erstaunter war er, als er die Worte seines Vorgesetzten vernahm. 2 Monate Kartoffeln schälen ... Das war zwar weitaus schlimmer, als die Korridore und Gänge zu putzen, doch noch immer besser als eine Entlassung ... ›Oder soll ich vielleicht doch kündigen ... Kartoffel schälen ... Ach ich Armer! Aber eine bessere Arbeit als hier finde ich nicht ... Von der Bezahlung ganz zu schweigen ...‹

Der Heiler war hin und her gerissen. Zum Einen hatte er eine un glaublich Wut auf seine Kollegen und Vorgesetzten, zum anderen mochte er seine Arbeit grundsätzlich. Außerdem konnte er auf das üppige Gehalt, welches ein Heiler bekam nicht verzichten. Gedankenversunken stolperte er zur Küche.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

21.01.2009 07:57
#29 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten

Mit Elanya

Adriana musste lächeln. Offensichtlich hatte Elanya den gestrigen Tag ohne Probleme überstanden, obwohl sie reichlich gelangweilt wirkte. Die Heiler, die sich um das Mädchen kümmern sollten, hatten sich wohl nicht so viel Zeit genommen ... Sie seufzte innerlich, denn sie kannte diesen Umstand nur zu gut. Manchmal gab es hier Tage, an denen einfach alles drunter und drüber lief und an denen man wirklich nur ein paar Minuten bei einem Patienten verweilen konnte.

"Hattest du denn sonst einen schönen Tag?," fragte sie daher geistesabweisend, bevor sich Adriana wieder auf Elanyas Aussagen konzentrierte, "Wir können nachher gerne in den Garten gehen und Ball spielen ... Im Aufenthaltsraum werde ich sicher einen finden. Ob ich mich heute die ganze Zeit um dich kümmern kann, weiß ich noch nicht ... Aber nun solltest du zuerst einmal frühstücken, damit du zu Kräften kommst!"

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

21.01.2009 23:19
#30 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten

Mit Adriana

Elanya freute sich, als sie die Zusage der Heilerin für ein Ballspiel erhielt. Fröhlich lachend klatschte sie in ihre Hände und rief:" Oh, ich kann es kaum abwarten! " Sie stand auf ihrem gesunden Bein und setzte hinzu: " Weißt du, ich kann ganz schnell essen! Dann haben wir umso mehr Zeit zum Ball spielen!"

Adriana schüttelte amüsiert lächelnd den Kopf und setzte das Mädchen in den Rollstuhl. Dann öffnete sie die Tür und schob Elanya zum Abort. Unterwegs fragte die Kleine:" Muss ich heute baden?" ' Eigentlich ist das Bad ja wunderbar , aber dann habe ich weniger Zeit ...'

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

28.01.2009 07:53
#31 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — am Morgen Zitat · Antworten
Mit Elanya

Adriana musste über den Übereifer ihrer Patientin lächeln. "Nein, ich denke nicht, dass das heute nötig ist. Zumindest nicht jetzt am Morgen." antwortete sie auf Elanyas Frage hin. Jetzt war das Kind schließlich sauber und nicht allzu verschwitzt. Aber das konnte sich immerhin noch während des Tages ändern.

"Wir können gerne in den Garten hinaus gehen, aber zuvor musst du erst mal ordentlich frühstücken," erklärte sie erneut, obgleich der Ungeduld des Mädchens, "Ohne ein gutes Frühstück lasse ich dich nicht gehen, das bildet nämlich die Grundlage des ganzen Tages." schmunzelnd blickte sie mit einem wenig altklug anmutenden Gesichtsausdruck auf Elanya hinab. Dabei war sie ziemlich bewusst, dass es in der Familie, aus der die andere stammte wohl nur selten eine vollwertige Mahlzeit gab.

Mit geübten Griffen half sie ihr auf das Klo, als sie dieses erreichten und wenig später kamen sie im großen Speisesaal an.
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

30.01.2009 10:05
#32 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Morgen / Vormittag Zitat · Antworten
Mit Adriana

Adriana brachte sie in den Speisesaal, wo sie ihr sogleich ein Frühstück besorgte. " Oh! Ich bekomme sogar ein Ei! Das gibt es bei uns nicht so oft zu Hause!"stellte Elanya erfreut fest.
Neben dem Ei lagen zwei Butterbrote auf dem Teller; auf einem war rote Marmelade bestrichen. Als das Mädchen das Frühstück und einen Becher Milch vor sich stehen sah merkte sie erst, dass sie doch recht hungrig war.
Nachdem sie sich bei Adriana bedankt hatte, aß sie mit großen Appetit den Teller leer. Erst als sie zum Becher mit der Milch griff bemerkte sie, dass die Heilerin gar nicht mehr im Speisesall war. ' Nanu? Wo ist sie denn hingegangen? Sie wird vielleicht ja den Ball besorgen!' hoffte sie und beobachtete die anderen Patienten, die mit ihr im Saal frühstückten.

Gerade als Elanya anfing sich zu langweilen, kam Adriana in den Speisesaal. Sie trug einige Kleidungsstücke auf dem Arm. " Ich habe schon auf dich gewartet! Hast du einen Ball gefunden? " Erleichtert sah sie, wie die Heilerin freundlich nickte. Doch dann erinnerte diese sie, dass sie sich erst umziehen müsse, da sie noch ihr Nachthemd trug.
Elanya schaute an sich herunter.' Ach, daran habe ich ja gar nicht gedacht!' Adriana schob sie nun in den Waschraum und zog sie mit den Kleidungstücken an, die sie mitgebracht hatte.

Dann war sie endlich fertig und Elanya konnte es kaum erwarten, in den Garten zu kommen. " Wo hast du denn nun den Ball?" fragte sie ungeduldig.

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

01.02.2009 07:56
#33 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Morgen / Vormittag Zitat · Antworten

Mit Elanya

Lächelnd überreichte Adriana ihrer Patientin einen leicht abgenutzten ledernen Ball. "Hier." Gutgelaunt schob sie das Mädchen nach draußen. Heute morgen zeigte sich das Wetter wieder von seiner schönsten Seite, die Sonne schien angenehem warm und nur vereinzelt waren noch ein paar Wolken am Himmel zu sehen.

Nur wenige Patienten waren um schon um diese Zeit im Freien, ein paar ältere Menschen saßen an einem kleinen steinernen Tisch versammelt und ein Mann mit einem gewaltigen Turban, offensichtlich ein Verband, wurde von einem Heilwart in Richtung Speisesaal gelotst. So schob Adriana das Mädchen auf ein freies Rasenstück, wo sicher war, das niemand durch das Ballspiel behindert werden konnte. Da fiel ihr auf einmal Donar auf, der mit festen Schritten auf sie zuspaziert kam.

Mit einer seltsamen Erleichterung begrüßte die Heilerin ihn. "So ein Glück," schoss es ihr durch den Kopf, "Es geht ihm schon viel besser!"
"Guten Morgen. Habt ihr Euch gut erholt?" fragte sie freundlich.

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

01.02.2009 10:35
#34 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Morgen / Vormittag Zitat · Antworten
»Oh es geht mir viel besser, zwar schmerzt es bei einigen Bewegungen, doch da bin ich schon schlimmeres gewohnt ... « antwortete Donar der Heilerin, welche er kurz zuvor erspäht hatte. Er war auf sie zugelaufen um sie nach dem Speisesaal zu fragen, denn noch immer hatte der Bergmensch einen nicht zu unterschätzenden Hunger.

Desinteressiert schweifte Donars Blick zu dem kleinen Mädchen, welches in einem solchen Stuhl saß, wie in jenem, welchen auch der Bergmensch benutzen musste. Er war froh wieder halbwegs normal laufen zu können, aber wusste er nicht ob sein Spaziergang im Sinne der Heiler war und ob er nicht besser im Bett hätte liegen bleiben sollen.

Doch darum machte er sich nicht viele Gedanken, er wollte nun neinzig seinen Hunger stillen. »Könnt Ihr mir sagen, wo es hier etwas zu essen gibt?« fragte er daher die Heilerin.
Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

04.02.2009 07:54
#35 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Morgen / Vormittag Zitat · Antworten

Mit Donar (und Elanya)

"Das freut mich!" bekundete Adriana ehrlich, als ihr Gegenüber erklärte, das er wohl das Schlimmste überstanden hatte. Nie hätte sie damit gerechnet, dass er schon nach so kurzer Zeit wieder auf den Beinen war! Entweder Donar besaß einen großzügigen Schutzengel, oder er hatte ein hervorragendes Imunsystem, das sich schnell von solchen Angriffen erholte.

Freundlich nickte sie, als er sie nach dem Speisesaal fragte. "Natürlich. Zum Speisesaal geht es in diese Richtung." antwortete sie, wobei sie auf den Mann mit dem riesigen Kopfverband zeigte, der sich so eben nach seinem Betreuer umschaute. "Dort gibt es für jeden ein ordentliches Frühstück. Allerdings dürfte es um diese Zeit schon sehr voll sein ... Am Besten Ihr geht gleich hin!"

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

06.02.2009 09:02
#36 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Morgen / Vormittag Zitat · Antworten
»Habt Dank ... Ich suche nämlich schon seit einigen Stunden nach dem Speisesaal! Aber es ist eine kleine Entschädigung den Ausblick von hier oben genießen zu dürfen ... Dennoch wirkt die Größe dieser Stadt auf mich etwas beängstigend.«

Erwiderte der Bergmensch. Donar sprach eigentlich selten über seine Eindrücke, doch fand er, dass er, wo er schon mal da war mit Bewohnern der Stadt reden könnte. Außerdem wollte er etwas mehr über die fremde Kultur wissen.

Schließlich aber wandte er sich ab und folgte dem Mann mit dem eigenartigen Verband auf dem Kopf. Bald hatte er, nachdem er durch einige Korridore und an einigen Ecken vorbei gelaufen war den Speisesaal erreicht. Zielstrebig steuerte er zur Essensausgabe, wo er Brot, Eier und einige Früchte, welche er nicht kannte bekam. Dazu gab es etwas Bier.

Eier waren in seiner Heimat ebenso wie Brot bekannte Nahrungsmittel, doch schmeckten diese hier eigenartig besser als in den Ettenöden. Das Bier war für Donars Geschmack etwas zu dünn, doch freute er sich über das Mahl, welches in Angmar nicht alle Tage auf den Tisch kam. Dort bestand der Speiseplan hauptsächlich aus Früchten und Kartoffeln.
Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

09.02.2009 07:55
#37 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Morgen / Vormittag Zitat · Antworten

Im Garten

Höflich verabschiedete sich Adriana von dem Bermenschen. Beiläufig schweifte ihr Blick dabei über die Begrenzungsmauer hinaus auf die weiten Felder unter den weißen Dächern der riesigen Stadt.

Eigenartig ... Nicht nur Donar, auch Tevildo hatte angedeutet, dass ihn die Größe Minas Tiriths beeindruckte, ja nahezu ängstigte. Zwar hatten schon öfters verletzte Soldaten, Wanderer und Auswärtige so etwas erzählt, doch noch nie hatte sich die junge Frau genauer mit diesen Gedanken befasst ... Wahrscheinlich war das Alles hier ganz natürlich für sie, Adriana war hier aufgewachsen und lebte schließlich schon ihr ganzes Leben hier.
Gedankenverloren trat sie näher an den steinernen Wall und zum ersten Mal fragte sie sich ernsthaft, wie wohl die weite Welt dort draußen, jenseits des Rammas Echors aussehen musste. Träumerisch errinertie sie sich an die vielen Schilderungen der unzähzligen Patienten, die sie schon behandelt hatte ... Ein jeder von ihnen kannte das Land dort ... Ob sie wohl jemals auch Gelegenheit finden würde, auf Reisen gehen zu können?

Doch noch ehe die junge Heilerin diese Frage beantworten konnte, spührte sie plötzlich, wie sie etwas hartes am Bein streifte. Elanya war der Ball aus den Fingern geglitten und zu ihr gerollt. Geistesabwesend und sich endlich wieder auf die Gegenwart besinnend hob Adriana ihn auf. "Hier!"
lachend warf sie ihn zu dem fröhlichen Mädchen.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

09.02.2009 09:35
#38 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Im Garten mit Adriana

Elanya war heilfroh, dass dieser furchterregende Mann in Richtung Speisesaal verschwand. 'Hoffentlich wird der Mann bald entlassen; ich mag ihn nicht!' dachte sie.

Da fiel ihr auf, dass Adriana gedankenverloren auf die Stadt hinunter schaute.
' Sie sieht ganz ernst aus; vielleicht hat sie Kummer?' fragte sich das Mädchen und wollte, dass die Heilerin wieder mit ihr lachte und spielte. Lächelnd ließ sie den Ball zu ihr rollen, worauf diese auch wieder das Spiel aufnahm.

Nach einiger Zeit hatte Elanya genug gespielt und fing eine Unterhaltung mit Adriana an.
"Du, habe ich dir schon erzählt, dass mir meine Mutter gestern etwas ganz interessantes erzählt hat? "Als Elanya merkte, dass Adriana sie gespannt anschaute, erzählte das Mädchen: " Also gestern hat mich meine Mutter besucht und hat erzählt, dass sie erst ein wunderschönes Pferd und dann einen Elben auf dem Marktplatz gesehen hat! Ist das nicht wunderbar? Ich dachte immer, dass es Elben nur in Geschichten gibt! Hast du das Pferd oder vielleicht sogar den Elben denn auch gesehen?" Etwas atemlos schaute sie die Heilerin aufgeregt an.

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Elanya

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

16.02.2009 07:53
#39 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Im Garten mit Elanya

Etwas perplex starrte Adriana das Mädchen an. Was erzählte sie da? "Einen Elben? Auf dem Marktplatz?" echote sie. Sofort errinerte sie sich an den letzen Abend in der Schänke, in der am Ende auch so ein Wesen erschienen war ... Noch immer sah die junge Frau ihn deutlich vor sich und noch immer erfüllte sie allein der Gedanke daran mit einer seltsamen Glückseligkeit. Obwohl sie unter anderen Umständen Elanya diese Geschichte wohl kaum geglaubt hätte ...

Doch so nickte sie lebhaft. "Ich bin in der Tat einem Elben begegnet. Sogar gestern Abend! Vielleicht sprechen wir von der selben Person? ... Ja, bestimmt, ich kann mir kaum vorstellen, dass gleich zwei Elben zur gleichen Zeit Minas Tirith aufsuchen, es sei denn in einer größeren Gruppe ..."
Nachdenklich ließ sich Adriana auf dem grünen Rasen nieder, sodass sie nun zu ihrer Patientin hinaufgucken musste.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

17.02.2009 10:06
#40 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — später Vormittag Zitat · Antworten

Im Garten mit Adriana

Elanya war ganz aufgeregt: Adriana hatte wohl denselben Elben gesehen! Sofort fragte sie:" Wie sah er denn aus? Hatte er auch sein Pferd bei sich?"

Das Mädchen versuchte sich an die Worte ihrer Mutter zu erinnern.' Mutter beschrieb das Pferd so: "ein wunderschönes, silberfarbenes Pferd... Es hatte keinen Schmuck, keinen Sattel oder Zaumzeug." Mal sehen, was Adriana von dem Elben erzählt! Mutter erzählte , dass er "Ein großer Mann mit langen, glatten Haaren, sehr elegant gekleidet ..." ist...' Gespannt blickte sie zu der Heilerin, die sich jetzt ins Gras neben ihrem Rollstuhl hingesetzt hatte.

Adriana schien einen Augenblick zu überlegen und Elanya bemerkte, dass es langsam recht warm in der Sonne wurde. ' Bestimmt ist bald Mittagszeit, so wie die Sonne steht. Ich bekomme auch langsam wieder Kopfschmerzen. Aber erst will ich wissen, was Adriana mir erzählt, bevor ich sie bitte, mich in den Schatten zu schieben!'

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

01.03.2009 02:49
#41 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — später Vormittag - Nachmittag Zitat · Antworten


NPC Handir im Operationssaal

Nachdem er sich endlich von Meliot loseisen konnte, machte sich Handir unverzüglich zu den Operationssäälen auf. Das Streitgespräch hatte ihn viel Zeit gekostet und er war völlig entnervt. Wie hatte er nur jemals so einen unfähigen Heiler einstellen können? Aber er errinerte sich daran, dass Meliot in seinem Vorstellungsgespräch durchaus einen guten Eindruck hinterlassen hatte und auch als er seine Probezeit in den Häusern der Heilung absolvierte, gab er sich stets fleißig und hilfsbereit.
Der Kräutermeister schüttelte den Kopf. Zu viele Leute strengten sich zwar während jener Probezeit an, ließen dann jedoch bei der eigentlichen Arbeit rapide nach ... Doch Handir war jemand, der anderen stets eine zweite Chance einräumte. Vielleicht änderte sich sein Kollege ja tatsächlich doch noch?

Endlich erreichte er mit einiger Verspätung die Operationssääle, wo zum Glück schon zahlreiche Heilwarte versammelt standen und sich um die schlimmsten Verletzungen kümmerten. Auch ein paar Heiler waren vor Ort, die Stützverbände und Schienen anlegten. Der Kräutermeister atmete auf. Seine Kollegen waren wirklich auf Zack! Halb hatte er schon befürchtet, dass ohne seine Anleitungen alles drunter und drüber laufen würde, doch ein jeder schien genau zu wissen, was er zu tun hatte.

Schnell verschaffte sich Handir einen Überblick über die Lage, die aufgrund der vielen Heiler viel entspannter war, als befürchtet. Gut. Kurz wechselte er ein paar Worte mit dem führenden Heilwart, bevor er sich dem schlimmsten, bisher nur notdürftig verartzteten Fall widmete: Einer der Männer, die von dem Gerüst gestürzt waren, hatte sich nicht nur sämtliche Rippen gebrochen, er war zu gleich so unglücklich gefallen, dass sein Kopf einer einzigen blutigen Masse glich.

Später

Erst später, gegen Nachmittag waren endgültig alle Patienten versorgt ... Erleichtert betrachtete der Kräutermeister das Tagewerk und lobte seine Heiler für ihre kompetente Arbeit. Nun mussten nur noch ein paar der Verletzten auf ihre Zimmer getragen werden, doch das sollte gewiss kein Problem darstellen.
Handir atmete auf, als er sich auf zu seinem Büro machte. Das Schlimmste schien überstanden, aber immerhin war es bereits Nachmittag. Zu seinem eigenem Erstaunen registrierte er erst jetzt, dass sein Magen vor Hunger knurrte und er beschloss, einen Abstecher in die Kantine zu wagen ... Wenn er erst einmal gegessen hatte, konnte er sich um seine restlichen Aufgaben kümmern.

Voller Vorfreude auf seine geliebte Tasse Tee war er schon fast bei den Speisesäälen angelangt, als plötzlich ein junger Heiler auf ihn zugerannt kam. Mit quitschenden Schuhen und keuchendem Atem blieb er vor ihm stehen. "Truchsess!" haspelte er. Handir bleib apprupt stehen. "Was?" fragte er verwirrt nach. Der Junge rang einen weiteren Moment um Atem ehe er erklärte: "Der Truchsess steht mit seinen Männern auf der Straße, sie transportieren einen Schwerverletzten!"

Alarmiert verabschiedete sich der Kräutermeister innerlich von seiner Tasse Tee ... Wenn Denethor vor den Toren stand, musste es sich wahrlich um einen wichtigen Patienten handeln!

tbc: Straße vor den Häusern der Heilung

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


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01.03.2009 07:13
#42 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — später Vormittag - Nachmittag Zitat · Antworten
Im Garten mit Elanya

"Nein, ein Pferd führte er nicht dabei." antwortete Adriana dem neugierigen Mädchen. Offenbar war dessen Interesse nun endgültig geweckt und so berichtete sie so ausführlich wie möglich von der Begegnung mit dem Elben. "Nie habe ich jemanden getroffen, der diesem Erstgeborenen ebenbürtig gewesen wäre, weißt du. Ich habe mich regelrecht ... glücklich gefühlt, als ich ihn sah. Er hätte dir sicher gefallen!" schloss sie ihre Erklärung herzlich.

Mittlerweile stand die Sonne fast in ihrem Zenit und erst jetzt bemerkte Adriana: "Herje! Du stehst nun schon die ganze Zeit mitten in der Sonne, hoffentlich bekommst du keinen Stich!" Über ihre spannende Unterhaltung hinweg hatte sie ganz vergessen, dass sie hier mitten auf der freien, ungeschützten Rasenfläche saßen. Besorgt sprang sie auf ihre Füße. "Du hast doch keine Kopfschmerzen oder?" erkundigte sich die Heilerin hastig, während sie den Rollstuhl in den Schatten eines großen Baumes lenkte.

"Eigentlich können wir auch gleich zum Mittagessen hinüber gehen. Hast du schon Hunger?" fragte Adriana umsichtig, da sie bereits selbst ein Hungergefühl spürte. Gut gelaunt schob sie das Mädchen zu den Speisesäälen, die heute besonders überfüllt wirkten. Trotzdem fanden sie sogleich einen Platz direkt vor dem Eingang neben einem kleineren Jungen in Elanyas Alter, der von einem Heiler betreut wurde. Sogleich organiesierte Adriana zwei Teller Suppe, die mit Weissbrot serviert wurde. Dazu reichte sie ihrer Patientin einen großen Krug Wasser gegen Durst.

Gerade, als sie ein paar Löffel gegessen hatten, wurde mit einem Mal apprupt die Eingangstür hinter ihnen aufgerissen und zu Adrianas Überraschung erschien der Kräutermeister darin. Handir wirkte ziemlich gehetzt, suchend sah er sich um. "Kann ich Euch helfen?" fragte sie ihn deshalb höflich, schlielich saß sie hier ja fast neben ihm. Sofort klärte sich das Gesicht ihres Vorgesetzten auf. "Komm bitte augenblicklich mit, der Truchsess steht mit einem wichtigen Patienten vor den Häusern der Heilung. Ich brauche Hilfe bei dessen Transport."

Erschrocken blickte Adriana auf. Offensichtlich handelte es sich hier um einen Notfall. Betroffen nickte sie, bevor sie sich erhob und zu Elanya hinunter sah. Handir folgte ihrem Blick, doch er traf sofort eine Entscheidung. "Du da!," kommandierte er an den Heiler der den Jungen versorgte, "Achte auch eine Weile auf das Mädchen hier!" Adriana blieb nichts anderes übrig, als ein wenig hilflos mit den Schultern zu zucken, so schnell zog der Kräutermeister sie hinaus. Vor der Tür warteten bereits mehrere Heilwärte, die wohl ebenfalls hinzugezogen werden sollten. Schnellen Schrittes überquerten sie den Hof.

tbc: Straße vor den Häusern der Heilung
Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

03.03.2009 01:12
#43 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Im Speisesaal

Elanya hörte mit offenem Mund und staunenden Augen der Erzählung Adrianas zu. Als sie endete, nickte das Mädchen und sagte ein wenig traurig: " Das hört sich wunderbar an! Wie schade, dass ich nicht den Elben und sein Pferd gesehen habe!"

Leise seufzte sie und träumte vor sich hin. Doch Adrianas Worte brachten sie wieder in die Wirklichkeit zurück. " Ja, ich habe schon etwas Kopfschmerzen!" gab sie zu und war erleichtert, als die Heilerin sie in den Schatten schob. Munter schob diese das Mädchen in den Speisesaal, obwohl Elanya gar nicht so viel Hunger hatte.

'Heute Mittag ist aber viel los hier! Ob wir noch einen Platz finden?' dachte das Mädchen, als sie in den vollen Speisesaal kamen. Adriana hatte aber schon einen freien Platz entdeckt und schob sie dort an den Tisch. Neben ihr saß ein gleichaltriger Junge, der von einem Heiler betreut wurde. Dem Jungen waren beide Hände dick bandagiert und er hatte eine dicke Wange. ' Der Arme!' dachte sie, als auf die Bandagen starrte.

Während Adriana ihnen eine Mahlzeit brachte, fragte Elanya den Jungen neugierig:" Was ist denn mit dir passiert?" Doch der Junge schüttelte gequält den Kopf. Stattdessen antwortete der Heiler mitleidig : " Er wollte einen Kessel tragen, der mit kochenden Wasser gefüllt war ... ohne am Henkel anzufassen ... " Auweh!"entfuhr es Elanya , doch ihre Neugierde war noch nicht gestillt: " Und die Backe? Hat er von dem heißen Wasser getrunken? Sprichst du deswegen nicht?" Als der Junge wieder den Kopf schüttelte und sie böse anblickte, antwortete abermals der Heiler : " Er hat schlimme Zahnschmerzen. Wir werden uns später darum kümmern." Der Junge warf ihm einen gequälten, ängstlichen Blick zu.

In diesem Moment kam Adriana und stellte ihnen einen Teller Suppe mit Brot auf den Tisch. Gerade als Elanya vorsichtig die heiße Suppe löffelte, wurde die Heilerin von einem Mann gerufen und eilte mit ihm aus dem Speisesaal. Der Betreuer des Jungen sollte sich mit um sie kümmern. ' Schade! Der Vormittag war so schön mit Adriana gewesen! Aber vielleicht kommt sie ja gleich wieder. Wahrscheinlich muss ich ein wenig ruhen, aber dann können wir vielleicht weiterspielen!'

Dieser Gedanke tröstete sie ein wenig. Der Heiler fütterte den Jungen, dem das offensichtlich gar nicht gefiel. ' Kein Wunder, mir würde es auch nicht gefallen, wenn alle anderen zugucken würden!' Als hätte der Heiler ihre Gedanken erraten, sagte er " Es hat schon alles seine Richtigkeit. Iß du nur ruhig auf, dann bringe ich dich auf dein Zimmer."

Irritiert aß sie nun weiter und wagte nicht noch einmal zu fragen. Nun beobachtete sie die anderen Menschen im Speisesaal, von denen sie schon einige vom sehen her kannte. ' Der Mann , der früh im Garten war ist auch da!' Mit mulmigem Gefühl blickte sie schnell wieder auf ihren Teller, doch musste sie ihn immer wieder verstohlen mustern. ' Der macht mir Angst ... ich weiß auch nicht warum!' Schnell aß sie auf und wartete etwas ungeduldig , dass der Junge auch fertig war, damit der Heiler sie in ihr Zimmer bringen konnte.

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Elanya

Donar Offline

Anführer der Bergmenschen


Beiträge: 492

04.03.2009 04:11
#44 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Donar hatte sich an einen Tisch gesetzt und verspeiste dort seine Mahlzeit. Besonders das Brot mundete ihn gut, in seinem großen Hunger verspeiste er zahlreiche Scheiben, belegt mit Eiern und Käse.

›Dieses Frühstück und diese Auswahl ist schier überwältigend! In Angmar wäre es undenkbar täglich ein solches Mahl morgens zuz verspeisen! In der Tat muss dies ein reiches Land sein, wer seine Kranken solch königlich speisen lässt scheint genug zu haben ... Dieses Land wäre eine perfekter Handelspartner ... Doch anscheinend wird der Herrscher mich kein zweites mal empfangen ... Zumindest warte ich schon eine ganze Weile auf Audienz ...

Aber liegt diese Gegend nicht ohnehin zu weit südlich? Weit ist der Weg nach Angmar ... Leicht zurückzulegen ist er nicht ... Macht es überhaupt Sinn immer weiter nach Süden zu streben?‹


In Donar kamen auf einmal Zweifel am Sinn seiner Wanderung auf. In den letzten Tagen hatte er viel Zeit gehabt nachzudenken und nach und nach begann er selbst zu zweifeln, dass die Reise von Erfolg gekrönt war. Auch fragte er sich, ob es richtig war Eric fortzuschicken ... Wo mochte dieser nun sein?

Doch für den Moment verdrängte er diese Gedanken und besann sich wieder aufs Essen. Aber langsam war sein Hunger gestillt.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

04.03.2009 07:57
#45 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Mit Caenras Tochter in den Häusern der Heilung

Peinlich berührt eilte Adriana mit dem kleinen Mädchen an der Hand in die Häuser der Heilung hinüber. Sie hielt es eindeutig für besser, nicht noch einmal zurückzublicken ... Selten hatte sie einen Menschen gesehen, der sich so aufgeregt hatte! Aber wie hatte ihr auch nur so etwas passieren können?! Hoffentlich würde der Kräutermeister sie nicht auf den Vorfall ansprechen ... Sie hatte sich in den letzten Tagen ohnehin schon viel zu viel geleistet!

Erst als sie die schwere Eichentür eines Seiteneinganges öffnete, besann sie sich schuldbewusst auf Caenras Tochter an ihrer Seite. "Wie heisst du denn?" fragte sie zur Information. Die Kleine wirkte ziemlich eingeschüchtert und mitfühlend beruhigte Adriana sie: "Du brauchst überhaupt keine Angst zu haben. Dein Vater muss jetzt dringend helfen. Doch er kommt sicher, sobald er kann!"

Da kam ihr mit einem Mal ein Gedankensblitz und sie rief lächelnd aus: "Ich weiß, was wir machen! Ich kann dir Elanya, eine meiner Patientinnen vorstellen. Sie ist in deinem Alter und ist an den Rollstuhl gebunden. Aber wenn wir sie finden, können wir vielleicht Ball spielen ..."

Schnell überlegte sie, wo sich das Mädchen wohl gerade aufhielt. Sicher nicht mehr im Speisesaal ... Doch vielleicht hatte sie ja der Heiler in ihr Zimmer gebracht? Zielstrebig machte sich Adriana auf den Weg.

Elanya Offline

Mädchen aus Minas Tirith


Beiträge: 363

06.03.2009 02:34
#46 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Wieder im Krankenzimmer

Nun war sie wieder im Krankenzimmer, nachdem der Heiler sie dorthin geschoben hatte. Gut gesättigt saß sie auf ihrem Bett. ' Komisch ... eigentlich bin ich gar nicht müde! Aber der Heiler meinte, ich solle mich trotzdem ein wenig ausruhen, damit die leichten Kopfschmerzen aufhörten. Wer mich heute wohl am Nachmittag besuchen kommt? Mutter war ja gestern da. Vielleicht kommt Vater ja am Abend, früher kann er wegen seiner Arbeit ja nicht kommen. Dann wird es bestimmt ein langweiliger Nachmittag!' Sie seufzte auf.
Doch dann tröstete sie sich mit der Aussicht, dass vielleicht Adriana zum spielen für sie Zeit hätte.

Jemnad hatte ihr eine Schiefertafel, einen kleinen Schwamm und einen länglichen Stein auf den Nachttisch gelegt. 'So etwas habe ich ja noch nie gesehen! Bestimmt kann man mit dem Stein auf der Tafel malen - ich versuch´ es mal! `
Schon war das Mädchen eifrig mit malen beschäftigt und freute sich, was sie alles auf der Tafel zeichnen konnte. Leise begann sie einige Melodien zu summen.

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Elanya

NPC Offline




Beiträge: 3.383

07.03.2009 01:16
#47 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten


NPC Handir

Ohne Denethor weiter zu beachten, hastete Handir auf die Häuser der Heilung zu. Mit schnellen Schritten ging er voran, damit niemand sah, wie aufgebracht der sonst so ruhige Mann mit einem Mal war. Aufgebracht und verletzt.

Er konnte es schlichtweg nicht glauben. Bis über die Landesgrenzen hinaus waren die Häuser der Heilung berühmt und nun putzte der Truchsess ihn, Handir, mit ein paar Sätzen vor seinen wichtigsten Männern hinunter! Doch nicht nur die Heiler hatten den Vorfall bemerkt, auch ein paar Passanten hatten an der Straße gestanden ... In diesem Augenblick fühlte sich der Kräutermeister sehr erniedrigt.

Aber dann mischte sich in seinen gekränkten Stolz ganz plötzlich eine andere Erkenntnis, als er sich noch einmal an die Worte des Truchsesses zurückerrinerte: »Du findest das hier wohl alles lustig? Oder glaubst du im Ernst, dass ich schiele und diesen Heilwart hier angesprochen habe?« Erst jetzt erkannte er die eigentliche Aussage dieses einen Satzes. Jeder der Anwesenden, hatte doch die Situation richtig gedeutet, jeder hatte gesehen, wie Denethor eindeutig seinen Kollegen angesprochen hatte. Absolut jeder. Ohne Ausnahme. Handir blieb wie vom Donner gerührt stehen, als er die Tragweite dieser Aussage erkannte: Der Truchsess hatte seinen Fehler nicht zugegeben. Und das erfüllte den erfahrenen Kräutermeister mit einem Mal mit einer sehr tiefen Traurigkeit. Warum besaß das augenblickliche Oberhaupt Gondors nicht genug Curage, um zu seiner Verwechslung zu stehen und einfach darüber hinwegzulächeln? Niemand hätte ihm das übel genommen!

Mittlerweile hatten die andern den vorrausrennenden Hanidr wieder eingeholt und er spürte, wie einer der Heilwärte neben ihn trat. Es war jener, zu dem Denethor gesprochen hatte. "Der Truchsess ...," flüsterte er mit völlig verängstigtem Gesichtsausdruck, "Ist ... Ist er verrückt geworden?" Der Kräutermeister starrte den anderen perplex an, ehe er zu einer wüsten Geste mit der linken Hand ausholte. Das fehlte gerade noch, dass sich der Vorfall hier in der Belegschaft verbreitete, oder das das Gerücht in die Welt gesetzt wurde, Denethor wäe übergeschnappt. So unauffällig wie möglich schüttelte Handir den Kopf, damit der andere nicht weitersprach. "Später." raunte er seinen Kollegen leise zu, damit niemand bemerkte, über was hier gesprochen wurde.

Handir beschloss, später alle Anwesenden des Vorfalls rufen zu lassen, um mit ihnen zu sprechen. Denn eines wusste er ganz genau: Würde auch nur eine Kleinigkeit über den Vorfall bekannt werden, könnte sich das zu einem Lauffeuer ausbreiten und wegen Ketzerei angezeigt zu werden, war nun wirklich nicht Absicht des Kräutermeisters. Nein, jeder musste Stillschweigen bewahren. Der gute Ruf des Truchsesses in der Bevölkerung durfte auf keinen Fall befleckt werden ... Auch wenn es nun einige Leute besser wussten.

Dennoch war Handir besorgt ... Ein Truchsess, ein Oberhaupt, ein Herrscher eines Landes, der so leicht reizbar war, stellte womöglich eine ernsthafte Bedrohung dar! Das konnte doch gar nicht gut gehen! Mit einem Mal dachte der alte Mann mit Sehnsucht an die Rückkehr des rechtmäßigen Königs ... Aber das würde wohl nie geschehen ...
Doch vielleicht hatte Denethor heute auch einfach nur einen furchtbaren Tag gehabt? Woher sollte er denn schon wissen, was der andere bereits erlebt hatte? Sich langsam beruhigend nahm sich Handir fest vor, dem Truchsess eine große Tasse Beruhigungstee (Den brauchte er wohl auch nur allzu gut^^) aufzubrühen, sobald dies möglich war.

Endlich hatten sie das zukünftige Krankenzimmer des Verletzten erreicht. Hölzern öffnete der Kräutermeister die Tür und verkündete eisig: "Das Zimmer des Prinzen!", bevor er alle eintreten ließ.

Der Raum war von mehreren Fenstern an einer Seite lichtdurchflutet und so geräumig, dass alle Anwesenden bequem hinein passten. Wie im jeden Krankenzimmer standen auch hier Schränke mit den üblichen Utensilien an den Wänden, doch die Decke zierte eine edle Malerei einer schönen Waldlichtung mit Rehen und Hasen darauf. Wenn man aus den Fenstern blickte, sah man direkt in die Kräutergärten, wo sich im Augenblick niemand aufhielt. Es war das Beste Zimmer in den Häusern der Heilung, nicht nur wegen der ruhigen, zentralen Lage. Auch wenn schnelle Hilfe benötigt werden sollte, konne man es immer aus allen Richtungen erreichen.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

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Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

09.03.2009 10:45
#48 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
cf: Straßen und Wege in Minas Tirith

Denethor atmete tief durch. Diese Heiler machten ihn heute noch verrückt. Erst diese Heilerin in Osgiliath und nun benahm sich selbst der angesehene Handir unmöglich. Der Truchsess konnte das gar nicht verstehen. Er hatte ganz eindeutig den Kräutermeister in dessen Augen gesehen und konnte nicht verstehen, warum man ihn missverstanden hatte.

Doch der Herrscher Gondors mochte nicht weiter darüber nachdenken. Denn er befürchtete, dass er noch Schlimmeres tun würde, als einen Mann anzuschreien. Schließlich war er der Truchsess Gondors und er war ein sehr stolzer Mann. Unangemessenes Fehlverhalten konnte und wollte Denethor nicht dulden. Er opferte sich Stunde um Stunde, Tag für Tag, Jahr für Jahr für Gondor und sein Volk auf. Er verlangte nicht viel, aber er verlangte Respekt. Von jedem und in jeder Situation.

Diese Situation war noch dazu eine sehr ernste gewesen, denn Denethor sorgte sich wirklich um seinen Neffen. Dieser war bewusstlos und die Heiler hatten nichts anderes zu tun, als irgendwelche dummen Späße zu machen.

Rasch folgte der Truchsess den Heilern, während er dies dachte. Er warf nun einen Blick auf seinen Neffen, doch dieser war noch immer bewusstlos. Im Zimmer angekommen, hoben die Männer seiner Leibwache den Prinzen vorsichtig auf das Bett. Dann traten sie zurück, um den Heilern Platz zu machen. Denethor blieb an einer Wand des doch geräumigen Zimmers stehen. Normalerweise hätte er wohl das Zimmer verlassen, aber einerseits sorgte er sich zu sehr um den Sohn Imrahils und andererseits war sein Vertrauen in die Heiler stark erschüttert.

Neben ihm stand Dergolad, der auch nicht aus dem Zimmer gehen mochte. Tirion zog sich jedoch mit seiner Leibwache zurück und auch die beiden Männer, die Erchirion getragen hatten, verließen den Raum. Zurück blieben nur der Bewusstlose, die Heiler, Dergolad und der Herrscher Gondors.

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Caenras Offline

Soldat in Minas Tirith


Beiträge: 59

10.03.2009 08:06
#49 RE: Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Caenras hatte garnicht recht mitbekommen was vor sich gegangen war, Adriana war entschuldigend lächelnd mit seiner Tochter aus seinem Blickfeld entschwunden und er konnte nicht genau sehen wohin sie gingen. Spitze, es würde vermutlich Studnen dauern die Frau und seine Tochter wieder zu finden. Aber immerhin hatte er nun einen Grund Adriana noch einmal zu treffen. Ganz zu Hadors Missfallen, wie er hoffte.

Aber lange Zeit sich darüber Gedanken zu machen hatte er nicht, da Denethor ihm und Hador Anweisungen gab den Verletzten in die Häuser der Heilung zu tragen. Gott sei Dank lief dies reibungslos und die beiden Männer konnten ziemlich schnell wieder weg vom schlechtgelaunten Truchseß Gondors, dessen Laune wirklich alles andere als angenehm war. Hätte er besser aufgepasst, hätte er vielleihct mitbekommen, was vorgefallen war, so warf die ganze Begegnung ein durchweg negatives Licht auf das Landesoberhaupt.

Vor der Tür des Krankenzimmers sah sich der junge Soldat rasch um. Seine Gedanken waren nun wieder bei der Suche nach seiner Tochter. Da ihm nichts besseres einfiel, entschied er sich Hador zu fragen.

»Wo werde ich wohl Adriana finden können? ihr seid schließlich ihr Verlobter? Müsstet Ihr das nicht wissen, herr hador?«

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

10.03.2009 08:45
#50 Die Häuser der Heilung — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
cf: Straßen und Wege in Minas Tirith

In Erchirions Zimmer

Da Hador den vorderen Teil der Trage trug, sah er auch den besorgten Blick des Truchsess, den dieser auf den Prinzen warf.

›Er macht sich tatsächlich Sorgen‹, wunderte sich Hador. Bisher hatte er den Truchsess selten besorgt gesehen. Der einzige Mensch, der ihm wirklich am Herzen zu liegen schien, war wohl Boromir. Mit ihm scherzte Denethor gern einmal und umarmte ihn. ›Wieso ist ihm denn dieser Prinz so wichtig? … Stimmt, er sagte, er sei sein Neffe … Das wird wohl der Grund sein.‹

Während Hador noch überlegte, waren sie im Krankenzimmer angekommen und hatten den Prinzen abgelegt. Die Leibwache hob ihn wieder in das Bett und da sich alle zurückzogen, gingen auch Hador und Caenras heraus.

Auf dem Flur vor Erchirions Zimmer

Draußen stellten sich nur zwei Männer der Leibwache in die Nähe der Tür, während die anderen sich aus dem Flur begaben und wohl zum nahegelegenen Garten hinaus gingen. Caenras und Hador standen noch ganz in der Nähe der Tür. Gerade als Caenras zu sprechen begann, fragte auch Hador ihn etwas: »Was der Prinz wohl für eine Verletzung hat? Habt Ihr etwas gesehen?«

Hador vernahm jedoch trotzdem die Frage Caenras und wurde wütend. Er hatte ja nicht gesehen, dass Adriana die Tochter Caenras mitgenommen hatte. So dachte der junge Mann, dass der andere schon wieder mit seiner Adriana plaudern wollte.

»Natürlich weiß ich, wo meine Adriana ist«, behauptete Hador nicht wahrheitsgemäß. »Doch ich wüsste nicht, warum ich Euch das sagen sollte. Sie wird Euch nicht sehen wollen!«

Hador streckte eingebildet den Kopf ein wenig höher.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

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