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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 48 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2
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Beiträge: 3.383

05.04.2009 10:56
#26 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Herion, Torwache von Minas Tirith

Erfreut registrierte Herion, dass seine Worte und Berichte über das Geschehen am Tor auf allgemeines Interesse bei den anderen stieß. Sofort hatte er allerhand Fragen zu beantworten und dies tat er so gut er es vermochte:

»Nun was dieser Elb hier begehrte vermag ich nicht zu sagen! Leider ... Doch die Rohirim werden sicherlich nicht feindlich gesinnt sein, schließlich sind diese Reiter treue Verbündete unseres Landes! Vielmehr vermute ich, dass Verhandlungen oder Beratungen zwischen unseren Völkern anstehen ... Und ich glaube nicht, dass es hier in Gondor Verwandte dieses Reitervolkes gibt, denn nach allem was ich weiß stammen die Rohirim von ursprünglich im Norden angesiedelten Stämmen ab!«

Nachdem er geendet hatte, nahm er einen kräftigen Schluck seines Weißweines und hörte dann den anderen zu. Ihm gefiel es sichtlich, aus dem gewohnten Alltag zu entfliehen, normalerweise nämlich hätte er jetzt zuhause sein müssen und die Kinder beschäftigen müssen.

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06.04.2009 01:00
#27 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Wirt Netriel


Netriel konnte sich glücklich schätzen, dass der Elb gestern abend sein Gast gewesen war, das bemerkte er erst jetzt, wo sie hier nochmal über den Erstgeborenen redeten. ' Diese Gelegenheit ergibt sich wohl nie wieder; ich hätte ihn bitten sollen, mir eine elbische Rune aufzuzeichnen! Ach, nun glaubt mir womöglich niemand mehr, wenn ich das meinen künftigen Gästen erzähle! Daraus hätte ich Kapital schlagen können: 'Die Wirtschaft, in der ein Erstgeborener zu Gast war und sich dort verewigt hat' - Ach das ist ja Quatsch; Elben leben ja sowieso ewig - es sei denn sie ziehen vorher nach Westen ... '

Netriel hing versonnen seinen Gedanken nach und bemerkte kaum das unappetitliche Verhalten Adanions. Er nickte bedauernd auf die Aussage des Torwächters, der auch nicht wusste, was der Elb in Minas Tirith gesucht hatte.

Das Gespräch wandte sich nun den Rohirrim zu und Adanion befürchtete kriegerische Absichten. ' Oweih Adanion, das war ein dickes Fettnäpfchen!' Aber der Gerbergehilfe war zu einfältig um zu bemerken, dass er etwas Dummes gefragt und dafür eine Belehrung erhalten hat.
" Nun Adanion, dann müsste man wohl eher den wilden Kriegern aus dem hohen Norden kriegerische Absichten unterstellen - obwohl mir dieser Bergmensch gestern abend nur so wild aussah ..."

Der Angesprochene aber schien mit den Gedanken woanders gewesen zu sein, denn ein kurzes Erschrecken huschte über dessen Gesicht. Der Vater von 8 Kindern trank seinen Humpen leer und Netriel nahm nun seinerseits einen Schluck. ' Was mag dem denn eingefallen sein? Hoffentlich hat er Geld zum bezahlen dabei!'

An den Soldaten gewandt sagte er: " Ihr scheint Euch gut auszukennen!" und fragte dann den Gaukler " Gewiss ward Ihr schon einmal in Rohan? Erzählt doch ein wenig über das Land und die Leute!"

Dabei lächelte er kurz dem Torwächter zu, denn er wollte diesem die Möglichkeit geben, die Mahlzeit ebenfalls zu beenden.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

06.04.2009 10:40
#28 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Mit zunehmender Aufmersamkeit, verfolgte Tevildo die Gespräche, zu welchen der Gerber bisher die am wenigsten stichhaltigen Beiträge geleistet hatte. ›Naja, wie auch? Er ist, wie er sagte ja noch nie jenseits der Pellennorfelder gewesen ... Ich hätte das ja nie ausgehalten! Ich brauche meine Freiheit und die ist nicht in einer Stadt zu finden! Leider aber bin ich noch nie aus Gondor herausgekommen ... ‹

Dieser Gedanke erinnerte den Gaukler an die Frage des Wirtes, welche dieser kurz vorher gestellt hatte. Prompt antwortete er:

»Nun leider war ich noch nie in Rohan ... Ich weiß, es ist sehr Schade, doch bin ich nie über die Grenzen Gondors hinweggekommen! Doch Menschan aus anderen Gegenden habe ich zuhauf getroffen, darunter auch der Händler aus Edoras, den habe ich ja bereits erwähnt ... Doch nach allem was ich über die Menschen Rohans wisse, handelt es sich bei diesem Reitervolk um großgewachsene Gesellen ... Sie lieben es zu reiten, haben allesamt lange blonde Haare und Bärte! Ihre Ortschaften sind meist klein und aus Holz errichtet, sie leben glaube ich recht einfach, als Bauern und so ... Lediglich die Hauptstadt Edoras ist groß, wie ausgedehnt vermag ich aber nicht zu sagen, schätze aber die unseren Städte überragen sie um einiges ...

Ach ja, da gibt es auch noch die Festungen von Helms Klamm und Dunharg, diese dienen aber eher als Zufluchtsort im Krieg, denn einer behaglichen Wohnstätte ... So zumindest berichtete mir der Händler über sein Volk! Ich denke zwíschen unseren beiden Kulturen liegen sehr viele Unterschiede, doch haben wir einen gemeinsamen Feind!«


Nach dieser ausführlichen Antwort musste der Barde erst mal einen kräftigen Schluck aus seinem Methumpen nehmen, denn er hatte einen ganz trockenen Mund.

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Beiträge: 3.383

07.04.2009 11:02
#29 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Herion hörte dem Gaukler aufmerksam zu, er hätte nicht gedacht, dass dieser seiner Meinung nach eher einfache Mann so viel wusste. Anscheinend war dieser Barde in der Tat viel herumgekommen, dies machte ihn für einen umso interessanteren Gesprächspartner.

Der Torwächter versuchte sich zu erinnern, was er damals in seiner `Schulzeit` über die Menschen Rohans gelernt hatte. Dann versuchte er die Ausführungen des Gauklers zu ergänzen:

»Dafür, dass Ihr noch nie in Rohan wart, wisst Ihr anscheinend viel, über unsere nördlichen Nachbarn ... Die Reiter Rohans sind in der Tat Menschen, welche hauptsächlich von der Landwirtschaft leben! Ich glaube, dass höhere Künste wie Singen, Malen oder auch Dichten sie nicht besonders interessieren! Dafür sind sie gute, starke Kämpfer und vor allem stolz ...

Wahrlich, unsere Völker sind sehr verschieden, aber angeblich ist Rohan ja unser treuester Bündnispartner! Auch wenn ich bisher noch nicht viel von deren Unterstützung mitbekommen habe ... Einzig unsere Soldaten schützen die Grenzen zu Mordor, nur Gondor stellt sich dem Feind entgegen ... Unsere Männer lassen ihr Leben in Kämpfen gegen Orks und anderes Gesindel, nicht die Reiter Rohans!«


Herion musste sich zusammenreißen, um sich nicht zu sehr in die Situation hineinzusteigern. Er kannte Soldaten, welche in Cair Andros stationiert waren und dort ihr Leben riskierten. Auch wusste er um die Besatzung Osgiliaths und Ithiliens welche des öfteren in Scharmützel mit den Schergen Saurons verwickelt waren ... Zornig machte ihn, dass lediglich Soldaten Gondors dem Feinde gegenübertraten ... Wo war Rohan?

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Beiträge: 3.383

07.04.2009 22:25
#30 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
NPC: Adanion, Vater von Elanya


Adanion unterhielt sich bestens hier in der Schänke bei Netriel. ' Netriel ist schon ein guter Bursche! Seine Schänke ist schon etwas anderes als die "Adlerschänke"! Obwohl dieses feine Gequatsche einem manchmal schon auf den Geist gehen kann ... aber heute - heute mittag gefällt es mir.' Er sah, wie der Wirt einen Blick auf seinen leeren Humpen warf und ihn dann fragend ansah. " Ja, mach´ mal! Bring´ mir noch einen Met, Netriel!" Adanion sah zufrieden, wie der Wirt auch gleich mit seinem leeren Humpen aufstand.

Nun lauschte der Gerbergehilfe wieder dem Gespräch seiner beiden Tischnachbarn, die sich über Rohan unterhielten. Der Gaukler hatte eine Menge zu berichten und der Soldat ergänzte dessen Ausführungen. " Das ist ja sehr interessant!" meinte Adanion nun, denn mehr fiel ihm dazu nicht ein. Zwar merkte er, dass sich der Torwächter ungehalten äußerte, aber Adanion war es zu anstrengend, darüber nachzudenken.

Als Netriel mit dem gefüllten Humpen wiederkam und ihn Adanion vorsetzte, sagte dieser: " Politik ist ja schön und gut, aber mir ist wichtig, dass ich immer etwas anständiges zum essen und trinken habe!" grinsend hob er das Gefäß, prostete jedem zu und nahm einen tiefen Schluck.
Der Wirt war mit dem leeren Weinglas für den Torwächter wieder zur Theke geeilt, als Adanion endlich seinen Humpen auf den Tisch stellte. Da überkam ihm das Verlangen, tief und zufrieden zu rülpsen. " Ja, das war wirklich gelungen hier!" dachte er zufrieden und gab seinem Verlangen nach.

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07.04.2009 22:56
#31 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
Wirt Netriel


Netriel nippte an seinem Getränk und hörte gespannt zu, was seine Gäste zu berichten hatten. Fremde Länder hatten ihn schon immer interessiert. Nur einmal waren vor vielen vielen Jahren eine Gruppe von Kriegern aus Rohan in der Schänke gewesen, allerdings war er da noch Lehrling bei seinem Vater gewesen und hatte sich um die Küche kümmern müssen.

" Ich hätte nicht gedacht, dass die Leute dort hauptsächlich von der Landwirtschaft leben - So wild wie die Männer aussehen! Wisst Ihr vielleicht, ob das Aussehen der Frauen auch so wild ist?"
Der Wirt vergewisserte sich, ob seine Gäste noch genug zu trinken hatten und warf Adanion einen fragenden Blick zu. Da dieser noch einen Met bestellte, erfüllte er dessen Wunsch rasch, damit er sich wieder dem Gespräch seiner Gäste widmen konnte.

Der Gerbergehilfe konnte sich nicht recht in das Gespräch einbringen. 'Woher auch - der Kerl ist dumm wie Bohnenstroh! Ein Wunder, dass er immer wieder hierher kommt, wo er in den anderen Schänken doch eher Gesprächspartner auf seinem Niveau finden kann ... aber mir soll´s recht sein, solange er bezahlen kann!'

Netriel hörte, wie sich der Torwächter skeptisch über die Hilfe Rohans äußerte. ' Der Soldat scheint mehr zu wissen, als er sagt, aber er muss natürlich vorsichtig sein. Er wird auch eine Schweigepflicht haben.'

In der Zwischenzeit hatte dieser ebenfalls sein Glas geleert und wünschte, Wein nachgeschenkt zu bekommen. Freundlich nickte Netriel und eilte gerade wieder zum Tresen, als plötzlich Adanion laut und tief rülpste. Erschrocken drehte sich der Wirt um und starrte in die fassungslosen Gesichter seiner anderen Gäste.

"Adanion, wo bleibt dein Benehmen!?!" rief er aus und stemmte verärgert seine Faust in die Hüfte.' Hat der überhaupt ein Benehmen? Ich sollte ihn herausschmeißen!'
"Meine Herren, bitte verzeiht Adanion sein ungebührliches Verhalten!"sagte er flehend zu seinen fremden Gästen und funkelte den Gerbergehilfen zornig an.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

08.04.2009 10:22
#32 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Tevildo bemerkte, dass der Torwächter, welcher neben ihm saß augenscheinlich ebenfalls viel zu berichten hatte. ›Dafür, dass der Kerl noch nie aus der Stadt herausgekommen ist, weiß er sehr viel, wie ich glaube ... Naja bestimmt stammt er aus so einer angesehenen durchschnittsfamilie, wurde wohl erzogen und hatte eine schulische Ausbildung ... Eben alles das, was ich nie werden wollte - und nie werden sollte‹

Dachte der Gaukler über den Mann. Er hatte es nie erstrebenswert gefunden, sich niederzulassen, zu heiraten und einen geordnetete Beruf auszuüben. Aber gewissermaßen hatte er auch keine Wahl gehabt, schließlich wurde er, als er zehn Jahre alt war, ausgesetzt ... Doch hing er ohnehin nicht an seiner Kindheit, er sollte nämlich arbeiten, arbeiten und arbeiten, nichts was ihm in seiner Faulheit begeisterte, dementsprechend war auch sein Verhältnis zu seiner Familie. Auf den Soldaten erwiderte er:

»Auch ich glaube, dass die Menschen Rohans wenig von Kunst verstehen ... Ich möchte nicht sagen, dass sie weniger weit entwickelt sind als wir Gondorianer, doch hat unsere Zivilisation der Ihren etwas voraus ... Das ist bestimmt auch der Grund, weshalb unsere Soldaten sterben ... Ich komme direkt aus Osgiliath und hatte die Zweifelhafte Ehre, mit den dortigen Soldaten einige Zeit zu verbringen ... Unhöfliche Menschen, diese Laufwälder oder wie auch immer sie sich nennen, aber dies liegt bestimmt an dem tristen Leben an der Front, ach wäre doch endlich ... «

Doch der Barde konnte seinen Satz nicht beenden (was vielleicht auch ganz gut war, denn seine Rede hätte gewiss noch sehr lange gedauert), denn der Gerber, welche gerade sein Met vernichtete und zuvor den anderen zugeprostet hatte stieß einen lauten, wenig appetitlichen Rülpser aus. Zwar war Tevildo nie gut erzogen worden, doch wusste er sich zu benehmen ... Er hatte gehört, dass in gewissen Kreisen lautes Rülpsen als Zeichen verstanden wurde, dass es jemanden schmeckte, doch dennoch fand er das Benehmen des Gerbers unappetitlich und fehl am Platze.

›Sowas muss man doch unterdrücken können ... Wie peinlich! Und das in einer Schänke, welche anscheinend eher besser betuchte Menschen zu Gast hat!‹

Umso richtiger fand er die Reaktion des Wirtes, welcher sichtlich bemüht war Schadensbegrenzung zu betreiben. Irgendjemand musste diesen Mann wohl zurechtweisen ... Tevildo kommentierte diese Situation ausnahmsweise nicht, was nicht unbedingt seine Art war, doch wollte er den Gerber nicht zu sehr anprangern ... Der Mann kam aus ärmeren Verhältnissen (wie Tevildo eigentlich auch) und hatte wahrscheinlich nie gelernt sich zu benehmen (das war der Unterschied zu dem Barden) ...

Etwas amüsiert betrachtete er den Wirt und den Torwächter, welche beide, milde gesagt nicht sehr erfreut über das ungehaltene Aufführen des Gerbers waren. ›Hehe, der Wirt scheint ja ganz schön in Panik zu sein ... Fürchtet bestimmt um seinen guten Ruf ... Und den Torwächter scheint die Situation ja fast anzuwiedern ... Hoffentlich verlässte er die Schänke nun nicht, ich würde mich noch gerne länger mit ihm unterhalten!‹

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08.04.2009 10:44
#33 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Herion Torwächter von Minas Tirith

Gerade als Herion mit seinen Worten geendet hatte, deckte der Wirt den Tisch ab und brachte neue Getränke, Met für den Gerber und den Barden und Wein für den Torwächter. Ín der Zwischenzeit hatte der Gaukler von seinem Erlebnissen und seiner Meinung zu Rohan berichtet und er war noch immer dabei, als plötzlich der Gerber allen zuprostete und unverschämterweise lauthals rülpste.

›Diese Geschmackslosigkeit! Bauerntölpel! Das ist ja ein Skandal ... ‹

»Diese Dreistigkeit!« entfuhr es ihm ... In seinen Gedanken fielen noch andere, weniger schmeichelhafte Begriffe des Rülpers wegen, doch versuchte sich Herion zu beruhigen, auch wenn dies schwer war.

Der Torwächter stammte aus gutem Hause, sein Vater war immerhin ein hochrangiger Offizier gewesen und seine Mutter war immerhin die Enkelin eines Mannes, welcher wiederum im entferntesten Sinne dem Adel entstammte. Dementsprechend war Herion gut erzogen, er wusste, was sich gehörte und nicht ... Und Rülpsen war sträflich, es zeugte von schlechter Herkunft und keinen Manieren ... Aber was sollte man schon von einem Gerber erwarten?

›Mein positives Gesamtbild dieser Schänke beginnt langsam ins Gegenteil zu kippen ... Hoffentlich ist dies eine Ausnahme hier! Doch auch der Wirt scheint nicht erfreut zu sein, immerhin bemüht er sich um Ordnung und Anstand!‹

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09.04.2009 09:26
#34 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
NPC: Adanion, Vater von Elanya


Adanion lachte laut auf, als er den Wirt so schockiert sah. " Netriel, mir hat´s eben geschmeckt! " Er lachte noch weiter: " `Kannst dich wieder abregen; ist doch kein Grund zur Aufregung!" Doch als er seine Tischnachbarn ansah, verstummte er.

Dem Gaukler zuckte ein amüsiertes Grinsen um dessen Mundwinkel, doch schien der Torwächter sehr empört zu sein. ' Scheint einer der feineren Gesellschaft zu sein ... Pah! In einer anderen Schänke hätte sich niemand aufgeregt! Sonst ist Netriel auch nicht so streng - wahrscheinlich will er vor diesem Soldaten glänzen!' Unsicher, was er jetzt tun sollte, fiel ihm nichts anderes ein, als erneut den Humpen zu heben und den Männern zuzuprosten.

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09.04.2009 09:58
#35 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Wirt Netriel


Netriel hatte Mühe, sich zu beruhigen. ' Meine Güte, wenn das der Torwächter weiter erzählt! Dann ist mein guter Ruf dahin! Aber Adanion kommt eben öfter in die Schänke als dieser Soldat; von daher kann ich ihm nicht rausschmeißen ... ach, so ein Pech!'

Adanions Worte und Gelächter quittierte er mit einem eisigen Gesicht und eisiger Stimme: " Ich gehe davon aus, dass dies wirklich ein Versehen deinerseits war." Als Netriel sah, wie der Gerbergehilfe wieder seinen Humpen zum Mund führen wollte, setzte er hinzu: " Du kannst in Ruhe austrinken, doch störe unser Gespräch nicht weiter!" Dabei deutete er auf seine beiden Gäste und eilte zurück zum Tresen, um endlich den Wein für den Soldaten nachzuschenken.

Adanion verhielt sich nun still, wie der Wirt erleichtert bei seiner Wiederkehr feststellte. Zuvor hatten sie sich doch über Rohan unterhalten! Bemüht, das Gespräch wieder in Gang zu bringen, setzte er sich, nachdem er dem Torwächter das Weinglas serviert hatte und wandte sich an den Gaukler, der zuvor noch gesprochen hatte.
" Was meint Ihr, wenn Ihr von Kunst redet? Gewiss wird es auch in Rohan Tanz und Gesang geben und belesene Menschen werden dort auch leben."
Er nippte an seinem Getränk und dachte an den Elben. " Mit den Erstgeborenen kann wohl kein anderes Volk in punkto Kunst mithalten ... so habe ich gehört. Wie schade, dass der Elb so schnell wieder davon geritten ist! Wisst Ihr vielleicht, in welche Richtung er weitergereist ist?" Mit dieser Frage wandte er sich an den Torwächter, der bis dahin noch immer etwas pikiert aussah.

Netriel fiel plötzlich die Bemerkung seines Übernachtungsgastes über die Besatzung in Osgiliath ein. Deshalb fragte er noch einmal nach: " Was meint Ihr damit, weswegen die Soldaten Gondors sterben? Ich habe das leider nicht verstanden, weil wir ... " damit funkelte er Adanion nochmals böse an " ... unterbrochen wurden. Ihr habt von unhöflichen Laufwäldern gesprochen?!? Oder habe ich mich wegen dem unhöflich Benehmen meines Stammgastes verhört? " Immer noch ignorierte Netriel den Vater von 8 Kindern, der allerdings aus dem Fenster schaute und anscheinend nicht zuhörte.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

09.04.2009 10:51
#36 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Tevildo war kein nachträglicher Mensch, auch konnte er über Situationen wie die eben leicht hinwegsehen und auch darüber schmunzeln ... Zwar amüsierte ihm das Verhalten des Wirtes, welcher etwas übereifrig darum bemüht war, das Gespräch weiterzuführen, doch kam ihm dies im Grunde nicht ungelegen.

›Besser, als wenn nun Schweigen herrschte! Aber ich denke dem Gerber gefällt es nun nicht mehr hier, der geht bestimmt bald ... Naja, ich werde ihm nicht nachtrauern, er konnte sich am Wenigsten in das Gespräch integrieren!‹

Dann versuchte der Gaukler so gut er es vermochte auf die Fragen Netriels zu antworten:
»Also das sind ziemlich viele Fragen auf einmal! Bezüglich der künstlerischen Fähigkeiten der Rohirim wollte ich vorhin keineswegs sagen, dass ich sie für wenig begabt oder gar dumm halte! Im Gegenteil, die Pferdeherren haben sicherlich auch intelektuelle in ihren Reihen und nach allem was ich gehört habe, pflegen sie auch Ihr Lied- und Gedichtgut ...

Ich wollte aber darauf hinaus, dass sie nicht vieles schriftlich festhalten und Geschehnisse eher mündlcih wiederegeben ... Auch sind sie keine überragende Baumeister, wie ich denke! Und nun ja ich halte die Rohirim für einfacher gestrickt, als zum Beispiel die Gondorianer! Sie sind kriegerischer, und materialistischer, da ist der Unterschied!«


Er wollte es nicht zu drastisch ausdrücken, aber im Grunde betrachtete Tevildo die Rohirim eher als weniger zivilisierte Menschen und ungleichen Verbündeten von Gondor. Die Frage die Netriel bezüglich der Kämpfe an den Grenzen des Landes stellte interessiert auch den Barden. Er wusste wenig über den Feind, über den viele sprachen, doch niemand etwas wusste. Er hoffte der Soldat konnte dazu mehr sagen und gab die Frage gerne an diesen weiter, nicht ohne noch etwas bezüglich der Elben zu sagen.

»Mit den Elben, so nehme ich an, kann kein Volk in irgendetwas mithalten! Sie sind kunstfertig das stimmt in jeder Hinsicht ... Sie sind Wesen aus einer anderen Zeit ... Gelehrter, stärker und erhabener, als die Menschen es jemals sein werden ... Doch ich finde sie auch geheimnissvoll, vielleicht sogar bedrohlich! Man weiß nicht woran man mit ihnen ist ... «

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09.04.2009 11:30
#37 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
Herion, Torwächter von Minas Tirith

Langsam beruhigte sich Herion wieder. Vielleicht war dieser Rülpser ja tatsächlich nur ein fataler Ausrutscher eines Mannes, der keine Ahnung von Anstand und Benehemen hatte. Zuerst wollte sich der Torwächter nicht auf den Barden und den Wirt einlassen, dann aber meinte er sich doch noch einmal in der Konversation hervortun zu müssen.

›Hm ... Der Wirt scheint es ernst zu meinen mit der Schadensbegrenzung ... Auch der Barde scheint den Vorfall nicht sehr ernst zu nehmen! Nur der Gerber treibt unbeirrt weiter seinen Schabernack, hoffentlich verschwindet der bald, oder ich verschwinde! Ist ja eigentlich ganz nett hier, aber wenn ich bedenke, dass ich meine Frau einmal hierher einladen wollte ... Nein, dass lasse ich nun besser!‹

Mit diesen Gedanken stürzte er sich ins neu aufgenommene Gespräch.

»Also ich glaube nicht, dass die Rohirim weniger als wir von Künsten, wie Ihr es nennt verstehen! Sie messen Liedern, Gedichten und schönen Dingen nur weniger Bedeutung bei, als wir es tun ... Von den Elben denke ich, wie Ihr, sie sind Wesen aus einer anderen Welt und es ist etwas Besonderes einem zu begegnen, doch sie können tückisch sein, glaube ich! Einst kämpften und starben Elben und Menschen Seite an Seite, doch dies ist Geschichte, die beiden Völker scheren sich nicht mehr um das Treiben des jeweils anderen! Was vielleicht ganz gut sein mag ... «

Herion bemerkte, dass weder der Barde, noch der Wirt viel von der Gefahr im Osten wussten. Er wusste selbst auch nicht viel über das Treiben des Namenlosen, nur das dieser immer stärker wurde und schon viele Männer Gondors verwundet oder getötet wurden. Dies bekam er mit, weil ja ständig Verletzte und ab und an ( aber geheim ) auch Leichen nach Minas Tirith gekarrt wurden, es handelte sich um Soldaten von der Front am Anduin.

»Also von Laufwäldern habe auch ich noch nichts gehört, Ithilien besteht aus einem großen Wald, doch pflegt dieser eher zu Bleiben und er läuft nicht umher ... Doch ich hoffe es genügt Euch, wenn ich sage, dass, seit geraumer Zeit schon Gondor feindlich gesinnte Kreaturen die Grenzen unseres Landes heimsuchen ... Osgiliath liegt nicht ohne Grund in Trümmern! Doch unsere Armee ist stark genug um den Feind abzuwehren, die Unseren sind dem Feind an Truppenstärke und Kampfkraft überlegen ... Doch leider bleiben Verwundete und Tote nicht aus ... Schwere Zeiten!«

Der Soldat hatte seine Worte mit Bedacht gewählt und er erzählte bei Weitem nicht alles was er wusste. Aber wissend, das Panikmache in einer Zeit von ständigen kämpferischen Konflikten unangebracht war, versuchte er klar zu machen, dass alles unter Kontrolle war, was nicht unbedingt der Wahrheit entsprach. Er hoffte, dass nicht noch mehr Fragen zuden Schergen des Namenlosen kämen.

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10.04.2009 10:13
#38 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

NPC: Adanion, Vater von Elanya



Netriel war zwar immer noch recht böse auf ihn, aber er bat ihn, in Ruhe auszutrinken. ' Netriel nimmt mir das eben ganz schön übel und die beiden Anderen ignorieren mich jetzt! Zwar scheint der Gaukler nicht so schlimm zu denken wie der Soldat, doch macht mir das keinen Spaß mehr hier. Was die da alles quasseln interessiert mich auch nicht mehr.'

Ohne auf das Gespräch zu achten, starrte der Gerbergehilfe aus dem Fenster und überlegte, was er jetzt tun könnte. Schließlich kam ihm die Idee, zur Adlerschänke zu gehen. Deshalb warf er einen Blick in die Runde und trank mit einem Zug seinen Humpen leer. ' Die beachten mich sowieso nicht ... Gut so!'

Adanion stellte laut den Humpen auf den Tisch ab und wischte sich anschließend mit seinem Ärmel über die feuchten Lippen.
" Netriel, meine Herren ..." meinte er leicht spöttisch und erhob sich unbeholfen."`Wünsch Euch noch einen schönen Tag in Rohan oder Gondor oder wo auch immer! " Dann wandte er sich an den Wirt, der sofort aufgesprungen war: " Was bekommst du? Ach was ... das wird sicher reichen und bestimmt noch für ein Met mehr am Abend!"!

Er schlug dem Wirt kräftig auf die Schulter ( ohne auf dessen Zusammenzucken Rücksicht zu nehmen) und legte eine ausreichende Menge an Münzen auf den Tisch. Netriels Gesichtsausdruck deutete er falsch und meinte : " Bleib nur sitzen, ich kenne den Ausgang ja. War ganz nett, Euch kennen gelernt zu haben!" nickte er den beiden Gästen zu und stapfte dann zur Tür hinaus.

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10.04.2009 22:55
#39 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Wirt Netriel


Der Wirt war erleichtert: seine fremden Gäste nahmen das unterbrochene Gespräch wieder auf und ignorierten den peinlichen Vorfall seitens Adanions. Wie gut, auch der Soldat macht nun wieder gute Mine - ich hatte schon befürchtet, dass er gehen würde!'

Er trank wieder einen Schluck seines verdünnten Apfelsaftes und lauschte dem interessanten Gespräch.'Der Gaukler weiß erstaunlich viel, wo er doch nicht über die Grenzen Gondors hinaus gekommen ist, wie er sagt!' Deshalb antwortete er dem Gaukler: " Auch ich habe gehört, dass die Krieger Rohans "Pferdeherren" sind. Sie scheinen sich mit allem, was sich um ein Pferd dreht gut auszukennen. Ich bewundere das, ja wirklich! Als Lasttiere sind sie ja neben Ochsen und Eseln undenkbar, aber ich habe immer größten Respekt vor diesen Tieren! Mein Onkel ist doch dermaßen unglücklich von so einem hohen Ross gestürtzt, dass er seitdem nicht mehr laufen kann. Für viel Geld wurde ihm ein Rollstuhl angefertigt - so einer, wie sie in den Häusern der Heilung haben - damit er noch etwas anderes sehen kann als seine eigenen vier Wände!" Kummervoll schüttelte Netriel seinen Kopf. "Es hat meiner Tante fast ein Vermögen gekostet ... Dieser Vorfall jedenfalls hat mich gelehrt, nie auf ein Pferd zu steigen! Eher reite ich auf den erwähnten Lasttieren!" Durch resolutes Nicken unterstrich er seine Aussage.

Nachdem der Wirt erneut einen Schluck getrunken hatte, äußerte er sich weiter zum Gespräch. " Ach so; Ihr meint, die Rohirrim sind des Schreibens und lesens nicht so kundig! Ja, da haben wir ihnen etwas voraus!" Netriel nickte selbstzufrieden, war er doch des schreibens und lesens mächtig. ' Dank meines Vaters kann ich diese Fähigkeiten; er hat mir immer gesagt, wie wichtig das für einen Schankwirt ist! Zum Glück hatte ich auch Interesse und kein Problem beim lernen! ... Was man von dem armen Schlucker bestimmt nicht sagen kann ...' Der Wirt warf einen kurzen Seitenblick auf Adanion, der weiterhin unbeteiligt aus dem Fenster schaute.

" Hört, hört!" rief er aus, als der Sodat sich nun zu den Gespräch äußerte. " Ihr mögt es richtig ausdrücken, dass die Rohirrim den Künsten, wie wir sie kennen weniger Bedeutung beimessen. Dafür widmen sie sich intensiver ihren Pferden, von denen wir wahrscheinlich weniger verstehen! Somit hat jedes Volk seine Vorzüge, auch wenn man oberflächlich betrachtet sagen könnte, dass die Krieger Rohans einfacher wären als wir. Sicherlich haben sie auch nicht so eine große Vergangenheit und Herkunft wie wir ... "

Der Torwächter äußerte nun einige Bedenken bezüglich der Erstgeborenen und Netriel zog erstaunt eine Augenbraue hoch. " Glaubt Ihr denn den Märchen aus dem goldenem Wald? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll!" Diesen Satz ließ er so im Raum stehen, denn Adanion rührte sich wieder und griff zum Humpen. Netriel beachtete ihn nicht weiter.

Während der Gerbergehilfe trank, schmunzelte der Schankwirt über die Bezeichnung 'Laufwälder', die der Gaukler verwendet hatte. Gerade wollte er sich bei dem Soldaten nach den Grenzen Gondors erkundigen, als Adanion plötzlich laut seinen leeren Humpen auf den Tisch knallte. Netriel zuckte ärgerlich zusammen, störte dieser doch schon wieder auffällig das interessante Gespräch! 'Was soll das denn schon wieder!' Ungehalten wandte er sich seinem Stammgast zu, doch dieser erhob sich und wollte bezahlen.
' Das ist auch besser so, hier kann sich der arme Kerl wohl kaum einbringen! Und bevor er sich hier haltlos besäuft ist es wohl besser , wenn ergeht! Vielleicht denkt er ja etwas an seine arme Frau und seine kleinen Kinder!'

Rasch stand er auf und wurde von der schweren Hand Adanions, die auf seine Schulter schlug, fast in die Knie gedrückt. ' Der Alkohol beginnt wohl schon zu wirken!' dachte er wütend, doch machte er notgedrungen eine gute Mine und nickte dem Gerbergehilfen zwanghaft freundlich zu. "Ist schon gut, Adanion! Beehre mich bald wieder! Grüß´ deine Frau, ja? Schönen Tag noch!"rief er dem Gast noch hinterher, der rasch durch den Schankraum dann durch die Tür hinaus ging.

Netriel entschlüpfte doch ein Seufzer, als er sich nun wieder zu seinen Gästen an den Tisch setzte. 'Den wären wir los!'



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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


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10.04.2009 23:38
#40 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten
Die Diskussion bezüglich der Rohirim zog sich noch etwas länger hin. Sowohl der Soldat, als auch der Wirt schienen noch etwas zu den Pferdeherren sagen zu müssen und das Gespräch verlief sich keineswegs im Sande, wie Tevildo zwischenzeitlich befürchtete. Zwar hätte der Gaukler gerne mehr über die Soldaten an der Front gehört und über den Namenlosen, doch schien der Torwächter darüber nicht viel mehr sagen zu wollen.

›Bestimmt unterliegt er einer Art Schweigepflicht! Panikmache und so ... Naja, dann frage ich besser auch nicht danach, das könnte eventuell aufdringlich wirken! Aber über die Rohirim scheinen die sich gerne zu unterhalten! Dann bleiben wir besser beim Thema .... Hm komisch, der Gerber ist seit seinem 'Ausrutscher' sehr schweigsam geworden ... Er schaut nur noch aus dem Fenster!‹

»Da könntet Ihr Euch täuschen, auch die Rohirim sind durchaus stolz auf Ihre Vergangenheit und das zu Recht ... Sie standen den Soldaten unseres Volkes bei, als sie der Niederlage nahe waren! Sie haben die große Ebene nördlich der weißen Berge besiedelt und dort schon so manche Schlacht geschlagen ... Wenn man mal überlegt, ist die Geschichte unseres Landes wahrscheinlich interessanter und wichtiger, aber vielleicht ist sie das nur aus unser Sicht!

Obwohl nein, ich glaube, wenn ich genauer darüber nachdenke, ist die Geschichte Gondors tatsächlich relevanter als die Rohans! Unser Land existiert immerhin schon viele hundert Jahre länger als das der Pferdeherren ... Außerdem ist unser Land größer, stärker und bevölkerungsreicher ... «


Tevildo hatte sich gerade wieder auf seine Vorurteile bezüglich der Rohirim besonnen und musste seine vorhergegangene Aussage daher berichtigen. Zum einen war er nach wie vor der Meinung, dass die Reiter Rohans 'weniger wichtig' waren als Gondor, zum anderen war er schon etwas patriotisch und wollte nicht wahrhaben, dass ein anderes Land gleichziehen oder besser sein konnte wie Gondor.

»Also Pferden traue ich auch nicht ganz, doch wenn man mit ihnen umzugehen vermag, dann sind sie in der Lage einen zielsicher und schnell zu transportieren ... Ich bin bereits ein paar mal auf einem Pferd geritten, doch gefiel es mir nicht sonderlich! Um genauer zu sein gefiel es mir genauso wenig, wie mir die Geschichten über den Goldenen Wald gefallen ... Eine gräßliche Zauberin soll dort hausen ...«

Schließlich knallte der Gerber, grundlos und zur Überraschung aller sein Methumpen auf den Tisch. Tevildo zuckte erschrocken zusammen und rief aus: »Bei den Valar! Was ist geschehen?« Als er dann aber den Grund für den Lärm bemerkte musste er über sich selbst lachen, genauso wie der Soldat, welcher ihn erheitert (was keineswegs am Wein lag) anschaute.

Der Gerber verließ dann die Schänke, nicht ohne noch auf den Wirt einzuschlagen und sich lauthals zu verabschieden. Das Gesicht Netriels sprach Bände, der Wirt wirkte sehr erleichtert, den unliebsamen Gast losgeworden zu sein, zugleich aber auch schockiert ob des Verhaltens des Gerbers. Auch der Torwächter, welcher etwas entsetzt über die erneute Entgleisung des gerade Verschwundenen war, schien dem Gerber nicht nachzutrauern.

›Naja, wundert mich aber auch nicht ... Aber nun können wir uns vielleicht ungestört weiter unterhalten! Hoffentlich bleibt der Soldat noch länger erhalten, ich finde es interessant mich mit ihm zu unterhalten, auch der Wirt leistet gute Beiträge, aber er weiß nicht ganz so viel ... Aber is auch besser so, wir wollen hier ja nicht hochwissenschaftlich philosopieren! Das überlasse ich lieber Menschen die das besser können als ich ... ‹

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11.04.2009 00:33
#41 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — fortgeschrittener Mittag Zitat · Antworten

Herion, Torwächter von Minas Tirith

Langsam kam das Gespräch wieder in die Gänge, nichts erinnerte mehr an das abstoßende Aufführen des Gerbers, welches Herion noch immer etwas erschreckte. Doch allmählich begann er zu sich selbst zu sagen, dass er die Situation nicht zu ernst nehmen sollte und er konzentrierte sich nun wieder mehr mit dem Gespräch und ignorierte den Unruhestifter strikt, dieser guckte aber ohnehin nur gelangweilt aus dem Fenster.

Also drohte vorerst keine Gefahr und Herion beteiligte sich gerne an der Unterhaltung, welche sich noch immer um die Rohirim drehte, was der Torwächter aber besser fand als eventuelle Fragen zu den Kämpfen am Anduin.

»Nun ja, Ihr sagt, dass die Rohirim sich statt den Künsten ihren Pferden widmen, doch ist es nicht viel einfacher ein Pferd zu bändigen, als Lieder, Gedichte und Bücher zu schreiben? Die Reiter Rohans geben solche Dinge mündlich wieder und hinterlassen es der Nachwelt nicht schriftlich ... So kann es sein, dass ihre Sagen oder Geschichten nicht der Wahrheit entsprechen, weil der Erzähler noch eigene Ideen hinzufügte ...

So wird das gewiss auch mit dem goldenen Wald sein, meiner Meinung nach gibt es dort keine Zauberei, doch da es sich um einen geheimnissvollen Ort handelt, erfinden die Menschen Geschichten um diese Geheimnisse interessanter zu machen oder sie zu lüften ... Das sind alles Märchen, mehr nicht!

Ansonsten würde ich zu einem Rohirim nicht unbedingt sagen, dasss sein Volk nicht so zivilisiert ist wie unser, oder das die Geschichte Rohans neben der Gondors verblasst ... Die Historie unserer Völker ist eng miteinander verbunden ... und wahrscheinlich gäbe es ohne Gondor kein Rohan und ohne Rohan vielleicht auch kein Gondor mehr! Solch etwas sollte man vorsichtig formulieren und sich erst einmal mit dem Land befassen ... Deshalb sage ich dazu auch nichts mehr, denn auch ich war nie in Rohan, habe nie mit einem Rohirim gesprochen und mein Wissen über das Land stammt noch aus meiner Schulzeit und ist schon lange verstaubt, daher weiß ich nicht um die Richtigkeit meiner Aussagen ...


Herion hatte langsam das Gefühl bekommen, dass der Barde nicht viel von Rohan und seiner Bevölkerung hielt und musste das erstmal loswerden.

Plötzlich erhob sich der Gerber und schlug auf den Tisch (oder so), woraufhin sich der gaukler so erschrak, dass er aufschrie. Belustigt schaute der Torwächter den Mann neben ihn an, dieser konnte aber über sich selbst lachen und merkte, dass seine Reaktion etwas übertrieben war.

›Der ist ja ziemlich schreckhaft! Ah ein Glück, der Gerber verschwindet ... Aber warum muss er jetzt auf den Wirt einschlagen, dass tut doch nicht Not. Was sagt er da? Bis Heute Abend? Der kommt öfter hierher? Hilfe!‹ dachte er, als er den Gerber bei seinem Abgang beobachtete.

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15.04.2009 09:56
#42 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Wirt Netriel


Netriel konnte sich nur mit Mühe ein Grinsen unterdrücken, als der Gaukler bei Adanions lautstarken Abgang die Valar anrief. ' Adanion kann einem manchmal schon aus der Ruhe bringen - aber die Herrschaften hier kennen ihn ja nicht so gut wie ich. Nun können wir uns in Ruhe dem Gespräch widmen und brauchen keine Rücksicht auf den Gerbergehilfen zu nehmen! Die Beiden scheinen auch froh darüber zu sein!'

Der Wirt trank seinen verdünnten Apfelsaft aus und konzentrierte sich auf das Gespräch. ' Der Gaukler scheint gebideter zu sein, als man bei seinem Äußeren denkt!' dachte er erstaunt und antwortete ihm: " Ihr kennt Euch sehr gut mit der Geschichte aus, wie ich höre! Ist nicht jedes Volk stolz auf seine Geschichte: den ruhmreichen Taten aus der Vergangenheit? Mit Sicherheit! So geht es gewiss den Rohirrim und auch uns, den Gondorianern!" Er nickte zu seinen Worten und fragte nach:" Jedoch haben die Rohirrim die nördliche Ebene der weißen Berge von den Gondorianern geschenkt bekommen, da sie uns bei dem damaligen Überfall geholfen hatten ... soweit ich mich erinnern kann, war es doch so, nicht wahr? Ach, wenn nur einer der ihren hier wäre, könnte er uns selber davon erzählen!" Netriels Stimme klang bedauernd.

Der Torwächter wollte sich aber nicht mehr weiter zu den Pferdeherren äußern und stellte Überlegungen an, was die Überlieferung geschichtlicher Fakten betraf. Der Wirt wog nachdenkliches seinen Kopf. " Ihr mögt recht haben, was Ihr zu der Überlieferung meint. Tatsachen können durch mündliches Weitergeben verfälscht und verstümmelt werden. Trotzdem werden am Hof des Königs gewiss Schreiber sein, die solche wichtigen Ereignisse schriftlich für die Nachwelt aufschreiben."

Einen Augenblick schaute Netriel aus dem Fenster in den sonnigen Tag und sagte versonnen: " Tja ... da hat uns Rohan derzeit etwas voraus: sie haben einen König ... Ob der weiße Baum oben in der Stadt noch einmal blühen wird? Ich glaube nicht!" Er seufzte und schwieg einen Augenblick.

Dann nickte er dem Soldaten zu: " Ich stimme Euch zu, was über den goldenen Wald gesagt wird!" Der Wirt schob seinen Stuhl etwas zurück und stemmte die Handballen mit ausgestreckten Armen gegen die Tischkante. " Das ganze Gerede ist bestimmt nicht wahr, sondern vom vielen weiter erzählen nur schrecklicher gemacht worden! Jedoch ... vielleicht wohnt wirklich eine Zauberin in dem goldenen Wald! Eigentlich würde ich es gerne selber sehen, aber eigentlich auch wieder nicht - wenn Ihr wisst, was ich meine!" Bedeutungsvoll breitete er die Hände auseinander und signalisierte seine Unentschlossenheit. " Wirklich bedauerlich, dass der Elb weiter gezogen ist! Er hätte uns gewiss mehr erzählen können!"

Das interessante Gespräch hatte ihn seine Pflichten fast vergessen lassen; doch nun fragte der Wirt seine Gäste: " Mögen die Herrschaften noch etwas trinken?"

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


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15.04.2009 21:59
#43 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Tevildos Ausruf sorgte für allgemeine Erheiterung, doch bald besann sich der Wirt wieder auf da Gespräch und setzte die Unterhaltung bezüglich der Rohirim fort. Allmählich verging dem Gaukler die Lust sich länger über das Reitervolk auszutauschen. Doch als der Wirt etwas von Gondors Königen erwähnte musste Tevildo doch noch seinen Senf dazugeben.

»Ach, ich denke wir brauchen den Königen nicht nachtrauern! Wahrscheinlich ist die Linie der ursprünglichen Herrscher schon ausgestorben und ob der Baum blüht oder nicht ... Der Truchsess ist kein schlechter Herrscher, auch wenn ich ihm lieber nicht begegnen möchte!

Und das der Elb etwas über sein Volk und dessen Geschichten erzählen könnte mag ja stimmen, doch tut er dies sicher nur sehr sehr ungern! Mit Menschen geben sich diese Wesen nicht ab, erst Recht nicht mit solchen wie wir ... «


Der Barde nahm einen großen Schluck aus seinem Methumpen und lehnte sich erstmal zurück um den Torwächter und den Wirt weiter zuzuhören.

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17.04.2009 09:49
#44 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Herion, Torwächter von Minas Tirith



Nachdem der Gerber zur Freude Herions die Schänke endgültig verlassen hatte, begannen sich die drei verbliebenen Männer aufs neue zu unterhalten. Noch immer sprachen sie über die Rohirim, langsam wurde es dem Soldaten Leid über das Reitervolk zu plaudern.

Der Wirt sprach nun von Gondors Königen und der Barde erwiederte darauf etwas. Vielleicht war dies ja ein neues Gesprächsthema, doch da die Ära der Könige von Gondor schon seit langem vorüber war, glaubte Herion nicht, dass darüber viel zu sagen wahr.

Ohnehin gewann er mehr und mehr den Eindruck, dass er schon viel zu lange hier gesessen hatte, der Mittag war gewiss schon lange vorüber und er wollte noch einmal zu sich nach Hause, ehe er wieder zum Tor musste um Wache zu halten.

»Nunja, keiner von uns hier Anwesenden hat je eine Regentschaft eines Königs erlebt! Doch ich denke auch mit einem König stünde Gondor nicht besser oder schlechter da, als Heute! Die Truchsesse haben dieses Land weise geführt und Denethor ist ein starker Herrscher ... Und wer weiß, ob die Königslinie nicht schon lange ausgestorben ist ...

Doch ich stelle gerade fest, dass ich schon lange hätte woanders sen müsste, ich habe mich zu lange hier aufgehalten, was sicherlich an unserer netten Gesprächsrunde liegt ... Leider muss ich nun gehen, doch hoffe ich, dass wir uns alle zusammen noch einmal begegnen werden! Guten Tag noch ... «


Sagte er nachdem er seinen Wein erneut geleert hatte und aufgestanden war. Dann ging der Torwächter in Richtung Ausgang und verließ die Schänke, nicht ohne den anderen noch einmal mit der Hand zuzuwinken.

Draußen war es warm, die Sonne schien mit aller Macht auf die wie immer belebten Straßen Gondors. Herion beeilte sich zu seinem Haus zu kommen, dies lag im fünften Ring. Als er angekommen war setzte er sich auf einem Schemel auf dem Dach des Hauses und begann einen Soldaten zu schnitzen, dies tat er immer wenn er Zeit hatte und sich entspannen wollte. Er hatte schon viele Dinge geschnitzt, Spielzeuge für seine Kinder, Tiere, Menschen und allerhand mehr. Er wollte schon immer eine Miniatur von Minas Tirith anfertigen, doch fehlte im dafür die Zeit und das geeignete Material, denn man musste wohl überlegen , welches Holz man verwendete.

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18.04.2009 22:22
#45 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Wirt Netriel


Anscheinend wollten seine Gäste nichts mehr trinken, also widmete sich der Wirt wieder ihrer Unterhaltung.
Der Gaukler stand den Elben skeptisch gegenüber; es war nicht zu überhören. " Zu schade, dass Ihr den Elben nicht getroffen habt, vielleicht hättet Ihr einen neuen Eindruck von dem Volk der Erstgeborenen bekommen! " ' Wenn Elben sich nicht mit Menschen einlassen, warum war dann gestern dieser Erstgeborene hier? Aber diese Frage hatten wir ja schon ...'

Leider wollten seine Gäste nicht auf das Thema des Königtums in Gondor eingehen, deshalb ging der Wirt auch nicht mehr darauf ein. Er sah zufrieden, wie der Torwächter ein angemessenes Trinkgeld neben dem Geld für die Mahlzeit auf den Tisch legte. Lächelnd bedankte sich Netriel und erhob sich, um seinen Gast zur Tür zu begleiten. Er verabschiedete den Soldaten an der Tür mit den Worten " Es war mir eine Freude, Euch als Gast gehabt zu haben! Beehrt mich bald wieder!"

Sodann kehrte er zu seinem Übernachtungsgast zurück an den Tisch und fragte: " Möchtet Ihr noch etwas trinken? Der Tag ist schön; wir könnten uns auch draußen hinsetzen!"

Netriel hatte neben seiner Schänke einen kleinen Platz erworben, den er für seine Gäste hergerichtet hatte: Der Boden war mit Kieselsteinen bedeckt, auf dem drei Tischchen mit Stühlen standen. An der Wand zur Schänke war ein schmaler Pflanzstreifen, wo kleine Büsche standen und der Efeu wuchs, der sich die Wand hochrankte. Um den kleinen Platz hatte er hölzerne Tröge und Kübel gestellt, die ebenfalls mit kleinen Bäumen oder Büschen bepflanzt waren.
Netriel war stolz auf diesen kleinen Garten, wo es in der Stadt doch eher wenige Plätze mit Pflanzen gab - vom herrlichen Garten der Häuser der Heilung einmal abgesehen.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


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19.04.2009 11:33
#46 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — früher Abend Zitat · Antworten
Zusammenfassung von Tevildos weiteren Handelns im Laufe des Tages

Der Soldat verließ die Schänke, sehr zum Bedauern Tevildos bald. Doch da das Gespräch ohnehin zunehmend verebbte war dies vielleicht gar kein schlechter Umstand.

»Nun, man soll aufhören wenn es am schönsten ist! Wahrlich wir haben uns lange, ausufernd unterhalten, aber vergaßen wir die Zeit! Der Mittag ist schon längst fortgeschritten, die Sonne ist weit gewandert, seit unser Gespräch begann. Nun denn: Hoffentlich sehen wir uns ein weiteres mal, schönern Tag noch!«

Sagte er zu dem fortziehenden Torwächter. Der Wirt fragte ihn nun, ob er noch etwas Trinken wolle. Er bejahte, bekam daraufhin noch ein Met. Da keine weiteren Kunden kamen, lud Netriel Tevildo zu einem am Haus gelegenen Garten ein. Der Wirt war sichtlich stolz auf die grüne Oase inmittenen der aus Steinen errichteten Stadt.

›Nicht jede Schänke kann sich in einer solchen Stadt rühmen einen Garten zu haben ... Es gefällt mir immer besser hier!‹

Nachdem die beiden Männer noch etwas über dies und das geplaudert hatten, musste der Wirt zurück in den Schanksaal um Gäste zu bedienen. Tevildo leerte sein Met, bald aber wurde ihm langweilig und reflexartig wanderte seine Hand auf seine Schulter, wo er Lotho vermutete. Aber auf seiner Schulter konnte er das gesuchte Nagetier nicht ertasten.

›Wo ist Lotho denn? Ach ja, er liegt ja noch hier irgendwo und schläft ... Faules Vieh! Ich sollte mich aber auch mal etwas bewegen, ich war in letzter Zeit etwas zu bequem! Ich kann ja mal in die Stadt und dort etwas herumlaufen, die Aussicht von der Stadtmauer ist zum Beispiel erstrebenswert!‹

Der Gaukler sagte Netriel bescheid und verließ dann die Schänke mit Lotho, welchen er vom Boden aufgelesen hatte. Natürlich hatte er noch sein Essen und Trinken bezahlt, nun aber brauchte er erst mal etwas Ruhe, vom vielen Reden war sein Mund ganz trocken geworden und seine Stimme hörte sich abgenutzt an. Die gesuchte Ruhe fand er ganz oben, im siebten Ring der Stadt. Zwar waren dort viele Leute, aber er scherte sich nicht darum und lief auf der Stadtmauer umher, wobei er Lotho die Aussicht präsentierte. Die Ratte fand die Höhe etwas beänstigend, doch wie auch Tevildo war sie froh an der Luft zu sein.

So verstrich der Nachmittag schnell, bald senkte sich die Sonne und schien weniger intensiv. Es wurde etwas kühler, der Barde machte sich nun wieder auf den Weg zu seiner Unterkunft zurück. Als er bei Netriels Schänke angekommen war, begab er sich erstmal auf sein Zimmer, um sich etwas frisch zu machen und Lotho zu füttern.

Tevildo Offline

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16.05.2009 05:24
#47 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — früher Abend Zitat · Antworten

Allmählich wurde es Abend, es wurde schon schummerig. Tevildo ging in den Schankraum zurück, zu Netriel welcher unermüdlich Gäste bediente. Er wollte den Wirt fragen, wo und wann er auftreten könnte. Jetzt, Abends war dafür eine gute Zeit. Die meisten leute arbeiteten nicht mehr und vergnügten sich in Schänken, Veranstaltungen oder andersweitig. Außerdem, auch wenn der Barde eher faul war, wollte er mal wieder auftreten. Dies sah er aber weniger als Arbeit, es war eigentlich sein Hobby, Leute zu unterhalten. Und wenn er damit Geld verdienen konnte, so war dies um so besser.

Er packte also seine Sachen und Lotho zusammen und fragte den Wirt:

»Darf ich Euch einen Augenblick stören? Mich begehrt es nämlich, zu erfahren, ob es möglich irgendwo in der Stadt aufzutreten ... Schließlich bin ich ja Barde und irgendwie muss ich ja auch mal was verdienen! Eventuell gibt es hier ja Veranstaltungen, auf denen getanzt und gesungen wird, so etwas wäre ideal! Wenn es Euch nichts ausmacht und ich keine Alternative finde, könnte ich auch hier, in Eurer Schänke meine Bardenlieder vortragen!«

Netriel war gerade dabei Geschirr abzuwaschen, war aber ziemlich beschäftigt, denn es waren viele Gäste anwesend.

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16.05.2009 10:29
#48 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Wirt Netriel


Netriel hatte am Nachmittag gut zu tun gehabt. Eine Geburtstagsgesellschaft aus der höheren Schicht hatte sich angemeldet und den Wirt auf Trab gehalten. Da das Wetter so schön gewesen war, hatten seine Gäste draußen gesessen. Als es auf den Abend zuging, verabschiedete sich die Gesellschaft, da sie noch zu einer Tanzveranstaltung im fünften Stadtring gehen wollte.

Netriel war sprach einige verständnisvolle Worte, doch hätte er die Leute gerne noch länger bei sich gehabt. 'Zu schade, wo sie doch an Trinkgeld nicht gespart haben!Oweh, hoffentlich habe ich heute abend überhaupt Gäste, wenn dort etwas los ist! Aber so ist das nun mal im Sommer; bei dem schönen Wetter wollen die Leute natürlich unterhalten werden.'

Aber die pessimistischen Gedanken Netriels währten nicht lange, denn schon bald füllte sich sein Gastraum wieder mit Gästen; auch sein Übernachtungsgast war darunter. Dieser fragte ihn nun nach Auftrittsmöglichkeiten in der Stadt. Der Wirt musterte interessiert den kleinen blonden Mann mit der Ratte auf der Schulter." Nun, Ihr könnt gerne hier bei mir auftreten, wenn Ihr das wollt. Nennt mir den Tag, wo Ihr Eure Darbietungen zeigen wollt, und ich werde ein wenig Werbung für Euch machen. Über den Preis werden wir uns dann schon einig, nicht wahr?"

Doch der Barde machte den Anschein, als ob ihm diese Auskunft ungenügend wäre. Deshalb setzte er hinzu: " Nun, wie ich gehört habe, gibt es heute abend auf einem kleineren Martkplatz im hinteren Teil des fünften Stadtrings eine Tanzveranstaung. So haben mir meine Gäste vorhin erzählt. Allerdings hätte ich die Leute viel lieber hier, wenn Ihr versteht ... " meinte er leicht grinsend."Leider würde der Platz für eine solche Veranstaltung hier nicht reichen... "Netriels Stimme klang bedauernd und er machte die entsprechende Geste dazu.

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17.05.2009 00:23
#49 RE: Schänke »Bei Netriel« — Valanya, 26 Narie 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Von dem Wirtberhielt Tevildo eine mehr als befriedigende Antwort. Natürlich bemerkte der Gaukler, dass Netriel ihn wohl lieber in seiner Schänke auftreten sähe, doch klang die Tanzveranstaltung zu verlockend ...

»Habt Dank für die Auskunft! Diese Tanzveranstaltung, genau so etwas habe ich gesucht! Natürlich kann ich auch hier bei Euch auftreten, doch darüber können wir uns ja noch mal unterhalten, wenn weniger Gäste da sind und wir beide Zeit haben! Und Platzmäßig ist dies kein Problem hier ... Zum Laute spielen reicht es allemal und wahrscheinlich noch zu allerhand mehr ... Gäste haben ja ohnehin Platz genug hier ... Doch nun entschuldigt mich, ich muss nun los!«

Schnell nahm er seine Laute und die anderen Utensilien, welche er für einen Auftritt brauchte und verließ die Schänke. Er eilte in Richtung des fünften Stadtringes ...

Öffentliche Plätze und Gebäude in Minas Tirith

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